Beschickungsvorrichtung an einem Flüssigkeitsspender
Die Erfindung bezieht sich auf eine Beschickungsvorrichtung an einem Flüssigkeitsspender für hygienische und medizinische Zwecke zum Beimischen vorbestimmter, in Kapseln enthaltener Mengen von Reinigungs-, Desinfektions-, Heilmitteln oder Duftstoffen in den bei der Flüssigkeitsabgabe im Innern der Vorrichtung entstehenden Flüssigkeitsstrom, der an der Stelle, an welcher die beizumischende Substanz der Flüssigkeit zugeleitet wird, eine Saugwirkung erzeugt.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine einfache Vorrichtung zu schaffen, die mit einem Spender von Wasser oder anderer Flüssigkeit verbunden werden kann und die dazu dient, in einen derartigen Flüssigkeitsspender eine gewisse Menge von Parfüm, Seife, Reinigungsmittel, Desinfektionsmittel, antiseptische oder andere chemische Substanzen die für verschiedene hygienische oder medizinische Zwecke gebraucht werden, um eine Lösung in dem Flüssigkeitsspender herzustellen, einzuführen, wobei die Vorrichtung gleichzeitig zweckmässig aber so eingerichtet ist, dass üblicherweise, wenn es nicht gewünscht ist, in die Flüssigkeit nichts beigemischt wird.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch Haltemittel für mindestens eine Kapsel sowie durch Mittel zum Aufstechen der Kapselwand und zum gleichzeitigen Verbinden des Kapselinnern mit der Atmosphäre.
Es kann ferner zum Durchstechen der Kapselwand ein langgestreckter Locher, der der Länge nach geschlitzt ist, vorgesehen sein, wobei dieser Locher so lange ist, dass er sich bei durchstochener Kapsel durch ihren ganzen Innenraum erstreckt, so dass der Längsschlitz des Lochers auf der einen Seite der Kapsel eine Lufteintrittsöffnung und auf der entgegengesetzten Seite eine Auslassöffnung für das Entleeren des Kapselinhalts schafft.
Es kann ferner ein Raum zur Aufnahme des Kapselinhaltes vorgesehen werden, der mit der Saugleitung in Verbindung steht.
Die hierzu verwendeten Kapseln werden vorteilhafterweise aus einem Werkstoff hergestellt, der leicht durchstossen werden kann, z.B. dadurch, dass man irgend eine Spitze gegen die Kapselwand drückt. Man kann daher die Kapseln z.B. aus Gelatine, Kunstund ähnlichen Werkstoffen anfertigen, wobei diese Kapseln beliebige Form, z.B. auch die Form einer Kugel haben können.
Es können ferner zwischen den Mitteln, die die Kapseln aufnehmen und dem Gehäuse Wärmeisolierungen angeordnet sein, um zu verhindern, dass dann, wenn eine heisse Flüssigkeit verwendet wird, die Kapseln ebenfalls erhitzt werden. Wird die Vorrichtung z.B. für einen Zerstäuber in einem Bad verwendet und die Kapseln sind aus einem Werkstoff mit niederem Schmelzpunkt, z.B. Gelatine gemacht, so würde durch die Erhitzung, die durch das heisse Wasser gegeben ist, eine Zerstörung der Kapseln erfolgen. Gegebenenfalls können die Halter für die Kapseln auch aus einem schlecht wärmeleitenden Werkstoff hergestellt sein.
Als Haltemittel für die Kapseln kann ein in verschiedene Stellungen bewegbares Magazin, das mehrere Kapseln aufnehmen kann, vorgesehen sein, wobei in jeder Stellung mindestens eine Kapsel gegenüber den Mitteln zum Durchstechen ihrer Wand zu stehen kommt.
Eine weitere Bauform kann darin bestehen, dass als Magazin ein scheibenförmiges Element vorgesehen ist, das aussen auf dem Gehäuse so angebracht ist, dass es in einer Ebene senkrecht zur Achse der Einlassöffnung drehbar ist, wobei in dem Magazin eine Anzahl von Öffnungen in gleichen Abständen rundherum angeordnet und so ausgebildet sind, dass sie eine Kapsel aufnehmen können.
