DE4224267C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Schale von kompakten, abgerundeten Nahrungsmittelkörpern, insbesondere Früchten, wie Kartoffeln und Obst - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Schale von kompakten, abgerundeten Nahrungsmittelkörpern, insbesondere Früchten, wie Kartoffeln und ObstInfo
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- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen der
Schale von kompakten, abgerundeten Nahrungsmittelkörpern,
insbesondere Früchten, wie Kartoffeln und Obst.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum
Entfernen der Schale von vorgenannten
Nahrungsmittelkörpern, bestehend aus einem Schälwerkzeug
und auf die Nahrungsmittelkörper einwirkenden
Antriebsmitteln, die den Nahrungsmittelkörpern eine
Drehbewegung um mehrere Achsen aufzwingen und mit dem
Schälwerkzeug in Berührung bringen.
Das Entfernen der Schale von Früchten erfolgt heute immer
noch in einem großen Umfang von Hand, weil die dafür
entwickelten Vorrichtungen nur beschränkt tauglich sind
und bei ihrem Einsatz in Kauf genommen werden muß, daß
ein nicht unerheblicher Anteil des Fruchtfleisches
verlorengeht. Die bekannten Vorrichtungen (DE 39 37 598 A1)
arbeiten nämlich mit messerbesetzten Schälscheiben
oder mit einer stark aufgerauhten Arbeitsfläche. Die mit
einer solchen Vorrichtung von den Früchten entfernte
Schale wird unter Einsatz von Wasser aus dem Bereich der
Schälscheiben bzw. der aufgerauhten Arbeitsfläche
weggespült. Das dabei anfallende, von Schalen und
Fruchtfleisch belastete Wasser macht eine Klärung
erforderlich, bevor es wiederverwendet oder in die
Kanalisation abgelassen werden kann.
Eine weitere Unzulänglichkeit der bekannten Vorrichtungen
besteht darin, daß sie die Früchte mechanisch stark
belasten. Deshalb sind für den Einsatz solcher
Vorrichtungen nur Früchte geeignet, die einen festen Kern
haben, nicht aber weiche Früchte, wie gekochte
Kartoffeln. Diese werden nach wie vor in Handarbeit von
der Schale befreit.
Ferner ist ein Schälverfahren für Kartoffeln bekannt
(DE-PS 9 48 298), bei dem die Kartoffeln zunächst
gefroren und anschließend mit warmen oder heißen
Flüssigkeiten oder Gasen behandelt werden. Dabei tauen
die äußeren Schichten auf und können wie bei dem anderen
bekannten Verfahren abgeraspelt werden. Dieses Verfahren
ist wegen der zunächst durchzuführenden Gefrierbehandlung
und der dann durchzuführenden Wärmebehandlung recht
aufwendig. Hinzu kommt, daß auch bei diesem Verfahren
viel Fruchtfleisch durch das Abraspeln verlorengeht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zu entwickeln, die unter möglichst
geringer mechanischer Belastung der Früchte und möglichst
ohne Mitnahme von Teilen des Kerns des
Nahrungsmittelkörpers das Entfernen der Schale
gewährleisten.
Vorrichtungsmäßig wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Nahrungsmittelkörper mit feuchter Schale auf einer
unterkühlten Arbeitsfläche abgerollt werden und dabei
eine Drehbewegung um mehrere Achsen erfahren, derart, daß
die an der Arbeitsfläche anfrierende Schale von dem Kern
des Nahrungsmittelkörpers, insbesondere dem Fleisch der
Frucht, abgezogen wird.
Verfahrenstechnisch wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß das Schälwerkzeug eine unterkühlte
Arbeitsfläche zum Abrollen der Nahrungsmittelkörper
aufweist und die Antriebsmittel aus wenigstens einem über
die Arbeitsfläche angeordneten Leitelement für die Nahrungsmittelkörper bestehen, zu
dem die Arbeitsfläche des Schälwerkzeugs eine Relativbewegung ausführt.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Schale
des Nahrungsmittelkörpers mit einer bestimmten Haftkraft
an dessen Kern, z. B. dem Fruchtfleisch, anhaftet,
die überwunden werden muß, um die Schale von dem Kern
zu entfernen.
