DE4228268A1 - Behandlungsgerät für Werkzeughalter o. dgl., insbesondere Reinigungsgerät - Google Patents
Behandlungsgerät für Werkzeughalter o. dgl., insbesondere ReinigungsgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät, mit welchem metallische
bzw. nichtmetallische Behandlungsflächen von Werkzeughaltern
oder ähnlichen Gegenständen einer im wesentlichen nicht
bearbeitenden oder werkstoffabhebenden Behandlung unterworfen
werden können, z. B. einem Abtrag von Verschmutzungen
und/oder einem Auftrag von Schutzmitteln.
Zweckmäßig wird zur Behandlung bürstend, wischend, schabend,
abstreifend oder ähnlich in die Behandlungsfläche eingegrif
fen. Dadurch eignet sich das Behandlungsgerät, insbesondere
für konische, zylindrische und/oder annähernd ebene Behand
lungsflächen, wie sie durch den Spanndorn bzw. Ringbund von
Werkzeughaltern gegeben sind, die an Maschinenspindeln von
Werkzeugmaschinen leicht und zerstörungsfrei auswechselbar zu
haltern sind. Die Behandlungsflächen stellen meist gleichzei
tig Zentrier- und/oder plane Ausrichtflächen dar, die mit
entsprechenden Gegenflächen der Maschinenspindel spielfrei
und im wesentlichen ganzflächig in Eingriff zu bringen sind,
weshalb diese Behandlungsflächen zur Erzielung eines genauen
Sitzes nicht verschmutzt sein oder verharzte Ölrückstände
aufweisen dürfen.
Der Erfindung liegt des weiteren die Aufgabe zugrunde, ein
Behandlungsgerät der genannten Art zu schaffen, bei welchem
Nachteile bekannter oder der beschriebenen Ausbildungen ver
mieden sind, und das insbesondere bei einfacher Anwendbarkeit
einen hohen Wirkungsgrad gewährleistet.
Zweckmäßig ist mindestens eines Arbeitsbewegung mit wenig
stens einer Bewegungskomponente quer gegen und/oder von der
Behandlungsfläche weggerichtet, wobei gegenüber einer recht
winkligen Bewegung eine Schrägbewegung bevorzugt ist. Dadurch
kann ein in die Behandlungsfläche eintauchendes und von
dieser wieder abhebendes Eingreifen des Arbeitsbereiches des
jeweiligen Behandlungswerkzeuges erreicht werden, so daß
eventueller Schmutz nicht nur entlang der Behandlungsfläche
bewegt, sondern durch die Arbeitsbewegung von der Behand
lungsfläche abgehoben wird. Statt dessen oder zusätzlich
hierzu kann die Arbeitsbewegung des Arbeitsbereiches im
wesentlichen über die gesamte Arbeitsdauer auch gegenüber
einem Gehäusekörper erfolgen, welcher den Behandlungsraum
teilweise oder vollständig am Umfang und/oder an einem bzw.
beiden Enden abschirmt, so daß es möglich ist, das gesamte
Behandlungswerkzeug gegenüber dem Gerätesockel in einer Bahn
zu bewegen, ohne daß Partikel von bei der Behandlung anwesen
den Medien unerwünscht nach außen gelangen können. Die Be
handlung kann in einem geschlossenen Behandlungsraum durchge
führt werden, der auch ein oder mehrere Behandlungswerkzeuge
löst bzw. auswechselbar aufnimmt und dessen Begrenzungen
teilweise oder ganz durch von wenigstens einem Behandlungs
werkzeug gesonderte Bauteile gebildet sind.
Statt linearer, oszillierender, schwenkender oder ähnlicher
Arbeitsbewegungen sind bevorzugt ausschließlich rotierende
Arbeitsbewegungen vorgesehen. Ist eine Einzelbewegung der
Arbeitsbewegung im wesentlichen parallel zur und/oder um die
Halterachse vorgesehen, so kann im wesentlichen während der
gesamten Behandlungszeit wenigstens ein Teil der Behandlungs
fläche völlig außer Behandlungseingriff gehalten werden. Ist
eine Einzelbewegung eine von den beiden genannten Einzelbewe
gungen abweichende Bewegung, z. B. eine umlaufende Bewegung
um einen Raum im Abstand von der Behandlungsfläche, so kann
in einfacher Weise die jeweils in Eingriff mit der Behand
lungsfläche stehende Arbeitszone eines Behandlungswerkzeuges
kleiner als dessen gesamte Arbeitszone sein und dadurch
laufend in und außer Eingriff mit der Behandlungsfläche ge
bracht werden. Auch ergeben sich dadurch laufend Änderungen
der Arbeitsdrücke, mit welchen die Arbeitszone in die Behand
lungsfläche eingreift, was im Falle z. B. von Borsten eine
rhythmisch abwechselnde Spannung und Entspannung der Borsten
mit sich bringt, von denen im jeweiligen Zeitpunkt nur der
kleinste Anteil in Eingriff mit der Behandlungsfläche steht.
Die dabei gegebene Arbeitsgeschwindigkeit ist zweckmäßig
größer als die Vorschubgeschwindigkeit entlang der Behand
lungsfläche, nämlich beispielsweise zwischen zwei- und zehn
fach bzw. vier- und siebenfach, insbesondere, etwa fünffach
größer. Die beiden genannten Arbeits- bzw. Einzelbewegungen
können dadurch statt im wesentlichen entgegengesetzt auch
annähernd gleichgerichtet sein.
Anstatt des jeweiligen gesamten Behandlungswerkzeuges kann
auch nur dessen jeweils in Eingriff mit der Behandlungsfläche
stehende Arbeitszone etwa parallel zu dieser Arbeitszone
ausgerichtet sein, während die Mittelebene bzw. Mittelachse
des Arbeitswerkzeuges eine davon abweichende Lage annimmt.
