DE4223435A1 - Sicherheitsabschaltsystem - Google Patents

Sicherheitsabschaltsystem

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Description

Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsabschaltsystem der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Jede technische Einrichtung mit Energiezufuhr, welche bei Erfüllung ihres Einsatzauftrages eine Verletzungsgefahr er­ gibt, muß mit einer Notschalteinrichtung so schnell wie möglich in einen sicheren Zustand übergeführt werden kön­ nen. Die Verletzungsgefahr kann direkt oder indirekt als Gefahr für das an der technischen Einrichtung tätige Perso­ nal oder für Drittpersonen auftreten. Entsprechend können Notschalteinrichtungen unterschiedlich ausgeführt sein, nämlich so, daß sie durch die Gefährdeten selbst oder durch Drittpersonen bewußt betätigt werden müssen, also z. B. in Form von Pilztastern, Schlagschaltern, Notausschaltern, oder so, daß sie im Gefahrenfalle durch die sich ergebende Körperbewegung des Gefährdeten automatisch betätigt werden, also z. B. in Form von Notzugleinen, Lichtschranken und dgl., oder durch überwachende Elemente der Maschinen selbst wie Überdruckventile und/oder Drehzahlüberwachungseinrich­ tungen.
Den Maschinen ist daher jeweils ein eigener Abschaltkreis zugeordnet, auf den zumindest die genannte Notschaltein­ richtung so einwirken kann, daß die Maschine sofort abge­ schaltet wird. Unter dem Begriff "eigener Abschaltkreis" soll hier jede Art von maschineninterner Steuerung verstan­ den werden, auf die von außen manuell oder fernbetätigt eingewirkt werden kann, um die Maschine abzuschalten, was zumindest zur Folge haben muß, daß die Maschine oder ihre gefährlichen Teile stillgesetzt werden. Sobald das erfolgt ist, muß die Stromversorgung ihres Antriebes unterbrochen werden. Nach internationalen Sicherheitsrichtlinien hat das über zwangsgeführte mechanische Kontakte zu erfolgen. In der Maschinenabschaltebene beschränkt sich die Wirkung des jeder Maschine zugeordneten Abschaltkreises auf die zugeordnete Maschine selbst. Benachbarte Maschinen werden, wenn nötig, zwar gestoppt, jedoch nicht abgeschaltet.
Das gleichzeitige Abschalten von benachbarten oder anderen Maschinen erfolgt in der Bereichsabschaltebene. In dieser lassen sich Gruppen von räumlich oder technisch zusammenge­ hörenden Maschinen sofort von der Stromversorgung trennen oder Maschinen oder Gruppen von räumlich oder technisch zu­ sammengehörenden Maschinen elektrisch stillsetzen (bremsen) und danach von der Stromversorgung trennen. Unter "zusammengehörenden Maschinen" sind dabei Maschinen einer Anlage zu verstehen, die für ein Zusammenwirken konzipiert sind. Zu diesem Zweck werden im Stand der Technik die Ma­ schinenabschaltebene und die dieser hierarchisch übergeord­ nete Bereichsabschaltebene kundenspezifisch festverdrahtet. Auf der Maschinenabschaltebene ist jede Maschine bereits von ihrem Hersteller her mit ihrem eigenen Abschaltkreis versehen. Für Gruppen von solchen Maschinen gibt es bislang keinen Standard, um diese auf der Bereichsabschaltebene zu­ sammenfassen zu können. Dafür ist jedesmal eine neue Fest­ verdrahtung erforderlich, die an Ort und Stelle hergestellt und nach der Fertigstellung vom Sicherheitsbeauftragten, der Behörde od. dgl. gesondert abgenommen werden muß. Damit nicht nur Maschinen oder Maschinenteile im Gefahren falle einfach abgeschaltet werden können, sondern Gruppen dersel­ ben, die aufgrund räumlicher oder technischer Zuordnung einen gemeinsamen Gefahrenbereich bilden, muß der gemein­ same Gefahrenbereich zunächst durch eine Gefahrenanalyse ermittelt werden. Anschließend werden alle Maschinen oder Maschinenteile einer Anlage, die zu diesem Bereich gehören, durch eine speziell zu erstellende Festverdrahtung zu einer Abschaltgruppe zusammengefaßt. Innerhalb der Gruppen gibt es wiederum Maschinen, die sofort abzuschalten sind, und mit rotierenden Massen verbundene Maschinen, die nach dem Abbremsen eine verzögerte Abschaltung verlangen. Dadurch wird die Verdrahtung weiter kompliziert. Ein weiterer Nach­ teil ist, daß bei jeder Änderung der Maschinenanlage, z. B. durch Hinzufügen von zusätzlichen Maschinen, auch die ge­ samte Verdrahtung geändert werden muß. Darüber hinaus ist diese Verdrahtung von Haus aus sehr aufwendig, weil Dut­ zende von Notschalteinrichtungen oder Notaustastern, die in einer Maschinenanlage verteilt sind, im Stand der Technik laut Sicherheitsvorschriften in Serie geschaltet sein müs­ sen, damit bei Betätigung einer Notschalteinrichtung oder eines Notaustasters alle zugeordneten Maschinen einer Gruppe spannungsfrei geschaltet werden. Für dieses Spannungs­ freischalten verlangen die Vorschriften zwangsgeführte mechanische Kontakte.
Da im Stand der Technik im industriellen Bereich in einer Maschinenanlage jeder Maschine zur zuverlässigen Überwa­ chung und Steuerung getrennte Steuer-, Überwachungs- und Energieleitungen zugeordnet werden, was eine unübersichtli­ che Verkabelung ergibt, die schwierig zu warten und im Stö­ rungsfall schwierig zu reparieren ist, ist es bereits be­ kannt (DE 37 06 325 C2), die einzelnen Anlagenteile paral­ lel an einen Bus anzuschalten und den einzelnen Anlagentei­ len dazu Anschaltmodule zuzuordnen, wobei ein Leitrechner adressierte Telegramme über den Bus zu den einzelnen An­ schaltmodulen überträgt. Beispiele für solche Anlagen sind Krananlagen, Fertigungsstraßen, Walzstraßen, Produktionsli­ nien zur Weiterverarbeitung von Druckerzeugnissen, usw. Die einzelnen Anschaltmodule können dabei von außen durch den Leitrechner, durch die einzelnen Anschaltmodule selbst oder auch beispielsweise durch Notschalter in einen Nothaltzu­ stand gebracht werden, indem Schaltschütze von Motoren, Transporteinrichtungen usw. zum Abfallen gebracht werden. Jede Eingangsschaltung der Anschaltmodule einschließlich des Busanschlusses wird zu diesem Zweck über spannungsfeste Optokoppler geführt. Weiter wenden in den Anschaltmodulen Kriech- und Luftstrecken entsprechend den jeweiligen Vor­ schriften eingehalten. Bei diesem bekannten Steuer- und Da­ tennetzwerk erfolgt die gruppenweise Zusammenfassung der Anschaltmodule aber allenfalls softwaremäßig im Leitrech­ ner, so daß sich insofern die Forderung, daß die Sicher­ heitsabschaltung einer Gruppe vollständig über zwangsge­ führte mechanische Kontakte erfolgt, nicht einhalten läßt.
