DE422800C - Getriebe fuer Baskuelverschluesse - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 15. DEZEMBER 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVi 422800 -KLASSE 68 b GRUPPE

(Bi 18348 lll\68b)

Firma August Bilstein in Aitenvoerde, Westf.

Getriebe für Baskülverschlüsse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1925 ab.

Bei den aufliegenden Baskülverschlüssen für Fenster und Türen liegen die Getriebeteile, nämlich die Triebscheibe und die beiden Trieblinge, in einem flachen Kasten, der nicht nur zur Aufnahme, sondern auch zur Führung der Getriebeteile dient und auch den Griff drehbar trägt. Der Zusammenbau derartiger Getriebe ist umständlich und erfordert eine gewisse Geschicklichkeit, weil der Griff mit der Triebscheibe verbunden und zum Halten der Triebscheibe im Gehäuse benutzt wird. Gemäß der Erfindung werden diese Unvoll-

kommenheiten dadurch behoben, daß das Getriebe von einer Kapsel umgeben ist, die die Triebscheibe oder Nuß und die beiden Trieblinge beweglich zusammenhält. Die auf solche Weise eingekapselten Getriebe können gebrauchsfertig auf Lager gehalten werden und lassen sich ohne Schwierigkeit in die flachen Kasten einbauen, die dann lediglich zum Schutz des Getriebes dienen. Der Griff wird ίο mit seinem Zapfen einfach in die Nuß eingesetzt und dient dann nicht als Treibachse, wie bei den bekannten Getrieben, sondern nur als Antriebsglied, weil die Nuß für sich in der Kapsel gelagert ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Abb. ι zeigt ein gekapseltes Getriebe in der Draufsicht,

Abb. 2 in der Seitenansicht, Abb. 3 in der Hinteransicht, Abb. 4 das in den Schutzkasten eingebaute

Getriebe in der Draufsicht,

Abb. 5 in der Seitenansicht mit Griff.

Das dargestellte Getriebe besteht aus einer Nuß α, die als Zahnrad ausgebildet ist, und zwei als Zahnstangen ausgebildeten Trieblingen b, die mit Köpfen b' zur Verbindung mit den Verschlußstangen versehen sind. Diese drei Teile sind in eine Kapsel c eingeschlossen, die aus einem Stück bestehen oder auch aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein kann. Diese Kapsel dient der Nuß β als Lager und den längsbeweglichen Trieblingen b zugleich als Führung. Das so eingekapselte Getriebe kann dann ohne weiteres in einen 'Schutzkasten d eingebaut werden, wie in Abb. 4 und 5 dargestellt ist. Dessen Seitenwände umfassen die Kapsel c an den Seitenrändern möglichst dicht, wodurch das Getriebe eine sichere Lage in dem Schutzkasten erhält. Es ist dann nur nötig, den Griff e mit seinem Zapfen / durch die Vorderwand des Gehäuses d und durch die Öffnung g der Nuß α hindurchzuführen und in dieser Lage durch Umnieten oder eine Schraube h zu befestigen. Der Einbau des Getriebes erfordert daher keine besondere Geschicklichkeit und läßt sich in weit kürzerer Zeit ausführen als bei den bekannten eingekapselten Getrieben.

Die Nuß α kann anstatt des Zahnrades auch mit einem Exzenter, einer Kurbel, einem Hebel oder Stiftscheibe verbunden sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Getriebe für Baskülverschlüsse, dadurch gekennzeichnet, daß das in an sich bekannter Weise aus einer Nuß («) und den beiden Trieblingen (b) gebildete Getriebe von einer Kapsel (c) zusammengehalten wird, die der drehbaren Nuß als Lager und den Trieblingen zugleich als Führung dient.

   Abb. 2.

   Abb.3.

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