DE4222629A1 - Treibstangenverschluß mit schlitz/zapfengesteuertem Riegel - Google Patents
Treibstangenverschluß mit schlitz/zapfengesteuertem RiegelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Treibstangenverschluß mit
schlitz/zapfengesteuertem Riegel, dem eine in Schließ
stellung in Wirkung tretende Rückdrücksperre zugeordnet
ist.
Ein Treibstangenverschluß der in Rede stehenden Art ist
bekannt aus der DE 34 16 148 A1, wobei es sich bezüglich
des Treibstangenverschlusses um einen mittelschloßgesteu
erten Zusatzverschluß handelt. Der Riegel ist dort als
Schubriegel ausgeführt und steht in Zapfen/Schlitzverbin
dung zu einem einarmigen Übersetzungsschwenkhebel. An
seinem freien Ende trägt dieser einen Zapfen, welcher in
einen Schlitz des Schubriegelschwanzes eingreift. Der
Mittelabschnitt des Übertragungsschwenkhebels dient zur
Festlegung eines Steuerzapfens, der in einen etwa Z-för
mig verlaufenden Schlitz eines Treibstangenabschnittes
eingreift. Demzufolge wird bei Verlagerung der Treibstan
ge über diesen Treibstangenabschnitt der Übertragungs
schwenkhebel um seinen gehäuseortsfesten Anlenkpunkt
verlagert unter einhergehender Mitnahme des Schubrie
gels. In der ausgeschlossenen Stellung des Schubriegels
befindet sich der Steuerzapfen in einer solchen Position
innerhalb des Z-förmigen Schlitzes, daß etwaige am Schub
riegel auftreffende Rückdrückkräfte von dem Treibstangen
abschnitt aufgefangen werden.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Treibstangenverschluß der in Rede stehenden Art in
herstellungstechnisch einfacher Weise so auszugestalten,
daß eine Riegelverlagerung ohne einen Übertragungs
schwenkhebel erfolgt und daß etwaige Rückdrückkräfte des
vorgeschlossenen Riegels nicht in den Treibstangenab
schnitt geleitet werden.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen
Treibstangenverschluß dadurch, daß der in Schloßdecke
und Schloßboden schlitzgeführte Zapfen eine Steuerungs
ausnehmung des Riegels durchsetzt und durch formschlüssi
gen Angriff einer Treibstangen-Ausnehmung mitgeschleppt
ist.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer
Treibstangenverschluß angegeben, der sich einerseits
durch einen einfachen Aufbau und andererseits durch
einen hohen Sicherheitswert auszeichnet. Befindet sich
der Treibstangenverschluß in der Offenstellung und wird
ausgehend von dieser die Treibstange verlagert, wird
einhergehend über die Treibstangen-Ausnehmung der Zapfen
im Schlitz mitgeschleppt, welcher seinerseits über die
Steuerungsausnehmung den Riegel vorschließt. Ein Übertra
gungsschwenkhebel ist demgemäß nicht erforderlich. In
der ausgeschlossenen Stellung des Riegels nimmt der
Zapfen in dem Schlitz eine solche Position ein, daß an
dem Riegel angreifende Rückdrückkräfte über den Zapfen
in den Schlitz geleitet werden, also direkt in Schloßbo
den und Schloßdecke. Es wirken demgemäß keine Kräfte auf
die Treibstange selbst, so daß hohe Rückdrückkräfte
schadfrei aufgefangen werden können. Die Treibstange
erfüllt demgemäß ausschließlich eine Steuerungsfunktion.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht erfindungsgemäß
darin, daß die Treibstangen-Mitschleppausnehmung von
zwei deckungsgleich übereinanderliegenden, zum Rand hin
offenen Einschnitten zweier Treibstangenabschnitte gebil
det ist, von denen der eine oberhalb und der andere
unterhalb des Riegels liegt. Eine Verkantungsgefahr des
Zapfens ist dadurch eliminiert. Überdies tritt eine
gleichmäßige Kräfteverteilung bei einer Schließverlage
rung des Riegels auf.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß der Riegel
als Schwenkriegel gestaltet ist und die Rückdrücksperre
aus einem Schlitzendabschnitt besteht, der sich an den
Aussteuerungsabschnitt des Schlitzes anschließt, derart,
daß der Verlauf des Aussteuerungsabschnittes und derjeni
ge des Endabschnittes entgegengesetzt geneigt zur Verla
gerungsrichtung der Treibstangenabschnitte liegt. Sobald
bei vorgeschlossenem Schwenkriegel sich der Zapfen inner
halb des Endabschnittes befindet, wird durch am Schwenk
riegel im Sinne eines Zurückschwenkens desselben angrei
fende Kräfte eine Verlagerung des Zapfens weiter in den
Endabschnitt hinein erzwungen, was zu einer Verkeilung
führt, die mit größer werdender Kraft entsprechend stabi
ler wird. Eine Zurückverlagerung des Schwenkriegels ist
ausschließlich über Treibstangenbewegung möglich, was
demgemäß den Einsatz des vorschriftsmäßigen Schlüssels
voraussetzt. Auch kann dieser Vorgang mit geringem Kraft
aufwand bewerkstelligt werden.