Durch Anfrieren der feuchten Außenseite der
Schale an die Arbeitsfläche lassen sich Haftkräfte
erzielen, die höher sind als die vorgenannten Haftkräfte.
In Verbindung mit dem Abrollvorgang lassen sich deshalb
die Schalen von einer Vielzahl von Nahrungsmitteln, vor
allem Früchten, insbesondere Kartoffeln und bestimmten
Obstsorten, problemlos und schonend ohne Fruchtfleisch
oder mit einem nur ganz geringen Anteil an Fruchtfleisch
abziehen. Um diesen Trennvorgang zu verbessern, können
die Nahrungsmittel vorher oberflächlich oder auch
insgesamt einer Wärmebehandlung unterworfen werden. Bei
manchen Früchten, wie Kartoffeln, kann die
Wärmebehandlung in einem Kochvorgang der gesamten Frucht
bestehen. Auch gekochte Eier mit gebrochener Schale
lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren pellen.
Sofern die Nahrungsmittelkörper nicht von Hause aus
schon eine feuchte Schale haben, ist es erforderlich, sie
vor dem Abrollen auf der unterkühlten Arbeitsfläche
anzufeuchten. Sofern die Nahrungsmittelkörper im warmen
Zustand dem Schälvorgang unterworfen werden, besteht die
Gefahr, daß die Feuchtigkeit der Schale verlorengeht.
Insbesondere in diesem Fall sollten die
Nahrungsmittelkörper auch während des Schälvorgangs
befeuchtet werden, z. B. mit einem Sprühnebel.
Damit Nahrungsmittelkörper unterschiedlicher Form,
insbesondere auch länglicher Form, um alle möglichen
Achsen beim Abrollen gedreht werden, hat es sich als
nützlich erwiesen, wenn gleichzeitig mehrere
Nahrungsmittelkörper unter Berührungskontakt auf der
unterkühlten Arbeitsfläche abgerollt werden.
Während des Entfernens der Schale von den
Nahrungsmittelkörpern muß darauf geachtet werden, daß
die Nahrungsmittelkörper immer wieder mit Bereichen der
Arbeitsfläche in Kontakt gebracht werden, die nicht
bereits durch angefrorene Schalen abgedeckt sind. Um beim
Einsatz einer nicht übermäßig großen Arbeitsfläche dies
zu gewährleisten, werden die Nahrungsmittelkörper auf
zuvor von angefrorenen Schalen und gegebenenfalls Eis
gereinigten Bereichen der unterkühlten Arbeitsfläche
abgerollt.
Es hat sich auch als zweckmäßig erwiesen, wenn die
Nahrungsmittelkörper vor dem Abrollen auf der
unterkühlten Arbeitsfläche an ihrer Oberfläche mit Wasser
behandelt werden. Diese Wasserbehandlung kann in einem
Wasserbad erfolgen. Die Behandlung mit Wasser kann sowohl
zum Reinigen der Oberfläche als auch zum Befeuchten als
auch zum Abkühlen zuvor erhitzter Nahrungsmittelkörper
dienen.
Als geeignete Betriebstemperaturen für die unterkühlte
Arbeitsfläche hat sich ein Bereich von -5°C bis -35°C
herausgestellt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich in mancher
Hinsicht vorteilhaft ausgestalten.
Nach einer ersten Ausgestaltung ist das Schälwerkzeug als
eine die unterkühlte Arbeitsfläche aufweisende,
kreisförmige Platte ausgebildet, deren Arbeitsbereich
durch einen inneren und einen äußeren kragenförmigen
Abweiser begrenzt ist. Auf diese Art und Weise wird ein
Ringraum gebildet, über den die Nahrungsmittelkörper
bei relativer Bewegung von Leitelement und Arbeitsfläche
gerollt werden. Dadurch ist gewährleistet, daß der
gesamte Bereich der Platte gleichmäßig für das Anfrieren
der Schalen genutzt wird. Dafür ist weiter nützlich, wenn
jedes vom äußeren oder inneren Abweiser ausgehende
Leitelement sich radial tangential erstreckt und mit dem
jeweils gegenüberliegenden Abweiser einen Durchlaß
bildet, derart, daß bei Relativbewegung von Platte und
Leitfläche die Nahrungsmittelkörper zum Durchlaß
gefördert werden. Darüber hinaus unterstützt diese
Ausgestaltung die Abrollbewegung der
Nahrungsmittelkörper um mehrere Achsen. Sofern mehrere
Leitelemente vorgesehen sind, sollten die Durchlässe in
Drehrichtung der Platte abwechselnd am inneren und
äußeren Abweiser liegen, damit die Nahrungsmittelkörper
noch besser über die gesamte Breite der Arbeitsfläche
verteilt abgerollt werden.
