DE4228216A1 - Verbundkolben mit einem siliziumnitrid-einsatz - Google Patents

Verbundkolben mit einem siliziumnitrid-einsatz

Info

Publication number
DE4228216A1
DE4228216A1 DE4228216A DE4228216A DE4228216A1 DE 4228216 A1 DE4228216 A1 DE 4228216A1 DE 4228216 A DE4228216 A DE 4228216A DE 4228216 A DE4228216 A DE 4228216A DE 4228216 A1 DE4228216 A1 DE 4228216A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
silicon nitride
insert
combustion chamber
segment
point
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE4228216A
Other languages
English (en)
Inventor
Tadao Ozawa
Yukio Miyairi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NGK Insulators Ltd
Original Assignee
NGK Insulators Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NGK Insulators Ltd filed Critical NGK Insulators Ltd
Publication of DE4228216A1 publication Critical patent/DE4228216A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02FCYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
    • F02F3/00Pistons 
    • F02F3/02Pistons  having means for accommodating or controlling heat expansion
    • F02F3/04Pistons  having means for accommodating or controlling heat expansion having expansion-controlling inserts
    • F02F3/045Pistons  having means for accommodating or controlling heat expansion having expansion-controlling inserts the inserts being located in the crown
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F05INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
    • F05CINDEXING SCHEME RELATING TO MATERIALS, MATERIAL PROPERTIES OR MATERIAL CHARACTERISTICS FOR MACHINES, ENGINES OR PUMPS OTHER THAN NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES
    • F05C2201/00Metals
    • F05C2201/02Light metals
    • F05C2201/021Aluminium
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F05INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
    • F05CINDEXING SCHEME RELATING TO MATERIALS, MATERIAL PROPERTIES OR MATERIAL CHARACTERISTICS FOR MACHINES, ENGINES OR PUMPS OTHER THAN NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES
    • F05C2203/00Non-metallic inorganic materials
    • F05C2203/08Ceramics; Oxides
    • F05C2203/0865Oxide ceramics
    • F05C2203/0882Carbon, e.g. graphite
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T29/00Metal working
    • Y10T29/49Method of mechanical manufacture
    • Y10T29/49229Prime mover or fluid pump making
    • Y10T29/49249Piston making
    • Y10T29/49252Multi-element piston making
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T29/00Metal working
    • Y10T29/49Method of mechanical manufacture
    • Y10T29/49229Prime mover or fluid pump making
    • Y10T29/49249Piston making
    • Y10T29/49256Piston making with assembly or composite article making
    • Y10T29/49261Piston making with assembly or composite article making by composite casting or molding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kolben mit einem Siliziumnitrid-Einsatz, der für eine Brennkraftmaschi­ ne bestimmt ist und aus einer Verbundkonstruktion besteht, die durch Verbundgießen eines Siliziumnitrid- und eines Me­ tallmaterials erhalten wird. Einige der Vorteile des Erfin­ dungsgegenstandes schließen niedrige Herstellungskosten für den Kolben wie auch einen einfachen Fertigungsprozeß bei niedrigen Temperaturen, so daß lediglich ein niedriges Spannungsniveau im Siliziumnitridmaterial hervorgerufen wird, ein. Bei hohen Temperaturen behält die Verbindung zwi­ schen dem Siliziumnitrid- und dem Metall-Bauteil ein hohes Festigkeitsniveau, d. h. mit anderen Worten ein hohes Niveau an Zuverlässigkeit oder Sicherheit bezüglich Festigkeit, und zwar frei von einem Brechen oder Reißen während der Her­ stellung.
In den letzten Jahren sind lebhafte und aktive Forschungs­ sowie Entwicklungsarbeiten in bezug auf mechanische Konstruk­ tionsteile durchgeführt worden, die die ausgezeichneten wärmebeständigen, abriebfesten und wärmeisolierenden Eigen­ schaften von Siliziumnitrid ausnützen. Da Siliziumnitrid spröder ist als Metall, ist es häufig schwierig, Silizium­ nitrid als das alleinige Material, das ein Bauteil bildet, zu verwenden, und insofern wird es im allgemeinen in Form eines Verbundkörpers in Kombination mit einem Metall zur Anwendung gebracht.
