DE4223368A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Öl- und/oder Benzinabscheidern sowie Sand- und/oder Schlammfängen sowie zumindest teilweise Aufbereitung der anfallenden Stoffe am Anfallort - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Öl- und/oder Benzinabscheidern sowie Sand- und/oder Schlammfängen sowie zumindest teilweise Aufbereitung der anfallenden Stoffe am AnfallortInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Reinigung von Ölabscheidern und Sandfängen gemäß des
Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Große Mengen von Wasser werden täglich in den Haushalten
zum Waschen, Baden, Kochen, zur Spülung der Toiletten, in
Gewerbebetrieben und Industriewerken zu Waschvorgängen
verschiedenster Art sowie zur Herstellung ungezählter
Rohstoffe und Fertigwaren benötigt. Bei weitem der größte
Teil dieser Wassermengen wird aber nicht verbraucht
sondern nur gebraucht und nach der Benutzung mehr oder
weniger verschmutzt als Abwasser wieder in den
natürlichen Wasserkreislauf zurückgeleitet.
Je nach ökologischen Aktivitäten einer Gemeinde erfolgt
diese Rückleitung nach verschiedenen Reinigungskriterien.
Man unterscheidet hierbei unter Vollbiologisch,
Teilbiologisch, mechanisch behandelt oder unbehandelten
Abwässern.
Darüber hinaus unterscheidet man zwei große Gruppen von
Abwasserarten auf der Basis ihrer chemischen
Eigenschaften und ihrer Wirkung auf die Gewässer und ihre
Lebewesen. Hier sind einerseits die organischen Stoffe zu
nennen, die durch natürliche Selbstreinigung der Gewässer
abgebaut werden können und andererseits Stoffe, die durch
Lebewesen nicht abgebaut werden können und zum Teil eine
besondere Giftwirkung besitzen.
Zur ersten Gruppe zählen u. a. das Abwasser aus den
Haushalten (Abwasser, Wasser für Waschen, Baden, Putzen,
Kochen, Geschirrspülen und Toilettenspülung usw.).
Aber auch das Abwasser aus Betrieben der
Lebensmittelherstellung (Schlachthöfe, Wurstfabriken
etc.) und die Abwässer aus Betrieben, die Waren aus
organischen Rohstoffen herstellen (Papierfabriken,
Seifenfabriken) sind ebenso organischer Natur, wie die
Abwässer aus Ställen und Jauchegruben. Letztere stellen
zwar wertvolle Düngungsmittel dar, gelangen aber doch
häufig wegen mangelhafter Abdichtung der Dungstätten und
Stallabläufe in die Gewässer. Alle Abwässer dieser Gruppe
haben bei der biochemischen Zersetzung einen großen
Sauerstoffverbrauch. Hierzu wird der sogenannte BSB 5-Wert
herangezogen (Biochemischer Sauerstoffbedarf in fünf
Tagen).
Zur zweiten Gruppe der Abwasserarten zählen u. a. Säuren
(der Säuregehalt eines Wassers kommt in seiner
Wasserstoffionenkonzentration, dem pH-Wert, zum
Ausdruck), Laugen etc. Säuren fallen beispielsweise in
Zellstoffwerken, Holzfaserplattenwerken,
Metallverarbeitung usw. an. Laugen fallen beispielsweise
dort an, wo größere Mengen von Waschmitteln verwendet
werden.
Die vorliegende Erfindung ist auf die Reinigung von
Abwässern in Industriebetrieben, insbesondere
Tankstellen, Waschanlagen etc. ausgerichtet. Die dort
anfallenden Abwässer sind in ihrer Konsistenz
definierbar.
Bei Tankstellen bzw. Kfz-Betrieben mit Waschanlagen sind
insbesondere Öl-/Benzinabscheider sowie Sand-/Schlammfänge zu reinigen.
Wenn auch die natürliche Abwasserreinigung dazu in der
Lage ist, viele bzw. große Mengen an Abwässer ohne
menschliche Einwirkung und Manipulation zu reinigen, so
können jedoch die großen Mengen, die in einer
Industriegesellschaft an Abwassermengen anfallen nicht
mehr verarbeitet werden. D.h. die natürliche
Selbstreinigungskraft unserer Gewässer reicht hier nicht
mehr aus. Es muß hier also zur künstlichen
Abwasserreinigung gegriffen werden, wobei man wiederum
unter den verschiedenen Abwasserarten unterscheiden muß.