Bei einer anderen Ausführungsform kann ein Be hälter vorgesehen werden, der eine Anzahl von Kapseln aufnehmen kann, wobei in dem Behälter eine kontrollierbare Austragöffnung vorgesehen ist, durch die mindestens eine Kapsel zu den Haltemitteln zuführbar ist.
Es können in oder an dem Magazin Mittel zum Festhalten der Kapsel während dem Durchstechen vorgesehen sein. Dies kann z.B. durch die Anordnung eines Widerlagers geschehen, welches dafür sorgt, dass die Kapseln während dem Durchstechen nicht ausweichen bzw. nicht aus dem Magazin herausgedrückt werden können.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet für die vorliegende Erfindung sind die Einrichtungen in Baderäumen, Toiletten u.s.w., so dass es besonders vorteilhaft erscheint, den Auslass mit Sprühdüsen zu versehen, so dass die Mischung oder die Lösung in Form einer Zerstäubung austritt. Aus diesem Grunde kann eine Universal-Verbindung an der Mischvorrichtung für ein Zusatzgerät vorgesehen sein, welches z.B. ein Flüssigkeitszerstäuber sein kann. Als solche Universal-Verbindung kann vorteilhaft eine Kugelgelenkkupplung Verwendung finden. Man kann also z.B. die Einrichtung auch so treffen, dass die Eintritts öffnung des Gehäuses der Mischvorrichtung mit einer Dusche verbunden wird oder man kann sie gegebenenfalls mit einer Handbrause verbinden.
Nach einer weiteren Bauform kann das Innere des Gehäuses der Vorrichtung als eine Hülse ausgebildet sein, die eine Kugel aufnehmen kann, wobei an dieser Kugel Mittel zur Befestigung eines Zusatzgerätes vorgesehen sind.
Als solches Zusatzgerät kann vorteilhafterweise ein Flüssigkeitszerstäuber an der Kugel befestigt sein, der gegebenenfalls aber auch mit der Kugel aus einem Stück bestehen kann.
Bei der Mischvorrichtung ist der Druck, mit dem das beizumischende Mittel in die Flüssigkeit gebracht wird, gewöhnlich geringer als der Druck in dem Flüssigkeitsspender. Die Gefahr, dass daher durch diesen Druck der Flüssigkeit die zuzumischende Substanz zurückgedrückt wird, kann dadurch vermieden werden, dass die zuzumischende Substanz in die Mischvorrichtung hineingesaugt wird. Eine besonders vorteilhafte Kombination von Misch- und Sprüheinrichtungen besteht darin, dass die Sprüheinrichtung mit einer oder mehreren Düsen ausgerüstet ist, die verstellbar sind, um das Aus sprühen zu regeln.
Wird eine Kugel als Kupplungsgelenk verwendet, so sieht eine weitere Bauform vor, dass die Kugel eine als verengte Leitung dienende Durchbohrung besitzt, sowie eine in diese mündende Saugleitung für die Zufuhr des Stoffes aus der durchbohrten Kapsel, die mit einer im Gehäuse vorgesehenen Saugleitung in Verbindung steht. Dabei kann die Saugleitung so angeordnet sein, dass die Saugverbindung in jeder Stellung der Kugel zur Hülse gesichert ist.
In der folgenden Beschreibung sind Ausführungsbeispiele in Verbindung mit denZeichnungen erläutert.
Die Zeichnungen zeigen, in schematischen Skizzen,
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer Mischvorrichtung mit Flüssigkeitszerstäuber, wobei der letztere eine nicht einstellbare Düse besitzt,
Fig. 2 einen Schnitt im Aufriss durch Figur 1,
Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung einer erfindungsgemässen Einrichtung mit zwei verstellbaren Sprühdüsen,
Fig. 4 eine Untersicht von Figur 3,
Fig. 5 einen Schnitt im Aufriss der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Einrichtung,
Fig. 6 einen Schnitt im Aufrizs einer Einrichtung ähnlich der in Figur 5 dargestellten, wobei jedoch die Verstellung der Düse mittels einer Schraube erfolgt,
Fig. 7 einen Schnitt im Aufriss einer Einrichtung in der Art wie in Figur 5 dargestellt, wobei keine verstellbaren Düsen vorgesehen sind,
Fig.
8 einen Schnitt im Aufriss durch eine Vorrichtung die zwei mittels Schrauben verstellbarer Sprühdüsen besitzt und
Fig. 9 eine Teilansicht der Sprühdüsenausbildung.