Bekannte Verfahren zur Verbindung von Siliziumnitrid und einem Metall umfassen die Schrumpfverbindung, die Preßver­ bindung oder das Hartlöten. Alle diese Verfahren erfordern jedoch, daß das gesinterte Siliziumnitrid-Bauteil mit einem Diamantschleifstein od. dgl. geschliffen wird, so daß die Oberfläche des Bauteils mit einem hohen Grad an Präzision feinbearbeitet wird. Diese Vorgehensweise ruft das Problem von hohen Produktionskosten hervor.
Um dieses Problem zu meistern, ist vorgeschlagen worden, eine Verbindung durch einen Einsatz- oder Verbundguß zu er­ zielen, d. h. einen Prozeß, der das Schleifen des Außenum­ fangs des Siliziumnitrid-Bauteils nicht erfordert. Ein Ver­ bundgießen unter Einsatz einer Aluminiumlegierung, die ein übliches Kolbenmaterial ist, hat jedoch ein Problem insofern zur Folge, als die Al-Legierung einen größeren Wärmedehnungs­ koeffizienten als das Siliziumnitrid hat, woraus eine Locke­ rung oder Spaltbildung resultiert, die zwischen dem Silizi­ umnitrid- und dem Metallmaterial auftritt, wenn diese hohen Temperaturen ausgesetzt werden.
Um dieses Problem zu vermeiden, ist vorgeschlagen worden, ein Verbundgießen unter Verwendung eines Metallmaterials durchzuführen, das in der Hauptsache aus Eisen besteht, welches einen kleineren Wärmedehnungskoeffizienten als eine Aluminiumlegierung hat. Ein Eisen enthaltendes Material (eisenhaltiges Material) hat einen Schmelzpunkt, der höher liegt als derjenige einer Aluminiumlegierung, und hieraus folgt ein anderes Problem. Die Gießtemperatur wird unvermeid­ lich während des Verbundgießens erhöht, was die Erzeugung einer übermäßigen Spannung im Siliziumnitrid während des Verbundgießens zwangsläufig zur Folge hat, wodurch die Ge­ fahr eines Zusammenbrechens des Siliziumnitrids erhöht wird.
Die vorliegende Erfindung ist darauf abgestellt, die herkömm­ licherweise hervorgerufenen Probleme zu überwinden, indem ein Kolben mit einem Siliziumnitrid-Einsatz (ein Silizium­ nitrid-Verbundkolben) für eine Brennkraftmaschine geschaf­ fen werden soll, der aus einer durch Verbundgießen eines Siliziumnitrid- und eines Metallmaterials erhaltenen Ver­ bundkonstruktion besteht. Eine maschinelle Bearbeitung zur Verbindung des Siliziumnitrid- und des Metallmaterials soll unnötig sein, so daß das Verbundwerkstück mittels einer kleinen Anzahl von Produktionsvorgängen oder -schritten bei niedrigen Herstellungskosten zu erzeugen ist, und des weiteren soll das Siliziumnitrid kaum anfällig für ein Bre­ chen während des Verbundgießens sein.
Um die obige Aufgabe zu lösen, wird erfindungsgemäß ein Siliziumnitrid-Verbundkolben für eine Brennkraftmaschine geschaffen, der in einem oberen Kolbenabschnitt einen einen Brennraum begrenzenden Einsatz aus Siliziumnitrid besitzt. Dieser Kolben ist dadurch gekennzeichnet, (a) daß das Kolben-Hauptteil aus einem Eisen enthaltenden Metallmaterial als dessen Hauptkomponente gebildet ist und (b) daß die Gestalt des Siliziumnitrid-Einsatzes, die Hoch­ temperaturfestigkeit des Siliziumnitridmaterials, aus dem der Siliziumnitrid-Einsatz besteht, der Schmelzpunkt des Eisen enthaltenden Metallmaterials und die Verbundgußbedin­ gungen die folgenden Formeln (1) und (2) erfüllen:
k₁ · ΔT · (1/R₁ - 1/R₂) + k₂ · l² · ΔT < 0,5σc (1)
To = Tm - 0,413 · l · ΔT (2)
worin sind:
k₁ = 0,25 und k₂ = 0,05;
σc (MPa): die Vierpunkt-Biegefestigkeit des Siliziumnitridmaterials bei der Temperatur Tc (°C);
Tm (°C): der Schmelzpunkt des das Kolbenhauptteil bildenden Eisen enthaltenden Metallmaterials;
ΔT (°C): die Differenz zwischen der Vorwärmtemperatur des Siliziumnitrid-Einsatzes während des Einsetzens und dem Schmelzpunkt Tm (°C) des das Kolbenhauptteil bildenden Eisen enthaltenden Metallmaterials;
R₁, R₂: einen Querschnitt, der durch die die Brennraumachse und die Kolbenachse enthaltende Ebene gelegt ist, wobei:
die Punkte, an denen die Brennraumachse den Außenumriß sowie die Brennraumkontur des Siliziumnitrid-Einsatzes schneidet, durch ein Segment T0 verbunden sind;
in dem durch das Segment T0 abgetrennten kleineren Bereich ein zur Brennraumachse paralleles Segment PQ den Bereich darstellt, in dem die Dicke des Siliziumnitrid-Einsatzes ein Minimum ist;
das Segment PQ den genannten Bereich in eine Querschnittsfläche S₁ bzw. S₂ teilt, von denen die Fläche S₁ zur Brennraumachse entfernt und die Fläche S₂ zur Brennraumachse nahe liegt;