Damit die an der Arbeitsfläche angefrorenen Schalen sich
nicht vor einem Leitelement stauen, bildet das
Leitelement der Arbeitsfläche der Platte einen
Durchtrittsspalt für die Schalen.
Bei entsprechend groß gewählter Arbeitsfläche reicht für
das vollständige Entfernen der Schale von den
Nahrungsmittelkörpern ein Umlauf der Nahrungsmittelkörper
über den ringförmigen Bereich der Arbeitsfläche aus.
Während dieser Bewegung muß jeder Nahrungsmittelkörper
sich in der Regel mehrmals um
verschiedene Achsen drehen. Deshalb kann der Umlauf durch
ein Leitelement begrenzt sein, das sich vom inneren
Abweiser bis zum äußeren Abweiser erstreckt und in einen
Auslaß für Nahrungsmittelkörper einmündet.
Damit die Nahrungsmittelkörper möglichst viel Fläche auf
der Arbeitsfläche vorfinden, die nicht mit angefrorener
Schale abgedeckt ist, ist nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung ein auf der Arbeitsfläche
wirksamer, sich vom inneren bis zum äußeren Abweiser
erstreckender und in einen Schalenauslaß einmündender
Schaber dem in den Auslaß für die Nahrungsmittelkörper
einmündenden Leitelement unmittelbar nachgeordnet.
Das Schälwerkzeug läßt sich auf einfache Weise kühlen,
wenn im Schälwerkzeug Kanäle für ein Kühlmittel
angeordnet sind.
Vorzugsweise ist dem Schälwerkzeug eine Zuführung für die
Nahrungsmittel zugeordnet, die von einem vorgeordneten,
mit schaufelartigen Mitnehmern bestückten Förderer,
insbesondere einer Förderschnecke, aus einem Wasserbad
mit den Nahrungsmittelkörpern beschickbar ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Entfernen von Schalen von
Nahrungsmittelkörpern mit einer vorgeordneten
Zuführung und einem nachgeordneten Putzband
in Seitenansicht,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Draufsicht und
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 im Axialschnitt
nach Linie B-B der Fig. 2.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 besteht im wesentlichen aus
einem Schälwerk 1, einem vorgeordneten Wasserbecken 2,
einem Förderer 3 und einem nachgeordneten Nachputzband 4.
Durch diese in einer Linie angeordneten Teile werden
von der Schale zu befreiende Nahrungsmittelkörper,
insbesondere gekochte Kartoffeln 5, transportiert und
dabei verschiedenen Behandlungen unterworfen. Zunächst
werden sie für den Schälvorgang vorbereitet, indem sie in
einem Wasserbecken 2 befeuchtet, gegebenenfalls
gereinigt und abgekühlt werden. Dann werden sie vom
Förderer 3 kontinuierlich dem Wasserbecken entnommen
und in das Schälwerk 1 gefördert, wo von den Kartoffeln
5 die Schale abgezogen wird. Vom Schälwerk 1 werden sie
ausgetragen und zur Nacharbeitung von Hand auf das
Putzband 4 gegeben, wo Augen und eventuelle Schalenreste
entfernt werden können.
Der vom Wasserbecken 2 ausgehende und zum Schälwerk 1
die Kartoffeln 5 fördernde Förderer 3 besteht aus einem
vertikalen, in das Wasser des Wasserbeckens 2
eintauchenden Schacht 3a, einer darin angeordneten
Förderschnecke 3b und einer schrägen Förderrutsche 3c.
Die Förderschnecke 3b saugt Wasser mit Kartoffeln 5 an.
