DE4229234C2 - Verfahren und Anlage zum Steuern und Planen von Betriebsabläufen in einem Textilwerk - Google Patents

Verfahren und Anlage zum Steuern und Planen von Betriebsabläufen in einem Textilwerk

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die in einer Baumwollspinnerei zur Anwendung kommenden Ar­ beitsschritte umfassen das Mischen und Putzen, das Kardieren, das Verstrecken, das Vorspinnen, das Feinspinnen und das Umspulen. Werden Kämm-Maschinen eingesetzt, erfolgt das Kämmen zwischen dem Kardieren und dem Verstrecken. Diese Schritte werden nachfolgend beschrieben.
(a) Mischen und Putzen
Rohe Baumwolle wird nach Art des Produktes vorbereitet (vermischt) und es erfolgt eine konstante und kontinuierliche Zufuhr von Baumwollfasern, die geöffnet werden und aus denen Staub entfernt wird. Die Baumwolle wird in einem Luftstrom dem nächsten Verfahrensschritt zugeführt oder es wird ein Faserwickel gebildet.
(b) Kardieren
Ein von der Mischerei und Putzerei erhaltenes Bündel von Fa­ sern wird geöffnet und in Einzelfasern getrennt, um einen im wesentlichen gleichmäßigen Faserstrang zu erzeugen.
(c) Vorbereitung des Kämmens
Ein Kardenband wird in eine faserwickelartige Form gebracht. Das heißt, daß eine Anzahl von Faserbändern einer Bandvereini­ gungsmaschine zugeführt werden, die Faserbündel verstreckt und zu einem Faserwickel geformt werden und abschließend durch eine Wickelkehrstrecke geführt, um ein Band­ wickel zu bilden.
(d) Kämmen
Während die von Zuführwalzen zugeführten Bandwickel vor- und zurückbewegt werden, werden kurze Faser mit oberen und unteren Kämmen beseitigt und zu gleichmäßigen Faserbändern geformt, welche dann in Spinnkannen aufbewahrt werden.
(e) Verstrecken
Eine Anzahl von Faserbändern werden zwecks Vergleichmäßigung dubliert und einem Verstrecken unterzogen, um die das Bündel bildenden Fasern zu parallelisieren. Dieser Schritt wird üblicherweise zweimal durchgeführt (estes Verstrecken, zweites Verstrecken).
(f) Vorspinnen
Ein Faserband wird zu einem dünnen Band ausgezogen bzw. ver­ streckt, welches dann zur Erhöhung seiner Festigkeit gedreht wird, wonach das Faserband als Vorgarn auf eine Spule aufge­ wickelt wird.
(g) Spinnen und Umspulen
Vorgarne werden zu gewünschtem Durchmesser verstreckt und ge­ dreht bzw. gesponnen, um einen Faden bzw. ein Garn gewünschter Festigkeit zu bilden. Das Garn wird aufgespult.
Die vorstehenden Schritte werden unabhängig voneinander und nicht in Form eines integrierten Funktionsablaufes durchge­ führt. Im Verlauf der fortschreitenden Einsparung von Ar­ beitskräften werden diese Schritte bereits in erheblichem Um­ fang automatisiert, obwohl das Einsetzen von Faserbändern manuell durchgeführt wird. Da Maschinenpersonal an verschiedenen Arbeitsstellen eingesetzt wird, leidet die Leiustungsfä­ higkeit. Es erscheint deshalb wünschenswert, die Funktionsab­ läufe mit weniger Bedienungspersonal durchzuführen. Aufgrund der Größe eines Werkes ist es jedoch schwierig und auch un­ produktiv, eine Überwachung der Maschinen mit Personal in nur geringer Anzahl durchzuführen.
Bei den vorstehend angegebenen Schritten wird der Betriebszu­ stand der einzelnen Maschinen überwacht, ohne daß die Maschinen in ihrer Gesamtheit überwacht oder gesteuert werden. Hieraus ergibt sich der Nachteil, daß wenn an nur an einer Spinnstelle einer Spinnmaschine eine Fadenspule minderer Qualität hergestellt wird, die Ursache des Fehlers nicht feststellbar ist.
Aus der DE 28 16 434 A1 ist ein Steuersystem für automatische Nähmaschinen mit Steuerung der Betriebsabläufe und einer Anlage hierzu bekannt.
Aus "der elektroniker", 9/1987, Seiten 29-33 ist es auf dem Gebiet der rechnerintegrierten Produktionsautomatisierung bekannt, Daten über den Betriebszustand jedes Verfahrensschrittes zur Herstellung z. B. von Textilmaterial z. B. in einem zentralen Verarbeitungsrechner einzugeben und u. a. einen Arbeitsplan entsprechend den Funktionsplänen jeder der eingesetzten Maschinen zu erstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Steuern und Planen von Betriebsabläufen bei der Textilherstellung in Verbindung mit Spinnmaschinen zu schaffen, mit dem die Verfahrensschritte in rationeller Weise mit einem Minimum an Zeitverlust durchführbar sind. Weiterhin soll eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens geschaffen werden.
