DE4223305A1 - Plasmaadressierte fluessigkristallanzeige und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Plasmaadressierte fluessigkristallanzeige und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine plasmaadressierte
Flüssigkristallanzeige und ein Verfahren zu ihrer Herstel
lung, insbesondere eine plasmaadressierte Flüssigkristall
anzeige mit verbesserter Plasmaadressiereinheit und ein
Verfahren zu ihrer Herstellung.
Zu Anzeigen gehören eine Vakuumfluoreszenzanzeige, die
einen langsamen Elektronenstrahl verwendet, eine Plasmaan
zeige, die eine Gasentladung verwendet, eine Elektrolumi
neszenz-(EL-)Anzeige, die den Elektrolumineszenzeffekt ver
wendet, eine Flussigkristallanzeige (LCD), die den elek
trooptischen Effekt verwendet, sowie eine herkömmliche Ka
thodensstrahlröhre, die einen schnellen Elektronenstrahl
verwendet. Die verschiedenen Anzeigen werden ausgewählt
entsprechend ihren Eigenschaften adaptiert, da sie unter
schiedliche Funktionen und Aufbauten haben. Ihr gemeinsamer
Zweck ist es, elektrische Bildsignale oder Datensignale
sichtbar zu machen.
Eine matrixartige Anzeige, die sich aus einer Plasma
entladungsvorrichtung und einer elektrooptischen Vorrich
tung, die eine Art von LCD ist, zusammensetzt, wird in
US 48 96 149 beschrieben. Diese Anzeige ist zeilenweise
durch Plasmaentladung zu adressieren. Gemäß Fig. 6 ist die
Anzeige so aufgebaut, daß ein Flüssigkristallverschluß 10,
in welchem eine Anzahl von streifenförmigen Datenelektroden
14 parallel angeordnet ist, über einer Plasmaadressierein
heit 20 liegt, in welcher eine Anzahl von Einheitsabtastzei
len 21 in Form von Rillen und in rechtem Winkel zu den
streifenförmigen Datenelektroden 14 des Flüssigkristallver
schlusses 10 angeordnet ist. Ein (nicht gezeigter) Hinter
grundlichterzeuger, üblicherweise eine EL-Vorrichtung oder
Kaltkathoden-Fluoreszenzlampe, ist auf der Rückseite der
Plasmaadressiereinheit vorgesehen.
Gemäß Fig. 7 weist der Flüssigkristallverschluß 10 ein
erstes und zweites transparentes Substrat 12 und 13 auf,
zwischen welchen Flüssigkristall 16 eingefüllt ist. Auf der
Innenseite des ersten Substrats 12, welches das Frontsub
strat ist, sind streifenförmige Datenelektroden 14 ausgebil
det. Mit einer Dicke von ungefähr 50 µm spielt das zweite
Substrat 13 der beiden Substrate eine sehr wichtige Rolle
bei der Ausrichtung des Flüssigkristalls. Die Plasmaadres
siereinheit 20 weist eine Anzahl von Abtastzeilen 21 in Form
von Rillen 24 auf, die auf einem dritten Substrat 25 unter
rechtem Winkel zu den streifenförmigen Pixelelektroden aus
gebildet sind. Beiderseits des Bodens einer jeden Rille 24
ist ein Paar von Elektroden 22 und 24 vorgesehen. Bei diesem
Aufbau ist das dritte Substrat 25 mit dem zweiten Substrat
13 des Flüssigkristallverschlusses 10 verklebt, so daß eine
als eine Abtastzeile 21 dienende Rille einen geschlossenen
Entladungsraum ausbildet, in welchen Entladungsgas einge
füllt ist.
Eine hinsichtlich der Lösung der Herstellungsprobleme
einer herkömmlichen Flüssigkristallanzeige verbesserte Flüs
sigkristallanzeige ist in der älteren Patentanmeldung P
42 11 258.3 beschrieben und schematisch in den Fig. 4 und 5
wiedergegeben.
