DE4225737C2 - Gesamtstreckenmesser - Google Patents
GesamtstreckenmesserInfo
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- DE4225737C2 DE4225737C2 DE19924225737 DE4225737A DE4225737C2 DE 4225737 C2 DE4225737 C2 DE 4225737C2 DE 19924225737 DE19924225737 DE 19924225737 DE 4225737 A DE4225737 A DE 4225737A DE 4225737 C2 DE4225737 C2 DE 4225737C2
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gesamtstreckenmesser gemäß dem
Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Aus DE 41 19 157 A1 ist ein derartiger Gesamtstreckenmesser
bekannt, bei welchem jedes Ziffernrad in einem Außenumfangs
bereich mit einem Zahnpaar versehen ist, und bei einmaligem
Umlauf ein, zur Übertragung eines Drehmomentes auf ein nach
folgendes Ziffernrad vorgesehenes Ritzel um einen bestimmten
Winkelbetrag dreht. Zur Erzeugung eines Sperreffektes bei
Drehung des Ziffernrades in Gegenrichtung ist auf der Außen
umfangsfläche des Ziffernrades eine in Drehrichtung des Zif
fernrades dem Zahnpaar nachfolgend angeordnete Ausnehmung
vorgesehen, welche bei Drehung des Ziffernrades in Gegenrich
tung mit einem Zahnabschnitt des Ritzels in Eingriff tritt.
Die Ausnehmung ist hinsichtlich ihrer Größe kleiner bemessen
als ein zur Aufnahme des entsprechenden Zahnes erforderlicher
Zahnzwischenraum. Durch diese Maßnahme wird ein Drehen des
Ziffernrades in Gegenrichtung verhindert.
Aus DE 26 49 191 A1 ist eine Vorrichtung zum Registrieren ei
ner von einem Fahrzeug zurückgelegten Wegstrecke bekannt.
Diese Vorrichtung umfaßt ein Zählwerk sowie ein Stempelwerk.
Zur Unterbindung einer Manipulation des Stempelwerkes ist ei
ne Ritzelwelle derart gelagert, daß diese durch Einwirkung
von erhöhten Zahnkräften aus ihrer Betriebsstellung ausrück
bar ist. Zum Antrieb des Stempelwerkes ist ein, ein Sägezahn
rad umfassender Klinkenmechanismus vorgesehen. Das Sägezahn
rad ist dabei koaxial mit den Ziffernrädern des Stempelwerkes
an der Seite des rangniedrigsten Stempelrades angeordnet. Das
Sägezahnrad wird von dem Klinkenmechanismus angetrieben und
durch diesen an einer Drehbewegung in Gegenrichtung gehin
dert.
Aus DE 24 11 305 A1 ist ein auf dem aus der DE 41 19 157 A be
kannten Grundprinzip basierendes weiteres Rollenzählwerk be
kannt, welches eine auf einem separaten, und mit der Ritzel
welle über eine Zahnradpaarung in Eingriff stehenden Wel
lenelement angebrachte Sperrvorrichtung umfaßt. Die Sperrvor
richtung besteht aus einem, mit einer einzigen Rastausnehmung
versehenen Sperrad und einem schwenkbewegbaren Hebelelement.
Das schwenkbewegbare Hebelelement rastet in die einzige an
dem Sperrad vorgesehene Rastausnehmung ein und verhindert ein
Drehen des Sperrades in Gegenrichtung.
Aus DE-OS 24 15 114 ist ein Ziffernrad für einen Wegstrecken
messer gleichen vorangehend beschriebenen Prinzips bekannt.
Dieses Ziffernrad ist dabei nicht als starres Scheibenelement
aufgebaut, sondern ist mit einer Anzahl von Durchbrüchen ver
sehen, welche eine Radialbewegung zwischen einem inneren Wel
lenlagerungsabschnitt des Ziffernrades und dessen äußerem
Randbereich ermöglichen. Ein Mitnehmerbereich des Ziffernra
des weist einen Verzahnungsabschnitt zum Weitertransport des
Ritzels sowie eine Rastaufnehmung auf. Die Rastaufnehmung ist
hinsichtlich ihrer Größe derart bemessen, daß diese lediglich
mit einem Zahnspitzenabschnitt in Eingriff treten kann. Ein
jeweils einem Ziffernrad zugeordnetes Ritzel steht unter ge
ringem Anpreßdruck in ständigem Berührungskontakt mit einem
zylindrischen Außenflächenabschnitt des Ziffernrades.