Dadurch kann auch das eigentliche Arbeitsglied, z. B. ein
Borstenbesatz oder ein ähnlicher Belag, Bereiche unterschied
licher Besatzdicke haben, z. B. in schwieriger zu behandeln
den Zonen dünner als in leichter zu behandelnden Zonen sein.
In dünneren Bereichen kann der Besatz eine härte Druckelasti
zität als in dickeren Bereichen haben.
Zur wesentlichen Vereinfachung des Aufbaues des Gerätes sind
im wesentlichen alle Arbeits- bzw. Einzelbewegungen unmittel
bar voneinander abgeleitet, so daß nur ein einziger Antrieb
erforderlich ist, der über eine Arbeitsbewegung die jeweils
nächste antreibt. Ist dabei wenigstens eine umlaufende Ar
beitsbewegung vorgesehen, so kann eine weitere Arbeitsbewe
gung, z. B. dadurch erzeugt werden, daß ein zugehöriges
Antriebsglied aufgrund der umlaufenden Einzelbewegung entlang
eines gegenüber des Gerätesockel feststehenden Stators geführt
und dadurch in Bewegung versetzt wird.
Vorteilhaft kann der jeweilige Werkzeughalter unmittelbar
gegenüber oder an dem Gerätesockel bzw. Gehäusekörper in
seiner Behandlungsstellung gesichert werden, so daß hierfür
keine gesonderten Greifer, ein manuelles Halten oder dgl.
erforderlich sind. Z. B. kann einer Wandung des Gehäuseraumes
einer Halteraufnahme zugeordnet sein, bzw. diese aufweisen.
Dadurch kann die Halteraufnahme auch im wesentlichen dicht
am Außenumfang des Werkzeughalters anliegen und so in diesem
Bereich den Behandlungsraum nach außen gegenüber den Medien
im Behandlungsraum im wesentlichen dicht verschließen.
Ist das Behandlungsgerät zur aufrechten und/oder hängenden
Behandlung des Werkzeughalters ausgebildet, so können freie
Medienpartikel entlang der jeweiligen Behandlungsfläche frei
nach unten bis unter das untere freie Ende des Werkzeughal
ters fallen und so gut von diesem vollständig getrennt werden.
Außerdem wirken sich dadurch Lageveränderungen des Werkzeug
halters aufgrund seiner Gewichtskraft nicht auf die Behand
lungscharakteristika aus.
Das Behandlungsgerät kann auch hinsichtlich der jeweiligen
Arbeitsbewegung selbsteinschaltend z. B. so ausgebildet sein,
daß durch das manuelle Einsetzen eines Werkzeughalters in
seine Behandlungsstellung der Beginn der Arbeitsbewegung
ausgelöst und z. B. zeitabhängig nach weniger als einer bzw.
einer halben Minute, z. B. nach fünf bis 10 Sekunden wieder
abgeschaltet wird. Dadurch kann die Arbeitsgeschwindigkeit
erhöht und die Bedienbarkeit wesentlich vereinfacht werden.
Statt der beschriebenen Ausbildung oder zusätzlich hierzu ist
das Behandlungsgerät zweckmäßig als Standgerät ausgebildet,
das insofern in hohem Grade mobil ist, als es frei und ohne
jegliche zusätzliche Sicherung auf jede beliebige Stellflä
che, z. B. einen Tisch, den Boden oder dgl. gestellt und von
diesem nur durch Abheben wieder entfernt werden kann. Das
Behandlungsgerät kann aber auch oberhalb seiner Unterseite am
Außenumfang eine vorspringende und/oder nach unten weisende
Tragschulter aufweisen, so daß es in eine Traggabel, einen
eng angepaßten Tischausschnitt oder ähnliches eingehängt
werden kann, über die Oberseite dieser Trageinrichtung nur
mit einem Teil seiner Höhe vorsteht und dadurch zur Durchfüh
rung der Behandlungsarbeiten ergonomisch sehr günstig zugäng
lich ist.
Bewegbare Teile, Lager, Antriebsmittel und Ähnliches können
durch die erfindungsgemäße Ausbildung verhältnismäßig tief
liegend vorgesehen sein, so daß der Schwerpunkt des Verhand
lungsgerätes selbst beim eingesetzten Werkzeughalter höch
stens etwa in der Mitte der Gerätehöhe, vorzugsweise wesent
lich tiefer liegt und dadurch die Standsicherheit auch weiter
erhöht ist.
Ein Bearbeitungswerkzeug kann z. B. Borsten aus Polyamid oder
einer Kunststoff mit ähnlichen Eigenschaften aufweisen.
Dieses oder ein anderes Werkzeug kann auch Reibleisten auf
weisen, die z. B. mit einem Arbeitsbelag aus einem Werkstoff
versehen sind, der Eigenschaftlichen ähnlichen denjenigen von
Waschleder hat bzw. saugfähig und/oder federnd kompressibel
ist. Die jeweilige Art bzw. Kombination von Arbeitswerkzeugen
richtet sich insbesondere nach der Art der Behandlung, Ver
schmutzung und dgl., wobei im Falle einer Reinigung diese
zweckmäßig vollständig trocken, d. h. ohne Benetzung mit
Reinigigungsmitteln durchgeführt wird. Dadurch fällt der
Schmutz trocken vom Werkzeughalter auf den Boden des Behand
lungsraumes ab, von wo aus der Schmutz durch einen oder
mehrere Ablaßkanäle restlos aus dem Behandlungsraum herausge
fördert bzw. abgesaugt werden kann.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder in Form
von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfin
dung- und aufanderen Gebieten verwirklicht sein und vorteil
hafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen
können, für die hier Schutz beansprucht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Behandlungsgerät im
Wesentlichen im Schnitt und
Fig. 2 das Behandlungsgerät in Draufsicht, geringfü
gig abgewandelter Ausbildung und teilweise
aufgebrochenem Gehäusedeckel.
