DE3445255C2 - Treibstangenschloß - Google Patents
TreibstangenschloßInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C9/00—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
- E05C9/02—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with one sliding bar for fastening when moved in one direction and unfastening when moved in opposite direction; with two sliding bars moved in the same direction when fastening or unfastening
- E05C9/026—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with one sliding bar for fastening when moved in one direction and unfastening when moved in opposite direction; with two sliding bars moved in the same direction when fastening or unfastening comprising key-operated locks, e.g. a lock cylinder to drive auxiliary deadbolts or latch bolts
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C9/00—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
- E05C9/18—Details of fastening means or of fixed retaining means for the ends of bars
- E05C9/1825—Fastening means
- E05C9/1875—Fastening means performing pivoting movements
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- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein mehrtourig schließbares Treibstangenschloß mit
Mittelschloß und mindestens einem Zusatzschloß gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruches.
Bei solchen Schlössern ist es nachteilig, daß beim mehrtourigen Schließen
der Tourenrhythmus leicht verlorengehen kann. Die Schwerkraftbelastung
aus der lotrecht verlaufenden Treibstange ist so groß, daß eine Kraftkomponente
bis zum Drehmoment auf die Bewegung des Schlüssels auftritt,
was dazu führen kann, daß die einzelnen Tourenöffnungen übersprungen
werden. Auch ergibt dies ein ungewohntes Schließgefühl.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln etwaige, z. B. aus
dem Gewicht der Treiberstangen etc. resultierende Fehlschließungen zu
vermeiden.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches
angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dar.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Treibstangenschloß verwirklicht, bei
dem die auf die Treibstange wirkende Schwerkraftbelastung aufgefangen
ist, die Betätigbarkeit der Treibstange jedoch nicht erschwert ist. Das
unangenehme Schlüsselbetätigungsgefühl, welches bei Überspringen einzelner
Tourenöffnungen oder durch dortige eigene Drehmomente entsteht,
entfällt.
Es ist günstig, daß die Sägezahn-Abschnitte im Bereich des Zusatzschlosses
liegen. Sind die Vorschließtouren des Mittelschlosses und des Zusatzschlosses
unterschiedlich (z. B. zweitouriges Ausschließen des Zusatzschlosses
und eintouriges Ausschließen des Mittelschlosses), so erlaubt
die erfindungsgemäße Ausgestaltung trotzdem das zweimalige Vorschließen
des Zusatzschlosses ohne das unangenehme Schließgefühl. Der Hemmhebel
liegt auf dem Boden des Zusatzschlosses, und an der Schloßdecke führt
er sich mit dagegen gerichteten Niederhaltern. Durch diese Maßnahmen
ist die Position und exakte Führung des Hemmhebels gewährleistet. In
dem mit Sägezähnen ausgestatteten Abschnitt der Treibstange befindet
sich zwischen den beiden Sägezahnabschnitten ein winkelförmiger Steuerschlitz,
in welchen der Steuerzapfen des schwenkbaren Riegels des Zusatzschlosses
eingreift. Der Steuerschlitz ist so ausgestaltet, daß in
ausgeschlossener Stellung der Schwenkriegel in eine Nische des Steuerschlitzes
eintaucht so, daß er nicht zurückgeschwenkt werden kann.
Durch die Ausgestaltung, daß die dem federnden Eingriff zugeordneten
Zähne eine größere Zahnhöhe besitzen als diejenigen des anderen Sägezahnabschnittes
wird ermöglicht, daß die den Hemmhebel belastende Feder
sich näher an einem Ende desselben befinden kann, was angesichts der
Konstruktion des Schlosses sich platzsparend auf die gesamte Größe
desselben auswirkt.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schlosses wird in den
nachstehenden Fig. 1-8 dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Gesamtansicht des Treibstangenschlosses mit Mittelschloß
und einem Zusatzschloß bei zurückgeschlossenem Riegel,
Fig. 2 eine Ansicht des Treibstangenschlosses wie Fig. 1, jedoch bei
eintourig vorgeschlossenem Schwenkriegel des Zusatzschlosses,
Fig. 3 eine Ansicht wie Fig. 1, jedoch mit zweitourig vorgeschlossenem
Schwenkriegel des Zusatzschlosses,
Fig. 4 eine Ansicht des Mittelschlosses bei abgenommener Schloßdecke
und vorgeschlossenem Riegel,
Fig. 5 eine Ansicht des Zusatzschlosses bei zurückgeschlossenem
Schwenkriegel bei abgenommener Schloßdecke,
Fig. 6 eine Ansicht des Zusatzschlosses mit eintourig vorgeschlossenem
Schwenkriegel bei abgenommener Schloßdecke,
Fig. 7 eine Ansicht des Zusatzschlosses mit zweitourig vorgeschlossenem
Schwenkriegel bei abgenommener Schloßdecke und
Fig. 8 eine Seitenansicht des Zusatzschlosses bei abgenommener Schloßdecke.