Aus GB 2 079 459 A ist ein von einem Schrittmotor angetriebe
ner Wegstreckenmesser bekannt, bei welchem der Übersetzungs
effekt zwischen den einzelnen Ziffernrädern nach dem gleichen
wie aus der vorangehend beschriebenen Druckschrift bekannten
Prinzip erreicht wird. Zur Unterbindung einer Drehbewegung in
Gegenrichtung umfaßt dieser Wegstreckenmesser eine ab
triebseitig an dem Schrittmotor angebrachte Sperrvorrichtung.
Diese Sperrvorrichtung verhindert neben einer Drehbewegung
der Antriebswelle des Schrittmotors in Gegenrichtung auch ein
"Rattern" einiger Getriebeelemente des Wegstreckenmessers.
Aus GB 2 196 434 A ist ein weiterer Wegstreckenmesser be
kannt, welcher ebenfalls auf dem gleichen Grundprinzip wie
der vorangehend beschriebene Wegstreckenmesser basiert. Bei
diesem Wegstreckenmesser wird eine Stabilisierung des An
triebsverhaltens der einzelnen Ritzelräder dadurch erreicht,
daß ein Federelement an polygonalen Wellenabschnitten der
Ritzelelemente anliegt und dabei ein auf die Ritzelelemente
wirkendes Drehmoment erzeugt. Durch die daraus resultierende
Vorspannung der einzelnen Ritzelelemente werden die Ziffern
räder des Zählwerkes stabilisiert.
Ein weiterer Gesamtstreckenmesser üblicher Bauart ist in den
Fig. 3 bis 7 gezeigt. Insbesondere ist Fig. 3 eine Draufsicht
zur Verdeutlichung eines üblichen Fahrtstreckenmessers, Fig. 4
eine vergrößerte Teilschnittansicht eines Fahrtstreckenmes
sers, welcher in Fig. 3 gezeigt ist, Fig. 5 eine Schnittan
sicht längs der Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 eine Schnittan
sicht längs der Linie VI-VI in Fig. 4, und Fig. 7 eine per
spektivische Ansicht zur Verdeutlichung eines Ausrichtfeder
teils, welches in Fig. 6 gezeigt ist.
In der Zeichnung ist der übliche Fahrtstreckenmesser der
art ausgelegt, daß er einen Rahmen 1 hat, welcher ein Paar
von Stützplatten 1a und 1b hat, welche einander zugewandt
sind, und welcher eine Drehwelle 7 hat, welche mit Hilfe
von den Stützplatten Ia und Ib des Rahmens 1 fest abge
stützt ist. Ziffernräder 3 für sechs Stellen sind drehbe
weglich auf der Drehwelle 2 vorgesehen. Die Ziffern 31a
geben Zahlen von 0 bis 9 an und sind auf der gesamten Um
fangsfläche 3a der jeweiligen Ziffernräder 3 in regel
mäßigen Abständen aufgedruckt. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, wel
che eine vergrößerte Teilansicht darstellt, ist jedes Zif
fernrad 3 für die niedrigeren Zahlenstellen mit einem kon
kaven Abschnitt 3b an der linken Seite von einem Rand aus
gesehen versehen, um in einheitlicher Weise ein Paar von
treibenden Zahnrädern 31b zu bilden. Andererseits sind trei
bende Räder 3c, welche zwanzig Zähne haben, einteilig auf
der rechten Seite der jeweiligen Ziffernräder 3 für die hö
heren Zahlenstellen vorgesehen.
Der übliche Fahrtstreckenmesser weist ferner ein Treibrad 4
auf, welches eine Drehkraft zum Drehantreiben erhält. Ähn
lich wie die Ziffernräder hat das Treibrad 4 ein Paar von
treibenden Rädern (nicht gezeigt) an seiner linken Seite.