Transparente erste und dritte Substrate 12′ und 25′
sind im Abstand zueinander angeordnet und schützen eine noch
zu erwähnende funktionale Schicht, die dazwischen angeordnet
ist. Auf dem ersten Substrat 12′ sind eine Anzahl von strei
fenförmigen transparenten Datenelektroden 14′ ausgebildet.
Eine Flüssigkristallschicht 16′ und ein zweites Substrat 13′
schließen aufeinanderfolgend an das erste Substrat an. Das
zweite Substrat 13′ hat eine Dicke von 50 µm und eine be
stimmte Dielektrizitätskonstante. Eine Anzahl von Barrieren
22′ einer bestimmten Höhe und eine streifenförmige zweite
Elektrode 23′, die innerhalb der Höhe einer Barriere 22′
angeordnet ist, sind auf der anderen Seite der Flüssigkri
stallschicht 16′ unter Zwischenlage des zweiten Substrats
13′ vorgesehen. Erste Elektroden 21′ sind parallel zu den
zweiten Elektroden zwischen den Barrieren und auf der Innen
seite des dritten Substrats 25′ vorgesehen. Gemäß Fig. 4
sind die zweiten Elektroden 23′ der beiden Arten von Elek
troden in die Körper der Barrieren 22′ gelegt. In Fig. 5
sind die zweiten Elektroden 23′ oben auf die Barrieren 22′
angeordnet.
Bei obigem Aufbau liegen die Barrieren 22′ sowie die
ersten und zweiten Elektroden 21′ und 23′ senkrecht zu den
auf dem ersten Substrat ausgebildeten Datenelektroden. Die
ersten Elektroden 21′ sind über den Entladungsraum den Flan
ken der oben auf die oder in die Mitte der Barrieren 22′
gesetzten und benachbart zu beiden Seiten der ersten Elek
troden angeordneten zweiten Elektroden 23′ zugekehrt.
Bei der oben beschriebenen Flüssigkristallanzeige
spielt, wie erwähnt, das zweite Substrat mit seiner Dicke
von ungefähr 50 µm eine sehr wichtige Rolle bei der Ausrich
tung des Flüssigkristalls. Das Material der zweiten Elek
trode ist jedoch teuer. Da seine Kosten mit zunehmender
geometrischer Ausdehnung steigen, weil die Materialmenge
größer wird, werden die Kosten des zweiten Substrats groß,
insbesondere bei einer großflächigen Flüssigkristallanzeige,
was die Kosten des Endprodukts erhöht. Dies liegt daran, daß
das Substrat sehr dünn ist und seine Produktionskosten hoch
sind, was die Kommerzialisierung von großflächigen Flüssig
kristallanzeigen behindert. Die Maximalgröße des zweiten
Substrats beträgt gegenwärtig 4′′×10′′ und es ist mit jeder
bis heute bekannten Technik unmöglich, eine Flüssigkristall
anzeige mit größeren Abmessungen als den angegebenen herzu
stellen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer plasmaa
dressierten Flüssigkristallanzeige, welche durch effizientes
Ausnützen des Substratmaterials auch bei großer Fläche in
ihren Herstellungskosten vermindert ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer
plasmaadressierten Flüssigkristallanzeige, bei welcher die
Größe ihres Schirms nicht durch die Substratgröße beschränkt
ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist eine Schaffung
eines Verfahrens zur Herstellung einer solchen plasmaadres
sierten Flüssigkristallanzeige.