Gelöst wird diese Aufgabe gem. der Erfindung und durch die in kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens ergibt sich aus Anspruch 2.
Mit der vorgeschlagenen Ausbildung wird insbesondere die Verfolgung und Erfassung des Fadenzustandes in einer Spinnerei ermöglicht, da diese die Grundlage für das Steuern und Planen von Betriebsabläufen in einem Textilwerk darstellt.
Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung von Verfahrensschritten in einer Baumwollspinnerei;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Anlage zum Steuern und Planen gemäß der Erfindung;
Fig. 3 einen Funktionsablauf einer Steuerung in einer Spinnerei;
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Beziehung zwischen Streckwerken, einer Trageinrichtung und Spinnmaschinen;
Fig. 5 eine schematische Vorderansicht von Streckwerken, einer Transporteinrichtung und Spinnmaschinen;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die in der Fig. 8 darge­ stellte Anordnung;
Fig. 7 bis 9 schematische Darstellung eines Spulautomaten; und
Fig. 10 eine schematische Darstellung einer Anlage gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung.
Nachstehend wird zunächst eine Übersicht aller Verfahrens­ schritte des Baumwollspinnens anhand der Fig. 1 beschrieben. In der Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 20 eine Misch- und Putzma­ schine, 25 eine Kardiermaschine, 30 eine Bandvereinigungs­ maschine, 35 eine Bandwickelmaschine, 40 eine Kämm-Maschine, 45 ein erstes Streckwerk, 50 ein zweites Streckwerk, 55 eine Vorspinnmaschine, 60 eine Spinnmaschine, 65 eine Spulmaschine, 70 eine Spulenprüfein­ richtung und 75 ein automatisches Warenlager.
Ein Faserband aus der Kardiermaschine 25 ist in einer Kanne 26 untergebracht und wird der Bandvereinigungsmaschine 30 manuell oder mittels einer Transporteinrichtung zugeführt. Danach erfolgt der Transport der Produkte mittels Transport­ einrichtungen 36, 41, 46, 51, 61 und 66 zum automatischen Warenlager 75. Diese Transporteinrichtungen 36, 41, 46, 51, 56, 61 und 66 werden jeweils von einer Steuereinrichtung 37, 42, 52, 57, 67 bzw. 68 gesteuert.
Der Betriebszustand der Misch- und Putzmaschine 20 und der Kardiermaschine 25 werden über eine Schnittstelle 21 in einen ersten Rechner 22 eingegeben und der Betriebs­ zustand der Bandvereinigungsmaschine 30, der Wickelkehr­ strecke 35, der Kämm-Maschine 40, des ersten Streckwerkes 45, des zweiten Streckwerkes 50 und der Vorspinnmaschine 55 werden über eine Schnittstelle 31 in eine zweiten Rechner 32 eingegeben.
Informationen bezüglich eines Faserbandwechsels bei der Bandvereinigungsmaschine 30, der Wickelkehrstrecke 35, dem ersten Streckwerk 45 und dem zweiten Streckwerk 50 werden in eine Steuereinrichtung 53 eingegeben. Daten der Steuerein­ richtung 53 und der Steuereinrichtung 37, 42 und 52 werden über einen ersten Datensammelrechner 44 in einen zentralen Verarbeitungsrechner 80 eingegeben.
Der Betriebszustand der Vorspinnmaschine 55 und der Spinnma­ schine 60 werden in die Steuereinrichtung 57 eingegeben und über einen zweiten Datensammelrechner 47 in den zentralen Verarbeitungsrechner 80 eingegeben.
Daten oder Information bezüglich der an der Spinnmaschine 60 gewickelte Spulen werden in einen dritten Rechner 62 eingegeben und die diesbezüglichen Informationen werden in einen vierten Rechner 63 eingegeben. Informationen oder Daten bezüglich des Umspulens an der Spul­ maschine 65 werden in den vierten Rechner 63 eingegeben.
Die Informationen oder Daten dieser ersten bis vierten Rechner 22, 32, 62 und 63 werden an den zentralen Verarbeitungsrechner übertragen.
Prüfergebnisse der Spulenprüfeinrichtung 70 und Lagerinforma­ tionen oder Daten des automatischen Warenlagers 75 werden über die Steuereinrichtung 67 und 68 in einen fünften Rechner 69 eingegeben, wobei diese Informationen oder Daten auch an den zentralen Verarbeitungsrechner 80 übertragen werden.