Das Treibstangenschloß 1 besitzt ein Mittelschloß 2 und ein Zusatzschloß 3
sowie eine Treibstange 4.
Das Mittelschloß 2 besitzt ein Treibstangen-Anschlußstück 5, das sich auf
dem Schloßboden 6 führt, eine Schwenkzuhaltung 7, einen Riegel 8 und
eine Falle 9.
Der untere Bereich 5′′ des Treibstangen-Anschlußstückes 5 ist so ausgebildet,
daß er die Tourenausnehmungen 10 besitzt und zum Eingriff des
Vorsprunges 11 der Schwenkzuhaltung 7 die Sperrzahnlücken 10′′.
Der Riegel 8 besitzt an seiner dem Schloßboden 6 zugewandten Breitfläche
einen Schlitz 12 zum Eintritt des Steuerzapfens 13. Der erste Abschnitt
12′ des Schlitzes 12 verläuft schräg zur Bewegungsrichtung des Riegels 8
und schräg zur Bewegungsrichtung des Treibstangen-Anschlußstückes 5;
der zweite Abschnitt 12′′ verläuft senkrecht zur Bewegungsrichtung des
Riegels 8 und parallel zur Bewegungsrichtung der Treibstange.
Das Zusatzschloß 3 besitzt einen Schloßboden 14 und eine Schloßdecke 15.
Im Bereich des Zusatzschlosses 3 besitzt die Längskante der Treibstange
4 zwei Sägezahnabschnitte 16 und 17. Die Zähne der Sägezahnabschnitte
16 und 17 sind gegensinnig angeordnet. Die Sägezahnabschnitte 16 und
17 besitzen zwei Längsschlitze 18 und 19, in die die im Schloßboden
befestigten Bolzen 20 und 21 eingreifen, wodurch eine geradlinige Führung
der Treibstange 4 gewährleistet ist. Zwischen den beiden Sägezahnabschnitten
16 und 17 befindet sich ein winkelförmiger Steuerschlitz 22,
in dem sich der schwenkbare Steuerzapfen 23 des schwenkbaren Riegels
24 führt. Befindet sich der Riegel 24 in einer voll ausgeschlossenen
Stellung, so liegt der Steuerzapfen 23 in dem Abschnitt 22′ des Steuerschlitzes
22; somit ist ein Zurückschwenken des Riegels 24 nicht möglich.
Der Sägezahnabschnitt 16 der Treibstange 4 ist mit Sägezähnen 25 ausgestattet,
deren spitzwinklige Flanken 25′ in Richtung des Mittelschlosses 2
weisen. Die der spitzwinkligen Flanke 25′ gegenüberliegende Flanke 25′′
des Sägezahnes 25 verläuft leicht schräg geneigt zur Bewegungsrichtung
der Treibstange 4. Der Sägezahnabschnitt 17 der Treibstange 4 ist mit
Sägezähnen 26 ausgestattet, deren spitzwinklige Flanken 26′ in Richtung
vom Mittelschloß 2 weg weisen. Die andere Flanke 26′′ des Sägezahnes 26
verläuft senkrecht zur Bewegungsrichtung der Treibstange 4.
Die Höhe der Sägezähne 25 ist größer als die Höhe der Sägezähne 26.
Auf dem Schloßboden 14 liegt ein Hemmhebel 27 auf. Dieser ist pendelartig
um den Bolzen 28 gelagert, um den auch die Feder 29 gelagert ist,
die ihrerseits ein Ende 30 des Hemmhebels 27 in Zahneingriffsrichtung belastet.
Der Hemmhebel 27 ist weiterhin mit zwei Niederhaltern 31 ausgestattet,
welche sich gegen die Schloßdecke 15 abstützen. Dadurch ist
gewährleistet, daß der Hemmhebel 27 immer auf dem Schloßboden 14 des
Zusatzschlosses 3 aufliegt. Die räumliche Ausgestaltung der beiden Enden
30 und 32 des Hemmhebels 27 entspricht der der Sägezähne und der der
Sägezahnlücken, mit denen sie zusammenarbeiten. So besitzt das eine
Ende 32 des Hemmhebels 27 zwei Flanken 32′ und 32′′, die genau den
Flanken 26′ und 26′ der Sägezähne 26 entsprechen, nämlich die waagerecht verlaufende Flanke 32′′ und die
andere Flanke 32′. Das andere Ende 30
des Hemmhebels 27 ist so ausgestaltet, daß seine eine Flanke 30′ genau
der Flanke 25′′ des Sägezahnes 25 entspricht, daß aber seine andere
Flanke 30′′ nicht der Flanke 25′ entspricht, sondern die gleiche Neigung
aufweist wie die Flanke 30′ desselben.