Die plasmaadressierte Flüssigkristallanzeige gemäß der
Erfindung umfaßt ein erstes Substrat, auf dessen Innenseite
streifenförmige Datenelektroden vorgesehen sind, ein zweites
Substrat einer bestimmten Dicke, welches zum ersten Substrat
einen bestimmten Abstand einhält und mit diesem einen Flüs
sigkristallraum schafft, ein drittes Substrat, welches zum
zweiten Substrat einen bestimmten Abstand einhält, Unter
teilungsbarrieren einer bestimmten Höhe und Breite, die
zwischen dem zweiten und dritten Substrat angeordnet sind
und eine Anzahl von parallelen linearen Plasmaentladungs
räumen abteilen, die linear dem zweiten Substrat ein Poten
tial zur Aktivierung des Flüssigkristalls im Zusammenwirken
mit den Datenelektroden liefern, und erste und zweite Elek
troden zur Erzeugung einer solchen linearen Entladung in
jedem linearen Plasmaentladungsraum, wobei das zweite Sub
strat aus einer Anzahl von Teilsubstraten zusammengesetzt
ist, deren Stoßstellen sich mit den Unterteilungsbarrieren
überlappen und auf diesen festgelegt sind.
Bei der plasmaadressierten Flüssigkristallanzeige ist
es wünschenswert, daß die Substratverbindungspunkte durch
eine Paste festgelegt werden. Insbesondere ist es wünschens
wert, daß die Paste gebrannt wird und als Gel existiert, so
daß sie Elastizität hat und die Haftung und Stabilisierung
der Stützstruktur des zweiten Substrats verbessert sind.
Das Verfahren zur Herstellung einer plasmaadressierten
Flüssigkristallanzeige mit einem ersten Substrat, auf dessen
Innenseite streifenförmige Datenelektroden vorgesehen sind,
einem zweiten Substrat einer bestimmten Dicke, welches aus
einer Anzahl von Teilsubstraten zusammengesetzt ist und
einen Abstand zum ersten Substrat einhält und so mit diesem
einen mit Flüssigkristall zu füllenden Raum bestimmt, einem
dritten Substrat, welches einen Abstand zum zweiten Substrat
einhält, Unterteilungsbarrieren einer bestimmten Höhe und
Breite, die zwischen dem zweiten und dritten Substrat an
geordnet sind und eine Anzahl von parallelen linearen Plas
maentladungsräumen abteilen, die zusammen mit den Datenelek
troden dem zweiten Substrat linear ein Potential zur Akti
vierung des Flüssigkristalls verleihen, wobei ein Teil der
Barrieren sich mit Verbindungspunkten des Materials des
zweiten Substrats überlappt, und ersten und zweiten Elek
troden zur Erzeugung einer linearen Entladung in jedem li
nearen Plasmaraum umfaßt die Verfahrensschritte des Ausbil
dens von Unterteilungsbarrieren in einer bestimmten Höhe zur
Abteilung von Entladungszeilen im dritten Substrat, Ausbil
dens einer Anzahl von Elektroden für eine lineare Entladung
auf den Entladungszeilen, des Fixierens des dritten und
zweiten Substrats einer bestimmten Dicke mit Paste unter
Zwischenlage der Barrieren, und Brennen von drittem und
zweitem Substrat, Anschließen des ersten Substrats, auf dem
die Datenelektroden vorab ausgebildet wurden, an die Vor
derseite des zweiten Substrats unter Einhaltung eines Ab
standes und Einfüllens von Flüssigkristall zwischen erstem
und zweitem Substrat und Versiegelung derselben.
Bei obigem Verfahren gemäß der Erfindung werden im
Schritt des Ausbildens der Unterteilungsbarrieren einer
bestimmten Höhe zur Abteilung von Entladungszeilen auf dem
dritten Substrat die Barrieren ausgebildet, indem kanalför
mige Rillen durch Atzen des dritten Substrats unter Verwen
dung von Photolithographie ausgebildet werden.
