Die Erfindung betrifft eine Schwungradausbildung
mit einem ersten Schwungrad, einem zweiten Schwungrad
und einem dazwischen angeordneten Proportional-Dämpfungsmecha
nismus.
Verbund-Schwungradausbildungen für Fahrzeugmotoren werden laufend
verwendet und sie weisen ein erstes Schwungrad und ein
zweites Schwungrad mit einem dazwischen angeordneten Proportional-
Dämpfungsmechanismus auf. Das erste und das zweite Schwungrad
sind über ein Lager drehbar miteinander verbunden. Das zweite
Schwungrad hat einen Reibbelag, an welchem das Reibmaterial einer
Kupplungsscheibe gedrückt wird.
Ein Schmiermittel ist in dem zwischen den Schwungrädern angeordneten
Lager abgedichtet eingeschlossen. Jedoch verschlechtert sich
die Schmierfähigkeit innerhalb des Lagers im Laufe eines längeren
Betriebs, was dazu führen kann, daß Schmiermittel nach außen dringt
und den Reibbelag des zweiten Schwungrades erreicht und dort zu
einem Schlupfen der Kupplung führt.
Der Proportionaldämpfungsmechanismus zwischen den Schwungrädern
ist mit einer Flüssigkeit gefüllt, zum Beispiel mit Fett. Diese Flüssigkeit
kann durch das Lager und/oder Dichtungen nach außen dringen
und über den Reibbelag verspritzt werden. Das Schmiermittel haftet
demzufolge an der Kupplung und trägt zusätzlich zu dem Problem
des Schlupfens bzw. Rutschens der Kupplung bei.
Die von dem ersten Schwungrad ausgehende Kraft wird über eine
Ausgangsplatte auf das zweite Schwungrad übertragen. Die Ausgangsplatte
und das zweite Schwungrad stehen über entsprechende
Verzahnungsbereiche in kämmendem Eingriff. Etwas Fett aus dem
Proportional-Dämpfungsmechanismus sollte in die Eingriffsbereiche
zwischen der Ausgangsplatte und dem zweiten Schwungrad gelangen,
um dort für Schmierung zu sorgen. Durch hohe Betriebstemperaturen
wird das Schmiermittel jedoch verdünnt und darüber hinaus durch
Drehung bei hoher Geschwindigkeit radial nach außen getrieben, der
art, daß es in den Verzahnungsbereichen an Schmiermittel mangelt,
was zu einem Reibverschluß der Zähne der Zahnräder führt.
Der Proportional-Dämpfungsmechanismus dämpft zwar Torsionsschwingungen
während der Übertragung der Motorkraft, jedoch kann er
die gleichzeitig auftretenden Biegegeschwingungen nicht dämpfen. Diese
werden vielmehr auf das Getriebe übertragen und führen zu Fahr
zeuggeräuschen.
Eine voranstehend beschriebene Schwungradausbildung ist beispielsweise aus
der WO 91/10 078 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schwungradausbildung zu schaffen, bei der das Ausmaß, in dem Schmiermittel auf die Kupplung übertragen wird, zu verringern bzw. zu vermeiden, um so
das Rutschen der Kupplung einzuschränken bzw. zu vermeiden.
Darüber hinaus soll eine ausreichend große Menge Schmiermittel
den Eingriffsbereichen zwischen der Ausgangsplatte und dem
zweiten Schwungrad zugeführt werden, um Getriebegeräusche während
des Betriebs des Fahrzeugs zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird bei einem Gegenstand nach dem Oberbegriff von
Anspruch 1 erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale
gelöst.
Dazu weist eine Schwungradausbildung
ein erstes, an einen Motor anschließbares Schwungrad, ein zweites Schwungrad und einen
Proportional-Dämpfungsmechanismus auf.
Das zweite Schwungrad ist
durch das erste Schwungrad drehbar gehalten und hat einen Reibbelag,
an welchen ein Kupplungsreibmaterial gedrückt wird. Der Pro
portional-Dämpfungsmechanismus ist zwischen dem ersten und dem
zweiten Schwungrad angeordnet und dämpft durch die Viskosität der
darin enthaltenen Flüssigkeit Torsionsschwingungen zwischen den
Schwungrädern. An dem zweiten Schwungrad ist radial innerhalb des
Reibbelags ein in Umfangsrichtung ausgesperrter Auffangkanal, der die durch Zentrifugalkraft in Richtung
auf den Reibbelag geschleuderte Flüssigkeit auffängt, und in radialer
Richtung vertieft ist.
Während des Betriebs fängt der Ringkanal die Flüssigkeit, die ent
lang des zweiten Schwungrads in Richtung auf den Reibbelag wandert.