Hier ist zunächst die Gruppe der Abwässer mit
organischen, biologisch abbaubaren Stoffen, in erster
Linie das häusliche Abwasser und gewisse gewerbliche und
industrielle Abwässer sowie Abwässer mit anorganischen,
schwer abbaubaren Stoffen aus Gewerbe und
Industriebetrieben zu nennen.
Tankstellen und Autowaschanlagen müssen
Öl/Benzinabscheider sowie Sand-/Schlammfangeinrichtungen
aufweisen.
Die Inhalte dieser Einrichtungen müssen von Zeit zu Zeit
entleert und entsorgt werden.
Bekannterweise wird hierbei derart vorgegangen, daß die
Inhalte der Sandfänge und der Ölabscheider von einem
Saugfahrzeug aufgenommen und in einer stationären
Abfallbehandlungsanlage aufbereitet werden. Dabei wird
die Trennung der Stoffe, die durch die Kombination
Sandfang-Ölabscheider zunächst bewirkt wird, wieder
aufgehoben. Das Material wird durchmischt und der Sand
wird mit Ölschlamm und freiem Öl kontaminiert.
Die Sandaufbereitung erfolgt im allgemeinen dadurch, daß
das Sand-/Schlammgemisch nach Sedimentation mittels
Sägemehl eingedickt und zur Verbrennung gebracht wird,
während das Wasser durch chemische und/oder physikalische
Behandlung gereinigt und einer Kläranlage zugeführt wird.
Dabei entsteht ein weiteres Abfallprodukt, das entsorgt
werden muß.
Aus der DE-PS 31 44 389 C2 ist eine mobile
Abwasserreinigungsanlage für ölhaltige Abwässer von
Kraftfahrzeugbetrieben bekannt. Diese mobile
Abwasserreinigungsanlage für ölhaltige Abwässer ist auf
einem Lastkraftwagen angeordnet. Diese Anlage ist jedoch
nur begrenzt einsetztbar und beispielsweise für die
Reinigung von Sand-/Schlammfängen nicht geeignet.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen,
mit der die Reinigung von Öl-/Benzinabscheidern und Sand
/Schlammfängen, wie sie vorzugsweise bei Tankstellen und
Autowaschanlagen eingebaut sind, zu gewährleisten, wobei
die Reinigung unmittelbar am betreffenden Standort
vorgenommen wird, wobei eine Vermischung von Öl/Wasser
und Sand/Schlamm vermieden wird, und die Aufbereitung am
Anfallort erfolgt und damit unnötige Wassertransporte
vermieden werden, während das abgeschiedene Öl in
recyclingfähiger Form gewonnen wird und gleichzeitig ein
Vermischen von Abfällen unterschiedlicher Anfallorte vor
der Aufbereitung vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren
laut des vorgeschlagenen Anspruchs 1 sowie durch eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß des
vorgeschlagenen Anspruchs 19 gelöst, wobei besonders
bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung in den
Unteransprüchen gekennzeichnet sind.
Anhand den beigefügten Zeichnungen, die besonders
bevorzugte Ausführungen der Erfindung zeigen, wird diese
nun näher beschrieben.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Erfindung in
schematischer Darstellung;
Fig. 2 eine Draufsicht der Erfindung in
schematischer Darstellung.
Die Anlage ist auf einem Transportfahrzeug, hier einem
Sattelzuganhänger 22 aufgebaut und wird an den jeweiligen
Anfallort gefahren. Die einzelnen Anlagebestandteile sind
in einer durchgehenden Wanne 23 aufgestellt. Hierbei ist
ein erster Schutz bei Leckagefällen geschaffen. Am
Anfallort wird nach Herstellung der Betriebsbereitschaft
zunächst das Öl aus den Ölabscheidern in den
Vakuumbehälter 4 abgesaugt. Das Vakuum wird mittels der
Vakuumpumpe 5 erzeugt. Der mitgerissene Wasseranteil wird
nach der Separierung vom Öl getrennt abgezogen und über
eine chemisch physikalische Anlage entsorgt. Das Öl wird
in entsprechende Behälter abgelassen und der Aufarbeitung
zugeführt. Beide Vorgänge erfolgen nach Abschluß der
örtlichen Reinigungsvorgänge an einer zentralen Stelle.