Definierte Endstellungen werden dadurch erreicht, daß
die Treibstangenabschnitte durch ein federbelastetes,
über Totpunkt schwenkendes Kettenglied in Richtung der
Endstellungen belastet sind. Raumsparend läßt sich das
Kettenglied plus Feder in dem Bereich zwischen den bei
den Treibstangenabschnitten unterbringen.
Ferner ist hervorzuheben, daß die Führung des Zapfens
durch abgesetzte Endabschnitte desselben erzielt ist. Es
ist also keine gesonderte axiale Abstützung des Zapfens
vorzunehmen. Seine Abstützung in axialer Richtung er
fährt der Zapfen durch die stufenförmigen Absätze der
Endabschnitte. Letztere sind die Zapfenbereiche, welche
den Schlitz in Schloßboden und Schloßdecke durchlaufen.
Dagegen dient der sich zwischen diesen Endabschnitten
befindliche Mittelabschnitt ausschließlich zur Steuerung
des Schwenkriegels.
Damit sowohl das Vor- als auch Rückschließen des Riegels
störungsfrei erfolgen kann, ist die Steuerungsausnehmung
des Riegels als geschlossenes Fenster gestaltet, welches
über eine Teillänge etwa die Breite des Durchmessers
des Zapfen-Mittelabschnittes besitzt und über die restli
che Teillänge sich in eine Verbreiterung an der einen
Ausnehmungsflanke fortsetzt. Mit dieser Ausnehmungs
flanke wirkt der Zapfen beim Vorschließen des Riegels
zusammen. Durch die Verbreiterung wird ein Flankenab
schnitt geschaffen, der bei vorgeschlossenem Schwenkrie
gel parallel zur Verlagerungsrichtung der Treibstange
verläuft und der am Mittelabschnitt des Zapfens an
greift. Bei einem Zurückschließen des Schwenkriegels,
einhergehend mit einer Steuerung der Treibstange, beauf
schlagt der Zapfen dann die gegenüberliegende Ausnehm
ungsflanke, und zwar nach einem geringen Verlagerungsweg
der Treibstange.
Zwecks Erzielung eines Verbundeingriffes zwischen
Schließblech und Schwenkriegel ist vorgesehen, daß der
Kopf des Schwenkriegels mit Abstand von der ausschließen
den Ecke eine zur Stirnfläche offene, stufenförmig abge
setzte Tasche besitzt, die in Hintergriff zu einer abge
setzten Riegeleintrittsöffnung des Schließbleches tritt.
Erhöhbar ist die Sperrwirkung durch zwei einander gegen
überliegende Taschen auf den beiden Breitseiten des
Schwenkriegels.
In herstellungstechnisch einfacher Weise lassen sich die
Taschen dadurch erzeugen, daß sie durch die beiden äuße
ren Material lagen eines dreilagigen Schwenkriegels gebil
det sind, wobei die beiden äußeren Lagen im Bereich der
äußeren ausschließenden Ecke aufeinandergedrückt sind.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines mit dem erfindungsgemäßen
Treibstangenverschluß ausgestatteten Treibstan
genbeschlages,
Fig. 2 eine klappfigürliche Darstellung der Fig. 1,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung eine Seitenansicht
des Treibstangenverschlusses bei fortgelasse
ner Schloßdecke entsprechend der Offenstellung,
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung,
wobei abweichend gegenüber dieser durch Treib
stangenverlagerung der Schwenkriegel teilweise
ausgeschlossen ist,
Fig. 6 die Folgedarstellung mit vorgeschlossenem und
in das Schließblech eingetretenem Schwenkrie
gel,
Fig. 7 eine Ansicht in Pfeilrichtung VII in Fig. 6
und
Fig. 8 den Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 6.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Treibstangenbeschlag
besitzt eine längsverlaufende Stulpschiene 1, welche im
mittleren Bereich mit einem Bedienungsschloß 2 und beid
seitig desselben mit je einem Treibstangenverschluß 3
ausgerüstet ist. Die beiden Treibstangenverschlüsse 3
besitzen identischen Aufbau. Das Bedienungsschloß 2
weist eine Falle 4 auf, die mittels einer bedienungs
schloßgelagerten Nuß 5 zurückziehbar ist. Unterhalb der
Nuß 5 trägt das Bedienungsschloß einen Profilschließzy
linder 6. Bei Schlüsselbetätigung wird eine von dem
Bedienungsschloß 2 ausgehende Treibstange 7 entweder in
der einen oder in der anderen Richtung verlagert, und
zwar in Abhängigkeit vom Drehsinn des Schließbartes des
Profilschließzylinders 6.
