DE19829962C2 - Vorrichtung zum Glätten von Verputz - Google Patents
Vorrichtung zum Glätten von VerputzInfo
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- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F21/00—Implements for finishing work on buildings
- E04F21/02—Implements for finishing work on buildings for applying plasticised masses to surfaces, e.g. plastering walls
- E04F21/16—Implements for after-treatment of plaster or the like before it has hardened or dried, e.g. smoothing-tools, profile trowels
- E04F21/161—Trowels
- E04F21/163—Trowels with exchangeable blades
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Glätten von
Verputz gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE-GM 18 55 883 ist eine Vorrichtung zum
Glätten von Verputz mit einer länglich ausgebildeten
Schiene mit einer ebenen Glättfläche, einem Handgriff
auf der der Glättseite gegenüberliegenden Seite der
Schiene und einer ersten Abziehkante, gebildet aus
einer ersten Längsseite der Glättfläche, und einer
zweiten Abziehkante, die aus einer zweiten Längsseite
der Glättfläche gebildet und parallel zur ersten
ausgerichtet vorgesehen ist, bekannt.
Aus der täglichen Arbeit mit dieser Vorrichtung ist es
dem Fachmann - einem Stukkateur oder Verputzer -
bekannt, daß der Verputz auf Flächen mit einer Kelle
oder mit einer Maschine grob aufgetragen wird und zum
Glätten langgestreckte Glättschienen aus Aluminium oder
ähnlichem Material benutzt werden. Zum Abstreifen von
Restputz von der Schiene wird nochmals die Kelle
genutzt.
Hierdurch ergibt sich das Problem, daß die beiden
Werkzeuge, nämlich Kelle und Glättschiene,
wechselseitig benutzt werden. Für eine schnelle und
problemlose Arbeit erweist sich jedoch der eigentlich
sehr einfache Handgriff des Auswechselns von Kelle und
Glättschiene als sehr hinderlich, so daß durch diese
ständigen Wechselvorgänge zwischen Kelle und
Glättschiene unnötige Arbeitszeit verloren geht.
Außerdem entsteht durch das Ablegen der Kelle auf dem
Boden die Gefahr der Verschmutzung der Kelle, was
wiederum zu einer ungenügenden Qualität der zu
verputzenden Wand führt, da die an der Kelle
anhaftenden Schmutzpartikel beim nächsten Auftragen des
Putzes mit in den Putz eingearbeitet werden. Will man
dieses vermeiden, so ist es notwendig beim Verputzen,
zum Beispiel entlang einer Wand, ständig eine
Ablagemöglichkeit am Boden oder eine sonstige
Aufbewahrungsmöglichkeit für die Kelle oder auch die
zwischendurch abzulegende Glättschiene mit sich zu
führen. Als Ablage wird meist ein Getränkekasten oder
Ähnliches genutzt, wodurch auch noch zusätzlich eine
Unfallgefahr entsteht.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung zum
Glätten von Putz gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 so weiterzubilden, daß eine
wechselseitige Benutzung einer Glättschiene und einer
zum Abstreifen von Restputz erforderlichen Kelle
zeitsparend und ohne Verschmutzungsgefahr für diese
beiden Werkzeuge durchführbar ist.
Diese Aufgabe wir durch die Merkmale des ersten
Patentanspruches gelöst.
Demgemäß wird vorgeschlagen, die Vorrichtung zum
Glätten von Verputz (Glättschiene) gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1 dahingehend weiter zu
entwickeln, daß auf der Seite des mindestens einen
Handgriffs mindestens eine Haltevorrichtung zur
vorübergehenden Befestigung einer Kelle vorgesehen ist.
Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung der
Glättschienen wird erreicht, daß der Verputzer oder
Stukkateur die Kelle nicht mehr für den Gebrauch der
Glättschiene ablegen muß, sondern diese an der
Glättschiene vorübergehend befestigen kann. Hierdurch
wird auch ein Verschmutzen der Kelle vermieden und ein
schnelles und effizientes Arbeiten ermöglicht.
Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, den
Handgriff in das Profil der Schiene einzuarbeiten,
wodurch eine kostengünstige Herstellung ergibt.