Wie aus den Figuren 1 und 2 entnommen werden kann, besteht die Vorrichtung vor allen Dingen aus einem Gehäuse 1, welches z.B. aus Metall gefertigt sein kann, und bei dem an einen zylindrischen Teil 2 sich ein glockenförmiger Teil 3 ansetzt. In dem zylindrischen Teil 2 ist eine Bohrung 4 für den Zufluss von Wasser angebracht, während das untere Ende des glockenförmigen Teils 3 mit einem abnehmbaren durchlöcherten Deckel 5 abgedeckt ist, so dass die Flüssigkeit durch diesen Deckel ausgesprüht wird.
Der Deckel 5 ist mittels eines Schraubrings 5a mit dem Rand der Glocke 3 verbunden, wobei ein Dichtungsring 5b in den Schraubring 5a eingelegt ist. In der Trennwand 6 zwischen dem zylindrischen Teil 2 der Glocke 3 ist eine Venturi-Öffnung 7 vorgesehen, die für die das Gehäuse durchströmende Flüssigkeit die Möglichkeit schafft, einen Saugeffekt herbeizuführen, der dazu dient, die der Flüssigkeit beizumischende Substanz aus einem Raum 8 durch eine Saugleitung 9 in den Flüssigkeitsstrom zu bringen.
An der Glocke 3 ist seitlich ein Gehäuse 11 angeordnet, wobei auf dem Grunde der Bohrung 10 dieses Gehäuses der Raum 8 vorgesehen ist, der mit der Leitung 9 in Verbindung steht. Die obere öffnung 12 des Gehäuses 11 liegt so, dass sie den Inhalt einer aufgestochenen Kapsel aufnehmen kann, so dass dieser Inhalt in den Raum 8 geleitet wird. Zu diesem Zweck ist jede Kapsel 13, die durchbohrt werden soll, in eine entsprechende Stellung oberhalb der Öffnung 12 gebracht, wozu gewisse Kapselhalter angeordnet sind. Die Kapseln 13 werden mit Hilfe eines Lochers 14 aufgestochen, der so montiert ist, dass er in einer Büchse 15 des Gehäuses 11 axial verschoben werden kann. Der Locher 14 hat eine Spitze 16, während das aus dem Gehäuse herausragende Ende mit einem Knopf 17 versehen ist, um die Betätigung zu erleichtern.
Die normal innerhalb des Gehäuses 11 liegende Länge des Lochers 14 ist mit einem Längsschlitz 18 versehen. Wird nun der Locher 14 nach oben gestossen, so dass er die Kapsel 13 vollständig durchbohrt, so ist durch den Schlitz 18 einerseits die Möglichkeit gegeben, dass Luft in das Innere der Kapsel eindringt und andererseits, dass der Inhalt der Kapsel durch den Schlitz 18 in den Raum 10 des Gehäuses 11 gelangt und von dort zu dem Raum 8 abfliesst, von wo er durch die Saugleitung 9 in den durch die Venturi-Bohrung 7 fliessenden Wasserstrom gelangt.
Die Haltevorrichtung für die Kapseln 13 ist in Form eines Magazins angeordnet, welches im wesentlichen eine runde Scheibe 19 darstellt, die um den zylindrischen Teil 2 des Gehäuses 1 drehbar angebracht ist. In dieser Scheibe sind eine Anzahl von Öffnungen 20 in regelmässigen Abständen angebracht, von einer solchen Grösse, dass jeweils eine Kapsel 13 in einer solchen Öffnung aufgenommen werden kann.
Durch entsprechendes Weiterdrehen der Scheibe 19 kann eine Kapsel nach der anderen oberhalb des Lochers 14 zu stehen kommen, so dass sie für die Zumischung der dort vorhandenen Substanz aufgestochen werden kann. Mittels einer unter Federdruck stehenden Kugel 21 die in entsprechende Rasten der Scheibe 19 eingreift, kann die Scheibe immer dann, wenn eine Kapsel 13 oberhalb der Öffnung 12 liegt, festgehalten werden. Um zu verhindern, dass eine Kapsel während des Aufstechens abgestossen wird, kann man oberhalb der Scheibe 19 ein Widerlager 22 anbringen, welches man z.B. mittels eines Gewindes 23 auf den zylindrischen Teil 2 aufschrauben kann.
