DE599285C - Die Verwendung eines an sich bekannten, eutektoid zusammengesetzten unlegierten Stahles mit erhoehtem Mangangehalt - Google Patents

Die Verwendung eines an sich bekannten, eutektoid zusammengesetzten unlegierten Stahles mit erhoehtem Mangangehalt

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DE599285C
DE599285C DER68763D DER0068763D DE599285C DE 599285 C DE599285 C DE 599285C DE R68763 D DER68763 D DE R68763D DE R0068763 D DER0068763 D DE R0068763D DE 599285 C DE599285 C DE 599285C
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carbon steel
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eutectoid
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/22Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for drills; for milling cutters; for machine cutting tools
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
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    • C22C38/04Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing manganese

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
28. JUNI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVr 599 KLASSE 18 d GRUPPE 2
Dr. Herman Johan van Royen in Horde
mit erhöhtem Mangangehalt
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. September 1526 ab
Bekanntlich werden Schienen, Radreifen u. dgl. stark auf Abnutzung beansprucht. Es ist daher seit langem das Bestreben der Stahlindustrie gewesen, die Abnutzungsbeständigkeit dieser Gegenstände zu erhöhen. Die bisher bekanntgewordenen Verfahren zur Her- - stellung verschleißfester Schienen und Radreifen oder sonstiger auf Reibung beanspruchter Gegenstände beruhen entweder auf der Verwendung hochlegierter Stähle oder auf einer Vergütung der Laufflächen bzw. der ganzen Teile. In beiden Fällen ist, ganz abgesehen von den erhöhten Herstellungskosten, der Vorteil der erhöhten Verschleißfestigkeit mit gewissen Nachteilen verknüpft. Ein Beispiel für die hochlegierten verschleißfesten Stähle ist der' austenitische Manganstahl. Die Verwendungsmöglichkeit dieses Stahles ist dadurch begrenzt, daß er durch spanabhebende Werkzeuge gar nicht oder nur sehr schwer zu bearbeiten ist, und daß er bei verhältnismäßig geringer Beanspruchung bleibende Verformungen erleidet, wodurch Profilquetschungen verursacht werden. Bei der Steigerung der Verschleißfestigkeit durch Vergüten muß man die durch die Natur des Vergütungsvorganges bedingten Unsicherheiten, wie Spannungen und die darauf zurückzuführenden Haarrisse, die bei der Inbetriebnahme häufig nicht bemerkt werden und später zu Brüchen führen können, mit in Kauf nehmen.
Aus diesen Gründen werden denn auch für Schienen und Radreifen vorwiegend unlegierte oder nur schwach legierte und unvergütete Werkstoffe verwendet. Man versucht, bei diesen Stählen die Verschleißfestigkeit durch Erhöhung der Härte oder dadurch zu steigern, daß man durch heißes Walzen und langsame Abkühlung- auf ein grobes Korn hinarbeitet. Beide Maßnahmen haben aber nur eine unbefriedigende Zunahme des Verschleißwiderstandes zur Folge, so daß die an verschleißfeste Werkstoffe zu stellenden Forderungen noch nicht erfüllt werden.
Gemäß der Erfindung gelingt es bei Radreifen und anderen Gegenständen, die besonders verschleißfest 'sein müssen, dadurch einen großen Widerstand gegen Verschleiß zu erzielen, daß als Material für solche Teile ein an sich bekannter eutektoider Stahl ohne besondere Legierungsbestandteile, jedoch mit erhöhtem Mangangehalt, gewählt wird.
In der Praxis angestellte Versuche mit diesem Material haben das überraschende Ergebnis gezeigt, daß daraus hergestellte Radreifen, die nach dem Walzen keine besondere Behandlung erfahren haben, also in üblicher Wreise langsam abgekühlt worden sind, neben günstigen physikalischen Eigenschaften einen erheblich geringeren Verschleiß aufwiesen als mehr oder weniger untereutektoide bzw. übereutektoide oder gar vergütete und als
mit Nickel legierte oder schwach chromlegierte Reifen.
Vergleichsversuche mit normalem Radreifenmaterial ergaben, daß die Verschleißfestigkeit des gemäß der Erfindung verwendeten eutektoiden Stahles die des normalen Stahles ganz erheblich übertraf. Setzt man die auf einer Verschleißmaschine, z. B. Bauart Mοhr und Federhaff, ermittelte Abnutzung des normalen Materials gleich ioo, so ergab sich für den erfindungsgemäß verwendeten Stahl rund 43, also eine Verschleißfestigkeit, die mehr als doppelt so hoch liegt.
Ähnliche Werte ergaben Vergleichsversuche mit legiertem und mit vergütetem Material.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Die Verwendung eines an sich bekannten, eutektoid zusammengesetzten unlegierten Stahles mit erhöhtem Mangangehalt, der nach dem Walzen keine besondere Wärmebehandlung erfährt, sondern in üblicher Weise langsam abgekühlt wird, zur Herstellung von Radreifen und anderen Teilen, von denen große Verschleißfestigkeit gefordert wird.
DER68763D 1926-09-18 1926-09-18 Die Verwendung eines an sich bekannten, eutektoid zusammengesetzten unlegierten Stahles mit erhoehtem Mangangehalt Expired DE599285C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE762326C (de) * 1935-11-24 1953-05-11 Maximilianshuette Eisenwerk Stahl und Waermebehandlung fuer Schienen

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