Aus der DE-Zeitschrift "Der Polygraph", 17/1986, S. 16144-16150, sind Steuerungssysteme für vollautomatisierte Druck­ maschinen bekannt. Bei diesen ist eine Steueranlage in drei Ebenen gegliedert, eine Produktionsleitebene als überge­ ordnete Ebene, eine Leitstandebene als Gruppenleitebene einzelner Maschinensteuerungen sowie die Steuerungsebene mit der Maschinensteuerung auf Einzelleitebene. Auch eine solche Steueranlage wäre für eine Sicherheitsabschaltung nicht ohne weiteres geeignet, da die Produktionseinheiten über speicherprogrammierbare Steuerungen koordiniert sind, die Sicherheitsanforderungen aber zwangsgeführte mechani­ sche Kontakte verlangen. Auch in eine solche Steueranlage müßte daher ein Sicherheitsabschaltsystem durch individu­ elle Festverdrahtung zusätzlich integriert werden, was mit den oben dargelegten Nachteilen verbunden wäre.
Der Einsatz von speicherprogrammierbarer Steuerungstechnik führt zwar zur Erzielung von maximaler Betriebssicherheit dank kontaktloser Technik (vgl. CH-Prospekt: WIFAG, Das zu­ kunftsorientierte Steuerungssystem, 3/86, S. 1-12, insbeson­ dere S. 3), er führt jedoch zu weiteren Erschwernissen bei dem Aufbau eines grundsätzlich erforderlichen Si­ cherheitsabschaltsystems, weil die Sicherheitsvorschriften, wie erwähnt, zwangsgeführten mechanische Kontakte verlan­ gen.
Es sind zwar bereits Anstrengungen unternommen worden, zur Erhöhung der Betriebssicherheit in großen Walzwerksanlagen Sicherheitsschaltungen vorzusehen (vgl. BBC-Nachrichten, H. 2/3, Jg. 58, 1976, S. 92-97, insbesondere S. 95), als Anwen­ dungsbeispiel dafür werden jedoch lediglich Not-Ausschalt­ schleifen in Aktiv-L-Technik, Stillsetzautomatik und Posi­ tionssteuerungen in zweikanaliger Ausführung mit Antivalen­ züberwachung sowie dreikanalige Drehzahlregelung mit 2-aus- 3-Überwachung für einen Walzgerüstantrieb mit drei Motoren genannt, und es wird vorgeschlagen, bei einer Aufteilung der Leistung eines Antriebes auf mehrere, einzeln gespeiste Motoren bei vertretbarem Mehraufwand die Steuer- und Regel­ kreise so zu verknüpfen, daß beim Ausfall einer Speisung der ungestörte Teil des Antriebes vorübergehend mit erhöh­ ter Last weitergefahren oder die Anlage mindestens noch ge­ führt stillgesetzt werden kann. Die Probleme, wie sie durch individuell gestaltete und festverdrahtete Sicherheitsab­ schaltsysteme und insbesondere bei einer Vornahme von Ände­ rungen in der mit dem Sicherheitsabschaltsystem versehenen Maschinenanlage verursacht werden, werden dabei nicht an­ gesprochen und sind mit den angegebenen Maßnahmen auch nicht lösbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sicherheitsabschaltsystem der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art so zu verbessern, daß sich Bereiche, die aus Maschinen oder aus Gruppen von zusammengehörenden Maschinen bestehen, un­ ter Einhaltung der Sicherheitsanforderungen zusammenfassen oder in ihrer Zusammensetzung bei der Erstellung einer Ma­ schinenanlage oder nachträglich auf einfache Weise und mit geringstem Verdrahtungsaufwand ändern oder ergänzen und ab­ schalten lassen.
Diese Aufgabe ist bei einem Sicherheitsabschaltsystem nach der Erfindung durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Das Sicherheitsabschaltsystem nach der Erfindung ist ein in sich geschlossenes und abgesondertes System, innerhalb wel­ chem die Zuordnung von Maschinen zu Abschaltbereichen oder die Ergänzung oder Änderung von solchen Abschaltbereichen erfolgen kann, ohne daß die bereits vorhandene Verdrahtung einer Maschinenanlage geändert zu werden braucht. Die Er­ findung ermöglicht das dadurch, daß alle Sicherheitsstrom­ kreise der Maschinen über einen Hauptkasten für die zen­ trale Steuerung des Sicherheitsabschaltsystems geführt sind, in welchem eine mechanische Schaltmatrix vorgesehen ist, durch die Sicherheitsstromkreise beliebig miteinander verknüpfbar sind. Aus Maschinen oder aus Gruppen von zusam­ mengehörenden Maschinen bestehende Abschaltbereiche können also innerhalb des Hauptkastens einfach durch Umstellen der mechanischen Schaltmatrix je nach räumlicher, technischer oder produktionstechnischer Hinsicht kundenspezifisch ver­ knüpft werden, ohne daß in die bestehende Verdrahtung der Maschinen eingegriffen zu werden braucht. Die erforderliche Serienschaltung von Notschaltern und dgl. läßt sich auf einfache Weise in der Schaltmatrix vornehmen. Das verein­ facht die Gesamtverdrahtung der Maschinenanlage, da als Si­ cherheitsstromkreis für jede Maschine lediglich eine Steu­ erleitung zum Hauptkasten verlegt zu werden braucht, inner­ halb welchem dann die einzelnen Steuerleitungen durch die Schaltmatrix miteinander verknüpft werden. Das Sicherheits­ abschaltsystem nach der Erfindung, also die für die Sicher­ heit ausgelegten Anteile einer maschinellen Steuerung, las­ sen sich so auf einfache Weise vorteilhaft vom funktionalen Teil der Steuerung getrennt realisieren, so daß jede in ei­ ner Anlage betriebene Maschine bezüglich ihrer vorhandenen und meist durch die Behörde bereits abgenommenen Sicher­ heitseinrichtung keine Änderung zu erfahren braucht. Erfin­ dungsgemäß wird also den individuellen Maschinenschutzein­ richtungen ein modular aufgebautes Sicherheitsabschaltsy­ stem gleichsam überlagert und so der für die Sicherheit verantwortliche Teil einer maschinellen Steuerung vom funk­ tionellen Teil strukturell weitgehend getrennt.
