DE422291C - Verfahren zur Instandsetzung abgenutzter Spurkranzraeder durch Schleifen und Drehen - Google Patents

Verfahren zur Instandsetzung abgenutzter Spurkranzraeder durch Schleifen und Drehen

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DE422291C
DE422291C DEW66470D DEW0066470D DE422291C DE 422291 C DE422291 C DE 422291C DE W66470 D DEW66470 D DE W66470D DE W0066470 D DEW0066470 D DE W0066470D DE 422291 C DE422291 C DE 422291C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B5/00Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B5/28Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning wheels or wheel sets or cranks thereon, i.e. wheel lathes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
27. NOVEMBER 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 a GRUPPE
(W 66470 1149a1)
Heinrich Warning in Berlin.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Instandsetzung abgenutzter Spurkranzräder durch Schleifen und Drehen. Hat das Laufprofil von Eisenbahnrädern sich zu stark abgenutzt, so müssen die Radkränze auf der Radsatzdrehbank auf Normalprofil abgedreht werden. Man bediente sich hierzu bisher ausschließlich einer Sonderdrehbank, auf der mit einem Kurvensupport oder in sonst geeigneter Weise das Profil durch Abdrehen hergestellt wurde. Auch ist es bekannt, die Lauffläche durch Abschleifen wiederherzustellen. Das Schleifverfahren aHein hat sich jedoch als unwirtschaftlich erwiesen, weil zu große Materialmengen weggeschliffen werden mußten.
Die Lauffläche der Bandage wird während des Betriebes meistens sehr hart; beim Abdrehverfahren muß diese harte Lauffläche kräftig (4 mm) untersuchen werden, damit der Arbeitsstahl auf weiches Material kommt; ao denn ein Ansetzen des Stahles an der harten Lauffläche würde den Stahl zerstören. Neben der Materialverschwendung (4 mm Bandagenstärke) hat dieses Verfahren, den weiteren Nachteil, daß das abgedrehte Rad nunmehr as eine weiche Lauffläche hat.
Die Erfindung besteht nun darin, daß das bisherige Abdrehverfahren nur auf den Spurkranz und die vom Laufkreis weiter entfernten, wenig abgenutzten und nicht hart gelaufenen Teile der Lauffläche angewandt wird, während nur die am meisten abgenutzten Teile der Lauffläche abgeschliffen werden. Hierdurch wird erreicht, daß das Schleif verfahren nur innerhalb seiner Wirtschaftlichkeitsgrenze angewandt wird, das Abdrehverfahren jedoch außerhalb der Wirtschaftlichkeitsgrenze des Schleifverfahrens zur Anwendung kommt. Ein
Unterstechen der Lauffläche ist beim Schleifverfahren nicht mehr notwendig; ein Teil des beim Abdrehen der Lauffläche sonst eintretenden Verlustes an Radreifenstärke kann also eingespart werden. Andererseits, wird die Lauffläche durch das Schleifen hart, also gegenüber weiterer Abnutzung widerstandsfähiger. In Abb. ι ist das Profil eines derartigen Spurkranzrades dargestellt.
to Die Linie ABC ist das ursprüngliche Profil. Im Betrieb wurde das Rad im Laufkranz so abgenutzt, daß das Profil AB1C1 entstand. Nun wird, das Profil AB1 und B2 abgedreht, die Fläche B1XC1 auf B2XC2 abgeschliffen. X ist die tiefste Stelle des abgenutzten Profils und wird beibehalten.
Nach dem Abdrehverfahren hätte X um 4 ram untersuchen werden müssen; es wäre also notwendig gewesen, auf das Profil
so A3 BB C3 zurückzugehen, wobei in Abb. 1 die doppelt schraffierte Fläche AB2 C2 C3 ß3 A* den durch das Schleifen erzielten reinen Materialgewinn darstellt.
Nun können Laufflächen jedoch so ungleichmäßig abgenutzt sein (Abb. 2), daß nur für einen Teil der Lauffläche das Schleifverfahren wirtschaftlich ist. Die in Abb. 2 dargestellte Abnutzung macht das Schleifverfahren nur zwischen den Punkten E1F1 wirtschaftlich. Die übrige punktierte Fläche des Profils muß abgedreht werden. Auch hier zeigt die doppelt schraffierte Fläche A B2 C2 C θ3 Α den Materialgewinn.
Das neue Verfahren ist noch wirtschaftlich, da der Gewinn an Material bedeutend größer ist als das im Betriebe etwas teuerere neue Verfahren.
Bekanntlich sind bei Achsen mit zwei Rädern die Abnutzungen an beiden Rädern nicht gleichmäßig. Ein großer Prozentsatz von Achsen zeigt einseitig" abgelaufene Räder. Bei solchen Achsen wird dann zweckmäßig nur das am meisten abgelaufene. Rad nach dem neuen Verfahren behandelt, während das andere abgedreht werden kann, da ja beide Räder nach der Instandsetzung den gleichen Laufkreisdurchmesser haben müssen.
Bei miteinander gekuppelten Rädern von Lokomotiven mit drei, vier oder fünf Achsen wird häufig der Fall eintreten, daß nur bei einem einzigen oder einem Teil der Räder das Verfahren nach der Erfindung angewandt werden muß, während die übrigen Räder wie bisher abgedreht werden können. Da alle Räder gleichen Laufkreisdurchmesser haben müssen, wird das neue Verfahren nur bei den am meisten abgenutzten Rädern angewandt und der Laufkreisdurchmesser der übrigen dann nach dem Lauikreisdurchmesser bestimmt, der sich bei dem nach dem vorliegenden Verfahren erzielten Laufkreisdurchmesser ergibt.

Claims (1)

  1. P ATENT-Anspruch:
    Verfahren zur Instandsetzung abgenutzter Spurkranzräder durch Schleifen und Drehen, dadurch gekennzeichnet, daß nur die am meisten abgenutzten Teile der Lauffläche abgeschliffen werden.
    Abb.
    Abb.
    BEHiJN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREL
DEW66470D 1924-06-29 1924-06-29 Verfahren zur Instandsetzung abgenutzter Spurkranzraeder durch Schleifen und Drehen Expired DE422291C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3102091A1 (de) * 1981-01-23 1982-08-12 Wilhelm Hegenscheidt, Gmbh, 5140 Erkelenz Verfahren zum reprofilieren der raeder eines eisenbahnradsatzes durch umfangsfraesen
EP0160727A1 (de) * 1984-05-10 1985-11-13 Wilhelm Hegenscheidt Gesellschaft mbH Verfahren zum Reprofilieren von Profilen von Radsätzen
EP0163035A1 (de) * 1984-05-10 1985-12-04 Wilhelm Hegenscheidt Gesellschaft mbH Verfahren zum Reprofilieren von Profilen von Radsätzen
WO2008059031A1 (de) * 2006-11-16 2008-05-22 Hegenscheidt-Mfd Gmbh & Co. Kg Verfahren zur reprofilierung eines zu einem eisenbahnradsatz gehörenden schienenrades

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3102091A1 (de) * 1981-01-23 1982-08-12 Wilhelm Hegenscheidt, Gmbh, 5140 Erkelenz Verfahren zum reprofilieren der raeder eines eisenbahnradsatzes durch umfangsfraesen
EP0160727A1 (de) * 1984-05-10 1985-11-13 Wilhelm Hegenscheidt Gesellschaft mbH Verfahren zum Reprofilieren von Profilen von Radsätzen
EP0163035A1 (de) * 1984-05-10 1985-12-04 Wilhelm Hegenscheidt Gesellschaft mbH Verfahren zum Reprofilieren von Profilen von Radsätzen
WO2008059031A1 (de) * 2006-11-16 2008-05-22 Hegenscheidt-Mfd Gmbh & Co. Kg Verfahren zur reprofilierung eines zu einem eisenbahnradsatz gehörenden schienenrades

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