DE102022106747A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Kreuzspulautomaten, auf dessen Arbeitsstellen großvolumige Kreuzspulen gewickelt werden - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zum Betreiben eines Kreuzspulautomaten (1), auf dessen Arbeitsstellen (2) großvolumige Kreuzspulen (5) gewickelt werden, wobei wahlweise einstellbar ist, ob die zu fertigenden Kreuzspulen (5) eine vorgebbare Fadenlänge aufweisen sollen und bezüglich des Kreuzspulendurchmessers Grenzbereiche erlaubt sind oder ob die zu fertigenden Kreuzspulen (5) einen vorgebbaren Durchmesser aufweisen sollen und dann für die Fadenlänge Grenzbereiche vorgebbar sind, wobei Kreuzspulen (5), die entweder bezüglich ihrer Fadenlänge oder bezüglich ihres Durchmessers als außerhalb der vorgegebenen Grenzbereiche liegend ermittelt werden, als OFF-Standard Spulen deklariert und nicht gewechselt werden.Um zu verhindern, dass bei der Fertigung einer Kreuzspule die Anzahl der getätigten Spleißverbindungen, die oft Rückschlüsse auf die Qualität der Wicklung einer Kreuzspule zulässt, unberücksichtigt bleibt, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass an jeder der Arbeitsstellen (2) des Kreuzspulautomaten (1) die Anzahl der während der Erstellung einer Kreuzspule (5) aufgetretenen Spleißverbindungen erfasst und an ein zentrales Speichermedium (30) gemeldet werden, dass aus der Gesamtanzahl der erfassten Spleißverbindungen sowie aus der Anzahl der erstellten Kreuzspulen (5) ein Mittelwert für die Anzahl der Spleißverbindungen je Kreuzspule (5) errechnet wird, dass am Speichermedium (30) einstellbar ist, wie groß jeweils die pro Kreuzspule (5) erlaubte prozentuale Abweichung der Anzahl der Spleißverbindungen von diesem errechneten Mittelwert ist und dass fertige Kreuzspulen (5), die eine von diesem Mittelwert prozentual abweichende Anzahl von Spleißverbindungen aufweisen, als OFF-Standard Spulen deklariert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zum Betreiben eines Kreuzspulautomaten, auf dessen Arbeitsstellen großvolumige Kreuzspulen gewickelt werden, wobei wahlweise einstellbar ist, ob die zu fertigenden Kreuzspulen eine vorgebbare Fadenlänge aufweisen sollen und bezüglich des Kreuzspulendurchmessers Grenzbereiche erlaubt sind oder ob die zu fertigenden Kreuzspulen jeweils einen vorgebbaren Durchmesser aufweisen sollen und für die Fadenlänge Grenzbereiche vorgebbar sind, wobei Kreuzspulen, die entweder bezüglich ihrer Fadenlänge oder bezüglich ihres Durchmessers als außerhalb der vorgegebenen Grenzbereiche liegend ermittelt werden, als OFF-Standard Spulen deklariert und nicht gewechselt werden.
  • Kreuzspulautomaten, die Arbeitsstellen zum Wickeln großvolumiger Kreuzspulen aufweisen, sind seit langem bekannt und in zahlreichen Patentanmeldungen ausführlich beschrieben. Derartige Textilmaschinen weisen in der Regel eine Vielzahl von in Reihe nebeneinander angeordneten, identischen Arbeitsstellen auf, die ihrerseits jeweils über verschiedene, spezielle Spulenhandhabungs- bzw. Fadenbearbeitungseinrichtungen verfügen, die einen ordnungsgemäßen Umspulvorgang von Spinnkopsen, die auf im Produktionsprozess vorgeschalteten Ringspinnmaschinen gefertigt wurden und relativ wenig Garnmaterial aufweisen, zu großvolumigen Kreuzspulen ermöglichen.
  • Solche Kreuzspulautomaten sind beispielsweise oft mit einer Logistikeinrichtung ausgestattet, die eine Verteilung der auf Transporttellern, in vertikaler Ausrichtung, angeordneten Spinnkopse auf die Arbeitsstellen des Kreuzspulautomaten bzw. einen Abtransport der abgespulten, leeren Spulenhülsen ermöglichen.