Diese Flüssigkeit wird dann durch Durchgangslöcher
in Richtung auf das erste Schwungrad abgeleitet. Dadurch wird
das Lecken von Flüssigkeit auf den Reibbelag des zweiten
Schwungrads reduziert und das Rutschen der Kupplung eingeschränkt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen im Zu
sammenhang mit den Zeichnungen. Darin zeigt
Fig. 1 Eine aufgesplitterte Schnittansicht einer Schwungradausbildung nach
der Erfindung, und zwar nach der Linie I-I
von Fig. 2;
Fig. 2 Eine Teilschnittansicht der Schwungradausbildung von Fig. 1;
Fig. 3 Eine vergrößerte Teilansicht von Fig. 1;
Fig. 4 Eine vergrößerte Teilansicht einer Fläche eines zweiten Schwungrads
der erfindungsgemäßen Schwungradausbildung;
Fig. 5a und 5b Jeweils eine Draufsicht und eine Schnittansicht einer Kegelfeder;
Fig. 6 Ein perspektivisches Sprengbild eines Flüssigkeitsgehäuses;
Fig. 7 Eine graphische Darstellung der Dämpfungscharakteristiken;
Fig. 8 Eine Fig. 3 entsprechende Ansicht einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 9 Eine Fig. 4 entsprechende Ansicht der zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 10 Eine Fig. 3 entsprechende Darstellung einer dritten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 11 Eine Fig. 4 entsprechende Darstellung der dritten Ausführungs
form;
Fig. 12 Eine Fig. 4 entsprechende Darstellung einer vierten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 13 Eine Fig. 3 entsprechende Darstellung einer fünften Ausführungsform
der Erfindung und
Fig. 14a und 14b Jeweils eine Teildraufsicht und eine perspektivische Schnittansicht
einer Kegelfeder der fünften Ausführungsform der Erfindung.
Die in der Ausführungsform gemäß Fig. 1 gezeigte Schwungradaus
bildung nach vorliegender Erfindung weist ein erstes Schwungrad 1,
ein über ein Lager 5 durch das erste Schwungrad drehbar gehaltenes
zweites Schwungrad 6 und einen zwischen dem ersten
Schwungrad 1 und zweiten Schwungrad 6 angeordneten Proportional-
Dämpfungsmechanismus 60 auf. Das erste Schwungrad 1 ist an der
Kurbelwelle eines Fahrzeugmotors befestigt. Eine Kupplung 7 ist an
dem zweiten Schwungrad 6 montierbar.
Das erste Schwungrad 1 ist eine Verbundscheibe, die gebildet ist
durch eine mittels Bolzen 18 mit der Kurbelwelle verbundene zentrale
Nabe 1a, einen mit der Nabe 1a einstückigen und sich radial er
streckenden Bundbereich 1b und einen Schwungradbereich 1c, der
einstückig rund um die Peripherie des Bundbereichs
1b ausgebildet ist.
Die Nabe 1a erstreckt sich in das zweite Schwungrad 6 hinein und
hält letzteres durch das daran angeordnete Lager, so daß es drehbar
ist. Das Lager 5 wird durch eine Platte 19 gehalten, die mit Hilfe von
Schrauben 22 an der Krone der Nabe 1a befestigt ist. Eine Stopperplatte
2 befindet sich gegenüber dem Bundbereich 1b, und zwar
derart, daß dazwischen ein fester Raum definiert wird. Die Stopper
platte 2 ist mittels Bolzen 3 an den Bundbereich 1b geschraubt.
Zwischen dem Bundbereich 1b und der Stopperplatte 2 befindet
sich der Proportional-Dämpfungsmechanismus 60, der so ausgebildet ist,
daß er auf einfache Weise von dem Bundbereich 1b gelöst werden
kann, indem die Bolzen 3 entfernt werden.
Das zweite Schwungrad 6 ist eine Verbundscheibe, die gebildet ist
durch eine zentrale Nabe 6a, einen mit der Nabe 6a einstückigen und
sich in radialer Richtung erstreckenden Andrückbereich 6b und
einen Kupplungsmontagebereich 6c, der einstückig mit der Peripherie
des Andrückbereichs 6b ausgebildet ist.
Die Nabe 6a erstreckt sich in Richtung auf das erste Schwungrad 1
und seine Innenfläche ist durch das Lager 5 gestützt bzw. gehalten.
