DE4225047C2 - Vulkanisiervorrichtung - Google Patents
VulkanisiervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vulkanisiervorrich
tung zum Vulkanisieren endloser Gummiriemen, z. B. Treib
riemen.
Endlose Gummiriemen dieser Art werden dadurch herge
stellt, daß Riemenbestandteile, wie unvulkanisiertes
Gummiband, Leinwand, Fäden usw. um ein zylindrisches
Formwerkzeug herumgewickelt werden, so daß sich ein zy
lindrisches unvulkanisiertes Gummiformstück ergibt, das
vulkanisiert, gekühlt, entformt und schließlich in Riemen
der gewünschten Breite zerschnitten wird.
Eine typische Vulkanisiervorrichtung zum Vulkanisieren
eines unvulkanisierten Gummiriemenformstücks ist eine
Dichtungsvulkanisiervorrichtung, von der ein Teil in
Fig. 6 im Querschnitt dargestellt ist. Am oberen und
unteren Ende eines Formwerkzeugs 51 ist jeweils ein ring
förmiges Kappenteil 52 und 53 in der Weise befestigt,
daß die Kappenteile sowohl das obere als auch das untere
Ende eines unvulkanisierten Gummiriemenformstücks A ab
decken, das um den Umfang des Formwerkzeugs 51 zwischen
den Kappenteilen 52 und 53 herumgeformt worden ist. Dann
wird die gesamte Anordnung in eine Metallhülse 55 einge
führt. Die Metallhülse 55 enthält eine Gummihülse 54,
deren oberes und unteres Ende am inneren Umfang der Me
tallhülse 55 befestigt sind. Durch eine Rohrleitung wird
unter Druck stehender Dampf in den Raum zwischen der
Gummihülse 54 und der Metallhülse 55 eingelassen, um
auf das Formstück A Druck auszuüben und es zu erwärmen,
so daß eine Vulkanisation bewirkt wird. Diese Vulkani
siervorrichtung wird in einem (nicht dargestellten) ab
dichtbaren Vulkanisierbehälter angeordnet, und der unter
Druck stehende Dampf wird in den Vulkanisierbehälter
geleitet. Eine der beschriebenen Vorrichtung ähnliche
Vorrichtung ist beispielsweise in der US-Patentschrift
4 095 480 dargestellt.
Die erwähnte herkömmliche Vulkanisiervorrichtung ist
jedoch in folgenden Punkten verbesserungswürdig:
- 1. Zum Vulkanisieren müssen die Kappenteile 52 und 53 entsprechend der Größe des Formwerkzeugs 51 und der Dicke des unvulkanisierten Gummiriemen-Formstücks A gewählt werden. Der Austausch der Kappenteile ent sprechend der jeweiligen Größe ist Zeit- und arbeits aufwendig.
- 2. Der zweite Punkt betrifft das vulkanisierte Produkt. Die Kappenteile 52 und 53 bestehen aus Metall und werden daher beim Einführen des unter Druck stehenden Dampfes rasch erwärmt. Infolgedessen haben der obere und untere Abschnitt X (siehe Fig. 5b) des unvulka nisierten Gummiriemen-Formstücks A eine größere Vulkani siergeschwindigkeit als die dazwischenliegenden Abschnitte Y und Z, wie es durch die Kurve X' in Fig. 5a veranschau licht ist, die den Grad der Vulkanisation darstellt, so daß die Abschnitte X zu stark aushärten. Der obere und der un tere Abschnitt X des unvulkanisierten Gummiriemen- Formstücks A schrumpfen und verhindern, daß das im Gummi riemen-Formstück A freigesetzte Gas entweichen kann. Das Gas verbleibt daher in Form von Blasen im Gummiriemen. Die Blasen verursachen Nadel-Löcher oder beeinträchtigen die Qualität des Gummiriemens.
Darüber hinaus befindet sich ein Spalt zwischen dem Formwerk
zeug 51 und den Kappenteilen 52 und 53. Beim Vulkanisieren
schmilzt ein Teil des unvulkanisierten Gummiriemen-Formstücks A
und fließt in den Spalt. Demzufolge müssen der obere und untere
Teil des Gummiriemens als Abfall behandelt werden, da die Form
dieser Teile unregelmäßig ist. Der Ertrag ist daher gering.