Ein erfindungsgemäßes Gerät 1 weist einen nichtmetallischen
oder metallischen, z. B. aus Alluminium-Druckguß bestehenden,
einteiligen Gerätesockel 2 auf, der ein in Draufsicht an der
Außenseite im wesentlichen rechteckiges Gehäuse 3 mit einem
Gehäusekörper 4 und im Inneren einen im wesentlichen ausge
rundeten bzw. zylindrischen Behandlungsraum 5 mit annähernd
vertikaler Mittelachse bildet. Der Behandlungsraum 5 ist am
Umfang von einem aufrechten Gehäusemantel 6 und an der Unter
seite von einer Bodenwand 7 des Gerätesockels 2 begrenzt,
sowie am oberen Ende bzw. der etwa horizontalen Oberseite des
Gerätesockels 2 im wesentlichen auf seiner vollen übrigen
Weite offen. Die obere Öffnung des Behandlungsraumes 5 ist
mit einem ringscheibenförmig im wesentlichen ebenen Deckel 8
im Bereich seines Außenumfanges und unter Freilassung einer
zentralen Öffnung verschlossen, wobei der Deckel 8 auf eine
innere Ringschulter des Gehäusemantels 6 so aufgesetzt ist,
daß seine Oberseite im wesentlichen bündig mit der oberen
Stirnfläche des Gehäusemantels 6 abschließt. Mit einem gegen
über der Höhe des Behandlungsraumes 5 kleineren Abstand
unterhalb der Bodenwand 7, bildet der Gerätesockel 2 durch
kurze, nach unten vorspringende Fußvorsprünge Standflächen 9,
welche die Standebene des Gerätes 1 definieren.
Etwa in der Mittelachse des Behandlungsraumes 5 ist eine zur
Standebene rechtwinklige Halterachse 10 einer Halteraufnahme
11 definiert, welche zur im wesentlichen spielfreien axi
alen, radialen und/oder umfangsgerichteten Lagesicherung des
zu behandelnden Gegenstandes gegenüber dem Gerät des Sockels
2 dient.
Im untersten Bereich des Behandlungsraumes 5 sowie die Boden
wand 7 durchsetzend ist ein Rotor bzw. Hauptträger 12 um die
Halterachse 10 drehbar gelagert, der einen mit geringem Ab
stand unmittelbar benachbart zur Oberseite der Bodenwand 7
liegenden Drehteller 13 aufweist. Die ebene obere Stirnfläche
des Drehtellers 13 ist im wesentlichen durchgehend geschlos
sen und fällt am sowie über den gesamten Außenumfang radial
nach außen als Rutschfläche ab. Der Rotor 12 ist mit einer im
wesentlichen innerhalb der Bodenwand 7 liegenden Lagerung 14
drehbar gelagert und mit einem Antrieb 15 drehend anzutrei
ben, welcher unmittelbar an der Unterseite der Bodenwand 7
liegt bzw. befestigt ist und annähernd bis zur Standfläche 9
reicht. Der Antrieb 15 ist durch einen elektrischen Getriebe
motor in Flachbauweise gebildet und benötigt parallel zur
Halterachse 12 nur eine Einbauhöhe, die etwa 1/4 bis 1/5
der lichten Länge des Behandlungsraumes 5 entspricht. Die
Motorachse liegt quer bzw. rechtwinklig zur Halterachse 10
und das mit dem Motorgehäuse im wesentlichen einteilig ausge
bildete Gehäuse des Winkelgetriebes 16 ist gegen die Unter
seite der Bodenwand 7 gespannt, welche von der Abtriebswelle
des Getriebes 16 durchsetzt ist. Auf diese Abtriebswelle ist
der Drehteller 13 zentriert und verdrehgesichert aufgesetzt.
Der Rotor 12 trägt exzentrisch zur Halterachse 10 drei im
wesentlichen gleichmäßig um diese verteilte und im axialene
Abstand zum Drehteller 13 innerhalb des Behandlungsraumes 5
liegende Behandlungs-Werkzeuge 17 in Form von spitzwinkligen
Kegelbürsten. Statt dessen oder zusätzlich kann auch ein
einziges Behandlungs-Werkzeug 18 in Form beispielsweise einer
Wischleiste vorgesehen sein, die zwischen zwei benachbarten
Werkzeugen 17 liegt, so daß sich eine ungleichmäßige Vertei
lung der Werkzeuge um die Halterachse ergibt. Die Behand
lungswerkzeuge 17, 18 reichen annähernd bis zur Innenseite
des Deckels 8 bzw. der Halteraufname 11 und haben von der
freien Stirnfläche des Tellers 13 einen Abstand, der etwa in
der Größenordnung des größten Durchmessers der Werkzeuge 17
liegt. Das jeweilige Werkzeug 17 weist einen formstabilen, im
wesentlichen durchgehend einen zylindrischen Werkzeugkern 19
auf, der um eine zur Halterachse 10 parallele Arbeitsachse 21
drehbar an dem Rotor 12 gelagert ist. Der Abstand zwischen
den Achsen 10, 21 ist größer als der kleinste Durchmesser
und/oder kleiner als der größte Durchmesser der zu reini
genden Behandlungsfläche, nämlich so, daß die jeweils in
Eingriff mit der Behandlungsfläche stehende Arbeitszone 20
des Werkzeuges 17 gegenüber der Halterachse 10 einen Bogen
winkel von weniger als 90°, beispielsweise etwa 60° bis 70°
einnimmt. Die Arbeitszone 22 des Werkzeuges 18 hat demgegen
über einen wesentlich kleineren Bogenwinkel von beispiels
weise 10° bis 15°.
Der Werkzeugkern 19 ist mit zwei Borstensätzen 23, 24 unter
schiedlich langer Borsten versehen, wobei die unterschiedlich
langen Borsten jedoch über die Länge und den Umfang des
Werkzeuges 17 jeweils gleichmäßig verteilt und dadurch unter
einander durchmischt vorgesehen sind. Alle Borsten sind
elastisch rückfedernd auslenkbar und die längeren Borsten
sind weniger als doppelt so lang wie die kürzeren Borsten.