In einer weiteren Ausgestaltung werden beim Ausbilden
der Unterteilungsbarrieren einer bestimmten Breite und Höhe
Rillen bzw. Entladungszeilen durch die Barrieren durch Druc
ken von Fritte durch ein wiederholtes Siebdruckverfahren
ausgebildet. Dabei werden vor dem Siebdrucken für die Bar
rieren die ersten und zweiten Elektroden für die lineare
Entladung zwischen den Unterteilungsbarrieren ausgebildet.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens zur Aus
bildung der Barrieren werden nach dem Ausbilden der zwischen
den Barrieren liegenden ersten Elektroden beim Siebdrucken
der Barrieren die zweiten Elektroden in mittlerer Höhe der
Barrieren oder oben auf diesen unter Verwendung leitfähiger
Paste aufgeschichtet.
Im Verfahrensschritt des Fixierens von drittem und
zweitem Substrat wird nach Ausbilden von Paste in einer
bestimmten Dicke oben auf den Barrieren das zweite Substrat
darauf aufgelegt und der Aufbau bei einer Temperatur ge
brannt, wo die Paste als Gel vorliegt.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Auf diesen ist bzw. sind
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer ersten
Ausführungsform der plasmaadressierten Flüssigkristallanzei
ge gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Schnittansichte einer zweiten
Ausführungsform der plasmaadressierten Flüssigkristallanzei
ge gemaß der Erfindung,
Fig. 3 eine schematische Schnittansicht einer dritten
Ausführungsform der plasmaadressierten Flüssigkristallanzei
ge gemäß der Erfindung,
Fig. 4 und 5 schematische Schnittansichten einer plas
maadressierten Flüssigkristallanzeige gemäß einem älteren
Vorschlag,
Fig. 6 eine schematische perspektivische Explosions
ansicht einer herkömmlichen plasmaadressierten Flüssigkri
stallanzeige, und
Fig. 7 eine vergrößerte Teil-Schnittansicht der in Fig.
6 gezeigten Anzeige.
Gemaß den Fig. 1, 2 und 3 setzt sich eine plasmaadres
sierte LCD aus einem Flüssigkristallverschluß 100 und einer
Plasmaadressiereinheit 200 zusammen.
Gemaß Fig. 1 enthält der Flüssigkristallverschluß 100
ein erstes und zweites transparentes Substrat 120 und 130,
zwischen welchen Flüssigkristall 160 eingefüllt ist. Strei
fenförmige Datenelektroden 140 sind auf der Innenseite des
ersten Substrats 120 ausgebildet, welches das Frontsubstrat
darstellt. Mit einer Dicke von ungefähr 50 µm spielt das
zweite Substrat 130 der beiden Substrate eine sehr wichtige
Rolle bei der Ausrichtung des Flüssigkristalls und besteht
aus einer Anzahl von Substratmaterialien bzw. Substratele
menten. Deren Stoßstellen bzw. Anschlußstellen 131 überlap
pen sich mit der Oberseite von noch zu erwähnenden Barrieren
und sind mit Paste 132 festgeklebt. Die Paste kann fest oder
ein Gel sein, welches Stöße absorbiert und damit der gerin
gen Festigkeit des zweiten Substrats 130 Rechnung trägt. Der
Gelzustand ist daher wünschenswert.
Die Plasmaadressiereinheit 200 weist eine Anzahl von
Abtastzeilen 210 auf, gebildet durch Rillen 240 und Barrie
ren 241 einer bestimmten Höhe auf einem dritten Substrat 250
unter rechtem Winkel zu den Datenelektroden 140. Ein Paar
von Elektroden 220 und 230 ist parallel beiderseits des
Bodens einer jeden Rille 240 vorgesehen. Bei diesem Aufbau
ist das dritte Substrat 250 an das zweite Substrat 130 des
Flüssigkristallverschlusses 110 angeklebt, so daß die Rillen
240 einen geschlossenen Entladungsraum bilden, in welchen
Entladungsgas eingefüllt ist.
Gemäß Fig. 2 sind ein transparentes erstes und drittes
Substrat 120 und 250′ in einem Abstand voneinander angeord
net und schützen einen später noch zu erwähnenden Flüssig
kristallverschluß 100 und eine Plasmaadressiereinheit 200.