Durch die DE 26 26 506 B2 ist eine Vulkanisiervorrichtung be
kannt, zur Herstellung endloser Gummiriemen, wobei die Vulkani
siervorrichtung aufweist:
- - einen abdichtbaren Vulkanisierbehälter mit einem Deckel auf seinem einen Ende,
- - ein Formwerkzeug zum Einführen in den Vulkanisierbehälter,
- - Dampfzu- und Auslaßleitungen, die am Vulkanisierbehälter an geschlossen sind, um einem das Formwerkzeug in dem Vulkani sierbehälter umgebenden Raum und dem Innenraum des Formwerk zeugs Dampf zuzuführen und diesen wieder abzulassen,
- - eine Gummihülse, deren Länge so bemessen ist, daß die Gummi hülse das Formstück abdeckt, das das Formwerkzeug umgibt, wobei die Gummihülse etwas länger als das Formwerkzeug ist, so daß beide Enden der Gummihülse, wenn sie das Formstück abdeckt, geringfügig über beide Enden des Formwerkzeugs hin rausragen,
- - einen ringförmigen Haltesitz, der im unteren Teil des Vulka nisierbehälters angeordnet ist, und
- - einen ringförmigen Preßsitz, der dem Haltesitz ähnlich und auf der Innenseite des Deckels vorgesehen ist.
Hierbei werden die Formstücke (Formlinge) im Vulkanisierbehäl
ter ebenfalls durch den Dampf an ihren axial äußeren Enden oder
die axial äußeren Formstücke insgesamt über den Preßsitz bzw.
eine Bodenplatte und den Haltesitz, die jeweils aus Metall be
stehen, stärker erwärmt, als die axial weiter innen liegenden
Abschnitte der axial äußeren Formstücke oder als die axial wei
ter innen liegenden Formstücke. Daher treten auch hier unter
schiedliche Vulkanisiergeschwindigkeiten in den Formstücken und
die daraus entstehenden, vorstehend erwähnten Schwierigkeiten
auf. Ferner sind der Preßsitz und der Haltesitz durch eine
Stange formschlüssig und lösbar verbunden. Um den Vulkanisier
behälter neu zu beschicken, müssen daher in arbeitsaufwendiger
Weise die Stange und der Preßsitz gelöst und entfernt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vulkani
siervorrichtung für endlose Gummiriemen anzugeben, bei der die
erwähnten Kappenteile entfallen, ein Wechsel der Einrichtung
bei einem Wechsel der Gummiriemengröße entfällt, das Öffnen des
Vulkanisierbehälters und der Vulkanisiervorgang einfacher ist,
die Gummiriemenqualität verbessert ist und der Ertrag höher
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe enthält eine erfindungsgemäße Vulka
nisiervorrichtung für ein endloses Formstück, das zur Herstel
lung endloser Gummiriemen verwendet wird, einen abdichtbaren
Vulkanisierbehälter mit einem Deckel auf seinem Ende, ein Form
werkzeug zum Einführen in den Vulkanisierbehälter, Dampfzu- und
auslaßleitungen, die am Vulkanisierbehälter angeschlossen sind,
um einem das
Formwerkzeug in dem Vulkanisierbehälter umgebenden Raum
und dem Innenraum des Formwerkzeugs Dampf zuzuführen
und diesen wieder abzulassen, eine Gummihülse, deren
Länge so bemessen ist, daß die Gummihülse das Formstück
abdeckt, das das Formwerkzeug umgibt, wobei die Gummihül
se etwas länger als das Formwerkzeug ist, so daß beide
Enden der Gummihülse, wenn sie das Formstück abdeckt,
geringfügig über beide Enden des Formwerkzeugs hinaus
ragen, einen ringförmigen Haltesitz, der im unteren Teil
des Vulkanisierbehälters angeordnet ist, einen ringförmi
gen Preßsitz, der dem Haltesitz ähnlich und auf der In
nenseite des Deckels vorgesehen ist, eine Schiebevorrich
tung, die mit dem Deckel und dem Preßsitz verbunden ist,
so daß der Preßsitz vor- und zurückgeschoben werden kann,
und einen Kühlmantel auf der Innenseite des Preßsitzes
für ein Kühlmittel, das in dem Preßsitz umläuft.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Haltesitz innen eben
falls einen Kühlmantel aufweist, so daß ein Kühlmittel
darin zirkulieren kann.
