DE365793C - Wagenrad mit weicher Nabe und durch Manganzusatz gehaertetem Kranze, die aus einem Stueck bestehen - Google Patents

Wagenrad mit weicher Nabe und durch Manganzusatz gehaertetem Kranze, die aus einem Stueck bestehen

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DE365793C
DE365793C DED33704D DED0033704D DE365793C DE 365793 C DE365793 C DE 365793C DE D33704 D DED33704 D DE D33704D DE D0033704 D DED0033704 D DE D0033704D DE 365793 C DE365793 C DE 365793C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60BVEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
    • B60B17/00Wheels characterised by rail-engaging elements
    • B60B17/0055Wheels characterised by rail-engaging elements with non-elastic tyres (e.g. of particular profile or composition)

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heat Treatment Of Steel (AREA)

Description

  • Wagenrad mit weicher Nabe und durch IVfanganzusatz gehärtetem Kranze, die aus einem Stück bestehen. Die Erfindung bezieht sieh auf Wagenränder, und zwar insbesondere auf ein für Eisenbahnfahrzeuge Verwendung findendes. Bei derartigen Rädern ist es zwecks Erzielens einer langen Lebensdauer außerordentlich wichtig, eine möglichst harte und widerstandsfähige Lauffläche zu erhalten, während der Steg nach der Mitte hin zweckmäßig weicher und zäher wird, so' daß die Möglichkeit eines Bruches herabgemindert und gleichzeitig die Bearbeitung des Rades erleichtert wird.
  • Es hat sich herausgestellt, däß, entsprechend einer kleineren oder größeren Menge zugesetzten Mangans, der Stahl verhältnismäßig hart und zäher wird. Es kann daher bei Verwendung einer drehenden Form und bei fortschreitender Verringerung des Verhältnisses von zugesetztem Mangan ein Wagenrad hergestellt werden, dessen Lauffläche hart und widerstandsfähig ist, und welches nach dem Steg zu weicher ist und in der Mitte gewünschtenfalls frei von Mangan sein kann.
  • Ein gemäß der Erfindung hergestelltes Wagenrad weist im Felgenteil zweckmäßig o,28 Prozent bis 0,45 Prozent Kohlenstoff und r,25 Prozent bis 2,5o Prozent Mangan auf. Wird beträchtlich mehr als 0,45 Prozent Kohlenstoff zugefügt, so wird der Stahl spröde und neigt daher leichter zum Bruch. Werden Kohlenstoff und Mangan jedoch in dem angegebenen Verhältnis beigemischt, so .erhält man eine harte zähe :und dichte Stahlfelge. Der Steg und die Nabe des Rades sind aus Stahl mit einem geringeren Prozentsatz von Kohlenstoff und Mangan, und' zwar zweckmäßig o,2o Prozent bis 0,35 Prozent Kohlenstoff und o,6o Prozent bis o,8o Prozent Mangan, hergestellt. Diese Mischung ergibt einen weicheren Stahl als den für ,die Felge, jedoch ist er; obgleich seine Zugfestigkeit geringer ist, doch von größerer Geschmeidigkeit. Die Felge kann nach dem Gießen durch Erwärmung und Abschreckung entweder durch Luft oder ein anderes Mittel noch weiter gehärtet werden, und die Zusammensetzung der Felge ist so gewählt, daß sie in hohem Maße gehärtet werden kann. Ein auf diese Weise hergestelltes Rad ist infolge seines zähen, geschmeidigen Mittelteiles ebenso stark und zuverlässig, wie die bedeutend kostspieligeren geschmiedeten Stahlräder. Die Eigenschaften der Felge gewährleisten eine längere Lebensdauer des Rades als bisher. Auch sind diese Räder besser -als solche mit aufgezogenen oder aufgeschweißten Felgen, und überdies sind sie denjenigen vorzuziehen, bei welchen durch ein Zementierverfahren nur die Außenfläche der Felge gehärtet ist. Letzteres ist der Fall, weil die aufgezogenen und aufgeschweißten Felgen infolge der notwendig werdenden maschinellen Bearbeitung teurer sind und bei ihnen außerdem die Gefahr besteht, daß die Felgen nicht einwandfrei befestigt sind. Durch das Zementierverfahren wird nur eine dünne, leicht brechende und sich schnell abnutzende Schicht gehärtet. Gemäß dem neuen Verfahren bestehen Steg und Mittelteil des Rades aus einem Stück, und die harte Felge kann jede gewünschte Stärke annehmen.
  • Die Praxis hat gelehrt. daß es schwierig ist, 'Mangan in zufriedenstellender Weise mit geschmolzenem, in der Gießpfanne sich befindendem Stahl zu vereinigen. Weiter hat es sich herausgestellt, daß es außerordentlich schwierig ist, das Mangan dem Stahl in einem solchen Verhältnis beizumengen, daß ein Produkt erzielt wird, welches die gewünschten Eigenschaften aufweist, da diese Eigenschaft im hohen Maße von dem genauen zur Anwendung gelangenden Verhältnis abhängt. Dies ist teilweise darauf zurückzuführen, daß das Mangan sehr leicht oxydiert. Weiter ist es, wenn das Mangan dem in der Gießpfanne befindlichen Stahl beigemischt wird, wenn nicht unmöglich, so doch unpraktisch, ein Wagenrad zu erzielen, bei . dem das Verhältnis an Mangan von dem- Umfang aus nach einwärts allmählich abnimmt. Aus diesen und anderen Gründen sind bereits Versuche gemacht worden, das Mangan in fein verteiltem Zustande dem von der Gießpfanne nach der Form fließenden Stahl beizumengen. Es hat sich ferner herausgestellt, daß, wenn dieses Verfahren in zufriedenstellender Weise durchgeführt werden soll, die Strömungsgeschwindigkeiten sowohl des Stahles als auch des Mangans sehr sorgfältig kontrolliert werden müssen.
  • In erster Linie ist es außerordentlich wich-'tig, daß die Beträge an Stahl und veränderndem Element in irgendeinem Zeitpunkt genau in dem gewünschten Verhältnis zueinander stehen. Ebenso wesentlich ist es in zweiter Linie, daß das verändernde Element gründlich mit dem geschmolzenen Stahl vermischt wird. Um ersteres zu erreichen, läßt man den Stahl unter der Wirkung einer im wesentlichen konstanten Höhe geschmolzenen Stahles fließen. Um die gründliche Mischung zu erreichen, wird pulverisiertes Mangan durch Druckluft in den Stahl des geschmolzenen Metalles eingeführt. Durch die Verwendung von Druckluft werden nicht nur Gleichförmigkeit des Flusses und bessere Durchdringung der geschmolzenen Metallsäule erzielt, sondern das Verhältnis von Mangan zu Stahl kann entweder vor oder während des Gießens in sehr einfacher Weise beliebig verändert werden. _

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wagenrad mit weicher Nabe und durch Manganzusatz gehärtetem Kranze, ,die aus einem Stück bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß dieses einheitliche Stück am Kranze ungefähr o,28 Prozent bis 0,45 Prozent Kohlenstoff und 1,25 Prozent bis 2,5o Prozent Mangan und in Steg und Nahe einen geringeren Prozentsatz an Kohlenstoff und Mangan enthält.
  2. 2. Rad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe etwa o,2o Prozent bis 0,35 Prozent Kohlenstoff und o,6o Prozent bis o,8o Prozent Mangan enthält.
DED33704D 1916-06-20 1916-06-20 Wagenrad mit weicher Nabe und durch Manganzusatz gehaertetem Kranze, die aus einem Stueck bestehen Expired DE365793C (de)

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