DE2751045C2 - Mechanisches Zählwerk - Google Patents
Mechanisches ZählwerkInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein mechanisches Zählwerk mit koaxialen Zifferntrommeln gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, wie es insbesondere für
Kilometerzähler in Kraftfahrzeugen Verwendung findet.
Im allgemeinen werden bei einem Zählwerk der vorgenannten Art, wie es bei Kilometerzählern in Kraftfahrzeugen verwendet wird, fünf Trommeln eingesetzt,
wobei auf jeder Trommel eine aufsteigende Ziffernfolge von 0 bis 9 angebracht ist Auf eine erste Trommel wird
eine intermittierende Bewegung von dem Getriebe übertragen, welches kinematisch mit einer Antriebs-Eingangswelle auf dem Gehäuse des Zählwerks verbunden ist. Wenn diese erste Trommel, die von dem Getriebe angetrieben wird, eine Umdrehung ausgeführt hat, so
überträgt sie ihrerseits über ein entsprechendes Ritzel eine intermittierende Bewegung auf die nachfolgende
Trommel mit einem Übersetzungsverhältnis von 1/10, wobei sie zur Antriebstrommel wird. Auf diese Weise
»zählt« die erste Trommel die Einserstelle, während die
nachfolgende Trommel die Dekaden zählt, und so weiter bis zur letzten Trommel, die die Zehr.tausender
zählt
Da Anzahl der gezählten Kilometer wird durch eine
Ableseöffnung abgelesen, die im Gehäuse des Zählwerks ausgebildet ist und sich parallel zu dem die Trommeln tragenden Zapfen erstreckt und so bemessen ist
daß nur eine einzige Zahlenreihe bzw. -zeile sichtbar ist Beim bekannten Stand der Technik, wie er im vorher
gehenden beschrieben ist werden bei Vorrichtungen
zum Zählender Kilometer in Kraftfahrzeugen Zählwerke der vorgenannten Art aus Kunststoffmaterial mit
entsprechenden mechanischen Eigenschaften verwendet die durch Preßverfahren hergestellt sind. Ange-
sichts der Tatsache, daß die zum Betrieb von Zählwerken vorgeschlagenen Mechanismen im wesentlichen
aus Getriebeteilen bestehen und geringe Abmessungen haben müssen, um das Zählwerk innerhalb der gewünschten kleinen Dimensionen zu halten, und daß bei
den vorgenannten Preßverfahren häufig bei den Formteilen Ungenauigkeiten in den Abmessungen und Verformungen auftreten, so daß bei so kleinen Abmessungen eine zufriedenstellende Arbeitsweise des Zählwerkes behindert würde, werden diese Mechanismen tat-
sächlich so hergestellt daß ihre Ankoppelurg wie auch
ihr Einbau und die gegenseitige Positionierung im Zählwerksgehäuse mit minimalem vorbestimmten Spiel erfolgen.
Dieser Notbehelf ermöglicht einerseits die korrekte
Arbeitsweise des Zählwerkes, aber birgt andererseits in
sich einen technischen Nachteil dergestalt, daß während der Arbeitsweise des Zählwerkes und während die auf
die die Einser zählende Trommel folgenden Trommeln nach und nach in Drehung versetzt werden, die vorge
nannten Spielräume zwischen den einzelnen Getrieben
sich summieren, wodurch eine Winkelverfälschung entsteht die nach und nach zwischen den Trommeln bezüglich ihrer vorgegebenen Winkelstellung größer wird; in
Entsprecnung zu dieser Winkelstellung sind die Ziffern
auf den einzelnen Trommeln mehr parallel zur Achse
der vorgenannten Trommeln ausgerichtet. Als Folge davon entsteht eine Verfälschung, die immer mehr zum
Vorschein kommt, je höher der angezeigte Kilometerstand ist; er zeigt sich an den Zahlen, an denen der
momentane Kilometerstand abgelesen werden kann.