  • Die Arbeitsstellen derartiger Kreuzspulautomaten weisen dabei, vorzugsweise im Bereich so genannter Quertransportstrecken, jeweils eine Abspulstellung auf, in der jeweils ein auf einem Transportteller angeordneter Spinnkops zum Umwickeln auf eine Kreuzspule funktionsgerecht positionierbar ist. Solche Arbeitsstellen verfügen in der Regel außerdem über eine Spuleinrichtung, in der eine Kreuzspule während ihrer Herstellung rotierbar gelagert ist. Das heißt, solche Spulvorrichtungen sind mit einem schwenkbar gelagerten Spulenrahmen zur drehbaren Halterung einer Kreuzspule ausgestattet, wobei oft mittels einer Sensoreinrichtung die Winkelstellung der Spulrahmenarme, die durch den Durchmesser der Kreuzspule vorgegeben wird, erfassbar ist. Des Weiteren sind solche Spulvorrichtungen oft mit einer Spulenantriebswalze zum Rotieren der Kreuzspule und einer vor der Spulenantriebswalze angeordneten Fadenchangiereinrichtung ausgestattet. Die Fadenchangiereinrichtung traversiert dabei den während des Spulvorganges vom Spinnkops abgezogenen und auf die Kreuzspule auflaufenden Faden.
  • Solche Arbeitsstellen weisen im Bereich ihres Fadenlaufweges in der Regel außerdem einen Unterfadensensor, einen Fadenspanner, eine bezüglich des Fadenlaufweges etwas zurückgesetzte pneumatisch arbeitende Spleißvorrichtung, einen elektronischen Fadenreiniger sowie einen Fadenzugkraftsensor auf. Des Weiteren verfügen die Arbeitsstellen oft über einen Messkopf, mit dem der laufende Faden berührungslos abgetastet und dabei die auf die Kreuzspule aufgelaufene Fadenlänge bestimmt wird. Die vorstehend beschriebenen Einrichtungen sind dabei an einen Arbeitsstellenrechner angeschlossen, welcher seinerseits, beispielsweise über einen Maschinenbus, mit der Zentralsteuereinheit des Kreuzspulautomaten in Verbindung steht.
  • Wie bekannt, verfügen derartige Arbeitsstellen außerdem über eine so genannte, mit Unterdruck beaufschlagbare, schwenkbar gelagerte Saugdüse zur Handhabung eines nach einer Spulunterbrechung auf die Oberfläche der Kreuzspule aufgelaufenen Oberfadens und ein ebenfalls schwenkbar gelagertes und mit Unterdruck beaufschlagbares Greiferrohr, das sich nach einer Spulunterbrechung um den im Fadenspanner fixierten Unterfaden kümmert. Das heißt, die Saugdüse überführt das Fadenende des Oberfadens und das Greiferrohr das Fadenende des Unterfadens an die Fadenspleißvorrichtung, wo die beiden Fadenenden nahezu garngleich verbunden werden.
  • Während des Spulprozesses läuft ein von einem in einer Abspulstellung einer Quertransportstrecke positionierten Spinnkops abgezogener Faden auf seinem Weg zur Kreuzspule unter anderem durch einen elektronischen Fadenreiniger, der den laufenden Faden während des Umspulprozesses fortwährend auf Fadenfehler hin überwacht und dafür sorgt, dass erkannte Fadenfehler sofort ausgereinigt und mittels der Fadenspleißvorrichtung durch nahezu garngleiche Fadenspleiße ersetzt werden.
  • Wie vorstehend angedeutet, sind die Arbeitsstellen eines Kreuzspulautomaten dabei oft so ausgebildet, dass bei der Herstellung von Kreuzspulen die Alternativen gegeben sind, die Kreuzspulen entweder auf Fadenlänge oder auf Kreuzspulendurchmesser zu spulen. Beim Spulen einer Kreuzspule auf Fadenlänge besteht dabei die Möglichkeit, für den erlaubten Durchmesser Grenzbereiche vorzugeben, während beim Spulen auf Durchmesser Grenzbereiche für eine erlaubte Fadenlänge üblich sind. Das heißt, bei der Herstellung der Kreuzspulen wird der Faden jeweils so lange aufgewickelt, bis die Kreuzspule entweder einen vorgegebenen Durchmesser oder eine vorgegebene Fadenlänge aufweist. Befinden sich fertiggestellte Kreuzspulen außerhalb eines außerdem vorgegebenen Grenzbereichs, werden solche Kreuzspulen nicht automatisch gewechselt, sondern als OFF-Standard Spulen deklariert, was dem Bedienpersonal dadurch kenntlich gemacht wird, dass die betroffene Arbeitsstelle Rot-/Gelblicht signalisiert.