Wenn z.B. heisses Wasser durch das Gehäuse 1 fliesst und es werden Kapseln aus Gelatine oder einem ähnlichen Material mit niedrigem Schmelzpunkt verwendet, ist man daran interessiert, die Wärme von den Flächen, die mit den Kapseln in Berührung kommt, fern zu halten. Dies kann man z.B. dadurch erreichen, dass man die Magazinscheibe 19 und das Widerlager 22 aus einem Werkstoff herstellt, der ein schlechter Wärmeleiter ist. Man kann auch so vorgehen, dass man für die Befestigung der Scheibe 19 und des Widerlagers 22 Schraubringe oder Büchsen 23 bzw. 24 aus wärmeisolierenden Material zwischen dem Gehäuse und den Teilen 19 und 22 schaltet.
Eine Kombination zwischen einer Mischvorrichtung und einem Flüssigkeitszerstäuber zeigen die Figuren 3 bis 5, wo entsprechende Verbindungsglieder sowie zwei verstellbare Düsen angeordnet sind. Man kann dabei auch den Strom der Flüssigkeit in der Mischvorrichtung gleichzeitig mit dem Flüssigkeitsstrom innerhalb der Sprühdüsen regeln, um auf diese Art eine befriedigende Mischung zu erreichen. Ein kugelförmiges Gehäuse 25 besitzt einen zylindrischen Ansatz 26, der mit einer Bohrung 27 für den Einlass der Flüssigkeit z.B. Wasser versehen ist. Die Bohrung 27 kann mit einem Gewinde ausgestattet sein, damit ein Wasserspender angeschlossen werden kann. An dem zylindrischen Teil 26 ist wieder eine drehbare Magazinscheibe 28 angeordnet, in der Öffnungen 29 vorgesehen sind, um die Kapseln 13 aufzunehmen.
Oberhalb der Scheibe 28 ist eine Büchse 30, die Widerlager 31 für die Kapseln trägt, angeordnet, die mittels einer Schraube 32 auf dem zylindrischen Teil 26 festgehalten ist. Die Magazinscheibe 28 ist wieder mittels einer unter Federdruck stehenden Kugel jeweils dann feststellbar, wenn eine Öffnung 29 mit einer Kapsel sich oberhalb des Lochers befindet. Zu diesem Zweck ist ein Ring 34 mit Löchern 33 an der Magazinscheibe 28 angebracht. Um die Magazinscheibe und den Gegenhalter gegen zu grosse Hitze bei Verwendung heisser Flüssigkeiten abzuschirmen, ist eine Büchse 35 aus wärmeisolierendem Werkstoff um den zylindrischen Teil 26 gelegt.
Zum Durchbohren der Kapseln ist wieder ein Locher 36 vorgesehen, der oben eine Spitze 37 hat und der in einer Büchse der Abschlusskappe 38 des Gehäuses 39 axial gleiten kann. Das Gehäuse 39 ist mit dem Gehäuse 25 aus einem Stück hergestellt.
Der Locher 36 hat wieder einen Längsschlitz 40, so dass dann wenn die Kapsel 13 durchstochen ist, in diese einerseits Luft eintreten kann und andererseits die in der Kapsel enthaltene Substanz durch den Schlitz 40 in das Innere des Gehäuses 39 abfliessen kann. Der Locher 36 kann innerhalb des Gehäuses 39, nahe seinem oberen Ende, noch geführt sein, wobei aber die der Kapsel gegenüberliegende Öffnung 39a ein ungehindertes Einfliessen des Kapselinhalts gestattet. Am Grunde des Gehäuses 39 ist ein Raum 41 vorgesehen, an den eine Saugleitung 53 angeschlossen ist.
Das Innere des Gehäuses 25 ist so ausgebildet, dass es eine Kugel 42 aufnehmen kann, an die sich ein Zapfen 43 anschliesst, an den eine Einrichtung zum Versprühen von Flüssigkeit 44 angeschlossen ist.