So zeigt die GB-PS U 06 731 ein Zählwerk, bei welchem die koaxial lose auf einer Welle angeordneten
Schaltritzel innerhalb des Umfangs der Zifferntrommeln achsparallel zu diesen angeordnet sind. Ein jedes
so Schaltritzel, das jeweils mit zwei aufeinanderfolgenden Trommeln zusammenwirkt, besteht hier jedoch aus drei
in axialer Richtung gesehen unterschiedlichen Teilen, die in drei unterschiedliche Innenverzahnungen der
Trommeln eingreifen und so die intermittierende Schal
tung durchführen. Die Ausführung der Ritzel als auch
der unterschiedlichen Innenverzahnungen der Trommeln ist somit sehr komplex und aufwendig. Auch
nimmt das Ritzel durch seinen dreischichtigen Aufbau in axialer Richtung relativ viel Platz ein, wodurch dieses
bekannte Zählwerk eine relativ große Länge aufweist.
Die DE-AS 12 37 820 zeigt ein mechanisches Zählwerk, bei welchem zwecks Erhöhung der Lebensdauer
des Mechanismus die Zifferntrommeln auf der Welle nur lose gelagert sind. Die Schaltung wird über Schalt
ritzel vorgenommen, die außerhalb der Trommeln auf
einer zur Zifferntrommel parallelen Achse koaxial und aneinandergrenzend angeordnet sind. Dieses bekannte
Zählwerk besitzt eine relativ auseinandergezogene
Bauweise, welche relativ platzaufwendig ist Auch wird ein spielfreies Schalten rächt gewährleistet
Schließlich zeigt die DE-OS 21 11 056 ein Rollen-Zählwerk für Flüssigkeitszähler, bei welchem die koaxial lose auf einer Welle angeordneten Zahlenrollen
jeweils an ihrer einen Stirnfläche eine Stirnverzahnung und auf der anderen Stirnfläche einen Mitnehmemokken aufweisen, über welchen sie mit ebenfalls koaxial
auf einer Schaltwelle angeordneten Schalträdern zusammenwirken. Bei diesem bekannten Zählwerk ist die
Schalträder-Anordnung im wesentlichen außerhalb des Umfanges der Zahlenrollen angeordnet so daß keine
kompakte Anordnung gegeben ist Auch wird durch die Zwischenschaltriföel und Zahlenrollen-Stirnfläche realisierte Schaltung ein spielfreies Schalten nicht sichergestellt
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein
mechanisches Zählwerk mit koaxialen Zifferntrommeln zu schaffen, mit dessen baulichen und funktioneilen
Merkmalen sich die vorgenannten Nachteile der bekannten Zählwerke ausschalten lassen, wobei gleichzeitig eine noch sichere Arbeitsweise und noch kompaktere Konstruktion der gesamten Zählwerkvorrichtung erzielt werden, in welcher es verwendet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Zählwerk der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst daß die Ritzel in gegenseitiger Berührung von einer
Feder gehalten sind, wobei die Feder im Gehäuse gelagert und zur axialen Beaufschlagung des Ritzels zum
Eingriff mit der ersten Trommel vorgesehen ist und daß bei jedem jeweils in Berührung stehenden Ritzelpaar
auf einer Fläche des einen Ritzels radial drei V-förmige Einschnitte im gleichen Winkelabstand voneinander
ausgebildet sind, während auf der gegenüberliegenden Fläche des anderen Ritzels radial mindestens ein V-förmiger Vorsprung zum Eingriff in die Einschnitte nacheinander ausgebildet ist wobei die Winkelstellung der
Einschnitte und des Vorsprungs bzw. der Vorsprünge bezüglich der Zahlen auf den Trommeln so vorbestimmt
ist daß bei Eingriff des Vorsprungs mit einem der Einschnitte die Zahlen auf den Trommeln parallel zu dem
Lagerzapfen ausgerichtet sind.