R₁ der Wert ist, der durch Dividieren der Querschnittsfläche S₁ durch die Länge der Kurve SQ erhalten wird, die den Punkt S, an dem der Außenumriß des Siliziumnitrid- Einsatzes dessen obere Fläche schneidet, und den Punkt Q auf dem Außenumriß des Siliziumnitrid-Einsatzes verbindet;
R₂ der Wert ist, der durch Dividieren der Querschnittsfläche S₂ durch die Länge der Kurve QT erhalten wird, die sich längs des Außenumrisses des Siliziumnitrid- Einsatzes vom Punkt Q zum Punkt T erstreckt; und
l die Länge des Segments PQ ist.
Die vorliegende Erfindung schafft auch einen Siliziumnitrid- Verbundkolben, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Ge­ stalt eines Siliziumnitrid-Einsatzes, die Hochtemperaturfe­ stigkeit des Siliziumnitridmaterials, aus dem der Silizium­ nitrid-Einsatz besteht, und der Schmelzpunkt eines Eisen enthaltenden Metallmaterials die folgenden Formeln (3) und (4) erfüllen:
k₁ · Tm · (1/R₁ - 1/R₂) + k₂ · l² · Tm < 0,5σc (3)
Tc = Tm - 0,413 · l · Tm (4)
worin sind:
k₁ = 0,25 und k₂ = 0,05;
σc (MPa): die Vierpunkt-Festigkeit des Siliziumnitridmaterials bei der Temperatur Tc (°C);
Tm (°C): der Schmelzpunkt des das Kolbenhauptteil bildenden Eisen enthaltenden Metallmaterials;
R₁, R₂: ein Querschnitt, der durch die die Brennraumachse und die Kolbenachse enthaltende Ebene gelegt ist, wobei:
die Punkte, an denen die Brennraumachse den Außenumriß sowie die Brennraumkontur des Siliziumnitrid-Einsatzes schneidet, durch ein Segment T0 verbunden sind;
in dem durch das Segment T0 abgetrennten kleineren Bereich ein zur Brennraumachse paralleles Segment PQ den Bereich darstellt, in dem die Dicke des Siliziumnitrid-Einsatzes ein Minimum ist;
das Segment PQ den genannten Bereich in eine Querschnittsfläche S₁ bzw. S₂ teilt, von denen die Fläche S₁ zur Brennraumachse entfernt und die Fläche S₂ zur Brennraumachse nahe liegt;
R₁ der Wert ist, der durch Dividieren der Querschnittsfläche S₁ durch die Länge der Kurve SQ erhalten wird, die den Punkt S, an dem der Außenumriß des Siliziumnitrid- Einsatzes dessen obere Fläche schneidet, und den Punkt Q auf dem Außenumriß des Siliziumnitrid-Einsatzes verbindet;
R₂ der Wert ist, der durch Dividieren der Querschnittsfläche S₂ durch die Länge der Kurve QT erhalten wird, die sich längs der äußeren Fläche der Außenkontur des Siliziumnitrid-Einsatzes vom Punkt Q zum Punkt T erstreckt; und
l die Länge des Segments PQ ist.
Der Erfindungsgegenstand wird unter Bezugnahme auf die Zeich­ nungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittdarstellung des oberen Teils eines Sili­ ziumnitrid-Verbundkolbens;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines Siliziumnitrid-Verbund­ kolbens gemäß der Erfindung;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung zur Erläuterung eines Verfah­ rens zum Verbundgießen des in Fig. 2 gezeigten Kolbens;
Fig. 4 ein Diagramm, das Ergebnisse aus denjenigen der beige­ fügten Tabelle zeigt, die erlangt wurden, wenn das siliziumnitrid-Bauteil nicht vorgewärmt wurde;
Fig. 5 ein Diagramm, das Ergebnisse aus der beigefügten Ta­ belle angibt.
Erfindungsgemäß soll, um einen Siliziumnitrid-Verbundkolben zu erzeugen, das bei dem Verbund- oder Einsatzgießen verwen­ dete Metallmaterial vorzugsweise eine Eisen enthaltende Legie­ rung (eisenhaltige Legierung) sein, die einen Wärmedehnungs­ koeffizienten innerhalb des Bereichs von 3,5 · 10-6 bis 9,5 · 10-6/°C bei Temperaturen von Raumtemperatur bis 400°C hat. Der Wärmedehnungskoeffzient soll so nahe wie möglich am Wärmedehnungskoeffizienten des Siliziumnitridmaterials liegen, um das Auftreten einer Lockerung oder einer Spalt­ bildung zwischen dem Siliziumnitrid-Einsatz und dem Metall­ material bei der tatsächlichen Verwendung zu verhindern.