Im oberen Bereich weist der Schacht 3a nicht
dargestellte, kleine Öffnungen auf, damit das
mitgeförderte Wasser in das Wasserbecken 2 zurückströmen
kann und nur noch die Kartoffeln 5 weiter zu der Rutsche
3c gefördert werden, von wo sie gereinigt und mit
feuchter Schale in das Schälwerk 1 gelangen.
Das Schälwerk 1 weist eine auf einem Maschinengestell 6
als Unterbau und mit einem Gleitring 7 drehbar gelagerte,
kreisförmige Platte 9 auf, die oberseitig als
Arbeitsfläche 8 für die Kartoffeln ausgebildet ist. Die
Platte 9 trägt an ihrer Unterseite einen Zahnkranz 10, in
den ein Ritzel 11 eines im Maschinengestell 6
angeordneten Antriebs 12 angreift. Über der Platte 9 sind
ein innerer und ein äußerer, kragenartiger Abweiser 13,
14 angeordnet. Diese Abweiser 13, 14 begrenzen die
Arbeitsfläche der Platte 9. Ferner sind über der Platte 9
verschiedenartige Leitelemente 15, 16, 17 für die
Kartoffeln 5 angeordnet. Während die Leitelemente 15, 16
vom inneren bzw. äußeren Abweiser 13, 14 ausgehen und zum
jeweils gegenüberliegenden Abweiser 16, 17 einen Durchlaß
15a, 16a bilden sowie bogenförmig in radialer und
tangentialer Richtung verlaufen, erstreckt sich das
Leitelement 17 geradlinig vom inneren Abweiser 13 bis
zum äußeren Abweiser 14 und mündet in einen Auslaß 18 für
die Kartoffeln 5 ein. Schließlich ist über der Platte 9
ein Schaber 19 angeordnet, der einen radial-tangentialen
Verlauf hat und vom inneren Abweiser 13 zum äußeren
Abweiser 14 geradlinig verläuft und in einen Austrag 20
der Schalen einmündet. Die Abweiser 13, 14, die
Leitelemente 15, 16, 17 und der Schaber 19 werden von
teilweise nicht dargestellten Stützen 21 des
Maschinengestells 6 getragen. Während die Abweiser 13, 14
und die Leitelemente 15, 16, 17 unter Belassung eines
kleinen Spaltes 15b, 17a über der Platte 9 angeordnet
sind, liegt der Schaber 19 auf der Platte 9 auf, um
Schalen und eventuelles Eis von der Platte 9
abzuschaben.
Die Platte 9 trägt an ihrer Unterseite eine
Wärmeisolierung 22. Sie ist von Kühlmittelkanälen 23
durchzogen, deren Eingang und Ausgang über eine
Drehdurchführung 24 an einer Zuleitung 25a und einer
Ableitung 25b eines Kühlaggregates 25 angeschlossen
sind.
Das Putzband 4 ist durch mehrere parallele Stege 26 in
mehrere parallele Stränge unterteilt, auf die die von der
Schale befreiten Kartoffeln gelangen und die jeweils
einer Person zum Nachputzen von Hand zugeordnet sind.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
folgende: Gekochte Kartoffeln 5 werden in das
Wasserbecken 2 gegeben, wo ihre Schalen befeuchtet
werden und wo sie gegebenenfalls abgekühlt werden. Die
Schnecke 3b saugt Wasser mit Kartoffeln 5 an und trennt
die Kartoffeln 5 vom Wasser, so daß über die Rutsche 3c
nur befeuchtete Kartoffeln 5 auf die als Schälwerkzeug
wirkende, unterkühlte Platte 9 gelangen. Aufgrund der
Drehbewegung der Platte 9 gegenüber den feststehenden
Leitelementen 15, 16 wird den Kartoffeln 5 auf der
Platte 9 eine Rollbewegung um mehrere Achsen
aufgezwungen. Dabei friert ihre angefeuchtete Schale an
der unterkühlten Arbeitsfläche 8 der Platte 9 an, so daß
beim Weiterrollen die Schale von den Kartoffeln 5
abgezogen wird. Durch die Leitelemente 15, 16, aber auch
durch gegenseitigen Berührungskontakt mehrerer
eingegebener Kartoffeln 5 ist gewährleistet, daß die
Kartoffeln 5 sich um beliebig viele Achsen drehen, so daß
genügend Bereiche ihrer Oberfläche mit der unterkühlten
Arbeitsfläche 8 in Berührung kommen, um die Schale
mindestens annähernd vollständig von den Kartoffeln 5 zu
entfernen. Nach diesem Schälvorgang werden die Kartoffeln
5 durch das Leitelement 17 bei andauernder Drehbewegung
der Platte 9 zum Auslaß 18 gefördert, von wo sie zum
Nachputzen von Hand auf das Putzband 4 gelangen. Die beim
Schälvorgang an die Arbeitsfläche 8 der Platte 9
angeklebten Schalen können aufgrund der
Durchlaßspalte 15b, 17a der Leitelemente 15, 16 und
17 passieren. Erst wenn die schalenbehaftete Platte 9 an
den Schaber 19 gelangt, streift dieser die Schalen und
gegebenenfalls Eis von der Arbeitsfläche 8 ab und fördert
es dem Ausgang 20 zu. Den über die Rutsche 3c neu auf die
Arbeitsfläche 8 gegebenen Kartoffeln 5 steht dann eine
von Schalen und Eis befreite Arbeitsfläche 8 zur
Verfügung.