Das automatische Warenlager 75 ist mit einem Lagercomputer 76 versehen und die Lagerinformationen oder -daten werden eben­ falls an den zentralen Verarbeitungsrechner 80 übertragen.
Zum Planen und Steuern dieser Verfahrensschritte des Baum­ wollspinnens werden im zentralen Verarbeitungsrechner 80 alle Verfahrensschritte, die von den Maschinen (Misch- und Putzmaschine 20, Kardiermaschine 25, Bandverei­ nigungsmaschine 30, Wickelkehrstrecke 35, Kämm-Maschine 40, erstes Streckwerk 45, zweites Streckwerk 50, Vorspinnmaschine 55, Spinnmaschine 60 und Spulmaschine 65) durchgeführt werden, Schritt für Schritt auf einem Bildschirm dargestellt.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun anhand der Fig. 2 bis 6 beschrieben. Es ist ein System zum Steuern von Betriebsabläufen für Streckwerke und Spinnmaschinen vorgesehen, welches mehrere Streckwerke, mehrere Spinnma­ schinen zum Verspinnen von aus Spinnkannen zugeführten Faser­ bändern, eine sich zwischen den Streckwerken und den Spinnmaschinen hin- und herbewegende Transporteinrichtung zum Tragen der Spinnkannen von den Streckwerken zu den Spinnmaschinen, und einen an jeder Spinnmaschine vorgesehenen Kannentrans­ portwagen zum Tragen der von der Transporteinrichtung zuge­ führten Spinnkannen zu den zugeordneten Spinnstellen umfaßt, wobei die Streckwerke, die Transporteinrichtung und die Spinnmaschinen jeweils mit einem Verarbeitungsrechner zum Erfassen ihrer Betriebszustände versehen sind und jeder der Verarbeitungsrechner zur Erfassung seines Betriebszustandes bzw. seiner erfaßten Daten mit einem Bereichsrechner verbunden ist.
Die Fig. 5 zeigt eine Vorderansicht eines Streckwerkes 210, einer Transporteinrichtung 211 und einer Spinnmaschine 212 und die Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf diese Baugruppen.
Das Streckwerk 210 dubliert Faserbänder, die in einer Anzahl von Spinnkannen 213 von der Kämmerei zugeführt worden sind, um die Faserbänder zu vergleichmäßigen, und verstreckt die Faserbänder, um die sie bildenden Fasern zu parallelisieren, wobei die Faserbänder in Spinnkannen 214 eingeführt werden.
Die Transporteinrichtung 211 transportiert die Kannen 214 von einer Spinnkannenabgabestation S10 jeder der Streckwerke 210 zu einer Spinnkannenaufnahmestation S12 einer der Spinnma­ schinen 212. Zwischen den beiden Stationen S10 und S12 ist eine Schiene 215 vorgesehen, und ein Hängewagen 216 zum Tra­ gen der Spinnkannen 214 ist entlang der Schiene 215 fahrbar.
Die Spinnmaschine 212 ist mit einem Kannentransportwagen 217 versehen, welcher die an der Aufnahmestation S12 befindlichen Spinnkannen 215 zu den jeweiligen Spinnstellen trägt und diese durch leere Spinnkannen ersetzt. Die Spinnmaschine 212 ist zusätzlich mit einer Verbindeeinrichtung 218 versehen, welche beim Auswechseln einer leeren Spinnkanne gegen eine volle Spinnkanne ein Restfaserband in der leeren Spinnkanne durchschneidet bzw. anschneidet, um dieses mit einem Faserband in der vollen Spinnkanne zu verbinden, die vom Kannen­ transportwagen 217 getragen wird. Die Verbindeeinrichtung 218 ist auf einer Schiene 219, die entlang jeder Spinnmaschine 212 und zwischen den Spinnmaschinen 212 verläuft, zu den einzelnen Spinnstellen hin bewegbar.
Der Transport der Spinnkanne 214 vom Streckwerk 210 zur Spinnmaschine 212 und des Faserbandes 220 werden anhand der Fig. 4 beschrieben.
Wie in der Fig. 4 dargestellt ist, wird an einer Spinnstelle 212a der Spinnmaschine 212 das Faserband 220 aus der Spinn­ kanne 214 in einer Streckeinrichtung 221 verstreckt, von einer Dralldüsenspinneinrichtung 222 gedreht und von einer Aufspuleinrichtung 223 aufgewickelt, um eine Garnspule P zu bilden.
Wenn die Anzahl an Faserbändern 220 in der Spinnkanne 214 verringert worden ist, wie dies in der Fig. 4 bei (b) darge­ stellt ist, wird die leere Spinnkanne 214 (b) durch eine volle Spinnkanne 214a ersetzt, wie dies in der Fig. 4 bei (c) bis (i) dargestellt ist, wobei gleichzeitig das Verbinden der Faserbänder durchgeführt wird.
