CH684344A5 - Arbeitsablauforganisationseinrichtung für eine Textilproduktionsanlage. - Google Patents
Arbeitsablauforganisationseinrichtung für eine Textilproduktionsanlage. Download PDFInfo
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Description
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CH 684 344 A5
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Arbeitsab-lauforganisationseinrichtung für eine Textilprodukti-onsanlage insbesondere in der Baumwollspinnerei einsetzbar, gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Zu den in der Baumwollgarnspinnerei durchgeführten Schritten zählen das Mischen und Reinigen, Kardieren, Strecken, Vorgarnspinnen, Feinspinnen und Aufspulen. Bei Verwendung von Kämmaschinen wird der Kämmschritt zwischen dem Kardieren und Strecken eingefügt. Diese Schritte werden in der Folge beschrieben.
a) Misch- und Reinigungsschritt
Rohbaumwolle wird der Produktart entsprechend vorbereitet (gemischt) und die zugeführte Baumwollmenge wird während der Beförderung einer kontinuierlichen Baumwollfaser konstant gehalten, um diese zu öffnen und Staub zu entfernen. Die Baumwolle wird mittels Luft zu dem folgenden Schritt befördert, oder es wird ein Wickel gebildet.
b) Kardierungsschritt
Ein von dem Misch- und Reinigungsschritt erhaltenes Faserbündel wird geöffnet und zur Herstellung eines im wesentlichen gleichmässigen Faserbandes in einzelne Fasern getrennt.
c) Vorbereitung für den Kardierungsschritt
Ein Kardenband wird in eine wickelähnliche Form umgeformt. Das heisst, eine Anzahl von Faserbändern wird einer Bandwickelmaschine (SLM) zugeführt und zur Bildung eines Wickels gestreckt und dies wird durch eine Wickelkehrstrecke (RLM) zur Bildung eines Wickels abgeschlossen.
d) Kämmschritt
Während von einer Zufuhrwalze ahgegebene Wickel vor- und rückwärts bewegt werden, werden Kurzfasern durch obere und untere Kämmaschinen entfernt und gleichmässige Faserbänder hergestellt, die dann in Kannen gelagert werden.
e) Streckschritt
Eine Anzahl von Faserbändern wird zur Glättung einer Doublierung unterzogen und zur parallelen Anordnung der Teilfasern wird ein Strecken durchgeführt. Dieser Schritt wird üblicherweise zweimal durchgeführt (Strecken-1, Strecken-2).
f) Vorgarnspinnschritt
Ein Faserband wird zu einem dünnen Faserband gestreckt, welches dann zur Verstärkung gedreht wird und zur Bildung von Vorgarn auf eine Spule gewickelt wird.
g) Spinn- und Aufspulschritt
Das Vorgarn wird auf einen gewünschten Durchmesser gestreckt und zur Bildung eines Garns mit gewünschter Stärke gedreht. Dieses wird aufgespult.
Diese Schritte werden unabhängig voneinander durchgeführt und nicht als ein Arbeitsablauf organisiert. Durch den jüngsten Trend der Arbeitskrafteinsparung werden diese Schritte nun im wesentlichen automatisiert, obwohl der Faserbandaustausch von Hand durchgeführt wird. Da an den einzelnen Arbeitsplätzen Bediener tätig sind, wird die Effizienz vermindert und eine Zielsetzung ist die Durchführung des Arbeitsablaufs mit weniger Bedienern. Aber die Fabrikanlage ist so gross, dass es schwierig und mit grossem Aufwand verbunden ist, die Maschinen mit einer kleinen Anzahl von Personen zu überprüfen.
In den obengenannten Schlitten wird der Betriebsstatus der einzelnen Maschinen gesteuert, ohne dass die gesamte Maschine gesteuert oder organisiert wird. Daher entsteht das Problem, dass bei der Spinnmaschine, selbst wenn eine schlechte Qualität bei einem Garnkörper entstehen sollte, der von einer einzigen Spindel gewickelt wurde, die Ursache dafür nicht festgestellt werden kann.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die obengenannten Probleme zu lösen und eine Arbeitsablauforganisationseinrichtung zu schaffen, die bei geringstem unnötigen Aufwand den Arbeitsablauf der Schritte in der Baumwollgarnspinnerei durchführt.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Arbeitsablauforganisationseinrichtung zu schaffen, die den Betriebsstatus jedes Schrittes leicht erfassen und den Betriebsstatus der Maschinen der Baumwollgarnspinnerei als Ganzes erkennen kann.
Zur Lösung der obengenannten Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung eine Einrichtung, in der der Betriebsstatus der Schritte vom Mischen und Reinigen bis zum Aufspulen in einem zentralisierten Organisationshauptrechner erfassbar ist und ein Arbeitsablauf in Übereinstimmung mit Betriebsplänen der Maschinen für jeden der Schritte erstellbar ist.