Eine Anzahl von streifenförmigen transparenten Datenelek
troden 140 ist parallel auf dem ersten Substrat 120 ausge
bildet. Eine Flüssigkristallschicht 160 und ein zweites
Substrat 130 schließen aufeinanderfolgend an das erste Sub
strat an. Mit einer Dicke von 50 µm und einer bestimmten
Dielektrizitatskonstanten spielt das zweite Substrat 130
eine sehr wichtige Rolle bei der Ausrichtung des Flüssig
kristalls und besteht aus einer Anzahl von Substratmateria
lien bzw. -elementen. Ihre Stoßstelle bzw. ihre Stoßstellen
131 liegt bzw. liegen oben auf den noch zu erwähnenden Bar
rieren und ist bzw. sind mit Paste 132 angeklebt. Die Paste
kann fest oder ein Gel sein, welches Stöße absorbiert und
damit der geringen Festigkeit des zweiten Substrats 130
Rechnung trägt. Aus diesem Grund ist der Gelzustand wün
schenswert. Eine Anzahl von Barrieren 241′ mit einer be
stimmten Höhe und einer streifenförmigen zweiten Elektrode
230′, die innerhalb des Barrierenkörpers angeordnet ist,
sind auf der anderen Seite der Flüssigkristallschicht 160
unter Zwischenlage des zweiten Substrats 130 vorgesehen.
Erste Elektroden 220 sind parallel zu zweiten Elektroden
230′ zwischen den Barrieren und auf der Innenseite des drit
ten Substrats 250′ vorgesehen. Die zweiten Elektroden 230′
der beiden Elektroden liegen mit ihren beidseitigen Flanken
vollständig zwischen Barrieren 241′ frei, können aber auch
mit nur einer Seite freiliegen.
Die LCD der Fig. 3 ist dadurch bestimmt, daß Barrieren
241′′ auf einem dritten Substrat 250′′ aufgeschichtet sind.
Erste und zweite Elektroden 220′′ und 230′′ sind auf der
Innenseite des dritten Substrats 250′ zwischen den Barrieren
241′′ angeordnet.
Bei obigen Aufbauten verlaufen Barrieren 241, 241′ und
241′′, erste Elektroden 220, 220′ und 220′′ und zweite Elek
troden 230, 230′ und 230′′ senkrecht zu den auf dem ersten
Substrat ausgebildeten Datenelektroden. Barrieren 241, 241′
und 241′′ wirken als Abstandshalter für einen bestimmten
Abstand zwischen zweitem und drittem Substrat 130 und 250,
zwischen welchen Entladungsgas eingefüllt ist. Das zentrale
zweite Substrat trennt die Flüssigkristallschicht 160 vom
Entladungsraum und richtet den Flüssigkristall aus, indem
sie während der Entladung infolge der Dielektrizitätskon
stanten aufgeladen wird.
Gemäß der Erfindung lassen sich, da das kostspielige
zweite Substrat aus einer Mehrzahl von verhältnismäßig bil
ligen Substratmaterialien bzw. -elementen mittels des ver
besserten Fixierungsaufbaus ausgebildet werden kann, die
Kosten des Endprodukts vermindern, so daß ein Bildschirm
gewünschter Größe unabhängig von der Größe der zur Verfügung
stehenden Substratelemente hergestellt werden kann. Beim
Fixieren des Materials des zweiten Substrats, d. h. der Teile
in der Größe, in der sie verfügbar sind, werden deren Stöße
durch Paste angeschlossen und durch die auf dem dritten
Substrat stehenden Barrieren abgestützt. Da die Stoßpunkte
durch Paste im Gelzustand abgestützt werden, zeigt das zwei
te Substrat Widerstandsfähigkeit gegenüber äußeren Stößen
und ferner existieren keine feinen Zwischenräume am Berühr
punkt mit den Barrieren. Dieses Fehlen von Zwischenräumen an
den Berrührpunkten der Barrieren verhindert wirkungsvoll ein
Übersprechen zwischen den Entladungszeilen. Da die erfin
dungsgemäße LCD auf der Befestigungsstruktur für das zweite
Substrats beruht, ist sie durch die periphere Struktur oder
die Elektrodenanordnung nicht beschränkt.