Vorteilhafterweise ist die maximale Quererstreckung der V-förmigen Einschnitte gleich oder etwas größer als
das Spiel in der Ankopplung zwischen jedem Schaltritzel und den Verzahnungen auf den Trommeln, mit welchen sie in Eingriff gebracht werden sollen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Zählwerkes unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigt
F i g. 1 einen Teilschnitt durch das gesamte erfindungsgemäße Zählwerk;
Fig.3 einen Schnitt entlang der Linie IH-III aus
Fig.l;
F i g. 4, 5 und 6 jeweils im vergrößerten Maßstab ein Schaltritzel, wie es im Zählwerk nach F i g. 1 verwendet
wird.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß mit 1 das gesamte erfindungsgemäße Zählwerk bezeichnet ist welches einen zylindrischen Zapfen 2 aufweist, der axial an
den einander gegenüberliegenden Enden mit Naben 3,4 versehen ist, mittels welcher das gesamte Zählwerk 1 in
an sich bekannter Weise in einem (nicht dargestellten) herkömmlichen Gehäuse getragen werden kann. Entsprechend der Nabe 4 ist im Zapfen 2 koaxial einstückig
ein Scheibenflansch 5 ausgebildet, während entsprechend der Nabe 3 eine koaxial blockierte und abnehmbare Muffe 6 ausgebildet 1st die koaxial einen plattenförmigen Flansch 7 bildet
Auf dem Zapfen 2 sind koaxial fünf bewegliche Trommein 8, 9, 10,11 und 12 angebracht, die einander glei
chen und in axialer Richtung lückenlos nebeneinander angeordnet sind; jede der Trommeln trägt auf ihrer zylindrischen Außenwandung eine fortlaufende Ziffernfolge von null bis neun. Insbesondere ist in jeder derTrom-
mehl 8 bis 12 koaxial in einer mittleren Stellung ein ringförmiger Vorsprung 8a, 9a, 10a, 11a, 12a ausgebildet,
welcher die Wandung jeder Trommel in zwei aneinanderstoßende Teile Sb, Sc-, 9b, 9c-, 106,10c Mb, lic; 126.
12c; unterteilt
is Aas F i g. 3 ist ersichtlich, daß jede Trommel (8 bis 12)
in Entsprechung zu ihrem eigenen Abschnitt 8c bis 12c
eine axiale Innenverzahnung 14 mit zwanzig Zähnen
aufweist
und drehbar gelagerter beweglicher Ringflansch bezeichnet welcher mittels eines Nabenteiles 16 auf der
Muffe 6 angebracht ist Dieser Flansch 15 trägt auf seinem Umfang einen einstückig ausgebildeten ringförmigen Rand 17, dessen Außendurchmesser gleich dem Au-
ßendurchmesser der Trommel 8 bis 12 ist, während seine Länge gleich der Länge der Abschnitte 8b bis 12i>
der Trommeln ist Der Flansch 15 ist entsprechend seinem ringförmigen Rand 17 mit einer axialen Innenverzahnung mit zwei Zähnen 17a, 17a versehen, die der axialen
Innenverzahnung der Trommeln an deren Teilen Sb bis 12b völlig gleicht
Der Flansch 15 hält in Zusammenwirkung mit dem feststehenden Flansch 5 die Vielzahl der Trommeln 8 bis
12 in der Stellung, wie sie oben beschrieben wurde und
in F i g. 1 dargestellt ist. Außen auf dem Nabenteil 16 des
Flansches 15 ist eine Zahnung 16a (beispielsweise eine Helikoidalverzahnung) ausgebildet über welche der
Flansch 15 kinematisch mit einer nicht dargestellten Antriebswelle zum Zählen der Umdrehungen verbunden
werden kann.