In Übereinstimmung mit dem obenbeschriebenen Aufbau erfasst der zentralisierte Organisationshauptrechner den Betriebsstatus der Maschinen in jedem Schritt und erstellt einen Arbeitsablauf, anhand dessen ein Bediener seine Arbeit effizient und ohne unnötigen Aufwand durchführen kann, während er sich durch eine grosse Fabrik bewegt.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform sind Hauptrechner zum Erfassen des Betriebsstatus von Maschinen, die in jedem Schritt verwendet werden, vorgesehen und jeder der Hauptrechner ist mit einem Bereichsrechner verbunden, um den Betriebsstatus zu erkennen.
Bei dem obenbeschriebenen Aufbau ist der Nachweis möglich, zu welchem Streckenband ein bestimmter gewickelter Garnkörper gehört und bei einem schadhaften Produkt kann die Ursache nachvollzogen werden. Dadurch wird die Organisation vereinfacht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der bei5
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liegenden Zeichnungen detailliert erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht des gesamten Aufbaus und
Fig. 2 ein Schema der Datenverwaltung.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Arbeitsorganisationseinrichtung mit einer Garnkörperprüfvor-richtung, mit der bei der Überprüfung von Garnkörpern, wenn ein schadhafter Garnkörper erfasst wird, nachgewiesen werden kann, von welcher Spulmaschine und von welcher Spindel ein solcher Garnkörper kommt.
Die Garnkörperprüfvorrichtung zur Überprüfung von Garnkörpern, die von einer Reihe von Spulmaschinen abgenommen wurden, wird dadurch gekennzeichnet, dass die fehlerfreien und fehlerhaften Garnkörper und Fehlerpunkte in einem zentralisierten Hauptrechner speicherbar sind und die Spindelnummern der Spulmaschinen, an denen die Garnkörper gespult werden, ebenfalls speicherbar sind und diese Prüferergebnisse zur Erstellung von Organisationsdaten ausdruckbar sind.
Bei dem obenbeschriebenen Aufbau werden Organisationsdaten erstellt, die Punkte von fehlerhaften Garnkörpern Nummern von Spindeln zuordnen, an welchen die Garnkörper gespult wurden, und die zur Wartungsorganisation der Spulmaschinen verwendet werden können.
Fig. 1 zeigt einen Überblick von Spulmaschinen zum Spulen von Garnkörpern bis zu einem automatischen Lager zum Verpacken der Garnkörper.
Es ist in einer Spulstation 401 eine Anzahl von Spulmaschinen W angeordnet und ein Garnkörper, der von einer Spindel jeder Spulmaschine W gespult wurde, wird vorübergehend in Ladeeinrichtungen 402a und 402b gelagert. Die Spulinformation von den Spulmaschinen W wird in einen zentralisierten Organisationshauptrechner 403 eingegeben, der die Spindelnummern der vorübergehend in den Ladeeinrichtungen 402a und 402h gelagerten Garnkörper speichert.
An der Ausgangsseite der Ladeeinrichtungen 402a und 402b sind Entladeeinrichtungen 404a bzw. 404b vorgesehen, so dass die Garnkörper von den Entladeeinrichtungen 404a bzw. 404b zu Garn-körperprüfvorrichtungen 405a bzw. 405b befördert werden.
Die Garnkörperprüfvorrichtungen 405a und 405b überprüfen die Mängel der Garnkörper. Prüfungspunkte sind (1) Stufenwicklung (kleiner Durchmesser), (2) Knittern (3), Stufenwicklung (grosser Durchmesser), (4) Mischung verschiedener Garne, (5) Fadenreserveschnitt, (6) schadhafte Innenlage, (7) fehlerhafte Kreuzwicklung (kleiner Durchmesser), (8) fehlerhafte Kreuzwicklung (grosser Durchmesser), (9) zu grosses Gewicht, (10) zu geringes Gewicht, usw. Fehlerfreie Garnkörper müssen alle diese Prüfpunkte bestehen und fehlerhafte Garnkörper sind jene, die selbst einen dieser Punkte nicht bestanden haben. Die Prüfergebnisse werden in den zentralisierten Organisationshauptrechner 403 durch eine Folgesteuerungseinheit 408 über Schnittstellen 406 und 407 eingegeben. Der zentralisierte Organisationshauptrechner 403 speichert die
Spulmaschinennummern von Garnkörpern und Spindelnummern wie auch Plus- und Minuspunkte.
