DE19502734A1 - Verfahren zum Reinigen von Abwasserrohren - Google Patents
Verfahren zum Reinigen von AbwasserrohrenInfo
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- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F9/00—Arrangements or fixed installations methods or devices for cleaning or clearing sewer pipes, e.g. by flushing
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
- B08B9/02—Cleaning pipes or tubes or systems of pipes or tubes
- B08B9/027—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages
- B08B9/04—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Abwas
serrohren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Abwasserrohre, äquivalent dazu auch Abwasserkanäle, werden dadurch gerei
nigt, daß eine Reinigungsflüssigkeit unter hohem Druck aus einem in dem
Abwasserrohr geführten Spülschlauch austritt, dabei die Ablagerungen, die
sich z. T. an den Wandungen der Abwasserrohre festgesetzt haben, löst und
beispielsweise zu einem Kontrollschacht spült, wo diese Ablagerungen ent
nommen werden.
Dabei tritt die Reinigungsflüssigkeit aus rückwärts gerichteten Düsen
eines Spülkopfes aus, der an einem Ende des Spülschlauches angeordnet
ist. Die Drücke der Reinigungsflüssigkeit sind unterschiedlich und können
zwischen 100 und 800 bar betragen.
Durch die Reibung der Reinigungsflüssigkeit an der Innenwandung des
Spülschlauches tritt eine Druckminderung ein, die abhängig ist von der
Fließgeschwindigkeit der Reinigungsflüssigkeit, der Beschaffenheit der
Schlauchinnenoberfläche sowie von der Fließrichtungsveränderung in Krüm
mern oder anderen Bauteilen.
So kann der Druckabfall, beispielsweise bei einem Spülschlauch von einem
lichten Durchmesser von einem Zoll, wie er häufig Verwendung findet, und
einem Durchsatz von Reinigungsflüssigkeit von 320 l/min etwa 0,4 bar pro
Meter Schlauchlänge betragen.
Eine optimale Reinigungswirkung ist daher durch das bekannte Verfahren,
insbesondere bei Verwendung großer Spülschlauchlängen nicht möglich. Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß die Reinigungswirkung verbessert
wird.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, das die Merkmale des An
spruches 1 aufweist.
Durch die Zugabe eines solchen Strömungsbeschleunigers wird die Reibung
an der Innenwand des Spülschlauches erheblich herabgesetzt, was zu einer
Reduzierung der Druckminderung führt. Wie sich gezeigt hat, wird durch
das erfindungsgemäße Verfahren der bisherige Druckverlust um bis zu 60%
vermindert.
Daraus ergeben sich alternative Vorteile. Und zwar kann entweder bei
einer bisherigen Spülschlauchlänge und Spülschlauchdurchmesser der Ener
giebedarf des Antriebsaggregats um nahezu den gleichen Prozentsatz
reduziert werden, oder es ist bei der bisher eingesetzten Energiemenge
eine wesentliche Verlängerung des nutzbaren Spülschlauches möglich, so
daß Abwasserrohre von bis zur doppelten Länge der bisher möglichen
gereinigt werden können. Dies ist insbesondere für Ausnahmekonstruktionen
im Abwasserbereich von besonderer Bedeutung.
Neben der verminderten Haft- und Gleitreibung der Reinigungsflüssigkeit
innerhalb des Spülschlauches, die wie erwähnt, zu einer Reduzierung des
Druckabfalls führt, hat die Erfindung den weiteren Vorteil, daß auch die
relativ hohe Haft- und Gleitreibung des durch die Reinigungsflüssigkeit
innerhalb des Abwasserrohres transportierten Räumgutes erheblich vermin
dert wird.
Hierdurch kann sehr viel mehr Räumgut im Abwasserrohr transportiert wer
den bzw. kann eine gleiche Räumgutmenge über eine größere Strecke bewegt.
Des weiteren wird durch die Zugabe des Strömungsbeschleunigers die Rei
bung zwischen der Abwasserrohrwandung und dem darauf aufliegenden Spül
schlauch minimiert, so daß der Spülschlauch sehr viel schneller und über
erheblich größere Distanzen von den Düsen in das Abwasserrohr hineinge
zogen wird als dies bisher der Fall war.
Um bei einer Wasserrückgewinnung den Reinigungsgrad des wieder zu verwen
denden Abwassers zu erhöhen, ist nach einem weiteren Gedanken der Erfin
dung vorgesehen, der Reinigungsflüssigkeit ein Flockungsmittel zuzugeben,
durch das eine Trennung von Räumgut und Abwasser beschleunigt wird.
Beim Einsatz von Kanalreinigungsfahrzeugen kann der Strömungsbeschleuni
ger direkt in den Wassertank gegeben werden.
Denkbar ist aber auch eine kontinuierliche Zugabe vor oder hinter dem
Druckerzeuger oder in den Abwasserkanal.
Um ausschließlich die Reibung des Räumgutes zu verringern, kann der Strö
mungsbeschleuniger direkt der aus den Düsen austretenden Reinigungsflüs
sigkeit beigegeben werden.
Claims (6)
1. Verfahren zum Reinigen von Abwasserrohren, bei dem eine Reinigungs
flüssigkeit unter hohem Druck durch einen Spülschlauch geführt wird und
aus Düsen eines an dem Spülschlauch angeschlossenen Spülkopfes tritt,
wobei in dem Abwasserrohr vorhandene Ablagerungen gelöst und durch strö
mende Reinigungsflüssigkeit fortgespült werden, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reinigungsflüssigkeit ein die Vis
kosität und das Strömungsverhalten verändernder Strömungsbeschleuniger
zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungs
beschleuniger in einen mit dem Spülschlauch verbundenen Wassertank eines
Kanalreinigungsfahrzeuges gegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungs
beschleuniger kontinuierlich in den Wasserzulauf vor oder hinter einem
Druckerzeuger zugegeben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungs
beschleuniger der Reinigungsflüssigkeit nach dem Austritt aus den Düsen
zugegeben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungs
flüssigkeit neben dem Strömungsbeschleuniger ein Flockungsmittel beige
mischt wird, mit dem eine Trennung von Räumgut und Abwasser ermöglicht
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungs
beschleuniger in den Wasserlauf des zu reinigen den Abwasserrohres gegeben
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995102734 DE19502734A1 (de) | 1995-01-28 | 1995-01-28 | Verfahren zum Reinigen von Abwasserrohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995102734 DE19502734A1 (de) | 1995-01-28 | 1995-01-28 | Verfahren zum Reinigen von Abwasserrohren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19502734A1 true DE19502734A1 (de) | 1996-08-08 |
Family
ID=7752580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995102734 Ceased DE19502734A1 (de) | 1995-01-28 | 1995-01-28 | Verfahren zum Reinigen von Abwasserrohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19502734A1 (de) |
Citations (6)
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Title |
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DE-Z. "gwf-wasser/abwasser" 9/1981, S.392-395 * |
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