DE4229705A1 - Steckvorrichtung für hochfrequente Signale - Google Patents
Steckvorrichtung für hochfrequente SignaleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steckvorrichtung für
hochfrequente Signale, die als Stecker mit einer Außenhülse
ausgebildet ist, und eine für den Stecker passende Buchse.
Bei Videoverteilersteckfeldern und im Zusammenhang mit
anderen Fernsehstudioeinrichtungen haben sich
Steckverbindungen nach DIN 47 284 seit langem bewährt.
Einerseits sind diese bekannten Steckvorrichtungen äußerst
robust und halten somit den rauhen Einsatzbedingungen bei
großer Betriebssicherheit stand. Andererseits weisen sie
auch elektrische Eigenschaften auf, die eine einwandfreie
Übertragung von Videosignalen ermöglichen.
Während die bisherige analoge Übertragung der Videosignale
eine Bandbreite von weniger als 10 MHz erfordert, benötigt
die in jüngster Zeit aufkommende digitale serielle
Übertragung von Videosignalen mit einer Datenrate von
270 Mbit eine wesentlich höhere Bandbreite. Dafür sind zwar
elektrisch geeignete Steckvorrichtungen vorhanden, die
jedoch mechanisch nicht so widerstandsfähig sind wie die
bisher in Fernsehstudios und Videoverteilern benutzten
Steckvorrichtungen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Steckvorrichtung anzugeben, welche sowohl für sehr hohe
Frequenzen geeignet ist als auch den Anforderungen eines
rauhen Betriebes genügt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
innerhalb der Außenhülse konzentrisch ein hülsenförmiger
Außenleiter und stiftförmiger Innenleiter angeordnet sind.
Im Gegensatz zu bekannten Steckvorrichtungen für Signale
sehr hoher Frequenzen kann die erfindungsgemäße
Steckvorrichtung durch bloßes Einführen verbunden werden.
Bei den bekannten BNC-Steckern ist beispielsweise die
Betätigung eines Bajonettverschlusses erforderlich, während
bei anderen bekannten Steckvorrichtungen für sehr hohe
Frequenzen Überwurfmuttern vorgesehen sind. Dieser Vorteil
ist bei Videosteckfeldern besonders wichtig, wenn ein
häufiges Umstecken erfolgt. Auch an schwer zugänglichen
Stellen ist ein Einführen ohne weitere Manipulation
vorteilhaft. Selbst wenn diese Voraussetzungen nicht
vorliegen, ist aus Gründen der Austauschbarkeit die
erfindungsgemäße Steckvorrichtung nützlich.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die
Außenhülse eine Länge aufweist, die etwa dem doppelten
Außendurchmesser entspricht, und daß der Außenleiter und der
Innenleiter sich über den größten Teil der Länge der
Außenhülse erstrecken. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen,
daß der Außenleiter 10% bis 15% kürzer als die Außenhülse
ist und daß der Innenleiter 7% bis 12% kürzer als der
Außenleiter ist.
Diese Weiterbildung sichert eine Kontaktgabe auch dann, wenn
der Stecker nicht ganz in die zugehörige Buchse eingesteckt
ist oder durch versehentliches Ziehen am Kabel etwas
herausgezogen ist. Gleichzeitig wird sichergestellt, daß
beim Einstecken der Außenleiter vor dem Innenleiter mit dem
jeweiligen Gegenstück in der Buchse verbunden wird.
Eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Steckvorrichtung trägt zur weiteren Sicherung gegen
zufälliges Herausreißen dadurch bei, daß die Außenhülse eine
außen umlaufende Nut aufweist. Dabei wird dadurch, daß die
umlaufende Nut in einem mittleren Bereich der Außenhülse
angeordnet ist, eine günstige Gestaltung der mit der
umlaufenden Nut in der Buchse zusammenwirkenden Federn
ermöglicht.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Steckvorrichtung
für die digitale serielle Übertragung von Videosignalen
ergibt sich dadurch, daß eine von dem Außenleiter und dem
Innenleiter gebildete Leitung einen Wellenwiderstand von
75 Ω aufweist.