Die Treibstange 7 greift in den Treibstangenverschluß 3
ein und ist dort mit zwei übereinander angeordneten
Treibstangenabschnitten 8, 9 gekuppelt. Diese sind dec
kungsgleich gestaltet. Der eine Treibstangenabschnitt 9
liegt an dem Schloßboden 10 und der andere Treibstangen
abschnitt 8 an der Schloßdecke 11 an. Vom Schloßboden 10
gehen Stehzapfen 12, 13 aus, die zur Abstützung der
Schloßdecke 11 dienen und in welche Befestigungsschrau
ben 14 eingreifen. Im übrigen dienen die Stehzapfen 12,
13 noch zur Führung der rückwärtigen Flanke der Treib
stangenabschnitte 8, 9.
Um den oberen Stehzapfen 13 ist ein Kettenglied 15
schwenkbar gelagert. Die Lageröffnung des Kettengliedes
ist als Längsschlitz 16 gestaltet, der zur Aufnahme
einer Druckfeder 17 dient. Einerends stützt sich die
Druckfeder 17 an dem Stehzapfen 13 und andererends an
einem die beiden Treibstangenabschnitte 8, 9 verbinden
den Brückenzapfen 18 ab. Hierdurch werden die Treibstan
genabschnitte 8, 9 in definierte Endstellungen beauf
schlagt.
Im mittleren Bereich bilden Schloßboden 10 und Schloßdec
ke 11 je einen Schlitz 19 aus, welche Schlitze 19 fluch
tend übereinander angeordnet sind. Jeder Schlitz 19
besitzt einen längeren, bogenförmig verlaufenden Aus
steuerungsabschnitt 19′, an welchen sich ein Schlitzend
abschnitt 19′′ anschließt. Der Verlauf des Aussteuerungs
abschnittes 19′ und derjenige des Schlitzendabschnittes
19′′ liegt dabei entgegengesetzt geneigt zur Verlage
rungsrichtung der Treibstangenabschnitte 8, 9. Bezüglich
des Schlitzendabschnittes 19′′ handelt es sich um den
unteren, welcher leicht ansteigend in Richtung der
Stulpschiene 1 verläuft.
In den Schlitzen 19 ist ein Zapfen 20 mit seinen stufen
förmig abgesetzten Endabschnitten 20′ geführt. Aufgrund
der Endabschnitte 20′ ist auch eine axiale Lagensiche
rung des Zapfens 20 verwirklicht, dessen Mittelabschnitt
20′′ bis zur Innenfläche von Schloßboden 10 und Schloß
decke 11 reicht, vgl. insbesondere Fig. 4.
Der Mittelabschnitt 20′′ durchgreift eine Treibstangen-
Mitschleppausnehmung 21. Gebildet ist diese von zwei
deckungsgleich übereinanderliegenden, zum Rand hin offe
nen Einschnitten der beiden Treibstangen-Abschnitte 8,
9. Bezüglich des Randes handelt es sich um denjenigen,
welcher der Stulpschiene 1 zugekehrt ist. Der Verlauf
der Mitschleppausnehmung 21 erstreckt sich quer zur
Verlagerungsrichtung der Treibstange 7. Auf Höhe der
Treibstangen-Mitschleppausnehmung 21 sind die Treibstan
genabschnitte 8, 9 in Richtung der Treibstangenver
schluß-Rückkante ausgebaucht. Der Durchmesser des Mittel
abschnittes 20′′ entspricht der Weite der Mitschleppaus
nehmung 21.
Die beiden Treibstangenabschnitte 8, 9 flankieren beid
seitig einen als Schwenkriegel ausgestalteten Riegel 22.
