DE4220872C2 - Förderband mit gewellten Seitenwänden - Google Patents

Förderband mit gewellten Seitenwänden

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    • B65G15/00Conveyors having endless load-conveying surfaces, i.e. belts and like continuous members, to which tractive effort is transmitted by means other than endless driving elements of similar configuration
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    • B65G15/42Belts or like endless load-carriers made of rubber or plastics having ribs, ridges, or other surface projections
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Description

Die Erfindung betrifft ein Förderband gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches aus der DE-OS 28 41 795 bekanntes kasten- oder muldenförmiges Förderband aus Gummi oder ähnlichen Werkstoffen weist aufgesetzte gewellte Seitenkanten auf mit außen auf dem höchsten Punkt einer Welle beidseits angeordneten Haltenoppen. Auf der Förderseite der Wellentäler ist augenfällig ein vom innenliegenden Wellenscheitel schräg nach oben sich verjüngend auslaufendes Abwerfsegment enthalten. Dieses muß dehnfähig sein und ist nach außen als offene Höhle ausgebildet, die von den beiden Seitenwänden zweier Rippen begrenzt ist.
Solche Förderbänder werden auch Kastengurte oder Wellkanten­ bänder genannt.
In der Technik haben diese Spezialgurte inzwischen bei Schüttgut-Förderanlagen insbesondere die Steil­ strecke erobert und oft andere Steilfördersysteme verdrängt.
Es gehört zum Stand der Technik, daß die gewellten Seiten­ wände und dazu passende Mitnehmerprofile auf die Bandober­ fläche heiß oder meistens kalt aufvulkanisiert werden. Inzwischen sind bereits seit ca. 20 Jahren quersteife Gurt­ körper bekannt. Dieselben haben das Bandsystem technisch in die Lage versetzt, praktisch jeder Anforderung zu genügen, soweit das Fördergut aus dem Förderquerschnitt ausgetragen werden kann.
Beim Umlauf des Gurtes und in den Umlenkstationen von einem zum anderen Transportniveau dehnen und stauchen sich die seitlichen Wellen. Je adhäsionsfreudiger das Fördergut jeweils beschaffen ist, desto schwieriger wird das Austragen des Fördermateriales.
Je tiefer die Wellentäler infolge einer breiteren Auslegung der Wellenkonstruktion ausgeführt sind, desto mehr dehnfähiger Werkstoff muß nach genannten Ausführungen in den Wellentälern angehäuft werden, weil sich sonst das Material dort festsetzen würde. Die Selbstreinigungsfunktion der Wellenprofile wird aber auch durch die Oberflächendehnung gerade innerhalb des Fußbereiches beeinflußt. Besonders adhäsionsfreudiges Fördergut wird nur durch die Oberflächendehnung des Werkstoffes in der Wellenwand abgeworfen. Je mehr Gummimaterial im Fußbereich angesammelt ist, desto größer ist der Widerstand gegen die Spreizkraft der Wellenprofile beim Trommelumlauf und auch nachteiliger ist das Stauchverhalten bei der Umlenkung in andere Niveaus wie z. B. die Steilstrecke bei der Schräg- bzw. Vertikalförderung.
Bei einer anderen aus der DE-AS 19 38 425 bekannten Ausführungsform wurde die Füllung der Wellenwand mit Gummimaterial von außen her im Fußbereich so reduziert, daß ein Steg verbleibt, der jeweils als Stützrippe jedes einzelne Wellensegment alleine abstützen muß. Damit wird zwar die Elastizität im Fußbereich der Seiten­ wand verbessert, jedoch kann dabei die minimal notwendige Werkstoffmenge nur soweit reduziert werden, wie die Stabilität der Wellenwand dies überhaupt zuläßt. Es verbleibt deshalb besonders in dem für den Materialabwurf wichtigsten Säuberungsbereich oft noch zuviel Material, welches bei Oberflächendehnung behindert. Dies wird insbesondere bei schweren bzw. hohen Wellenwänden von entscheidender Bedeutung.
Im übrigen ist dort zum Stand der Technik angegeben, die Seitenwände könnten im Hinblick auf eine Eigenschaftsänderung durch eine textile Verstärkungs­ einlage beeinflußt werden.
Aus der AT 350 466 ist auch eine gewellte Seitenwand für Förder­ bänder zu entnehmen. Diese Wand kann einen sinusförmigen Verlauf mit unterschiedlicher Länge der einzelnen Wellen einer Wand aufweisen, die oberhalb der Abwurfsegmente mit Gewebeeinlage verstärkt sein kann.
Der Anmeldung liegt das Problem zugrunde, ein endloses, umlaufendes kasten- oder muldenförmiges Förderband aus Gummi oder gummiähnlichem Werkstoff, das gewellte Seitenkanten mit von der Gutauflage ausgehenden, schräg ansteigenden Abwurfkanten aufweist, so zu gestalten, daß sich eine hohe Lebensdauer des Wellkantengutes bei guter Selbst­ reinigung ergibt.
Dieses Problem wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Zweckmäßige Gestaltungen der Lösung sind in den Untersansprüchen beschrieben.
Gemäß der Lösung wird eine zur Außenseite der Seitenwand gerichtete Höhle gebildet, die die Ausfüllung der Wellentäler genau an der für die Dehnung verantwortlichen Stelle in gewünschter Weise ersetzt. Zwei Rippen begrenzen die Höhle dabei so, daß die Rippen je nach Höhe bzw. benötigter Wellenkonstruktion ihre Aufgabe entsprechend konstruktiv angepaßt sind. Die Rippen übertragen nunmehr eine von der Drehkraft der Trommel ausgehende Spreizkraft von zwei Seiten aus auf die schräge-verjüngt aus auslaufende Auswerferwand des Auswurfsegmentes und bewirken damit eine stetige Reinigungsfunktion und gleichzeitig die Ausdehnung der Verwendbarkeit dieses Spezial­ förderbandes auf adhäsionsfreudiges Fördergut. Mit der Gewebeumierung wird im oberen Bereich einer Kante eine größere Festigkeit und bessere Steifigkeit erzielt, und mit der Verringerung der Wellenlänge im Bereich des Abwurf­ segmentes wird die in den Umlenk- oder Ablenkbereichen erforderliche Steifigkeit und Dehnung sowie eine gute Selbstreinigung erzielt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 den Ausschnitt aus einer räumlich dargestellten gewellten Seitenwand mit Draufblick von der Förderseite;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Außenseite mit zur Profilhöhe vom Fuß nach oben durchgezogenen Stützrippen;
Fig. 3 eine Draufsicht ebenfalls auf die Rückseite des Wellenprofiles, wobei die Stützrippen im Fußbereich schmaler sind als die Kopfpartie;
Fig. 4 Draufsicht auf einen Schnitt in der Fig. 3;
Fig. 5 Draufsicht auf einen Schnitt in der Fig. 2;
Fig. 6 Draufsicht auf den Kopf eines Wellenprofiles mit 2 Verschleißnoppen;
Fig. 7 Draufsicht auf den Ausschnitt aus einer gestreckten Wellenwand mit einer einzigen Verschleißnoppe.
Die Figuren zeigen Ausbildungen von erfindungsgemäßen Förderbändern, wie sie in unterschiedlicher Weise hergestellt werden können.
Die Fig. 1 zeigt in einer räumlichen Darstellung, wie eine der Förderseite zugekehrte schräge Gummiwand 3 ein dehnfähiges Abwurfsegment 3 bildet und wie diese beidseitig von je einem in dem Profilfuß verankerten und im Förderquerschnitt liegenden Wellenscheitel 2 schräg nach oben in den gewellten Kopfbereich KB aufsteigend plaziert ist und wie die flexible Abwurfwand 3 sich schräg verjüngend in das Wellental 1 im Kopf KB ausläuft.
Die Höhle H ist in mittig geschnittener Weise dargestellt.
Die Fig. 2 zeigt die Ansicht eines Ausschnittes der gewellten Seitenwand von außen, der Förderseite entgegengesetzt. Die Stützrippen SRB haben in etwa die gleiche Breite wie das Wellenprofil und verlaufen vom Boden bis zum Kopf der Seitenwand durchgehend hoch, wodurch sie gleichzeitig als Verschleißnoppen gegen Anlaufschäden wirken, wenn Bandwanderungen im Betrieb auftreten.
Fig. 3 zeigt eine Alternative zu Fig. 2. Eine Gewebe­ armierung liegt nur im oberen gewellten Profilbereich Die Rippen R1 und R2 begrenzen eine Höhle H und sind auch schmaler als die Gesamtbreite der Welle ausgeführt und als solche mit SRS bezeichnet. Verschleißnoppen VN2 sind beidseitig des Scheitels der Welle von außen angesetzt und sind mit Absicht nicht zum Profilkopf durchgeführt.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt in Fig. 3 am Boden des Profiles in schraffierter Ausführung. Der Verlauf der darüber hochgehenden Linie der Wellenlinie ist nur visuell angedeutet. Die schmalen Stützrippen SRS beidseitig der Höhle sind weniger breit als die Gesamtbreite des gewellten Profilteiles am Kopf KB.
Fig. 6 zeigt alternativ zu Fig. 4 einen Schnitt durch die Fig. 2 an mit breit ausgeführten Stützrippen SRB.
In Fig. 6 ist ein mit Geweben armierter Wellenausschnitt dargestellt. Die Verschleißnoppen VN2 sind beidseitig des Wellentales an der Außenseite angebracht, wodurch im Dehnbereich der Welle keine Behinderungen durch Spannungen beim Spreiz- und Stauchvorgang eintreten können.
In Fig. 7 ist ein Auschnitt aus einer gespreizten mit Gewebe armierten Wellenwand dargestellt, bei der nur eine Verschleißnoppe angebracht ist. Dieselbe ist als Signalgeber besonders stark ausgebildet, damit beim Anlauf Warngeräusche an das Bedienungspersonal gegeben werden.

