DE4221776C1 - Cutting head precise adjustment for thermoplastics granulator and honing appts. - by grinding cutters in cutting head to precise shape by rotating at specific speed on grinding tool with material on face - Google Patents
Cutting head precise adjustment for thermoplastics granulator and honing appts. - by grinding cutters in cutting head to precise shape by rotating at specific speed on grinding tool with material on faceInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und zu dessen
Durchführung geeignete Vorrichtungen zur abgleichenden
Justierung der Schneiden des Schneidwerkzeugkopfes einer
Granuliervorrichtung für thermoplastische Kunststoffe.
Granuliervorrichtungen für thermoplastische Kunststoffe
mit Schneidmessern an Schneidwerkzeugköpfen sind z. B.
bekannt aus den Druckschriften DE-PS 14 54 888 und
DE-PS 26 46 309.
Bei solchen Granuliervorrichtungen erfolgt bisher ein
Abgleich der Schneidwerkzeuge vor Beginn des
eigentlichen Granuliervorgangs durch stirnseitige unter
leichtem Anpreßdruck erfolgende Anlage der
Schneidwerkzeuge an der Düsenplatte, die am
Granulierkopf eines Extruders befestigt ist.
Hierbei werden die Schneiden der Schneidwerkzeuge in
ihrer Gesamtheit auf genaue Planparallelität zur
Düsenlochplatte gebracht und etwa durch gegebene
Toleranzen verursachte Abweichungen ausgeglichen. Dies
ist erforderlich um ein einwandfreies Granulat gleicher
Korngröße zu erhalten.
Auch nach einem Wechsel einzelner Schneidwerkzeuge werden
auf diese Weise gleiche Bedingungen wie zu Anfang
geschaffen, um Qualitätsunterschiede des Granulats über
eine Längere Maschinen-Laufzeit auszuschließen.
Um bei diesem Abgleich die unter leichtem Anpreßdruck
stets erfolgende Rückfederung der Schneidwerkzeuge
aufzufangen, sind diese unter einem leichten
Anstellwinkel am Messerkopf befestigt. Da die
Schneidwerkzeuge einzeln abnehmbar sind können sie
jederzeit auf einer getrennten Einrichtung
nachgeschliffen und für einen erneuten Einsatz
bereitgehalten werden. Dies ist zwar von Vorteil, bedingt
jedoch stets die Neujustierung der Schneidwerkzeuge nach
ihrer Befestigung auf dem Schneidwerkzeugkopf auf dem
Wege des Abgleichens mit der Lochplatte - sogenanntes
Einschleifen - was sehr zeitaufwendig ist und zu diesem
Zweck einen über mehrere Stunden erfolgenden Ausfall der
Granulat-Herstellung mit sich bringt.
Bei einem aus dem DE-GM 19 18 439 bekannten Verfahren wird
mittels eines Schleifapparates für Unterwassergranulatoren
jede Schneide der Schneidmesser bei stillstehendem
Schneidwerkzeugkopf und rotierender Schleifscheibe einzeln
nachgeschliffen.
Beim Nachschliff jeder einzelnen Schneide durch Hin- und
Herbewegung der radial zugeordneten Schleifscheibe ist
eine genaue Planparallelität aller Schneidmesser zur
Düsenlochplatte nicht erreicht, so daß auch hier ein
zusätzlicher und zeitaufwendiger Abgleich erforderlich
wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde diesen
Nachteil zu beseitigen und auf einfache Weise eine genaue
Anpassung der Schneidwerkzeuge an die Schnittfläche der
Lochplatte zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung gemäß dem Verfahren
nach Anspruch 1 gelöst.
Vorrichtungen zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand der
Ansprüche 2 und 7.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Hierbei wurde überraschend gefunden, daß in Abkehr des
bisher üblichen erzwungenen Abgleiches vor Ort durch
Reibungsdruck dieser Abgleich gewissermaßen feinfühlig
mittels getrennter jedoch feststehender und mit einer
Schleifmittelschicht bedeckten Schleifplatte erfolgen
kann.