Durch die Anordnung dieser Kugel innerhalb des Gehäuses 25 ist das Versprühen in verschiedenen Richtungen möglich. Die Kugel 42 ist innerhalb des Gehäuses durch einen Ring 45 gesichert, der seinerseits durch einen am offenen Ende des Gehäuses 25 aufgeschraubten Ring 46 gehalten wird. Ein Dichtring 47 zwischen dem Ring 45 und dem Gehäuse 25 und ein weiterer Dichtring 48 zwischen der Kugel und dem Ring 45 sorgen für eine gute Dichtung der Verbindung.
Die Kugel 42 ist mit einer Bohrung 49 versehen, die koaxial auch durch den Zapfen 43 geht. Diese koaxiale Bohrung 49 hat die Form eines Venturi Rohres und gibt dadurch für das durch die öffnung 27 einströmende Wasser einen verengten Durchflussquerschnitt. Die Kugel 42 ist ferner mit einer Nut 50 an ihrem Umfang versehen, die über eine Querbohrung 51 mit der Durchbohrung 49 in Verbindung ist.
Ebenso ist die Innenwandung des Gehäuses 25 mit einer Nut 25 versehen, in die das Ende der Saug- leitung 53 einmündet. Wenn die Nuten in der Kugel und im Gehäuseinneren miteinander korrespondieren, wie in Figur 5 dargestellt, ist eine Verbindung von der Saugleitung 53 mit der Querbohrung 51 in der Kugel hergestellt. Die Nuten 50 und 52 stehen aber auch dann miteinander in Verbindung, wenn die Sprüheinrichtung irgendwie in einem Winkel abgebogen ist. Nach obenhin ist die Kugel 42 innerhalb des Gehäuses 25 durch einen Dichtungsring 54 abgedichtet.
Die in den Figuren 3 bis 5 dargestellte Vorrichtung kann genau so betätigt werden wie die in den Figuren 1 und 2. Wenn eine Kapsel 13 gegenüber dem Locher 36 zu stehen kommt, kann sie durch das Aufstossen desselben durchbohrt werden, wobei sie von dem Widerlager 31 festgehalten ist (siehe Figur 5). Der Locher 36 geht quer durch die ganze Kapsel und sorgt dafür, dass einerseits Luft in das Innere der Kapsel eintritt, andererseits die in der Kapsel vorhandene Substanz durch die Öffnung 39a abfliesst. Der Kapselinhalt sammelt sich dann in dem Raum 41 am Grunde des Gehäuses 39 und gelangt durch die Saugleitung 53, die Nuten 52 und 50 sowie die Querbohrung 51 in die Bohrung 49 durch den Saugeffekt, den das durch diese Bohrung 49 fliessende Wasser hervorruft.
Dadurch gelangt die ganze Mischung in den Flüssigkeitszerstäuber 44 und zwar durch die öffnungen 55, die in der Wand des Zapfens 43 angebracht sind.
Die Sprüheinrichtung 44 besitzt zwei einstellbare Sprühdüsen, wodurch die Aussprühung geregelt werden kann. Diese Sprüheinrichtung besteht aus einem etwa kugeligen Gehäuse 56, welches auf einem Gewindeteil des Zapfens 43 aufgeschraubt ist. Das Gehäuse 56 besitzt eine Bohrung 57, in welche die Sprühdüsen eingesetzt sind, die konzentrisch zueinander angeordnet sind. Die äussere Düse wird durch die Bohrung 57 in der Gehäusewandung gebildet und besteht im wesentlichen aus einem Flansch 104, der an dem unteren Ende einer Büchse 105 sitzt, die in dem Gehäuse 44 konzentrisch zu der Bohrung 57 axial verschiebbar angeordnet ist. Die Büchse 105 umschliesst das äussere Ende des Zapfens 43.
An dem Umfang des Flansches 104 ist ein Dichtungsring 57a innerhalb der Bohrung 57 vorgesehen, und ferner sich axial erstreckende Nuten 106, die für eine Verbindung der Düsenöffnung mit der sie umgebenden Bohrung sorgen.
Die innere Düse wird durch eine Scheibe 107 gebildet, die in dem unteren Ende der Hülse 105 eingesetzt ist und die auf dem einen Ende eines Kolbens 108 angebracht ist, der in der Bohrung der Büchse 105 gleiten kann. Am Rand des Ringes 107 ist ein Dichtungsring 107a innerhalb der Hülse angebracht und sind auch hier Nuten 106 in axialer Richtung vorgesehen, die die inneren Düsenöffnungen bilden und zwar gegenüber der Bohrung der Hülse 105. Die innere Düse ist in Verbindung mit dem Inneren des Gehäuses 56 und zwar durch radiale Öffnungen 109 in der Wand der Hülse 105, wobei zwischen der Hülse 105 und dem Kolben 108 ein Ringraum 110 verbleibt.