Aus den F i g. 2 und 3 ist ersichtlich, daß durch den Zapfen 2 parallel zu dessen Eigenachse eine Vertiefung
18 verläuft die auf der zylindrischen Wandung des Zapfens offen ist und in welcher sich ein zweiter Zapfen 19
parallel zur Achse des Zapfens 2 erstreckt, welcher an den gegenüberliegenden Enden vom feststehenden
Flansch 5 und vom Flansch 7 der Muffe 6 getragen ist.
Auf diesem Zapfen 19 sind koaxial fünf bewegliche Ritzel 20, 21, 22, 23 und 24 mit gleicher Ausbildung in
so gegenseitigem Kontakt angeordnet, d. h. das Endteil des einen berührt den Anfang des anderen. Die Vielzahl
dieser Ritzel ist gegen den feststehenden Flansch 5 durch die elastische axiale Wirkung einer Feder 25 auf
dem ersten (20) der Ritzel gehalten.
Jedes der Ritzel ist auf seinem Umfang auf einem Bereich zwischen zwei ringförmigen Innenvorsprüngen
8a bis 12a zweier benachbarter Trommeln mit einer axialen Verzahnung versehen, die sechs jeweils um 60°
winkelversetzte Zähne 26 aufweist. Insbesondere sind
eo auf einem Endabschnitt, der zum beweglichen Flansch 15 hingewendet ist, die Zähne 26 jedes Ritzels abwechselnd unterbrochen, so daß jedes Ritzel auf diesem Abschn'tt außen mit einer axialen Verzahnung versehen ist,
die aus drei um jeweils 120° versetzten Zähnen besteht.
Die Form und die Abmessungen der axialen Zähne 26 sind so ausgelegt, daß die Verzahnungen jedes Ritzels
mit der Innenverzahnung 13 einer Trommel und mit der Innenverzahnung 14 der benachbarten Trommel kam-
men kann. Insbesondere kann die axiale Verzahnung des Ritzels 20 gleichzeitig mit der Innenverzahnung des
beweglichen Flansches 15 und mit der Innenverzahnung 14 der ersten Trommel 8 (F i g. 1 und 2) kämmen. Aus
der Beschreibung der Darstellung ist offensichtlich, wie jedes Ritzel mit der unmittelbar danebenliegenden
Trommel auf der Seite des beweglichen Flansches 15 ein intermittierend arbeitendes Getriebe darstellt, mit welchem
eine intermittierende Bewegung auf die der dem feststehenden Flansch 5 zugekehrten Seite unmittelbar
benachbarten Trommel im Übertragungsverhältnis von 1/10 übertragen wird.
Aus F i g. 4, 5 und 6 ist ersichtlich, daß jedes der Ritzel 20 bis 24 auf seiner Stirnfläche, die dem feststehenden
Flansch 5 zugekehrt ist, mit insgesamt drei Einschnitten 27 versehen ist, die sich axial erstrecken, V-förmig ausgebildet
sind und um jeweils 120° versetzt angeordnet sind, während auf der gegenüberliegenden Seite drei
radiale Vorsprünge 28 vorgesehen sind, die sich radial erstrecken, um jeweils 120° versetzt sind und umgekehrt
V-förmig sind.
Bei der Anordnung mit gegenseitigem Eingriff der Ritzel, wie aus F i g. 1 ersichtlich, kämmen die Vorsprünge
28 eines Ritzels mit den entsprechenden Einschnitten 27 des benachbarten Ritzels. Die Einschnitte 27 des Ritzels
24 sind bei dieser Anordnung im Eingriff mit den Vorsprüngen 28a, die auf der Innenwandung 5a des feststehenden
Flansches 5 in einem Winkelabstand von 120° angeordnet sind. Die wahlweise Winkelstellung für
die Einschnitte 27 und die Vorsprünge 28 jedes Ritzels ist so, daß die Ziffern auf den Trommeln 8 bis 12 alle
parallel zur Achse des Zapfens 2 ausgerichtet sind, wenn alle Ritzel 20 bis 24 sich in einer Stellung befinden, in
welcher das Anfangsteil des einen das Endteil des anderen berührt.