Die volle Spinnkanne 214a an der Station S10 des Streckwerkes 210, die in der Fig. 4 bei (c) dargestellt ist, wird zur Transporteinrichtung 211 getragen, wie dies in der Fig. 4 bei (d) dargestellt ist, und zur Station S12 der Spinnmaschine 212 getragen, wie dies in der Fig. 4 bei (e) dargestellt ist. Die Endlage des Faserbandendes 220a des Faserbandes 220 wird von einem Sensor 224 in der Station S10 festgestellt und ein­ gestellt. Die Verbindeeinrichtung 218 wird an der Spinnstelle 212a positioniert, an der sich jetzt die leere Spinnkanne 214b befindet, wie dies in der Fig. 4 bei (f) dargestellt ist, um das Faserband 220 zu schneiden. Danach wird die leere Spinnkanne 214b vom Kannentrans­ portwagen 217 zur Station S12 getragen, wie dies in der Fig. 4 bei (g) dargestellt ist. Die in der Fig. 4 bei (e) gezeigte volle Spinnkanne 214a wird in diesem Zustand vom Kannentrans­ portwagen 217 getragen, wie dies in der Fig. 4 bei (h) darge­ stellt ist und es wird das angeschnittene Faserbandende 220b von der Verbindeeinrichtung 218 mit dem Faserbandende 220a in der vollen Spinnkanne 214a verbunden, wie dies in der Fig. 4 bei (i) dargestellt ist. Der pneumatische Spinnvorgang wird wieder aufgenommen, wie dies in der Fig. 4 bei (a) darge­ stellt ist.
Informationen bezüglich des Aufspulens an der in der Fig. 4 bei (a) und (b) dargestellten Spinnstelle 212a werden in einen Fadenlängenzähler 225 eingegeben, um den Zeitpunkt zum Auswechseln des Faserbandes 220 in der Spinnkanne 214 zu bestimmen. Das Streckwerk 210, die Transport­ einrichtung 211, die Spinnmaschine 212 mit ihrem Kannen­ transportwagen 217 und die Verbindeeinrichtung 218 werden von einer Steuereinrichtung 226 gesteuert, wobei Informationen bzw. Daten des Fadenlängenzählers 225 und Steuerdaten der Steuereinrichtungen 226 übermittelbar sind.
Die Betriebszustände wie der Varia­ tionskoeffizient der Fadengleichmäßigkeit, das Ausmaß der Grobheit, die Betriebseffizienz, die Stillstandszeiten am Streckwerk 210 werden in einen Verarbeitungsrechner 230 des Streckwerkes eingegeben. Daten der Transporteinrichtung 211, d. h. Informationen darüber, welche Spinnkanne von welchem Streckwerk welcher Spinnstelle welcher Spinnmaschine zugeführt wird, werden in einen für den Transportbetrieb vorgesehenen Verarbeitungsrechner 231 eingegeben.
Informationen oder Daten bezüglich des Betriebszustandes wie Variationskoeffizient der Fadenungleichmäßigkeit, Spektrum der Fadenungleichmäßigkeit, Ausmaß der Grobheit, Betriebsef­ fizienz, Stillstandsursachen, Stillstandszeiten, Anzahl an Fadenbrüchen aus dem Fadenlängenzähler 255 jeder Spinnmaschine 212 werden zusammen mit jeder Maschinennummer und Spinnstellennummer in einen Verarbeitungsrechner 232 eingegeben.
Die Daten dieser Verarbeitungsrechner 230, 231 und 232 werden in einen Bereichsrechner 233 eingegeben.
Der Bereichsrechner 233 ist zusammen mit ande­ ren Bereichsrechnern zum Steuern anderer Schritte der Baumwollspinnerei (nicht dargestellt) mit einem zentralen Verarbeitungsrechner verbunden.
Die Fig. 3 zeigt einen Funktionsablaufplan des Bereichsrechners 233. In der Figur bezeichnet 240 einen Funktionsablaufplan der Streckwerke, 241 einen Funktionsablaufplan der Transporteinrichtung 211, des Kannentransportwagens 217 und der Verbindeeinrichtung 218 und 242 einen Funktionsablaufplan der Spinnmaschine 212.
Alle Betriebsdaten des Streckwerkes 210, der Transport­ einrichtung 211 und der Spinnmaschine 212 werden in den Bereichs­ rechner 233 eingegeben. Wenn z. B. in den Bereichs­ rechner 233 eingegeben. Wenn, z. B., unter den Fadenspulen in der Spinnmaschine 212 ein fehlerhaftes Produkt vorhanden ist, läßt sich folglicherweise ermitteln, ob die Ursache bei der Spinnmaschine oder dem Streckwerk liegt. Der Betriebszustand verschiedener Einrichtungen läßt sich eben­ falls erkennen und diese Steuer- oder Verwaltungsdaten lassen sich erstellen und kollektiv auswerten.