Es ist zwar bereits an sich bekannt (DE 39 00 733 C2), eine Kriech- und Drehbewegungsüberwachungseinrichtung so auszu­ bilden, daß ohne Berücksichtigung der Spezifizierung ein­ zelner Maschinenhersteller eine auf einem Grundgerät auf­ bauende, erweiterungsfähige Gesamtüberwachung mit normaler oder erhöhter Sicherheit möglich ist, und dabei einzelne Kriech- und Drehbewegungsüberwachungseinheiten mechanisch hintereinander zu schalten, so daß jedes Überwachungsmeßsy­ stem jeder Überwachungseinheit in der Lage ist, die Strom­ versorgungseinheit auszulösen und die Maschine insgesamt stillzusetzen. Dafür ist jedoch pro zu überwachender Ma­ schine oder Maschinenanlage außer einem Grundgerät, das aus Stromversorgungseinheit und Kontrolleinheit besteht, je nach der Komplexität der Maschine eine entsprechende Anzahl von Überwachungseinheiten hinzuzufügen. Hier wird also der sonst erforderliche Verdrahtungsaufwand durch einen Aufwand an Überwachungseinheiten ersetzt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Ge­ genstände der Unteransprüche.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist sämtlichen Maschi­ nen der Anlage wenigstens ein betätigbares auslösendes Ele­ ment in einer der Bereichsabschaltebene übergeordneten Sy­ stemabschaltebene zugeordnet, das in einer Verbindung zwi­ schen der Stromversorgung und dem Hauptkasten liegt und da­ her bei seiner Betätigung bewirkt, daß die der Stromversor­ gung zugeordnete Anlage zentral von der Stromversorgung ge­ trennt wird. Bei akuter Personengefährdung oder einem gra­ vierenden Anlagenfehler läßt sich so eine Abschaltung aus­ lösen, bei der die der Stromversorgung zugeordnete Anlage systematisch stillgesetzt und zentral von der Strom­ versorgung getrennt wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Schaltmatrix eine Prioritätsmatrix und eine Zuweisungsma­ trix auf, wobei die Zuweisungsmatrix aus Zeilen- und Spal­ tenleitungen besteht, die an ihren Kreuzungspunkten durch mechanische Schalter verbindbar sind, und wobei von den Zeilen- oder Spaltenleitungen die einen mit den Sicher­ heitsstromkreisen verbunden sind und die anderen mit Lei­ tungen der Prioritätsmatrix verbunden und innerhalb dersel­ ben durch weitere mechanische Schalter miteinander und mit einem gemeinsamen Anschluß des Hauptkastens verbindbar sind. So läßt sich in der Schaltmatrix auf einfache Weise durch Einstellen von mechanischen Schaltern das Verknüpfen der Sicherheitsstromkreise nach gegenseitiger Zuweisung und nach Prioritäten erreichen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung liegen die auslö­ senden Elemente der Bereichsabschaltebene in den Leitungen in der Prioritätsmatrix, und die weiteren mechanischen Schalter sind so angeordnet und ausgebildet, daß das Ende jeder folgenden Leitung in der Prioritätsmatrix mit der vorhergehenden Leitung wahlweise vor oder nach dem auslö­ senden Element in der vorhergehenden Leitung verbindbar ist. Einfach durch Einstellen der weiteren mechanischen Schalter läßt sich so auf einfache Weise festlegen, ob das auslösende Element, z. B. ein Bereichsabschalttaster, nur die mit ihm verbundene Spaltenleitung und die daran ange­ schlossene Sicherheitsstromkreise beeinflußt oder zusätz­ lich die mit weiteren Spaltenleitungen verbundenen Sicher­ heitsstromkreise.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung liegen die auslö­ senden Elemente der Bereichsabschaltebene jeweils in Rei­ henschaltung mit wenigstens einem Sicherheitselement in den Leitungen in der Prioritätsmatrix, und die weiteren mecha­ nischen Schalter sind so angeordnet und ausgebildet, daß das Ende jeder folgenden Leitung in der Prioritätsmatrix mit der vorhergehenden Leitung wahlweise vor oder nach der Reihenschaltung oder mit der innerhalb der Reihenschaltung vorgesehenen Verbindung zwischen dem aus lösenden Element und dem Sicherheitselement in der vorhergehenden Leitung verbindbar ist. Die vorgenannte weitere Ausgestaltung der Erfindung wird so auf ebenso einfache Weise auf Sicher­ heitselemente ausgedehnt, die in der Prioritätsmatrix mit den auslösenden Elementen in Reihe geschaltet sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist mit dem Haupt­ kasten ein Sicherungsautomatenschrank verbunden, in dem bei einer Abschaltung in der Systemabschaltebene die zentrale Trennung der Anlage von der Stromversorgung erfolgt. Beim Betätigen eines Systemabschalttasters werden sämtliche Ma­ schinen durch Abschaltung im Sicherungsautomatenschrank von der Stromversorgung getrennt, wobei die Steuerung und Über­ wachung dieses Abschaltvorganges (getrennt nach verzögert und unverzögert abzuschaltenden Maschinen) durch den Haupt­ kasten erfolgt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bestehen die elek­ trisch betätigbaren Schaltelemente in den Abschaltkreisen der Maschinen jeweils aus einer Relaiseinrichtung, die im Normalbetrieb vom Hauptkasten mit einer Spannung angesteu­ ert wird und bei Unterbrechung dieser Spannung die Maschine abschaltet.
In noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei jeder Relaiseinrichtung um eine redundante Relais­ kombination. Die redundante Relaiskombination ist die Schnittstelle zwischen dem Hauptkasten und einer an das Si­ cherheitsabschaltsystem nach der Erfindung angeschlossenen Maschine. Die redundante Relaiskombination wird jeweils in die Maschine eingebaut und verdrahtet. Im Normalbetrieb wird die redundante Relaiskombination vom Hauptkasten mit einer Spannung versorgt (Einschaltfreigabe für die Ma­ schine). Wird diese Spannung unterbrochen (bei einer Sy­ stemabschaltung oder Bereichsabschaltung), betätigt die re­ dundante Relaiskombination den Abschaltkreis der Maschine direkt oder über die maschineninterne Steuerung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist in den Sicher­ heitsstromkreisen zwischen dem Hauptkasten und den Maschi­ nen als ein Knotenpunkt eines Abschaltbereiches ein Ver­ teilkasten angeordnet, der die Spannung parallel auf die in den angeschlossenen Maschinen eingesetzten Relaiseinrich­ tungen verteilt. Der Verteilkasten dient somit als Verzwei­ gungskasten zwischen einer Zuleitung vom Hauptkasten und den zu den einzelnen Maschinen führenden Sicherheitsstrom­ kreisen. Der Verteilkasten bündelt also mehrere Sicher­ heitsstromkreise.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Nebenkasten als Erweiterungseinheit zum Hauptkasten vorgesehen, um die Anschlußmöglichkeiten von Bereichen und betätigbaren auslö­ senden Elementen zu erweitern, z. B. zu verdoppeln. Im Ne­ benkasten wird dabei jedoch keine Systemabschaltung gesteu­ ert. Der Nebenkasten dient lediglich zur Steuerung und Überwachung von Bereichsabschaltungen und bietet Anschluß­ möglichkeit für weitere auslösende Elemente der Systemab­ schaltebene und der Bereichsabschaltebene. Es ist auch mög­ lich, statt einen Nebenkasten zu verwenden, einen größeren Hauptkasten vorzusehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung haben die betätig­ baren auslösenden Elemente jeweils zwei zwangsunterbre­ chende Öffnerkontakte zur 2-kanaligen Abschaltung, bei denen es sich in noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung um Taster oder Schalter handeln kann. Anstelle von Tastern können auch andere auslösende Elemente verwendet werden, z. B. Lichtschranken, Bumps, Sicherheitsreißleinen usw., also Elemente, die anlagespezifisch ausgelegt werden. Zweckmäßig sollen jedoch nur auslösende Elemente mit je­ weils zwei Öffnerkontakten verwendet werden, um den Sicher­ heitsanforderungen Genüge zu leisten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Hauptkasten mit einer Auswerteinheit verbunden, die in noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung mit einer Anzeigeeinheit ver­ bunden ist. Es ist so ein übergeordnetes Anzeige- und Aus­ wertesystem für sämtliche Zustände des Sicherheitsabschalt­ systems vorhanden.