Das jeweilige Werkzeug 17 ist über eine Steckverbindung 25
auf einem Antriebszapfen so angeordnet, daß es etwa parallel
zur Halterachse 10 durch die Gehäuseöffnung aufgesetzt bzw.
herausgenommen werden kann. Durch die Konizität der Arbeits
zone 20 wird beim Eingriffin die Behandlungsfläche auf das
Werkzeug 17 eine axiale Kraftkomponente ausgeübt, welche die
Steckverbindung 25 selbsttägig sichert, so daß keine gesonder
te Axialsicherung, wie eine Rast oder dgl. erforderlich ist.
Ein über den größten Teil der Länge des Werkzeugkerns 19
reichender Steckzapfen 27 ist am Rotor 12 drehbar gelagert
bzw. durch eine über den Drehteller 13 frei vorstehende
Verlängerung einer Werkzeugwelle 28 gebildet, mit welcher das
jeweilige Werkzeug 17 in einer Werkzeuglagerung 29 des Rotors
12 drehbar gelagert ist. Ein eng auf den Steckzapfen 27
passender Hülsenabschnitt 26 der Steckverbindung 25 ist durch
den Werkzeugkern 19 gebildet. Dieser Hülsenabschnitt ist am
lagerseitigen Ende mit einer ringnapfförmigen Erweiterung
versehen, die im Inneren zwei Radialnuten für den Eingriff
radial vorstehender Sicherungszapfen des Steckzapfens 27
aufweist, so daß die auswechselbare Werkzeugeinheit aus
Werkzeugkern 19 und Borstensätzen 23, 24 beim Aufstecken von
selbst formschlüssig gegenüber der Werkzeugwelle 28 verdreh
gesichert wird. Die Werkzeuglagerung 29 weist ein über die
freie Stirnfläche des Drehtellers 13 vorstehendendes und
gegenüber dessen Stirnfläche wesentlich kleineres Lagergehäu
se auf, dessen freie Stirnfläche nur mit sehr geringem Ab
stand von der zugehörigen weiteren Stirnfläche des Werkzeuges
17 liegt.
Zum Antrieb des jeweiligen Werkzeuges 17 ist im wesentlichen
innerhalb der Bodenwand 7 bzw. zwischen dieser und der ver
deckten Stirnfläche des Drehtellers 13 ein Getriebe 30 vorge
sehen, das für alle Werkzeuge 17 ein gemeinsames Treibglied
31 in Form eines innenverzahnten Ringes aufweist. Dieser
Ring 31 ist zentriert und feststehend lagegesichert in eine
Ringschulter in der dem Behandlungsraum 5 zugehörigen Seite
der Bodenwand 7 eingesetzt, welche zwischen dem Innenumfang
des Ringes 31 und dem Außenumfang der Lagerung 14 eine ver
hältnismäßig breite Ringnut bildet, deren Nutöffnung vom
Drehteller 13 überdeckt ist. In dieser Ringnut läuft für
jedes Werkzeug 17 jeweils ein Zahnritzel 32, das am zugehöri
gen Ende der Werkzeugwelle 28 befestigt ist und mit der
Zahnung des Ringes 31 kämmt. Der Spalt zwischen der verdeck
ten Stirnseite des Drehtellers 13 und der zugehörigen Seite
der Bodenwand 7 bzw. des Ringes 31 ist mit einer Wellendich
tung 33 abgedichtet, die ringförmig im Bereich des Außenum
fanges am Drehteller 13 befestigt ist und mit einer elasti
schen Dichtlippe an der zugehörigen Stirnfläche des Ringes 31
läuft, so daß der Getrieberaum des Getriebes 30 zum Behand
lungsraum 5 hin flüssigkeits-, staub- und/oder druckdicht
abgedichtet ist.
Der zu behandelnde Gegenstand ist im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel ein Werkzeughalter 34 für eine Werkzeugmaschi
ne, welcher einen Spannkegel 35, an dessen erweiterten
Kegelende einen radial vorstehenden, scheibenförmigen Ring
bund 36, am anderen und engeren Kegelende einen axial frei
vorstehenden Spannzapfen 37 zum Eingriff einer Spannspange
der Maschinenspindel sowie an der vom Spannkegel 35 abgekehr
ten Seite des Ringbundes 36 einen frei ausragenden Haltedorn
38 für die Aufnahme eines Werkzeugeinsatzes aufweist. Zu Be
handlung bzw. zu reinigen sind hier im wesentlichen zwei
Behandlungsflächen 39, nämlich die Außenumfangsfläche des
Spannkegels 35 und die diesem zugekehrte ebene und ringförmi
ge Stirnfläche des Ringbundes 31. Zu diesem Zweck ist die
Halteraufnahme 11 so ausgebildet, daß die zuletzt genannte
stirnseitige Behandlungsfläche 39 etwa in der Ebene der
inneren Stirnfläche des Deckels 8 liegt, während die mantel
förmige Behandlungsfläche 39 frei innerhalb des Behandlungs
raumes 5 und in der Halterachse 10 so liegt, daß der Spann
zapfen 37 nur mit geringem Spaltabstand von der freien Stirn
fläche des Drehtellers entfernt ist und daher von den Lager
gehäusen der Werkzeuge 17 umrundet wird.