Die durch die einzelne Schneidwerkzeugmontage sowie die
zusätzlich gegebenen Toleranzabweichungen der
Schneidwerkzeuge sich ausbildenden einzelnen Laufbahnen
der Schneidwerkzeuge werden so nicht zwangsweise,
sondern durch geringfügigen Formschliff insgesamt in eine
einheitlich plane Umlaufbahn gebracht.
Der Einrichtvorgang reduziert sich hiernach auf ca. 12
Minuten, wobei nebenbei die kostspielige Düsenplatte
geschont wird.
Eine Ausbildung der Vorrichtung nach Anspruch 2 zur
Durchführung des Verfahrens ermöglicht einen Abgleich
der Schneidwerkzeuge unabhängig vom Einsatzort. Damit
können ein oder auch mehrere Schneidwerkzeugköpfe zur
Auswechslung eines aufgrund veränderter Planparallelität
verbrauchten Schneidwerkzeugkopfes in Bereitstellung
gehalten werden. Außer Umrüstarbeiten fallen keine
zeitaufwendigen Maßnahmen zur Anpassung der
Schneidwerkzeuge an die Düsenplatte an.
Einer Erleichterung der Handhabung der Schleifplatte und
Erhöhung ihrer Standzeit dienen die nach den Merkmalen
der Ansprüche 3 und 4 gekennzeichneten Maßnahmen.
In einer weiteren Ausbildung der Vorrichtung nach den
Ansprüchen 5 und 6 ist ein genauer und kontrollierbarer
Abgleich der Schneidmesser erreicht. Hierbei lassen sich
die am eigentlichen Einsatzort bestehenden
Eingriffsverhältnisse zwischen Schneidwerkzeugkopf bzw.
Schneidmesser und der überschliffenen Platte auf
einfache Weise simulieren.
Eine andere Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch
7 ermöglicht den Abgleich der Schneidmesser unmittelbar
am Einsatzort, so daß für den feinfühligen Vorschub des
Schneidwerkzeugkopfes der in der Schneideinheit der
Granuliervorrichtung ohnehin vorgesehene Feinvorschub
genutzt werden kann. Die Düsenlochplatte wird geschont,
da an deren Stelle für den Einrichtvorgang die
Schleifplatte mit der ebenfalls vorhandenen
Granulierhaube verbunden ist.
Die Erfindung wird nachfolgend
durch Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher
erläutert. Hierin zeigt:
Fig. 1 Eine Vorrichtung zur Aufnahme eines
Schneidwerkzeugkopfes und der Schleifplatte
Fig. 2 Die Schneideinheit einer Granuliervorrichtung
mit Granulierhaube und daran befestigter
Schneidplatte.
Nach Fig. 1 ist eine Haube 2 mißt einem Aufnahmetisch 1
und einer Schleifplatte 3 in der Längsachse 12 jeweils
fluchtend verbunden. Hierbei entspricht der Abstand a
zwischen dem Aufnahmetisch 1 und der Ausdrehung 23 in
der Schleifplatte 3 demjenigen einer Granulierhaube,
wie sie als solche bei Granuliervorrichtungen für
thermoplastische Kunststoffe zum Einsatz gelangt. Die
Haube 2 kann hierbei durch eine derartige Granulierhaube
gebildet sein.
Im Aufnahmetisch 1 sowie der Haube 2 ist die Welle 5 des
Schneidwerkzeugkopfes 4 gelagert. Dieser ist mittels
einer Metall-Elastic-Büchse 33 auf die Welle 5 federnd
aufgesteckt. Hierbei befinden sich die Schneidmesser 6
des Schneidwerkzeugkopfes 4 zunächst in geringem Abstand
zur Schleifplatte 3, die mit einem in der Schleifplatte
3 axial verschieblichen Ringkörper 7 bestückt ist. Die
Schleifplatte 3 dient als Grundkörper der Aufnahme des
Ringkörpers 7, der auf seiner freien den Schneidmessern
6 zugeordneten Ringfläche 8 eine aus einem
Schleifmittel gebildete Schicht 9 trägt.
Der Ringkörper 7 ist mit Gleitzapfen 10, 10a verbunden
und mit diesen in Führungsbohrungen 11, 11a in der
Längsachse 12 der Welle 5 des Schneidwerkzeugkopfes 4
verschiebbar.