Im folgenden wird nun ein Herstellungsverfahren für die
erfindungsgemäße Flüssigkristallanzeige beschrieben.
Zunächst werden streifenförmige transparente erste und
zweite Elektroden und Barrieren auf dem dritten Substrat
ausgebildet. Bei der LCD der Fig. 1 wird das dritte Substrat
photolithographisch geätzt und so eine Anzahl von parallelen
kanalförmigen in Längsrichtung verlaufenden Rillen ausgebil
det, die gleichzeitig auch Barrieren einer bestimmten Höhe
bilden. Danach werden die ersten und zweiten Elektroden
parallel zueinander am Boden der Rillen ausgebildet.
Bei der LCD der Fig. 2 werden nach Ausbildung der er
sten Elektroden auf dem dritten Substrat zwischen diesen die
Barrieren in einer bestimmten Höhe ausgebildet. Die zweiten
Elektroden werden in der Mitte der Barrieren oder oben auf
den Barrieren ausgebildet.
Bei der LCD der Fig. 3 werden nach Ausbildung einer
Anzahl von ersten und zweiten Elektroden auf dem dritten
Substrat Barrieren einer bestimmten Breite und Höhe zwischen
den einzelnen Paaren aus ersten und zweiten Elektroden aus
gebildet. Nach Ausbildung der Elektroden und Barrieren auf
dem dritten Substrat wird die Oberseite der Barrieren in
einer bestimmten Dicke mit Paste beschichtet und werden
Substratelemente des zweiten Substrats der bestimmten Dicke
auf der Paste angeordnet. Ein Stoßpunkt von zwei Substrat
elementen wird oben auf einer Barriere angeordnet und kann
zum Ankleben leicht angepreßt werden. Der zusammenhängende
Körper wird bei einer Temperatur unterhalb des Erstarrungs
punkts der Paste, d. h. bei einer Temperatur, wo die Paste
als Gel existiert, erwärmt. Als Paste kommen in Frage #D-
4057 und #D-4058 der Firma ESL, die bei ungefähr 480°C ge
lieren. Wenn daher die Erwärmungstemperatur 480°C beträgt,
wird die Paste zum Gel, während bei einer darüberliegenden
Temperatur die Paste verfestigt. Da es wünschenswert ist,
daß die Paste in einem Gelzustand vorliegt, wird die Paste
vorzugsweise bei einer Temperatur erhitzt, bei der die Paste
geliert. Die im Gelzustand vorliegende Paste wirkt als ela
stische Pufferschicht, die geeignet ist, das dünne zweite
Substrat abzustützen.
Danach wird das erste Substrat, auf dem die Datenelek
trode vorab ausgebildet worden ist, unter Einhaltung eines
Abstands von der Oberseite des zweiten Substrats angeschlos
sen und der Raum mit Flüssigkristall gefüllt und versiegelt.
Dies stellt eine vorläufige Fertigstellung dar, die aber
noch nachfolgende übliche Endverarbeitungsschritte erfor
dert.
Die vorliegende Erfindung löst das Problem des Spalts
zwischen der zweiten Elektrode und der Barriere und insbe
sondere das Kostenproblem als Folge des teueren zweiten Sub
strats. Da ferner die Bildschirmgröße nicht mehr durch das
zur Verfügung stehende Material für das zweite Substrat
beschränkt ist, lassen sich mit der Erfindung großflächige
Bildschirme realisieren.
