DE3328435A1 - Kolben fuer brennkraftmaschinen - Google Patents

Kolben fuer brennkraftmaschinen

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    • F02FCYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
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Description

  • Kolben für Brennkraftmaschinen
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Kolben für Brennkraftmaschinen mit einem durch Umgießen im metallischen =olbenboden gehaltenen, aus keramischem Werkstoff bestehenden Einsatz.
  • Ee ist bereits bekannt, aus keramischen Materialien bestehende, wärmeisolierende Einsätze in Kolbenböden von Brennkraftmaschinen vorzusehen. Durch solche Einsätze soll, unter Ausnutzung der geringen Wärmeleitfähigkeit des verwendeten keramischen Materials, der Wärmeeinfall in den Kolben und damit dessen thermische Belastung reduziert werden. Außerdem kann dadurch der thermische Wirkungsgrad des Motors erhöht und das Betriebsverhalten verbessert werden.
  • Schwierigkeiten bereitete jedoch dabei die sichere Befestigung der Einsätze. Wegen des spröden Verhaltens keramischer Werkstoffe konnte auf herkömmliche Maßnahmen, wie Verschrauben oder dgl., entweder nicht zurückgegriffen werden oder aber der Aufwand für die Befestigung wurde sehr hoch. Andere Vorschläge, wie Einsetzen von vorgeformten Keramikteilen, die auch mit einer metallischen Basis versehen sein konnten (y-PS 1 327 095), haben bisher nicht zum Erfolg geführt. Weiter sind auch schon Vorschläge bekannt, keramische Einsätze im Kolbenboden durch Eingießen einzubringen (DE-PS 725 761). Die dort gezeigten Ausführungen haben jedoch den Nachteil, daß bei der Herstellung solcher Kolben infolge der unterschiedlichen Schrumpfung der Materialien Spalte zwischen dem Keramikeinsatz und dem w gußmaterial entstehen können, die sich nachteilig auf den Verbrennungsablauf und die Haltbarkeit auswirken. Bei diesen bekannten Formen treten zudem unzulässig hohe Spannungen auf.
  • Moderne Kolben, wie sie z.B. in schnell laufenden Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen verwendet werden, sind üblicherweise aus Aluminiumlegierungen hergestellt. Beim Vergießen der Aluminiumlegierungen ergibt sich nun beim Abkühlen eine Schrumpfung, die, wenn sie durch einen starren Körper, wie zum Beispiel durch einen eingegossenen, keramischen Einsatz, verhindert wird, zu einer örtlichen Uberbeanspruchung und damit zu einer plastischen Deformation des Gußmaterials führt. Beim Wiedererwärmen auf die Betriebstemperatur während des Betriebs der Brennkraftmaschine, würde dann ein Lockern des Einsatzes erfolgen. Dieser Vorgang ist umso kritischer, je kleiner der Ausdehnungskoeffizient~des keramischen Materials des Einsatzes ist, wobei dieser jedoch kleiner sein soll als der des metallischen Werkstoffs-des Kolbenbodens, um einen sicheren Festsitz des Einsatzes in dem Kolbenboden zu gewährleisten.
  • Tatsächlich wird jedoch der umgossene Keramikeinsatz nicht starr sein, sondern sich infolge der Schrumpfkräfte ebenfalls deformieren und dadurch die Spannungen in dem Umgußmaterial abbauen. Auch im keramischen Einsatz treten damit Spannungen auf, die bestimmte kritische Werte nicht überschreiten dürfen; auch dürfen etwaige Deformationen des keramischen Einsatzes nur im elastischen Bereich liegen.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, bestimmte Kriterien und Maßnahmen aufzuzeigen, die es ermöglichen, keramische Isoliereinsätze in Kolbenböden von Brennkraftmaschinen durch Umgießen sicher einzubringen und deren beanstandungsfreien Betrieb über lange Laufzeiten zu gewährleisten, wobei weder das Umgußmaterial noch das des Isoliereinsatzes zulässige Beanspruchungen überschreiten darf.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1. Erfinderseitig ist nämlich festgestellt worden, daß ein sicherer Festsitz eines keramischen Einsatzes in einem metallischen, vorzugsweise aus Leichtmetall, wie Aluminiumlegierungen, bestehenden Kolbenboden erreicht werden kann, wenn der Elastizitätsmodul des Einsatzwerkstoffes in einer bestimmten Beziehung zu den Ausdehnungskoeffizienten der Werkstoffe des Umgusses und des Einsatzes steht.