Durch die beschriebene Ausbildung wird der Rotor 12 z. B. mit
etwa 80 U.p.m. um die Halterachse 10 gegenüber dem Geräte
sockel 2 in Richtung einer Arbeitsbewegung 40 gedreht, wäh
rend die Werkzeuge 17 demgegenüber übersetzt mit etwa 400
U.p.m. gegenüber dem Rotor 12 in Richtung einer weiteren
Arbeitsbewegung 41 gedreht werden.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, treffen dadurch die längeren
Borsten des jeweiligen Borstensatzes 23 in einer Eingriffsbe
wegung 42 annähernd rechtwinklig auf die Behandlungsfläche 39
auf, werden dann federnd umgebogen und schleifen gezogen mit
ihren Mantelflächen entlang der Behandlungsfläche 39, bis sie
mit einer Abhebbewegung 43 die Behandlungsfläche 39 wieder
annähernd rechtwinklig verlassen. Bei dieser Abhebbewgung 43
entspannen diese längeren Borsten zunächst allmählich, indem
zu ihrer gestrecktesten Radiallage gegenüber der Arbeitsachse
21 zurückfinden, wobei sie in der letzten Phase der Abhebbe
wegung ruckartig entspannen und dadurch evtl. aufgenommene
Schmutzpartikel von der Behandlungsfläche 39 nach außen
wegschleudern. Die kürzeren Borsten des jeweiligen Borsten
satzes 24 werden demgegenüber kaum ausgelenkt, so daß sie bei
der Eingriffsbewegung 42 unter einem wesentlich kleineren
spitzen Winkel auf die mantelförmige Behandlungsfläche 39
treffen und diese bei der Abhebbewegung 43 entsprechend
Spitzwinkling verlassen. Auch diese Borsten entspannen bei
der Abhebbewegung in der beschriebenen Weise und schleudern
Schmutzpartikel nach außen.
Bei gleicher Qualität des Borstenmateriales sind die kürzeren
Borsten wesentlich biegesteifer als die längeren Borsten. Des
weiteren nimmt die Länge der Borsten beider Borstensätze 23,
24 zum engeren Kegelende des Spannkegels 35 annähernd stetig
zu und daher in dieser Richtung ihre Biegesteifigkeit ent
sprechend ab. Allerdings nehmen die genannten Längen im
Bereich des ebenfalls mit den Borstensätzen versehenen napf
förmigen Endes des Hülsenabschnittes 26 abgestuft ab, so daß
hier die Biegesteifigkeit der für den engeren Endabschnitt
der Behandlungsfläche 39 vorgesehenen Borsten ähnlich wie im
Bereich des erweiterten Endabschnittes der Behandlungsfläche
39 erhöht ist. Durch die in entspanntem Zustand unter annä
hernd gleichem Kegelwinkel wie die Behandlungsfläche 39
spitzwinkling kegelstumpfförmigen äußeren Hüllflächen der
Borstensätze 23, 24 wird beim Eingriff in die mantelförmige
Behandlungsfläche 29 auch die axiale Sicherungswirkung er
zielt. Der Werkzeugkern 19 weist auch über seine, dem Deckel
8 zugehörige Stirnfläche, vorstehende bzw. von dieser ausge
hende Borsten auf, welche in entspanntem Zustand in die
Ringöffnung des Deckels 8 hineinragen, beim Einsetzen des
Werkzeughalters 34 vom Ringbund 36 vorgespannt werden und bei
der Behandlungsarbeit gleichzeitig die stirnseitige Behand
lungsfläche 39 sowie die nach außen anschließende Ringzone
der inneren Stirnfläche des Deckels 8 bearbeiten, so daß hier
stets auch eine Reinigung des Gerätes 1 erfolgt.
Von den Behandlungsflächen 39 abgelöster Schmutz fällt unter
Gewichtskraft nach unten auf den Drehteller 13 und wird ggf.
durch Zentrifugalkraft radial nach außen bewegt, so daß er in
den Ringraum zwischen dem Außenumfang des Drehtellers 13 und
dem Innenumfang des Gehäusemantels 6 auf die Bodenwand 7
fällt. Von dieser Bodenwand 7 bzw. vom Boden des Ringraumes
45 führt ein schräg nach außen abfallender Ablaßkanal 46 zur
Außenseite des Gerätesockels 2 bzw. des Gehäusekörpers 4, so
daß Schmutzpartikel von selbst bzw. auch gefördert durch die
Drehbewegung des Drehtellers 13 nach außen fließen und dort
gesammelt werden können. Ggf. ist der Ablaßkanal 46, z. B.
mit einem Steckdeckel, verschließbar.
Die im wesentlichen durch den Deckel 8 gebildete Halterauf
nahme 11 ist mit dem Deckel 8 auswechselbar und dadurch an
den jeweils zu behandelnden Gegenstand 34 anzupassen. Sie
weist zwei gleichmäßig um die Halterachse 10 verteilte Aufla
ger 47 für die ggf. zu reinigende Stirnfläche des Ringbundes
36 auf, wobei die Gesamterstreckung aller Auflageflächen 47
um die Halterachse 10 verhältnismäßig klein ist, nämlich
einen Bogenwinkel von etwa 100° oder weniger betragen kann.
Die Auflage 47 ist einteilig mit dem Deckel 8 ausgebildet und
bildet an dessen innerer Stirnfläche flach vorstehende Vor
sprünge. Ferner reicht die Auflage 47 vom Außenumfang nur
über einen geringen Teil der Ringbreite des Ringbundes 36, so
daß sie im Abstand vom Außenumfang des Spannkegels 35 liegt.
In Umfangsrichtung benachbart zur jeweiligen Auflage 47 liegt
die stirnseitige Behandlungsfläche 39 vollständig frei.
Die Ringöffnung des Deckels 8 bildet eine eng an den Außenum
fang des Ringbundes 36 angepaßte Zentrierung 38 mit einer
trichterförmigen Einführerweiterung an der äußeren Stirnseite
des Deckels 8, wobei durch den Eingriff des Ringbundes 36 in
diese Zentrierung 48 auch ein dichter Verschluß des Behand
lungsraumes 5 im Bereich des Deckels 8 gegeben ist. Der
Werkzeughalter 34 weist in der Regel am Außenumfang des
Ringbundes 36 eine in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete
Axialnut auf, in die beim Einsatz in eine Maschinenspindel
zur drehschlüssigen Verbindung ein Nutenstein eingreift. Für
den Eingriff in diese durchgehenden Axialnut ist am Deckel 8
bzw. der Halteraufnahme 11 eine zerstörungsfrei leicht lösba
re Verdrehsicherung 49 in Form eines Nutensteins vorgesehen,
der in eine Vertiefung in der äußeren Stirnseite des Deckels
8 eingesetzt ist, radial nach innen über die Zentrierung 48
weiter als die Auflage 47 vorsteht und eng an die Axialnut
angepaßt ist. Beim axialen Einsetzen des Ringbundes 36 in die
Halteaufnahme 11 kommt die Verdrehsicherung 49 von selbst in
Eingriff mit der Axialnut und entsprechend umgekehrt auch
wieder außer Eingriff.