Schließlich ist in noch weiterer Ausgestaltung der Erfin­ dung der Sicherungsautomatenschrank so ausgebildet, daß bei Betätigung eines der auslösenden Elemente der Systemebene die zentrale Trennung der Anlage von der Stromversorgung durch eine zweistufige Abschaltung erfolgt, getrennt nach verzögert und unverzögert abzuschaltenden Maschinen, wofür der Sicherungsautomatenschrank ein Leistungsschutz zum so­ fortigen Trennen der unverzögert abzuschaltenden Maschinen von der Stromversorgung und ein Leistungsschütz zum verzö­ gerten Trennen der verzögert abzuschaltenden Maschinen von der Stromversorgung hat und wobei die beiden Leistungs­ schütze über Steuerleitungen mit dem Hauptkasten verbunden sind. In dieser Ausgestaltung der Erfindung können also auf einfache Weise verzögert und unverzögert abzuschaltende Ma­ schinen über einen dem Sicherheitsabschaltsystem zugeordne­ ten verzögerten Kreis bzw. über einen dem Sicherheitsab­ schaltsystem zugeordneten unverzögerten Kreis abgeschaltet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden un­ ter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 in Form eines Blockschaltbildes ein Ausfüh­ rungsbeispiel des Sicherheitsabschaltsystems nach der Erfindung, und
Fig. 2 ein Prinzipschaltbild des Sicherheitsabschalt­ systems nach Fig. 1.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines hierarchisch aufge­ bauten Sicherheitsabschaltsystems mit einer Maschinenab­ schaltebene 10, einer Bereichsabschaltebene 20 und einer Systemabschaltebene 30. Das Sicherheitsabschaltsystem ist für eine Anlage aus Maschinen 12a-12h vorgesehen, die für ein Zusammenwirken konzipiert sind. Eine solche Anlage kann eine Produktionslinie zur Weiterverarbeitung von Drucker­ zeugnissen, eine Walzstraße, eine Transferstraße od. dgl. sein. Da es für die Erfindung unwesentlich ist, um welche Art von Anlage es sich handelt, braucht auf die Art der An­ lage selbst nicht näher eingegangen zu werden.
In der Maschinenabschaltebene 10 ist jeder Maschine 12a-12h der Anlage ein eigener Abschaltkreis zugeordnet, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Notschaltein­ richtung 14a-14h manuell betätigbar ist. Der Abschaltkreis ist hier ein Haltestromkreis, der durch die Notschaltein­ richtung 14a-14h geöffnet wird. Weiter weist jeder Ab­ schaltkreis wenigstens ein elektrisch betätigbares Schalte­ lement 16a-16h auf, bei dem es sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel um die Spule einer Relaiseinrichtung handelt, die ebenfalls in dem Haltestromkreis liegt und einen zugeordneten Ruhekontakt hat, wie es in Fig. 2 ange­ deutet ist. Der Haltestromkreis innerhalb der Maschine 12a-12h, in welchem die Notschalteinrichtung 14a-14h und das elektrisch betätigbare Schaltelement 16a-16h liegen, ist hier lediglich als ein vereinfachendes Beispiel angenommen worden. Es könnte auch jeder Notschalteinrichtung und jedem elektrisch betätigbaren Schaltelement ein eigener Hal­ testromkreis zugeordnet sein, der auf die interne Maschi­ nensteuerung (nicht dargestellt) in geeigneter Weise ein­ wirken kann. Die Wirkung der manuellen Notschalteinrichtun­ gen 14a-14h und der elektrisch betätigbaren Schaltelemente 16a-16h beschränkt sich auf diejenigen Maschinen, denen sie jeweils zugeordnet sind. Benachbarte Maschinen werden, wenn nötig, gestoppt, aber nicht abgeschaltet.
In der Bereichsabschaltebene 20 sind betätigbare auslösende Elemente 22a, 22b zusammengefaßt, bei deren Betätigung Gruppen von produktionstechnisch zusammengehörenden Maschi­ nen sofort von einer der Anlage zugeordneten Stromversor­ gung 100 getrennt werden oder Maschinen oder Gruppen von produktionstechnisch zusammengehörenden Maschinen elek­ trisch stillgesetzt (gebremst) und danach von der Stromver­ sorgung getrennt werden. Als betätigbare auslösende Ele­ mente 22a, 22b sind Taster vorgesehen, die jeweils zwei zwangsunterbrechende Öffnerkontakte zur 2-kanaligen Ab­ schaltung haben. In den Zeichnungen dargestellte Sicher­ heitsstromkreise 13a-13h und Steuerleitungen 15a-15f, 29a-29c, die im folgenden noch näher erläutert sind, sind je­ weils vereinfacht dargestellte Zweidrahtleitungen.
Unter der vorgenannten Stromversorgung 100 ist die Haupt­ stromversorgung des Sicherheitsabschaltsystems zu verstehen, nicht die Netzstromversorgung der durch das Sicherheitsabschaltsystem abzuschaltenden Maschinen 12a-12h. Die Stromversorgung 100 ist in Fig. 1 der Übersichtlichkeit halber weggelassen und lediglich in Fig. 2 dargestellt worden. Als Teil der erwähnten Netzstromversorgung der Maschinen 12a-12h ist in Fig. 2 lediglich eine gemeinsame Leitung 110 dargestellt, die über einen weiter unten erläuterten Sicherungsautomatenschrank (SIS) 80 vom (nicht dargestellten) Netz trennbar ist. Wenn in der in Fig. 2 gezeigten Schaltung die Trennung der Anlage von der Stromversorgung 100 erfolgt, wird dadurch die Leitung 110 stromlos gemacht.