Rund um die Krone der Nabe 6a sind, wie in Fig. 2 gezeigt, wellen
förmige Zähne 14 ausgebildet, mit welchen sich der Proportional-
Dämpfungsmechanismus 60 in Eingriff befindet. Die Fläche des Andrück
bereichs 6b auf der Kupplungsseite ist ein Reibbelag 6d, an welchen
das Reibmaterial einer Kupplungsscheibe 11 gedrückt wird. Der Reib
belag 6b erstreckt sich axial über die angrenzende Endfläche der
Nabe 6a hinaus, wobei die radial innere Fläche dieser Verlängerung
einen in Umfangsrichtung ausgesparten bzw. vertieften Aufnahmebereich
52 bildet. Dieser Aufnahmebereich 52 fängt das Fett auf, das
während des Betriebs unter Zentrifugalkraft radial nach außen
dringt, und zwar entlang der auf der Seite der Kupplungsscheibe 11
gelegenen Fläche des zweiten Schwungrades 6.
Durchgangslöcher 53 sind in dem zweiten Schwungrad 6 ausgebildet
und dienen zum Abführen des durch den Aufnahmebereich 53 aufge
nommenen Fetts in Richtung auf das erste Schwungrad 1. Die Durch
gangslöcher 53 sind, wie Fig. 4 zeigt, gerundete Löcher, die voneinander
beabstandet sind. Die Durchgangslöcher 53 weiten sich in
Richtung auf das erste Schwungrad derartig, daß das Fett problemlos
entlang der Durchgangslöcher 53 in Richtung auf das erste
Schwungrad 1 passieren kann.
Eine Vielzahl von Neben-Durchgangslöchern 54 ist radial innerhalb
genau der Bereiche ausgebildet, die keine Durchgangslöcher 53 zeigen,
und diese Neben-Durchgangslöcher 54 sind durch das zweite
Schwungrad 6 hindurchgeführt und radial nach außen schräg verlaufend
ausgebildet. In komplementärer Weise dienen sie zur Abführung
von Fett, das entlang der auf der Seite der Kupplungsscheibe 11
gelegenen Seite des zweiten Schwungrades 6 in Richtung auf das erste
Schwungrad 1 wandert.
Ein Spalt 25 ist, wie Fig. 3 zeigt, zwischen der Krone der Nabe 6a
und der Nabe 1a definiert. In diesem Spalt 25 befindet sich eine Kegelfeder
26.
Die Innen- und Außenkanten der Kegelfeder 26 drücken jeweils leicht
gegen die Naben 1a und 6a. Die Kegelfeder 26 schneidet den Spalt 25
von einem Spalt 27 radial innerhalb des Spalts 25 und zwischen den
Naben 1a und 6a ab. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, zeigt die Kegelfeder
26 entlang ihrer Peripherie vier Ausschnitte 26a. Aus dem Pro
portional-Dämpfungsmechanismus 60 austretendes und in den Spalt 27
eintretendes Fett gelangt unter Einwirkung von Zentrifugalkraft
durch diese Ausschnitte 26a zurück zu dem Proportional-Dämpfungs
mechanismus 60. Der Bereich der Nabe 6a, der radial innerhalb der
Krone liegt, ist eine kegelige bzw. abgeschrägte Fläche 29, die das
Fett in dem Spalt 27 auf den Proportional-Dämpfungsmechanismus
60 richtet.
Das Lager 5 enthält Acrylharzdichtungen, und ein Paar Lagerdich
tungselemente 5a und 5b verschließen das Lager in peripherer und
seitlicher Richtung. Die Lagerdichtungselemente 5a und 5b bestehen
aus Polyphenylensulfidharz (PPS). Die Ränder des inneren Laufs sind
gekerbt, damit ein Kontakt mit den angrenzenden radial inneren
Kanten der Lagerdichtungselemente 5a und 5b vermieden wird.
Eine die Kupplung 7 enthaltende Kupplungsabdeckungsaubildung 8
ist auf einem entsprechenden Belag des Kupplungsmontagebereichs 6c
befestigt. Die Kupplungsabdeckungsausbildung 8 besteht aus einer
Kupplungsabdeckung 8a, einer Andrückplatte 9 und einer Membranfeder
10. Die Kupplungsabdeckung 8a überdeckt eine Kupplungsscheibe
11.
Nachfolgend wird der Proportional-Dämpfungsmechanismus 6 näher
erläutert.
Dieser enthält ein Paar angetriebener Platten 12, die, wie Fig. 2
zeigt, über wellenförmige Zähne 13 verfügen, die mit den rund um
die Krone der Nabe 6a des zweiten Schwungrades 6 ausgebildeten
wellenförmigen Zähnen 14 in Eingriff stehen. Dieser Eingriff ermöglicht
die integrale Drehung der angetriebenen Platte 12 und des
zweiten Schwungrades 6.