Der Inhalt der Sandfänge wird unter Zugabe von Wasser aus
dem an Bord befindlichen Wassertank 18 suspendiert und
mittels der Vakuumpumpe 9 in den evakuierbaren Behälter
8, hier ein Trommelwäscher gesaugt. Durch die eingebauten
Mischflügel 20 wird das Material aufgeschlossen. Aus der
Chemikalienstation 10 können dem Wäscher 8 Chemikalien
zur pH-Wert-Regulierung, Flockungsmittel,
Emulsionsspalter und ähnliches zugeführt werden, um zu
gewährleisten, daß eventuell vorhandene Wasserschadstoffe
in eine feste Form überführt werden und das Wasser eine
Qualität erreicht, die ein Ablassen über eine Kläranlage
möglich macht. Das suspendierte Material wird über einen
rotierenden Feinstrechen 12 in den Suspensionstank 11,
hier ein Rührbehälter, überführt. Dabei werden grobe
Bestandteile entfernt und über eine Entwässerungsschnecke
13 in den Sammelbehälter 21 transportiert. Das gesammelte
Material wird an einer zentralen Stelle entladen und kann
über Hauptmülldeponien entsorgt werden.
Die von Grobanteilen befreite Suspension wird über die
Kolbenverdrängungspumpe 14, hier eine Kolbenmembranpumpe,
der Kammerfilterpresse 15 aufgegeben, die über dem
Schlammbehälter 16 angeordnet ist. Die abgepreßten
Feststoffe werden dort gesammelt und über eine Schnecke
17 in Deckelmulden 24 umgeladen. Auch dieser Vorgang
erfolgt nach Abschluß der lokalen Reinigungsarbeiten an
zentraler Stelle. Das Material ist zur Ablagerung auf
Hausmüll-/Bauschuttdeponien geeignet.
Das Filtrat wird in den Wassertank 18 zurückgeführt und
wieder zum Aufrühren der Feststoffe im Sandfang
eingesetzt. Nach Abschluß der Reinigungsarbeiten wird an
zentraler Stelle die Wasserqualität geprüft. Entweder
erfolgt dann direkte Einleitung in eine Kläranlage oder
zuvor, unter Verwendung der Chemikalienstation 10, des
Rührbehälters 11 und der Kammerfilterpresse 15 eine
chemisch-physikalische Wasserbehandlung.
Gegenüber dem Stand der Technik, bei dem die Mischung der
anfallenden Komponenten zu einer Zusammensetzung führt,
die ca. 3 bis 5% freies Öl, ca. 15 bis 25% Sand und
Schlamm und ca. 75% Wasser aufweist, die zur
Aufbereitung anfallen, werden die anfallenden Komponenten
erfindungsgemäß getrennt aufbereitet.
Erfindungsgemäß wird beispielsweise der Ölabscheider
mehrerer Tankstellen abgesaugt und im Ölsammelbehälter
durch dichte Differenz separiert. Im separierten Wasser
wurden folgende Kohlenwasserstoffgehalte analytisch
ermittelt:
T1 5,5 mg KW/l
T2 2,5 mg KW/l
T3 2,2 mg KW/l
T4 18,9 mg KW/l
T2 2,5 mg KW/l
T3 2,2 mg KW/l
T4 18,9 mg KW/l
Die Einleitungsbedingungen für Abwässer in die
Kanalisation ist mit einem Kohlenwasserstoffgehalt
von <20 mg/l limitiert. Damit ist ohne Nachbehandlung das
separierte Wasser in die Kanalisation ableitbar.
Der Sandfang von Tankstellen wurde beispielsweise
erfindungsgemäß entleert und aufbereitet. Über die
Chemikalienstation wurden der abgesaugte Suspension im
Wäscher Flockungsmittel, Betonit und Aktivkohle
zugesetzt. Anschließend wurde die Suspension über die
Kammerfilterpresse entwässert. Hierbei wurden folgende
Werte ermittelt:
Schlammsuspension aus Sandfang | |
16,8 mg KW/l | |
abgepreßter Schlamm | 89,0 mg KW/l |
Filtrat | 4,0 mg KW/l |
Damit ist sowohl die Einleitung des Filtrates in die
Kanalisation (Grenzwert 20 mg KW/l) als auch das
Verbringen der Feststoffe auf eine entsprechende Deponie
(A-Wert Holland-Liste 100 mg/kg) gegeben.
Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren und
eine Vorrichtung vorgeschlagen, mit der hinsichtlich der
Reinigung von Öl-/Benzinabscheidern und
Sand/Schlammfängen sowie zur Aufbereitung der anfallenden
Stoffe zufriedenstellende Ergebnisse hinsichtlich des
Schadstoffanfalls, Recyclingaspekten, Aufbereitung von
Stoffen, insbesondere Reinigungsmitteln und effiziente
Arbeitsweise der Anlage erreicht werden.
Bezugszeichenliste
1 Vorrichtung
2 Öl-/Benzinentsorgungseinrichtung
3 Sand-/Schlammabscheideeinrichtung
4 evakuierbarer Tank von 2
5 Vakuumpumpe von 2
6 Schlauchleitung
7 Ölabsauger
8 evakuierbarer Behälter von 3
9 Vakuumpumpe von 3
10 Chemikalienstation von 3
11 Suspensionstank von 3
12 Feinrechen von 3
13 Entwässerungsschnecke von 3
14 Verdrängungspumpe von 3
15 Filterpresse von 3
16 Schlammwanne von 3
17 Austragsschnecke von 3
18 Wassertank von 3
19 Hochdruckpumpe von 3
20 Flügel von 8
21 Sammelbehälter
22 Sattelzuganhänger
23 Wanne
24 Deckelmulden
2 Öl-/Benzinentsorgungseinrichtung
3 Sand-/Schlammabscheideeinrichtung
4 evakuierbarer Tank von 2
5 Vakuumpumpe von 2
6 Schlauchleitung
7 Ölabsauger
8 evakuierbarer Behälter von 3
9 Vakuumpumpe von 3
10 Chemikalienstation von 3
11 Suspensionstank von 3
12 Feinrechen von 3
13 Entwässerungsschnecke von 3
14 Verdrängungspumpe von 3
15 Filterpresse von 3
16 Schlammwanne von 3
17 Austragsschnecke von 3
18 Wassertank von 3
19 Hochdruckpumpe von 3
20 Flügel von 8
21 Sammelbehälter
22 Sattelzuganhänger
23 Wanne
24 Deckelmulden
Claims (25)
1. Verfahren zur Reinigung von Öl- und/oder
Benzinabscheidern sowie Sand- und/oder Schlammfängen
sowie zumindest teilweise Aufbereitung der
anfallenden Stoffe, wie Öl, Wasser, Sand etc.,
mittels einer mobilen Anlage, durch welche die
Reinigung und Aufbereitung am Anfallort vorgenommen
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öl- und/oder Benzinabscheider und die Sand- und/oder
Schlammfänge getrennt entleert werden,
wobei der Inhalt der Öl- und/oder Benzinabscheider
unter Ausnutzung der Dichtedifferenz separiert und
der Inhalt der Sand- und/oder Schlammfänge
homogenisiert, mit Chemikalien zur
Wasseraufbereitung versetzt und durch
Druckfiltration in Feststoff und Wasser getrennt
wird/werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Wasseraufbereitung verdünnte Schwefelsäure
und/oder Kalkmilch und/oder verdünnte Natronlauge
und/oder Flockungsmittel und/oder Betonite und/oder
Aktivkohle herangezogen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasser zum Aufspülen des Sandfanginhaltes im
Kreislauf geführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasser separiert und filtriert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das separierte und filtrierte Wasser über die
Kanalisation abgeleitet wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasser vor der Einleitung in die
Kanalisation einer zweiten chemisch-physikalischen
Behandlung unterzogen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 und mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das separierte Öl/Benzin der Wiederaufarbeitung
zugeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 und mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Feststoff der Suspension in eine Grob- und
Feinfraktion klassifiziert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 und mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grobfraktion in einer Entwässerungsschnecke
entwässert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1 und mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die abgepreßten Feststoffe recycelt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 1 und mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fein- und Grobfraktion der Feststoffe über
Haus- und Baumülldeponien entsorgbar sind.
12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Herstellung der Betriebsbereitschaft der
mobilen Reinigungs- und Aufbereitungsanlage das Öl
aus den Ölabscheidern in einen Vakuumbehälter
abgesaugt wird, in welchem mittels einer Vakuumpumpe
ein Vakuum erzeugt wird, wobei der beim Saugvorgang
mitgerissene Wasseranteil von Öl separiert wird und
getrennt abgezogen über eine Kläranlage entsorgt und
das Öl in entsprechende Behälter abgelassen und der
Aufarbeitung zugeführt wird.
13. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Inhalt der Sandfänge unter Zugabe von
Wasser, aus dem an Bord befindlichen Wassertank
suspendiert und mittels einer Vakuumpumpe in einen
Trommelwäscher gesaugt wird, in welchem das Material
aufgeschlossen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Trommelwäscher aus einer Chemikalienstation
entsprechende, zur pH-Wert-Regulierung geeignete
Chemikalien zuführbar sind.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Trommelwäscher Flockenmittel,
Emulsionsspalter und/oder gleichartige Substanzen
zugeführt werden.
16. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das suspendierte Material über einen rotierenden
Feinrechen in einem Rührbehälter überführt wird,
wobei grobe Bestandteile entfernt und über eine
Entwässerungsschnecke in einen Sammelbehälter
transportiert werden.
17. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von Grobanteilen befreite Suspension über
eine Kolbenmembranpumpe einer Kammerfilterpresse
aufgegeben wird, welche die abgepreßten Feststoffe
an einen Schlammbehälter abgibt und die gesammelten
Feststoffe über eine Schnecke in Deckelmulden
umgeladen werden.
18. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Filtrat in den Wassertank zurückgeführt wird
und zum Aufrühren der Feststoffe im Sandfang
eingesetzt wird.
19. Vorrichtung zur Reinigung von Öl- und/oder
Benzinabscheidern und Sand- und/oder Schlammfängen,
sowie zumindest teilweise Aufbereitung der
anfallenden Stoffe, wie Öl, Wasser, Sand etc.,
mittels einer mobilen Anlage, durch welche die
Reinigung und Aufbereitung am Anfallort vorgenommen
wird, welche auf einem Transportfahrzeug, innerhalb
einer zur Leckagesicherung geeigneten Bodenwanne
positioniert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (1) aus einer Öl- und/oder
Benzinentsorgungseinrichtung (2) und einer Sand- und/oder
Schlammabscheideeinrichtung (3) gebildet
ist, wobei die Öl- und/oder
Benzinentsorgungseinrichtung (2) einen evakuierbaren
Tank (4), eine Vakuumpumpe (5) und einen über
Schlauchleitung angeschlossenen Ölabsauger aufweist,
während die Sand- und/oder
Schlammabscheideeinrichtung (3) aus einem
evakuierbaren Behälter (8), einer Vakuumpumpe (9),
einer Chemikaliendosierstation (10), einem gerührten
Suspensionstank (11) mit Feinrechen (12) und
Entwässerungsschnecke (13), einer Verdrängungspumpe
(14), einer Filterpresse (15) mit Schlammwanne (16)
und Austragsschnecke (17) sowie einem Wassertank
(18) mit Hochdruckpumpe (19) besteht.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß als evakuierbarer Behälter (8) eine stehende
Waschtrommel mit rotierenden Flügeln (20) vorgesehen
ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß als evakuierbarer Behälter (8) ein rotierender
Fallwäscher mit an der Innenwand aufgebrachten
Schlagleisten verwendet wird.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß als evakuierbarer Behälter (5) ein Drallrohr
verwendet wird.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
das als Verdrängungspumpe (14) Kolbenmembranpumpen
eingesetzt werden.
24. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Filterpresse (15) als Kammerfilterpresse
ausgebildet ist.
25. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zentrifuge vorgesehen ist, innerhalb der
der Schlamm zentrifugierbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924223368 DE4223368A1 (de) | 1992-07-16 | 1992-07-16 | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Öl- und/oder Benzinabscheidern sowie Sand- und/oder Schlammfängen sowie zumindest teilweise Aufbereitung der anfallenden Stoffe am Anfallort |
EP93111412A EP0579239A1 (de) | 1992-07-16 | 1993-07-15 | Verfahren zur Aufbereitung und Reinigung von Inhalten aus Schwerkraftabscheidern, insbesondere Schlamm-/Sandfängen und/oder Benzinabscheider |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924223368 DE4223368A1 (de) | 1992-07-16 | 1992-07-16 | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Öl- und/oder Benzinabscheidern sowie Sand- und/oder Schlammfängen sowie zumindest teilweise Aufbereitung der anfallenden Stoffe am Anfallort |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4223368A1 true DE4223368A1 (de) | 1994-01-20 |
Family
ID=6463323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924223368 Withdrawn DE4223368A1 (de) | 1992-07-16 | 1992-07-16 | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Öl- und/oder Benzinabscheidern sowie Sand- und/oder Schlammfängen sowie zumindest teilweise Aufbereitung der anfallenden Stoffe am Anfallort |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4223368A1 (de) |
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