Ein günstiges eisenhaltiges Metallmaterial, das einen inner­ halb des oben angegebenen Bereichs liegenden Wärmedehnungs­ koeffizienten hat, ist beispielsweise eine Legierung mit einer chemischen Zusammensetzung (in Gew.-%) von 0,3 bis 2,0% an C, 25 bis 32% an Ni, 12 bis 20% an Co, 0,3-2,5% an Si, 0,2 bis 0,8% an Nb, von 0,01 bis 0,2% an Mg oder Ca und von nicht mehr als 1,0% an Mn, wobei der Ausgleich oder Rest Fe und Verunreinigungen sind. Diese Legierung hat einen Wärmedehnungskoeffzienten von 3,5 · 10-6 bis 9,0 · 10-6/°C bei Temperaturen, die von Raumtemperatur bis 400°C reichen. Ein anderes bevorzugtes Beispiel ist eine Legierung mit einer chemischen Zusammensetzung (in Gew.-%) von 0,8 bis 3,0% an C, 30 bis 34% an Ni, 4,0 bis 6,0% an Co, von 1,0 bis 3,0% an Si, von nicht mehr als 2,0% an Mn, von nicht mehr als 1,0% an Schwefel, von nicht mehr als 1,5% an Phosphor und nicht mehr als 1,0% an Mg, wobei der Ausgleich Fe und Verunreinigungen sind. Diese zweite Legie­ rung hat einen Wärmedehnungskoeffizienten von nicht mehr als 9,0 · 10-6/°C bei Temperaturen von Raumtemperatur bis 400°C und einen Wärmedehnungskoeffizienten zwischen 2·10 6 bis 3 · 10-6/°C bei Temperaturen von Raumtemperatur bis 200°C.
Eisenhaltige Metallmaterialien, wie sie oben angegeben wurden, sind zu bevorzugen, weil bei derartigen Legierungen Graphit, das eine Dichte von etwa 2 g/cm3 hat, vom flüssigen Metall, das eine Dichte von annähernd 8 g/cm3 hat, während eines Er­ starrens ausfällt, so daß die Größe einer Erstarrungskontrak­ tion vermindert wird, was darin resultiert, daß der Wert der Gesamtschrumpfung, die auftritt, bis sich die Temperatur auf Raumtemperatur absenkt, kleiner wird als derjenige von Le­ gierungen mit einer niedrigen Wärmedehnung, wie Invar-Legie­ rungen und Kovar. Ein anderer Grund ist, daß ein eisenhalti­ ges Material von anderer als der oben angegebenen chemischen Zusammensetzung einen Wärmedehnungskoeffzienten, der näher an demjenigen eines Siliziumnitrid-Bauteils liegt, als es derjenige eines üblichen eisenhaltigen Materials ist, und der ein Verbundgießen ermöglicht, nicht hat.
Der Schmelzpunkt eines eisenhaltigen Metallmaterials liegt üblicherweise bei 1500°C oder in diesem Bereich. Wenn ein solches Metallmaterial für ein Verbundgießen mit einem Sili­ ziumnitrid-Bauteil verwendet wird, so wird dieses Siliziumni­ trid-Bauteil während des Gießvorgangs einer Übergangswärme­ spannung ausgesetzt, wenn es mit dem geschmolzenen Metallma­ terial von hoher Temperatur in Berührung gebracht wird.
Die oben angegebene Formel (1) gemäß dieser Erfindung spezi­ fiziert Bedingungen bezüglich der Gestalt des Siliziumnitrid- Einsatzes, des eisenhaltigen Metallmaterials und der Vorwärm­ temperatur des Siliziumnitrid-Einsatzes, die alle keine Ge­ fahr einschließen, daß das Siliziumnitrid-Bauteil durch die Wärmespannung zerbrochen wird. Der erste Ausdruck auf der linken Seite der Formel (1) entspricht der Wärmespannung, die in den unteren Bereichen der den Brennraum begrenzenden Innenfläche aufgrund des Unterschiedes in der Durchschnitts­ temperatur zwischen dem zentralen Teil und dem Außenumfangs­ teil des Siliziumnitrid-Einsatzes erzeugt werden können, wäh­ rend der zweite Ausdruck der Wärmespannung entspricht, die an der den Brennraum begrenzenden Innenfläche aufgrund des Temperaturgradienten über die Dicke des Siliziumnitrid-Ein­ satzes erzeugt werden kann.
In der Formel (1) sind die Koeffizienten k1 und k2 Funktionen des Wärmedehnungskoeffizienten des Siliziumnitridmaterials, des Elastizitätsmoduls, der spezifischen Wärme, der Dichte und der Wärmeübergangszahl zwischen dem geschmolzenen Me­ tallmaterial und dem Siliziumnitrid-Bauteil. Es wurde je­ doch durch Versuche bestätigt, daß innerhalb der normaler­ weise möglichen Bereiche der physikalischen Eigenschaften eines Siliziumnitridmaterials und des Wärmedehnungskoeffi­ zienten während des Gießens von eisenhaltigem Metallmaterial k1 sowie k2 konstante Werte haben, d. h. k = 0,25 und k2 = 0,05.
Wie die Formel (2) klar zeigt, ist ein Vorwärmen des Silizium­ nitrid-Einsatzes vor dem Gießen des geschmolzenen Metallma­ terials von Vorteil insofern, als eine Rißbildung unter Wär­ mespannung des Siliziumnitrid-Einsatzes verhindert wird. Das erfordert jedoch eine Erhöhung in der Zahl der Produktionspro­ zesse und wird deshalb als nicht zu bevorzugend angesehen.
Um eine Rißbildung an dem Siliziumnitrid-Einsatz ohne den zusätzlichen Vorwärmvorgang zu vermeiden, wird es erfindungs­ gemäß vorgezogen, daß die Vierpunkt-Biegefestigkeit σc des Siliziumnitridmaterials bei der Temperatur Tc (°C), ausge­ drückt in Form des Schmelzpunkts Tm (°C) des eisenhaltigen Materials wie in der Formel (4), die Beziehung mit R1, R2, l und Tm, wie in der Formel (3) angegeben ist, hat.