Claims (15)
1. Plasmaadressierte Flüssigkristallanzeige mit
einem ersten Substrat (120), auf dessen Innenseite streifenförmige Datenelektroden (140) vorgesehen sind,
einem zweiten Substrat (130) einer bestimmten Dicke, welches einen Abstand zum ersten Substrat einhält und mit diesem einen Flüssigkristallraum bestimmt,
einem dritten Substrat (250), welches einen Abstand zum zweiten Substrat einhält,
Unterteilungsbarrieren (241) bestimmter Höhe und Brei te, welche zwischen dem zweiten und dritten Substrat ange ordnet sind und eine Anzahl von parallelen linearen Plasma entladungsräumen abteilen, die im Zusammenwirken mit den Datenelektroden dem zweiten Substrat ein Potential zur Akti vierung des Flüssigkristalls (160) verleihen, und
ersten und zweiten Elektroden (220, 230) zur Erzeugung einer linearen Entladung in jedem linearen Plasmaentladungs raum,
wobei das zweite Substrat aus einer Anzahl von Teilsub straten zusammengesetzt ist, deren Anschlußstellen (131) über den Barrieren (241) liegen und oben auf diesen fixiert sind.
einem ersten Substrat (120), auf dessen Innenseite streifenförmige Datenelektroden (140) vorgesehen sind,
einem zweiten Substrat (130) einer bestimmten Dicke, welches einen Abstand zum ersten Substrat einhält und mit diesem einen Flüssigkristallraum bestimmt,
einem dritten Substrat (250), welches einen Abstand zum zweiten Substrat einhält,
Unterteilungsbarrieren (241) bestimmter Höhe und Brei te, welche zwischen dem zweiten und dritten Substrat ange ordnet sind und eine Anzahl von parallelen linearen Plasma entladungsräumen abteilen, die im Zusammenwirken mit den Datenelektroden dem zweiten Substrat ein Potential zur Akti vierung des Flüssigkristalls (160) verleihen, und
ersten und zweiten Elektroden (220, 230) zur Erzeugung einer linearen Entladung in jedem linearen Plasmaentladungs raum,
wobei das zweite Substrat aus einer Anzahl von Teilsub straten zusammengesetzt ist, deren Anschlußstellen (131) über den Barrieren (241) liegen und oben auf diesen fixiert sind.
2. Plasmaadressierte Flüssigkristallanzeige nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstellen
(131) durch Paste (132) auf den darunterliegenden Barrieren
(241) fixiert sind.
3. Plasmaadressierte Flüssigkristallanzeige nach An
spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Paste (132) als
Elastizität aufweisendes Gel vorliegt.
4. Plasmaadressierte Flüssigkristallanzeige nach ir
gendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten Elektroden (220) auf dem dritten Substrat (250′)
zwischen den Barrieren (241′) und die zweiten Elektroden
(230′) als Teil der Barrieren (241′) ausgebildet sind.
5. Plasmaadressierte Flüssigkristallanzeige nach An
spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Elektroden
zwischen der Paste und den Barrieren angeordnet sind.
6. Plasmaadressierte Flüssigkristallanzeige nach An
spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elektrode
(230′) in der Mitte der Barriere (241′) angeordnet ist.
7. Plasmaadressierte Flüssigkristallanzeige nach ir
gendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten und zweiten Elektroden (220, 230; 220′′, 230′′)
auf dem dritten Substrat (250, 250′′) zwischen den Barrieren
(241, 241′′) ausgebildet sind.
8. Plasmaadressierte Flüssigkristallanzeige nach An
spruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Barrieren (241)
einstückig mit dem dritten Substrat (250) ausgebildet sind.
9. Plasmaadressierte Flüssigkristallanzeige nach An
spruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Barrieren aus
Fritte ausgebildet sind, die in einer bestimmten Höhe auf
dem dritten Substrat nach einem Siebdruckverfahren aufge
bracht wird.