Hierzu sind die Gleitzapfen 10, 10a mit einer Traverse 25
verbunden, die der Aufnahme einer Gewindespindel 13
dient. Die Gewindespindel 13 ist in einer Gewindebohrung
14 in der Schleifplatte 3, sowie in einer
Führungsbohrung 15 in der Traverse 25 geführt. Zur
Justierung der Gewindespindel 13 dienen ein Ringbund 31
sowie ein Sperring 32.
Durch Ansetzen eines Vierkantschlüssels an den Vierkant
16 der Gewindespindel 13 kann der Ringkörper 7 in
Pfeilrichtung 26 gegenüber den Schneidmessern 6 vor- und
zurückbewegt werden.
Durch eine nicht näher dargestellte Meßeinrichtung,
welche in einfachster Form eine Meßuhr sein kann,
zwischen der Traverse 25 und der ortsfesten
Schleifplatte 3 ist eine feinfühlige Anstellung des
Ringkörpers 7 möglich.
Der Antrieb des Schneidwerkzeugkopfes 4 zum
planparallelen Abgleich der Schneidmesser 6 erfolgt
über die Welle 5 durch den Motor 17, der an dem
Aufnahmetisch 1 angeflanscht ist. Hierzu ist die
Motorwelle 18 durch eine Kupplung 19 mit dem
Wellenstummel 20 der Welle 5 verbunden. Die Welle 5 ist
mittels Drucklager 22 im Aufnahmetisch 1 gelagert.
Hierbei kann bei Einsatz einer Granulierhaube 2, die aus
Granulierhaube 2 und Schneidwerkzeugkopf 4 gebildete
Einheit von einer Granuliervorrichtung abgenommen und
zum Zwecke der Neujustierung der Schneidmesser 6 mit dem
Aufnahmetisch 1 verbunden werden. Die benötigte
Messerwelle 5 selbst ist in herkömmlicher Weise durch
Gleitlager 24 in der Haube gelagert.
Eine Ausbildung nach Fig. 2, bei welcher Teile
entsprechend Fig. 1 mit gleicher Kennziffer bezeichnet
sind, ermöglicht die abgleichende Justierung der
Schneidwerkzeuge 6 unmittelbar mit Hilfe der
Schneideinheit 30 einer Granuliervorrichtung für
thermoplastische Kunststoffe.
Hierbei ist die Schneideinheit 30 mit der Granulierhaube
2 von dem nicht näher dargestellten Granulierkopf und
dessen Düsenlochplatte in Richtung der Längsachse 12 in
Pfeilrichtung 29 weggefahren.
Danach ist die in herkömmlicher Weise mit dem
Schneidgehäuse 27 fest verbundene Granulierhaube 2 mit
einer abnehmbaren Schleifplatte 3 fest verbunden.
Koaxial zur Längsachse 12 der Schneidwelle 21 und in
geringem Abstand zu den Schneidmessern 6 befindet sich
ein mit der Schleifplatte 3 fest verbundener Ringkörper
28. Die Lagerung der Schneidwelle 21 im Schneidgehäuse
27 erfolgt im wesentlichen identisch mit der in Fig. 1
gezeigten Ausführung über Drucklager 22.
Durch die in herkömmlicher Weise in der Schneideinheit
30 der Granuliervorrichtung selbst vorgesehene
Feinhubverstellung für die Schneidwelle 21 wird der
mittels Metall-Elastic-Büchse 33 leicht federnde
Schneidwerkzeugkopf 4 der Schneideinheit 30 feinfühlig
gegen den Ringkörper 28 und dessen Schleifmittelschicht
9 angestellt. Da die Schneidwelle 21 zur Granulierung
von thermoplastischen Kunststoffen ohnehin mit einer
hier nicht näher dargestellten Antriebseinrichtung
verbunden ist, erfolgt hierbei vor Ort ein
planparalleler Abgleich der Schneidmesser 6.