Für Videoverteilersteckfelder ist eine vorteilhafte
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steckvorrichtung
geeignet, die darin besteht, daß zwei Stecker zu einem
Brückenstecker verbunden sind. Die elektrische Verbindung
zwischen beiden Steckern ist dabei ebenfalls mit dem
vorgeschriebenen Wellenwiderstand von 75 Ω auszuführen.
Eine als Buchse ausgebildete erfindungsgemäße
Steckvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwei Hülsen
konzentrisch angeordnet sind, die im eingesteckten Zustand
jeweils den Innenleiter und den Außenleiter des Steckers
kontaktbildend umschließen, daß in den Hülsen an ihrem
Umfang verteilt mehrere in Längsrichtung verlaufende
Schlitze vorgesehen sind und daß im Bereich der Schlitze
Federringe die Hülsen umfassen. Diese Steckvorrichtung
sichert einen zuverlässigen Kontakt sowohl mit dem
Innenleiter als auch mit dem Außenleiter des zugehorigen
Steckers. Eine weitere Verbesserung des Kontaktes ist durch
eine Vergoldung der Kontaktfläche möglich, was insbesondere
bei der Anwendung in einer aggressiven Atmosphäre nützlich
ist.
Eine vorteilhafte Ausbildungsform dieser Steckvorrichtung
besteht darin, daß die den Außenleiter des Steckers
umfassende Hülse mit zwei Federringen versehen ist, die in
dem mit Schlitzen versehenen Endbereich in umlaufenden Nuten
fixiert sind, und zeichnet sich durch eine weiterhin
verbesserte Kontaktgabe für den Außenleiter aus.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der als Buchse
ausgeführten Steckvorrichtung besteht darin, daß die den
Außenleiter des Steckers umfassende Hülse kürzer als das
Gehäuse ist und daß die den Innenleiter umfassende Hülse
kürzer als die den Außenleiter umfassende Hülse ist.
Hierdurch wird einerseits gewährleistet, daß beim
Einsteckvorgang zunächst eine mechanische Führung der
Außenhülse im Gehäuse der Buchse, dann ein Kontakt zwischen
den Außenleitern und schließlich ein Kontakt zwischen den
Innenleitern erfolgt. Andererseits ergibt sich eine günstige
Verteilung der Einsteckkräfte über dem Einsteckweg.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform sichert die
Außenhülse des Steckers innerhalb des Gehäuses der Buchse in
vorteilhafter Weise dadurch, daß an der Innenseite eines
hülsenförmigen Gehäuses ein Kontaktkorb angeordnet ist, der
im eingesteckten Zustand die Außenhülse des Steckers umfaßt
und daß durch geeignete Schlitzung des Kontaktkorbes
Federstege als Rastnasen ausgebildet sind, die mit einer
außen umlaufenden Nut der Außenhülse eine Raste bilden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem
zwei Stecker zu einem Brückenstecker verbunden sind,
Fig. 2 eine als Buchse ausgebildete erfindungsgemäße
Steckvorrichtung,
Fig. 3 eine bekannte Steckvorrichtung, die als
Brückenstecker ausgebildet ist,
Fig. 4 eine bekannte Buchse und
Fig. 5 ein Teil einer erfindungsgemäßen Steckvorrichtung.
Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten bekannten
Steckvorrichtung ist ein Stecker 1 und eine Buchse 2
vorgesehen. Der Stecker 1 besteht unter anderem aus einem
hülsenförmigen Außenleiter 3 und einem konzentrisch
angeordneten stiftförmigen Innenleiter 4. Bei dem in Fig. 3
gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Stecker 1 über ein
griffartig ausgebildetes Kunststoffteil 5 miteinander
verbunden. Innerhalb des Kunststoffteils 5 befindet sich
eine in Fig. 3 nicht dargestellte elektrische Verbindung
zwischen den Steckern. Die zur Bildung des Kontaktes
vorgesehenen Teile 3, 4 sind bei einer Ausführung des
bekannten Steckers nach DIN 47 284 versilbert und vernickelt.