Es ergibt sich folgende Wirkungsweise: Greift der Schließbart des
Schließzylinders des Mittelschlosses 2 in die erste Tourenausnehmung 10
des Treibstangen-Anschlußstückes 5 ein, so tritt der Vorsprung 11 der
Schwenkzuhaltung 7 aus dem Bereich der Sperrzahnlücken 10′′ heraus,
die Treibstange 4 wird nach unten verlagert, wobei sich der Steuerzapfen
13 in dem schräg zur Treibstangenbewegungsrichtung verlaufenden Abschnitt
12′ des Schlitzes 12 des Riegels 8 führt. Diese Bewegung hat
einen vollständigen Ausschluß des Riegels 8 zur Folge. Der um den
Bolzen 34 schwenkende Riegel 24 des Zusatzschlosses 3 wird durch die
Wirkung des Steuerschlitzes 22 mit dem Zapfen 22 um eine Tour ausgeschwenkt.
Dabei tastet das in Zahneingriffsrichtung federbelastete Ende
30 des Hemmhebels 27 die Sägezahnlücken des Sägezahn-Treibstangenabschnittes
16 ab und wird dabei von den Sägezahnflanken 25′ ausgesteuert
so, daß das andere Ende 32 des Hemmhebels 27 in eine der Sägezahnlücken
des Treibstangenabschnittes 17 eintaucht. Dabei liegt die Flanke
26′′ des Sägezahnes 26 auf der Flanke 32′′ des Hemmhebelabschnittes 32.
Bei der zweiten Schließtour greift der Schließbart des Schließzylinders
des Mittelschlosses 2 in die zweite Tourenausnehmung 10 des Treibstangenabschnittes
5′′ ein, die Treibstange 4 wird weiter nach unten verlagert;
der Steuerzapfen 13 der Treibstange führt sich bei dieser Verlagerung
in dem sich senkrecht zur Bewegung des Riegels 8 erstreckenden
Abschnitt 12′′ des Schlitzes 12. Dies hat zur Folge, daß kein weiterer
Vorschluß des Riegels 8 stattfindet. Da sich jedoch die Treibstange 4
verlagert, findet im Bereich des Zusatzschlosses 3 durch die Wirkung des
Steuerschlitzes 22 der Treibstange 4 mit dem Steuerzapfen 23 des Riegels
24 ein weiteres Ausschwenken desselben statt. Am Ende der Treibstangenbewegung
befindet sich der Steuerzapfen 23 in dem Abschnitt 22′ des
Steuerschlitzes 22, was ein Zurückschwenken des Riegels 24 verhindert.
Das Ende 30 des Hemmhebels 27 führt auch bei dieser zweiten Vorschließtour
die gleiche Abtastbewegung der Sägezahnflanken 25′ durch und wird
dabei so ausgesteuert, daß das andere Ende 32 des Hemmhebels 27 in die
Sägezahnlücken des Treibstangenabschnittes 17 eintaucht und mit einer
Flanke 32′′ an der Flanke 26′′ des Sägezahnes 26 anliegt.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen
nicht ausdrücklich beansprucht sind.
Claims (5)
1. Mehrtourig schließbares Treibstangenschloß mit Mittelschloß und mindestens
einem Zusatzschloß, dessen Riegel über die Treibstange vom
Mittelschloß aus betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibstangen-Längskante
zwei Sägezahn-Abschnitte (16, 17) mit gegensinnig
gerichteten Sägezähnen (25, 26) besitzt, welchen ein dort eingreifender,
sich pendelartig hin- und herbewegender Hemmhebel (27) zugeordnet ist,
dessen eines in Zahneingriffsrichtung federbelastetes Ende (30) die Sägezahnlücken
abtastet und von den Sägezahn-Schrägflanken (25′) aussteuerbar
ist, in welcher Aussteuerungsstellung das gegenüberliegende Ende
(32) des Hemmhebels (27) in eine der Sägezahnlücken des mit gegensinnig
gerichteten Zähnen (26) ausgestatteten Abschnittes (17) eintaucht.
2. Treibstangenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sägezahnabschnitte (16, 17) im Bereich des Zusatzschlosses (3) liegen.
3. Treibstangenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sägezahnabschnitte (16, 17) sich beiderseits eines winkelförmigen Steuerschlitzes
(22) erstrecken, in welchen der Steuerzapfen (23) des schwenkbaren
Riegels (24) des Zusatzschlosses (3) eingreift.
4. Treibstangenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hemmhebel (27) auf dem Boden (14) des Zusatzschlosses (3) aufliegt
und an seinen Enden mit gegen die Decke (15) des Zusatzschlosses (3)
gerichteten Niederhaltern (31) ausgestattet ist.
5. Treibstangenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
dem federnden Eingriff zugeordneten Zähne (25) eine größere Zahnhöhe
besitzen als diejenigen des anderen Abschnittes (17).
Priority Applications (1)
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DE3445255A1 DE3445255A1 (de) | 1986-06-12 |
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DE3427712A1 (de) * | 1984-07-27 | 1986-01-30 | Fa. Wilhelm Karrenberg, 5620 Velbert | Treibstangenschloss |
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1984
- 1984-12-12 DE DE19843445255 patent/DE3445255C2/de not_active Expired - Fee Related
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