Nach Beendigung dieses allenfalls 5-10 Minuten
währenden Abgleichvorgangs der Schneidmesser 6 wird die
Schleifplatte 3 mit integriertem Ringkörper 28 von der
Granulierhaube 2 wieder entfernt und die Schneideinheit
30 entgegen der Pfeilrichtung 29 an die hier nicht
gezeigte Düsenlochplatte eines Granulierkopfes
herangefahren und mit dieser lösbar verbunden.
Auf diese Weise gelingt es auch bei Nachschärfen
einzelner Schneidwerkzeuge den Schneidwerkzeugkopf 4 und
dessen Schneidmesser insgesamt kurzfristig bei Schonung
der Düsenlochplatte dieser geometrisch genau
anzugleichen.
Claims (8)
1. Verfahren zur abgleichenden Justierung der Schneiden
des Schneidwerkzeugkopfes einer Granuliervorrichtung
für thermoplastische Kunststoffe, bei dem die am
Schneidwerkzeugkopf montierten Schneiden mittels
eines Schleifkörpers durch Einschleifen zu einer
geometrisch einheitlichen Umlaufbahn der Schneiden
abgeglichen werden, dadurch gekennzeichnet, daß man
den Schneidwerkzeugkopf mit vorgegebener
Winkelgeschwindigkeit rotieren läßt, in einer
Feinanstellung an eine feststehende mit einer
Schleifmittelschicht bedeckte Schleifplatte
heranführt und alle Schneiden gleichzeitig
einschleift.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit einem ortsfesten von einer Haube (2)
konzentrisch umschlossenen, antreibbaren,
Schneidmesser (6) aufweisenden Schneidwerkzeugkopf
(4), der gemeinsam mit der Haube (2) in einem
Aufnahmetisch (1) gelagert ist, und mit einem dem
Schneidwerkzeugkopf (4) zugeordneten, an der Haube
(2) befestigten Schleifkörper, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Schneidwerkzeugkopf (4)
längsaxial und planparallel mit fein einstellbarem
Abstand eine mit dem stirnseitig freien Ende der
Haube (2) verbundene Schleifplatte (3) vorgeordnet
ist, deren dem Schneidwerkzeugkopf (4) zugeordnete
Oberfläche eine mit einem Schleifmittel bedeckte
Schicht (9) trägt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleifplatte (3) aus einem Grundkörper und
aus einem in diesen in konzentrischer Zuordnung
eingelagerten Ringkörper (7) gebildet ist, dessen
freie Oberfläche die mit dem Schleifmittel bedeckte
Schicht (9) trägt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die freie Oberfläche des Ringkörpers (7) eine mit
Diamantsplittern besetzte Schicht (9) trägt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkörper (7) durch
Antriebsmittel im Grundkörper längsaxial feinfühlig
verschiebbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringkörper (7) mittels in Führungsbohrungen
(11, 11a) des Grundkörpers aufgenommenen Gleitzapfen
(10, 10a) geführt und mittels einer mit diesen
verbundenen Traverse (25) verschiebbar ist, welche
mit einer in einer Gewindebohrung (14) des
Grundkörpers drehbaren Gewindespindel (13) verbunden
ist.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 7, mit einer aus einem Schneidgehäuse (27)
einer Granuliervorrichtung gebildeten Schneideinheit
(30), in welcher ein antreibbarer, in der Längsachse
der Antriebswelle (5) feinfühlig verschiebbarer und
mit Schneidmessern (6) bestückter Schneidwerkzeugkopf
(4) der Granulierhaube (2) koaxial zugeordnet ist,
wobei die Granulierhaube (2) fest mit dem
Schneidgehäuse (27) verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Schneidwerkzeugkopf (4)
längsaxial und planparallel eine abnehmbare, mit dem
stirnseitig freien Ende der Granulierhaube (2)
verbundene Schleifplatte (3) vorgeordnet ist, deren dem
Schneidwerkzeugkopf (4) zugeordnete Oberfläche eine mit
einem Schleifmittel bedeckte Schicht (9) trägt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Schleifplatte (3) konzentrisch ein
Ringkörper (28) fest eingefügt ist, dessen freie
Oberfläche die mit dem Schleifmittel bedeckte Schicht
(9) trägt.
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