Der eine Treibstangenabschnitt 8 liegt oberhalb dieses
Schwenkriegels 22 und der andere Treibstangenabschnitt 9
unterhalb des Schwenkriegels 22. Zur Lagerung des
Schwenkriegels 22 dient ein in Schloßboden 10 und Schloß
decke 11 verankerter Gelenkbolzen 23. Dieser ist der
Stulpschiene 1 benachbart und erstreckt sich auf Höhe
des Aussteuerungsabschnittes 19′. Der Zapfen 20 durch
greift eine Steuerungsausnehmung 24 des Schwenkriegels
22. Wie die Figuren veranschaulichen, ist diese Steue
rungsausnehmung 24 als geschlossenes Fenster gestaltet,
welches über eine Teillänge etwa die Breite des Durchmes
sers des Zapfen-Mittelabschnittes 20′′ besitzt. Über die
restliche Teillänge setzt sich die Steuerungsausnehmung
24 in eine Verbreiterung 25 an der einen Ausnehmungsf
lanke 24′ fort. Hierdurch wird ein Flankenabschnitt im
Verbreiterungsbereich geschaffen, der bei zurückgeschlos
senem Schwenkriegel 22, vgl. Fig. 3, quer zur Treibstan
genverlagerungsrichtung verläuft. Die gegenüberliegende
Ausnehmungsflanke ist mit der Ziffer 24′′ bezeichnet und
läuft geradlinig durch.
Der Kopf 22′ des Schwenkriegels 22 weist mit Abstand von
seiner ausschließenden Ecke E zur Stirnfläche 22′′ hin
offene, stufenförmig abgesetzte Taschen 26 auf, die in
Hintergriff zu einer stufenförmig abgesetzten Riegelöff
nung 27 eines Schließbleches 28 treten. Letzteres ist
rahmenseitig festgelegt. An zumindest einer Querkante
setzt sich die Riegeleintrittsöffnung 27 in eine gegen
über ihr schmalere Nische 29 fort, derart, daß bei vorge
schlossenem Riegel 22 die Nischenrandkanten 29′ in die
Taschen 26 eintauchen.
Zur Formung der Taschen 26 ist der Schwenkriegel 22
dreilagig gestaltet. Demnach besteht er aus den beiden
äußeren Lagen A und B sowie einer mittleren Lage C, wel
che miteinander verbunden sind. Zur Bildung der Taschen
26 sind die beiden äußeren Lagen A, B ausgeschnitten.
Die mittlere Lage C stellt eine Trennwand zwischen den
beiden Taschen 26 dar. Jenseits der Taschen 26 ist die
mittlere Lage C ausgeklinkt. Dies erlaubt es, die beiden
äußeren Lagen A, B im Bereich der äußeren aus schließen
den Ecke E aufeinanderzudrücken.
Nachdem bei geöffnetem Treibstangenbeschlag die mit
diesem ausgerüstete Tür geschlossen ist, kann der
Schließvorgang vorgenommen werden. Dies setzt einen
vorschriftsmäßigen Schlüssel voraus. Einhergehend mit
einer Schließbetätigung des Profilschließzylinders 6
wird die Treibstange 7 verlagert. Beim Ausführungsbei
spiel fährt die Treibstange 7 in Abwärtsrichtung. Über
die Treibstangen-Mitschleppausnehmung 21 wird der Zapfen
20 mitgenommen, der sich in dem Aussteuerungsabschnitt
19′ des Schlitzes 19 in Abwärtsrichtung verlagert. Der
Zapfen 20 beaufschlagt mit seinem Mittelabschnitt 20′′
die Ausnehmungsflanke 24′ des Schwenkriegels 22 und be
wirkt, daß dieser um den Gelenkbolzen 23 verschwenkt,
vgl. Zwischenstellung gemäß Fig. 5. Im weiteren Verlauf
der Schließbetätigung überschreitet das Kettenglied 15
die Totpunktlage, so daß dann die Druckfeder 17 in Rich
tung einer Abwärtsverlagerung der Treibstangenabschnitte
8, 9 wirkt. In der Schließendphase taucht der Zapfen 20
in den Schlitzendabschnitt 19′′ hinein. Der Flankenab
schnitt im Bereich der Verbreiterung 25 der Steuerungs
ausnehmung 24 stützt sich nach vollständigem Vorschlie
ßen des Schwenkriegels 22 an dem Mittelabschnitt 20′′
des Zapfens 20 ab. Ferner greifen in die Taschen 26 die
Nischenrandkanten 29′ der Riegeleintrittsöffnung 27 ein.
Es liegt also ein Verbundeingriff zwischen Schließblech
28 und Schwenkriegel 22 vor, der ein unbefugtes Öffnen
der mit dem Treibstangenbeschlag ausgerüsteten Tür er
schwert.