Die angetriebenen Platten 12 zeigen, wie aus Fig. 2 deutlich wird,
eine Vielzahl von Öffnungen 15, die in Umfangsrichtung voneinander
beabstandet sind. In den Abschnitten des Bundbereichs 1b und der
Stopperplatte 2 sind den Öffnungen 15 entsprechende Ausnehmungen
16 und 17 ausgebildet (siehe Fig. 1). Schraubenfedern 20 zur
Übertragung eines Torsionsdrehmoments sind in den Öffnungen 15
und Ausnehmungen 16 und 17 derart angeordnet, daß sie in Um
fangsrichtung zusammendrückbar sind. Die Schraubenfedern 20 stützen
sich an den einander in Umfangsrichtung gegenüberliegenden
Wänden der Öffnungen 15 sowie der Ausnehmungen 16 und 17 ab,
und zwar über Federsitze 21. Wenn der Proportional-Dämpfungsmechanismus
60 nicht aktiviert ist, stützen sich lediglich die radial inneren
Enden der Federsitze 21 an den in Umfangsrichtung einander
gegenüberliegenden Wänden der Öffnungen 15 ab. Das heißt, die in
den Öffnungen 15 enthaltenen Schraubenfedern 20 haben ihre Enden
in bezug auf die einander gegenüberliegenden Wände der Öffnungen
15 vorgespannt liegen.
Ein ringförmiges Flüssigkeitsgehäuse 30, das in Fig. 6 gezeigt ist,
ist zwischen dem Kragenbereich 1b und der Stopperplatte 2 rund um
die Peripherie der angetriebenen Platten 12 aufgenommen, wie das in
Fig. 1 dargestellt ist. Das Flüssigkeitsgehäuse 30 hat eine Vielzahl
von in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten Lappen 30c
(Fig. 2 und 6), die radial nach innen vorspringen. Zusätzlich be
sitzen die Lappen 30c Öffnungen 32, die von den Bolzen 3 durch
griffen werden. Das Flüssigkeitsgehäuse 30 besteht aus im wesentlichen
sektorförmigen Gehäuseteilen 30A. Die komplementären Lappen
30c der benachbarten Gehäuseteile 30A überlappen einander, wodurch
das Flüssigkeitsgehäuse 30 eine ringförmige Konfiguration besitzt.
Entlang des radial inneren Bereichs des Flüssigkeitsgehäuses 30 be
findet sich ein gegenüberliegendes Paar innerer Ränder 30a, die in
Ringnuten 31 passen, die in den angetriebenen Platten 12 ausgebildet
sind, so daß eine durch das Flüssigkeitsgehäuse 30 begrenzte Flüssigkeitskammer
abgedichtet wird. Die Flüssigkeitskammer wird somit
von den Wänden des Flüssigkeitsgehäuses 30 umfangsseitig umschlossen.
Ein Schieber 35 ist in Umfangsrichtung verschieblich in dem Flüs
sigkeitsgehäuse 30 angeordnet und als Kappe ausgebildet, die sich
radial nach innen öffnet, und die äußere Umfangsfläche in radialer
Richtung ist bogenförmig ausgebildet, so daß sie mit der Innenfläche
der umfangsseitigen Wand 30b des Flüssigkeitsgehäuses 30 übereinstimmt.
Schenkelbereiche 37 sind an jeder der vier Ecken des offenen
Endes des Schiebers 35 ausgebildet, wodurch Flüssigkeitsdurch
lässe 50 zwischen benachbarten Paaren der Schenkelbereiche 37 ge
bildet werden. Bezugnehmend auf Fig. 2 sind die Schenkelbereiche
37 des Schiebers 35 in Gleitkontakt mit den umfangsseitigen Ver
bundkanten der angetriebenen Platten 12.
Vorsprünge 36 sind an der verbundförmigen Peripherie der angetriebenen
Platten 12 ausgebildet und führen radial nach außen ab.
Jeder Vorsprung 36 springt in einen entsprechenden Schieber 35
vor. Die in Umfangsrichtung einander gegenüberliegenden Wände jedes
Schiebers 35 bilden Stopper 35a, die in Umfangsrichtung von
dem Vorsprung 36 zum Beispiel in einem Winkel von Θ1 bzw. Θ2 be
abstandet sind, wenn der Motor stillsteht. Der Vorsprung 36 teilt den
Raum innerhalb des Schiebers 36 in ein erstes Unterabteil 40 in des
sen vorderem Bereich und ein zweites Unterabteil 41 in dessen hinterem
Bereich auf, und zwar in bezug auf die Drehrichtung R, und
bildet eine Nebendrossel S1, wodurch die Unterabteile 40 und 41
entlang der Innenfläche des Schiebers 35 miteinander kommunizieren.