Entsprechend einer erfindungsgemäßen Weiterbildung ist
vorgesehen das Profil der Schiene im Querschnitt,
zumindest über einen Teil der Länge der Vorrichtung so
zu gestalten, daß es eine gerade Linie bildet, auf der
ein gleichschenkliges Trapez, vorzugsweise mittig,
aufgesetzt wird, wobei die kurze Basis des Trapezes in
oder auf der Linie verläuft und dementsprechend die
lange Basis auf der der Linie abgewandten Seite
verläuft. Durch diese Ausgestaltung wird eine
Glättschiene geschaffen, die angenehm mit den Händen zu
greifen und zu führen ist. Bei dieser Ausgestaltung
sollten vorzugsweise die Ecken und Kanten des Trapezes
abgerundet sein und auch der Übergang zwischen Trapez
zur Linie sollte abgerundet erfolgen. Hierdurch wird
ein angenehmer Griff am trapezförmigen Profil erreicht
und schwer zu reinigenden Schmutzecken am Übergang
zwischen Handgriff und Schiene vermieden. Für eine
preisgünstige Produktion der Schiene ist es
vorteilhaft, wenn das gleiche Profil sich über die
gesamte Länge der Vorrichtung erstreckt, so daß sich
eine sehr einfache Herstellungsweise ergibt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Glätten von Verputz besteht darin, daß
das Profil der Schiene im Querschnitt im Bereich der
Abziehkanten eine Verdickung aufweist, wobei jedoch die
ebene Fläche der Glättseite glatt bleibt, also keine
Wölbung aufweist. Diese Verdickung bewirkt eine
Abrundung der Kanten, so daß bei der Arbeit ein
Verhaken der Kanten im zu glättenden Putz vermieden
wird und beim Überstreichen eine glatte Putzoberfläche
erzeugt wird.
Erfindungsgemäß ist weiterhin in unterschiedlichen
Ausführungsformen vorgesehen, daß die Haltevorrichtung
im Bereich eines Endes der Schiene oder auch an beiden
Enden der Schienen, beziehungsweise auch in der Mitte
der Schiene, angebracht wird. Durch diese Anbringung
der Haltevorrichtungen, insbesondere wenn sie
symmetrisch angeordnet sind, besteht beim Arbeiten mit
der Vorrichtung in allen Lagen die Möglichkeit, die
Kelle an der Schiene zu befestigen und somit ständig
mit sich zu führen und eine Verschmutzung der Kelle zu
vermeiden.
In einer weiteren besonderen Ausführungsform wird
vorgeschlagen, die Haltevorrichtung dadurch zu
gestalten, daß mindestens ein Magnet, vorzugsweise ein
Permanentmagnet, vorgesehen wird. Dieser Magnet kann
beispielsweise, wenn die Schiene selbst aus Aluminium
gefertigt ist, im Hohlprofil untergebracht werden und
angeschraubt oder verklebt werden. Wird die Schiene
angeschraubt, so können die endständig durch den
Magneten geführten Schrauben die Position des Magneten
anzeigen.
In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen
anstelle eines Magneten auch eine einfache mechanische
Klemmvorrichtung zu verwenden, wobei vorzugsweise ein
Federelement benutzt wird, durch welches der Stiel
und/oder das Blatt der Kelle vorübergehend befestigt
wird.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und
nachstehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination,
sondern auch in anderen Kombinationen oder in
Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
Die Erfindung soll nachfolgend, anhand der Zeichnungen,
näher erläutert werden. Es stellen im Einzelnen dar:
Fig. 1: Aufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung
mit einer endständigen Haltevorrichtung;
Fig. 2: Längsschnitt B-B;
Fig. 3: Querschnitt A-A;
Fig. 4: Kelle;
Fig. 5: Längsschnitt durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung mit aufgesetzter Kelle.
Die Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf eine
erfindungsgemäß Vorrichtung zum Glätten von Verputz
bestehend aus einer Schiene 1, welche vorzugsweise aus
Aluminium hergestellt wird. Die Schiene 1 weist eine
ebene Unterfläche auf, die an ihren Längsseiten zwei
Abziehkanten bilden. Weiterhin ist ein Handgriff 5 zu
erkennen, der sich über die gesamte Länge der Schiene
erstreckt. Im Bereich des linken Endes der Schiene ist
im Hohlprofil ein Permanentmagnet 11 angebracht, der
mit Hilfe von zwei Schraubverbindungen 11.1 mit dem
Hohlprofil verschraubt ist. Hierdurch wird eine
Haltevorrichtung gebildet, die beim Auflegen einer Kelle
7 auf den Permanentmagnet 11 ein Festhaften der Kelle 7
an der Schiene 1 durch die Haltevorrichtung bewirkt.
