-
1Vlaschine zum Kopieren von Schuhleisten und ähnlichen Gegenständen.
Schuhleisten und ähnliche Gegenstände werden durch Kopieren eines i%Iodelles unter
geeigneter verstellbarer Übersetzung (Gradierung) hergestellt, indem das Modell
sich an einem Tastrad entlangbewegt und dadurch eine seitliche VerstAlung erfährt,
die auf die Stellung des Werkblockes gzgenüber dem bearbeitenden Fräser übertragen
wird. Durch Veränderung des Übersetzungsverhältnisses erfolgt die Weitengradierung.
Eine Längengradierung erfolgt durch verschiedne Wahl der Vorschubgeschwindigkeit
des Tastrades und des Fräsers,. die zu diesem Zweck auf Querschlitten angeordnet
sind, welche durch eine einstellbare Hebelübersetzung verbunden sind. Modell und
Werkblock befinden sich der Regel nach in einem Schwingrahmen, um eine seitliche
Verschiebung gegenüber dem Tastrad und dem Fräser herbeizuführen, und werden dur,:h
eine ZihnrädzrLb-rsetzung- oder einen Ri_ment.Lb in Drehung versetzt. Diese Schwingbewegung
verhindert eine mathematisch genaue Einstellung des übersetzunCsverhä_tnisses der
Seitenbewegungen für die Weitengradierung, und man hat deswegen schon vorgeschlagen,
den Träger oder Wagen für Modell und Werkblock parallel zu führen. Trotzdem erfordert
die Herstellung von Schuhleisten noch Facharbeiter und verhä_taismäßig viel Nacharbeit.
Der Dreher stellt das gewünschte Übersetzungsverhältnis zwar, vielfach unterstützt
durch Skalen, annähernd ein, muß dann aber noch probieren, ob wirklich dia gzwünschte
Breiten- od=r Längenzunahme erreicht ist, da die Übersetzungshebel nicht mathem4tisch
genau arbeiten und die Sk--l--n nur empirisch eingzstellt sind. Ferner ergibt die
bisher gebräuch:iche Vorrichtung zur Drehung von Mod.11 und Werkblock infolge unvermeidlicher
Schwingungen und Teilungs-> Z>
der Zahnräder Ung=nau'gkciten, und schließlich
- kann auf der g--bräuz:hl_chen hopi-crbank eine tiefare Höhlung des Model:es nicht
auskopiert werden, weil sie von dem
Tastrad überbrückt wird. Das
Tastrad muß bekanntlich dieselbe Größe hab--n wie der Fi äser, und kleine Fräser
arbeiten nicht so befried_gend wie größere.
-
Aus zl_en diesen Gründen müssen die Leisten nach dem Verlassen der
Drehbank noch mit Messer und Schleifrad in erheblichem Maße nachgearbeitet w--rd-n,
was große Anforderungan an d'e Geschicklichkeit dis Arbeiters stellt und Ungleichheiten
der einzelnen Leisten zur Folge hat.
-
Die vorliegende Erfindung hat sich nun die Aufgabe gest,llt, eine
mög:ichst g=n:iue )Viedergabe des Modedes im Werkstück dadurch zu erzie:en, daß
die '.Maschine mit Hi_fe besonders einger:chtetzr Skal:n von vornherein so eirg:steLt
werden kann. dZß die gewünschte Form scfort entstaht und keine großen Nachbesserungen
notwend'g sind, mit Ausnahme von Glätt- und Putzarbeiten. Es wird die Übertragungseinrichtung
so ausg,-führt, daß eine genaue Proportionalhät zwischen der Relativbewegung zwischen
'Modell und Tastrad einerseits und Werkblock und Fräser anderseits beibehalten wird.
Die Drehbewegung von ''Modell und Werkblock wird durch ein endloses Seil oder einen
endlosen Riemen bewirkt, an dem sich das Antriebsrad auf der ModelIachse abwälzt.
Um auch stärker g=krümmte Höhlungen mittels eines großen Fräsers erzeugen zu können,
ist die Achse des Fräsers g2genübcr dar Drehachse des Werkbockes und entsprechend
die Achse des Tastrad--s g°_genüb--r d=r Drehachse des Mcdaes geschränkt, indem
diese beiden Achsen windschief zueinander stehen. Auf diese «'eise gelingt es, die
Kopierarbeit wesentlich zu erleichtern und zu verbessern.
-
In der Zeichnung ist ein AusführungsbeispIel des Gegenstandes dar
Erfindung nebst ein_gen weiteren Ausführungsmöglichkeitea von Einzelheiten dargestellt.
-
r- Gesamtaufbau der Maschine (Abb. i und 2).
-
Abb. i zeigt eine Vorderansicht und Abb.2 eine. Seitenansicht der
Gesamtmaschine, schematisch vereinfacht.
-
Die 'Maschine arbeitet in der Weise; daß nach einem Modell Mein Werkstück-
W mittels eines rasch umlaufendz2a Fräserkopfes F hergestellt wird. Das Modell ist
zwischen Spitzen r, a eingespannt, der 'Verkblock zwischen Spitzen 3, 4. und beide
werden von einer Weile 5 aus durch eine Verzahnung 6, 7, 3, 9 gleichmäEig in Drehung
versetzt. Soll von einem rechten -Modell ein linker Leisten hergestellt werden,
so wird durch Einschaltung eines Umkehrgetriebes in b°kannter "'eise die Umlauf:ich;urg
des Werkblockes en'geggngeEet:.t zu der Umlaufrichtung des 'lodelles gewählt. Die.
beiden Einspannvorrichtungen sind in einem Wagen to angebracht, der am Gestell
A senkrecht zur Achse von M und W
verschiebbar ist. Modell M
wird gegen ein L)se drehbares Tastrad T durch Fed=r- oder Gewichtsbelastung gedrückt,
so daß M und T die Lage des Wagens to am Gestel_ und damit die Entfernung der Achse
d--s Werkstückes W vom Fräskopf F bestimmen. Diese Entfernung ändert sich somit
beim Abrollen des Modclles an T, und dementsprechend ändert sich die aus dem Werkblock
W herausgeschnittene Form. Tastr--d T und FräEkopf F sind parallel der Drehachse
von M und W
verschiebbar auf' Schlitten i r bzw. 12 gelagert. Die Verschiebung
des einen Schlittens i i wird in bekannter Weise von der Maschine durch eine Schraubenspindel
o. dgl. hervorgebracht. Der andere Schlitten 12 ist durch dia Lärg°_ngrad:ervorrichtung
mit dem Schlitten i i verbunden und kann sich je nach der Einstellung diaser Gradiervorrichtung
rascher,- ebenso rasch oder langsamer wie der Schlitten r i beweg°n, wenn das Werkstück
größer, ebenso groß oder kleiner werden scll wie das Modell. Die Weitengradierung
erfolgt dadurch, daß ein das- R_ ad T tragender Querschlitten 13 (Abb.3) senkrecht
zur Drehachse von M verschoben wird, so daß der Wagen io mehr oder weniger verschoben
wird, als es durch die radialen` Dimensionen des Modelles geschieht, also F und
T gegeneinander verschoben werden.
-
Der Antrieb der Teile erfolgt von einer-Hauptwelle B, welche im Gestell
A gelagert ist und den Fräskopf F mittels einer Riementrommel e und die Welle 5
mittels einer Vorgelegewelle D treibt.
-
2. Vorrichtung- zur. Gradierung der Weiten.
-
Die Weitengradiervorrichtung ist in Abb. 3 bis r2 dargestellt. Abb,
3 gibt eine Ausführungsform der Vorrichtung, während Abb.4 di-- Wi kurgswei'se durch
schematische Linien erkennen läßt_ Der das Tastrad T tragende, am- Längsschlitten
TF . quer zur Drehachse.' des Modclles M verschiebbare Schlitten r3 -wird durch
eine Feder, ein Gewicht o. dgl. gegen das. Modell M hin. bewegt. Wenn das Mod.-ll
im Sinne des Pfeiles. (Abb.3) sich dreht, so.' bewegt sich der das Modell tragende
Wagen ro nach links, entsprechend der Verminderung des radialen Abstandes des Berührungspunktes
zwischen M und T. Dieser Bewegung folgt der in dieser Abbildung nicht -ersieht-,
liehe Werkblock, so daß der Fräser- mehr' von dem Werkholz: abnimmt.
-
Soll das Werkstück größere Weite,- also größere radiale Ausdehnungen
haben als das
Modell ilf, so wird dem. Schlitten 13 noch eine zusätzliche
Bew-gung crteLt, welzhz d=a M'rgzn io nach rechts d:ückt. Diese zusätzliche Bewegung
muB- in einem bestimmten Verhähn:s zu dem Radius des Werkstückes stehen, also g-ößer
werd-zn, wenn der Radius zunimmt, und wi: d daher. von der Bewegung des 'Wagens
io abhäng'g gemacht. Bei den früher gebräuchlichen Ausführungen wurde die Bewegung
d-,s ScEi;tens 13 durch einen um die feste Achse 1.1 drehbaren, zu einer F1 tte
ausg_b'ld=ten H,b2115 he=vo--g_bracht, welcher gegen ein°n Stift an dem Schlitten
13 drückt. Der Hebel 15 war m_t dem 'Vagen io durch- eine Gelenkstange verbunden,
und der Stift, mit welchem dieser Hebel, die segenannte Fächerplatte,, in Berührung
steht, kann der Höhe nach verstellt werden. Wenn dieser Berührungsstift wät über
der Drehachse 14 heg', so bringt der Wagm io, wenn er beim Passieren eines dicken
Stückes des Medelles A1 weit zurückweicht, eine. entsprechend g-oße Bew, gung d
s Schlittens 13 nach rechts hervor, durch welche der Wagen io um ein entsprechendes
Stück. noch weiter nach rechts gedrückt wird, «-ie - es zur V er-g-ö 3erung d ,-r
Weite d --s- Werkstückes erforderLch ist. Bei dieser Einrichtung ist aber infolge
der endlichen Länge der Verbindungsstange keine genaue Proportionalität zwisehen
dem Modellradius und der gewünschten zusätzlichen Bewegung vorhandm_.
-
Gemäß der vorliegend:n Erfindung ist der ZVagen. io durch eine im
Maschinengesten A geradegeführte -Stange 16 mit der Fächerplatte 15 verbunden, und
zwar durch einen Kulissenstein 17, der in einem Schlitz 18 eines an der Fächerplatte-i5
befestigten Armes i 9 verschiebbar ist. An. der Fächerplatte 15 liegt eine Rolle
2o an, die an einem senkrecht am Schatten 13 verschiebbaren Block 21 angebracht
ist. Dieser Block kann durch eine Schraubenspindel 22 und eine mit Kurbel versehene.
Stang-- z3 senkrecht gegenüber der Drehachse der Fächerplatte 1 5 verschoben werden.
Die Berührungsstelle zwischen der. Fächerplatte und der Rolle 2o ist gegenüber der
geometrischen Achse von 14 um ein dem Radius der Rolle gleiches Stück zurückgesetzt.
hi Abb.5 und 6 ist diese Einrichtung in grö3erem liaßstabe dargestzllt. Die Einrichtung
g'bt gegenüber der früher gebräuchlichen Einei -stung, bei welcher die Fächerplatte
g--g;-ii eine Schneide oder Spitze am Block 21 drückte, den Vorteil, daß die sonst
unvermeidliche ungleichmäßige Abnutzung der Teile sehr vermindert wird -und eine
genaue Gradierung ermöglicht ist.
-
Die Wirkung dieser Einrichtung. ist aus, der Schema Abh. 4 deutlich
ersichtlich. Wird die Rolle 2a uni das bestimmte Stück b über die Drehachsü 1.1
gzlcgt und drückt das sich drehende Modell AI beim Abrollen au.` dem Tastrade T
den W, gen io um ein Stück d* nach reche, welches den in der Entfernung a von dzr
Drehachse 14. li2-gend_n Verbindung punkt zwischen der Sta:ige 16 und dem Arm i
9 um das Stück d = d'
nach rechts bewegt, so dreilit sich die Fächerplatte
15 um einen best_mmten Winkel. Hierdurch wird die Rolle 2o und das mit. dieser verbundene
Tastrad T um dis Stück c vorgeschoben und mit ihm der Wagen io- Da im Wagen ia au_h
gleichzeitig der Werkblock sich vor dem Fräser dreht, wird das Werkstück an dieser
Stella uni das Stück c', -welches gleich c ist. größer. Es gilt nun folgende Proportion:
b:G-a:d; da c-c' und d-d' ist, gilt auch b : c` - a : d' oder c`
: d` - b : a.
Da dieses letztere Verhälmis für alle Winkeldrehungen
der- Fächerplattz gilt, werden auch alle radialen Dimensionen dzs Mod l.es im gleizhen
Verhältnis vergrößert, welches durch Veränderung von b variiert werden kann- Wird
die- Fächerplarenrolle 2o nach unten über die Drehachse 1.1 hun2us bewegt, so entsteht
entsprechend eine Verkleinerung der radialen Dimensionen, während dann, wenn die
Achse der- Rolle 2o mit der Drehachse 14 zusammen:ällt, keine zusä zliche Bewegung
des Tastrades eintritt, Modell und Werkstück also gleich werden- Während der Vorschubbewegung
des Tastrades längs des Modelles verschiebt sich die Rolle 2o längs der Fächerp:atte,
und aus diesem Grunde ist diese zu einer ebenen Platte ausgebildet.
-
Die Verstellung der Rolle 2o mittels der Kurbelwelle 23 wird
nun durch eine besondere Anzeigevorrichtung kenntlich gemacht. welche ebenfal:s
einen Gegenstand der Erfindung h:ldet. Es sind mehrere Ausführungsformen dieser
Einrichtung abgebildet.
-
Die Weite eines Leistens wird an einer bestimmten Stelle, meist`ns
dem Ballen, gemessen, indem man- den hier vorhandenen Umfang in Zentimetern angibt.
Hat das Modell einen Ballenumfang von beispielsweise 2o cm, während das danach zu
drehende Werkstück eine um 2 cm gröt3ere oder kleinere Weite, also 22 cm oder i8
an, erhalten soll, so muß man die Fächerplattenrolle 20 um ein bestimmtes Stück
b t abb. .11 nach oben oder unten verstellen. Hat man nun ein kleines Modell von
beispielsweise r2 cm Ballenumfang und soll danach ein leisten von 2 ein größerer
oder kleinerer Weite gedreht werden, also. 1.1 bzw. ia cm Ballenumfang, so muß man
die Fächerplattenrolle um eine etwas größere Strecke als b verstellen;
da
die 2 cm einen größeren Bruchteil der Modellweite von 12 cm darstellen als im ersten
Fall, wo die Modellweite 2o cm betrug. Um die erforderliche Verstellung der Fächerplattenrolle
für jede gewünschte Vergrößerung oder Verkleinerung dzr Weite des Werkstückes bei
allen vorkommendan Medallweiten schnell und genau zu finden, dient die Anzeigevorrichtung,
deren erste Ausführungsform in Abb.7 und 8 dargestellt ist.
-
Bei dieser in Seitenansicht und Grundriß dargestellten Form ist eine
Platte 2:1 an dem Querschlitten 13 befest*gt, an der im Punkte 25 ein Zeiger 26
drehbar gelagert ist. Die Spitze des Zeigers spielt vor einer Skala 27 am Schlitten
13, die von einem Nullpunkte, bei welchem der Zeiger 26 wagerecht liegt, nach oben
und unten mit variablen Abständen in Striche geteilt ist, dergestalt, -daß jeder
Teilstrich ein Maß bedeutet, um welches das Werkstück weiter oder enger als das
Modell werden soll.
-
An dem mittels der Schraubenspindel 22 verstellbaren Block 21 ist
eine Schraubenspindel 28 drehbar gelagert, die mit einem Handgriff 29 versehen ist
und -eine Mutter 3o trägt, welche mit einem Stift 31 in einen Schlitz 32 des Zeigerhebels
26 eingre_ft. Durch Drehung des Handgriffes 29 kann dieser Stift verschoben werden,
und seine Stellung wird an einer Skala 33 ersichtlich gemacht, welche die vorkommenden
MOd,-llweiten, z. B. 12 bis 26 cm, angibt.
-
Verschiebt man den Stift 31 weit nach links vom Drehpunkt 25 des Zeigers
26, so muß der Elock 21 mit der Fächerplattenrolle 20 um die Strecke r verschoben
werden, um einen bestimmten Ausschlag des Zeigers an der Skala 27, beispielsweise
35 mm, anzugeben. Bei dieser Stellung der Fächerplattenrolle 20 soll ein Leisten
der kleinsten Weite, 12 cm, und 35 mm vergrößert werden. Verschiebt man den Stift
31 nach dem anderen Ende der Skala 33 hin, so braucht der Block 21- nur um die bedeutend
kleinere Strecke s verstellt zu werden, um dznselben Ausschlag auf der Skala 27
hervorzubringen. Die Skala 33 ist nun so eingeteilt, daß bei dieser Lage des Stiftes
31 der größte Leisten von 26 cm ebenfalls um 35 mm vergrößert wird.
-
Durch Einstellen des Stiftes 31 auf die Weite des Leistenmodelles
und Verschieben des Blockes 21, bis der Zeiger 26 die gewünschte Veränderung der.
Leistenweite anzeigt, kann man ohne Rechnung und ohne Probieren sofort die Einstellung
der Drehbank vornehmen, welche notwendig ist, um die gewünschte -Veläad:3rung hervorzubringen.
-
- Bei -der in Abb. 9 und . ro -dargestellten zweiten Ausführungsform
ist .an dem- Querschlitten 13 eine Platte 34 befestigt, auf der sich eine Anzahl
Kurven befinden. Am -B''ock 21 ist mittels eines Armes 35, der durch einen Schlitz
36 hindurchragt, eine Schraubenspindel 37 drehbar gelagert, die einen Handgriff
38 trägt und deren Mutter 39 zwei Zeiger q.0, 4.1 besitzt, deren einer senkrecht
nach -oben und deren anderer wagerecht zeigt. Die Abszissen der Kurven sind mit
den vorkommenden Modellweiten bezeichnet, während die Ordinaten über und unter der
Nullinie die ausgerechneten Strecken darst_llen, um welche der Elack 21 für jede
Weite verstellt werden muß, um eine bestimmte Vergrößerung oder Verkleinerung der
Weite zu- erlangen. Verschiebt man die Mutter 39 wagerecht, bis die Spitze 4.o auf
der gewünschten, der Weite des Leistens entsprechenden Abszisse steht, und verstellt
dann den Block 2 i senkrecht, bis der Zeiger 4.1 auf der Kurve steht, die die Zahl
der Millimeter angibt, um welche das Werkstück weiter oder enger sein muß, so hat
die Fächerplattenrolle 2o die richtige Einstellung.
-
Bei der dritten Au=sführungsform (Abb. 11 und 12) ist eine ähnliche
Kurventafel benutzt, wie bei der soeben beschriebenen,- jedoch ist diese auf einer
Trommel 4.2 angebracht, die am Querschlitten 13, durch einen Handgriff ¢3 drehbar,
gelagert ist. Einefedernde Sperrklin'.:e :.14, die in eine Verzahnung der Trommel
einfällt, sichert diese in eingestellter Lage. Ein Zeiger 45 am Schlitten 13 wird
auf die mit den Weiten bezeichneten Abszissen dieser Kurven eingestellt, während
ein Zeiger ¢6, der mittels eines Armes 47 an dem Block 21 befestigt ist, durch Drehen
der Schraubenspindel 22 auf die Ordinaten der Kurven eingestellt werden kann. EinstcLen
der Trommel q:2 gegenüber dem Zeiger .15, bis dieser auf der vorhandenen illodellweite
einspielt, und Heben und Senken des Blocks 21, bis der Zeiger .16 auf der Ordinatenachse
vor der die gewünschte Änderung anzeigenden Kurve steht, ergibt ohne weiteres die
gewünschte Bankeinstellung. 3. Die Längengradierung (Abb. 13 bis -15).
Die
Veränderung der "Länge des Werkstückes gegenüber d--m Mod.-ll erfolgt durch eine
relative Verschiebung des Schlittens i2 gegenüber dem Schlitten i i, während d--r
Vorschub längs der Drehachse von rll und W erfolgt. Bei den jetzt geb-äu_hl:chen
Bänken erfo'g.# d:es2 Relativverschiebung d durch, daß der Schlitten ii dusch eine
Gelenkstange mit einem Hebel verbunden wird, dessen Achse an dem Schlitten 1 i liegt
und der sich mit einem Schlitz an einem am Gestell- festen Punkte- führt. Der-Verbindungspunkt
zwischen dieser Gelenkstange und- dem Hebel kann in
der' Längsrichtung-des
Hebels verschoben werden, und zwar über die Drehachse hinaus. Fällt der Gelenkpunkt
mit der Drehachse zusammen, so findet keine Veränderung der Länge des Werkstückes
gegenüber dem Modell statt, bei Verschiebung nach oben eine Vergrößerung, bei Verschiebung
nach unten eine Verkl-incrung. In beiden Fällen ist aber die Veränderung keine genau
proportionale infclge der endlichen Länge der Gc12nkstange. Auch sind die Gelenkpunkte
nnr einseit g gelagert, so daß die Teile sich 1°_icht ecken.
-
Um die Bewegung des Schlittens 12 g-,genüber dem Schlitten i i genau
proportional zu gestalten, wird .gemäß der vorliegenden .Erfindung die Übertragung
durch eine gerade geführte 'Kurbelschleife hervorgebracht. Ein Hebel 48 ist durch
den Zspfen 49 mit dem Schlitten - i i verbundzn und besitzt eine Führung 5o, in
wcl.her ein Kuii-Isenstein 51 vers te. lbar ist. Dieser Kulissenstein bzsitzt einen
Zäpfen 52, der in einem senkrechten Schlitz 53 der Kurbelschlzife 54 eingreift.
Diese ist wagerecht geführt und durch einen Zapfen 55 mit dem Schlitten 12 einstellbar
verbunden. .Das untere Ende das Hebels 48 besitzt einen Zapfen 56, der in den Schlitz-57
eines arri Geste11A angebrachten Blockes 58 eingreift. -Die Wirkungsweise dieser
Vorrichtung ist aus der Abb.14 ersichtlich. Der Hebel 48 ist -um- den Punkt q drehbar.
Der Punkt t und Punkt s sind mit dem Hebel 48 verbunden, letzterer verstellbar.
Bewegt sich der Tastradschlitten i i und mit ihm der Punkt q nach -rechts, .wobei
das Tastrad am Modell ent:angwandert, so gelangt der Punkt q nach q'. Der durch
den Zapfen -55 gebildete, die Bewegung dzs Schlittens 12 bestimmende Punkt u gelangt
nach u'. Gleichzeitig gleitet der Punkt t aufwärts nach t' und s abwärts
nach s', da q t = q' t' und q s = q' s' ist. Zieht man nun durch q eine Parallele
zu es' und macht q y = q s und x q = t q
und fällt von
y aus das Lot y z auf 48, so ist q q' =x t', nämlich gleich
der Strecke, um die der Tastradschlitten i i nach rechts bewegt ist. Iler Fräserkopfschlitten
i2-hat sich aber außerdem noch um die Strecke z' s' weiter bewegt; um dieses Stück
ist somit das Werkstück länger als das Modell. Es entstehen zwei ähnliche Dreiecke,
x t' q und z y q. da x t' parallel z y ist; somit ist xq:qy=xt:zy. Nun ist
aber xq=tq, qy=qs und xt'=qq'. --
Somit ergibt sich t q : q s = q q':
z y. Da diese -Verhä:tniss6 in allen Stel:ungen von .18 glcich_ bleiben,
findet eine g.-nau proportionale Ver schiebüng der Schlitten 11,- 12 gegeneinander
statt, welche durch Verstel:ung der Kulisse 51 "erändert werden kann. Die Einstel:ung
der Ku:isse am Hebel 48 wird in bekannter @'@'cise mitte:s einer Skala vorgenommen,
deren Teilung erm.ögl:cht; -daß ohne -weiteres die entstehenden Verlängerungen oder
Verkürzungen des Werkstückes gegenüber -dem -Modell 'abgelesen werden- können.
-
Die -Aus''ührung der Verbindung zwischen dem Hebel 48 und dar Kurbelschleife
54 ist aus der Abb. 15 ersichtlich, -welche einen Grundriß darstellt Man erkennt,
-daß die Kraftübertragung in der._Mittelebene erfolgt. ¢. Antrieb des -Mo-de.lles-und
des --ZVerkst.ückes.--* Der jetzt üb:iche- Antrieb dar We'_le 5, die das Modell
M und Werkstück W in Drehurg versetzt, mittels eines Riemens von einer Scheibe-
aus, die auf dem Drehzapfen des Schwingrahmens si zt,- ist bei paralleler Verschiebung
des Wagens i o nicht mehr möglich, ist auch nicht zweckmäßig; da das Modell Bewegungsfreiheit
hat und, wenn es mit einer Erhöhung, beispielsweise dem Kamm, die Tastrolle passiert
hat,, mit der seitlichen Leistenhöhlung gegen das Tastrad schlägt. Dadurch entstehen
Stöße in dem Schwingrahmen, die ebenfalls Ursache zu UnrcgeImäß:gkeiten des Werkstückes
geben. Gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgt der Antrieb von Modell und Werkstück
durch einen Kreisriemen oder ein Kreisseil. (Vgl. Abb. 16, 17 und 18.) Bei der ersten
Atisführungsform nach Abb. 16 ist auf der Welle 5 eine Scheibe 56 angebracht. Ein
Riemen 57 führt von der von der Vorgelegewelle D angetriebenen Scheibe 58 über eine
Leitrolle 59 am Wagen io,, von da über die Scheibe 56, über eine zweite Leitrolle
6o zu einer am Gestell A festen Führungsscheibe 61, zurück zur Riemenscheibe 58.