Hauptdrosseln S2, durch welche benachbarte Abteile 45 und 46
miteinander kommunizieren, sind zwischen der konkaven Innenfläche
der Lappen 30c und den umfangsseitigen Verbundkanten der angetriebenen
Platten 12 ausgebildet. Der Spielraum zwischen den Haupt
drosseln S2 ist kleiner als jener der Nebendrosseln S1. Mit anderen
Worten, der Querschnittsbereich der Nebendrossel S1 ist größer als
jener der Hauptdrossel S2. Flüssigkeitskompensationswege 47 sind
zwischen den Wänden der angetriebenen Platten 12 ausgebildet. Jeder
Flüssigkeitsweg 47 öffnet sich in Richtung auf den entsprechenden
Schieber 35 in der radial äußeren Kante des Vorsprungs 36. Der
Flüssigkeitsweg 47 erstreckt sich von dieser Öffnung radial nach innen
und bildet zwei Zweige in Richtung auf die Öffnungen 15, wobei
die Zweige in den Öffnungen 15 münden.
Nachstehend erfolgt die Beschreibung des Betriebs der Schwung
radausbildung.
Wenn während des Betriebs ein Torsionsdrehmoment erzeugt wird,
wird das erste Schwungrad 1 in bezug auf die Drehrichtung der angetriebenen
Platten 12 mit dem oder gegen den Uhrzeigersinn ge
dreht. Zu Beginn, nämlich bei einer Torsion in einem kleinen Winkel,
werden die Schraubenfedern 20 derart zusammengedrückt, daß ihre
vorgepannten Enden knapp die angrenzenden Wände der Öffnungen
15 treffen, wobei der Proportional-Dämpfungsmechanismus 60 für eine
Steifigkeit geringer Torsion sorgt. Während der Torsionswinkel
größer wird, werden die Schraubenfedern 20 derart zusammengedrückt,
daß deren betroffene Enden sich an den Endflächen der Öff
nungen 15 abstützen, wobei der Proportional-Dämpfungsmechanismus
60 für eine Steifigkeit hoher Torsion sorgt.
Die nachfolgende Beschreibung gilt zur Erzeugung eines Hysterese
drehmoments aufgrund des Flüssigkeitsstroms, was durch die Änderung
des Torsionsdrehmoments verursacht wird.
Setzt man einen Zustand voraus, in dem sich der Vorsprung 36 nicht
an einem der Stopper 35a des Schiebers 35 abstützt und sich
das Schwungrad 1 relativ zu den angetriebenen Platten 12 zum Beispiel
in Richtung R dreht, dann bewegen sich das Flüssigkeitsgehäuse 30 und
der Schieber 35 gemeinsam in Richtung R. Folglich wird das zweite
Unterabteil 41 zusammengedrückt, wodurch dessen Volumen abnimmt,
und gleichzeitig wird das erste Unterabteil 40 vergrößert, wodurch
sich auch dessen Volumen vergrößert. Daraus ergibt sich, daß die
Flüssigkeit durch die Nebendrossel S1 hauptsächlich aus dem zweiten
Unterabteil 41 in das erste Unterabteil 40 strömt. Da der Quer
schnittsbereich der Nebendrossel S1 groß ist, ist der Widerstand des
Durchgangs in diesem Moment klein. Infolgedessen ist auch das er
zeugte Hysteresedrehmoment H1 (siehe Fig. 7) niedrig.
Wenn sich der Winkel der Torsion soweit vergrößert, daß der Stopper
35a der an dem hinteren Ende gelegenen Wand des Schiebers
35 in bezug auf die Drehrichtung R in Kontakt mit dem Vorsprung 36
gelangt, wird die Nebendrossel S1 geschlossen und der Schieber 35
an den Vorsprung 36 gedrückt. Das heißt, der Schieber 35 bewegt
sich in Verbindung mit dem Vorsprung 36. Das erste Schwungrad 1
und das Gehäuse 30 bewegen sich relativ zu den angetriebenen
Platten 12 und zu dem Schieber 35 nach vorne in Richtung R. Folg
lich strömt die Flüssigkeit in dem folgenden Abteil 46 umgekehrt zur
Richtung R in das vorangehende Abteil 45, und zwar durch die
Hauptdrossel S2 und durch den Spalt zwischen der Außenfläche
des Schiebers 35 und dem Gehäuse 30 auch nach vorne in Rich
tung R in das erste Abteil 45. Da der Querschnittsbereich der
Hauptdrossel S2 klein ist, wird in diesem Moment ein hoher Flüssig
keitswiderstand erreicht. Infolgedessen ist das erzeugte Hysterese
drehmoment H2 (Fig. 7) hoch.