Das erfindungsgemäße Zählwerk arbeitet wie folgt:
Wenn das Fahrzeug sich bewegt, wird das Zählwerk kontinuierlich durch die kontinuierliche Drehung des
beweglichen Flansches 15 betätigt Bei jeder Umdrehung dieses Flansches findet ein Eingriff zwischen seiner
Innenverzahnung 17a und der Verzahnung des Schaltriizels
20 statt. Wenn die beiden Verzahnungen außer Eingriff gebracht werden, so springt das Ritzel 20 plötzlich
in eine Winkelstellung von 120° versetzt um den Zapfen 19. Da die Verzahnung des Ritzels 20 gleichzeitig
mit der Verzahnung 14 der ersten Trommel 8 kämmt, und da diese Trommel eine Winkelverschiebung um den
Zapfen 2 erfährt, in welcher versetzten Stellung sie der Stellung entspricht, in welcher durch das Ablesefenster
des Zählwerks abgelesen werden kann, so taucht in diesem Fenster die unmittelbar auf die zuvor abzulesende
Ziffer folgende Ziffer auf.
Die Winkelstellung des Ritzels 20 hängt mit der elastischen Wirkung der Feder 25 zusammen. Tatsächlich
kommen zu Anfang dieser Winkelbewegung die Ausschnitte 27 des Ritzels 26 außer Eingriff mit den jeweiligen
Vorsprüngen 28 des nachfolgenden Ritzels 2t. Durch die V-Form sowohl der Einschnitt 27 wie auch
der Vorsprünge 28 entspricht diesem Ausrücken eine axiale Verschiebung des Ritzels 20 gegen die Feder 25 in
Richtung auf den Flansch 7 hin. Zu Ende dieser Winkelverschiebung des Ritzels 20 sind die Einschnitte 27 dieses
Ritzels mit den Vorsprüngen 28 des Ritzels 21 ausgerichtet, so daß durch die Wirkung der Feder 25 sich mit
einer kleinen Auslösung der Eingriff zwischen Einschnitten und Vorsprüngen stabilisiert und damit die
Ritzel 20 und 21 wieder in eine sich berührende Stellung gebracht sind. Dieser erneute Eingriff zwischen den Einschnitten
27 des Ritzels 20 und den Vorsprüngen 28 des Ritzels 21 stellt die genaue Positionierung einer neuen
Ziffer im Ablesefenster sicher, die zu den im Ablesefeld bereits sichtbaren Ziffern der anderen Trommel ausgerichtet
ist, und dies trotz der Spielräume, mit welchen die Verbindungen zwischen den Verzahnungen des
Schaltritzels 20 und den Verzahnungen des beweglichen Flansches 15 einerseits und der Trommel 8 andererseits
notwendigerweise ausgebildet sind.
Diese Arbeitsweise wiederholt sich für jede Umdrehung des Flansches 15, wobei jede Umdrehung durch
die erste Trommel 8 gezählt wird.
Wenn die Trommel 8 ihrerseits eine Umdrehung um den Zapfen 2 ausgeführt hat, so gelangt ihre Innenverzahnung
13 mit der Verzahnung auf dem Ritzel 21 in Eingriff, so daß bei einer nachfolgenden Umdrehung des
Flansches 15 gleichzeitig eine Winkelverschiebung um 120° des Ritzels 20 der Trommel 8 und des Ritzels 21
erfolgt. Jedoch steht die Verzahnung dieses Ritzels 21 gleichzeitig mit der Innenverzahnung 14 der Trommel 9
in Eingriff, und damit erfährt auch diese Trommel 9 bei dieser Gelegenheit eine Winkelversetzung um 36° um
den Zapfen 2. Dieser Winkelverschiebung entspricht die Positionierung einer Zahl auf der Trommel 9, die unmittelbar
auf die vorher angezeigte folgt, im Ablesefenster des Zählwerks. Im wesentlichen »zählt« die Trommel 8
die Einerstellen, während die Trommel 9 die Dekaden zählt.