Im folgenden wird auf Ausführungsformen des Erfindungsgegen­ standes eingegangen, wobei es jedoch selbstverständlich ist, daß die Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt ist.
Ausführungsform 1
Die Fig. 1 zeigt in einer Schnittdarstellung den oberen Teil eines Siliziumnitrid-Verbundkolbens, d. h. eines Kolbens mit einem Siliziumnitrid-Einsatz. Der Siliziumnitrid-Einsatz 2 wird im Verbundguß einstückig mit einem Metall 1, das einen Kolbenkörper oder ein Kolbenhauptteil bildet, vereinigt und begrenzt im Kolben einen Brennraum 3.
Bei diesem Kolben wird ein Querschnitt des Siliziumnitrid-Ein­ satzes 2, der durch die die Zentralachse 5 des Brennraumes 3 (Brennraumachse 5) und die Mittelachse 4 des Kolbens (Kol­ benachse 4) einschließende Ebene geht, durch ein Segment T0 dividiert, das die Punkte T und 0, an welchen die Brennraumachse 5 einen Außenumriß 6 des Einsatzes 2 und eine Brennraumkontur 7 schneidet, verbindet, wodurch der Querschnitt des Silizium­ nitrid-Einsatzes 2 in zwei Teile geteilt wird. Der Quer­ schnitt auf der rechten Seite wird später untersucht.
Ein anderes Segment PQ ist dasjenige, daß es eine minimale Länge hat, mit der es die jeweiligen Schnittpunkte, an denen eine gerade, zum Segment TO parallele Linie die Brennraumkon­ tur 7 und den Außenumriß 6 des Siliziumnitrid-Einsatzes 2 schneidet, wobei diese Länge des Segments PQ mit l bezeichnet wird. Eine erste Querschnittsfläche S₁ wird durch das Segment PQ, einen ersten Abschnitt der Brennraumkontur 7, die obere Fläche 8 des Einsatzes 2 und einen ersten Abschnitt des Außenumrisses 6 des Siliziumnitrid-Einsatzes 2 bestimmt. Eine zweite Querschnittsfläche S2 wird durch das Segment PQ, einen zweiten Abschnitt der Brennraumkontur 7, das Segment TO und einen zweiten Abschnitt des Außenumrisses 6 des Si­ liziumnitrid-Einsatzes 2 bestimmt.
Der durch Dividieren von S1 durch die Länge einer Kurve SQ, die sich längs des ersten Abschnitts des Außenumrisses 6 des Einsatzes 2 von einem Schnittpunkt S der oberen Fläche 8 des Einsatzes 2 und dem Außenumriß 6 dieses Einsatzes 2 zum Punkt Q erstreckt, erhaltene Wert wird als R1 ausgedrückt. Der durch Dividieren von S2 durch die Länge einer anderen Kurve QT, die sich längs des zweiten Abschnitts des Außenumrisses 6 des Siliziumnitrid-Einsatzes 2 vom Punkt Q zum Punkt T er­ streckt, erhaltene Wert wird als R2 ausgedrückt.
Mit der oben beschriebenen Konstruktion wurden Verbundguß­ versuche ausgeführt, indem die Gestalt des Brennraumes, die chemische Zusammensetzung des Metallmaterials, das Silizium­ nitridmaterial und/oder die Vorwärmtemperatur des Silizium­ nitrid-Einsatzes verändert wurden.
Die in der beigefügten Tabelle gezeigten Ergebnisse sind im Diagramm der Fig. 4 dargestellt. Unter den in der Tabel­ le gezeigten Ergebnissen sind solche, die erhalten wurden, wenn für den Siliziumnitrid-Einsatz eine Vorwärmebehandlung nicht durchgeführt wurde. Die Fig. 5 ist ein Diagramm, das alle in der Tabelle 1 aufgeführten Ergebnisse wiedergibt.
Das Symbol x in der beigefügten Tabelle und den Fig. 4 sowie 5 kennzeichnet die Tatsache, daß eine Rißbildung des Si-Nitrid- Einsatzes während des Verbundgießens beobachtet wurde, während das Symbol o die Tatsache angibt, daß der Silizium­ nitrid-Einsatz imstande war, der Wärmespannung zu widerste­ hen.
Wie aus der Tabelle und den Fig. 4 sowie 5 deutlich wird, ist es notwendig, Bedingungen, die die Formeln (1) oder (3) erfüllen, anzuwenden, um eine Rißbildung am Siliziumnitrid- Einsatz aufgrund von Wärmespannung zu verhindern.
Ausführungsform 2
Die Fig. 2 zeigt in einer Schnittdarstellung einen Silizium­ nitrid-Verbundkolben gemäß der Erfindung. Diese Ausführungs­ form ist ein Beispiel für einen zweiteiligen Kolben für einen Dieselmotor, wobei der Kolben derart konstruiert ist, daß er einen Brennraum 3 besitzt, der durch einen Siliziumnitrid- Einsatz 2 mit einer Vierpunkt-Biegefestigkeit von 800 MPa bei 1100°C begrenzt ist, und wobei der Einsatz 2 einstückig in eine Konstruktion mit einer eisenhaltigen Legierung 23 eingegossen ist, die in der Hauptsache Fe und Ni enthält.