  • Die Erfindung schlägt gemäß einer Weiterbildung eine geometrische Bemessungsregel vor, gemäß der das Verhältnis des Außendurchmessers des metallischen Kolbenbodens zum Außendurchmesser des keramischen Einsatzes größer sein soll als eine im wesentlichen von Werkstoffeigenschaften der beiden Materialien abhängige Beziehung.
  • Diese Beziehung gilt dabei sowohl für plattenförmige Vollkörper-Einsätze als auch für Rohlkörper-Einsätze. Für den Fall, daß der Kolbenboden keinen streng kreisförmigen Querschnitt aufweist, gilt als Außendurchmesser d ein mittlerer Außendurchmesser.
  • Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich gemäß den Unteransprüchen.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die im folgenden näher erläutert werden. Dabei zeigen Figur 1 einen Längsschnitt durch einen Kolben mit einem aus einem plattenförmigen Vollkörper bestehenden Eeramik-Einsatz, Figur 2 eine Eolbenausführung,ebenfalls im Längsschnitt, bei der der Einsatz als Hohlkörper ausgebildet ist, Figur 3 eine weitere Variante, bei der der Einsatz durch einen Ring gebildet ist, Figur 4 eine Draufsicht auf einen Kolbenboden mit einem exzentrisch angeordneten Einsatz und Figur 5 einen Längsschnitt durch einen Kolben, bei dem der Kolbeneinsatz ebenfalls als Hohlkörper in einer besonderen Ausgestaltung ausgeführt ist.
  • In den einzelnen Figuren der Zeichnung sind jeweils gleiche oder vergleichbare Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen worden. Dabei ist mit 1 der Kolben insgesamt und mit 2 dessen im wesentlichen aus einem metallischen Material, wie beispielsweise einer Aluminiumlegierung,bestehender Kolbenboden bezeichnet, in den ein aus einem keramischen Werkstoff hergestellter Einsatz 3 durch Umgießen eingefügt ist. Bei diesem Umgußverfahren wird bei der Herstellung des Kolbens der Keramik-Einsatzkörper in die Gußform des Kolbens eingelegt und anschließend der -Abguß vorgenommen. Die metallische Schmelze umschließt dabei den keramischen Einsatz, der bei Erstarren der Metalischmelze durch Schrumpfsitz fest im Kolbenkörper gehalten wird.
  • Um dabei sicherzustellen, daß weder auf Seiten des metallischen Umgußmaterials noch auf Seiten des keramischen Werkstoffes des Einsatzes während des Erstarrens der Metallschmelze unzulässige Beanspruchungen überschritten werden, soll das keramische Material des Einsatzes folgende Beziehung erfüllen: Eiso ( αUG - αiso) # # T # 0,45.
  • #'Diso In dieser Formel bezeichnet Eiso den Elastizitätsmodul, αiso den Wärmeausdehnungskoeffizienten und 5 D die Druckfestigkeit des keramischen Werkstoffes des Einsatzeslg° und dj den Wärmeaus-UG dehnungskoeffizienten des metallischen Materials des Kolbenbodens 2, wobei diese Werkstoffeigenschaften jeweils bei Umgebungszustand zu nehmen sind. u 1 gibt schließlich die Temperaturdifferenz zwischen der Erstarrungstemperatur des metallischen Umgußwerkstoffes und der Umgebungstemperatur an. Außerdem sollte die Formgebung des Einsatzes bezüglich der Abmessungen des Kolbenbodens bestimmte Regeln erfüllen. So sollte insbesondere für das Verhältnis des Außendurchmessers da des metallischen Kolbenbodens 2 zum Außendurchmesser d des keramischen Einsatzes 3 folgende Beziehung gelten: Zusätzlich zu den bisher gegebenen Definitionen bedeuten go,2 noch die 6 0,2-Spannung des metallischen Materials des Kolbenbodens 2 und d den Innendurchmesser des keramischen Einsatzes 3.
  • Diese Beziehung gilt sowohl für keramische Vollkörpereinsätze, wie beispielsweise in der Ausführung nach der Figur 1 gezeigt ist, wo ein plattenförmios- keramischer Einsatz 3a in den Kolbenboden 2 eingelassen ist, wie für rotationssymmetrische, hohlkörperartige Ausgestaltungen des Einsatzes, wie beispielsweise aus den Figuren 2,3 und 5 hervorgeht. In der Figur 2 ist dabei ein etwa topfförmiger Einsatz 3b vorgesehen,während die Figur 3 eine Ausführung mit einem ringförmigen Einsatz 3c zeigt. In der Figur 5 schließlich ist eine Ausführung eines keramischen Einsatzes 3e dargestellt, dessen Innenkontur im Gegensatz zu seiner Außenkontur im Bereich der mit 10 angegebenen Rotationsachse stark eingezogen ist.