Das Treibrad 4 bildet ein Getriebe 4a am Außenumfang, wel
ches mit einem Schneckenrad (nicht gezeigt) zusammenarbeitet,
um die Drehkraft aufzunehmen. Die Drehkraft, welche vom Treib
rad 4 aufgenommen wird, wird durch Division einer Drehkraft
erzeugt, die von einer Fahrzeuggetriebeeinrichtung auf ei
nen Fahrtzeuggeschwindigkeitsmesser übertragen wird, welche
eine Einheit mit dem Fahrtstreckenmesser über eine Antriebs
kraftübertragungseinrichtung bildet.
Eine Drehwelle 5, welche parallel zur Drehwelle 2 angeordnet
ist, ist an beiden Enden fest an einem Paar von hochstehen
den Teilen 1c und 1b angebracht, welche einander zugewandt
angeordnet sind. Sechs tragende Räder 6 sind drehbeweglich
auf der Welle 5 zwischen den zugeordneten Ziffernrädern 3
und dem Treibrad 4 gelagert. Das tragende Rad 6 hat acht
Zähne, welche Zähne 6a mit einer großen Breite und Zähne 6b
mit einer kleinen Breite umfassen, welche abwechselnd gemäß
Fig. 5 und 6 angeordnet sind. Jeder der Zähne 6b mit kleiner
Breite des tragenden Rades 6 ist immer in Eingriff mit dem
getriebenen Rad 3c der jeweiligen Ziffernräder 3 für die
oberen Zahlenstellen, während die jeweiligen Zähne 6a mit
großer Breite mit dem zugeordneten konkaven Teil 3b der
Ziffernräder 3 zusammenarbeiten, wenn die jeweiligen Ziffern
räder 3 für die niedrigeren Zahlenstellen in einer vorbe
stimmten Position während einer Umdrehung angeordnet sind,
um hierdurch ein Zusammenarbeiten mit dem treibenden Rad 31b
zu ermöglichen.
Wenn wie zuvor beschrieben das Ziffernrad 3 für die niedrige
Zahlenstelle sich um eine Umdrehung dreht, so daß das Paar
von treibenden Rädern 31b mit den Zähnen 6a mit großer
Breite des tragenden Rads 6 zusammenarbeiten, um hierdurch
das tragende Rad 6 um eine Viertel Umdrehung zu verdrehen,
werden die Zähne 6b mit der kleinen Breite auch um den Ab
stand verschoben, welcher dem Paar von Rädern entspricht,
so daß das Ziffernrad 3 der höheren Zahlenstellen, deren
treibende Räder 3c immer mit den Zähnen 6b mit kleiner Brei
te zusammenarbeiten, um ein Zehntel der Umdrehung gedreht
wird, woraus resultiert, daß die nächste auf dem Ziffern
rad 3 aufgedruckte Ziffer in die Anzeigeposition gebracht
wird.
Da die Ziffernräder 3, das tragende Rad 6 und dergleichen
aus Kunstharz hergestellt sind, ist das Zusammenarbeiten von
tragendem Rad 6 und Ziffernrad 3 ziemlich lose als eng
sitzend im Eingriff zu bezeichnen, um zu verhindern, daß das
tragende Rad 6 und das Ziffernrad 3 infolge eines zu
großen Kontakts zwischen denselben streift, welcher auf die
Wärmedehnung während des Betriebs zurückzuführen ist. Da
her ist es erforderlich, ein Ausrichtfederteil 7, welches
Ausrichtfedern 7a hat, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, vor
zusehen, um eine unregelmäßige Verlagerung des Ziffernra
des 3 zu vermeiden, welche durch einen relativ großen
Spalt zwischen dem tragenden Rad 6 und dem Ziffernrad 3
verursacht werden könnte. Das Ausrichtfederteil 7 ist am
Rahmen 1 derart angebracht, daß die Feder 7a auf einen zu
geordneten, viereckförmigen Vorsprung 6c drückt, welcher
einstückig mit dem jeweiligen tragenden Rad 6 verbunden
ist. Wie in Fig. 7 gezeigt ist, wird das Ausrichtfederteil
von einem Halteabschnitt 7b und einer Mehrzahl von Ausricht
federn 7a gebildet, welche von einem dünnen Flächenstück ge
bildet werden, das sich von dem Halteabschnitt 7b in regel
mäßigen Abständen nach oben erstreckt. Der Halteabschnitt
7b und die Ausrichtfedern 7a sind einteilig aus Harz ausge
bildet.
