DE463014C - Zigarettenausgeber - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Einzelausgabe von Zigaretten, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art haben sich bei Kraftfahrzeugen infolge ihrer verwickelten Bauart und umständlichen Handhabung nicht gut bewährt. Die ständigen Erschütterungen, denen die Inneneinrichtung eines Kraftwagens ausgesetzt ist,

ίο bringen die Federn, Hebel und sonstige beweglichen Teile bei diesen bekannten Zigarettenausgebern leicht in Unordnung, und diese würden daher nicht nur bald versagen, sondern es kann auch leicht eine Beschädigung der Zigaretten selbst eintreten, sobald der Versuch gemacht wird, eine Zigarette der Vorrichtung zu entnehmen.

Um einen Zigarettenausgeber bei Kraftfahrzeugen brauchbar zu machen, muß seine ganze Inneneinrichtung möglichst einfach und leicht zu handhaben sein, damit einerseits Erschütterungen keinen Einfluß auf die zur Ausgabe nötigen Teile haben können und andererseits der durch die Automobilkleidung in seinen Bewegungen behinderte Fahrer keine besondere Geschicklichkeit aufzuwenden braucht, um eine Zigarette zu entnehmen. Der Zigarettenausgeber nach der Erfindung, der in bekannter Weise unter jeder Zigarettenreihe je einen Schieber zur Aufnahme je einer Zigarette aufweist, erfüllt diese Bedingungen unter Fortfall umständlicher Bewegungsvorrichtungen in weitgehendem Umfang. Das Neue der Erfindung ist, daß das die Zigarettenreihen aufnehmende ^3S Gehäuse eine das Armaturbrett des Fahrzeugs untergreifende Befestigungsplatte trägt und unten zur Einführung der Zigaretten offen ist, während der Ausgabeschieber in einer die Einführungsöffnung abschließenden Hülse geführt wird.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι die Ausgebevorrichtung in der Seitenansicht mit teilweise abgebrochener Seitenwand,

Abb. 2 eine Draufsicht und

Abb. 3 einen Schnitt nach Linie I-I der Abb. i.

Die Zigaretten sind in einem Behälter 1 derart eingefüllt, daß eine Zigarette über der andern zu liegen kommt. Unterhalb dieses Vorratsbehälters ist eine Hülse 2 angeordnet, in welcher ein Schieber 3 gleitet. Dieser Schieber ist entsprechend der Länge einer Zigarette rinnenförmig ausgebildet, und dieser Teil wird durch Querwände 4, 5 begrenzt.

Der Schieber 3 ist so lang, daß sein bei eingeschobenem Schieber nach hinten aus dem Behälter herausragender hinterer Teil 11 bei herausgezogenem Schieber den Behälter ι unten abschließt, ohne daß eine Zigarette in den Schieber oder die Hülse 2 fallen kann. Ist der Schieber eingeschoben, so fällt eine Zigarette in den rinnenformigen

Hohlraum des Schiebers und liegt an die schräge Querwand 4 an. Beim nunmehr folgenden Herausziehen des Schiebers wird die im Schieber liegende Zigarette ohne Be-Schädigung mitgenommen, während gleichzeitig die nächste Zigarette der Reihe durch das Verlängerungsstück 11 des Schiebers in angehobener Stellung gehalten wird. Natürlich kann die Zigarette, wenn sie nicht entnommen wird, ohne weiteres durch Zurückschieben des Schiebers wieder in den Behälter zurückgeführt werden.

Zweckmäßig sind zwei Vorratsbehälter 1, 1 nebeneinander angeordnet, wobei die Möglichkeit besteht, jeden Behälter mit einer anderen Zigarettensorte zu füllen und die Art der Füllung auf den Kopf 6 des Schiebers 3 zu vermerken. Über den Vorratsbehältern ist ein Schutzgehäuse 7 geschoben, ao welches mit den Vorratsbehältern durch eine lange Schraube in lösbarer Verbindung steht. Dieses Schutzgehäuse trägt die Einzelteile zur Befestigung der Vorrichtung an seinem Gebrauchsort.

as Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein mit Gewinde versehener Stift 8 am oberen Rand des Schutzgehäuses befestigt, welcher in diesem Falle durch das Armaturbrett 9 eines Automobils gesteckt und mittels einer Schraubenmutter befestigt ist. Am unteren Teile des Schutzgehäuses 7 ist eine Platte 10 angeordnet, welche an dem unteren Rand des Armaturbrettes 9 befestigt wird. Diese Art der Anbringung der Vorrichtung bietet den Vorteil, daß sie ohne Durchbrechung des Armaturbrettes möglich ist und daß nach außen nur die Knöpfe der Schieber sichtbar sind.

Selbstverständlich kann die Ausgebevorrichtung bei entsprechender Ausgestaltung auch in das Innere eines Automobiles eingebaut werden oder aber auch als Aufsatz für einen Rauchtisch o. dgl. Verwendung finden. Für den letzteren Zweck erscheint es vorteilhaft, mehrere derartige Vorrichtungen derart miteinander zu vereinigen, daß die nach rückwärts ragenden Enden 11 der Schieber zwischen je zwei Vorratsbehälter einer zweiten Gruppe reichen.

Claims (2)

1. Patentansprüche;

   i. Zigarettenausgeber, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit je einem Schieber unterhalb jeder Zigarettenreihe zur Aufnahme je einer Zigarette, dadurch gekennzeichnet, daß das die Zigarettenreihen aufnehmende Gehäuse (7) eine das Armaturbrett o. dgl. eines Kraftfahrzeuges untergreifende Befestigungsplatte (10) trägt und unten zur Einführung der Zigaretten offen ist, während der Ausgabeschieber (3) in einer die Einführungsöffnung abschließenden Hülse (2) geführt wird.
2. 2. Zigarettenaus.geber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (3) je ein der Länge einer Zigarette entsprechendes Verlängerungsstück (11) aufweisen, das sich bei eingeschobenem Schieber mit einer· schrägen Wand (4) gegen die eine Stirnwand der im Schieber liegenden Zigarette stützt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen