DE3916080A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von dichtungsteilen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von dichtungsteilenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Vorrichtung
und ein Verfahren zur Herstellung von geformten Erzeug
nissen, und insbesondere zur Herstellung von Teilen von
Öldichtungen oder dergleichen.
Bei einer Anwendung ist eine erfindungsgemäß hergestellte
Form in der Lage, einen Elastomerkragen (oder -manschette)
oder -zylinder mit einer gewünschten Kontur auf den sich
axial erstreckenden Flansch eines zylindrischen Metall
mantels zu formen und mit diesem zu verbinden bzw. zu
verschweißen, um ein fertiges oder fertig bearbeitbares
Öldichtungsteil vorzusehen, ohne Leckage bzw. Verlust durch
Auslecken oder überfließendes Elastomer aus der Form und
ohne Herbeiführen einer unzulässigen Abmessungsveränderung
im Mantel, der einen Teil des Endproduktes bildet.
Erfindungsgemäß ist eine mehrteilige Form vorgesehen, die
durch eine festgelegte Sequenz bzw. Abfolge wirksam ist, die
zum Bereitlegen und dann örtlichem Festlegen des Mantels in
einer gewünschten Anfangsgebrauchsstellung dient. Wenn sich
die Form weiter schließt, wird anschließend ein Rohling oder
vorgeformtes Teil von nicht ausgehärtetem Elastomer aus
einer Tasche, Ablage oder einem Gestellbereich in einen
Formhohlraum gedrückt, der durch einen Teil des Mantels und
Teile des Formkerns bzw. des oberen Formeinsatzes begrenzt
ist. Wenn sich die Formschließbewegung fortsetzt, wird der
Mantel weiterhin durch einen unteren Einsatz abgestützt, und
der untere Einsatz gleitet leicht bzw. etwas in bezug auf
den Formkern. Dies positioniert den unteren, eine geringere
Dicke aufweisenden Rand des Mantels zwischen Teilen des
Formkerns und dem unteren Einsatz und führt zu einer
Quetschwirkung, die ausreichend ist zu bewirken, daß diese
Formteile eine Überfließbarriere errichten und beibehalten.
Eine weitere Relativbewegung der Formteile verschließt den
Hohlraum vollständig und bewirkt, daß der Formkern beginnt,
nach unten zu "schwimmen" bzw. zu rutschen. In der vollkom
men geschlossenen Stellung der Form schließlich haben sich
die obere bzw. Deckplatte und die untere Platte einander am
dichtesten angenähert, und bestimmte der Formteile befinden
sich in einer "festen Höhe" oder völlig geschlossenen Be
ziehung, wenn die Formpreßplatten ihren Hub vollenden. In
diesem Augenblick haben sich der Formkern und auch der
untere Einsatz innerhalb der beabsichtigten Grenzen ihrer
Hin- und Herbewegung bewegt, so daß sie die Überfließ
barriere gebildet und aufrechterhalten und dennoch eine
Relativbewegung des Mantels gestattet haben, um die Über
fließbarriere nicht nur längs der Wand, sondern auch an der
Ecke bzw. dem Winkel des Mantels zu bilden. Diese obere oder
zweite Überfließbarriere wird durch Einwirkung einer
Quetscheinrichtung oder einer Fasen- bzw. Abquetschfläche
auf den oberseitigen Einsatz an einer Ecke des Mantels
gebildet, wenn das Schließen der Form beginnt und wenn
Elastomere beginnen, in den Hohlraum zu fließen.
Wenn der Hohlraum nach der Bildung der Überfließbarrieren
seine Endabmessungen angenommen hat, wird es gestattet, daß
das Elastomer für kurze Zeit aushärtet, typisch ein bis drei
Minuten oder mehr bei einer erhöhten Temperatur von viel
leicht 161°C (325°F) beispielsweise. Anschließend öffnet
sich die Form und das Teil kann entfernt werden. Bei der
Öffnungsabfolge bzw. -sequenz werden die durch die Federn,
die jeweils den unteren Einsatz und den Kern zur begrenzten
Bewegung unterstützen, erzeugten Kräfte allmählich frei
gegeben und die Schulter auf der Abstreiferplatte hebt eine
Gegenschulter auf dem Abstreiferring, wobei sie nach oben
auf den radialen Mantelflansch wirkt, um diesen von seiner
Position oben auf der Nase des unteren Einsatzes zu ent
fernen.
Wenn die Form vollständig offen ist, befinden sich die der
Deckplatte zugeordneten Abschnitte bzw. Teile, die die obere
Formplatte, den oberen Einsatz und bestimmte Zusatzteile
umfassen, gut mit Abstand von den unteren Abschnitten der
Form und der Mantel ist auf dem Abstreiferring abgestützt.
Hieraufhin kann das fertige Teil aus der Form entfernt
werden, ein neuer Mantel eingesetzt werden, ein neuer
Rohling in der angegebenen Fläche positioniert werden und
der Formschließvorgang kann beginnen, wobei der Formzyklus
anschließend wiederholt wird.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist das Vorsehen be
stimmter genau geformter Flächen, die miteinander in
Eingriff treten, und/oder des Mantels, um eine gewünschte
Arbeitsabfolge bzw. -sequenz zu erzielen. Ein weiteres
wichtiges Merkmal der Erfindung ist das Vorsehen von Federn,
die den unteren Einsatz bzw. den Kern für eine Bewegung in
bezug aufeinander und zur Bodendeckplatte abstützen. Er
findungsgemäß sind verjüngte Flächen vorgesehen, um den
Mantelrand abzustützen und Barriereflächen sind benachbart
denjenigen Flächen des Formkerns angeordnet, die einen Teil
des Hohlraums begrenzen. Der obere Einsatz enthält vorzugs
weise eine Abquetschfläche, die geeignet ist, mit dem Eck
teil des Mantels in Eingriff zu treten, um eine obere Über
fließbarriere vorzusehen.
In der folgenden Beschreibung wird angenommen, daß der Druck
ein sogenannter nach unten wirkender Druck ist und daß sich
der Mantelrand vom radialen Flansch nach unten erstreckt.
Unter bestimmten Umständen könnten bestimmte der Teile mit
gleicher Wirkung umgekehrt sein und demzufolge soll die
nachfolgende Beschreibung beide Ausführungsformen der Vor
richtung umfassen.
In Anbetracht dessen, daß der Stand der Technik nicht in der
Lage ist, ein vollständig zufriedenstellendes Verfahren zur
Herstellung von Dichtungsteilen, wie z.B. Verschleiß- oder
Anlaufhülsen oder dergleichen, vorzusehen, wobei Überfließ
barrieren längs im wesentlichen derselben axialen Fläche
benötigt werden, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine mehrteilige Form zum Einsatzformen von Mänteln und
elastomerbildenden Materialien vorzusehen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, eine Form vorzusehen,
bei der sich der Formkern und der untere Formeinsatz in
bezug aufeinander als Teil des Formschließhubes bewegen
können.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Form
vorzusehen, bei der ein Abstreiferring zur Abstützung durch
und Bewegung in bezug auf einen unteren Einsatz positioniert
ist. Hierdurch kann ausgenutzt werden, daß der Mantels wie
gewünscht während des Formens positioniert wird und der
Mantel als Teil des fertigen Erzeugnisses entfernt wird,
nachdem der Formzyklus durchgeführt worden ist.
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist das Vorsehen einer
Anordnung oder Gruppe von Formteilen, die so aufgebaut und
angeordnet sind, daß die Formteile, die bei der geschlos
senen Stellung der Form Teile des Hohlraums bilden oder den
Mantel abstützen, mit die Teile normalerweise zu einer of
fenen Stellung hin vorspannenden Federn beaufschlagt sind,
d.h. mit diesen in Eingriff stehen, während andere Teile bei
der geschlossenen Stellung miteinander in Eingriff stehen,
um einen einwandfreien, sicheren Anschlag oder eine "feste
Höhe" zur Begrenzung der Formteilbewegung zu bilden.
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist das Vorsehen einer
Formanordnung, die einen Kern mit hohlraumbildenden Flächen,
eine rohlingaufnehmende Fläche und Barrierenflächen enthält,
die in der Lage sind, bei Gebrauch der Form mit einem Dich
tungsmantel zusammenzuwirken, wobei die Kernfläche zur be
grenzten Bewegung gegen einen vorbestimmten Widerstand
während des Arbeitszyklus angebracht ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist das Vorsehen einer
Formeinheit, bei der sich der Formkern und der untere
Einsatz nicht nur in bezug auf die Bodendeckplatte der Form,
sondern auch in bezug aufeinander während des Schließens und
Öffnens der Form bewegen, und wobei der untere Einsatz und
auch der Formkern zur elastischen Bewegung angebracht sind.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, einen unteren
Einsatz und einen Formkern vorzusehen, die sich in bezug
aufeinander bewegen, wobei eines dieser Teile eine Über
fließbarrierenfläche enthält und das andere eine Mantel
stützfläche enthält, die in der Lage ist, zwischen ihnen
eine Mantelwand zur sicheren örtlichen Festlegung der Wand
während der Bildung einer Überfließbarriere zu positio
nieren.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist das Vorsehen einer Form,
die einen oberen Einsatz enthält, aufweisend eine Anzahl von
Taschen oder Ablagen zur Positionierung einer Feder mit Be
lastung, wobei ein relativ beweglicher Kolben wirksam ist,
den Mantel während Teilen des Formarbeitszyklus örtlich
festzulegen, um eine zweckmäßige Positionierung des Mantels
während Anfangsabschnitten des Bewegungszyklus sicher
zustellen.
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist das Vorsehen einer
mehrteiligen Form, bei der der obere Einsatz nicht nur eine
Einrichtung zum Ineingrifftreten mit und Halten eines Man
tels in einer gewünschten Gebrauchsposition während des an
fänglichen Formschließvorgangs enthält, sondern auch eine
Barrierenabquetschfläche enthält, die mit einem Abschnitt
des Mantels bei oder nahe dem Beginn des Formhubes in Ein
griff bringbar ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist das Vorsehen eines
Verfahrens zur Formung eines Dichtungsteiles oder -elemen
tes, das einen einen Teil des Wand- oder Einfassungsmantels
bildenden Rand enthält, wobei das Verfahren umfaßt, daß der
Rand längs einer sich verjüngenden Formteilstützfläche ge
haltert wird, der Mantel so in Eingriff gebracht wird, daß
es in bezug auf einen Formteil wie einen unteren Einsatz
positioniert wird und anschließend der Mantel bewegt wird
derart, daß sich eine Fläche des Mantelrandes in Position
bewegt und mit einer Barrierenfläche auf einem benachbarten
Formteil in fluiddichter Beziehung als Teil des Schließbe
wegungszyklus in Eingriff tritt.
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist das Vorsehen einer
Formanordnung, die bei einer Ausführungsform einen Kern und
einen unteren Einsatz aufweist, die zur Bewegung in bezug
aufeinander und zu den übrigen Formteilen durch Eingriff mit
elastischen Federelementen separat gehaltert sind und die
bei einer anderen Ausführungsform obere und untere Ein
satzteile der Form aufweist, die während des Formschließ
vorgangs durch Federn in Eingriff stehen, wobei bei beiden
Ausführungsformen sich der axiale Flansch eines Mantels
zwischen einem Teil des Formkerns und des unteren Einsatzes
bewegt, um eine der Überfließbarrieren einzurichten bzw. zu
bilden.
Ein noch weiteres Ziel der Erfindung ist das Vorsehen von
Formteilen, die aufgebaut und angeordnet sind, um Über
fließbarrieren auf beiden Enden eines sich axial er
streckenden Mantels oder derartigen Elementes herzustellen
und bei denen derartige Barrierenflächen während eines
meßbaren Teils des Formschließhubes gebildet und beibehalten
werden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist das Vorsehen eines
Verfahrens, das die Bildung eines Dichtungsteils in einer
mehrteiligen Form umfaßt, wobei sich ein Formteil, der eine
barrierenbildende Fläche und den Formhohlraum festlegende
Flächen enthält, während des Schließvorgangs in bezug auf
einen anderen Formteil bewegt, der den Mantel von einer
gegenüberliegenden Seite her abstützt, um einen Teil des die
Überfließbarriere bildenden Vorgangs zu ergeben.
Die obigen Ziele werden erfindungsgemäß bei einer Forman
ordnung nach Anspruch 1, 4, 7 und 8 bzw. dem Verfahren nach
Anspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Die obenstehenden und weitere Ziele und Vorteile der Er
findung werden realisiert mittels einer mehrteiligen Form,
die einen Formkern und einen unteren Einsatz enthält, die in
bezug auf einen festen Formteil und in bezug aufeinander
bewegbar sind und wobei ein solches Teil den Mantel während
des Formschließvorganges abstützt und positioniert und wobei
der andere Formteil eine barrierebildende Fläche sowie einen
Teil der hohlraumbildenden Fläche enthält, wobei solche
Formteile mit weiteren Teilen oder Abschnitten zusammen
wirken, die einen oberen Einsatz mit einer Überfließ
barrieren-Abquetschfläche umfassen. Bei Gebrauch kann
hierdurch ein überfließfreies Teil bei der Benutzung der
Form gebildet werden. Die Ziele und Vorteile der Erfindung
sind auch durch ein Verfahren realisiert, das die Positio
nierung eines Mantels umfaßt derart, daß die Überfließ
barrierenflächen auf dem Mantelrand gebildet werden, indem
der Rand in einen Zwischenraum zwischen relativ beweglichen
Formteilen bewegt wird, wobei beide dieser Formteile oder
weitere zusammenwirkende Teile zur begrenzten Bewegung gegen
eine elastische Vorspanneinrichtung während des Form
schließvorganges abgestützt sind.
Die Art und Weise, wie die vorstehenden und weiteren Ziele
der Erfindung praktisch ausgeführt werden, geht aus der
nachfolgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Aus
führungsbeispiele der Erfindung und der Zeichnung hervor. In
der Zeichnung sind durchweg entsprechende Teile mit den
selben Bezugszeichen bezeichnet. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Längsschnittansicht der Formanordnung, die
deren Hauptteile veranschaulicht, wobei die Form so
positioniert ist, daß ein Formarbeitsgang gerade
stattfindet;
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, bei der die Formteile
weiter vorgeschoben sind und der Gummi-"Rohling" in
den Formhohlraum zu fließen beginnt;
Fig. 2a eine vergrößerte Teilansicht eines Teils von Fig.
2, die Teile des Formhohlraums und des Dichtungs
mantels und die Art und Weise der Bildung einer
Überfließbarriere veranschaulicht;
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 und 2, die einen
weiteren Schritt des Formverfahrens veran
schaulicht;
Fig. 3a eine vergrößerte Teilansicht eines Teils von Fig.
3, die den Mantel völlig im Formhohlraum auf
genommen mit der Stelle darstellt, an der Über
fließbarrieren auf dem Mantel gebildet werden;
Fig. 4 eine vertikale Schnittansicht ähnlich Fig. 1 bis 3,
die die Form in der vollständig geschlossenen
Stellung mit gefülltem Hohlraum und dem vollständig
geformten Teil darstellt;
Fig. 5 eine Längsschnittansicht der Form von Fig. 1 bis 4,
die diese in einer geöffneten Stellung veran
schaulicht, gerade bevor das fertige Teil entfernt
werden soll und bevor ein neuer Mantel in die Form
zur Wiederholung des soeben beschriebenen Form
zyklus eingesetzt wird; und
Fig. 6 eine Längsschnittansicht einer weiteren Ausfüh
rungsform der Formvorrichtung, wobei die Form in
der geschlossenen Gebrauchsstellung dargestellt
ist.
Während die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen
verkörpert sein kann und bestimmte Teile in umgekehrten
Orientierungen angeordnet oder im Detail abgewandelt werden
können, wird eine Ausführungsform der Form und des Verfah
rens dargestellt, bei der das herzustellende Erzeugnis eine
sogenannte Verschleißhülse für eine Öldichtungsanordnung ist
und bei der die Presse eine vertikal wirkende Presse wie z.
B. eine nach unten wirkende Presse ist. Im veranschaulichten
Ausführungsbeispiel ist der Dichtungsmantel ein Ringmantel
mit allgemein L-förmiger Querschnittsausgestaltung. Die
fertige Verschleißhülse oder das Dichtungsteil weist einen
gerippten Gummizylinder oder -kragen bzw. eine Gummi
manschette auf, die auf seinem Innendurchmesser gebildet und
mit diesem verbunden ist.
Der Mantel ist mit einem Rand mit verringerter Dicke
dargestellt, der den Endabschnitt des Zylinders oder Wand
abschnitt des Mantels bildet, um eine Überfließbarriere zu
bilden und für weitere Zwecke, die noch ersichtlich werden.
Die Zeichnung wird nunmehr im einzelnen beschrieben. In Fig.
1 bis 5 ist eine Formanordnung 10 dargestellt, die eine
Anzahl von Elementen enthält, die noch näher beschrieben
werden. Fig. 1 veranschaulicht die Form am Beginn ihres
Arbeitszyklus und dient am besten zum Verständnis der
Formarbeitssequenz. Bestimmte der einzelnen Elemente der
Formanordnung 10 sind am besten in anderen Figuren dar
gestellt, z.B. in Fig. 5, die die Elemente der Form in ihrer
völlig geöffneten und getrennt angeordneten oder Be
schickungs- bzw. Entnahmestellung darstellt.
In der Zeichnung ist die Funktion gemäß der Erfindung
veranschaulicht, indem die Teile dargestellt sind, die
lediglich einen einzigen sogenannten Hohlraum bilden, d.h.
Formelemente, die bei jedem Arbeitszyklus ein Teil her
stellen. ln Wirklichkeit ist indessen jede Formpresse
gewöhnlich eine große hochtragfähige Presse mit oberen und
unteren Auflageplatten, die die Werkzeugbestückung oder
"Hohlräume" unterbringen, die erforderlich sind, um beliebig
5 bis 24 oder mehr Teile pro Preßzyklus zu liefern. Dem
zufolge sind die hier veranschaulichten Teile bei Gebrauch
in mehrfachen Mengen angeordnet. Jede "Pressenwärme" kann
beispielsweise 6, 8, 9, 12 oder 24 Teile abhängig davon
herstellen, wieviele "Hohlräume" vorgesehen sind. Dies hängt
wiederum gewöhnlich von der Größe des Teils ab. Ein we
sentliches Merkmal der Erfindung ist, daß die Teile in
Mehrfachmengen hergestellt werden können und die Werkzeuge
oder Formteile in Gruppen zwischen den Auflageplatten einer
einzigen Presse angeordnet sind, sämtlich ohne Verzicht auf
die Qualität der fertigen Teile.
Es wird nun wieder allgemein auf die Zeichnung Bezug ge
nommen. Fig. 1 bis 5 veranschaulichen, daß die Formanordnung
10 eine obere Deckplatte 12, eine untere Deckplatte 14 und
eine Mittenfederführung 16 umfassen, um eine Positionierung
für ein inneres Federpaket 18 zu liefern. Ein äußeres
Federpaket 20 ist in bezug auf einen schulterversehenen
Bodenplattendübel 22 positioniert dargestellt. Die Form
anordnung 10 enthält auch einen Formkern 24 und ruht oben
auf dem Federpaket 18. Eine den Kern positionierende Be
festigungseinrichtung 26 unterstützt das Halten des Kerns in
einer zentrierten Stellung und gestattet auch eine begrenzte
axiale Kernbewegung. Die Formanordnung 10 umfaßt des wei
teren einen unteren Einsatz 28, eine Abstreiferplatte 30 und
einen Abstreiferring 32.
Außer den oben erwähnten Teilen umfaßt die Formanordnung 10
des weiteren eine obere oder Deckplatte 34, einen oberen
Einsatz 36, der eine Anzahl von Taschen oder Ablagen 40
enthält (von denen nur eine in Fig. 1 dargestellt ist). In
der Tasche 40 ist ein Kolben 42 untergebracht, der durch ein
Federpaket 44 betätigt wird, das zwischen einem Teil des
Kolbens und einer Scheibe 46 positioniert ist. Selbstver
ständlich ist der obere Einsatz in Draufsicht im allgemeinen
kreisförmig und kann 4, 6 oder 8 solcher Taschen aufweisen,
die längs seiner Peripherie umfangsmäßig mit Abstand an
geordnet sind, wie angezeigt sein kann.
Wie z.B. in Fig. 1 dargestellt ist, enthält der untere
Einsatz 28 einen ringförmigen Stützringteil, der in Ab
schnitten als "Nasen"-teil 48 erscheint, der einen Teil
eines Mantels 50 abstützt. An den Mantel wird ein zylin
drischer Gummiring bzw. -kragen, d.h. eine Manschette 49
angeformt und mit diesem in der Form verbunden. In Fig. 1
ist ein "Rohling" 51, d.h. ein Ring aus vorgeformtem, nicht
vulkanisiertem Gummi, dargestellt. Der Gummi-"Rohling" wird
während des Formvorgangs geformt, ausgehärtet und mit dem
Mantel 50 verbunden.
Es wird nun auf Fig. 2 und 3 und insbesondere Fig. 2a und
Fig. 3a Bezug genommen, in denen bestimmte Einzelheiten des
Mantels 50 im einzelnen gezeigt sind. Der Mantel 50 ist
vorzugsweise aus Metall oder einem anderen harten, festen,
steifen, aber elastischen Material hergestellt und wird
gewöhnlich durch Pressen oder Ziehen hergestellt.
Der Mantel 50 umfaßt einen radialen Flansch 52 und eine
Ecke, d.h. einen Winkel 54 mit einer ringförmigen Kerbe 56,
die durch Pressen gebildet wird, wenn sie mit einer einen
Teil des oberen Einsatzes 36 bildenden pressenden Ab
quetschfläche 58 in Kontakt tritt. Der Mantel 50 enthält
auch einen Wand- bzw. Grenzabschnitt 60, der sich in axialer
Richtung zu einer imaginären Mantelmittenlinie erstreckt und
eine radial nach innen gerichtete Verbindungsfläche 62, eine
in radialer Richtung äußere Mantelstützfläche 64, die die
Verschleißfläche des fertigen Teils bildet, und an seinem in
axialer Richtung freien Ende einen Rand 56 mit verringerter
Dicke und in radialer Richtung inneren und äußeren axial
sich erstreckenden Flächen 58, 70 enthält. Wenn sich die
Formanordnung 10 in ihrer völlig geschlossenen Stellung
befindet, tritt die innere Randfläche 68 fest mit einer
einen Teil des Kerns 24 bildenden Barrierenfläche 72 in
Eingriff, wie noch ersichtlich wird. Ein Abschnitt der
Randaufnahmeverjüngung 74 auf dem unteren Einsatz 28 tritt
mit der äußeren Randfläche 70 in Eingriff, um sicherzu
stellen, daß der Rand 66 mit verringerter Dicke insgesamt
gegen die Barrierenfläche 72 in fluiddichter Beziehung
geklemmt gehalten ist.
Es wird nun auf die eventuelle Bildung eines zylindrischen
Rings, Kragens bzw. einer Manschette 49 aus Elastomer
material auf dem Wandabschnitt 60 des Mantels 50 Bezug
genommen. Dies erfolgt durch Einsetzen eines "Rohlings" 51
aus aushärtbarem Elastomermaterial in eine zweckmäßige
Stellung, und dann wird bewirkt, daß das Material in einen
genau geformten Formhohlraum 78 fließt. Der Hohlraum 78 ist
durch die Kombination einer oberen Einsatzfläche 80, einer
Kernfläche 82 und der Verbindungsfläche 62 der Mantelwand 60
gebildet.
Erfindungsgemäß müssen Überfließbarrieren gebildet und
beigehalten werden, so daß das Elastomer im Hohlraum 78
während des anfänglichen Aushärtens des Elastomers unter
einem hohen hydrostatischen Druck gehalten wird. Ein Ent
weichen von Elastomer aus dem Hohlraum längs Flächen des
Mantels erzeugt ein sogenanntes "Überfließen". Dies ist
unerwünscht und daher müssen Überfließbarrieren wie z.B. die
Barrieren, die durch die drückende Abquetschfläche 58 und
das Klemmen des Wandrandes 65 erzeugte Barriere, hergestellt
und während des Formens beibehalten werden.
Erfindungsgemäß sollen diese Barrieren jedoch nicht störend
in die Bewegung der Preßteile, Formteile oder des Mantels
während der Zeit eingreifen, während der sich die Form
schließt, oder ernstliche Hindernisse für die zuverlässige
Entfernung des fertigen Erzeugnisses aus der Form ohne
Deformation des Mantels darstellen. Dementsprechend ist im
Auge zu behalten, daß die Erfindung eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Formung von Teilen vorsieht, die untereinander
geringfügige Abmessungsänderungen innerhalb bestimmter
Grenzen aufweisen können, die jedoch in großen Mengen in
Formanordnungen mit vielen Hohlräumen behandelt werden, die
gleichzeitig wirksam sind.
Es wird wieder auf die Zeichnung Bezug genommen, in der
weitere wichtige Aspekte des erfindungsgemäßen Formaufbaus
gezeigt sind. Beispielsweise in Fig. 2 ist dargestellt, daß
zwei einander gegenüberliegende, die Bewegung begrenzende
Flächen auf dem Kern 24 und dem unteren Einsatz 28 vorhanden
sind, die während bestimmter Phasen der Formteilbewegung
miteinander zusammenwirken. Es handelt sich hierbei um die
sich verjüngende Kernschulterfläche 84 und die zusammen
wirkende sich verjüngende Schulterfläche 85 auf dem unteren
Einsatz. Aus dem Vergleich der Fig. 1, 2 und 3 ist er
sichtlich, daß sich diese Flächen 84, 86 anfänglich in
gegenüberliegender Beziehung befinden. In dieser Stellung
tritt der einen vergrößerten Durchmesser aufweisende Kopf
abschnitt 88 der den Kern positionierenden Befestigungein
richtung 25 mit einer Schulter 90 in Eingriff, um eine
weitere Aufwärtsbewegung des Kerns 24 zu verhindern. Die
sich verjüngendenn Flächen 84, 86 treten in dieser Stellung
miteinander in Eingriff und verhindern die weitere Auf
wärtsbewegung des unteren Einsatzes 28, obwohl der Einsatz
28 durch die einzelnen Federn 92 im Federpaket 20 stark nach
oben gedrückt wird. Aus Fig. 2 ist auch ersichtlich, daß
jeweils Ausricht- und Führungsflächen 85, 87 auf dem Kern 24
bzw. dem unteren Einsatz 28 vorgesehen sind.
In Fig. 3 und 4 ist die Form vollständig oder im wesent
lichen vollständig geschlossen dargestellt, und in dieser
Stellung befinden sich die Flächen 84, 86 in weitestem Ab
stand voneinander angeordnet.
Die Hin- und Herbewegung des Formkerns 24 ist in einer
Aufwärtsrichtung durch den Eingriff des Befestigungsein
richtungskopfes 88 mit der Schulter 90 begrenzt. Die
Abwärtsbewegung ist durch die einzelnen Federn 94 im
Federpaket 18 begrenzt. Die untere Fläche 96 der zylin
drischen Senkung 98 im Kern 24 bildet den unteren Anschlag
oder die feste Höhe für den Kern 24.
Mittels eines weiteren Paars abgeschrägter Flächen ist eine
Wand für die Relativbewegung der Formteile vorgesehen, wie
z.B. aus Fig. 5 ersichtlich ist. Hier liegt eine verjüngte
Fläche 100 auf dem unteren Einsatz einer Fläche 102 auf dem
Abstreiferring 32 gegenüber. Wenn die Abstreiferplatte 30
auf dem Bodenplattendübel 22 ruht, wird der Abstreiferring
32 durch sein Eigengewicht nach unten gedrückt und ruht dann
auf dem unteren Einsatz 28 und wird durch diesen abgestützt.
In Fig. 1 sind somit die Flächen 100, 102 in der gerade
beschriebenen aneinanderstoßenden Beziehung dargestellt.
Wenn sich die Form beispielsweise in der Stellung von Fig. 4
befindet, befinden sich die Abstreiferplattenschulter 104
und die Abstreiferringschulter 106 miteinander in Eingriff
und der Abstreiferring kann sich nicht weiter nach unten
bewegen, obwohl sich der untere Einsatz gegen die Kraft des
Federpakets 20 nach unten bewegen kann. Wenn der untere
Einsatz 28 das Federpaket 20 vollkommen zusammendrückt (vgl.
Fig. 4), kann sich die Abstreiferringverjüngung 102 etwas
mit Abstand von der Verjüngung 100 auf dem unteren Einsatz
28 befinden.
Eine Ausrichtung und Führung des Abstreiferrings in bezug
auf die Abstreiferplatte ist durch Führungsflächen 97, 99
auf dem Ring 32 bzw. der Platte 30 vorgesehen.
Weitere zusammenwirkende Flächen auf verschiedenen Form
teilen umfassen die Führungs- und Ausrichtflächen 101, 103
auf dem Kern 24 des oberen Einsatzes 36. Außerdem sind auch
Führungs- und Barrierenflächen 105, 107 auf gegenüber
liegenden Teilen des Kerns 24 und des oberen Einsatzes 36
vorgesehen. Diese Flächen sind im wesentlichen flüssig
keitsdicht, gestatten jedoch, daß eine bestimmte kleine
Menge überschüssigen Elastomers in eine "Ablager"-Fläche 111
fließt (vgl. Fig. 4), lediglich wenn der Hohlraum gefüllt
ist und der Hohlraumdruck hoch ist. Der Rohling wird auf
einer "Fach"- oder Ablagefläche 108 auf dem Formkern 24
gehalten. Auf einem in radialer Richtung inneren Abschnitt
des oberen Einsatzes 36 ist eine entgegengesetzt gerichtete,
mit dem Rohling in Eingriff stehende Fläche 110 vorgesehen.
Wenn sich die Fläche 110 der Fläche 108 nähert, wird der
Rohling in den Hohlraum verschoben. Wenn die Flächen 108,
110 aneinander stoßen, bewegen sich der obere Einsatz 36 und
der Kern 24 nicht mehr in bezug aufeinander und der Form
hohlraum 53 ist vollständig gebildet. Wenn zwischen weiteren
Teilen keine feste Höhe eingerichtet ist, wird eine feste
oder Schließhöhe erreicht, wenn die Senkungsbodenfläche 96
auf der Mittenfederführung 16 aufgesessen ist und sich die
Flächen 108, 110 vollkommen in Eingriff befinden.
Weitere relativ bewegliche Teile in der Formanordnung 10
enthalten den federbeaufschlagten den Mantel herunter
haltenden Kolben 42, der durch das Federpaket 44 und die
Scheibe 46 positioniert ist. Wie in Fig. 1 und 5 bei
spielsweise gezeigt ist, wird der Nasen- bzw. Preßabschnitt
112 des Kolbens nach unten gedrückt, und dies ist der den
oberen oder bewegbaren Formelementen zugeordnete Teil, der
zuerst mit dem radialen Flansch 52 des Mantels 50 in Kontakt
tritt. Wenn die Form beginnt sich zu schließen (vgl. Fig.
1), hält der Kolben den Mantel auf dem ringförmigen Nasen
abschnitt 48 des unteren Einsatzes 28. Wenn eine weitere
Bewegung erfolgt (vgl. Fig. 2), wird die relativ leichte
Kraft des Kolben-Federpakets 44 überwunden und der Kolben 42
bewegt sich zur und in die Tasche 40. Eine anschließende
Formteilbewegung hält den Kolben in der zurückgezogenen
Stellung und gestattet es, daß die Abquetschfläche 58
beginnt, eine Überfließbarrierennut 56 in der Ecke 54 des
Mantels 50 zu bilden. Die Hauptfunktion des Kolbens 42 und
seiner Gegenstücke besteht darin sicherzustellen, daß der
Mantel 50 auf der Nase 48 des unteren Einsatzes 28 bleibt,
während sich der untere Einsatz 28 nach unten bewegt und der
Rand 66 der Mantelwand 60 eine Bewegung in den Zwischenraum
zwischen dem Kern 24 und dem unteren Einsatz 28 beginnt,
wobei er sich längs der Barrierenfläche 72 bewegt. Nachdem
sich die Fläche 68 des Randes 66 längs der Barrierenfläche
72 um einen kleinen Abstand bewegt hat, ist der obere Ein
satz fest in Eingriff mit dem Mantel 50 gelangt und der
Mantelrand 66 erreicht seine unterste Stellung in bezug auf
die Barrierenfläche 72.
Es wird angenommen, daß die obenstehende Beschreibung die
Funktion der erfindungsgemäßen Form ausreichend angegeben
hat. Im folgenden wird ein kurzer Überblick über die Form
funktion insgesamt gegeben.
Es wird angenommen, daß sich die Form in der Stellung von
Fig. 5 befindet. Eine Dichtungsverschleißhülse oder ein
ähnliches fertiges Teil FP, das gemäß Darstellung den Mantel
50 und die Elastomermanschette 49 enthält, wird entfernt,
und ein neuer Mantel 50 wird eingeführt, wobei der radiale
Flansch 52 auf einer oberen Fläche des Abstreiferrings 32
ruht. Ein neuer Rohling 51 wird in der Position auf der
Kernablage 55 angeordnet. Die obere Deckplatte 12 bewegt
sich nach unten, wobei sie die obere Platte 34, den oberen
Einsatz 36 und den Kolben 42 mit sich führt. Die Ab
streiferplatte 30 wird, wie in Fig. 1 dargestellt, ab
gesenkt, bis ihre untere Fläche auf der Oberfläche des
Bodenplattendübels 22 ruht. Der Abstreiferring, der Mantel
und der untere Einsatz werden, wie in Fig. 1 dargestellt,
positioniert, wobei die untere Fläche 113 des unteren
Einsatzes 28 auf der Feder 92 ruht. Wie in Fig. 2 ver
anschaulicht ist, bewegt die weitere Formbewegung die
Barrierenfläche 72 und die Randfläche 68 in eine fluid
dichte, Anfangskontakt- bzw. eine Eingriffsbeziehung, wenn
der Rohling 51 in den Formhohlraum 78 fließt. Die Feder 92
wird weiter zusammengedrückt.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, wird dieser Vorgang weiter
fortgesetzt und der Hohlraum gefüllt. Der Kern 24, dessen
untere Fläche 114 sich in Eingriff durch das Federpaket 18
befindet, setzt der Bewegung in bezug auf den unteren
Einsatz Widerstand entgegen, der seine Abwärtsbewegung
fortsetzt. Diese Teile sind so aufgebaut und gemessen, daß
die soeben beschriebene Bewegung notwendig einen Spalt
zwischen den Flächen 84, 86 erzeugt. Wenn die Flächen 108,
110 miteinander in Eingriff treten, bewegen sich der obere
Einsatz und der Kern zusammen als Einheit, wobei sie das
Federpaket 18 zusammendrücken und eine leichte Trennung
zwischen dem Befestigungseinrichtungskopf 88 und der
Schulter 90 erzeugen. Die Form ist dann völlig geschlossen
und es gibt auch eine feste Höhe zwischen der oberen Platte
34, der Abstreiferplatte 30 und dem Dübel 22.
Die durch die Abquetschfläche 58 und Eingriff der Flächen
68, 72 erzeugten Überfließbarrieren begrenzen das flüssige
Elastomer auf das Innere des Hohlraums 78. Nach einer ge
eignet kurzen Aushärtezeit von der Größe von ein bis drei
Minuten beispielsweise öffnet sich die Form in der umge
kehrten Reihenfolge und nimmt wieder die Stellung von Fig. 1
an.
In diesem Zusammenhang ist es ersichtlich, daß die große
Trennung zwischen der Abstreiferplatte und dem Abstreifer
ring und dem Dübel 22 und dem unteren Einsatz 28 erzielt
wird, da (nicht dargestellte) Einrichtungen vorgesehen sind,
um die Abstreiferplatte als Ganzes in bezug auf die Boden
deckplatte 12 und die dieser zugeordneten Teile der Form
anzuheben. Die obere Deckplatte 12, obere Platte 34 und der
obere Einsatz 36 und deren zugeordnete Elemente sind an
einander befestigt und werden insgesamt angehoben.
Es wird nun auf eine andere Ausführungsform der er
findungsgemäßen Formvorrichtung Bezug genommen, die bei
Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden
kann. In Fig. 6 ist eine Formanordnung 210 dargestellt, die
eine Anzahl einzelner Formteile umfaßt, einschließlich einer
oberen Form- oder Formdeckplatte 234 und einer oberen
Federplatte 213, die unterhalb einer oberen Deckplatte 212
liegt.
Ähnlich wie bei dem in den Fig. 1 bis 5 dargestellten
Gegenstück umfaßt die Formanordnung 210 einen oberen Einsatz
236 mit einer Tasche oder Aufnahme 240 zur Aufnahme eines
Kolbens 242, der durch ein zwischen dem Kolben 242 und einer
Kombination von Scheiben- und Federstapelführung 246
positioniertes Federpaket 244 betätigt wird. Die Ausfüh
rungsform der in Fig. 6 dargestellten Form umfaßt ein erstes
Federpaket 218, das innerhalb einer ringförmigen Aussparung
221 angeordnet ist. Einzelne Tellerfedern 294 weisen das
Federpaket 218 auf. Eine Zusammenpaß- oder Führungsfläche
303 zylindrischer Form bildet einen Teil des unteren Ab
schnittes des oberen Einsatzes 236, während zusätzliche
Führungsflächen 307 darunter angeordnet sind.
Diese Flächen 303, 307 wirken jeweils mit zylindrischen
Gegenflächen 301, 305 zusammen, die sich auf einem und einen
Teil des Formkerns 224 bildenden Teil befinden. Der obere
Einsatz enthält auch eine Preßabquetschfläche 258 zum
Ineingrifftreten mit einer Ecke des Mantels 250, wenn die
Form geschlossen ist. Außer, daß das Federpaket 218 vor
gesehen ist, ist die Anordnung des oberen Einsatzes 236
gleich derjenigen seines in Fig. 1 bis 5 gezeigten
Gegenstücks.
In diesem Zusammenhang, der Kern 224 der Formanordnung 210
gleicht auch dessen oben beschriebenem Gegenstück außer, daß
die unteren Flächen 314 des Kerns ausdrücklich an die
Bodenplatte 316 der Anordnung 210 stoßen. Daher sichert die
Befestigungseinrichtung 226 den Kern 224 gegen jegliche
Bewegung während des Preßarbeitszyklus.
Ein weiteres Hauptformelement, nämlich der untere Einsatz
228 ist außer kleineren Einzelheiten der Form identisch mit
seinem Gegenstück der Fig. 1 bis 5. Ein Paket 220 einzelner
Federelemente 292 gestattet es, daß der untere Einsatz 228
innerhalb von Wänden "schwimmt". Der untere Einsatz 228
enthält eine zylindrische Verlängerung 229, die teilweise
eine Tasche bzw. Aufnahme 231 für die Federn 292 begrenzt.
Der untere Einsatz 228 enthält auch dieselben Führungs
flächen, wie sie bei der vorhergehenden Version dargestellt
sind, außer, daß die gegenüberliegenden Flächen 284, 286
eher radial als sich verjüngend dargestellt sind. Eine
Fläche 300 des unteren Einsatzes 228 ist so angeordnet, daß
sie an die Fläche 302 auf dem Abstreiferring 232 anstößt.
Die Schulterflächen 304, 306 auf dem Abstreiferring 232 und
die Abstreiferplatte 230 ähneln ebenfalls ihren Gegenstücken
in Fig. 1 bis 5.
Ein Bodenplattendübel 222 in Kombination mit der Abstrei
ferplatte 230 und die obere Formplatte 234 liefern eine
"feste Höhe" oder einen sicheren Bewegungsanschlag für die
Formteile. Der wichtigste Unterschied zwischen dem Ausfüh
rungsbeispiel von Fig. 6 und dem der Fig. 1 bis 5 besteht
darin, daß ein Teil der Relativbewegung von Formteilen
erreicht wird, indem der obere Einsatz 236 und der untere
Einsatz 228 mehr elastisch positioniert werden, als daß der
untere Einsatz 28 und der Formkern 24 angebracht werden. In
beiden Fällen ist der Formhohlraum durch Elemente des oberen
Einsatzes und des Kerns einerseits gebildet und der Mantel
wird andererseits durch den unteren Einsatz getragen. In
beiden Fällen ist ein fester Kontakt zwischen dem oberen
Einsatz und dem Kern vorhanden, aber beim ersten Aus
führungsbeispiel ist der Kern der "schwimmende" Teil,
während der obere Einsatz beim anderen Ausführungsbeispiel
der "schwimmende" Teil ist. In beiden Fällen tritt die
Bildung einer Überfließbarriere vom "Abklemm"-Typ aufgrund
der Relativbewegung zwischen dem Kern und dem unteren
Einsatz während der Zeit auf, in der eine signifikante
Relativbewegung zwischen dem oberen Einsatz und dem Kern
vorhanden ist. Diese Bewegung, die von den Federpaketen
passend gemacht wird, hält die obere Überfließbarriere
aufrecht und bildet die untere Überfließbarriere und hält
diese aufrecht, wobei gleichzeitig Gummi in den Hohlraum
gedrückt wird.
Wie bei dem vorhergehenden Beispiel halten die Kolben den
Mantel während des Anfangsabschnittes des Formschließ
vorgangs auf dem unteren Einsatz. Während die Mantelwand
zwischen benachbarten Teilen des Kerns bzw. dem unteren
Einsatz gedrückt wird, treten die Schulter und die
Preßabquetschfläche 258 auf dem oberen Einsatz 236 sicher
mit dem Mantel in Eingriff und drücken dessen unteren Rand
in den Überfließbarrierenbereich.
Es sei festgestellt, daß die gerade beschriebene Arbeits
sequenz der Formteile als solche das Verfahren ausführt,
einen Wandrand mit herabgesetztem Durchmesser in einem
zwischen Barrierenflächen gebildeten Zwischenraum zu be
grenzen um eine Überfließbarriere zu bilden, während eine
Formabquetschfläche eine weitere Barriere vorsieht. Somit
ist ein Überfließen in beiden axialen Richtungen in bezug
auf einen axialen Flansch vermieden, ohne daß der Flansch
durchmesser deformiert wird.
Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Vorrichtung
ist es möglich, die Probleme zu überwinden, die mit der
Bildung einer zylindrischen Gummimanschette längs einer
axialen Fläche eines zylindrischen Teils ohne Deformation
und ohne radiale Bewegung der Formteile verbunden sind.
Es ist somit ersichtlich, daß erfindungsgemäß ein neues
Formverfahren und eine neue Vorrichtung zur Herstellung von
Dichtungsteilen geschaffen worden sind, die eine Anzahl von
Vorteilen und Eigenschaften aufweisen, die hier herausge
stellt worden sind oder der Erfindung innewohnen.
Es sind zu Beispielzwecken zwei bevorzugte Ausführungs
beispiele beschrieben worden, wobei selbstverständlich
Änderungen und Abwandlungen der beschriebenen Ausführungs
form der Vorrichtung im Bereich der Erfindung möglich sind.
Die vorstehend beschriebene Erfindung kann kurz wie folgt
zusammengefaßt werden:
Die Erfindung bezieht sich auf eine Formanordnung und ein
Formverfahren zur Herstellung von Fluiddichtungen, wobei die
Formanordnung mehrfach einen Arbeitszyklus durchlaufen kann
und ein Dichtungsmantel mit einer axialen Ringwand und einem
radialen Flansch bei geöffneter Form aufgenommen wird, wäh
rend des Schließvorgangs Überfließbarrieren gebildet werden,
die das verformbare Dichtungsmaterial im Formhohlraum hal
ten, der Schließvorgang beendet wird und ein Öffnen zur
Entnahme des fertigen Teils erfolgt.
Claims (9)
1. Formanordnung zur Herstellung von Fluiddichtungen, wobei
die Formanordnung durch einen Arbeitszyklus wiederholt
betätigbar ist, umfassend die Schritte, daß ein Dich
tungsmantel mit einer axialen Ringwand und einem radialen
Flansch aufgenommen wird, wenn die Form offen ist, während
des Schließvorgangs Überfließbarrieren gebildet werden, der
Schließvorgang beendet wird und die Form zur Entfernung des
fertigen Teils geöffnet wird, wobei die Formanordnung
gekennzeichnet ist durch die Kombination
- - einer unteren Formdeckplatte (14) mit Stützflächen für einen Formkern und einen unteren Einsatz, eines ring förmigen Formkerns (24) mit wenigstens teilweise radial nach außen gerichteten Flächen (82), die einen Teil eines ringförmigen Formhohlraums (78) bilden, und einer Kernbarrierenfläche (72) zum festen Eingriff mit einer Wandrandfläche (68) auf einem Dichtungsmantel (50) , der in der Formanordnung so angeordnet werden kann, daß eine Verbindungsfläche (62) auf dem Mantel einen Teil des Formhohlraums bildet, wobei eine Ringfläche auf dem Kern benachbart den hohlraumbildenden Flächen zur Aufnahme und Positionierung einer Füllung (51) formbaren Materials liegt, und wenigstens einer Führungs- und Barrierenfläche (105) auf dem Kern (24) zum zusammenwirkenden Ineingrifftreten mit einem Teil eines oberen Formeinsatzes (36), um eine Fließbarriere zu bilden, wenn sich Abschnitte der Formanordnung schließen,
- - eines unteren Formeinsatzelementes (28) mit einer radial nach innen gerichteten, zylindrischen Ringfläche, die mit dem axialen Wandabschnitt (60) des Dichtungsmantels (50) in Eingriff bringbar ist und diesen abstützt, einer sich verjüngenden Fläche (74) an einem Ende der zylindrischen Fläche, die mit einem Wandrandabschnitt (70) der axialen ringförmigen Mantelwand in Eingriff bringbar ist, und einer sich radial erstreckenden ringförmigen Stützfläche (48) am anderen Ende der zylindrischen Fläche zum Ineingrifftreten mit einem radialen Flansch (52) des Dichtungsmantels (50) ,
- - eines oberen Formeinsatzelementes (36) mit einer zylin drischen Führungs- und Barrierenfläche (107), die ver schiebend mit der Führungs- und Barrierenfläche (105) auf dem Formkern (24) in Eingriff bringbar ist, wenigstens einer Fläche (80), die einen weiteren Abschnitt des ringförmigen Formhohlraums begrenzt, einer gegenüber der Fläche auf dem Kern angeordneten Fläche (110) zum Aufnehmen und Positionieren der Füllung (51) des formbaren Materials, und einer ringförmigen Überfließbarrierenfläche (58) des oberen Einsatzes,
- - einer ersten elastischen Einrichtung (20), die zwischen der unteren Formdeckplatte (14) und einem Abschnitt des unteren Formeinsatzelementes (28) angeordnet ist und den unteren Formeinsatz von der unteren Formdeckplatte fort vorspannt,
- - einer zweiten elastischen Einrichtung (18), die zwischen der unteren Formdeckplatte (14) und einem Abschnitt des Kerns (24) angeordnet ist und den Kern von der unteren Formdeckplatte fort vorspannt, wobei das untere Formein satzelement (28) und der Kern in bezug aufeinander wäh rend des Abschnittes des Formschließvorgangs des Ar beitszyklus relativ bewegbar sind, wodurch bei Gebrauch ein Dichtungsmantel (50) mit einem radialen Flansch (52) und einer axialen Wand (60) über dem unteren Einsatz positioniert und durch diesen abgestützt werden kann, wenn die Formanordnung offen ist, und bei Schließen der Form die Relativbewegung zwischen dem Kern und dem unteren Einsatz dazu dient, den Mantelwandrand (66) zwischen der sich verjüngenden Fläche (74) und der Kernbarrierenfläche (72) zu klemmen, bevor der obere Einsatz seine Schließbewegung in bezug auf den Kern abgeschlossen hat, wodurch das flüssige Material in dem Hohlraum (78) durch Eingriff zwischen entsprechenden Abschnitten des Mantels und der Kernbarrierenfläche und der oberen Einsatzbarrierenfläche gehalten wird, wobei der Hohlraum auch durch einen Eingriff zwischen der Kombination der Führungs- und Barrierenflächen auf dem oberen Einsatz und dem Kern jeweils abgedichtet ist.
2. Formanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das obere Einsatzelement (36) weiter
eine Anzahl von längs des Umfangs mit Abstand angeordneten
Kolbenaufnahmetaschen (40), innerhalb jeder der Taschen an
geordnet einen mit dem Mantel in Eingriff tretenden Kolben
(42) und eine Einrichtung (44) umfaßt, die jeden der Kolben
zu einer verlängerten Stellung in bezug auf das obere Ein
satzelement elastisch vorspannt.
3. Formanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ringförmige Überfließ
barrierenfläche (58) auf dem oberen Formeinsatzelement in
der Form einer Umfangsabquetschfläche ist, in der Lage, mit
einer Ecke (54) des Mantels (50) in Eingriff zu treten.
4. Formanordnung zum Einsatzformen von zusammengesetzten
Teilen, wobei die Formanordnung gekennzeichnet
ist durch die Kombination einer unteren Formdeckplatte (14)
zum Abstützen von Abschnitten der Anordnung, eines Formkerns
(24) mit einen Abschnitt eines Formhohlraums (78) begren
zenden ringförmigen Flächen (82), wenigstens einer Über
fließbarrierenfläche (72), die an die den Hohlraum be
grenzenden Flächen angrenzt und mit einem entgegengesetzt
gerichteten Wandrandabschnitt (68) eines Dichtungsmantels
(50) in Eingriff bringbar ist, und Flächen zum Führungs
eingreifen in ein unteres Einsatzelement (28), um dessen
begrenzte axiale Bewegung zu gestatten, wobei der Kern
weiter einen Bereich (108) benachbart den den Hohlraum
begrenzenden Flächen zum Aufnehmen und Positionieren einer
Füllung (51) von formbarem Material enthält, wobei die
untere Formdeckplatte (14) eine Einrichtung (18, 94)
enthält, die eine beschränkte Bewegung des Formkerns in
bezug auf die Deckplatte gestattet, wobei ein unterer
Formeinsatz (28) einen Flächenabschnitt (84) zum Inein
grifftreten mit einem Flächenabschnitt (86) des Kerns (24)
aufweist, um die axiale Bewegung des unteren Einsatzes in
bezug auf den Kern zu begrenzen, wobei der untere Einsatz
auch eine Fläche (74) zum Abstützen eines sich axial
erstreckenden Wandflächenabschnittes (66) des Dichtungs
mantels (50) gegen eine radiale Biegung während des Füllens
des Hohlraums enthält, wobei ein oberes Einsatzelement (36)
eine Einrichtung (40) aufweist, die mit einem Abschnitt des
Dichtungsmantels (50) in Eingriff bringbar ist, um dessen
axiale Bewegung während des Formschließvorgangs zu ver
hindern, wobei der obere Einsatz eine einen Teil des
Formhohlraums bildende Fläche (80) aufweist, um mit Ab
schnitten der Füllung (51) von formbarem Material in
Eingriff zu treten um zu bewirken, daß dieses während des
Formschließvorgangs in den Formhohlraum (78) fließt, wobei
der obere Einsatz auch eine Führungsfläche (101) aufweist,
die verschiebbar in im wesentlichen fluiddichter Beziehung
mit Abschnitten (103) des Kerns (24) in Eingriff bringbar
ist, um eine Relativbewegung des Kerns und des oberen Ein
satzes zu gestatten, während das formbare Material gegen
Entweichen aus dem Aufnahme- und Positionierbereich und dem
Formhohlraum eingegrenzt ist, einer zweiten elastischen
Einrichtung (18), die zwischen der unteren Deckplatte (14)
und einem Abschnitt des Kerns (24) angeordnet ist, und einer
ersten elastischen Einrichtung (20), die zwischen der un
teren Deckplatte (14) und einem Abschnitt des unteren Ein
satzes (28) angeordnet ist, um Widerstand gegen dessen
Bewegung zu leisten, wenn die Formteile zu einer geschlos
senen Position bewegt werden, wodurch der Wandrand (66) des
Dichtungsmantels (50) sich verschiebend in die Überfließ
barrierenfläche (72) auf dem Kern (24) in fluiddichter
Beziehung während der Abwärtsbewegung des unteren Einsatzes
(28) in bezug auf den Kern bewegt und mit dieser in Eingriff
tritt und wodurch der Rand (66) in fluiddichter Beziehung
mit dem Hohlraum (78) bleibt, bis der obere Einsatz mit dem
Kern in Eingriff tritt und der Formhohlraum vollständig ge
füllt ist.
5. Formanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das obere Einsatzelement (36) eine
pressende Abquetschfläche (58) enthält, die in der Lage ist,
mit einem Abschnitt (56) des Dichtungsmantels (50) vor dem
vollständigen Schließen der Formanordnung in Eingriff zu
treten.
6. Formanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der obere Einsatz (36)
wenigstens eine Kolbenaufnahmetasche (40) enthält, die in
ihm ausgebildet ist und in der ein Kolben (42) zur Bewegung
zwischen einer verlängerten und zurückgezogenen Position
aufgenommen ist, wobei der Kolben eine ihm zugeordnete
Einrichtung (44) zum elastischen Drücken des Kolbens zur
verlängerten Position aufweist.