Der vorstehend beschriebene, übliche Fahrtstreckenmesser ist
mit einer Schwierigkeit dahingehend verbunden, daß eine un
ehrliche Person die Stellenziffern des Messers dadurch ver
fälschen kann, daß er eine Drehkraft aufbringt, welche ent
gegen der normalen Fahrtrichtung des Fahrzeuges gerichtet
ist und diese auf das treibende Rad 4 aufbringt, um es in
Gegenrichtung zu drehen, so daß die insgesamt angezeigte
Zahl, welche die Gesamtwegstrecke darstellt, die das Fahr
zeug zurückgelegt hat, in unerwünschter Weise entsprechend
der Absicht der unehrlichen Person verkleinert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wegstrecken
messer der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher unter
fertigungstechnischen Gesichtspunkten besonders einfach und
preiswert herstellbar ist und in einfacher und zuverlässiger
Weise ein Drehen mindestens eines der Ziffernräder in Gegen
richtung verhindert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Gesamt
streckenmesser gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Nach der Erfindung wird hierzu ein Gesamtstreckenmesser be
reitgestellt, welcher eine Mehrzahl von
Ziffernrädern umfaßt, welche drehbeweglich auf einer Dreh
welle angeordnet sind, welche an beiden Seiten festgelegt
ist, welcher ferner Räder umfaßt, die drehbeweglich auf ei
ner Drehwelle gelagert sind, welche an beiden Enden festge
legt ist und parallel zu der vorstehend genannten Drehwelle
angeordnet ist, wobei die Zähne des Ziffernrades mit den Zäh
nen der Räder zusammenarbeiten, um die Drehkraft der Ziffern
räder für die niedrigeren Stellen zu den höheren Stellen zu
übertragen und um die zugeordneten Räder drehanzutreiben,
und welcher ferner ein Teil zur Verhinderung einer Gegendre
hung umfaßt, welches derart arbeitet, daß eine Gegenverdre
hung der Ziffernräder über einen vorbestimmten Weg hinaus
verhindert wird.
Wenn bei den Ziffernrädern bei der Auslegung nach der Er
findung in unerlaubter Weise eine entgegengesetzt gerich
tete Drehung dadurch ausgeführt wird, daß eine Gegendrehkraft
auf irgendeines der Ziffernräder aufgebracht wird, welches
für kleinere Stellen als ein Ziffernrad bestimmt ist, wel
ches dem vorbestimmten Abstand entspricht, um welches das
selbe frei in Gegenrichtung drehen kann, läßt sich jedoch
das Ziffernrad der Stelle, welche dem vorbestimmten Abstand
oder der vorbestimmten Strecke entspricht, nicht in Gegen
richtung drehen, da ein Rad zum Tragen des Ziffernrades für
die höhere Zahlenstelle unter Zuordnung zu der vorbestimmten
Strecke an einer Drehbewegung in Gegenrichtung durch das Teil
zum Verhindern einer Drehbewegung in Gegenrichtung verhindert
wird. Somit gibt die zusammengesetzte Zahl die Gesamtweg
strecke wieder, die das Fahrzeug zurückgelegt hat, und diese
läßt sich nicht in großem Maße verkleinern, wenn dies eine
unehrliche Person auch versuchen möchte.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevor
zugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht zur Veranschaulichung eines
wesentlichen Teils eines Gesamtstreckenmessers
gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungs
form nach der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht zur Verdeutli
chung eines Gesamtstreckenmessers gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung,
Fig. 3 eine Draufsicht zur Verdeutlichung eines übli
chen Gesamtstreckenmessers,
Fig. 4 eine vergrößerte Teilchenansicht des Gesamtstrecken
messers nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Schnittansicht längs der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Schnittansicht längs der Linie VI-VI in
Fig. 4, und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht zur Verdeutlichung
eines Ausrichtfederteils, welches in Fig. 4 ge
zeigt ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung wird nach
stehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 der Zeichnung
erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht zur Verdeutlichung eines we
sentlichen Teils eines Gesamtstreckenmessers gemäß einer be
vorzugten Ausführungsform nach der Erfindung, und Fig. 2 ist
eine perspektivische Ansicht zur Verdeutlichung eines Gesamt
streckenmessers gemäß der bevorzugten Ausführungsform nach
der Erfindung. In den Figuren der Zeichnung sind gleiche oder
ähnliche Teile mit denselben Bezugszeichen wie in den Fig. 3
und 7 versehen, und eine nähere Erläuterung dieser Teile
kann entfallen.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist der Gesamtstrecken
messer nach der Erfindung mit einem Teil 7c zur Verhinde
rung einer Gegendrehung zwischen den Ausrichtfedern 7a₁ und
7a₂ angeordnet, um zugeordnete, viereckförmige Vorsprünge 6c₁
und 6c₂ der Ziffernräder 3 der dritten Stelle, welche die
jeweiligen vollen hundert Kilometer angibt, und für die
vierte Stelle, welche die Stelle für die tausend Kilometer
angaben darstellt, gegen die niedrigste Zahlenstelle zu
drücken. Das Teil 7c zur Verhinderung einer Gegendrehbewe
gung wird von einem federnd nachgiebigen Plattenteil 71c und
einer Klaue 72c gebildet, welche als Einheit ausgebildet sind
und die an einem vorderen Ende des federnd nachgiebigen Plat
tenteils 71c ausgebildet ist. Die Klaue 72c ist im wesent
lichen um 90°, ausgehend von dem federnd nachgiebigen Plat
tenteil 71c, gebogen.
