DE19502734A1 - Verfahren zum Reinigen von Abwasserrohren - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Abwasserrohren

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DE19502734A1
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Germany
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DE1995102734
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Joerg Dipl Ing Ney
Rainer Dipl Ing Mengedoht
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KMG KANAL MUELLER GRUPPE MITTE
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KMG KANAL MUELLER GRUPPE MITTE
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F9/00Arrangements or fixed installations methods or devices for cleaning or clearing sewer pipes, e.g. by flushing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B9/00Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto 
    • B08B9/02Cleaning pipes or tubes or systems of pipes or tubes
    • B08B9/027Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages
    • B08B9/04Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes

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  • Cleaning In General (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Abwas­ serrohren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Abwasserrohre, äquivalent dazu auch Abwasserkanäle, werden dadurch gerei­ nigt, daß eine Reinigungsflüssigkeit unter hohem Druck aus einem in dem Abwasserrohr geführten Spülschlauch austritt, dabei die Ablagerungen, die sich z. T. an den Wandungen der Abwasserrohre festgesetzt haben, löst und beispielsweise zu einem Kontrollschacht spült, wo diese Ablagerungen ent­ nommen werden.
Dabei tritt die Reinigungsflüssigkeit aus rückwärts gerichteten Düsen eines Spülkopfes aus, der an einem Ende des Spülschlauches angeordnet ist. Die Drücke der Reinigungsflüssigkeit sind unterschiedlich und können zwischen 100 und 800 bar betragen.
Durch die Reibung der Reinigungsflüssigkeit an der Innenwandung des Spülschlauches tritt eine Druckminderung ein, die abhängig ist von der Fließgeschwindigkeit der Reinigungsflüssigkeit, der Beschaffenheit der Schlauchinnenoberfläche sowie von der Fließrichtungsveränderung in Krüm­ mern oder anderen Bauteilen.
So kann der Druckabfall, beispielsweise bei einem Spülschlauch von einem lichten Durchmesser von einem Zoll, wie er häufig Verwendung findet, und einem Durchsatz von Reinigungsflüssigkeit von 320 l/min etwa 0,4 bar pro Meter Schlauchlänge betragen.
Eine optimale Reinigungswirkung ist daher durch das bekannte Verfahren, insbesondere bei Verwendung großer Spülschlauchlängen nicht möglich. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß die Reinigungswirkung verbessert wird.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, das die Merkmale des An­ spruches 1 aufweist.
Durch die Zugabe eines solchen Strömungsbeschleunigers wird die Reibung an der Innenwand des Spülschlauches erheblich herabgesetzt, was zu einer Reduzierung der Druckminderung führt. Wie sich gezeigt hat, wird durch das erfindungsgemäße Verfahren der bisherige Druckverlust um bis zu 60% vermindert.
Daraus ergeben sich alternative Vorteile. Und zwar kann entweder bei einer bisherigen Spülschlauchlänge und Spülschlauchdurchmesser der Ener­ giebedarf des Antriebsaggregats um nahezu den gleichen Prozentsatz reduziert werden, oder es ist bei der bisher eingesetzten Energiemenge eine wesentliche Verlängerung des nutzbaren Spülschlauches möglich, so daß Abwasserrohre von bis zur doppelten Länge der bisher möglichen gereinigt werden können. Dies ist insbesondere für Ausnahmekonstruktionen im Abwasserbereich von besonderer Bedeutung.
Neben der verminderten Haft- und Gleitreibung der Reinigungsflüssigkeit innerhalb des Spülschlauches, die wie erwähnt, zu einer Reduzierung des Druckabfalls führt, hat die Erfindung den weiteren Vorteil, daß auch die relativ hohe Haft- und Gleitreibung des durch die Reinigungsflüssigkeit innerhalb des Abwasserrohres transportierten Räumgutes erheblich vermin­ dert wird.
Hierdurch kann sehr viel mehr Räumgut im Abwasserrohr transportiert wer­ den bzw. kann eine gleiche Räumgutmenge über eine größere Strecke bewegt.
Des weiteren wird durch die Zugabe des Strömungsbeschleunigers die Rei­ bung zwischen der Abwasserrohrwandung und dem darauf aufliegenden Spül­ schlauch minimiert, so daß der Spülschlauch sehr viel schneller und über erheblich größere Distanzen von den Düsen in das Abwasserrohr hineinge­ zogen wird als dies bisher der Fall war.
Um bei einer Wasserrückgewinnung den Reinigungsgrad des wieder zu verwen­ denden Abwassers zu erhöhen, ist nach einem weiteren Gedanken der Erfin­ dung vorgesehen, der Reinigungsflüssigkeit ein Flockungsmittel zuzugeben, durch das eine Trennung von Räumgut und Abwasser beschleunigt wird.
Beim Einsatz von Kanalreinigungsfahrzeugen kann der Strömungsbeschleuni­ ger direkt in den Wassertank gegeben werden.
Denkbar ist aber auch eine kontinuierliche Zugabe vor oder hinter dem Druckerzeuger oder in den Abwasserkanal.
Um ausschließlich die Reibung des Räumgutes zu verringern, kann der Strö­ mungsbeschleuniger direkt der aus den Düsen austretenden Reinigungsflüs­ sigkeit beigegeben werden.

Claims (6)

1. Verfahren zum Reinigen von Abwasserrohren, bei dem eine Reinigungs­ flüssigkeit unter hohem Druck durch einen Spülschlauch geführt wird und aus Düsen eines an dem Spülschlauch angeschlossenen Spülkopfes tritt, wobei in dem Abwasserrohr vorhandene Ablagerungen gelöst und durch strö­ mende Reinigungsflüssigkeit fortgespült werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungsflüssigkeit ein die Vis­ kosität und das Strömungsverhalten verändernder Strömungsbeschleuniger zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungs­ beschleuniger in einen mit dem Spülschlauch verbundenen Wassertank eines Kanalreinigungsfahrzeuges gegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungs­ beschleuniger kontinuierlich in den Wasserzulauf vor oder hinter einem Druckerzeuger zugegeben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungs­ beschleuniger der Reinigungsflüssigkeit nach dem Austritt aus den Düsen zugegeben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungs­ flüssigkeit neben dem Strömungsbeschleuniger ein Flockungsmittel beige­ mischt wird, mit dem eine Trennung von Räumgut und Abwasser ermöglicht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungs­ beschleuniger in den Wasserlauf des zu reinigen den Abwasserrohres gegeben wird.
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Title
DE-Z. "gwf-wasser/abwasser" 9/1981, S.392-395 *

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