In der Systemabschaltebene 30 sind betätigbare auslösende Elemente 32a, 32b zusammengefaßt, mit denen sämtliche Ma­ schinen 12a-12d bzw. 12e-12h einer Produktionslinie oder einer gesamten Anlage gemeinsam abschaltbar sind. Die betätigbaren auslösenden Elemente 32a, 32b sind vorzugsweise ebenfalls jeweils Taster. Bei deren Betätigung wird die gesamte Produktionslinie systematisch stillgesetzt und zentral in einem weiter unten noch näher beschriebenen Sicherungsautomatenschrank (SIS) 80 von der Stromversorgung 100 getrennt. Systematisches Stillsetzen beinhaltet, wenn nötig, elektrische Bremsung von Maschinen, Datensicherung eines Prozeßrechners (nicht dargestellt) und Abschalten der Stromversorgung. Unter Abschaltung soll hier Stillsetzen von mechanischen und pneumatischen Bewegungen sowie die Vernichtung von gefahrbringenden Energien einer oder mehrerer Maschinen verstanden werden.
In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die elektrisch betätigbaren Schaltelemente 16a-16h der Ma­ schinen 12a-12h jeweils über einen der Sicherheitsstrom­ kreise 13a-13d und 13e-13h und paarweise über eine der Steuerleitungen 15a-15d bzw. 15e und 15f an einen Hauptkasten (ESA-HK) 24 für die zentrale Steuerung des Sicherheitsabschaltsystems bzw. an einen mit dem Hauptkasten über die Steuerleitung 29a verbundenen Nebenkasten (ESA-NK) 26 angeschlossen. Der Hauptkasten ist darüber hinaus über die Steuerleitungen 29b und 29c mit zwei im Sicherungsautomatenschrank 80 enthaltenen Leistungsschützen K1 und K2 verbunden, deren Funktion weiter unten erläutert ist. Der Nebenkasten 26 ist lediglich eine Erweiterungseinheit zum Hauptkasten 24, um die Anschlußmöglichkeiten von Bereichen und von betätigbaren auslösenden Elementen zu verdoppeln. Bei entsprechender Anschlußkapazität des Hauptkastens 24 kann der Nebenkasten 26 entfallen, und sämtliche Sicher­ heitsstromkreis 13a-13h können über die Steuerleitungen 15a-15f an ein und denselben Hauptkasten 24 angeschlossen werden. Über die Steuerleitungen 15a-15f und den Haupt- und Nebenkasten 24, 26 sind die Sicherheitsstromkreise 13a-13h an die Stromversorgung 100 angeschlossen. Auf weiter unten noch näher beschriebene Weise bestimmt der Hauptkasten 24, welche Bereiche oder Gruppen von Maschinen 12a, 12b bzw. 12c, 12d bei Betätigung eines der auslösenden Elemente 22a abgeschaltet werden. Da der Nebenkasten 26 lediglich eine Erweiterung des Hauptkastens 24 darstellt, beschränkt sich die folgende Beschreibung auf die mit dem Hauptkasten 24 direkt verbundenen Einrichtungen.
Zwischen den Sicherheitsstromkreisen 13a-13d und deren Steuerleitungen 15a, 15b sind zwischen dem Hauptkasten 24 und den Maschinen 12a-12d als Knotenpunkte von zwei Abschaltbereichen zwei Verteilkästen (ESA-VK) 18a, 18b angeordnet, die jeweils eine vom Hauptkasten 24 über die Steuerleitungen 15a, 15b abgegebene Haltespannung für die Sicherheitsstromkreise parallel über die Sicherheitsstromkreise 13a, 13b bzw. 13c, 13d auf die in den angeschlossenen Maschinen eingesetzten Schaltelemente 16a, 16b bzw. 16c, 16d verteilen. (Entsprechendes gilt für Verteilkästen 18c, 18d, die eine vom Nebenkasten 26 abgege­ bene Haltespannung parallel auf die Maschinen 12e-12h ver­ teilen.) Die Verteilkästen sind also eine Art von Steuerleitungskonzentratoren.
Die elektrisch betätigbaren Schaltelemente 16a-16d in den Abschaltkreisen der Maschinen 12a-12d bestehen jeweils aus der oben bereits erwähnten Relaiseinrichtung, die im Nor­ malbetrieb vom Hauptkasten 24 mit der Haltespannung ange­ steuert wird und bei Unterbrechung dieser Spannung die Ma­ schine abschaltet. Jede Relaiseinrichtung ist als eine re­ dundante Relaiskombination (ESA-RK) ausgebildet. Im Normal­ betrieb wird die redundante Relaiskombination vom Hauptka­ sten 24 bzw. Nebenkasten 26 mit einer Haltegleichspannung von 24 V angesteuert. Wenn diese Spannung unterbrochen wird (bei einer Systemabschaltung oder Bereichsabschaltung), un­ terbricht die redundante Relaiskombination direkt den Ab­ schaltkreis in der Maschine oder gibt einen geeigneten Ab­ schaltbefehl an die maschineninterne Steuerung ab. Jede Re­ laiskombination besteht aus einer Verknüpfung von drei Re­ lais mit zwangsgeführten Kontakten und erfüllt somit die Forderung einer selbstkontrollierenden Steuerung. Als selbstkontrollierend bezeichnet man Schaltungen, in denen und mit denen jeder Erstfehler an den beteiligten Schaltge­ räten erkannt und die Wiedereinschaltung oder Reaktivierung der Sicherheitseinrichtung selbsttätig verhindert wird. Da­ bei wird die eigentliche Sicherheitsfunktion nicht beein­ trächtigt, d. h. die Abschaltfunktion ist auch bei einem Fehler in der elektrischen Einrichtung wenigstens noch ein­ mal einwandfrei und zuverlässig gewährleistet. Danach ist die Wiedereinschaltung so lange verhindert, bis der aufge­ tretene Fehler beseitigt ist. Die Abschaltung erfolgt, wie oben bereits erwähnt, 2-kanalig und mit unterschiedlichen Potentialen, d. h. Notaustaster usw. sind mit je zwei Öff­ nerkontakten ausgelegt, da das gleichzeitige Vorhandensein von zwei Fehlern ausgeschlossen wird.