Bei diesem Beispiel ist lediglich das Kronen- oder Bodenteil des zweiteiligen Kolbens als eine Konstruktion ausgebildet, die durch Verbundgießen des Siliziumnitrid-Einsatzes 2 und der Eisen enthaltenden Legierung 23 erhalten wird. Die Aus­ führungsform, bei der der den Kolbenbrennraum 3 bildende Hohl­ raum durch das Siliziumnitrid-Bauteil abgegrenzt ist, das einen größeren Wärmeübergangswiderstand pro Gewichtseinheit als eine Aluminiumlegierung oder ein eisenhaltiges Material hat, und bei der das Siliziumnitrid-Bauteil in eine Kon­ struktion einstückig im Verbund eingegossen ist, wobei das eisenhaltige Material den Kolbenkörper bildet, ist darauf ausgerichtet, den Wärmeübergangsverlust vom Verbrennungsgas innerhalb des Brennraumes auf die den Brennraum begrenzende Wandfläche zu vermindern und auch die Hitzebeständigkeit des­ jenigen Teils, in dem die Öffnung des Brennraumes ausgestaltet ist, zu steigern, um dadurch die Probleme zu verhindern, die einem Kolben aus Metallmaterial anhaften, wie Verbrennen von offenen Bereichen und Rißbildung.
Die Annahme von gewissen Bedingungen, die die Formeln (1) und (3) gemäß der vorliegenden Erfindung erfüllen, hat die Herstellung dieser Ausführungsform ermöglicht.
Die Fig. 3 zeigt ein Beispiel eines Verfahrens zum Verbund­ gießen des Kolbens in der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform. Gemäß Fig. 3 kommen hierbei eine Form 32, ein Gußeisen 33 von niedriger Wärmedehnung und eine Saugvorrichtung 34 zur Anwendung.
Ein Siliziumnitrid-Bauteil 2 mit einer gesinterten Außenum­ fangsfläche, die nicht geschliffen worden war, wurde in die Form 32 eingesetzt. Anschließend wurde ein geschmolzenes Me­ tallmaterial von niedriger Wärmedehnung (Gußeisen 33) mit 1450°C in die Form 32 gegossen, während die Saugvorrichtung 34 ständig den erzeugten Druck vermindert hat. Dieses Metall­ material hatte eine chemische Zusammensetzung (in Gew.-%) von 1,2% an C, von 1,2% an Si, von nicht mehr als 0,3% an Mn, von 28% an Ni, von 14 % an Co, von 0,03 % an Mg und von 0,3 % an Nb. Nachdem der Inhalt der Form allmählich auf Raumtemperatur abgekühlt worden war, wurde er aus der Form 32 entnommen, wodurch ein Verbundkörper aus Siliziumnitrid und Metall erhalten wurde. Dann wurde der Außenumfang des Metallmaterials maschinell bearbeitet.
Wie beschrieben wurde, macht es ein Siliziumnitrid-Verbund­ kolben, der in seiner Konstruktion die verschiedenen, durch diese Erfindung spezifizierten Bedingungen erfüllt, möglich, einen Siliziumnitrid-Verbundkolben für eine Brennkraftmaschi­ ne zu fertigen, der aus einem durch Verbund- oder Einsatz­ gießen eines Siliziumnitrid-Bauteils und eines Metallmateri­ als erhaltenen Verbundkörper besteht. Der Kolben ist inso­ fern von Vorteil, als die Verbindung zwischen dem Silizium­ nitrid-Bauteil sowie dem Metallmaterial nicht maschinell be­ arbeitet werden muß, so daß der Herstellungsprozeß einfach ist und die Kosten niedrig sind, als ein niedriges Spannungs­ niveau im Siliziumnitrid-Bauteil bei niedrigen Temperaturen erzeugt wird, als der Verbindungsbereich zwischen dem Metall­ körper sowie dem Siliziumnitrid-Bauteil ein hohes Festigkeits­ niveau aufweist und insofern selbst bei hohen Temperaturen zuverlässig ein hohes Festigkeitsniveau bietet, und als das Siliziumnitrid-Bauteil kaum für eine Bruchbildung während des Einsatzgießens anfällig ist.
Ein Metall, aus dem ein Kolbenkörper gebildet ist, enthält als Hauptbestandteil Eisen. Die Gestalt eines Siliziumnitrid- Einsatzes, die Hochtemperaturfestigkeit des Siliziumnitrid­ materials, aus dem der Einsatz besteht, der Schmelzpunkt des Eisen enthaltenden Metallmaterials und die Einsatz- oder Ver­ bundgußbedingungen erfüllen die angegebenen Formeln (1) und (2) oder die Formeln (3) und (4). Der Verbindungsbereich zwi­ schen dem Siliziumnitrid-Bauteil und dem Metallmaterial muß nicht maschinell bearbeitet werden. Insofern sind der Her­ stellungsvorgang einfach und die Produktionskosten niedrig. Ferner wird bei niedrigen Temperaturen im Siliziumnitrid-Bau­ teil ein niedriges Spannungsniveau erzeugt. Der Verbindungs­ bereich zwischen dem Siliziumnitrid-Einsatz und dem Metall­ körper hat eine hohe Festigkeit und somit auch bei hohen Tem­ peraturen eine hohe Zuverlässigkeit oder Sicherheit, und das Siliziumnitrid-Bauteil unterliegt während des Verbundgießens nur schwerlich Brüchen.
Tabelle