Das federnd nachgiebige Plattenteil 71c des Teils 7c zur
Verhinderung einer Gegendrehbewegung ist derart angeordnet,
daß, wenn das federnd nachgiebige Plattenteil 71c in Anlage
berührung gegen einen Zahn 61d eines tragenden Rads 61 kommt,
welches mit den Ziffernrädern 3 der dritten und vierten Stel
len, ausgehend von jenem für die niedrigste Stelle zusam
menarbeitet, eine Gegendrehung verhindert wird, wenn das
tragende Rad 61 eine Drehbewegung ausführt. Die Richtung der
Kraft, welche von dem Zahn 61d aufgenommen wird, welche
eine Gegendrehung bewirkt, ist im wesentlichen in Längsrich
tung des federnd nachgiebigen Plattenteils 71c gerichtet,
welche nicht in Längsrichtung hierzu gebogen ist. Die Klaue
72c des Teils 7c zur Verhinderung einer Gegendrehbewegung
ist derart angeordnet, daß in effektiver Weise die Kraft von
dem Zahn 61d aufgenommen wird, wenn die Klaue 72c die Zahn
fläche des Zahns 61d berührt, während das tragende Rad 61
eine Drehbewegung in Gegenrichtung ausführt, um hierdurch
in wirksamer Weise zu verhindern, daß eine Gegendrehung mög
lich ist, und zwar durch das Teil 7c zur Verhinderung einer
Gegendrehbewegung.
Wenn bei dem integrierenden Gesamtstreckenmesser nach der Erfin
dung mit dem vorstehend genannten Aufbau eine unehrliche
Person unregelmäßig die in Gegenrichtung wirkende Kraft auf
das treibende Rad 4 aufbringt, um dieses zur Verfälschung der
Anzeige für die Gesamtwegstrecke in Gegendrehrichtung zu ver
drehen, lassen sich die Ziffernräder 3 mit der niedrigen
Stelle als die Stelle des tragenden Rads 61 frei in Gegen
richtungen drehen. Bei dieser Vorgehensweise jedoch wird das
tragende Rad 61 dank des Vorhandenseins des Teils 7c zur Ver
hinderung einer Gegendrehbewegung nicht gedreht, da der Zahn
61a des tragenden Rades 61 an einer Drehbewegung in Gegen
richtung durch die Klaue 72c des Teils 7c zur Verhinderung ei
ner Gegendrehbewegung gestoppt wird. Wie vorstehend beschrie
ben wurde, erhält die Klaue 72c die Drehkraft von dem tra
genden Rad 61, welche in Längsrichtung des federnd nachgie
bigen Plattenteils 71c gerichtet ist, und das federnd nach
giebige Plattenteil 71 hat kein Federungsvermögen in seiner
Längsrichtung.