Die manuellen Notschalteinrichtungen 14a-14h, die jeder Ma­ schine einzeln zugeordnet sind, und die auslösenden Ele­ mente 22a, 22b in der Bereichsabschaltebene 20 sowie die auslösenden Elemente 32a, 32b in der Systemabschaltebene 30 sind jeweils unterschiedlich markiert und gekennzeichnet, damit die Bedienungsperson bei manuell auszulösenden Ele­ menten wie Tastern und dgl. von vornherein weiß, in welcher Ebene sie einen Abschaltvorgang auslöst. Die auslösenden Elemente 22a, 22b in der Bereichsabschaltebene 20 sind als Taster mit roter Identifikationslampe (nicht dargestellt) ausgebildet, die sofort aufleuchtet, sobald der Taster be­ tätigt wird. Somit wird die Auslösung jedes Tasters der Be­ reichsabschaltebene 20 auf weite Sicht erkannt. Zusätzlich kann eine grüne Abschaltüberwachungslampe (nicht darge­ stellt) am Taster der Bereichsabschaltebene 20 vorgesehen werden, die aufleuchtet, sobald sämtliche Maschinen des entsprechenden Bereiches sicher stillgesetzt worden sind. Die grüne Abschaltüberwachungslampe leuchtet nur auf, wenn der Taster der Bereichsabschaltebene 20 betätigt wurde, also nicht bei einer Systemabschaltung. Entsprechend ist auch jedes betätigbare auslösende Elemente 32a, 32b in der Systemabschaltebene 30, bei denen es sich hier ebenfalls um Taster handelt, mit einer roten Identifikationslampe RL ausgestattet. Die Steuereinrichtungen für diese Überwa­ chungslampen sind nicht Teil der Erfindung und werden daher auch nicht weiter beschrieben.
Die in dem Sicherheitsabschaltsystem nach der Erfindung verwendeten Taster der Bereichsabschaltebene 20 und der Systemabschaltebene 30 geben grundsätzlich eine Zustandsinformation ab. Die Taster sind einrastende Taster. Von jedem Taster wird, bereits wenn er niedergedrückt wird, eine Rücksetzfunktion von der Maschine aus eingeleitet, also noch bevor der Taster eingerastet ist, bewirkt er bereits, daß in der Maschine das Rücksetzen für den Abschaltvorgang eingeleitet wird. Jeder Taster bleibt in der eingerasteten Stellung, bis er manuell zurückgestellt wird.
Anhand des in Fig. 2 dargestellten Prinzipschaltbildes wird nun der Aufbau des Hauptkastens 24 näher beschrieben. Der Hauptkasten 24 enthält eine mechanische Schaltmatrix 25, durch die die Sicherheitsstromkreise 13a-13d, 15a-15d wahl­ weise so miteinander verknüpfbar sind, daß beim Betätigen eines der auslösenden Elemente 22a der Bereichsabschalte­ bene 20 Bereiche, die aus Maschinen oder aus Gruppen von zusammengehörenden Maschinen bestehen, abgeschaltet werden. In Fig. 1 sind an den Ausgang des Hauptkastens 24 die vier Steuerleitungen 15a-15d angeschlossen, wobei die Steuerlei­ tung 15a einen aus den Maschinen 12a, 12b gebildeten Ab­ schaltbereich mit einer Steuerspannung versorgt, die Steu­ erleitung 15b einen aus den Maschinen 12c und 12d gebilde­ ten Abschaltbereich, wobei die an die Steuerleitungen 15c und 15d angeschlossenen Abschaltbereiche der Übersichtlich­ keit halber nicht dargestellt worden sind. Auch in Fig. 2 sind die an die Steuerleitungen 15c und 15d angeschlossenen Maschinen nicht dargestellt. Es ist aber klar, daß an die Steuerleitungen 15c und 15d jeweils eine einzelne Maschine oder eine Gruppe von Maschinen angeschlossen sein wird. Die Steuerleitungen 15a-15f sind Teil der mit ihnen verbundenen Sicherheitsstromkreise 13a-13h.
Die Schaltmatrix 25 besteht aus einer Prioritätsmatrix 25a und einer Zuweisungsmatrix 25b. Die Zuweisungsmatrix 25b besteht aus Zeilen- und Spaltenleitungen 25z1-25z4 bzw. 25s1-25s4, die an ihren Kreuzungspunkten durch mechanische Schalter 27 verbindbar sind. Von diesen mechanischen Schal­ tern 27 sind in dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sechzehn vorhanden, wobei zur Vereinfachung nur einer mit der Bezugszahl 27 bezeichnet worden ist. Weiter sind in dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel die Zeilenlei­ tungen 25z1 und 25z2 mit den Sicherheitsstromkreisen 13a-13d, 15a, 15b verbunden (die an die Zeilenleitungen 25z3 und 25z4 über die Steuerleitungen 15c und 15d an­ geschlossenen Sicherheitsstromkreise sind der Einfachheit halber nicht dargestellt, wie erwähnt). Die Spaltenleitun­ gen 25s1-25s4 sind mit Leitungen L1-L4 der Prioritätsmatrix 25a verbunden und innerhalb derselben durch weitere mecha­ nische Schalter SS, die hier als dreipolige Umschalter dar­ gestellt sind, miteinander und mit einem gemeinsamen An­ schluß A des Hauptkastens 24 verbindbar. Es sind sechs Um­ schalter SS vorgesehen, die auf die in Fig. 1 dargestellte Weise angeschlossen sind. Die auslösenden Elemente 22a′-22a′′′′ der Bereichsabschaltebene 20 liegen in der Priori­ tätsmatrix 25a jeweils in den die Fortsetzungen der Spal­ tenleitungen 25s1-25s4 bildenden Leitungen L1-L4. Die Um­ schalter SS sind so angeordnet und ausgebildet, daß das Ende jeder folgenden Leitung in der Prioritätsmatrix 25a mit der vorhergehenden Leitung wahlweise vor oder nach dem Umschalter SS in der vorhergehenden Leitung verbindbar ist. Weiter liegen die auslösenden Elemente 22a′-22a′′′′ der Be­ reichsabschaltebene 20 jeweils in Reihenschaltung mit einem Sicherheitselement 23′-23′′′′ in den Leitungen L1-L4 in der Prioritätsmatrix 25a. Pro Spaltenleitung 25s1-25s4 ist ein Paar Umschalter SS vorgesehen. Einer der Umschalter SS je­ des Umschalterpaares ist gemäß der Darstellung in Fig. 2 so angeordnet und ausgebildet, daß das Ende jeder folgenden Leitung in der Prioritätsmatrix 25a mit der vorhergehenden Leitung wahlweise vor oder nach der Reihenschaltung aus auslösendem Element und Sicherheitselement oder mit der in­ nerhalb der Reihenschaltung vorgesehenen Verbindung zwi­ schen dem auslösenden Element und dem Sicherheitselement in der vorhergehenden Leitung verbindbar ist.