  • Figur 4 zeigt die Verhältnisse bei einer exzentrischen Anordnung eines keramischen Einsatzes 3d, bei dem der Mindestabstand zum Kolbenrand hmin wenigstens 20% der Differenz zwischen dem Kolbendurchmesser da und einem sich bei zentrischer Anordnung maximal ergebenden Einsatzdurchmesser d betragen soll. Der angegebene Grenzwert von 20% des normalen Mindestabstandes hmin = da - d ergibt sich min a dabei bei einem Verhältnis von d = 0,5, wobei d* der tatsächliche Einsatzdurchmesser ist.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die Gestaltung der Außenkontur des Isoliereinsatzes. Um einen sicheren Festsitz ohne die Gefahr der Lösung von dem Umgußmaterial zu erreichen, muß die Außenkontur des rotationssymmetrischen Einsatzes nach der Erkenntnis des Erfinders einen derartigen Verlauf aufweisen, daß ihre Erzeugende einmal, aber auch höchstens nur einmal eine parallel zur Rotationsachse 10, die hier mit der Kolbenachse zusammenfällt, verlaufende Tangente besitzt. Darüberhinaus soll die Erzeugende dieser rotationssymmetrischen Außenkontur höchstens einmal eine senkrecht zur Rotationsachse gerichtete Tangente aufweisen, die die Außenkontur zudem nur in einem einzigen Punkt berühren darf. Diese Verhältnisse sind in der Figur 1 angedeutet, in der die mit 11 angegebene Erzeugende der Außenkontur des Einsatzes 3a im Punkt 5, und nur dort, eine parallel zur Rotationsachse 10 verlaufende Tangente 7 aufweist. In diesem Punkt weist die Ableitung des Verlaufs der Erzeugenden also eine Nullstelle auf. Eine mehrmalige Nullstelle oder auch keine Nullstelle im Verlauf der Erzeugenden ist dagegen zu vermeiden.
  • In der Figur 1 ist weiter dargestellt, daß die Erzeugende 11 der Außenkontur des Einsatzes 3a bei Erreichen der Rotationsachse 10, nämlich im Punkt 6, auch eine senkrecht zur Rotationsachse 10 gerichtete Tangente aufweist. Eine derartige Tangente soll erfindungsgemäß höchstens einmal vorhanden sein, muß jedoch nicht vorliegen. Damit soll gleichzeitig zum Ausdruck gebracht werden, daß die Außenkontur im Bereich des Bodens des Einsatzes 3 keinen Rücksprung aufweisen darf, womit eine Gestaltung gemeint ist, bei der die Tiefe des Einsatzes zu kleineren Durchmessern hin geringer wird.
  • Die Vorschriften bezüglich des Verlaufs der Tangenten an die Erzeugende kann auch für die Wandmittellinie 9 eines hohlkörperartig geformten Einsatzes, wie er beispielsweise in den Figuren 2, 3 und 5 dargestellt ist, herangezogen werden. Eine Abweichung von dieser Vorschrift ist jedoch dann erlaubt, wenn, wie beispielsweise in der Figur 5 angedeutet ist, die Mittellinie 9 im Bereich der Kolbenachse 10 einen Rucksprung R gegenüber der tiefsten Stelle aufweist. Dieser Rücksprung R darf jedoch nicht größer als 1/3 der im Bereich des Rücksprunges vorhandenen Wandstarke s sein und der Durchmesserbereich des Rücksprunges dR soll nicht größer als 2/3 des mittleren Durchmessers d der Mittellinie 9 sein.
  • Bei Einhaltung der oben genannten Vorschriften wird eine sichere Halterung eines keramischen Einsatzes in einem metallischen Kolben einer Brennkraftmaschine durch Umgießen erreicht, wobei weder eine Überbeanspruchung der im Bereich des Verbundes aneinanderstoßenden Materialien noch ein Lösen des Verbundes während des Betriebs der Brennkraftmaschine auftritt.