Claims (5)

1. Siliziumnitrid-Verbundkolben für eine Brennkraftmaschine, der in einem oberen Kolbenabschnitt einen einen Brennraum begrenzenden Einsatz aus Siliziumnitrid besitzt, dadurch gekennzeichnet,
(a) daß das Kolbenhauptteil (1) aus einem Eisen enthalten­ den Metallmaterial als dessen Hauptkomponente gebildet ist und
(b) daß die Gestalt des Siliziumnitrid-Einsatzes (2), die Hochtemperaturfestigkeit des Siliziumnitridmaterials, aus dem der Siliziumnitrid-Einsatz besteht, der Schmelz­ punkt des Eisen enthaltenden Metallmaterials (1) und die Verbundgußbedingungen die folgenden Formeln (1) und (2) erfüllen: k₁ · ΔT · (1/R₁ - 1/R₂) + k₂ · l² · ΔT < 0,5σc (1)To = Tm - 0,413 · l · ΔT (2)worin sind:k₁ = 0,25 und k₂ = 0,05;
σc (MPa): die Vierpunkt-Biegefestigkeit des Siliziumnitridmaterials bei der Temperatur Tc (°C);
Tm (°C): der Schmelzpunkt des das Kolbenhauptteil bildenden Eisen enthaltenden Metallmaterials;
ΔT (°C): die Differenz zwischen der Vorwärmtemperatur des Siliziumnitrid-Einsatzes während des Einsetzens und dem Schmelzpunkt Tm (°C) des das Kolbenhauptteil bildenden Eisen enthaltenden Metallmaterials;
R₁, R₂: einen Querschnitt, der durch die die Brennraumachse (5) und die Kolbenachse (4) enthaltende Ebene gelegt ist, wobei:
die Punkte, an denen die Brennraumachse (5) den Außenumriß (6) sowie die Brennraumkontur (7) des Siliziumnitrid- Einsatzes (2) schneidet, durch ein Segment T0 verbunden sind;
in dem durch das Segment T0 abgetrennten kleineren Bereich ein zur Brennraumachse (5) paralleles Segment PQ den Bereich darstellt, in dem die Dicke des Siliziumnitrid- Einsatzes (2) ein Minimum ist;
das Segment PQ den genannten Bereich in eine Querschnittsfläche S₁ bzw. S₂ teilt, von denen die Fläche S₁ zur Brennraumachse entfernt und die Fläche S₂ zur Brennraumachse (5) nahe liegt;
R₁ der Wert ist, der durch Dividieren der Querschnittsfläche S₁ durch die Länge der Kurve SQ erhalten wird, die den Punkt S, an dem der Außenumriß (6) des Siliziumnitrid- Einsatzes (2) dessen obere Fläche (8) schneidet, und den Punkt Q auf dem Außenumriß des Siliziumnitrid-Einsatzes verbindet;
R₂ der Wert ist, der durch Dividieren der Querschnittsfläche S₂ durch die Länge der Kurve QT erhalten wird, die sich längs des Außenumrisses (6) des Siliziumnitrid- Einsatzes (2) vom Punkt Q zum Punkt T erstreckt; und
l die Länge des Segments PQ ist.
2. Siliziumnitrid-Verbundkolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestalt eines Siliziumnitrid-Einsatzes (2), die Hochtemperaturfestigkeit des Siliziumnitridmaterials, aus dem der Siliziumnitrid-Einsatz besteht, und der Schmelzpunkt eines Eisen enthaltenden Metallmaterials (1) die folgenden Formeln (3) und (4) erfüllen: k₁ · Tm · (1/R₁ - 1/R₂) + k₂ · l² · Tm < 0,5σc (3)Tc = Tm - 0,413 · l · Tm (4)worin sind:k₁ = 0,25 und k₂ = 0,05;
σc (MPa): die Vierpunkt-Festigkeit des Siliziumnitridmaterials bei der Temperatur Tc (°C);
Tm (°C): der Schmelzpunkt des das Kolbenhauptteil bildenden Eisen enthaltenden Metallmaterials;
R₁, R₂: einen Querschnitt, der durch die die Brennraumachse (5) und die Kolbenachse (4) enthaltende Ebene gelegt ist, wobei:
die Punkte, an denen die Brennraumachse (5) den Außenumriß (6) sowie die Brennraumkontur (7) des Siliziumnitrid- Einsatzes (2) schneidet, durch ein Segment T0 verbunden sind;
in dem durch das Segment T0 abgetrennten kleineren Bereich ein zur Brennraumachse (5) paralleles Segment PQ den Bereich darstellt, in dem die Dicke des Siliziumnitrid- Einsatzes (2) ein Minimum ist;
das Segment PQ den genannten Bereich in eine Querschnittsfläche S₁ bzw. S₂ teilt, von denen die Fläche S₁ zur Brennraumachse entfernt und die Fläche S₂ zur Brennraumachse (5) nahe liegt;
R₁ der Wert ist, der durch Dividieren der Querschnittsfläche S₁ durch die Länge der Kurve SQ erhalten wird, die den Punkt S, an dem der Außenumriß (6) des Siliziumnitrid- Einsatzes (2) dessen obere Fläche (8) schneidet, und den Punkt Q auf dem Außenumriß des Siliziumnitrid-Einsatzes verbindet;
R₂ der Wert ist, der durch Dividieren der Querschnittsfläche S₂ durch die Länge der Kurve QT erhalten wird, die sich längs des Außenumrisses (6) des Siliziumnitrid-Einsatzes (2) vom Punkt Q zum Punkt T erstreckt; und
l die Länge des Segments PQ ist.
3. Siliziumnitrid-Verbundkolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallmaterial (1) eine Eisen enthaltende Legierung mit einem Wärmedehnungs­ koeffizienten im Bereich von 3,5·10-6 bis 9,0·10-6/°C bei Temperaturen im Bereich von Raumtemperatur bis 400°C ist.
4. Siliziumnitrid-Verbundkolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallmaterial (1) eine Legierung mit einer chemischen Zusammensetzung (in Gew.-%) von 0,3 bis 2,0% an C, von 25 bis 32% an Ni, von 12 bis 20% an Co, von 0,3 bis 2,0% an Si, von 0,2 bis 0,8% an Nb, von 0,01 bis 0,2% an Mg oder Ca und von nicht mehr als 1,0% an Mn ist, wobei der Ausgleich Fe und Verunreinigungen sind und die Legierung einen Wärme- dehnungskoeffizienten von 3,5 · 10-6 bis 9,0 · 10-6/°C bei Temperaturen, die von Raumtemperatur bis 400°C reichen, hat.
5. Siliziumnitrid-Verbundkolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallmaterial (1) eine Legierung mit einer chemischen Zusammensetzung (in Gew.-%) von 0,8 bis 3,0% an C, von 30 bis 34% an Ni, von 4,0 bis 6,0% an Co, von 1,0 bis 3,0% an Si, von nicht mehr als 2,0% an Mn, von nicht mehr als 1,0% an Schwefel, von nicht mehr als 1,5% an Phosphor und von nicht mehr als 1,0% an Mg ist, wobei der Ausgleich Fe und Verun­ reinigungen sind, die Legierung einen Wärmedehnungs­ koeffizienten von nicht mehr als 9,5·10-6/°C bei Tem­ peraturen im Bereich von Raumtemperatur bis 400°C und einen Wärmedehnungskoeffizienten zwischen 2·10-6 bis 3·10 -6/°C bei Temperaturen im Bereich von Raumtempera­ tur bis 200°C hat.
DE4228216A 1991-08-26 1992-08-25 Verbundkolben mit einem siliziumnitrid-einsatz Withdrawn DE4228216A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP3238692A JP2591872B2 (ja) 1991-08-26 1991-08-26 窒化珪素鋳ぐるみピストン