  • Da die gefertigten Kreuzspulen Zwischenprodukte sind, die auf im Produktionsprozess nachgeschalteten Textilmaschinen weiterverarbeitet werden, ist es dabei oft sehr vorteilhaft, wenn alle fertiggestellten Kreuzspulen einer Garnpartie möglichst exakt die gleiche Fadenlänge aufweisen. Insbesondere wenn die Kreuzspulen später auf ein Gatter aufgesteckt, gemeinsam abgezogen und geschart oder gezettelt werden, führen unterschiedliche Fadenlängen der Kreuzspulen oft zum Verbleib unterschiedlich großer Fadenreste auf den Kreuzspulhülsen.
  • Im Zusammenhang mit der Erfassung der vorstehend beschriebenen Kreuzspulparameter „aufgewickelte Fadenlänge“ bzw. „Kreuzspulendurchmesser“ sind in der Vergangenheit bereits verschiedene Patentanmeldungen getätigt worden.
  • In der DE 43 39 217 A1 ist beispielsweise eine Spulvorrichtung für die Arbeitsstelle eines Kreuzspulautomaten beschrieben, deren Spulenrahmen im Bereich seiner Schwenkachse mit einer Sensoreinrichtung ausgestattet ist, die die Winkelstellung der Spulenrahmenarme und damit den Durchmesser der im Spulenrahmen befindlichen Kreuzspule erfasst. Das heißt, bei dieser bekannten Spulvorrichtung ist im Bereich der Spulenrahmenschwenkachse ein Polrad angeordnet, das durch einen Hallsensor abgetastet wird, der über eine Informationsleitung an den Arbeitsstellenrechner angeschlossen ist.
  • Durch die DE 196 25 512 A1 ist ein weiteres Verfahren zum Bestimmen des Durchmessers einer während ihrer Herstellung mittels einer Friktionswalze angetriebenen Kreuzspule bekannt. Bei diesem Verfahren wird der Durchmesser der Kreuzspule jeweils mittels Division der Umfanggeschwindigkeit der Oberfläche der Kreuzspule durch die Winkelgeschwindigkeit der Kreuzspule in einem Laufzeitkorrelationsverfahren errechnet.
  • In der DE 42 25 842 A1 und/oder der DE 101 18 659 A1 sind des Weiteren Vorrichtungen zur Überwachung der Geschwindigkeit bzw. der Länge eines auf eine Kreuzspule auflaufenden Fadens beschrieben. Die Vorrichtungen weisen dabei unter anderem jeweils einen berührungslos arbeitenden Messkopf mit zwei in Bewegungsrichtung des laufenden Fadens hintereinander angeordneten Messpunkten sowie einen Laufzeitkorrelator zur Verarbeitung der detektierten Messwerte auf.
  • Mit den vorstehend beschriebenen Verfahren bzw. Vorrichtungen kann zwar kontrolliert werden, ob die Vielzahl der Kreuzspulen, die bei der Erstellung einer bestimmten Garnpartie oft gewickelt werden, alle eine nahezu gleiche Fadenlänge sowie einen nahezu gleichen Durchmesser aufweisen und damit Kreuzspulen, die Grenzbereiche überschreiten, als OFF-Standard Spulen deklariert werden. Mit diesen bekannten Verfahren bzw. Vorrichtungen ist allerdings nicht ermittelbar, ob eine Kreuzspule, insbesondere aufgrund der Anzahl ihrer Fadenverbindungen, eigentlich als OFF-Standard Spule bezeichnet werden müsste. Das heißt, Kreuzspulen, die mittels der bekannten Verfahren und Vorrichtungen erstellt wurden, lassen kaum Rückschlüsse auf den Wicklungszustand respektive auf den Qualitätszustand der gefertigten Kreuzspulen zu.
  • Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zu entwickeln, das/die es ermöglicht, anhand der Anzahl der Spleißverbindungen, die bei der Fertigung einer Kreuzspule anfallen, Rückschlüsse nicht nur auf die Qualität der Wicklung einer Kreuzspule, sondern auch auf den technischen Zustand der Arbeitsstelle zu ziehen, die die betreffende Kreuzspule erstellt hat.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an jeder der Arbeitsstellen des Kreuzspulautomaten die Anzahl der während der Erstellung einer Kreuzspule aufgetretenen Spleißverbindungen erfasst und an ein zentrales Speichermedium gemeldet werden, dass aus der Gesamtanzahl der erfassten Spleißverbindungen sowie aus der Anzahl der erstellten Kreuzspulen ein Mittelwert für die Anzahl der Spleißverbindungen je Kreuzspule errechnet wird, dass am Speichermedium einstellbar oder berechenbar ist, wie groß jeweils die pro Kreuzspule erlaubten prozentualen Abweichungen der Anzahl der Spleißverbindungen von diesem errechneten Mittelwert sind und dass fertige Kreuzspulen, die eine von diesem Mittelwert prozentual abweichende Anzahl von Spleißverbindungen aufweisen, als OFF-Standard Spulen deklariert werden.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat dabei nicht nur den Vorteil, dass bei der Erstellung einer Garnpartie Kreuzspulen, die aufgrund der Anzahl ihrer Spleißverbindungen OFF-Standard Spulen darstellen, leicht ermittelbar sind, sondern auch, dass aus der Anzahl der Spleißverbindungen einer Kreuzspule bzw. der prozentualen Abweichung von einem Mittelwert, oft Rückschlüsse auf die Arbeitseinrichtungen der Arbeitsstelle möglich sind, die die betreffende Kreuzspule erstellt hat.
  • Wenn der Mittelwert für die Anzahl der Spleißverbindungen einer Kreuzspule zum Beispiel 120 beträgt, eine auf einer Arbeitsstelle des Kreuzspulautomaten produzierte Kreuzspule aber nur 80 Spleißverbindungen aufweist, lässt dies befürchten, dass der Fadenreiniger der betreffenden Arbeitsstelle nicht ordnungsgemäß arbeitet. Das Bedienpersonal stellt in einem solchen Fall beispielsweise entweder den Fadenreiniger schärfer ein oder tauscht den Fadenreiniger gegen eine entsprechende neue Sensoreinrichtung aus.
  • In vorteilhafter Ausführungsform ist dabei vorgesehen, dass, wenn das Speichermedium einer Arbeitsstelle meldet, dass die aktuell gefertigte Kreuzspule aufgrund der Anzahl der während der Fertigung der Kreuzspule getätigten Spleißverbindungen eine OFF-Standard Spule ist, die Arbeitsstelle dies dann mittels eines Lichtsignals kenntlich macht und das Auswechseln der betreffenden Kreuzspule stoppt.
  • Auf diese Weise wird einerseits zuverlässig verhindert, dass eine OFF-Standard Spule versehentlich auf die Kreuzspulen-Transporteinrichtung des Kreuzspulautomaten überführt und als vermeintlich intakte Kreuzspule in den nachfolgenden Produktionsprozess überführt wird. Außerdem wird durch das Lichtsignal für das Bedienpersonal klar kenntlich gemacht, dass die betreffende Arbeitsstelle nicht ordnungsgemäß arbeitet und ein Eingriff seitens des Bedienpersonals empfehlenswert ist.
  • Das bedeutet, vorteilhafterweise werden Arbeitsstellen, auf denen Kreuzspulen gefertigt wurden, bei denen der Mittelwert der Anzahl der getätigten Spleißverbindungen prozentual über- oder unterschritten wurde, durch das Bedienpersonal unverzüglich überprüft.
  • Es hat sich in diesem Zusammenhang als besonders vorteilhaft erwiesen, dass bei Arbeitsstellen, bei denen während des Spulvorganges einer Kreuzspule der Mittelwert der Anzahl der getätigten Spleißverbindungen prozentual unterschritten wurde, die Einstellung und die Funktion des Fadenreinigers überprüft wird, da eine prozentuale Unterschreitung des Mittelwertes befürchten lässt, dass der Fadenreiniger nicht ordnungsgemäß arbeitet.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens weist vorteilhafterweise ein in die Zentralsteuereinheit des Kreuzspulautomaten integriertes Speichermedium auf, das mit den Arbeitsstellenrechnern aller Arbeitsstellen des Kreuzspulautomaten über einen Maschinenbus verbunden ist. Das bedeutet, das zentrale Speichermedium ist auf sehr direktem Weg mit den zahlreichen Arbeitsstellenrechnern der Arbeitsstellen des Kreuzspulautomaten verbunden, an die die verschiedenen Spulenhandhabungs- bzw. Fadenbearbeitungseinrichtungen der Arbeitsstellen, insbesondere auch der Fadenreiniger, angeschlossen sind.
  • In vorteilhafter Ausführungsform weist das Speichermedium eine Eingabestelle auf, an der einstellbar oder berechenbar ist, wie groß die erlaubten prozentualen Abweichungen der Anzahl der Spleißverbindungen von einem Mittelwert bei der Erstellung einer Kreuzspule sein dürfen, bevor die Kreuzspule als OFF-Standard Spule gekennzeichnet wird. Das heißt, an der Eingabestelle des Speichermediums ist definiert einstellbar, ab wann eine Kreuzspule als OFF-Standard Spule gilt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend anhand der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel entnehmbar.