Es läßt sich demgemäß ermitteln, zu welchem Streckband eine bestimmte, an einer Spinnmaschine aufgewickelte Fadenspule gehört. Beim Vorhandensein eines fehlerhaften Produkts läßt sich die Ursache verfolgen. Auf diese Weise wird die Steuerung und Planung der Betriebsabläufe erleichtert.
Als nächstes wird ein System zum Steuern und Planen von Betriebsabläufen an einem Spulautomaten zum Ausführen des Umspulschrittes erläutert, welcher den letzten Schritt des vorstehend erläuterten Spinnverfahrens darstellt.
In einem Spulautomat mit mehreren Spulstellen, die zur Bildung einer einzigen Maschine aneinandergereiht sind, wird im allgemeinen an jeder Spulstelle ein laufender Faden zwangsläufig von einem Fadenreiniger durchgeschnitten, wenn im laufende Faden ein Fadenfehler wie eine Dickstelle festgestellt wird. Ein oberer, mit einer Auflaufspule ver­ bundener Fadenendteil, und ein unterer, mit einer Ablaufspule verbundender Fadenendteil, werden nach dem Entfernen einer den Fadenfehler enthaltenden Fadenstrecke von einer Fadenspleiß­ einrichtung miteinander gespleißt. Wenn ein Fadenbruch ent­ steht oder sich kein Faden mehr auf der Ablaufspule befindet, erfolgt ein ähnlicher Fadenspleißvorgang bzw. Fadenspleiß­ versuch. Nach einem erfolgreichen Fadenspleißvorgang wird der normale Umspulvorgang wiederaufgenommen. Bei einem Mißerfolg einer vorgegebenen Anzahl an Fadenspleißversuchen wird die entsprechende Spulstelle stillgesetzt. Informationen über die Nichtdurch­ führbarkeit eines Fadenspleißvorgangs wird an eine Bedie­ nungsperson oder einen Wartungswagen übermittelt. Der Spulautomat ist mit einem Fadenlängenzähler als zentrale Steuer­ einrichtung für die Spulstellen versehen. Der Fadenlängen­ zähler sammelt verschiedene Daten wie die Länge eines an jeder Spulstelle auf eine Auflaufspule aufzuspulenden Fadens, die Anzahl an Mißerfolgen bei Fadenspleißversuchen o. dgl. Somit können die Betriebszustände der Spulstellen erfaßt, und verschiedene Werte an den Spulstellen kollektiv eingestellt werden.
Anhand der Fig. 7 bis 9 wird nun ein System zum Steuern von Be­ triebsabläufen für einen Spulautomaten beschrieben, welches einen Rechner zum Sammeln von Betriebsdaten einer Anzahl von den Spulautomaten bildenden Spulstellen über eine Kommunikationseinrichtung und zum Speichern dieser Daten in einem Speicher und Mittel zum Zusammenfassen der Bedienungsdaten der Spulstellen in graphischer Form gemäß den gespeicherten Informationen umfaßt, um diese auf eine graphische Amzeigeeinrichtung in einer Bildschirmdarstellung bezüglich der Spulstellenbetriebszeiten und -stillstandszeiten darzustellen.
Da die Spulstellenbetriebszeiten und -stillstandszeiten insgesamt in der graphischen Anzeigeeinrichtung visuell auf einem Bildschirm dargestellt werden, läßt sich der Betriebszustand des Spulautomaten bezüglich einer Anzahl von Spulstellen auf einfache Weise erfassen.
In der Fig. 7 bezeichnet 301 einen Spulautomaten mit mehreren aneinandergereihten Spulstellen 302. In einem Werk sind mehrere derartige Spulautomaten aufgestellt, von denen jeder mit einer Fadenendesucheinrichrung CBF (Kontinuierliche automatische Spinnspulen-Zuführeinrichtung) für die nichtdargestellten Spinnspulen und automatischen Spulenwechsler AD für die Auflaufspulen versehen ist. Diese Spulenstellen 302 sind zu Spulstellengruppen SPAN-1, SPAN-2, . . . SPAN-n zusammengefaßt und über eine Kommunikati­ onsleitung 304 mit einer zentralen Steuereinrichtung 303 ver­ bunden, die an einem Ende des Spulautomaten 301 angeordnet ist. Die Spulstellen 302 und die zentrale Steuereinrichtung 303 sind über serielle Kommunikationsein­ richtungen 305 (Fig. 8 und 9) miteinander verbunden.
