DE4227240C1 - Handschleifwerkzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Handschleifwerkzeug, insbe­ sondere zum Kantenschleifen an Karosserieteilen.

Bei Reparaturen an Karosserien von Kraftfahrzeugen sind in der Regel Schleifarbeiten erforderlich, beispielsweise als Vorbereitung für eine vorzunehmende Lackierung. Dabei müssen häufig auch schlecht zugängliche Stellen ge­ schliffen werden, beispielsweise im Fensterbereich. Derartige Stellen sind aber mit kraftbetriebenen Schleif­ werkzeugen und mit den üblichen Handschleifblöcken nur schlecht zu erreichen, so daß in diesen schwer zugäng­ lichen Bereichen das Schleifergebnis oft unbefriedigend ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Handschleifwerkzeug anzugeben, welches eine allseitig gute Zugänglichkeit zu schlecht erreichbaren Ecken- und Kantenbereichen ermöglicht.

Diese Aufgabe wird mit dem im Patentanspruch 1 angege­ benen Handschleifwerkzeug gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltung des Handschleifwerkzeuges sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 5.

Durch die trapezförmige Form des Werkzeuges ist ein Schleifen von ansonsten nur schwer zugänglichen Bereichen möglich, da mit der durch die trapezförmige Ausbildung gebildeten spitzen Ecke des Schleifwerkzeuges auch pro­ blematische Stellen, beispielsweise im Fensterbereich von Kraftfahrzeugkarosserien, erreicht werden können.

Dadurch, daß der Haltegriff von einer Seite des Schleif­ werkzeuges auf die andere Seite umgesetzt werden kann, können die zu bearbeitenden Bereiche ebenfalls von bei­ den Seiten geschliffen werden.

Zwar sind Handschleifwerkzeuge mit umsetzbaren Haltegrif­ fen als solche bekannt, vgl. beispielsweise die US 2120483 und die US 2791072; jedoch können mit diesen Werkzeugen schwer zugängliche Ecken- und Kantenbereiche nicht bear­ beitet werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung nachfolgend erläutert.

Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des Handschleifwerkzeugs,

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Handschleifwerkzeug,

Fig. 3 eine Vorderansicht des Handschleifwerkzeuges,

Fig. 4 eine Draufsicht auf die Innenseite der oberen Platte des Handschleifwerkzeuges und

Fig. 5 eine Draufsicht auf die Innenseite der un­ teren Platte des Handschleifwerkzeuges.

Das Handschleifwerkzeug besteht aus einer oberen und einer unteren trapezförmigen Platte 8, 9. Ein (nicht dargestelltes) Schleifpapier wird über die äußeren Oberflächen der Platten 8, 9 gelegt, wobei die Enden des Schleifpapiers zwischen die Platten 8, 9 eingeführt werden. Die beiden Platten sind mittels Montageschrauben 2 gegenein­ ander vorfixiert; zum Erleichtern des Einführens der Schleif­ papierenden sind zwischen den Platten 8, 9 Druckfedern 7 an­ geordnet, die die Platten 8, 9 etwas auseinander drücken, so daß das Schleifpapier mühelos zwischen den Platten 8, 9 eingelegt werden kann.

Eine der Platten 8, 9 weist Haltestifte 5 auf, die in ent­ sprechende in der jeweils anderen Platte 8, 9 angeordnete Bohrungen 6 eingreifen. Durch diese Maßnahme wird das Schleifpapier zwischen den Platten vorfixiert; ein unbeabsichtigtes Verrutschen wird so verhindert.

Die als Haltegriff ausgebildete Feststellschraube 1 spannt die beiden Platten 8, 9 fest zusammen, so daß die Enden des Schleifpapiers ebenfalls fest eingespannt sind. Bei Bedarf kann die als Haltegriff ausgebildete Feststellschraube 1 aus dem Handschleifwerkzeug herausgeschraubt und an der gegenüberliegenden Seite wieder eingeschraubt werden. Da­ durch ist eine gute Zugänglichkeit der zu schleifenden Be­ reiche von beiden Seiten gegeben.

Aus Gewichtsgründen können die Platten 8, 9 aus Leichtmetall be­ stehen; sollte jedoch Flexibilität gewünscht sein, so kommt Hartgummi in Betracht.

Aufgrund seiner besonderen Formgebung und der Möglichkeit, den Haltegriff wechselseitig von beiden Seiten am Hand­ schleifwerkzeug anzubringen, findet dieses insbesondere in Autolackierereien und Karosseriewerkstätten als Kanten­ schleifblock Verwendung.

Als ergonomisch günstig hat es sich erwiesen, wenn die bei­ den parallelen Kanten der Platten 8, 9 eine Länge von 9,2 cm bzw. 4,2 cm, und die anderen beiden Kanten eine Länge von 7 cm bzw. 8,5 cm aufweisen.

Claims (5)

1. Handschleifwerkzeug insbesondere zum Kantenschleifen an Karosserieteilen, bestehend aus zwei in Form und Größe gleichen trapez­ förmigen Platten (8, 9), wobei ein Schleifpapier über die äußere Oberfläche der Platten (8, 9) gespannt ist, dessen Enden zwischen den aufeinanderliegenden Platten (8, 9) eingeklemmt werden, indem die Platten (8, 9) mittels einer als Haltegriff ausgebildeten Feststell­ schraube (1) gegen einander verspannt werden, wobei die als Haltegriff ausgebildete Feststellschraube (1) wahlweise von der unteren Platte (9) oder von der oberen Platte (8) her eingeschraubt werden kann.

2. Handschleifwerkzeug nach Anspruch 1 , wobei zwischen den Platten (8, 9) Druck­ federn (7) angeordnet sind, die bei gelöster Feststell­ schraube (1) die Platten (8, 9) auseinanderdrücken um das Einlegen des Schleifpapieres zu erleichtern, wobei die Platten (8, 9) mittels Montageschrauben (2) mit Spiel zueinander vorfixiert sind.

3. Handschleifwerkzeug nach Anspruch 2 , wobei an einer der Platten (8, 9) vor­ stehende Haltestifte (5) zur zusätzlichen Fixierung des Schleifpapieres angeordnet sind, die in entsprech­ ende in der jeweils anderen Platte (8, 9) angeordnete Bohrungen (6) eingreifen.

4. Handschleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , wobei die Platten (8, 9) aus Hartgummi oder dergleichen bestehen.

5. Handschleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , wobei die Platten (8, 9) aus Leichtmetall bestehen.