  • Es zeigt:
    • 1 schematisch in Seitenansicht eine Arbeitsstelle eines Kreuzspulautomaten, die eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens benötigte Vorrichtung aufweist.
  • Die 1 zeigt schematisch in Seitenansicht eine Arbeitsstelle 2 eines Kreuzspulautomaten 1. Auf solchen Arbeitsstellen 2, die in Fachkreisen als Spulstellen bezeichnet werden, werden auf den Spinnstellen einer im Produktionsprozess vorgeschalteten Ringspinnmaschine produzierten Spinnkopse 3, die relativ wenig Garn aufweisen, zu großvolumigen Kreuzspulen 5 umgespult. Die Kreuzspulen 5 werden nach ihrer Fertigstellung mittels eines (nicht dargestellten) Serviceaggregates auf die maschinenlange Kreuzspulen-Transporteinrichtung 17 übergeben und zu einer maschinenendseitig angeordneten Spulenverladestation oder dergleichen transportiert.
  • Zur Versorgung der Arbeitsstellen 2 des Kreuzspulautomaten 1 mit frischen Spinnkopsen 3 bzw. zum Entsorgen der an den Arbeitsstellen 2 abgespulten Leerhülsen 4 weisen solche Kreuzspulautomaten, wie an sich bekannt, ein Spulen- und Hülsentransportsystem 6 auf, in dem Transportteller 7, so genannte Peg Trays, die jeweils mit einem Spinnkops 3 beziehungsweise einer abgespulten Leerhülse 4 bestückt sind, umlaufen. Von diesem Spulen- und Hülsentransportsystem 6 sind in 1 lediglich die Kopszuführstrecke 8, die reversierend antreibbare Speicherstrecke 9, eine der zu den Arbeitsstellen 2 führenden, mit einer Abspulstellung AS ausgestatteten Quertransportstrecken 10 sowie die Hülsenrückführstrecke 11 dargestellt.
  • Die Arbeitsstellen 2 derartiger Kreuzspulautomaten 1 sind außerdem jeweils mit verschiedenen Fadenhandhabungs- und Sensoreinrichtungen ausgestattet, die während des Umspulprozesses einen ordnungsgemäßen Betrieb der Arbeitsstelle 2 ermöglichen.
  • Eine dieser Fadenhandhabungseinrichtungen ist beispielsweise die mit der Bezugszahl 12 gekennzeichnete Spulvorrichtung, die einen um eine Schwenkachse 13 beweglich gelagerten Spulenrahmen 14 aufweist. Wie angedeutet, ist im Bereich der Schwenkachse 13 eine Sensoreinrichtung 33 installiert, die zum Beispiel ein Polrad und einen Hallsensor aufweist. Mittels der Sensoreinrichtung 33 ist die Winkelstellung der Spulenrahmenarme und damit der aktuelle Durchmesser der zu fertigenden Kreuzspule 5 erfassbar.
  • Wie ersichtlich, liegt die Kreuzspule 5 während des regulären Spulprozesses mit ihrer Oberfläche auf einer Spulenantriebswalze 15 auf und wird von dieser über Reibschluss mitgenommen. Die Spulenantriebswalze 15 ist beispielsweise mit einem elektromotorischen Einzelantrieb ausgestattet, der über eine Steuerleitung an einen Arbeitsstellenrechner 16 angeschlossen ist.
  • Der während des Spulprozesses auf die Oberfläche der Kreuzspule 5 aufgelaufene Faden 18 wird durch eine Fadenchangiereinrichtung 19 traversiert, die den Faden 18 ständig zwischen den beiden Stirnseiten der Kreuzspule 5 verlegt.
  • Jede dieser Arbeitsstellen 2 eines Kreuzspulautomaten 1 verfügt außerdem jeweils über eine mit Unterdruck beaufschlagbare, schwenkbar gelagerte Saugdüse 20 zur Handhabung eines nach einem Fadenbruch oder einem kontrollierten Fadenreinigerschnitt vorliegenden Oberfadens, sowie über ein ebenfalls mit Unterdruck beaufschlagbares, schwenkbar gelagertes Greiferrohr 21, mit dem bei einer Spulunterbrechung der zugehörige Unterfaden aufgenommen und zu einer pneumatischen Fadenspleißvorrichtung 22 überführt werden kann. Das heißt, mittels der Saugdüse 20, des Greiferrohrs 21 und der Fadenspleißvorrichtung 22 können nach einer Spulunterbrechung, die zum Beispiel nach einem Fadenbruch oder einem kontrollierten Fadenreinigerschnitt gegeben ist, die Fadenenden von Ober- und Unterfaden wieder, nahezu garngleich, zu einem Faden 18 verbunden werden.
  • In der Regel verfügen derartige Arbeitsstellen 2 außerdem noch über weitere Einrichtungen, die für einen ordnungsgemäßen Spulbetrieb notwendig sind. Die Arbeitsstellen 2 sind beispielsweise mit einem Unterfadensensor 23, einem Fadenspanner 24 sowie mit einem elektronischen Fadenreiniger 25, der eine integrierte Fadenschneideinrichtung aufweist, ausgestattet. Des Weiteren verfügen derartige Arbeitsstellen 2 in der Regel über einen Fadenzugkraftsensor 27 sowie über einen Messkopf 32, der die Geschwindigkeit bzw. die Länge des auf die Kreuzspule 5 auflaufenden Fadens 18 erfasst.
  • Als Option kann im Bereich des Fadenlaufweges außerdem eine Paraffiniereinrichtung 26 vorgesehen sein.
  • Alle vorstehend beschriebenen Einrichtungen sind, wie bereits angedeutet, über Steuer- und Signalleitungen an einen Arbeitsstellenrechner 16 angeschlossen, der seinerseits über einen Maschinenbus 28 mit der Zentralsteuereinheit 29 des Kreuzspulautomaten 1 in Verbindung steht. Gemäß vorliegender Erfindung ist in die Zentralsteuereinheit 29 außerdem ein Speichermedium 30 integriert, das eine Eingabestelle 31 aufweist.
  • Wie vorstehend bereits angedeutet, werden bei derartig ausgebildeten Kreuzspulautomaten 1 während des Spulbetriebes über das Spulen- und Hülsentransportsystem 6 Spinnkopse 3, die auf einer vorgeschalteten Ringspinnmaschine gefertigt wurden, sukzessiv auf die Arbeitsstellen 2 des Kreuzspulautomaten 1 verteilt. Das heißt, über eine Kopszuführstrecke 8 und eine reversibel antreibbare Speicherstrecke 9 gelangen die Spinnkopse 3 auf die Quertransportstrecken 10. Im Bereich der Quertransportstrecken 10 ist dabei, jeweils unterhalb der vorstehend beschriebenen Einrichtungen, eine Abspulstellung AS angeordnet, in der jeweils ein Spinnkops 3 positioniert werden kann. Der während des Umspulprozesses über Kopf vom Spinnkops 3 abgezogene Faden 18 durchläuft auf seinem Weg zur Kreuzspule 5 den Fadenspanner 24, den Fadenreiniger 25, den Fadenzugkraftsensor 27 sowie den Messkopf 32 für die Fadenlängenmessung.
  • Der Fadenspanner 24 sorgt dabei in Verbindung mit dem Fadenzugkraftsensor 27 dafür, dass der vom Spinnkops 3 abgezogene Faden 18 mit einer vorgebbaren, weitestgehend gleichmäßigen Fadenspannung auf die Kreuzspule 5 aufgewickelt wird.
  • Der Fadenreiniger 25 tastet den ihn durchlaufenden Faden 18 kontinuierlich berührungslos ab und erkennt Fadenfehler, wie beispielsweise Doppelfäden oder Dünn- und Dickstellen sehr sicher. Erkannte Fadenfehler werden mittels kontrollierter Fadenreinigerschnitte sofort herausgeschnitten und durch nahezu garngleiche Spleißverbindungen ersetzt.
  • Im Anschluss durchläuft der Faden 18 einen Messkopf 32, der die Fadengeschwindigkeit bzw. die Fadenläge des auf die Kreuzspule 5 aufgelaufenen Fadens 18 erfasst.
  • Wenn sich bei einem Spinnkops 3 Fadenfehler stark häufen, wird der betreffende Spinnkops 3 aus der Arbeitsstelle 2 ausgeschleust und durch einen neuen Spinnkops 3 ersetzt, wobei der ausgeschleuste Spinnkops 3 außerdem als fehlerhaft gekennzeichnet wird. Da ein fehlerhafter Spinnkops 3 ein Hinweis auf eine möglicherweise fehlerhaft arbeitende Spinnstelle der vorgeschalteten Ringspinnmaschine sein kann, wird dies außerdem über den Arbeitsstellenrechner 16 und den Maschinenbus 28 an die Zentralsteuereinheit der Ringspinnmaschine zurückgemeldet.