Ein Wert für den Wellenwiderstand ist nicht definiert.
Die Buchse 2 (Fig. 4) besteht aus einem Gehäuse 6, das einen
Flansch 7 zur Befestigung in einer Platte eines
Videoverteilers oder eines anderen Gerätes aufweist.
Zusammen mit einer BNC-Buchse 8 wird eine Übergangskupplung
gebildet. Die erfindungsgemäße Buchse kann jedoch auch als
Buchse mit Anschlüssen für Kabel oder gedruckte Schaltungen
ausgeführt sein.
Innerhalb eines hülsenförmigen, dem Stecker 1 zugewandten
Teils des Gehäuses 6 befindet sich ein Kontaktkorb 9, bei
dem durch geeignete Schlitze und Prägungen Federstege
ausgebildet sind, welche beim Einstecken des Steckers 1 bzw.
des Außenleiters 3 einen guten elektrischen Kontakt sowie
definierte Einsteck- und Auszugskräfte sicherstellen.
Als Innenleiter in der Buchse 2 ist eine vierfach
längsgeschlitzte Hülse 10 vorgesehen, welche beim Einstecken
den Innenleiter 4 des Steckers 1 (Fig. 3) umfaßt. Zur
Sicherung des elektrischen Kontakts zwischen den
Innenleitern sind im Endbereich der Hülse 10 in umlaufende
Nuten, die in Fig. 4 nicht sichtbar sind, zwei Federringe
11, 12 eingelegt. Die Hülse 10 ist im Gehäuse 6 mit Hilfe
eines Kunststoffteils 13 gelagert.
Die erfindungsgemäße Steckvorrichtung ist in den Fig. 1
und 2 einerseits als Stecker 21 und andererseits als Buchse
22 dargestellt. Eine Außenhülse 23 des Steckers 21 dient im
Gegensatz zu der bekannten Steckvorrichtung lediglich als
Schutzhülse und zur robusten mechanischen Verbindung
zwischen dem Stecker 21 und der Buchse 22 im eingesteckten
Zustand. Dadurch wird allerdings eine elektrische
Kontaktgabe durch die Außenhülse 23 nicht ausgeschlossen.
Die Übertragung der elektrischen Signale erfolgt dann
allerdings über einen Außenleiter 24 und einen Innenleiter
25, die innerhalb der Außenhülse 23 geschützt angeordnet
sind. Der von ihnen gebildete Wellenwiderstand ist exakt
nach den Erfordernissen der Signalübertragung bemessen,
beträgt also bei der derzeit angeführten digitalen seriellen
Übertragung der Videosignale 75 Ω.
Die Außenhülse 23 weist eine umlaufende Nut 26 auf, welche
zusammen mit später zu erläuternden Teilen der Buchse 22
eine Raste bildet.
Zur Kontaktierung mit dem Außenleiter 24 und dem Innenleiter
25 des Steckers 21 sind bei der Buchse 22 (Fig. 2) zwei
länggeschlitzte Hülsen 27, 28 vorgesehen. Die innere Hülse
28 ist mit zwei um 180° versetzten Schlitzen 29, 30 versehen
und an ihrem Endbereich von einem Federring 31 umschlossen.
Die äußere Hülse 27 weist vier Schlitze 32, 33, 34, 35 auf
und trägt zur Verstärkung der Kontaktkraft zwei Federringe
36, 37, welche in umlaufende Nuten eingelegt sind, die in
Fig. 2 nicht sichtbar sind. Die äußere geschlitzte Hülse 27
und die innere geschlitzte Hülse 28 werden in einem
Kunstoffteil 38 gehalten. Ein Kontaktkorb 39 führt die
Außenhülse 23 des Steckers 21 (Fig. 3). Die übrigen Teile
der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiele der Erfindung entsprechen den mit
gleichen Bezugszeichen versehenen Teilen der bekannten
Steckvorrichtungen gemäß den Fig. 3 und 4.