  • Im übrigen sollen die vorstehenden Vorschriften nicht nur für Einsätze gelten, die streng rotationssymmetrisch sind. Auch bei Abweichungen von der rotationssymmetrischen Form, beispielsweise wenn, um ein Verdrehen zu vermeiden, anstelle eines kreisförmigen ein elliptischer Querschnitt des Einsatzes verwendet wird, sollen die Bedingungen für den Verlauf der Außenkontur sowohl im Seitenbereich als im Bodenbereich sinngemäß herangezogen werden. So soll im Bodenbereich kein Rücksprung vorhanden sein, der in jedem Fall ein Lösen des Einsatzes von dem Umgußmaterial bedeuten würde, und im Seitenbereich soll die Ableitung der Außenkontur nur eine Nullstelle aufweisen.
  • Nachfolgend sollen nun anhand der von der Erfindung vorgegebenen Beziehungen mögliche Materialkombinationen auf ihre Eignung zur Verwendung als Werkstoffe für den hier in Rede stehenden Anwendungszweck untersucht werden. Als Gußmaterial für den Kolben soll beispielsweise Aluminiumrund Stahlguß und als Keramikmaterial für den Einsatz Aluminiumoxid (AL203), Zirkonoxid (ZrO2), Siliziumnitrid (Si3N4), Silizillmkarbid (Si C) und Aluminiumtitanat (A1203 + TiO2) herangezogen werden.
  • Dabei wird jeweils ein Kolbenwerkstoff angenommen und die Verträglichkeit dieses Werkstoffes mit den einzelnen Keramikwerkstoffen durch Ermittlung des für die jeweilige Werkstoffkombination gültigen Referenzwertes A iso ( UG iso 6(D iso tabellenmäßig untersucht: Kolbenwerkstoff: Aluminium-Guß EUG # 70.000 [Nmm2] αUG # 22 # 10-6 [1/K] #T T æ 500 KJ Kolbenwerkstoff: Stahlguß EUG # 2 # 105 [N/mm2] #T # 1000 [K] αUG #12 # 10-6 [1/K]
    AL2O3 ZrO2 Si3N4 Si C Al2O3 + TiO2
    Eiso [N/mm2] 3,8#105 2#105 1,6#105 4,1#105 1,1 # 104
    lso
    αiso [1/K] 8#10-@ 10#10 3#10 5#10 2#10
    6,D iso C§lmm3 4000 2000 1500 3500 550
    AAl 0,665 0,6 1 1 0,2
    AStG 0,38 0,2 0,96 0,82 0,18
    Daraus ist zu entnehmen, daß von den hier aufgeführten bekannten Keramikmaterialien bei Aluminium als Kolbenwerkstoff im Grunde nur Aluminiumtitanat (Al2O3 + TiO2) als Einsatzwerkstoff in Frage kommt, während bei Verwendung von Stahlguß zusätzlich zu dem Aluminiumtitanat auch Zirkonoxid und Aluminiumoxid herangezogen werden kann, wobei letzteres aber an der Grenze liegt, wenn berücksichtigt wird, daß schon bei geringen Änderungen der Materialkennwerte der Referenzwert A, der erfindungsgemäß höchstens 0,45 betragen soll, größer als dieser Wert werden kann.
  • Andererseits könnten durch entsprechende Einstellung bei der Herstellung die Materialwerte z.B. von Zirkonoxid so geändert werden, daß dieses Material sich unter Umständen auch für eine Kombination mit Aluminiumguß als Kolbenwerkstoff eignet. So würde sich z.B. bei einer Reduzierung des Elastizitätsmoduls auf E = 1,8 . 105 N/mm2 und einer Erhöhung der Druckfestigkeit auf #D# 2500 N/mm2 ein Referenzwert A = 0,432 ergeben, der unterhalb des beanspruchten Grenzwertes von 0,45 liegt.