Die Welle 5 treibt mittels der üblichen Zahnradübersetzungen Modell und Werkblock
um.
-
Durch diese Triebanordnung wird erreicht, daß bei jeder Stellung der
Scheibe 56 unbeabsichtigte Bewegungen derselben vermiedzn werden. Wenn die Scheibe
56 sich nach links bewegt, was der Fall ist, wenn das Modell nach dem Passieren
einer Erhöhung sich dem Tastrade nähert, so rollt sich die Scheibe in dem Riemen
57 ab und dadurch wird eine Verzögerung der Drehung der Scheibe 56 hervorgebracht,
indem die durch .die Abrollung hervorgerufene Eigendrehung der Scheibe der Umlaufsrichtung
unter dem Einfluß der Antriebsscheibe- 58 entgegengesetzt ist. Infolgedessen wird
das Modell sanft gegen das Tastrad gedrückt.
Bei 'der Ausführungsform
nach Abb. 17
wird für en"gagengesetzte Drehrichtung der Scheibe 56 das gleiche
Resultat dadurch erreicht, daß d_e Rcllen 59, 6o am `'Vagen io über der Scheibe
56 1:-g :n.
-
Eei der d itten Au_f hrungstorm (Abb. 18 und i 8a) ist der Riemen
57 durch " ein Seil 62 ersetzt. Bei dieser Ausführungsform ist an dem Wzgen io eine
Leitrolle 63 mit zwei Rille- angebracht. -Das- Seil umschl:ngt die Antriebsscheibe
.58,. die. Leitrolle 63, die Scheibe 56 und. dia Führungsscheibe 61 in der aus-
Abb. 18 und- 18% ersichtlichen Weise.
-
5.- Lagerung von Tastrad und Vxäserkopf (Abb..ig b:s.22).- . :Bei
der bisherigen Ausführungsform der Leistenkopierbänke lag die Welle- des Tastrades
und entsprechend die das Fräsers parallel der Drehachse d=s Mcd_lles (s. Abb. i9
und 2o). Infolgedessen werden die in einer Höhlung liegenden Punkte nicht auskopiert,
scbald der Krämmurgsrad:us dieser Höliung kleiner ist als dar Tastradhalbmesser.
Da der Fräskopf denselben Durchmesser wie das Tastrad hat, wird auch bei dem Werkstück
die Höhlung nur so weit ausgebildet, wie das Tastrad reicht. Schäfer gekrümmte Hohlstellen
müssen diher spätzr nach b-sondars ausgearbeitet wcrd_n, was mit der Hind gesch.:e::t,
w. du- ch crhebl ehe Urg n ;u-gkeiten entstehen. Infolgedessen wi d gamäB d-,r vorliegenden
Erfindung (s. Abb.2i, 22) die Drehachse von Tastrad und Messerkopf gegenüber der
Drehachse von Modal und «Werkstück geschränkt, derart aber, daß die Berührungs-
und Arbeitsstelle in dar wagerechten Höhe der Drehachse von Modall und Werkbl--ck
ble:b2n. Nun kann das Tastrad auch in Höhlungen mit geringerem Krümmungsradius eintreten,
da sein Umfang, in der Richtung dar Drehachse das Modelles gesehen, eine Ellipse
bildet, deren kleinste Krümmung an dem Mcdzll anliegt. Man kann zlso mit Einem verhäl_nismäßig
großen Füblrad und Frä.kzpf auch schärfere Höhlungen erzielen und braucht nicht,
wie es vorg2-schl- gen ist, zu sehr kleinen Durchmessern zu greifen, wodurch die
Schneidarbeit mehr zu einer Bohrarbeit wird und weniger glatte Flächen gibt. -