10. Verfahren zur Herstellung einer plasmaadressierten
Flüssigkristallanzeige mit einem ersten Substrat (120), auf
dessen Innenseite streifenförmige Datenelektroden (140)
vorgesehen sind, einem zweiten Substrat (130) bestimmter
Dicke, welches zum ersten Substrat einen Abstand einhält und
mit diesem einen Flüssigkristallraum bestimmt, einem dritten
Substrat (250), welches zum zweiten Substrat einen Abstand
einhält, Unterteilungsbarrieren (241) einer bestimmten Höhe
und Breite, die zwischen dem zweiten und dritten Substrat
angeordnet sind und eine Anzahl von parallelen linearen
Plasmaentladungsräumen abteilen, die dem zweiten Substrat im
Zusammenwirken mit den Datenelektroden ein Potential zur
Aktivierung des Flüssigkristalls verleihen, wobei ein Teil
der Barrieren mit den Anschlußstellen (131) von Teilstücken
des zweiten Substrats in Überlapp gebracht wird, und ersten
und zweiten Elektroden (220, 230) zur Erzeugung einer linea
ren Entladung in jedem linearen Plasmaentladungsraum, wobei
das Verfahren die Schritte des
Ausbildens der Unterteilungsbarrieren mit einer be stimmten Höhe zur Abteilung von Entladungszeilen auf dem dritten Substrat,
Ausbildens einer Anzahl von Elektroden für eine lineare Entladung auf den Entladungszeilen,
Fixierens des dritten Substrats und zweiten Substrats einer bestimmten Dicke mit Paste unter Zwischenlage der Barrieren und Brennens des zweiten und dritten Substrats,
Anschließens des ersten Substrats, auf dem die Daten elektroden vorab ausgebildet worden sind, an der Vorderseite des zweiten Substrats unter Einhaltung eines Abstands, und
Einfüllens von Flüssigkristall zwischen erstem und zweitem Substrat und Versiegelns derselben.
Ausbildens der Unterteilungsbarrieren mit einer be stimmten Höhe zur Abteilung von Entladungszeilen auf dem dritten Substrat,
Ausbildens einer Anzahl von Elektroden für eine lineare Entladung auf den Entladungszeilen,
Fixierens des dritten Substrats und zweiten Substrats einer bestimmten Dicke mit Paste unter Zwischenlage der Barrieren und Brennens des zweiten und dritten Substrats,
Anschließens des ersten Substrats, auf dem die Daten elektroden vorab ausgebildet worden sind, an der Vorderseite des zweiten Substrats unter Einhaltung eines Abstands, und
Einfüllens von Flüssigkristall zwischen erstem und zweitem Substrat und Versiegelns derselben.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß im Schritt des Ausbildens der Unterteilungsbarrieren die
Unterteilungsbarrieren (241) durch Ausbilden von kanalförmi
gen Rillen (240) durch Ätzen des dritten Substrats (250)
unter Verwendung von Photolithographie ausgebildet werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß im Schritt des Ausbildens der Unterteilungsbarrieren
diese durch Drucken von Fritte nach einem wiederholten Sieb
druckverfahren ausgebildet werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Siebdrucken der Barrieren (241′′) die zwischen
den Barrieren liegenden ersten und zweiten Elektroden
(220′′, 230′′) auf dem dritten Substrat (250′′) ausgebildet
werden.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß im Schritt des Ausbildens der Barrieren nach dem Aus
bilden der ersten Elektroden (220) zwischen den Barrieren
(241′) beim Siebdrucken der Barrieren die zweiten Elektroden
(230′) in der Mitte der oder oben auf den Barrieren unter
Verwendung leitfähiger Paste aufgeschichtet werden.
15. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß im Schritt des Fixierens von drittem und zweitem Sub
strat nach Ausbilden von Paste (132) in einer bestimmten
Dicke oben auf den Barrieren das zweite Substrat aufgesetzt,
und bei einer Temperatur, bei der die Paste als Gel vor
liegt, gebrannt wird.
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