Der Deckel 8 bzw. die Halteraufnahme 11 ist ebenfalls gegen
über dem Gerätesockel 2 mit einer Deckelsicherung 50 gegen
Verdrehen und axiales Abheben gesichert. Z. B. kann eine oder
können zwei einander gegenüberliegende Zylinderkopfschrauben
mit versenkten Köpfen in Senkbohrungen eingreifen, welche
mit einem Teil ihres Umfanges im Deckel 8 und mit einem
weiteren Teil ihres Umfanges in der Stirnfläche des Gehäuse
mantels 6 liegen, so daß gleichzeitig eine axiale Verspannung
des Deckels 8 und eine Verdrehsicherung gegeben ist.
Das Werkzeug 18 weist als Werkzeugkern eine formstabile
Werkzeugleiste 51 auf, die an einer entsprechend der mantel
förmigen Behandlungsfläche 39 konkav gekrümmten Seite mit
einem entsprechend gekrümmten Belag 52 zum polierenden Ab
wischen der mantelförmigen Behandlungsfläche 39 versehen ist.
Das Werkzeug 18 ist quer, bzw. nur radial zur Halterachse 10
beweglich gelagert und liegt entsprechend der mantelförmigen
Behandlungsfläche 39 so schräg, daß beim Einsetzen des Werk
zeughalters 34 das zunächst näher bei der Halterachse 10
liegende Werkzeug 18 durch die Behandlungsfläche 39 selbsttä
tig zurückgedrückt wird und dann mit Vorspannung an der
Behandlungsfläche 39 anliegt. Zu diesem Zweck ist die Werk
zeugleiste 51 mit etwa radialen Gleitführungen 54 am Umfang
eines säulenförmig zylindrischen Trägers 53 gelagert, der
mit einem Säulenfuß an der freien Stirnfläche des Drehtellers
13 zerstörungsfrei leicht lösbar bzw. auswechselbar befestigt
ist. Zwischen dem Träger 50 und der Werkzeugleiste 51 sind
Druckfedern 55 angeordnet, welche das Werkzeug 18 gegen die
Halterachse 10 bzw. die Behandlungsfläche 39 belasten.
Zur Steuerung des Gerätes 1 ist eine Steuervorrichtung 56
vorgesehen, die im wesentlichen vollständig gegenüber dem
Behandlungsraum 5 abgedichtet und verkapselt vorgesehen ist.
Ein stiftförmiges Betätigungsglied 57 ist etwa radial zur
Halterachse 10 im Deckel 8 zwischen dessen Stirnflächen in
einer Bohrung verschiebbar gelagert und ragt in Ausgangsstel
lung mit seinem radial inneren Ende geringfügig in die Zen
trierung 48. Wird der Werkzeughalter 34 in die Halteraufnahme
11 eingesetzt, so läuft der Außenumfang des Ringbundes 36 auf
dieses innere Ende auf und verschiebt das Betätigungsglied 57
um den notwendigen Betätigungsweg radial nach außen. Ein
dadurch zu betätigendes Steuerglied, z. B. ein Schalter 58,
weist ein vom Betätigungsglied 57 gesondertes Betätigungs
glied 59 auf, das bei eingesetztem Deckel 8 etwa achsgleich
zum Betätigungsglied 57 verschiebbar in einer Durchgangsboh
rung des Gehäusemantels 6 liegt und bei eingesetztem Deckel 8
an das radial äußere Ende des Betätigungsgliedes 57 an
schließt.
Der Schalter 58 ist in einem seitlich an die Außenseite des
Gehäusemantels 6 bzw. des Gerätesockels 2 anschließenden
Steuerraum 60 angeordnet, der annähernd über die gesamte Höhe
des Behandlungsraumes 5 bzw. des Gerätesockels 2 reicht und
mit einem kappenförmigen Deckel 61 zu verschließen ist. Der
Deckel 61 ist quer zum Gehäusemantel 6 aufzusetzen bzw.
abzunehmen und die Außenseite des Gehäusemantels 6 bildet
eine Tragplatine für die einzelnen Bauelemente der Steuervor
richtung 56. Außer dem Schalter 58 bilden solche Bauelemente
noch ein Zeitglied 62 und einen Transformator 63 zur Strom
versorgung des Antriebes 15 mit Niederspannung. Mit dem
Abnehmen des Deckels 8 wird auch das Betätigungsglied 57 vom
übrigen Gerät 1 entfernt, wobei z. B. durch entsprechend
asymmetrische Ausbildung der Deckelsicherung 50 eine genaue
Drehausrichtung für den Deckel 8 so vorgesehen sein kann, daß
dieser nur in der für die gegenseitige Ausrichtung der Betä
tigungsglieder 57, 59 vorgesehenen Drehlage aufgesetzt werden
kann.
Zur Reinigung wird ein Werkzeughalter 34 in die Halteraufnah
me 11 eingesetzt, wobei die Werkzeuge 17, 18 im Bereich ihrer
Arbeitszonen 20, 22 durch die Behandlungsfläche 39 in der
vorgeschriebenen Weise vorgespannt werden. Gleichzeitig wird
über die Betätigungsglieder 57, 59 der Antrieb 15 eingeschal
tet, so daß die Werkzeuge 17, 18 gegenüber dem Gerätesockel 2
um die Halterachse 10 sowie die Werkzeuge 17 um die Arbeits
achsen 21 kontinuierlich gedreht werden. Nach Ablauf einer
justierten Zeit schaltet das Zeitglied 62 den Antrieb 15
wieder ab. Durch die beschriebene Ausbildung kann der Werk
zeughalter 34 auch bei laufenden Werkzeugen ohne Gefahr
eingesetzt bzw. herausgenommen werden.