Die Spulstelle 302 ist mit einem Inverter 306 zum Steuern der Drehzahl eines Antriebsmotors M einer Wickelwalze D zum Antreiben einer Auflaufspule P und einer Ablaufsteuerung 307 zum Steuern des Betriebs des Inverters 306 und zum Übertragen verschiedener Daten an der Spulstelle 302 versehen. Für die Wickelwalze D ist ein Drehge­ schwindigkeitssensor 308 vorgesehen, dessen Erfassungsimpulse von einem Zähler 309 gezählt werden , so daß die Drehgeschwindig­ keit der Wickelwalze D erfaßt werden kann. Die Spulstelle 302 ist zusätzlich mit einem üblichen Fadenreiniger, einer Überwachungseinrichtung für eine Fadenspleißeinrichtung versehen.
Die zentrale Steuereinrichtung 303 erfaßt verschiedene Daten wie die aufgespulte Fadenlänge auf der Auflaufspule P jeder Spulstelle 302, die Anzahl an erfolglosen Fadenspleißversuchen usw. und den Betriebszu­ stand. Die Steuereinrichtung 303 führt das kollektive Ein­ stellen verschiedener Einstellwerte durch und erstellt einen Beschleunigungsbefehl für den Inverter 306.
Die Fig. 9 zeigt eine Anordnung der zentralen Steuereinrich­ tung 303, welche hauptsächlich aus einem Rechner 310 mit RAM und ROM besteht und mit einer Tastatur 311, einer graphischen Anzeigeeinrichtung 312 mit Flüssigkristallanzeige LCD, einem Rechner 313 für höhere Programmiersprache, einem Speicher 314, einer Speicherkarte 315 und ähnlichem versehen ist. Der Rechner 310 und 313 sind über die serielle Kommunikationseinrichtung 305, die aus einem untergeordneten CPU und D-P-RAM besteht, und über die Kommunikationsleitung 304 mit der Ablaufsteuerung 307 jeder Spulstelle 302 verbunden und steuern den Betrieb der Spulstellen 302 und sammeln Daten, um diese im Speicher 314 zu speichern. Gemäß einem im voraus eingegebenen Programm werden Betriebsdaten der Spulstellen 302 in graphischer Form zusammengefaßt und bezüglich der Spulenstellenbetriebszeiten und Spulenstellenstillstandszeiten auf dem Bildschirm der Anzeigeeinrichtung 312 dargestellt. Die Fadenendesucheinrichtung CBF und der automatische Spulenwechsler AD sind auf ähnliche Weise über eine Steuerung für die Maschinensteuersignale mit dem Mikrocomputer 310 verbunden.
Die Tastatur 311 ist zusätzlich zu einem Zehnertastenfeld 311a und einer Cursortaste 311b mit unabhängigen Funktions­ tasten wie eine Home-Taste 311e, einer Hilfe-Taste 311d und ähnlichen versehen. Über die Tastatur 311 werden das Anlauf­ befehlssignal für die Spulstellen 302, das Schalten des Bild­ schirms und Befehle bezüglich des Inhaltes der Darstellung in der Anzeigeeinrichtung 312 eingegeben.
(1) Sammeln verschiedener Daten
Zum Überwachen der Spulstellen 302 wird jede der Gruppen SPAN-1, SPAN-2, . . . SPAN-n in festgelegter Reihenfolge von der zentralen Steuereinrichtung 302 abgefragt, um eine Über­ tragung von den Spulstellen 303 zu erhalten. Das Abfragen je­ der der Gruppen erfolgt z. B. in Zeitabständen von zwei Sekunden. Die Kommunikationsadressen, d. h. die Spinnstellennummern, werden voneinander unterschieden, in dem die Spinnstel­ lennummern in codierter Form dem Übertragungsinhalt zugegeben werden.
Die Ablaufsteuerung 307 der Spinnstelle 302 überträgt ver­ schiedene Daten wie die aufgespulte Fadenlänge auf der Auflaufspule P und die Zeitdauern oder die Anzahl erfolgloser Fadenspleißversuche der Fadenspleißeinrichtung. Diese Daten umfassen zusätzlich Daten über Fadenbrüche von einer Fadenspleißüberwachungseinrichtung, Daten über das Durchschneiden des Fadens von einem Fadenreiniger, Daten über die Art der Fadenfehler (Dickstelle, lang, dünn) eines Fadenreinigers, Daten über die Gesamtdauer von Störungen usw. Der im Gehäuse der zentralen Steuereinrichtung 303 befindliche Rechner 310 speichert unter der Einwirkung des Computers 313 für höhere Programmiersprache diese Daten jeweils getrennt für jede der Gruppen SPAN-1, SPAN-2, . . . SPAN-n für jeden Spulautomaten 301 im Speicher 314, um die Daten zu sammeln. Der Rechner 310 erhält auch verschiedene Informationen und Daten, die von der Fadenendesucheinrichtung CBF und dem automatischen Spulen­ wechsler AD übermittelt werden und sammelt diese Daten.