Im Fall der Winkelverschiebung um 120° des Ritzels 21 zusammen mit dem Ritzel 20 erfolgt in der vorbeschriebenen
Art und Weise die Ausrückung der Einschnitte 27 des Ritzels 21 aus den Vorsprüngen 28 des
Ritzels 22, so daß die Ritzel 20 und 21 als eine Einheit eine axiale Verschiebung auf dem Zapfen 19 entgegen
der Feder 25 erfahren. Bei Beendigung der Drehbewegung um 120° greifen die Einschnitte auf dem Ritzel 21
wieder in die Vorsprünge des Ritzels 22 ein. und das Ritzelpaket stabilisiert sich wieder in gegenseitiger
Kopf-Ende-Berührung.
Der oben im Zusammenhang mit den Ritzeln 20 und 21 und den Trommeln 8 und 9 beschriebene Ablauf
wiederholt sich für alle übrigen Ritzel und die übrigen Trommeln in derselben Weise, und zwar sowohl hinsichtlich
der sukzessiven Zählung der Umdrehungen, die der bewegliche Flansch 15 ausführt, wie auch hinsichtlich
des Ein- und Ausrückens der Einschnitte 27 und der entsprechenden Vorsprünge 28 des benachbarten Ritzels,
so daß zu jedem Zeitpunkt eine genaue Ausrichtung der Zahlen im Ablesefenster sichergestellt ist, während
andererseits der beim bekannten Stand der Technik aufgetretene und vorbeschriebene Nachteil endgültig
beseitigt ist
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Mechanisches Zählwerk, insbesondere für Kilometerzähler in Kraftfahrzeugen, mit koaxialen Zifferntrommeln (8 bis 12) und mit Schalt- bzw. Übertragungsritzeln (20 bis 24) zur intermittierenden
Übertragung eines Schaltzustandes von einer Wertstelle auf eine höhere Wertstelle (Zehnerschaltung),
wobei die Schaltritzel (20 bis 24) axial auf einem Zapfen (19) beweglich und in gegenseitiger Berührung derart lagern, daß jeweils ein Anfangsteil das
Endteil des anderen berührt, und daß der Zapfen (19) und die Schaltritzel (20 bis 24), die auf diesem koaxial
und drehbar gelagert sind, parallel zum Lagerzapfen (2) der Zifferntrommeln in einer Stellung gehalten
sind, die innerhalb des Umfangs der Zifferntrommeln (8 bis 12) liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzel (20,2i, 22,23,24) in gegenseitiger Berührung von einer Feder (25) gehalten sind,
wobei die Feder (25) im Zählergehäuse gelagert und zur axialen Beaufschlagung des Ritzels (20) zum Eingriff mit der ersten Trommel (8) vorgesehen ist, und
daß bei jedem jeweils in Berührung stehenden Ritzelpaar auf einer Fläche des einen Ritzels radial drei
V-förmige Einschnitte (27) im gleichen Winkelabstand voneinander ausgebildet sind, während auf der
gegenüberliegenden Fläche des anderen Ritzels radial mindestens ein V-förmiger Vorsprung (28) zum
Eingriff in die Einschnitte (27) nacheinander ausgebildet ist, wobei die Winkelstellung der Einschnitte
(27) und des Vorsprungs bzw. der Vorsprünge (28) bezüglich der Zahlen auf den Trommeln (8,9,10, U,
12) so vorbestimmt ist, daß bei Eingriff des Vorsprungs (28) mit einem der Einschnitte (27) die Zahlen auf den Trommeln parallel zu dem Lagerzapfen
(2) ausgerichtet sind.
2. Zählwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Quererstreckung der V-förmigen Einschnitte (27) gleich oder etwas größer
ist als das Spiel in der Ankopplung zwischen jedem Schaltritzel und den Verzahnungen auf den Trommeln, mit welchen sie in Eingriff gebracht werden
sollen.
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