Bei dieser Vulkanisiervorrichtung wird der Deckel geöff
net, um das Gummiriemen-Formstück, das das Formwerkzeug
umgibt, wobei das Gummiriemen-Formstück von einer Gummi
hülse umgeben ist, in den Vulkanisierbehälter einzufüh
ren. Das Formwerkzeug wird auf dem Haltesitz angeordnet,
und dann wird der Deckel geschlossen, um den Behälter
abzudichten. Der Schieber wird vorgeschoben, so daß der
Preßsitz gegen das obere Ende des Formwerkzeugs gedrückt
und dieses nach unten gedrückt und zwischen dem Preßsitz
und dem Haltesitz eingespannt wird. In diesem Zustand
berühren die vorstehenden Teile des oberen und unteren
Endes der Gummihülse jeweils den Preßsitz und den Halte
sitz. Dann wird das Kühlmedium eingelassen, so daß es
in dem Kühlmantel innerhalb des Preßsitzes umläuft, und
gleichzeitig wird der unter Druck stehende Dampf in den
Vulkanisierbehälter und das Formwerkzeug eingelassen,
um das unvulkanisierte Gummiriemen-Formstück zu vulkani
sieren.
Hierbei wird das unvulkanisierte Gummiriemen-Formstück
vulkanisiert, während wenigstens der obere Endabschnitt
gekühlt wird. Infolgedessen unterscheidet sich die Vulka
nisiergeschwindigkeit des oberen Endabschnitts X gemäß
Fig. 5a nicht wesentlich von der der anderen Abschnitte
Y und Z. Das im unvulkanisierten Gummiriemen-Formstück
freigesetzte Gas entweicht zwischen dem oberen Endab
schnitt des Gummiriemenformstücks und dem Formwerkzeug
oder zwischen dem Formstück und der Gummihülse. Die Bil
dung von Nadellöchern oder anderen Fehlern wird daher
verhindert. Sowohl das obere als auch das untere Ende
des unvulkanisierten Gummiriemen-Formstücks werden vulka
nisiert, während sie eng vom Formwerkzeug, von der Gummi
hülse und dem Preßsitz oder Haltesitz umgeben sind. Die
Form des Produkts wird daher selbst dann nicht be
einträchtigt, wenn das unvulkanisierte Gummiriemen-Form
stück während der Vulkanisation schmilzt.
Wenn auch der Halte- oder Stützsitz innen gekühlt wird,
wird auch das untere Ende des unvulkanisierten Gummirie
men-Formstücks - ebenso wie das obere Ende - durch das
Einführen des Kühlmittels in den Kühlmantel des Halte
sitzes beim Vulkanisieren gekühlt. Wie Fig. 5a zeigt,
die den Grad der Vulkanisation darstellt, ist die Vulka
nisiergeschwindigkeit des unteren Endabschnitts X weit
gehend gleich derjenigen der anderen Abschnitte Y und
Z. Das gesamte unvulkanisierte Gummiriemen-Formstück
wird daher gleichmäßig vulkanisiert.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachstehend
anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Vulkanisiervorrichtung,
Fig. 2 den Querschnitt II-II der Fig. 1,
Fig. 3 den Querschnitt III-III der Fig. 1,
Fig. 4a einen Längsschnitt durch die linke Hälfte eines
unvulkanisierten Gummiriemen-Formstücks, das
das Formwerkzeug umgibt und seinerseits von einer
Gummihülse umgeben ist,
Fig. 4b einen Längsschnitt durch die linke Hälfte des
Formwerkzeugs, während es in der Vulkanisier
vorrichtung befestigt ist,
Fig. 5a die Abhängigkeit des Vulkanisationsgrads (der
Vulkanisiergeschwindigkeit) von Abschnitten X,
Y und Z eines unvulkanisierten Gummiriemen-Form
stücks von der Zeit,
Fig. 5b eine Darstellung der Lage der Abschnitte X, Y
und Z des unvulkanisierten Gummiriemen-Formstücks
A und
Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen Teil einer bekann
ten Dichtungs-Vulkanisiervorrichtung.
Nach Fig. 1 ist ein Vulkanisierbehälter 1 oben mit einem
Deckel 2 versehen. Der Deckel 2 ist nach Fig. 2 von einem
Dichtungsring 2a umgeben und durch ein Gelenk 2b mit
dem Vulkanisierbehälter 1 verbunden.