Die axiale Bewegung der Hülse und des Kolbens um gleichzeitig eine Steuerung der beiden Düsen herbeizuführen, erfolgt über ein gemeinsames Betätigungsorgan, z.B. Nocken. Wie in der Zeichnung dargestellt, sind zwei Nocken an dem inneren Ende eines Schaftes 111 angebracht, der drehbar in einer Bohrung 112 des Gehäuses 56 gelagert ist und in einem rechten Winkel zu den Längsachsen der Büchse 105 bezw. des Kolbens 108 steht. Die Nocken können mit dem Schaft aus einem Stück bestehen. Die Nocke 113 ist eine Scheibe und die Nocke 114 ein Stift, die beide exzentrisch zu der Rotationsachse des Schaftes 111 stehen. Die Nocke 113 greift in einen Schlitz 115, der in der Wandung der Hülse 105 belassen ist und die Nocke 114 in eine Bohrung 116 am Umfang des Kolbens 108.
An dem nach aussen reichenden Ende des Schaftes 111 ist ein Handgriff 117 angebracht, um den Schaft 111 betätigen zu können. Durch die Betätigung des Schaftes 111 werden die Hülse 105 und der Kolben 108 axial verschoben. Ein Dichtring 118 ist zur Vermeidung von Undichtheiten um den Schaft 111 gelegt.
Die Ausführungsform, wie sie in den Figuren 3 bis 5 dargestellt ist, kann verschieden abgewandelt werden. So kann z.B. die Kugel 42 mit dem Zerstäuber aus einem Stück hergestellt werden. Die Dichtungsringe zwischen der Kugel und den sie umgebenden Gehäusewandungen können sowohl in entsprechenden Ausnehmungen der Kugel, als auch der Gehäusewandung untergebracht sein. Es dürfte sich dabei eine Anordnung der Dichtungsringe in der Kugel empfehlen, denn wenn man sie in der Gehäusewandung unterbringt, können sie durch die Rillen im Umfang der Kugel zerstört werden, wenn der Zerstäuber hin und her bewegt wird. Dadurch kann dann eine solche Dichtung in die Nuten der Kugel gepresst werden, so dass der Zufluss der beizumischenden Substanz unterbrochen würde.
Gegebenenfalls kann eine solche Kugel auch aus synthetischen, plastischen Material hergestellt werden, was den Vorteil der eigenen Dichtung und der Selbstschmierung mit sich bringt. Ein besonders günstiges Material dafür ist polymerisiertes Tetrafluor Aethylen.
Um einen Rückdruck zu vermeiden, insbesondere dann, wenn die Düsen so eingestellt sind, dass sie fein Aussprühen, müssen Steuermittel vorgesehen sein, um den Wasserstrom in der Mischvorrichtung gleichzeitig damit zu regeln, damit er der gebrauchten Wassermenge auf Grund der Düseneinstellung entpricht. Zu diesem Zweck ist an dem Kolben 108 eine Stange 58 befestigt, die ein Nadelventil innerhalb der Bohrung 49 bildet, indem sie sich durch die ganze Länge der Venturi-Bohrung erstreckt. Dieses Nadelventil gibt also die Möglichkeit, entsprechend der Einstellung der Düsen, den Querschnitt in der Bohrung 49 zu ver ändern und damit den Flüssigkeitszufluss zu regulieren.
In Figur 6 ist eine ähnliche Einrichtung wie in Figur 5 dargestellt, jedoch ist dort nur eine einzige verstellbare Düse angeordnet, die mittels einer Verschraubung axial verschoben werden kann. Die Düsen Nuten 106 sind an dem Rand einer Scheibe 59 angeordnet, an die ein Schaft 60, der mit Gewinde versehen ist, anschliesst und der sich in das Innere des Gehäuses 56 erstreckt. De Schaft 60 kann man mit Hilfe seines Gewindes in ein Muttergewinde 61 innerhalb einer Wand 62, die im Gehäuse 44 waagerecht liegt, einschrauben. Die Wand 62 hat eine Anzahl von Off- nungen 63, durch die das Wasser zu den Düsen fliessen kann. Um die Düse axial zu verschieben, kann sie mit Hilfe eines Handgriffs 64 verdreht werden.