7. Formanordnung zur Herstellung von Fluiddichtungen, wobei
die Formanordnung wiederholt durch einen Arbeitszyklus be
tätigbar ist, der die Schritte umfaßt, daß ein Dichtungs
mantel mit einer Ringwand und einem radialen Flansch auf
genommen wird, wenn die Form offen ist, während des
Schließvorgangs Überfließbarrieren gebildet werden, der
Schließvorgang beendet wird und ein Öffnen zur Entfernung
des fertigen Teils erfolgt, wobei die Formanordnung
gekennzeichnet ist durch die Kombination
- - einer unteren Formdeckplatte (316) mit einer unteren Einsatzabstützfläche (314), eines ringförmigen Formkerns (224) mit wenigstens teilweise radial nach außen ge richteten Flächen (82), die einen Teil eines ringförmigen Formhohlraums (78) bilden, und einer Kernbarrierenfläche (72) zum festen Ineingrifftreten mit einer Wandrandfläche (68) auf einem Dichtungsmantel (50), der in der Formanordnung so positionierbar ist, daß eine Verbindungsfläche (62) auf dem Mantel einen Teil des Formhohlraums bildet, wobei eine Ringfläche auf dem Kern benachbart den hohlraumbildenden Flächen liegt, um eine Füllung (51) von formbarem Material aufzunehmen und zu positionieren, und wobei wenigstens eine Führungs- und Barrierenfläche (305) auf dem Kern mit einem Teil eines oberen Formeinsatzes (236) in Eingriff tritt, um eine Fließbarriere herzustellen, wenn sich Abschnitte der Formanordnung schließen,
- - eines unteren Formeinsatzelementes (228) mit einer radial nach innen gerichteten, ringförmigen zylindrischen Fläche zum Ineingrifftreten mit dem und zum Abstützen des axialen Wandabschnittes (60) des Dichtungsmantels (250), einer sich verjüngenden Fläche (74) an einem Ende der zylindrischen Fläche zum Ineingrifftreten mit einem Wandrandabschnitt (70) der axialen Dichtungsmantelwand und mit einer sich radial erstreckenden ringförmigen Abschnittsfläche (48) am anderen Ende der zylindrischen Fläche zum Ineingrifftreten mit einem radialen Flansch des Dichtungsmantels (50),
- - einer oberen Formdeckplatte (234) und eines oberen Formeinsatzelementes (236) mit einer zylindrischen Führungs- und Barrierenfläche (307), die in der Lage ist, zum Verschiebeeingriff mit der Führungs- und Barrierenfläche (305) auf dem Kern (224), wenigstens einer einen anderen Abschnitt des ringförmigen Formhohlraums (78) begrenzenden Fläche (80), einer gegenüberliegend der Fläche auf dem Kern angeordneten Fläche (110) zur Aufnahme und Positionierung der Füllung (51) von formbarem Material und einer ringförmigen Überfließbarrierenfläche (258),
- - einer dritten elastischen Einrichtung (218, 294), die zwischen der oberen Formdeckplatte (234) und einem Abschnitt des oberen Formeinsatzelementes (236) angeordnet ist und den oberen Einsatz fort von dem oberen Formdeckblattelement vorspannt,
- - einer zweiten elastischen Einrichtung (220, 292), die zwischen der unteren Formdeckplatte (316) und einem Abschnitt des Kerns (224) angeordnet ist und den Kern fort von der unteren Formdeckplatte vorspannt, wobei das untere Formeinsatzelement (228) und der Kern (224) in bezug aufeinander während des Formschließabschnittes des Arbeitszyklus relativ bewegbar sind, wodurch bei Gebrauch ein Dichtungsmantel (250) mit einem radialen Flansch (52) und einer axialen Wand (60) über dem unteren Einsatz (228) positioniert und von diesem abgestützt werden kann, wenn die Formanordnung offen ist, und bei einem Formschließvorgang die Relativbewegung des oberen Einsatzes (236) und des unteren Einsatzes (228) dazu dient, den Mantelwandrand (66) zwischen der sich verjüngenden Fläche (74) und der Kernbarrierenfläche (258) zu klemmen, bevor der obere Einsatz seine Schließbewegung in bezug auf den Kern abgeschlossen hat, wodurch das flüssige Material im Hohlraum (78) durch Eingriff zwischen den entsprechenden Abschnitten des Mantels und der Kernbarrierenfläche und der oberen Einsatzbarrierenfläche gehalten ist und wobei der Hohlraum auch durch Eingriff zwischen der Kombination der Führungs- und Barrierenflächen auf dem oberen Einsatz und dem Kern jeweils abgedichtet ist.
8. Formanordnung zum Einsatzformen zusammengesetzter Teile,
wobei die Formanordnung gekennzeichnet ist
durch die Kombination oberer und unterer Deckplatten (213,
316), die Abschnitte der Anordnung abstützen, eines
Formkerns (224) mit Ringflächen (82), die einen Abschnitt
eines Formhohlraums (78) begrenzen, wenigstens einer
Überfließbarrierenfläche (258), die an die den Hohlraum
begrenzenden Flächen angrenzt und mit einem entgegengesetzt
gerichteten Wandrandabschnitt (56) eines Dichtungsmantels
(250) in Eingriff bringbar ist, Flächen zum Führungsein
greifen mit einem unteren Einsatzelement (228), um dessen
begrenzte axiale Bewegung zu gestatten, wobei der Kern
weiter einen Bereich (108) benachbart den den Hohlraum
begrenzenden Flächen zum Aufnehmen und Positionieren einer
Füllung (51) von formbarem Material enthält,
wobei das untere Einsatzelement (228) einen Flächenabschnitt
zum Ineingrifftreten mit einem Flächenabschnitt des Kerns
(224) aufweist, um die axiale Bewegung des unteren Einsatzes
in bezug auf den Kern zu begrenzen, wobei der untere Einsatz
auch eine Fläche zum Abstützen eines sich axial erstrecken
den Wandflächenabschnittes des Dichtungsmantels gegen
radiale Biegung während des Füllens des Hohlraums enthält,
wobei ein oberes Einsatzelement (236) eine Einrichtung
aufweist, die mit einem Abschnitt des Dichtungsmantels (250)
in Eingriff bringbar ist, um dessen axiale Bewegung während
des Formschließvorgangs zu verhindern, wobei der obere
Einsatz eine einen Teil des Formhohlraums (78) bildende
Fläche (80) aufweist, um mit Abschnitten der Füllung (51)
von formbarem Material in Eingriff zu treten, um dessen
Fließen in den Formhohlraum während des Formschließvorgangs
zu bewirken, wobei der obere Einsatz auch eine Füh
rungsfläche (305) aufweist, die in im wesentlichen fluid
dichter Beziehung mit Abschnitten (307) des Kerns ver
schiebend in Eingriff bringbar ist, um eine Relativbewegung
des Kerns (224) und des oberen Einsatzes zu gestatten,
während das formbare Material gegen Entweichen aus den
Aufnahme- und Positionierbereichen und dem Formhohlraum
beschränkt ist, einer zweiten elastischen Einrichtung (220,
292), die zwischen der unteren Deckplatte (316) und einem
Abschnitt des Kerns (224) angeordnet ist, und einer dritten
elastischen Einrichtung (218, 291), die zwischen der oberen
Deckplatte (213) und einem Abschnitt des oberen Einsatzes
(236) angeordnet ist, um gegen dessen Bewegung Widerstand zu
leisten, wenn die Formteile zu einer geschlossenen Position
hin bewegt werden, wodurch sich der Wandrand (60) des
Dichtungsmantels (250) verschiebend bewegt und mit der
Überfließbarrierenfläche (258) auf dem Kern in fluiddichte
Beziehung in bezug auf den Kern während der Abwärtsbewegung
des unteren Einsatzes tritt und wodurch der Rand in
fluiddichter Beziehung mit dem Hohlraum bleibt, bis der
obere Einsatz mit dem Kern in Eingriff tritt und der
Formhohlraum vollständig gefüllt ist.
9. Verfahren zur Herstellung von Fluiddichtungen mit
Verschleißmantel in einer Mehrfachform, insbesondere nach
einem der Ansprüche 1 bis 8, mit den Schritten, daß
- - der Dichtungsmantel an einer vorgesehenen Stelle auf einem Formteil und der Formrohling oder Formmaterial an einer Ablage der geöffneten Form angeordnet werden,
- - die Form geschlossen wird, wobei der Formrohling in einen Formhohlraum gedrückt wird und durch relative Ver schiebung des einen zu zumindest einem weiteren Formteil zumindest eine Überfließbarriere gebildet wird, wobei die Verschiebung der Formteile gegen elastische Vorspanneinrichtungen erfolgt,
- - das Formmaterial ausgehärtet wird,
- - die Form geöffnet wird und
- - das fertige Formteil entnommen wird.
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