  • Abschließend soll noch beispielhaft in getrennten Tabellen für Aluminiumguß und Stahlguß als Umgußmaterial das in dem Anspruch 2 angegebene Durchmesserverhältnis, sowie bei Annahme eines realistischen Außendurchmessers von da = 75 mm der Außendurchmesser des Keramikeinsatzes jeweils sowohl für einen Hohlkörper (EK) als auch für einen Vollkörper (VK) ermittelt werden. Dabei werden nur die Werkstoffkombinationen berücksichtigt, die sich aus der ersten Tabelle als einsetzbar ergeben haben. Außerdem wurde ein realistisches Verhältnis d von 0,8 für den d; Hohlkörpereinsatz vorausgesetzt: 1. Aluminiumguß: # 0,2Al # 200 N/mm2
    Zr # O2 (Al2O3 + TiO2)
    Eiso [N/mm2] 1,8 # 105 1,1 # 104
    αiso [1/K] 10 # 10-6 2 # 10-6
    da
    [#] # 3,80 1,39
    d VK
    [#] # 1,56 1,078
    d HK
    d VK [mm] # 19,7 54
    d HK [mm] # 48 70
    2. Stahlguß: # 0,2 # 250 N/mm2
    Al2O3 ZrO2 Al2O3 + TiO2
    Eios [N/mm2] 3,8 # 105 2 # 105 1,1 # 104
    αiso [1/K] 8 # 10-6 10 # 10-6 2 # 10-6
    (da/d)VK # 5,18 1,6 1,385
    da/@ VK # 1,84 1,12 1,077
    d HK
    d VK[mm] # 14,5 46,9 54,15
    d HK[mm] # 40,8 67 70
    Aus diesen Tabellen geht hervor, daß bei der praktischen Anwendung nicht unbedingt alle möglichen Werkstoff-Kombinationen sinnvoll angewendet werden können. Ergeben sich beispielsweise bei dem Vollkörper-Einsatz Durchmesserverhältnisse von 3,8 oder 5,18 bei den Kombinationen AlG/ZrO2 bzw. StG/Al203'so resultieren daraus so kleine Einsatzdurchmesser, daß diese den gewünschten Zweck kaum erfüllen.
  • Andererseits bestätigt sich, daß Aluminiumtitanat sowohl in Kombination mit Aluminiumguß als auch mit Stahlguß ein sehr vorteilhafter Keramikwerkstoff für im Umgußverfahren hergestellte Kolbeneinsätze ist.
  • Leerseite

Claims (6)

  1. A N S P R ü C H E 1. Kolben für Brennkraftmaschinen mit einem durch Umgießen im metallischen Kolbenboden gehaltenen, aus keramischem Werkstoff bestehenden Einsatz, dadurch gekennzeichnet, daß als keramischer Werkstoff für den Einsatz (3) ein Material verwendet wird, für das die Beziehung gilt: Eiso (αUG - αiso) # # T # 0,45, # D iso wobei S T die Temperaturdifferenz zwischen der Erstarrungstemperatur des metallischen Werkstoffes des Kolbenbodens (2) und der Umgebungstemperatur, E. der Elastizitätsmodul, 150 αiso der Wärmeausdehnungskoeffizient und #Diso die Druckfestigkeit des keramischen Werkstoffes des Einsatzes (3) sowie der der Wärmeausdehnungskoeffizient des metallischen Werkstoffes des Kolbenbodens (2), jeweils bei Umgebungszustand genommen, ist.
  2. 2. Kolben'insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Verhältnis des Außendurchmessers da des metallischen Kolbenbodens (2) zum Außendurchmesser d des keramischen Einsatzes (3) gilt: wobei # 0,2@@ die # 0,2-Spannung des metallischen Materials des Eolbenbodens (2) und d. der Innendurchmesser des keramischen Einsatzes (3) bedeuten
  3. 3. Kolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei ezzentrischer Anordnung des keramischen Einsatzes (3d) im Kolbenboden (2) der minimale Abstand des Randes des Einsatzes vom Kolbenrand hmin* wenigstens 20% der Differenz zwischen dem Kolbendurchmesser da und dem bei zentrischer Anordnung maximal möglichen Außendurchmesser d des keramischen Einsatzes hmin* # 0,2 # (da - d) beträgt.
  4. 4. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der keramische Einsatz (3) eine rotationssymmetrische Außenkontur aufweist, deren Erzeugende eine, aber auch nur eine Tangente (7) parallel zur Rotationsachse (10) aufweist.
  5. 5 Kolben nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugende der Außenkontur des keramischen Einsatzes (3! höchstens eine senkrecht zur Rotationsachse (10) gerichtete, nur in einem Punkt (6) berührende Tangente (8) aufweist.
  6. 6. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem als Hohlkörper ausgebildeten Einsatz, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf der Mitte zwischen der Innen- und der Außenkontur des Einsatzes (3e) liegende mittlere Erzeugende (9) in einem Bereich nahe der Rotationsachse (10), der höchstens 2/5 des mittleren Durchmessers d des Einsatzes beträgt, über ihrer tiefsten Stelle einen Rücksprung (R) aufweist, der höchstens 1/3 der Wandstärke (s) im Bereich des Rücksprunges ausmacht.
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