(2) Erfassen des Betriebszustandes
Wenn der Betriebszustand jeder Spulstelle 302 erfaßt werden soll, betätigt eine Bedienungsperson die Tastatur 311, um einen entsprechenden Befehl (Datendarstellung erwünscht) einzugeben. Nach Erhalt der Mitteilung "Anfrage nach Daten" der Bedienungsperson zeigt die zentrale Steuereinrichtung 303 die bisher gesammelten Daten auf der graphischen An­ zeigeeinrichtung 312.
Bei den vorstehend beschriebenen Spulautomaten werden Steuerungs- oder Verwaltungsdaten wie diejenigen bezüglich der Spulstellen, an denen bestimmte abgenommene Auflaufspulen aufgespult worden sind, der Anzahl an Fadenbrüchen während des Umspulens und der Betriebseffizienz verarbeitet, wonach diese Daten für die Steuerung oder Planung der Wartung der Spulautomaten verwendet werden. Die abgenommenen Auflaufspulen werden vor dem Verpacken in einer Spulenprüfanlage darauf geprüft, ob sie in normaler Weise aufgewickelt worden sind. Schlechte oder fehlerhafte Auflaufspulen werden entfernt, wonach die normalen oder einwandfreien Auflaufspulen verpackt werden.
In der Spulenprüfanlage zum Prüfen von Auflaufspulen, die an mehreren Spulenautomaten abgenommen worden sind, werden die Daten der einwandfreien und der fehlerhaften Auflaufspulen und der Spulenfehler in einem zentralen Verarbeitungsrechner gespeichert, und die Spulenstellennummern der Spulenautomaten, an denen die Spulen hergestellt worden sind, werden ebenfalls gespeichert, wobei diese Prüfergebnisse zwecks Erstellung von Steuer- oder Verwaltungsdaten ausgedruckt werden.
Aufgrund der vorstehend angegebenen Maßnahmen werden Verwaltungs- oder Steuerdaten erstellt, bei denen fehlerhafte Spulen den Nummern der Spulstellen, an denen die Spulen hergestellt worden sind, zugeordnet sind. Diese Daten lassen sich für die Planung und Organisation der Wartungsarbeiten der Spulautomaten verwenden.
Die Fig. 10 zeigt schematisch den Weg von Auflaufspulen aus Spulautomaten, an denen sie hergestellt worden sind, zu einem automatischen Warenlager, an denen die Spulen verpackt werden.
An einer Spulstation 401 sind mehrere Spulmaschinen W ange­ ordnet. An den Spulstellen der Spulmaschinen W aufgewickelte Auflauf- oder Fadenspulen werden vorübergehend in Ladeein­ richtungen 402a und 4023b gelagert. Spul­ daten der Spulmaschinen W werden in einen zentralen Verarbei­ tungsrechner 403 eingegeben, welcher die Spul­ stellennummern der Spulen speichert, die vorübergehend in den Ladeeinrichtungen 402a und 402b gelagert worden sind.
An der Ausgangsseite der Ladeeinrichtungen 402a und 402b sind Entladeeinrichtungen 404a bzw. 404b vorgesehen, so daß die Spulen von den Entladeeinrichtungen 404a und 404b zu Spulen­ prüfeinrichtungen 405a bzw. 405b getragen werden.
Die Spulenprüfeinrichtungen 405a und 405b prüfen die Eigenschaften der Spulen. Geprüfte Eigen­ schaften sind (1) Stufenwicklung (kleiner Durchmesser), (2) Ebenheit, (3) Stufenwicklung (großer Durchmesser), (4) Mischung verschiedener Fäden, (5) Zustand der Fadenreserve, (6) Fehler der inneren Fadenlagen, (7) Kreuzungsfehler (kleiner Durchmesser), (8) Kreuzungsfehler (großer Durchmesser), (9) Übergewicht, (10) Untergewicht, usw. Die Prüfergebnisse werden von Schnittstellen 406 und 407 über eine Ablaufsteuerung 408 in den zentralen Verarbeitungsrechner 403 eingegeben. Der zentrale Verarbeitungsrechner 403 speichert die Spulmaschinennummern der Spulen und die Spul­ stellennummern sowie auch Daten bezüglich der guten und schlechten Eigenschaften.