  • Fertiggestellte Kreuzspulen 5 weisen dabei bislang als Qualitätsmerkmal entweder eine bestimmte aufgewickelte Fadenlänge oder einen vorgebbaren Durchmesser auf. Das heißt, fertige Kreuzspulen 5 sollten, um als Qualitätsspulen gehandelt zu werden, entweder eine vorgegebene Fadenlänge oder einen vorgegebenen Durchmesser aufweisen, wobei Grenzbereiche sowohl für die Fadenlänge, als auch für den Durchmesser üblich sind. Entsprechend werden bislang nur Kreuzspulen 5, die entweder bezüglich ihrer Fadenlänge oder bezüglich ihres Durchmessers als außerhalb der vorgegebenen Grenzbereiche liegen, als OFF-Standard Spulen deklariert und an der betreffenden Arbeitsstelle 2 nicht ausgewechselt.
  • Gemäß vorliegender Erfindung werden jetzt bei der Herstellung von Kreuzspulen 5 an jeder der Arbeitsstellen 2 des Kreuzspulautomaten 1 zusätzlich zur Fadenlänge und zum Kreuzspulendurchmesser noch die Anzahl der während der Erstellung einer Kreuzspule 5 aufgrund von Eingriffen des Fadenreinigers aufgetretenen Spleißverbindungen erfasst und an ein in die Zentralsteuereinheit 29 des Kreuzspulautomaten 1 integriertes Speichermedium 30 weiter gemeldet. Das Speichermedium 30 ermittelt dann aus der Anzahl der insgesamt an den Arbeitsstellen 2 des Kreuzspulautomaten 1 erfassten Spleißverbindungen und der Anzahl der gefertigten Kreuzspulen 5 einen Mittelwert für die Anzahl der bei der Erstellung einer Kreuzspule 5 jeweils benötigten Spleißverbindungen.
  • An einer Eingabestelle 31 des Speichermediums 30 ist dabei außerdem einstellbar, wie groß die erlaubte prozentuale Abweichung einer Über- oder Unterschreitung der Anzahl von Spleißverbindungen einer Kreuzspule 5 von diesem ermittelten Mittelwert sein darf. Kreuzspulen 5, die eine von diesem Mittelwert prozentual abweichende Anzahl von Spleißverbindungen aufweisen, werden als OFF-Standard Spulen deklariert und nicht aus den betreffenden Arbeitsstellen ausgewechselt.
  • Das bedeutet, mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird es möglich, Kreuzspulen 5 bezüglich der Qualität ihrer Wicklung zu beurteilen und Arbeitsstellen 2 des Kreuzspulautomaten 1, die bezüglich ihres Arbeitsergebnisses offensichtlich von den anderen Arbeitsstellen 2 abweichen und daher einen Eingriff seitens des Bedienpersonals benötigen, zu erkennen.
  • Wenn zum Beispiel der Mittelwert der Spleißverbindungen der auf den Arbeitsstellen 2 eines Kreuzspulautomaten 1 erstellten Kreuzspulen 5 einer Garnpartie 120 Spleißverbindungen beträgt und eine erlaubte prozentuale Abweichung von +/- 5 Prozent vorgegeben ist, sollten die auf den Arbeitsstellen 2 des Kreuzspulautomaten 1 erzeugten Kreuzspulen 5 jeweils zwischen 114 und 126 Spleißverbindungen aufweisen.
  • Wenn eine auf einer Arbeitsstelle 2 des Kreuzspulautomaten 1 produzierte Kreuzspule 5 allerdings nur 80 Spleißverbindungen aufweist und/oder eine auf einer anderen Arbeitsstelle 2 gefertigte Kreuzspule 5 über 140 Spleißverbindungen verfügt, ist dies oft ein Zeichen dafür, dass die betreffenden Arbeitsstellen 2 nicht ordnungsgemäß arbeiten. Insbesondere gilt dies, wenn dieses Verhalten über mehrere hintereinander produzierte Kreuzspulen auftritt.