Da das erste Schwungrad 1 nach einer Vorwärtsdrehung wie oben
beschrieben revertiert, löst sich der Stopper 35a der am hinteren
Ende gelegenen Wand des Schiebers 35 zunächst von dem Vorsprung
36, derart, daß die Nebendrossel S1 wirksam ist. Die Flüssigkeit
strömt dann durch die Nebendrossel S1 hauptsächlich aus dem
ersten Unterabteil 40 in das zweite Unterabteil 41, wobei der Tor
sionswinkel in den Bereich von Θ1 + Θ2 fällt. Demzufolge ist das
erzeugte Hysteresedrehmoment gering.
Wenn zum Beispiel aufgrund von Vibrationen bei der Verbrennung
geringe Drehmomentschwankungen auftreten, wobei das erste
Schwungrad 1 in bezug auf die angetriebenen Platten 12 in einem
Winkel verdreht wird, bewegt sich der Schieber 35 in dem Bereich
der Torsionswinkel Θ1 + Θ2 hin und her. Infolgedessen arbeitet die
Nebendrossel S1, und zwar derart, daß das erzeugte Hysteresedrehmoment
H1 klein ist.
Wie oben beschrieben, wird also das Ansprechen des Hystesesedreh
moments nicht durch den absoluten Torsionswinkel des ersten
Schwungrades 1 relativ zu den angetriebenen Platten 12 bestimmt,
sondern vielmehr durch die örtliche Relation zwischen dem Schieber
35 und dem Vorsprung 36.
Während des vorstehend beschriebenen Betriebs wird die Flüssigkeit
in dem Gehäuse 30 durch Zentrifugalkraft nach radial außerhalb des
Dämpfungsmechanismus 60 getrieben. Wenn jedoch der Proportional-
Dämpfungsmechanismus 60 im Einsatz ist, kann es geschehen, daß die
Flüssigkeit radial nach innen wandert, nämlich der Zentrifugalkraft
widerstehend, und sich dann durch den durch die inneren Ränder
30a abgedichteten Bereich in den Spalt 25 radial innerhalb der
Schraubenfedern 20 bewegt. Da der Spalt 25 durch die Kegelfeder 26
von dem Spalt 27 abgeschnitten ist, wird beinahe die gesamte Flüssigkeit
in dem Spalt 25 durch die Kegelfeder 26 gestoppt und steht
innerhalb der Seite der Kegelfeder 26 (auf der an dem Ende der
Nabe 1 gelegenen Oberfläche). Danach wird die Flüssigkeit unter
Einwirkung von Zentrifugalkraft in das Gehäuse 30 zurückgeführt.
Inzwischen gelangt ein kleiner Teil der in dem Spalt 25 befindlichen
Flüssigkeit durch die Kegelfeder 26 in den Spalt 27 und steht dort
radial innerhalb der Nabe 6a. Die Flüssigkeit wandert dann unter
Zentrifugalkraft entlang der Kegelfläche 29 der Nabe 6a in Richtung
auf den Spalt 25 und kehrt durch die Ausschnitte 26a der Kegelfeder
26 zurück in den Spalt 25, um weiter in die Flüssigkeitskammer
des Flüssigkeitsgehäuses 30 zurück zu gelangen.
Wie beschrieben, wird verhindert, daß aus dem Proportional-Dämp
fungsmechanismus 60 leckende Flüssigkeit an dem Lager 5 ansteht.
Folglich wird bei Nachlassen der Dichtwirkung des Lagers 5 das
Lecken von Flüssigkeit aus dem Lager 5 in Richtung auf die Kupp
lung 8 immer noch eingeschränkt, wodurch das Rutschen der Kupplungsscheibe
7 wegen daran haftender Flüssigkeit reduziert wird.
Nach langer Zeit der Benutzung kann es vorkommen, daß in dem
Spalt 25 vorhandene Flüssigkeit durch einen Spalt angrenzend an
das Lager 5 austritt. Diese Flüssigkeit tritt unter Einwirkung von
Zentrifugalkraft in die Durchgangslöcher 54 ein und bewegt sich in
Richtung auf das erste Schwungrad 1. Jegliche Flüssigkeit, die nicht
in die Durchgangslöcher 54 eintritt, wandert inzwischen unter Ein
wirkung von Zentrifugalkraft radial nach außen, und zwar entlang
der auf der auf der Seite der Kupplungsscheibe gelegenen Seite des
zweiten Schwungrades 6. Diese Flüssigkeit wird durch den Aufnahme
bereich 52 aufgefangen und dann durch die Durchgangslöcher 53 in
Richtung auf das erste Schwungrad 1 abgeführt.
Folglich wird verhindert, daß die radial nach außen entlang der auf
der Seite der Kupplungsscheibe 11 gelegenen Seite des Schwungrades
6 wandernde Flüssigkeit die Kupplungsscheibe 11 erreicht, wodurch
das Rutschen der Kupplungsscheibe 11 verringert wird. Da sich die
versetzten Durchgangslöcher 53 und 54 auf die volle Erstreckung in
Umfangsrichtung belaufen, können diese darüber hinaus effektiv die
Flüssigkeit aufnehmen, die sich auf der auf der Seite der Kupp
lungsscheibe 11 gelegenen Seite des zweiten Schwungrades 6 bewegt.