Wie Fig. 3 deutlicher zeigt, ist im Inneren des Vulkani
sierbehälters 1 ein ringförmiger Haltesitz 3 mit einer
mittleren Öffnung 3a am Boden über einen zylindrischen
Träger 3b befestigt.
Nach Fig. 1 enthält der Haltesitz 3 einen Kühlkanal oder
Kühlmantel 3c. Mit dem Kühlmantel 3c sind eine Kühlwas
ser-Zuleitung 4 und eine Kühlwasser-Auslaßleitung 5 ver
bunden, die beide die Außenwand des Vulkanisierbehälters
1 durchsetzen. Im unteren Teil des Vulkanisierbehälters
1 erstreckt sich das eine Ende einer Niederdruck-Dampf
zuleitung 6, die die Bodenwand des Behälters 1 durch
setzt, bis zu der Öffnung 3a des Haltesitzes 3. Darüber
hinaus ist eine Niederdruck-Dampfauslaßleitung 7 mit
der Mitte der Bodenwand des Behälters und eine Hoch
druck-Dampfauslaßleitung 8 mit dem Umfang der Bodenwand
des Behälters 1 verbunden. Ferner ist eine Hochdruck-
Dampfzuleitung 9 am oberen Teil der Umfangswand des Vul
kanisierbehälters 1 angeschlossen.
Auf der Innenseite des Deckels 2 ist ein Preßsitz 10
vorgesehen, der mittels eines Hydraulikzylinders 11 frei
hin und her schiebbar ist. Der Preßsitz 10 hat einen
Ring mit einer mittleren Öffnung 10a und ist symmetrisch
mit dem Haltesitz 3. Innen hat der Preßsitz 10 einen
Kühlkanal oder Kühlmantel 10c; außerdem ist er am unteren
Ende der durch die Mitte des Deckels 2 hindurchgeführ
ten Kolbenstange 11a des Hydraulikzylinders 11 befestigt.
Sodann erstrecken sich zwei Führungsteile 12 und 13,
ähnlich der Kolbenstange des Hydraulikzylinders 11, durch
den Deckel 2, wobei sich die Kolbenstange 11a zwischen
den Führungsteilen 12 und 13 befindet. Die unteren Enden
der Führungsteile 12 und 13 sind ebenfalls am Preßsitz
10 befestigt. Die Schafte der Führungsteile 12 und 13
sind jeweils mit einem Durchgangsloch 12a bzw. 13a ver
sehen, und diese Löcher sind mit dem Inneren des Kühlman
tels 10c verbunden. Das Führungsteil 12 bildet die Zulei
tung für das Kühlwasser, und das andere Führungsteil
13 bildet die Auslaßleitung für das Kühlwasser.
Im Vulkanisierbehälter 1 wird ein Formwerkzeug 21 mit
einem zylindrischen Körper angeordnet, der im oberen
und unteren Ende jeweils mit einer Öffnung 21a bzw. 21b
versehen ist. Um das Formwerkzeug 21 werden nacheinander
ein unvulkanisiertes Gummiband, Leinwand, Fäden usw.
herumgewickelt, bevor das Formwerkzeug in den Vulkani
sierbehälter eingeführt wird, um ein unvulkanisiertes
Gummiriemen-Formstück A zu bilden. Um das Gummiriemen-
Formstück A ist eine hitzebeständige Gummihülse 22 ange
ordnet. Die Gummihülse 22 ist etwas länger ausgebildet
als die Höhe des Formwerkzeugs 21, so daß beide Enden
der Gummihülse 22, wenn die Hülse das Formstück A umgibt,
ein bißchen - um einen Betrag ΔL - über das obere und
untere Ende des Formwerkzeugs 21 hinausragen, wie es
in Fig. 4a dargestellt ist. Wenn daher das Formwerkzeug
21 zwischen Haltesitz 3 und Preßsitz 10 befestigt ist,
werden die Enden der Gummihülse 22 verformt oder radial
nach außen gedrückt, wie es in Fig. 4b dargestellt ist,
so daß sie den Haltesitz 3 und den Preßsitz 10 jeweils
innig berühren. Nach Fig. 1 sind mit 18 eine Dichtungs
packung und mit 19 O-Ringe bezeichnet.
Wie die Vulkanisation durch die beschriebene Vulkanisier
vorrichtung bewirkt wird, wird nachstehend näher erläu
tert.