Aufgrund der in Fig. 2 gezeigten Stellungen der Umschalter SS ist die Leitung L2 mit der Leitung L1 vor der Reihen­ schaltung aus dem auslösenden Element 22a′ und dem Sicher­ heitselement 23′ verbunden. Wenn also das auslösende Ele­ ment 22a′ oder das Sicherheitselement 23′ betätigt wird, wird zwar die an der Spaltenleitung 25s1 liegende Spannung unterbrochen, die Spannung liegt jedoch weiterhin an den Leitungen L2-L4 und somit an den Spaltenleitungen 25s2-25s4 an. Würde der in Fig. 2 in der Prioritätsmatrix 25a oben links dargestellte Umschalter SS in seine rechte Schalter­ stellung gebracht werden, würde beim Betätigen des Sicher­ heitselements 23′ nicht nur die Leitung L1 und die Spalten­ leitung 25s1 spannungslos, sondern auch alle nachfolgenden Leitungen L2-L4 und 25s2-25s4. Auf die geschilderte Weise lassen sich also durch entsprechendes Wählen der Stellungen der Umschalter SS Prioritäten festlegen, nach denen ein auslösendes Element und ein Sicherheitselement in einer vorangehenden Leitung den Spannungszustand von nachfolgen­ den Leitungen beeinflussen. Diese Prioritäten gelten für die Verbindungen der Leitungen L1-L4 miteinander und mit dem gemeinsamen Anschluß A des Hauptkastens 24. Die gegen­ seitige Zuweisung der Spaltenleitungen 25s1-25s4 und der Zeilenleitungen 25z1-25z2 erfolgt, wie erwähnt, mittels der Schalter 27. Wenn der in der Zuweisungsmatrix 25b oben links dargestellte Schalter 27 geschlossen wird, wird die Spaltenleitung 25s1, die an die Leitung L1 in der Priori­ tätsmatrix 25a angeschlossen ist, an ihrem Kreuzungspunkt mit der Zeilenleitung 25z1 mit dieser verbunden, usw. Auf diese Weise lassen sich Spalten- und Zeilenleitungen einan­ der beliebig zuordnen und so auf einfache Weise Maschinen wahlweise in Abschaltbereichen zusammenfassen. Der Anschluß A des Hauptkastens 24 ist, wie in Fig. 2 angedeutet, mit dem Sicherungsautomatenschrank 80 verbunden. In dem Prinzipschaltbild in Fig. 2 bildet der Anschluß A zugleich den Anschluß für den Hauptkasten 24 und den Anschluß für die Stromversorgung 100 und die Systemabschaltebene 30. Die Leitung 110 verbindet in Fig. 2 den Sicherungsautomatenschrank 80 mit den Maschinen 12a-12d, ist also Teil des Leistungskreises der Maschinen, von welchen jede Maschine durch Unterbrechungskontakte trennbar ist, welche durch die Schaltelemente 16a-16d betätigt werden, die Teil des Steuerkreises der Maschine sind, der seinerseits Teil des Sicherheitsabschaltsystems ist.
Der Aufbau und die Funktionsweise der Schaltmatrix 25 ge­ statten also durch entsprechendes Einstellen der Schalter 27 und der Umschalter SS von vornherein und zentral im Hauptkasten festzulegen, welche Maschinen oder Maschinen­ gruppen abgeschaltet werden sollen, wenn eines der auslö­ senden Elemente 22a′-22a′′′′ und/oder eines der Sicher­ heitselemente 23′-23′′′′ betätigt wird. Den Abschaltvorgang selbst steuert der Hauptkasten 24 in Verbindung mit dem Si­ cherungsautomatenschrank 80 folgendermaßen.
Beim Betätigen eines der Systemtaster 32a, 32b werden sämt­ liche Maschinen durch eine zweistufige Abschaltung im Si­ cherungsautomatenschrank 80 von der Stromversorgung 100 ge­ trennt, und zwar lassen sich dabei gemäß Fig. 1 Maschinen mittels eines Leistungsschützes K1 sofort von der Stromver­ sorgung trennen, wogegen sich andere Maschinen mittels ei­ nes Leistungsschützes K2 verzögert von der Stromversorgung trennen lassen (z. B. mit einer Verzögerungszeit von 0,5-10 Sekunden). Dabei werden Prozeßleitrechner und dgl. jedoch nicht spannungslos geschaltet. Die zentrale Steuereinheit für die Sicherheitsabschaltung der Anlage ist der Hauptka­ sten 24. Wenn irgendeines der auslösenden Elemente 22a′-22a′′′′ und/oder irgendeines der Sicherheitselemente 23′-23′′′′ der Bereichsabschaltebene 20 oder irgendeines der auslösenden Elemente 32a, 32b der Systemabschaltebene 30 betätigt wird (d. h. geöffnet wird, da sie jeweils normaler­ weise geschlossene Ruhekontakte aufweisen), wird die durch entsprechende Stellung der Schalter 27 und der Umschalter SS zugeordnete Steuerleitung 15a-15d spannungslos, so daß die zugeordnete Relaiseinrichtung der Relaiseinrichtungen 16a-16h abfällt, um die entsprechende Maschine der Maschinen 12a-12h abzuschalten. Eine Wechselspannung von 220 V aus der Stromversorgung 100 kann, wie in Fig. 1 angedeutet, direkt über den Sicherungsautomatenschrank 80 an den Hauptkasten 24 angelegt (oder extern zugeführt) werden.
Weiter ist gemäß Fig. 1 der Hauptkasten 24 mit einem übergeordneten Anzeige- und Auswertesystem (PDMS) 90 für sämtliche Zustände des Sicherheitsabschaltsystems verbun­ den. Das Anzeige- und Auswertesystem 90 enthält eine Aus­ werteeinheit (nicht im einzelnen dargestellt), die mit ört­ lich getrennt aufbaubaren Anzeigeeinheiten 91, 92 verbunden ist. In dem Sicherheitsabschaltsystem werden sämtliche Lei­ tungen ständig auf Durchgang überwacht, um die passive Si­ cherheit zu erhöhen. Auftretende Störungen oder auslösende Sicherheitsschalter können durch die Anzeigeeinheiten 91, 92 angezeigt werden. Die für die Durchgangsüberwachung der Leitungen vorgesehenen Einrichtungen sind ebenfalls nicht dargestellt worden.
Schließlich enthält das Sicherheitsabschaltsystem Überwa­ chungseinrichtungen, die feststellen, ob ein gewünschter Abschaltvorgang tatsächlich ausgeführt worden ist. Dies wird einerseits auf dem Hauptkasten und ebenfalls über die Anzeigeeinheiten 91, 92 angezeigt. Auch diese Überwachungseinrichtungen sind nicht im einzelnen dargestellt worden. Die zusätzlich vorgesehene Anzeigemög­ lichkeit mittels Identifikationslampen an den Tastern ist oben bereits erwähnt worden.

Claims (16)

1. Sicherheitsabschaltsystem für eine Anlage aus Maschi­ nen, die für ein Zusammenwirken konzipiert sind, mit einer Maschinenabschaltebene (10), in der jeder Maschine (12a-12h) ein eigener Abschaltkreis zugeordnet ist, und mit ei­ ner der Maschinenabschaltebene (10) übergeordneten Be­ reichsabschaltebene (20), in der Bereiche, die aus Maschi­ nen oder aus Gruppen von zusammengehörenden Maschinen be­ stehen, abschaltbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Abschaltkreis wenigstens ein elektrisch betätig­ bares Schaltelement (16a-16h) aufweist,
daß die elektrisch betätigbaren Schaltelemente (16a-16h) über Sicherheitsstromkreise (13a-13h) an wenigstens einen Hauptkasten (24) für die zentrale Steuerung des Sicher­ heitsabschaltsystems und durch diesen an eine Stromversor­ gung (100) angeschlossen sind,
daß den Sicherheitsstromkreisen (13a-13h) betätigbare aus­ lösende Elemente (22a, 22b) in der Bereichsabschaltebene (20) zugeordnet sind, und
daß der Hauptkasten (24) eine mechanische Schaltmatrix (25) enthält, durch die die Sicherheitsstromkreise (13a-13h) wahlweise so miteinander verknüpfbar sind, daß durch Betätigen eines der auslösenden Elemente (22a, 22b) der Bereichsabschaltebene (20) vorbestimmte Bereiche oder Grup­ pen von Maschinen abschaltbar sind.