Die fehlerfreien, überprüften Garnkörper werden in einem Garnkörperlager 409 gelagert und die fehlerhaften Garnkörper werden von den Garnkörperprüfvorrichtungen 405a und 405b zu Produktlinien für fehlerhafte Produkte 410a und 410b befördert. Die fehlerhaften Garnkörper werden mit Etiketten versehen, auf die die Fehlerpunkte, nicht dargestellt, gedruckt sind.
Garnkörper, die in dem Garnkörperlager 409 in einer Anzahl von zum Beispiel 12 gelagert sind, werden von einem Verpackungsroboter 411 in einen Karton 412 verpackt. Die Kartons 412 werden der Reihe nach von einem Kartonformer 413 zu dem Verpackungsroboter 411 gebracht. Das Endgewicht der verpackten Garnkörper wird durch ein Gravimeter 414 gemessen und danach werden die Garnkörper durch eine Verschlussmaschine 415 zusammengebunden, wonach sie zu einer Druckvorrichtung 417 befördert werden. Die Druckvorrichtung 417 erhält die Garnkörperinformation von der Folgesteuerungseinheit 408 über die Schnittstellen 407, 418 und 419 und druckt aufgrund dieser Information Angaben 420 auf die Kartons, wie Garnkörperart, Gesamtgewicht und Spulmaschinen- und Spindelnummern für die verpackten Garnkörper.
Die bedruckten Kartons 412 werden in einem Dampffixierapparat 421 mit Dampf behandelt und eine vorbestimmte Anzahl von Kartons 412 wird von einem Palettierer 422 auf Paletten 423 geladen. Die Paletten 423 werden in einem automatischen Lager 424 gelagert. Dieses automatische Lager 424 ist mit einem Lagerrechner 425 ausgestattet, der bestimmt, in welchem Regal die Schachteln 412 auf der Palette 423 untergebracht werden und die Lageinformation an den Hauptrechner 403 weitergibt.
Das Bezugszeichen 426 bezeichnet einen innerbetrieblichen Rechner, der mit der Folgesteuerungseinheit 408 verbunden ist, und 427 ist ein Rechner, der mit dem Hauptrechner im Netzwerk verbunden ist, so dass er Information von dem Hauptrechner 403 erhalten kann. Das Bezugszeichen 428 bezeichnet eine Schnittstelle des Verpackungsroboters 411, und 429 eine Schnittstelle des Garnkörperlagers 409.
Wenn bei dem Vorhergesagten der Betrieb der Spulmaschine W z.B. an einem Tag beendet wird, werden Organisationsdaten, d.h die Garnkörperprüf-information, die in dem Hauptrechner 403 gespeichert ist, ausgedruckt.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, beinhalten die Organisationsdaten 430 die ausgedruckten Betriebstage und Garnkörperarten (A, B und C) und eine Zusammenfassung 431 der fehlerfreien und fehlerhaften Produkte, einschliesslich der Anzahl von fehlerfreien Produkten für jede Spulmaschine und die entsprechenden Spindelnummern, die Anzahl von fehlerhaften Produkten in Punkten (1) bis (10), die Anzahl von fehlerhaften Produkten und die ausgedruckte Gesamtprüfzahl, sowie Datentabellen 432 und 433 für fehlerhafte Produkte, die die Mängel, Spindelnummern und den Zeitpunkt anführen, zu
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dem fehlerhafte Produkte bei jeder Spulmaschine entdeckt wurden.
So kann durch Einsicht in die Organisationsdaten 430 erkannt werden, welche Spindel welcher Spulmaschine viele fehlerhafte Produkte erzeugte und um welche Fehler es sich handelte. Es ist daher möglich, die Wartungsorganisation für Spulmaschinen mit Bezugnahme hierauf durchzuführen.
Kurz gesagt, werden gemäss der vorliegenden Erfindung Organisationsdaten erstellt, die die Fehlerpunkte der Garnkörper mit der Nummer der Spindel, an der die Garnkörper gespult wurde, in Beziehung bringen, und die Organisationsdaten können für die Wartungsorganisation der Spulmaschinen herangezogen werden.
Claims (1)
- PatentanspruchArbeitsablauforganisationseinrichtung für eine Textilproduktionsanlage, die eine Garnkörperprüf-vorrichtung (405a, 405b) zur Überprüfung von Garnkörpern, die von einer Reihe von Textilmaschineneinheiten (W) abgenommen wurden, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass diese mit einem zentralisierten Organisationshauptrechner (403) versehen ist, mit welchem fehlerfreie und fehlerhafte Garnkörper und Fehlerpunkte sowie Spindelnummern der Einheiten, an welchen die Garnkörper gespult wurden, erfassbar und speicherbar sind, und dass diese Prüfergebnisse zur Erstellung von Organisationsdaten (430) ausdruckbar sind.51015202530354045505560654
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