Die Gummihülse 22 wird über das unvulkanisierte Gummi
riemen-Formstück A geschoben, das seinerseits um das
Formwerkzeug 21 herumgewickelt worden ist, wie es in
Fig. 4a dargestellt ist. Sodann wird der Deckel 2 des
Vulkanisierbehälters 1 geöffnet und das Formwerkzeug 21
in den Behälter 1 eingeführt. Das Formwerkzeug 21 wird
auf dem Haltesitz 3 angeordnet, und dann wird der Deckel
2 geschlossen, um den Vulkanisierbehälter 1 abzudichten.
In diesem Zustand wird die Kolbenstange 11a des Hydrau
likzylinders 11 ausgefahren, um den Preßsitz 10 nach
unten gegen das obere Ende des Formwerkzeugs 21 zu
drücken. Dadurch wird das Formwerkzeug 21 an Ort und
Stelle festgehalten. Gleichzeitig werden das obere und
untere Ende der Gummihülse 22 verformt, wie es in Fig.
4b dargestellt ist, so daß sie den Haltesitz 3 und den
Preßsitz 10 jeweils innig berühren.
Dann wird das Kühlwasser über die Zuleitungen 4 und 12
in die Kühlmäntel 3c und 10c eingelassen. Über die Dampf
zuleitung 6 wird Niederdruckdampf in das Formwerkzeug
21 und über die Dampfzuleitung 9 Hochdruckdampf in den
das Formwerkzeug 21 umgebenden Raum des Vulkanisier
behälters 1 eingelassen. Auf diese Weise wird das Gummi
riemen-Formstück A vulkanisiert, während gleichzeitig
seine Enden gekühlt werden. Infolgedessen ist der Vulka
nisationsgrad (die Vulkanisiergeschwindigkeit) in den
jeweiligen Abschnitten X, Y und Z des unvulkanisierten
Gummiriemen-Formstücks A (siehe Fig. 5b) nahezu gleich,
wie es in Fig. 5a dargestellt ist, so daß das gesamte
Gummiriemen-Formstück A weitgehend gleichmäßig vulkani
siert wird. Darüber hinaus werden, im Gegensatz zu einer
Vulkanisation mittels der herkömmlichen Dichtungs-Vulka
nisiervorrichtung nach Fig. 6, das obere und untere Ende
des unvulkanisierten Gummiriemen-Formstücks A nicht zu
stark ausgehärtet (zu frühe Kontraktion), und das während
(insbesondere nach Beginn) der Vulkanisation gebildete
Gas kann aus dem Formstück A entweichen, so daß Fehler,
wie Nadellöcher, verhindert werden können und ein Gummi
riemen hoher Qualität hergestellt werden kann.
Nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit ist der Vulkanisa
tionsvorgang abgeschlossen. Die Zuführung des Kühlwas
sers, des Niederdruckdampfes und des Hochdruckdampfes
wird gleichzeitig beendet. Dann wird der Preßsitz 10
durch den Hydraulikzylinder 11 hochgehoben, um das Form
werkzeug 21 freizugeben. Der Deckel 2 wird geöffnet und
das Formwerkzeug 21 herausgenommen, um die Verfahrens
schritte des Vulkanisationsprozesses zu vervollständi
gen.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel enthält der
Haltesitz 3 im Inneren einen Kühlmantel 3c. Es sei je
doch darauf hingewiesen, daß das im Gummiriemen-Formstück
A während der Vulkanisation freigesetzte Gas am oberen
Ende entweichen kann, wenn der Kühlmantel nur auf seiten
des Preßsitzes 10 vorgesehen ist. Mithin läßt sich durch
diese Vulkanisiervorrichtung ein Gummiriemen hoher Quali
tät, praktisch ohne Nadellöcher herstellen. Ferner wird
zwar die Vertikalbewegung des Preßsitzes 10 durch den
Hydraulikzylinder 11 bewirkt, doch kann dies auch durch
eine andere Art von Schieber bewirkt werden. Bei
spielsweise kann eine Förderspindeleinrichtung, die durch
einen Antriebsmotor gedreht wird, verwendet werden.
Durch die Erfindung ergeben sich mithin folgende Vortei
le:
- 1. Da keine Kappenteile erforderlich sind, ist keine Änderung des Aufbaus bei einem Wechsel der Größe des Gummiriemen-Formstücks erforderlich. Der Vulkanisa tionsvorgang ist daher einfacher und der Wirkungsgrad höher.