In Figur 7 ist die Einrichtung einer Sprühvorrichtung 44 gezeigt, in der eine nicht verstellbare Zerstäubereinrichtung 65 in Verbindung mit einer Mischvorrichtung ähnlich der in Figur 5 vorgesehen ist. In einer solchen Einrichtung ist kein Nadelventil notwendig.
Im übrigen ist bei den Einrichtungen wie sie in den Figuren 6 und 7 dargestellt sind, die Magazinscheibe, der Locher und alle anderen Teile in der gleichen Art anzubringen und zu verwenden, wie dies bei den Figuren 3 bis 5 dargestellt und beschrieben ist.
In Figur 8 ist eine weitere Möglichkeit der Ausbildung der Sprüheinrichtung skizziert, wobei die gleichzeitige Regelung von zwei Düsen in Abhängigkeit von der Bewegung eines gemeinsamen Betätigungsgliedes erfolgt, wozu vorzugsweise eine Differentialschraube an Stelle von Nocken verwendet wird. In dem Gehäuse 56 ist unterhalb der Einlassöffnung 102 ein nach innen reichender durchbohrter Zapfen 118 angebracht, dessen Bohrung mit einem Gewinde 119 versehen ist. In der Bohrung 119 ist ein Rohr 120 eingeschraubt, in welchem radiale öffnungen 130 und 131 vorgesehen sind, die die Verbindung zwischen dem Einlass 102 und dem Inneren des Gehäuses 56 herstellen. Das untere Ende des Rohres 120 trägt eine Scheibe 121, an deren Rand wieder axiale Nuten 106 vorgesehen sind, die die inneren Düsenöffnungen gegenüber der umgebenden Bohrung 122 eines Flanschringes 123 ergeben.
Der äussere Rand des Flanschringes 123 hat ebenfalls sich axial erstreckende Nuten 106, die die äusseren Düsenöffnungen gegenüber der Bohrung 103 des Gehäuses 56 ergeben.
Ein an dem Ring 123 vorgesehener, in das Innere des Gehäuses ragender Flansch 124, besitzt ein Gewinde 125 in einer zentralen Bohrung. Dieses Gewinde 125 entspricht dem Gewinde 126 des Rohres 120. Wird nun das Rohr 120 verdreht, so werden die Scheibe 121 und der Ring 123 axial verschoben, wodurch die Sprühdüsen verstellt werden. Diese Verstellung erfolgt entsprechend der jeweils gewählten verschiedenen Steigung der Gewinde. Die Drehung des Ringes 123 wird durch die Anordnung eines Zapfens 127 verhindert, der in einer Bohrung 128 gleiten kann. Die Verdrehung des Rohres 120 kann mit Hilfe eines Bügels 129, der an der Scheibe 121 vorgesehen ist, bewerkstelligt werden.
In Figur 9 ist eine Teilansicht der Düsennuten 106 gezeigt. Jede dieser Nuten 106 hat V-Form, wobei sich die Nuten von dem inneren Ende 132 axial zu dem äusseren Ende 133 verengen. Zur besseren Führung der Düsen in den umgebenden Bohrungen sind die inneren Enden der Flächen 133 abgeschrägt wie bei 134 gezeigt.
Aber auch die Anordnung der Nocken 113 und 114, sowie die gegenseitige Stellung der Düsen, ebenso wie die Zufuhr und Abfuhr der Flüssigkeit zu und von den Düsen kann in weiten Grenzen abgewandelt werden.
Die beschriebenen Vorrichtungen können sehr gut an einem Zerstäuber in einem Bad verwendet werden, wobei es nur notwendig ist darauf zu achten, dass die Magazinscheibe im wesentlichen waagerecht liegt, damit die Kapseln in ihrer Lage auf dieser Scheibe verbleiben. Schliesslich kann man in dem Magazin verschiedene Kapseln verschiedenen Inhalts anordnen oder z.B. solche die verschiedenes Parfüm enthalten und diese Anordnung in verschiedener Reihenfolge treffen, so dass der Benutzer nach seinem Wunsch eine entsprechende Auswahl treffen kann.