Je nach Erfordernissen können die beschriebenen Bauteile,
Anordnungen und Räume jeweils nur ein einziges Mal oder in
einer Mehrzahl vorgesehen sein, z. B. um gleichzeitig in
einem oder mehreren Behandlungsräumen 5 gesonderte Werkzeug
halter 34 zu behandeln.
Etwa in halber Höhe zwischen der Standfläche 9 und der davon
abgekehrten Stirnfläche bilden der Gerätesockel 2 bzw. der
Deckel 61 am Außenumfang mit Abstand oberhalb der Auslaßöff
nung des Ablaßkanales 76 eine schmale Stützschulter 64, die
z. B. nur zwei Einzelschultern an voneinander abgekehrten
Außenseiten aufweisen oder umlaufend durchgehend vorgesehen
sein kann. Der unterhalb der Stützschulter 64 vorgesehene
Abschnitt der Außenseite des Gerätesockels 2 bildet einen
nach unten geringfügig verengten Steckkörper zum Einsetzen in
einen entsprechenden Ausschnitt einer Tischplatte, so daß
die Halteraufnahme 11 dann nur wenige Zentimeter, beispiels
weise etwa zehn bis 15 Zentimeter oberhalb der Tischfläche
liegt, während die Bodenwand 7 mit Abstand darunter vorgese
hen ist. Das Gerät 1 könnte aber auch mit liegender Halter
achse 10 betrieben werden, wobei der Außenumfang des genann
ten Steckkörpers zur Lagesicherung des Gerätes 1 durch Ein
spannung geeignet ist.
Claims (15)
1. Behandlungsgerät für wenigstens einen, mindestens eine
Behandlungsfläche (39) bzw. eine Halterachse (10) auf
weisenden, Werkzeughalter (34) oder dgl., insbesondere
Reinigungsgerät, mit mindestens einem wenigstens eine
Behandlungs-Arbeitszone (20, 22) aufweisenden Behand
lungs-Werkzeug (17, 18), wobei wenigstens eine Behand
lungsfläche (39) und mindestens eine Arbeitszone (20,
22) im Bereich eines Behandlungsraumes (5) gegeneinander
in einer Behandlungs-Arbeitsbewegung (40, 41) bewegbar
anzuordnen sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine Arbeitsbewegung (41) gegenüber mindestens einer
Behandlungsfläche (39) wenigstens teilweise eine Querbe
wegung und/oder eine Bewegung gegenüber einem einem
Behandlungsraum (5) zugehörigen Gehäusekörper (4) ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Arbeitsbewegung (41) ein Annäherungsbewegung (42) an
eine und/oder eine Entfernungsbewegung (43) von einer
Behandlungsfläche (39) ist, daß insbesondere eine Quer
bewegung im wesentlichen spitzwinklig zur Behandlungs
fläche (39) liegt und daß vorzugsweise eine Arbeitsbewe
gung (41) eine Arbeitszone (20) und eine Behandlungsflä
che (39) unter sich ändernden Arbeitsdrücken in Eingriff
führt.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Arbeitsbewegung (41) im wesentlichen um wenig
stens eine von einer einer Halterachse (10) abweichende
Arbeitsachse (21) gerichtet ist, daß insbesondere eine
Arbeitsbewegung (40, 41) eine umlaufende bzw. Drehbewe
gung ist und daß vorzugsweise eine Behandlungsfläche
(39) gegenüber einem Gerätesockel (2) im wesentlichen
feststehend vorgesehen und eine Arbeitszone (20) gegen
über dem Gerätesockel (2) in wenigstens einer Arbeits
bewegung (40, 41) antreibbar ist.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Arbeitsbewegung mindestens zwei
einander überlagernde Einzelbewegungen (40, 41) enthält,
daß insbesondere eine Einzelbewegung (40) im wesentli
chen entlang der Behandlungsfläche (39) verläuft und daß
vorzugsweise eine bis alle Einzelbewegungen (40, 41) um
mindestens eine zur Halterachse (10) annähernd parallele
Arbeitsachse gerichtet sind.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Arbeitszone (20) und/oder eine
Behandlungsfläche (39) schräg bzw. quer zur Halterachse
(10) liegt, daß insbesondere mindestens eine Arbeitszone
(20) im Axialschnitt durch eine Halterachse (10) schräg
zu einem zugehörigen Werkzeugträger (27, 53) liegt
und/oder gegenüber diesem quer zur Behandlungsfläche
(39) federnd bewegbar ist und daß vorzugsweise eine
einzige Arbeitszone (20) Arbeitsabschnitte zur gleich
zeitigen Behandlung mindestens einer mantelförmigen
sowie mindestens einer stirnflächenförmigen Behandlungs
fläche (39) aufweist.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Arbeitsachse (21) für eine
Arbeitszone (20) von dieser mindestens in einem Abstand
vorgesehen ist, der etwa in der Größenordnung eines
entsprechenden Abstandes der Behandlungsfläche (39) von
einer Halterachse (10) liegt, daß insbesondere eine
Arbeitszone (20) spitzwinklig konisch ist und daß vor
zugsweise mindestens zwei Arbeitszonen (20) durch unter
schiedlich weit zur Behandlungsfläche (39) bzw. etwa
radial von der Arbeitsachse (21) ausragende, im wesent
lichen gleichmäßig durchmischte Borstensätze (23, 24)
mit jeweils annähernd gleich weit zur Behandlungsfläche
(39) vorstehenden Borsten gebildet sind.