Claims (3)

1. Förderband endlos umlaufend aus Gummi oder gummi­ ähnlichen Werkstoffen, das einen kasten- oder mulden­ förmigen Querschnitt und das gewellte Seiten­ kanten (1, 2) aufweist, deren zwei zur Förderseite ge­ richteten Wellen (2″) jeweils ein von innenliegen­ den Wellenscheiteln (2) schräg nach oben, radial sich nach außen verjüngendes Abwurfsegment (3) bei vom Boden bis zum Kopf durchgehenden Wellenscheiteln auf­ weisen, dadurch gekennzeichnet, daß mit den außenliegenden Wellen­ scheiteln (AS) im Bereich des Abwurfsegmentes (3) nach außen offene Höhlen (H) gebildet werden, die sich jeweils durch einen Einzug des äußeren Wellenscheitels (AS) ergeben und dann durch zwei von einem Teil des Wellenscheitels entstandenen Rippen (R1, R2) begrenzt werden und mit deren auf der Förderseite schräg nach oben verlaufenden oberer Begrenzung jeweils das Abwurfsegment (3) gebildet ist.
2. Förderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich oberhalb der gewellten Abwurfsegmente (3) im gewellten Profilbereich eine Gewebearmierung befindet.
3. Förderband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vertikale Verschleißnoppen (VN1; VN2) einseitig oder beidseitig an der Außenseite des außen­ liegenden Wellenscheitels (AS) angeordnet sind.
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