Zweite Ausführungsform der Erfindung
In den Fig. 8 und 9 ist eine zweite bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung dargestellt, bei der anstelle der in dem zweiten
Schwungrad 6 nach der ersten Ausführungsform ausgebildeten
Durchgangslöcher 54 die Endfläche der Nabe 6a durch eine Vielzahl
von Führungsrillen 55 vertieft ist, die sich radial nach außen er
strecken. Jede Führungsrille 55 ist entsprechend einem Bereich C
ausgebildet, der nicht von den Durchgangslöchern 53 perforiert ist.
Die Führungsrillen 55 sind von der radial inneren Kante 56 der Nabe
6a aus bis zu den Durchgangslöchern 53 gefurcht. Die restliche Kon
struktion dieser Schwungradausbildung ist die gleiche wie bei der
ersten Ausführungsform.
Bei dieser Ausführungsform wandert ein wenig der Flüssigkeit, die
aus dem Lager 5 in den Raum 51 leckt, unter Zentrifugalkaft radial
nach außen, und zwar entlang der Führungsrillen 55 und passiert
daraufhin die Durchgangslöcher 53 in Richtung auf das erste
Schwungrad 1. Der Rest jeglicher Flüssigkeit, die in dem Raum 51
vorhanden sein mag, wandert entlang der Regionen, die nicht durch
die Führungsrillen 55 gefurcht sind, radial nach außen und wird
dann durch den Aufnahmebereich 52 aufgefangen, um dann schließlich
durch die Durchgangslöcher 53 in Richtung auf das erste
Schwungrad 1 abgeführt zu werden.
Dritte Ausführungsform der Erfindung
Nach den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Erfin
dung sind die angetriebenen Platten 12 und das zweite Schwungrad
6 durch den kämmenden Eingriff ihrer jeweiligen Verzahnungen 13
und 14 miteinander verbunden. Vorliegende Erfindung läßt sich jedoch
auf verschiedene Konstruktionen anwenden.
Zum Beispiel können, wie Fig. 10 zeigt, Bolzen 58 verwendet werden,
die die Nabe 6a des zweiten Schwungrades 6 und die angetriebenen
Platten 12 durchdringen und diese miteinander verbinden. Eine
flache Zwischenlagscheibe 59 ist zwischen dem Kopf 58a des Bolzens
58 und einer Endfläche der Nabe 6a angeordnet. Wie Fig. 11 zeigt,
ist jeder Bolzen 58 in einem Bereich C festgelegt, der dem nicht
durch die Durchgangslöcher 53 geschlitzten Bereich entspricht.
In diesem Fall wird die den Bereich C entlang wandernde Flüssigkeit
durch den Kopf 58a des Bolzens 58 abgelenkt, wie das anhand der
Pfeile in Fig. 11 dargestellt ist. Die abgelenkte Flüssigkeit tritt
dann in die Durchgangslöcher 53 ein. Demzufolge wird Flüssigkeit,
die entlang der auf der Seite der Nabe 6a gelegenen Endfläche des
zweiten Schwungrades 6 radial nach außen wandert, durch die Durch
gangslöcher 53 effektiv in Richtung auf das erste Schwungrad 1 ab
geführt.
Vierte Ausführungsform der Erfindung
Die Form der flachen Zwischenlagscheibe 59 nach der dritten Ausfüh
rungsform der Erfindung kann alternativ so getroffen sein, wie das
in Fig. 12 gezeigt ist, wobei eine flache Zwischenlagscheibe 61 zwei
gefaltete, stehende Flächen 61a aufweist, die der Mitte zugewandt
sind.
Die gefalteten Flächen 61a weisen radial nach innen, wenn die Zwi
schenlagscheibe 61 an der Endfläche der Nabe 6a befestigt wird.
In diesem Fall verzweigt sich die entlang des Bereichs C radial nach
außen wandernde Flüssigkeit an den gefalteten Flächen 61a der Zwi
schenlagscheibe 61 in zwei Richtungen. Die Flüssigkeit wird dann in
die Durchgangslöcher 53 geleitet. Folglich wird die entlang der auf
der Seite der Kupplungsscheibe 11 gelegenen Seite des zweiten
Schwungrads 6 wandernde Flüssigkeit effektiv durch die Durch
gangslöcher 53 abgeführt.
Fünfte Ausführungsform der Erfindung
Eine fünfte bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nach
folgend unter Bezugnahme auf die Fig. 13, 14a und 14b beschrieben.