  • Insbesondere im ersten Fall ist beispielsweise zu befürchten, dass der Fadenreiniger 25 nicht ordnungsgemäß arbeitet, weil er zu sanft eingestellt oder defekt ist. Das Bedienpersonal wird den Fadenreiniger 25 der betreffenden Arbeitsstelle 2 dann vorzugsweise schärfer einstellen oder im Bedarfsfall auch den Fadenreiniger 24 austauschen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kreuzspulautomat
    2
    Arbeitsstelle
    3
    Spinnkops
    4
    Leerhülse
    5
    Kreuzspule
    6
    Spulen- und Hülsentransportsystem
    7
    Transportteller
    8
    Kopszuführstrecke
    9
    Speicherstrecke
    10
    Quertransportstrecke
    11
    Hülsenrückführstrecke
    12
    Spulvorrichtung
    13
    Schwenkachse
    14
    Spulenrahmen
    15
    Spulenantriebswalze
    16
    Arbeitsstellenrechner
    17
    Kreuzspulen-Transporteinrichtung
    18
    Faden
    19
    Fadenchangiereinrichtung
    20
    Saugdüse
    21
    Greiferrohr
    22
    Fadenspleißvorrichtung
    23
    Unterfadensensor
    24
    Fadenspanner
    25
    Fadenreiniger
    26
    Paraffiniereinrichtung
    27
    Fadenzugkraftsensor
    28
    Maschinenbus
    29
    Zentralsteuereinheit
    30
    Speichermedium
    31
    Eingabestelle
    32
    Messkopf /Fadenlänge
    33
    Sensoreinrichtung/Kreuzspulendurchmesser
    AS
    Abspulstellung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 4339217 A1 [0011]
    • DE 19625512 A1 [0012]
    • DE 4225842 A1 [0013]
    • DE 10118659 A1 [0013]

Claims (6)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Kreuzspulautomaten (1), auf dessen Arbeitsstellen (2) großvolumige Kreuzspulen (5) gewickelt werden, wobei wahlweise einstellbar ist, ob die zu fertigenden Kreuzspulen (5) eine vorgebbare Fadenlänge oder ob die zu fertigenden Kreuzspulen (5) einen vorgebbaren Durchmesser aufweisen sollen, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder der Arbeitsstellen (2) des Kreuzspulautomaten (1) die Anzahl der während der Erstellung einer Kreuzspule (5) aufgetretenen Spleißverbindungen erfasst und an ein zentrales Speichermedium (30) gemeldet werden, dass aus der Gesamtanzahl der erfassten Spleißverbindungen sowie aus der Anzahl der erstellten Kreuzspulen (5) ein Mittelwert für die Anzahl der Spleißverbindungen je Kreuzspule (5) errechnet wird, dass am Speichermedium (30) einstellbar oder berechenbar ist, wie groß jeweils die pro Kreuzspule (5) erlaubte prozentuale Abweichung der Anzahl der Spleißverbindungen von diesem errechneten Mittelwert ist und dass fertige Kreuzspulen (5), die eine von diesem Mittelwert prozentual abweichende Anzahl von Spleißverbindungen aufweisen, als OFF-Standard Spulen deklariert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn das Speichermedium (30) einer Arbeitsstelle (2) meldet, dass die aktuell gefertigte Kreuzspule (5) aufgrund der Anzahl der während der Fertigung der Kreuzspule (5) getätigten Spleißverbindungen eine OFF-Standard Spule ist, die Arbeitsstelle (2) dies dann mittels eines Lichtsignals kenntlich macht und das Auswechseln der betreffenden Kreuzspule (5) stoppt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Arbeitsstellen (2), auf denen eine oder mehrere Kreuzspule(n) (5) gefertigt wurde(n), bei denen der Mittelwert der Anzahl der getätigten Spleißverbindungen prozentual über- oder unterschritten wird, dies signalisieren und durch das Bedienpersonal überprüft werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Arbeitsstellen (2), bei denen bei der Fertigung einer oder mehrerer Kreuzspule(n) (5) der Mittelwert der Anzahl der Spleißverbindungen prozentual unterschritten wurde, die Einstellung und die Funktion des Fadenreinigers (25) überprüft wird.
  5. Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dass in die Zentralsteuereinheit (29) des Kreuzspulautomaten (1) ein Speichermedium (30) integriert ist, welches über einen Maschinenbus (28) mit allen Arbeitsstellen (2) des Kreuzspulautomaten (1) verbunden ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Speichermedium (30) eine Eingabestelle (31) aufweist, an der einstellbar oder berechenbar ist, wie groß die erlaubten prozentualen Abweichungen der Anzahl der Spleißverbindungen von einem Mittelwert bei der Erstellung einer Kreuzspule (5) sein dürfen, bevor die Kreuzspule (5) als OFF-Standard Spule gekennzeichnet wird.
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Citations (6)

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