Es versteht sich von selbst, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
für alle abgerundeten schalungsbehafteten
Nahrungsmittelkörper geeignet ist, deren Schale entweder
von Hause aus feucht ist oder sich befeuchten läßt. Nicht
nur Früchte wie Kartoffeln oder Pfirsiche, sondern auch
Nahrungsmittel wie gekochte Eier können mit der
Vorrichtung geschält werden. Bei Nahrungsmitteln, die wie
Eier eine feste Schale haben, ist lediglich eine
Vorbehandlung erforderlich, bei der die Schalen gebrochen
werden. Diese Vorbehandlung kann schon dadurch
verwirklicht werden, daß man die Eier auf die Platte 9
fallen läßt. Bei Eiern wird wegen des mehrfachen
Abrollvorganges um verschiedene Achsen auch
gewährleistet, daß die zwischen Schale und Eiweiß
befindliche, von Hause aus feuchte Haut, die
möglicherweise beim Abziehen der harten Schale am Eiweiß
haften bleibt, beim nächsten Kontakt mit der unterkühlten
Arbeitsfläche abgezogen wird. In allen Fällen erfolgt das
Entfernen der Schale unter weitestgehender Schonung des
Lebensmittelkörpers und ohne oder nur mit einem
vergleichsweise geringen Abtrag des nutzbaren Kerns,
insbesondere des Fruchtfleischs des
Nahrungsmittelkörpers.
Claims (16)
1. Verfahren zum Entfernen der Schale von kompakten,
abgerundeten Nahrungsmittelkörpern, insbesondere
Früchten, wie Kartoffeln und Obst, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Nahrungsmittelkörper mit feuchter Schale auf einer
unterkühlten Arbeitsfläche abgerollt werden und dabei
eine Drehbewegung um mehrere Achsen erfahren, derart,
daß die an der Arbeitsfläche anfrierende Schale von dem
Kern des Nahrungsmittelkörpers abgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Abrollen der
Nahrungsmittelkörper auf der Arbeitsfläche die Schalen
angefeuchtet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß während des Abrollens
der Nahrungsmittelkörper auf der unterkühlten Fläche
die Schalen angefeuchtet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
gleichzeitig mehrere Nahrungsmittelkörper unter
gegenseitigem Berührungskontakt auf der Arbeitsfläche
abgerollt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Nahrungsmittelkörper immer wieder auf zuvor von Schalen
und gegebenenfalls Eis gereinigten Bereichen der
Arbeitsfläche abgerollt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Nahrungsmittelkörper vor dem Abrollen auf der
Arbeitsfläche einer Oberflächenbehandlung mit Wasser,
insbesondere in einem Wasserbad, unterworfen werden.