- 2. Das gesamte zylindrische unvulkanisierte Gummiriemen- Formstück wird gleichmäßig vulkanisiert, ohne daß irgendwelche Nadellöcher auftreten. Dadurch wird die Qualität des Gummiriemens verbessert.
- 3. Sowohl das obere Ende als auch das untere Ende des zylindrischen unvulkanisierten Gummiriemen-Formstücks können zur Herstellung von Produkten verwendet werden. So lassen sich wenigstens zwei weitere Gummiriemen aus jedem Gummiriemen-Formstück im Vergleich zu der herkömmlichen Vulkanisiervorrichtung herstellen. Der Ertrag ist daher höher.
Claims (2)
1. Vulkanisiervorrichtung für ein endloses Formstück
(A), das zur Herstellung endloser Gummiriemen verwen
det wird, wobei die Vulkanisiervorrichtung aufweist:
einen abdichtbaren Vulkanisierbehälter (1) mit einem Deckel (2) auf seinem Ende,
ein Formwerkzeug (21) zum Einführen in den Vulka nisierbehälter (1),
Dampfzu- und -auslaßleitungen (6-9), die am Vulkanisierbehälter angeschlossen sind, um einem das Formwerkzeug (21) in dem Vulkanisierbehälter umgeben den Raum und dem Innenraum des Formwerkzeugs (21) Dampf zuzuführen und diesen wieder abzulassen,
eine Gummihülse (22), deren Länge so bemessen ist, daß die Gummihülse (22) das Formstück (A) ab deckt, das das Formwerkzeug (21) umgibt, wobei die Gummihülse (22) etwas länger als das Formwerkzeug (21) ist, so daß beide Enden der Gummihülse (22), wenn sie das Formstück (A) abdeckt, geringfügig über beide Enden des Formwerkzeugs (21) hinausragen,
einen ringförmigen Haltesitz (3), der im unteren Teil des Vulkanisierbehälters (1) angeordnet ist,
einen ringförmigen Preßsitz (10), der dem Halte sitz (3) ähnlich und auf der Innenseite des Deckels (2) vorgesehen ist,
eine Schiebevorrichtung (11), die mit dem Deckel (2) und dem Preßsitz (10) verbunden ist, so daß der Preßsitz (10) vor- und zurückgeschoben werden kann, und
einen Kühlmantel (10c) auf der Innenseite des Preßsitzes (10) für ein Kühlmittel, das in dem Preß sitz (10) umläuft.
einen abdichtbaren Vulkanisierbehälter (1) mit einem Deckel (2) auf seinem Ende,
ein Formwerkzeug (21) zum Einführen in den Vulka nisierbehälter (1),
Dampfzu- und -auslaßleitungen (6-9), die am Vulkanisierbehälter angeschlossen sind, um einem das Formwerkzeug (21) in dem Vulkanisierbehälter umgeben den Raum und dem Innenraum des Formwerkzeugs (21) Dampf zuzuführen und diesen wieder abzulassen,
eine Gummihülse (22), deren Länge so bemessen ist, daß die Gummihülse (22) das Formstück (A) ab deckt, das das Formwerkzeug (21) umgibt, wobei die Gummihülse (22) etwas länger als das Formwerkzeug (21) ist, so daß beide Enden der Gummihülse (22), wenn sie das Formstück (A) abdeckt, geringfügig über beide Enden des Formwerkzeugs (21) hinausragen,
einen ringförmigen Haltesitz (3), der im unteren Teil des Vulkanisierbehälters (1) angeordnet ist,
einen ringförmigen Preßsitz (10), der dem Halte sitz (3) ähnlich und auf der Innenseite des Deckels (2) vorgesehen ist,
eine Schiebevorrichtung (11), die mit dem Deckel (2) und dem Preßsitz (10) verbunden ist, so daß der Preßsitz (10) vor- und zurückgeschoben werden kann, und
einen Kühlmantel (10c) auf der Innenseite des Preßsitzes (10) für ein Kühlmittel, das in dem Preß sitz (10) umläuft.
2. Vulkanisiervorrichtung nach Anspruch 1, bei dem auch
auf der Innenseite des Haltesitzes (3) ein Kühlmantel
(3c) für ein Kühlmittel, das darin umläuft, vorgesehen
ist.
Applications Claiming Priority (1)
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