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4228216A1 true DE4228216A1 (de) 1993-03-04

Family

ID=17033881

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4228216A Withdrawn DE4228216A1 (de) 1991-08-26 1992-08-25 Verbundkolben mit einem siliziumnitrid-einsatz

Country Status (3)

Country Link
US (1) US5273009A (de)
JP (1) JP2591872B2 (de)
DE (1) DE4228216A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10129046A1 (de) * 2001-06-15 2003-01-09 Ks Kolbenschmidt Gmbh Kolben für eine Brennkraftmaschine mit einem Eingußkörper

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB9304528D0 (en) * 1993-03-05 1993-04-21 T & N Technology Ltd Piston with cavity
US6244161B1 (en) 1999-10-07 2001-06-12 Cummins Engine Company, Inc. High temperature-resistant material for articulated pistons
GB0015689D0 (en) * 2000-06-28 2000-08-16 Federal Mogul Technology Ltd Manufacturing pistons
US7988430B2 (en) * 2006-01-16 2011-08-02 Lg Electronics Inc. Linear compressor
WO2015029117A1 (ja) * 2013-08-26 2015-03-05 日本碍子株式会社 内燃機関

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2736815A1 (de) * 1976-09-02 1978-03-09 Ass Eng Ltd Kolben
DE3214093A1 (de) * 1982-04-16 1983-10-20 Alcan Aluminiumwerk Nürnberg GmbH, 6000 Frankfurt Kolben fuer verbrennungskraftmaschinen mit einem seine brennraumnahen wandteile abdeckenden einsatz
GB2133856A (en) * 1983-01-20 1984-08-01 Kloeckner Humboldt Deutz Ag A piston for an internal combustion engine
US4506593A (en) * 1979-12-19 1985-03-26 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Piston head structure
US4838149A (en) * 1986-09-18 1989-06-13 Ae Plc Pistons

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS585453B2 (ja) * 1978-02-10 1983-01-31 日本ビクター株式会社 磁気記録媒体
JPS5848364B2 (ja) * 1979-07-17 1983-10-28 横浜ゴム株式会社 空気入りタイヤ
IT1194060B (it) * 1981-07-31 1988-09-14 Ae Borgo Spa Pistone per motori diesel con camera di combustione isolata
DE3230388A1 (de) * 1982-08-14 1984-02-16 Karl Schmidt Gmbh, 7107 Neckarsulm Verfahren zum verbinden einer in ein aus einem leichtmetallwerkstoff gegossenes bauteil fuer brennkraftmaschinen eingiessbare aus einem keramikwerkstoff bestehende einlage
DE3328435A1 (de) * 1982-09-10 1984-03-15 Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg Kolben fuer brennkraftmaschinen
JPS6045757A (ja) * 1983-08-23 1985-03-12 Ngk Spark Plug Co Ltd セラミック組込型ピストン
JPS60240857A (ja) * 1984-05-12 1985-11-29 Honda Motor Co Ltd エンジン用断熱ピストン
JPS6441879A (en) * 1987-08-07 1989-02-14 Hitachi Ltd Superconductive quantum interferometer
JPS6441878A (en) * 1987-08-10 1989-02-14 Nippon Telegraph & Telephone Lsi tester
DE3827008A1 (de) * 1987-08-11 1989-02-23 Ngk Spark Plug Co Kolben mit keramischem einsatz, der den den hohlraum begrenzenden kolbenkopfabschnitt bedeckt
JPH045428A (ja) * 1990-04-23 1992-01-09 Isuzu Motors Ltd 内燃機関の燃焼室構造

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2736815A1 (de) * 1976-09-02 1978-03-09 Ass Eng Ltd Kolben
US4506593A (en) * 1979-12-19 1985-03-26 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Piston head structure
DE3214093A1 (de) * 1982-04-16 1983-10-20 Alcan Aluminiumwerk Nürnberg GmbH, 6000 Frankfurt Kolben fuer verbrennungskraftmaschinen mit einem seine brennraumnahen wandteile abdeckenden einsatz
GB2133856A (en) * 1983-01-20 1984-08-01 Kloeckner Humboldt Deutz Ag A piston for an internal combustion engine
US4838149A (en) * 1986-09-18 1989-06-13 Ae Plc Pistons

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
OETTING,Hermann: Alternative Werk- stoffe für Automobilantriebe. In: MTZ Motortechni-sche Zeitschrift, 46,1985,5, S.155-160 *
WALZER,Peter *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10129046A1 (de) * 2001-06-15 2003-01-09 Ks Kolbenschmidt Gmbh Kolben für eine Brennkraftmaschine mit einem Eingußkörper
DE10129046B4 (de) * 2001-06-15 2006-01-05 Ks Kolbenschmidt Gmbh Kolben für eine Brennkraftmaschine mit einem Eingußkörper

Also Published As

Publication number Publication date
US5273009A (en) 1993-12-28
JPH0560011A (ja) 1993-03-09
JP2591872B2 (ja) 1997-03-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3610856C3 (de) Verbund-Metallguß-Kolben für Verbrennungsmotoren
DE3817350C2 (de)
EP0513407B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Turbinenschaufel
EP1978120B1 (de) Aluminium-Silizium-Gussleglerung und Verfahren zu Ihrer Herstellung
EP2411709B1 (de) Nitrierfähige stahlkolbenringe und stahlzylinderlaufbuchsen sowie giessverfahren zu deren herstellung
DE2939634C2 (de)
DE60100370T2 (de) Druckgussmagnesiumlegierung
DE2644272A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von mit fasern verstaerkten erzeugnissen
DE2540542A1 (de) Gusserzeugnis und verfahren zu dessen herstellung
DE3135943A1 (de) Al-si-legierungen und verfahren zu deren herstellung
DE3344450C2 (de)
DE2701421A1 (de) Bauteil mit einem faserverstaerkten abschnitt und verfahren zu seiner herstellung
DE3418405C2 (de)
DE10297060T5 (de) Geschmiedeter Kolben für einen Verbrennungsmotor sowie Herstellverfahren für diesen
DE69104507T2 (de) Ventil einer Brennkraftmaschine aus Titanlegierung.
DE1937974A1 (de) Verbundgusswalze
DE4010805A1 (de) Verstaerkter kolben
DE4228216A1 (de) Verbundkolben mit einem siliziumnitrid-einsatz
DE4402090C2 (de) Kolben für Verbrennungsmotoren
DE901104C (de) Verbundgussstueck und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2919478A1 (de) Kupfer-zink-legierung und ihre verwendung
DE10361691B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Magnesiumlegierungs-Billets für ein Thixoforming-Verfahren
DE112010001446B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Zylinderlaufbuchse aus Metallmatrix-Verbundwerkstoffund Verfahren zur Herstellung derselben
DE2646276B2 (de) Verfahren zur Herstellung von auf Verschleiß beanspruchten Maschinenteilen aus austenitischen GuBeisenlegierungen
DE3810497C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Aluminiumlegierung mit ausgezeichneter Knetbarkeit

Legal Events

Date Code Title Description
OR8 Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8105 Search report available
8139 Disposal/non-payment of the annual fee