In der Fig. 2 ist ein Längsschnitt B-B dargestellt, in
dem auf der linken Seite das Hohlprofil des Handgriffes
5 zu erkennen ist, in den der Permanentmagnet 11 mit
Hilfe von Schrauben 11.1 eingeschraubt ist. Auf der
Unterseite des Hohlprofils befindet sich die Glättseite
2.
Die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt A-A durch die
erfindungsgemäße Vorrichtung. Grob gesehen stellt
dieses Profileine waagrecht verlaufende Linie 9 dar,
auf deren Oberfläche ein Trapez 8 so aufgesetzt ist,
daß die kurze Basisseite des gleichschenkligen Trapez
mit der Linie 9 verschmilzt. Die Linie 9 bildet mit
ihrer Unterseite die Glättfläche 2, die links und
rechts je eine Abziehkante 4 aufweist. In der hier
dargestellten Ausführungsform sind die Abziehkanten
jedoch nicht scharf ausgebildet, sondern weisen eine
Rundung auf, die eine scharfe Kante vermeidet und zu
einer Verdickung 10 im Bereich der Abziehkanten führt.
Die Fig. 5 zeigt nochmals einen Längsschnitt durch die
erfindungsgemäße Vorrichtung, hier mit einer
aufgesetzten Kelle 7 auf die Haltevorrichtung, die hier
aus einem im Hohlprofil der Schiene angeschraubten
Permanentmagneten besteht.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird erreicht,
daß die Arbeitsvorgänge beim Verputzen und Glätten des
Verputzes wesentlich vereinfacht und beschleunigt
werden und gleichzeitig eine Verschmutzung des
Werkzeuges vermieden wird.
1
Schiene
2
Glättfläche
3
Längsseiten
4
Abziehkanten
5
Handgriff
6
Haltevorrichtung
7
Kelle
7.1
Blatt der Kelle
7.2
Stiel der Kelle
7.3
Griff der Kelle
8
Trapez
9
Linien
10
Verdickung
11
Magnet
11.1
Schrauben
12
Putzoberfläche
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Glätten von Verputz mit:
- 1. 1.1 einer länglich ausgebildeten Schiene (1) mit einer ebenen Glättfläche (2),
- 2. 1.2 mindestens einem Handgriff (5) auf der der Glättseite gegenüberliegenden Seite der Schiene (1),
- 3. 1.3 einer ersten Abziehkante (4), gebildet aus einer ersten Längsseite der Glättfläche (2), und
- 4. 1.4 einer zweiten Abziehkante (4), die aus einer zweiten Längsseite der Glättfläche (2) gebildet und parallel zur ersten ausgerichtet vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- 5. 1.5 auf der Seite des mindestens einen Handgriffs (5) mindestens eine Haltevorrichtung (6) zur vorübergehenden Befestigung einer Kelle (7) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Handgriff (5) in das
Profil der Schiene (1) eingearbeitet ist.
3. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil
der Schiene (1) im Querschnitt zumindest über
einen Teil der Querschnittslänge eine gerade Linie
darstellt, auf der ein gleichschenkliges Trapez
mit abgerundeten Ecken mittig, aufgesetzt ist,
dessen kurze Basis in oder auf der Linie verläuft.
4. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil
der Schiene (1) im Querschnitt im Bereich der
Abziehkanten (4) eine Verdickung (10) aufweist,
ohne die ebene Glättfläche (2) der Glättseite zu
verformen.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das gleiche
Querschnittsprofil über die gesamte Länge der
Vorrichtung erstreckt.
6. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltevorrichtung (6) im Bereich mindestens eines
Endes der Schiene (1) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung
(6) mittig zwischen den Enden der Schiene (1)
vorgesehen ist.
8. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltevorrichtung (6) mindestens einen Magneten
(11), vorzugsweise einen Permanentmagneten,
aufweist, der die Kelle (7) mit der Vorrichtung
verbindet.
9. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung
(6) mindestens eine mechanische Klemmvorrichtung
mit einem Federelement für den Stiel und/oder das
Blatt der Kelle (7) aufweist.
Priority Applications (1)
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DE1860330U (de) * | 1962-04-11 | 1962-10-18 | Werkzeugfabrik Deggingen G M B | Setz-, richt- und abziehlatte. |
-
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- 1998-07-04 DE DE1998129962 patent/DE19829962C2/de not_active Expired - Fee Related
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Pat. Abstr. of Jap., m-1203, 1992, Vol.16, No.30, JP 3-241170 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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