7. Vorrichtung zum Entfernen der Schalen von
kompakten, abgerundeten Nahrungsmittelkörpern (5),
bestehend aus einem Schälwerkzeug (9) und auf die
Nahrungsmittelkörper (5) einwirkenden Antriebsmitteln
(15, 16), die den Nahrungsmittelkörpern (5) eine
Drehbewegung um mehrere Achsen aufzwingen und mit dem
Schälwerkzeug (9) in Berührung bringen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schälwerkzeug (9)
eine unterkühlte Arbeitsfläche (8) zum Abrollen der
Nahrungsmittelkörper (5) aufweist und die Antriebsmittel
aus mindestens einem über der Arbeitsfläche (8)
angeordneten Leitelement (15, 16) für die
Nahrungsmittelkörper (5) bestehen, zu dem die
Arbeitsfläche (8) des Schälwerkzeuges (9) eine
Relativbewegung ausführt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schälwerkzeug (9)
als eine die Arbeitsfläche (8) aufweisende kreisförmige
Platte (9) ausgebildet ist, deren Arbeitsbereich durch
einen inneren und äußeren, kragenförmigen Abweiser (13,
14) begrenzt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes vom äußeren oder
inneren Abweiser (13, 14) ausgehende Leitelement (15, 16)
sich derart radial-tangential erstreckt und mit dem
jeweils gegenüberliegenden Abweiser (14, 13) einen
Durchlaß (15a, 16a) bildet, daß bei Relativbewegung von
Platte (9) und Leitelement (15, 16) die
Nahrungsmittelkörper (5) zum Durchlaß (15a, 16a)
gefördert werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß bei
mehreren Leitelementen (15, 16) die Durchlässe (15a, 16a)
in Drehrichtung der Platte (9) abwechselnd am äußeren und
inneren Abweiser (14, 13) liegen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitelemente (15, 16, 17) mit der Arbeitsfläche (8) der
Platte (9) einen Durchtrittsspalt (15b, 17a) für
Schalen bilden.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Leitelement (17) sich vom inneren Abweiser (13) bis zum
äußeren Abweiser (14) erstreckt und in einen Auslaß (18)
für die Nahrungsmittelkörper (5) einmündet.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß ein auf
der Arbeitsfläche (8) der Platte (9) wirksamer, sich vom
inneren bis zum äußeren Abweiser (13, 14) erstreckender
und in einen Auslaß (20) für Schalen einmündender Schaber
(19) dem in den Auslaß (18) für die Nahrungsmittelkörper
(5) einmündenden Leitelement (17) unmittelbar
nachgeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Schälwerkzeug (9) auf seiner der Arbeitsfläche (8)
abgewandten Seite mit einem Kühlmittel beaufschlagt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß im
Schälwerkzeug (9) Kanäle (23) für ein Kühlmittel
angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß dem
Schälwerkzeug (9) eine Zuführung (3c) für
Nahrungsmittelkörper (5) zugeordnet ist, die von einem
vorgeordneten, mit schaufelartigen Mitnehmern bestückten
Förderer, insbesondere Schneckenförderer (3) aus einem
Wasserbecken (2) mit Nahrungsmittelkörpern (5)
beschickbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924224267 DE4224267C1 (de) | 1992-07-23 | 1992-07-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Schale von kompakten, abgerundeten Nahrungsmittelkörpern, insbesondere Früchten, wie Kartoffeln und Obst |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924224267 DE4224267C1 (de) | 1992-07-23 | 1992-07-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Schale von kompakten, abgerundeten Nahrungsmittelkörpern, insbesondere Früchten, wie Kartoffeln und Obst |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4224267C1 true DE4224267C1 (de) | 1994-02-17 |
Family
ID=6463881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924224267 Expired - Fee Related DE4224267C1 (de) | 1992-07-23 | 1992-07-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Schale von kompakten, abgerundeten Nahrungsmittelkörpern, insbesondere Früchten, wie Kartoffeln und Obst |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4224267C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995002338A1 (de) * | 1993-07-17 | 1995-01-26 | Alexanderwerk Ag | Pellmaschine |
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DE948289C (de) * | 1954-04-30 | 1956-08-30 | Dr Kurt Seidel | Verfahren zum Schaelen von Kartoffeln |
DE3937598A1 (de) * | 1989-11-11 | 1991-05-16 | Dornow Karl Dietrich | Topfschaelmaschine zum mechanischen schaelen von erd- oder baumfruechten |
-
1992
- 1992-07-23 DE DE19924224267 patent/DE4224267C1/de not_active Expired - Fee Related
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---|---|---|---|
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