Die einwandfreien Fadenspulen werden in einer Lagereinrich­ tung 409 gelagert und die anderen Fadenspulen werden von der Prüfeinrichtung 405a oder 405b auf einen Förderweg 410a oder 410b gebracht und mit Etiketten versehen, auf denen die Spulenfehler aufgedruckt sind. Spulen, die in der Lagereinrichtung 409 in einer Anzahl von z. B. 12 gelagert worden sind, werden von einem Verpackungsroboter 411 in einen Karton 412 gepackt. Die Kartons 412 werden nacheinander von einer Kartonherstelleinrichtung 413 dem Verpackungsroboter 411 zugeführt. Das endgültige Gewicht der in dem Karton 412 befindliche Fadenspulen wird einer Waage 414 bestimmt, wonach der Karton 412 in einer Verschließmaschine 415 mit einem Band 416 umwickelt wird. Danach wird der Karton 412 einem Drucker 417 zugeführt, der von der Ablaufsteuerung 408 über die Schnittstelle 407 und Schnittstellen 418 und 419 Spuleninformationen bzw. Daten erhält und aufgrund dieser Informationen auf den Kartons 412 eine Information 420 aufdruckt, welche die Art der Spulen, das Gesamtgewicht und die Nummern der Spulmaschine und der Spulstelle der verpackten Spulen betrifft.
Die mit dem Aufdruck vesehenen Karton 412 werden in einer Dampffixiereinrichtung 412 mit Dampf behandelt, wonach Kartons 412 in vorbestimmter Anzahl von einer Palettiereinrichtung 422 auf Paletten 423 geladen werden. Die Paletten 423 werden in einem automatischen Warenlager 424 gelagert. Dieses automatische Warenlager 424 ist mit einem Lagercomputer 425 versehen, welcher bestimmt, in welchem Regal die Kartons 412 auf der Palette 423 unterzubringen sind und diese Lagerinfor­ mation dem zentralen Verarbeitungsrechner 403 übermittelt.
Das Bezugszeichen 426 bezeichnet einen werksinternen Rechner, der an die Ablaufsteuerung 408 angeschlossen ist, und das Bezugszeichen 427 bezeichnet einen in einem lokalen Datennetz befindlichen Rechner, der an den Verarbeitungsrechner 403 angeschlossen ist, so daß der Rechner 427 Informationen aus dem Verarbeitungsrechner 403 aufrufen kann. Das Bezugszeichen 428 bezeichnet eine Schnittstelle des Verpackungsroboters 411 und das Bezugszeichen 429 bezeichnet eine Schnittstelle der Lagereinrichtung 409. Wenn bei der vorstehend beschriebenen Anordnung z. b. der Betrieb der Spulmaschine w am Ende des Tages beendet wird, werden Betriebsdaten, d. h. die im Verarbeitungsrechner 403 gespeicherten Spulenprüfergebnisse ausgedruckt.

Claims (2)

1. Verfahren zum Steuern und Planen von Betriebsabläufen in einem Textilwerk mit mehreren Streckwerken (210), mehreren Spinnmaschinen (212) und einer Transporteinrichtung (211) zum Transportieren von Spinnkannen von den Streckwerken (210) zu den Spinnmaschinen (212), dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenzustand zusammen mit dem Betriebszustand entsprechend wenigstens dem Variationskoeffizienten der Fadenungleichmäßigkeit, dem Ausmaß der Grobheit, der Betriebseffizienz und den Stillstandzeiten jedes Streckwerkes (210) in einem Verarbeitungsrechner (230) automatisch erfaßt wird, Daten der Transporteinrichtung (211) wie Informationen darüber, welche Spinnkanne von welchem Streckwerk welcher Spinnstelle welcher Spinnmaschine zugeführt wird, in einem für den Transportbetrieb vorgesehenen Verarbeitungsrechner (231) automatisch erfaßt werden, und der Fadenzustand zusammen mit dem Betriebszustand entsprechend wenigstens dem Variationskoeffizienten, der Fadenungleichmäßigkeit, dem Spektrum der Fadengleichmäßigkeit, dem Ausmaß der Grobheit, der Betriebseffizienz, den Stillstandsursachen, den Stillstandszeiten und der Anzahl der Fadenbrüche aus einem Fadenlängenzähler (225) jeder Spinnmaschine (212) in einen Verarbeitungsrechner (232) automatisch erfaßt werden, und Informationen dieser Verarbeitungsrechner (230, 231 und 232) in einen Bereichsrechner (233) eingegeben werden, der zusammen mit anderen Bereichsrechnern mit einem zentralen Verarbeitungsrechner verbunden wird.
2. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Streckwerk (210) ein Verarbeitungsrechner (230), der Transporteinrichtung (211) ein Verarbeitungsrechner (231) und jeder Spinnmaschine ein Verarbeitungsrechner (232) zugeordnet ist, die zusammen mit einem Bereichsrechner (233) zusammen mit anderen Bereichsrechnern mit einem zentralen Verarbeitungsrechner verbunden sind.
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