Fig. 5 zeigt den Kontaktkorb 39 der Buchse gemäß Fig. 2 in
geschnittener Darstellung und in gegenüber Fig. 2
vergrößertem Maßstab. Jeweils im Winkelabstand von 90° sind
durch Schlitze vier Federstege gebildet, von denen in Fig. 5
lediglich zwei Federstege 40, 41 sichtbar sind. Der
Federsteg 40 und ein nicht dargestellter diametral
gegenüberliegender Federsteg ist in der Mitte als Rastnase
42 ausgebildet, welche in die umlaufende Nut 26 beim
eingesteckten Stecker 21 eingreift.
Der Federsteg 41 weist einen sich über einen großen Teil des
Federsteges erstreckenden flachen Teil 43 auf, der für eine
definierte Einsteck- bzw. Auszugskraft sorgt, auch wenn der
Stecker nicht eingerastet ist. Zusätzlich wird durch den
Federsteg 41 und einen gegenüberliegenden gleichartigen
Federsteg der elektrische Kontakt zwischen der Außenhülse 23
(Stecker 21) und der Buchse sichergestellt.
Claims (11)
1. Steckvorrichtung für hochfrequente Signale, die als
Stecker mit einer Außenhülse ausgebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb der Außenhülse (23)
konzentrisch ein hülsenförmiger Außenleiter (24) und
stiftförmiger Innenleiter (25) angeordnet sind.
2. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenhülse (23) eine Länge aufweist,
die etwa dem doppelten Außendurchmesser entspricht, und daß
der Außenleiter (24) und der Innenleiter (25) sich über den
größten Teil der Länge der Außenhülse (23) erstrecken.
3. Steckvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Außenleiter (24) 10% bis 15% kürzer
als die Außenhülse (23) ist und daß der Innenleiter (25) 7%
bis 12% kürzer als der Außenleiter (24) ist.
4. Steckvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülse (23)
eine außen umlaufende Nut (26) aufweist.
5. Steckvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die umlaufende Nut (26) in einem
mittleren Bereich der Außenhülse (23) angeordnet ist.
6. Steckvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem
Außenleiter (24) und dem Innenleiter (25) gebildete Leitung
einen Wellenwiderstand von 75 Ω aufweist.
7. Steckvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stecker (21) zu
einem Brückenstecker verbunden sind.
8. Steckvorrichtung für hochfrequente Signale, die als
Buchse für die Steckvorrichtung nach Anspruch 1 ausgebildet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Hülsen (28, 27)
konzentrisch angeordnet sind, die im eingesteckten Zustand
jeweils den Innenleiter (25) und den Außenleiter (24) des
Steckers (21) kontaktbildend umschließen, daß in den Hülsen
(28, 27) an ihrem Umfang verteilt mehrere in Längsrichtung
verlaufende Schlitze (29, 30, 32 bis 35) vorgesehen sind und
daß im Bereich der Schlitze Federringe (31, 36, 37) die
Hülsen (28, 27) umfassen.
9. Steckvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Außenleiter (24) des Steckers
(21) umfassende Hülse (27) mit zwei Federringen (36, 37)
versehen ist, die in dem mit Schlitzen (32 bis 35)
versehenen Endbereich in umlaufenden Nuten fixiert sind.
10. Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Außenleiter (24) des
Steckers (21) umfassende Hülse (27) kürzer als das Gehäuse
(6) ist und daß die den Innenleiter (25) umfassende Hülse
(28) kürzer als die den Außenleiter (24) umfassende Hülse
(27) ist.
11. Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite eines
hülsenförmigen Gehäuses (6) ein Kontaktkorb (39) angeordnet
ist, der im eingesteckten Zustand die Außenhülse (23) des
Steckers (21) umfaßt und daß durch geeignete Schlitzung des
Kontaktkorbes (39) Federstege (40) als Rastnasen (42)
ausgebildet sind, die mit einer außen umlaufenden Nut (26)
der Außenhülse (23) eine Raste bilden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924229705 DE4229705C2 (de) | 1992-09-05 | 1992-09-05 | Steckvorrichtung für hochfrequente Signale |
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Family
ID=6467315
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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