Kegelfedern 70 befinden sich auf jeder Seite der angetriebenen
Platten 12, die die Nabe 6a des zweiten Schwungrades 6 umschließen.
Wie aus Fig. 14 hervorgeht, besteht jede Kegelfeder 70 aus einem
ringförmigen äußeren Rand 71 und einem einstückigen inneren Bereich
72, der eine muschelförmige Innenkante besitzt. Eine der Kegelfedern
70 befindet sich in Kontakt mit einer angrenzenden Fläche
der Nabe 1a des ersten Schwungrades 1, und zwar an einer Kante deren
äußeren Randes 71, und die andere der Kegelfedern 70 befindet
sich in Kontakt mit einem ringförmigen Vorsprung, der sich vom inneren
Ende der Stopperplatte 2 radial nach innen erstreckt, und
zwar gegen eine Kante deren äußeren Randes 71. Der muschelförmige
innere Bereich 72 befindet sich in Eingriff mit gewellten Zähnen 14.
Aus jeder von Vertiefungen bzw. Ausnehmungen 72a des inneren Bereichs
72 ist in axialer Richtung ein Vorsprung 73 herausgedrückt.
Jeder Vorsprung 73 drückt leicht gegen die Seiten der angetriebenen
Platten 12. Dadurch werden zwischen den Kegelfedern 70 und
den angetriebenen Platten 12 in einem festen Abstand Spalte zwischen
den Vorsprüngen 73 definiert. Durch diese Spalte wird während
des Betriebs des Proportional-Dämpfungsmechanismus 60 aus
dessen Flüssigkeitskammer austretende Flüssigkeit zu dem Eingriffs
bereich der angetriebenen Platten 12 und der Nabe 6a geleitet. Der
äußere Rand 71 der Kegelfeder 70 zeigt eine Vielzahl von Ausschnitten
71a, die in Umfangsrichtung festgelegte Abstände aufweisen. Durch
diese Ausschnitte 71a kann Fett, das aus dem Eingriffsbereich der
angetriebenen Platten 12 und der Nabe 6a in Richtung auf den Spalt
25 und das Lager 5 ausgetreten ist, unter Zentrifugalkraft zu dem
Proportional-Dämpfungsmechanismus 60 zurückkehren. Folglich be
steht keine Tendenz, daß das Fett an dem Lager 5 und den Dich
tungselementen verbleibt, wodurch verhindert wird, daß Fett aus der
Dichtungszone leckt.
Mit Temperaturanstiegen während des Betriebs innerhalb der Bauteile
nimmt die Viskosität des Fetts in der Flüssigkeitskammer und in dem
Eingriffsbereich der angetriebenen Platten 12 und der Nabe 6a ab.
Wenn sich der Motor mit höheren Geschwindigkeiten dreht, wandert
Fett radial nach außen. Bei Drehung des Motors mit niedrigeren Ge
schwindigkeiten, bei dessen Start- oder Stopphasen, wandert das
Fett in Richtung auf den Spalt 25 und das Lager 5. In solchen Fällen
verhindert die Kegelfeder 70, daß Fett in den Spalt 25 und in die
Dichtungszone gelangt, und zwar durch den Eingriff des inneren Bereichs
72 mit dem Eingriffsbereich. Darüber hinaus wird ein Anteil
des Fetts dem Eingriffsbereich zugeführt, wodurch dieser selbst bei
Drehung mit hoher Geschwindigkeit gut geschmiert wird. Dadurch
wird verhindert, daß sich die Eingriffsbereiche durch Korrosion aneinander
reiben.
Im allgemeinen wird die Flüssigkeit in der Flüssigkeitskammer während
des Betriebs unter Zentrifugalkraft nach radial außerhalb des
Dämpfungsmechanismus 60 getrieben. Allerdings kann es vorkommen,
daß durch den Betrieb des Dämpfungsmechanismus 60 Flüssigkeit radial
nach innen verspritzt, die sich dann radial innerhalb der Ke
gelfedern 70 und durch den Dichtungsbereich der inneren Ränder
30a bewegt. Durch die Kegelfedern 70 wird verhindert, daß diese
Flüssigkeit in den Spalt 25 gelangt, und sie wird zu den Eingriffs
bereichen geführt. Wenn etwas Flüssigkeit in den Eingriffsbereichen
in den Spalt 25 leckt, wird diese unter Einwirkung von Zentrifugal
kraft radial nach außen getrieben und kehrt durch die Ausschnitte
71a des äußeren Rands 71 der Kegelfeder 70 zurück zu dem Proportional-
Dämpfungsmechanismus 60, wodurch das Lecken von Fett reduziert
wird.