7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Hauptträger (12) für
wenigstens ein Behandlungs-Werkzeug (17, 18) bewegbar
gegenüber einem Gerätesockel (2) sowie wenigstens ein
Behandlungs-Werkzeug (17) gegenüber dem Hauptträger (12)
bewegbar gelagert ist, daß insbesondere mindestens ein
Hauptträger (12) um eine Arbeitsachse (10) bewegbar ist
und daß vorzugsweise wenigstens eine Arbeitsachse (10,
21) eine von einer horizontalen Anordnung abweichende
Lage hat.
8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Rotor (12) für wenig
stens ein Behandlungs-Werkzeug (17, 18) mindestens einen
zur Behandlungsfläche (39) im wesentlichen vertiefungs
frei geschlossenen Drehteller (13) aufweist, daß insbe
sondere an einem Rotor (12) wenigstens eine exzentrische
Aufnahme für ein Behandlungs-Werkzeug (17, 18) vorgese
hen ist und daß vorzugsweise ein Getriebe (30) zur
Ableitung einer Relativbewegung eines Behandlungs-Werk
zeuges (17) gegenüber einem Rotor (12) von einer Bewe
gung des Rotors (12) vorgesehen ist.
9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet daß mindestens ein Behandlungs-Werkzeug
(17) mit wenigstens einem am einem Gerätesockel (2)
angeordneten Treibglied (31) in Antriebseingriff steht,
daß insbesondere ein Treibglied (31) feststehend am Gerä
tesockel (2) angeordnet ist und/oder eine mantelförmige
Treibfläche aufweist und daß vorzugsweise ein von einem
Antriebs-Übertragungsglied, wie einer Welle (28), durch
setzter Drehteller (13) axial unmittelbar benachbart zu
einem ringförmigen Treibglied (31) liegt bzw. gegenüber
diesem mit einer Dichtung (33) abgedichtet ist.
10. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Behandlungsraum (5)
wenigstens teilweise bzw. im wesentlichen vollständig
nach außen abgeschirmt ist, daß insbesondere auf einer
Seite einer Bodenwand (7) eines Behandlungsraumes (5)
mindestens eine Aufnahme für wenigstens ein Behandlungs-
Werkzeug (17, 18) sowie im wesentlichen auf der anderen
Seite der Bodenwand (7) wenigstens ein Antrieb (15)
vorgesehen sind und daß vorzugsweise ein Antrieb (15)
unmittelbar benachbart zu einer Standfläche (9) des
Behandlungsgerätes (1) vorgesehen ist.
11. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Behandlungs-Werkzeug,
ggf. über eine drehschlüssige axiale Steckverbindung
(25), zerstörungsfrei leicht abnehmbar angeordnet ist,
daß insbesondere ein Behandlungs-Werkzeug (17) mit einem
Hülsenabschnitt (26) und einem in diesen eingreifenden
Steckzapfen (27) selbstsichernd gehaltert ist und daß
vorzugsweise ein Behandlungs-Werkzeug (18) ein Wisch
werkzeug mit einem saugfähigen Belag (52) oder dgl. ist.
12. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur im wesentlichen lagefesten
Anordnung mindestens eines Werkzeughalters (34) in einer
Behandlungsstellung oder dgl. wenigstens eine Halterauf
nahme (11) vorgesehen ist, daß insbesondere eine Halter
aufnahme (11) auswechselbar an einem Gerätesockel (2)
angeordnet ist und daß vorzugsweise eine Halteraufnahme
(11) als Ringscheibe mit über den Umfang verteilten
Auflagern (47) für eine Stirnfläche des Werkzeughalters
(34) und/oder mit einer formschlüssigen Verdrehsicherung
(49) für den Werkzeughalter (34) ausgebildet ist.
13. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine Halteraufnahme (11)
für einen Werkzeughalter (34) zur im wesentlichen frei
hängenden Anordnung des Werkzeughalters (34) ausgebildet
ist, daß insbesondere eine Halteraufnahme (11) als
Deckel (8) für einen an der Deckelseite im wesentlichen
auf der übrigen Raumweite offenen Behandlungsraum (5)
ausgebildet ist und daß vorzugsweise im Bereich einer
tiefsten Stelle und/oder einer Ringzone (45) eines
Behandlungsraumes (5) ein nach außen abfallender Ablaß
kanal (46) mündet.
14. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine Steuervorrichtung
(56) zur Einschaltung einer Arbeitsbewegung (40, 41) in
Abhängigkeit von einem Einsetzzustand eines Werkzeughal
ters (34) vorgesehen ist, daß insbesondere im Bereich
einer Halteraufnahme (11) mindestens ein Betätigungs
glied (57) der Steuervorrichtung (56) vorgesehen ist und
daß vorzugsweise ein Betätigungsglied (57) einer Steuer
vorrichtung (56) mit einer Halteraufnahme (11) auswech
selbar und/oder quer zur Halterachse (10) bewegbar
gelagert ist.
15. Gerät, insbesondere nach dem Oberbegriff des Anspruches
1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Tisch-Standgerät
(1) ausgebildet ist, daß insbesondere seine Höhe höch
stens etwa so groß wie seine mittlere Weite parallel zur
Standfläche (9) ist und daß vorzugsweise mindestens zwei
im Abstand übereinanderliegende Standflächen (9, 64)
und/oder seitlich benachbart zu wenigstens einem Behand
lungsraum (5) ein gegenüber diesem verschlossener bzw.
von außen gesondert zugänglicher Steuerraum (60) vorge
sehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4228268A DE4228268C2 (de) | 1992-08-31 | 1992-08-31 | Behandlungsgerät für Werkzeughalter o. dgl., insbesondere Reinigungsgerät |
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Owner name: KELCH & LINKS GMBH, 73614 SCHORNDORF, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HARBIN MEASURING & CUTTING TOOL GROUP CO.,LTD., CN |
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Effective date: 20120301 |