2. Sicherheitsabschaltsystem nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sämtlichen Maschinen (12a-12h) der Anlage wenigstens ein betätigbares auslösendes Element (32a, 32b) in einer der Bereichsabschaltebene (20) übergeordneten Sy­ stemabschaltebene (30) zugeordnet ist, das in einer Verbin­ dung zwischen der Stromversorgung (100) und dem Hauptkasten (24) liegt und daher bei seiner Betätigung bewirkt, daß die gesamte Anlage zentral von der Stromversorgung (100) ge­ trennt wird.
3. Sicherheitsabschaltsystem nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die Schaltmatrix (25) eine Prioritätsmatrix (25a) und eine Zuweisungsmatrix (25b) auf­ weist,
wobei die Zuweisungsmatrix (25b) aus Zeilen- und Spalten­ leitungen (25z1-25z4, 25s1-25s4) besteht, die an ihren Kreuzungspunkten durch mechanische Schalter (27) verbindbar sind, und
wobei von den Zeilen- und Spaltenleitungen die einen (25z1-25z4) mit den Sicherheitsstromkreisen (13a-13h) verbunden sind und die anderen (25s1-25s4) mit Leitungen (L1-L4) der Prioritätsmatrix (25a) verbunden und innerhalb derselben durch weitere mechanische Schalter (SS) miteinander und mit einem gemeinsamen Anschluß (A) des Hauptkastens (24) ver­ bindbar sind.
4. Sicherheitsabschaltsystem nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die auslösenden Elemente (22a′-22a′′′′) der Bereichsabschaltebene (20) in den Leitungen (L1-L4) in der Prioritätsmatrix (25a) liegen und daß die weiteren mechanischen Schalter (SS) so angeordnet und ausgebildet sind, daß das Ende jeder folgenden Leitung in der Priori­ tätsmatrix (25a) mit der vorhergehenden Leitung wahlweise vor oder nach dem auslösenden Element (22a′-22a′′′′) in der vorhergehenden Leitung verbindbar ist.
5. Sicherheitsabschaltsystem nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die auslösenden Elemente (22a′-22a′′′′) der Bereichsabschaltebene (20) jeweils in Reihenschaltung mit wenigstens einem Sicherheitselement (23′-23′′′′) in den Leitungen (L1-L4) in der Prioritätsmatrix (25a) liegen und daß die weiteren mechanischen Schalter (SS) so angeordnet und ausgebildet sind, daß das Ende jeder folgenden Leitung in der Prioritätsmatrix (25a) mit der vorhergehenden Lei­ tung wahlweise vor oder nach der Reihenschaltung oder mit der innerhalb der Reihenschaltung vorgesehenen Verbindung zwischen dem auslösenden Element (22a′-22a′′′′) und dem Sicherheitselement (23′-23′′′′) in der vorhergehenden Lei­ tung verbindbar ist.
6. Sicherheitsabschaltsystem nach Anspruch 2, gekennzeich­ net durch einen mit dem Hauptkasten (24) verbundenen Siche­ rungsautomatenschrank (80), in dem bei einer Abschaltung in der Systemabschaltebene (30) die zentrale Trennung der An­ lage von der Stromversorgung (100) erfolgt.
7. Sicherheitsabschaltsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch betätig­ baren Schaltelemente (16a-16h) in den Abschaltkreisen der Maschinen (12a-12h) jeweils aus einer Relaiseinrichtung be­ stehen, die im Normalbetrieb vom Hauptkasten (24) mit einer Spannung angesteuert wird und bei Unterbrechung dieser Spannung die Maschine abschaltet.
8. Sicherheitsabschaltsystem nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Relaiseinrichtungen (16a-16h) jeweils aus einer redundanten Relaiskombination bestehen.
9. Sicherheitsabschaltsystem nach Anspruch 7 oder 8, da­ durch gekennzeichnet, daß in den Sicherheitsstromkreisen (13a-13d) zwischen dem Hauptkasten (24) und den Maschinen (12a-12d) als ein Knotenpunkt eines Abschaltbereiches ein Verteilkasten (18a-18b) angeordnet ist, der die Spannung parallel auf die in den angeschlossenen Maschinen (12a-12d) eingesetzten Relaiseinrichtungen (16a-16d) verteilt.
10. Sicherheitsabschaltsystem, nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen Nebenkasten (26) als Er­ weiterungseinheit zum Hauptkasten (24) zum Erweitern der Anschlußmöglichkeiten von Abschaltbereichen und betätigba­ ren auslösenden Elementen (22b, 32b).
11. Sicherheitsabschaltsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die betätigbaren auslö­ senden Elemente (22a, 22b, 32a, 32b) jeweils zwei zwangsun­ terbrechende Öffnerkontakte zur 2-kanaligen Abschaltung ha­ ben.
12. Sicherheitsabschaltsystem nach Anspruch 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die betätigbaren auslösenden Elemente (22a, 22b, 32a, 32b) Taster oder Schalter sind.
13. Sicherheitsabschaltsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkasten (24) mit einer Auswerteeinheit verbunden ist.
14. Sicherheitsabschaltsystem nach Anspruch 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Auswerteeinheit mit wenigstens einer Anzeigeeinheit (91, 92) verbunden ist.
15. Sicherheitsabschaltsystem nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Sicherungsautomatenschrank (80) so ausgebildet ist, daß bei Betätigung eines der auslösenden Elemente (32a, 32b) der Systemebene (30) die zentrale Tren­ nung der Anlage von der Stromversorgung (100) durch eine zweistufige Abschaltung erfolgt, getrennt nach verzögert und unverzögert abzuschaltenden Maschinen (12a-12h).
16. Sicherheitsabschaltsystem nach Anspruch 15, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Sicherungsautomatenschrank (80) ein Leistungsschütz (K1) zum sofortigen Trennen der unverzögert abzuschaltenden Maschinen von der Stromversorgung und ein Leistungsschütz (K2) zum verzögerten Trennen der verzögert abzuschaltenden Maschinen von der Stromversorgung, wobei die beiden Leistungsschütze (K1, K2) über Steuerleitungen (29b, 29c) mit dem Hauptkasten (24) verbunden sind.
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