Wenn andererseits das tragende Rad 61 in Grunddrehrichtung
gedreht wird, während das Fahrzeug vorwärts fährt, ermöglicht
das Teil 7c zur Verhinderung einer Gegendrehbewegung, daß
der Zahn 61d sich selbst dann drehen kann, wenn der Zahn
61a in Anlageberührung gegen das vordere Ende des federnd
nachgiebigen Plattenteils 71c kommt, da das federnd nachgie
bige Plattenteil 71c eine Federwirkung in Richtung der Grund
drehrichtung des tragenden Rades 61 hat. Daher behindert das
Teil 7c zur Verhinderung einer Gegendrehbewegung nicht die
Grunddrehbewegung des tragenden Rades 61.
Wie zuvor angegeben ist, läßt sich daher das Ziffernrad 3
für die Stellen gleich oder größer als die tausend Kilome
terangaben nicht in Gegendrehrichtung drehen, und daher
läßt sich die Angabe über die Gesamtstrecke des Gesamtfahrt
streckenmessers nicht weiter verkleinern, im Hinblick auf
die der tausend Kilometerangabe entsprechenden Stelle zu
den größeren Stellen. Somit wird eine Verfälschung der An
zeige des Gesamtstreckenmessers des Fahrzeuges in effektiver
Weise um mehr als eine vorbestimmte Strecke verhindert, d. h.
eine Verfälschung um tausende von Kilometern ist nicht mög
lich.
Da ferner das Teil 7c zur Verhinderung einer Gegendrehbewe
gung einstückig mit dem Ausrichtfederteil 7 ausgebildet ist,
werden durch die Anordnung des Teils 7c zur Verhinderung ei
ner Gegendrehbewegung nach der Erfindung die Herstellungs
kosten nicht erhöht.
Gemäß der bevorzugten und zuvor beschriebenen Ausführungs
form nach der Erfindung ist das Teil 7c zur Verhinderung ei
ner Gegendrehbewegung zwischen den Ausrichtfedern 7a₁ und 7a₂
angeordnet, welche auf viereckförmige Vorsprünge 6c₁ und 6c₂
der Ziffernräder 3 für die dritten und vierten Stellen je
weils ausgehend von der niedrigsten Stelle drücken. Dies ist
aus dem Grunde vorgesehen, daß, wenn das Teil zur Verände
rung einer Gegendrehbewegung an einer tieferen Position als
bei der bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung an
geordnet ist, das Teil 7c zur Verhinderung einer Gegen
drehbewegung eine große Kraft aufnimmt, so daß das Teil 7c
zur Verhinderung einer Gegendrehbewegung aus einem starren
Material ausgebildet werden muß. Wenn andererseits das Teil
zur Verhinderung einer Gegendrehbewegung an einer oberen
Position als bei der vorliegenden Erfindung vorgesehen ange
ordnet ist, sind die Ziffernräder, welche sich frei in Ge
gendrehrichtung bewegen können, jene für die Angaben über
tausend Kilometer, wodurch sich Schwierigkeiten ergeben
könnten. Daher ist die Position für das Teil 7c zur Ver
hinderung einer Gegendrehbewegung gemäß der bevorzugten Aus
führungsform entsprechend der voranstehenden Beschreibung
eine geeignete Position. Das Teil 7c zur Verhinderung einer
Gegendrehbewegung ist einteilig mit dem Ausrichtfederteil 7
bei der bevorzugten Ausführungsform ausgelegt. Die Erfindung
ist jedoch hierauf nicht beschränkt. Dies bedeutet, daß das
Teil 7 zur Verhinderung einer Gegendrehbewegung gesondert
von dem Ausrichtfederteil vorgesehen sein kann. Bei einer
derartigen Auslegung ist das Halteteil für das Teil zur Ver
hinderung einer Gegendrehbewegung fest an dem Ausrichtfeder
teil angebracht. Auch hierdurch würden sich die Herstellungs
kosten nicht in starkem Maße vergrößern.
Da entsprechend der voranstehenden Beschreibung bei dem Ge
samtstreckenmesser nach der Erfindung die Ziffernräder
der stellen, welche dem gewünschten Abstand zugeordnet sind,
an einer Drehbewegung in Gegenrichtung gehindert sind, läßt
sich die Angabe der Gesamtfahrtstrecke des Fahrzeuges nicht
in unerlaubter Weise im Hinblick auf die Wegstreckenangabe
um mehr als eine vorbestimmte Wegstrecke verkleinern, so daß
die Verfälschung der Angabe des Gesamtstreckenmessers in wirk
samer Weise verhindert wird. Dieses Resultat und diese Wir
kung lassen sich im wesentlichen durch das Vorsehen des
Teils 7 zur Verhinderung einer Gegendrehbewegung erzielen,
ohne daß sich die Herstellungskosten in starkem Maße er
höhen.