Wirken auf den Schwenkriegel 22 Rückdrückkräfte im Sinne
eines Verschwenkens, so führt dieses dazu, daß die Aus
nehmungsflanke 24′ den Zapfen 20 bzw. dessen Mittelab
schnitt 20′′ beaufschlagt. Die Endabschnitte 20′ des
Zapfens werden dadurch weiter in den Schlitzendabschnitt
19′′ in Abwärtsrichtung bewegt unter Erzielung einer
Verkeilung, die das Zurückdrücken des Schwenkriegels
unmöglich macht. Es werden demgemäß keine Rückdrück
kräfte in die Treibstangenabschnitte 8, 9 bzw. in die
Treibstange 7 geleitet. Die entsprechenden Kräfte werden
vollständig von dem Verschlußgehäuse aufgefangen.
Das Öffnen des Treibstangenverschlusses verlangt die
entgegengesetzt gerichtete Verlagerung der Treibstange 7
mittels des zugehörigen Schlüssels. Hierbei wird über
die Treibstangen-Mitschleppausnehmung 21 der Zapfen 20
in Aufwärtsrichtung bewegt. Sobald dessen Mittelab
schnitt 20′′ gegen die andere Ausnehmungsflanke 24′′
stößt, erfolgt ein Zurückdrehen des Schwenkriegels 22 in
die Offenstellung. Hierbei verschwenkt das Kettenglied
15. Sobald die Totpunktstellung desselben überschritten
wird, wirkt die Druckfeder 17 in der entsprechenden
Verlagerungsrichtung der Treibstange 7, so daß dann wie
der eine definierte Endstellung erreicht wird, die der
Stellung gemäß Fig. 3 entspricht.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und
den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen.
Claims (9)
1. Treibstangenverschluß mit schlitz/zapfengesteuertem
Riegel (22), dem eine in Schließstellung in Wirkung
tretende Rückdrücksperre zugeordnet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der in Schloßdecke (11) und Schloßboden
(10) schlitzgeführte Zapfen (20) eine Steuerungsausneh
mung (24) des Riegels (22) durchsetzt und durch form
schlüssigen Angriff einer Treibstangen-Ausnehmung (21)
mitgeschleppt ist.
2. Treibstangenverschluß nach Anspruch 1 oder insbesonde
re danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibstangen-
Mitschleppausnehmung (21) von zwei deckungsgleich über
einanderliegenden, zum Rand hin offenen Einschnitten
zweier Treibstangenabschnitte (8, 9) gebildet ist, von
denen der eine oberhalb und der andere unterhalb des
Riegels (22) liegt.
3. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, da
durch gekennzeichnet, daß der Riegel (22) als Schwenkrie
gel gestaltet ist und die Rückdrücksperre aus einem
Schlitzendabschnitt (19′′) besteht, der sich an den
Aussteuerungsabschnitt (19′) des Schlitzes (19) an
schließt, derart, daß der Verlauf des Aussteuerungsab
schnittes (19′) und derjenige des Schlitzendabschnittes
(19′′) entgegengesetzt geneigt zur Verlagerungsrichtung
der Treibstangenabschnitte (8, 9) liegt.
4. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, da
durch gekennzeichnet, daß die Treibstangenabschnitte (8, 9)
durch ein federbelastetes, über Totpunkt schwenkendes
Kettenglied (15) in Richtung der Endstellungen belastet
sind.
5. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, da
durch gekennzeichnet, daß die Führung des Zapfens (20)
durch abgesetzte Endabschnitte (20′) desselben erzielt
ist.
6. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuerungsausnehmung (24)
des Riegels (22) als geschlossenes Fenster gestaltet
ist, welches über eine Teillänge etwa die Breite des
Durchmessers des Zapfen-Mittelabschnittes (20′′) besitzt
und über die restliche Teillänge sich in eine Verbreite
rung (25) an der einen Ausnehmungsflanke (24′) fortsetzt.
7. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, da
durch gekennzeichnet, daß der Kopf (22′) des Schwenkrie
gels (22) mit Abstand von der ausschließenden Ecke (E)
eine zur Stirnfläche (22′′) offene, stufenförmig abge
setzte Tasche (26) besitzt, die in Hintergriff zu einer
abgesetzten Riegeleintrittsöffnung (27) eines Schließble
ches (28) tritt.
8. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, ge
kennzeichnet durch zwei einander gegenüberliegende Ta
schen (26) auf beiden Breitseiten des Schwenkriegels
(22).
9. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, da
durch gekennzeichnet, daß die Taschen (26) durch die
beiden äußeren Materiallagen (A und B) eines dreilagigen
Schwenkriegels (22) gebildet sind, wobei die beiden
äußeren Lagen (A, B) im Bereich der äußeren ausschließen
den Ecke (E) aufeinandergedrückt sind.
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