Claims (11)
1. Gesamtstreckenmesser, mit einem Rahmen (1), einer ersten
Achse (2), welche an dem Rahmen (1) an ihren beiden Enden ge
lagert ist, einer Anzahl von auf der ersten Achse (2) ange
ordneten Ziffernrädern (3), einer parallel zur ersten Achse
(2) an ihren beiden Enden an dem Rahmen (1) gelagerten zwei
ten Achse (5), sowie einer Anzahl von auf der zweiten Achse
(5) angeordneten Ritzeln (6), wobei jedes Ritzel (6) mit ei
nem ihm zugeordneten Ziffernrad (3) in Eingriff steht, zur
Übertragung einer Drehkraft auf dieses Ziffernrad (3) von ei
nem vorangehenden Rad (3, 4) sowie einer Sperreinrichtung zum
Verhindern, daß wenigstens eines der Ziffernräder (3) in Ge
genrichtung drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperreinrichtung ein mit einem Ritzel (6) durch Eindringen in
einen Zahnzwischenraum in Eingriff bringbares, federnd nach
giebig auslenkbares Sperrelement (7c) umfaßt, zum Verhindern
einer Rückwärtsdrehbewegung dieses Ritzels (6).
2. Gesamtstreckenmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ferner eine Mehrzahl von viereckförmigen Vorsprüngen
(6c₁, 6c₂) einteilig jeweils an den Ritzeln (6) ausgebildet
ist, und daß ein Ausrichtfederteil (7) vorgesehen ist, wel
ches auf die viereckförmigen Vorsprünge (6c₁, 6c₂) drückt.
3. Gesamtstreckenmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Ausrichtfederteil (7) einen Halteabschnitt (71c)
und eine Mehrzahl von Ausrichtfedern (7a₁, 7a₂) aufweist, wel
che auf einem dünnen plattenförmigen Teil ausgebildet sind,
das sich von dem Halteabschnitt (71c) in regelmäßigen Ab
schnitten nach oben erstreckt, wobei die jeweiligen Federn
(7a₁, 7a₂) auf die zugeordneten, viereckförmigen Vorsprünge
(6c₁ und 6c₂) drücken.
4. Gesamtstreckenmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Sperrelement (7c) ein federnd nachgiebiges Plat
tenteil (71c) und eine Klaue (72c) aufweist, welche eine
Drehkraft von diesem einen Ritzel (6) aufnehmen.
5. Gesamtstreckenmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Sperrelement (7c) einteilig mit dem Ausrichtfe
derteil (7) ausgelegt ist.
6. Gesamtstreckenmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Sperrelement (7c) gesondert von dem Ausrichtfe
derteil (7) ausgebildet ist und fest an diesem angebracht
ist.
7. Gesamtstreckenmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Ziffernradeinrichtung sechs Räder (3) zur Angabe
von sechs stellen aufweist, und daß sechs Ritzel (6) vorgese
hen sind.
8. Gesamtstreckenmesser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß das Sperrelement (7c) derart angeordnet ist, daß
dieses eine Drehkraft eines der Ritzel (6) aufnimmt, welches
mit den Ziffernrädern (3) für die dritten und vierten Stel
len, ausgehend von der niedrigsten Stelle aus gesehen, zusam
menarbeitet.
9. Gesamtstreckenmesser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß das Sperrelement (7c) zwischen zwei Ausrichtfedern
(7a₁, 7a₂) angeordnet ist, um gegen die viereckförmigen Vor
sprünge (6c₁, 6c₂) der Ziffernräder für die dritten und vier
ten stellen jeweils ausgehend von der niedrigsten Stelle aus
gesehen, zu drücken.
10. Gesamtstreckenmesser nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ausrichtfederteil (7) aus Harz ausgebildet
ist.
11. Gesamtstreckenmesser nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sperrelement (7c) aus Harz ausgebildet ist.
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- 1992-08-04 DE DE19924225737 patent/DE4225737C2/de not_active Expired - Fee Related
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