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Die Erfindung betrifft eine Klemmbefestigung für eine Fensterscheibe
an einem Fensterheber,insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit den
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen.
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Eine zum Stand der Technik gehörende Scheibenbefestigung
stellt 1 dar. Sie besteht
im wesentlichen aus folgenden Teilen: den beiden Klemmbacken, die
sich im unteren Bereich gegenseitig abstützen und im oberen Klemmbereich
einen Gummi zur schonenden Klemmung der Fensterscheibe aufnehmen,
die die Klemmbacken miteinander verspannt. Ein nicht dargestelltes
Schiebegelenk sorgt während
der Scheibenbewegung für
den notwendigen Toleranzausgleich.
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Von Nachteil ist, daß die Befestigung
nicht zur Klemmung unterschiedlich dicker Fensterscheiben geeignet
ist. Außerdem
verursacht die Anbindung der Scheibenbefestigung an den Mitnehmer
einen relativ großen
Aufwand.
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Die toleranzausgleichende Beweglichkeit zwischen
den Klemmplatten und dem Gleiter in X-Richtung wird durch zusätzliche
Teile und erhöhten Montageaufwand
erkauft. Außerdem
ist die geforderte Mittelstellung beim Anziehen der Scheibenbefestigung,
bei der sich die Scheibenbefestigung möglichst genau in der Mitte
des nach rechts und links vorzusehenden Ausgleichswegs befinden
soll, kaum zu gewährleisten.
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Auch die bei doppelsträngigen Seilfensterhebern üblichen
separaten Mitnehmer für
die A- und B-Schiene verursachen einen nennenswerten Aufwand. Die
Verwendbarkeit eines einheitlichen Mitnehmers könnte diesen Aufwand erübrigen.
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Aus der
DE 34 31 391 A1 ist eine
Fensterscheibe für
Kraftfahrzeuge mit einer daran befestigten Schiene mit einem U-förmigen Querschnittsbereich
bekannt, der wenigstens einen beiderseits der Fensterscheibe anliegenden
Haltstreifen aufweist. Der Rand der Fensterscheibe ist in dem U-förmigen Querschnittsbereich
in elastischem Material eingebettet, wobei zwischen dem Rand der
Fensterscheibe und dem U-förmigen
Querschnittsbereich ein beiderseits an der Fensterscheibe anliegender
Haltestreifen und im übrigen
Zwischenraum ein aushärtendes
Verbindungsmaterial vorgesehen ist. Der Haltestreifen positioniert
die Fennsterscheibe in der Schiene.
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Aus der
DE 36 24 118 A1 ist ein
Verfahren zur Vorbereitung einer im Kraftfahrzeug heb- und senkbaren
Kraftfahrzeugscheibe für
den Einbau bekannt. Auf die Kraftfahrzeugscheibe wird dazu zunächst ein
haftvermittelndes Vorelement aufgebracht, dass dann mit Glasfritte
bestreut wird und zu einem Formschlusselement versintert wird, auf
das ein Anschlussbeschlag mit einem Kleber aufgebracht wird.
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Aus der
DE 39 30 106 A1 ist ein
Seil-Fensterheber für
Kraftfahrzeuge bekannt, bei dem die Fensterscheibe zwischen zwei
Halteplatten eingeklemmt wird und so mit einem Mitnehmer verbunden
wird. Es ist eine Zentriervorrichtung vorgesehen, mittels derer die
Halteplatten in einer mittleren Stellung einer vorgebbaren Ausgleichslänge vor
der endgültigen
Klemmung der Fensterscheibe positioniert werden.
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Aus der
DE 37 27 153 A1 ist ein
Bowdenzug-Fensterheber bekannt, bei dem die Fensterscheibe mittels
zweier in Führungsschienen
gleitenden und von Bowdenzug bewegten Mitnehmerplatten- geführt ist.
An mindestens einer Mitnehmerplatte sind Justiermittel angebracht,
mit denen die Fensterscheibe zum Einen seitlich relativ zu den Führungsschienen
verschoben und zum Anderen in ihrer Scheibenebene gekippt werden
kann.
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Aus der
DE 1 192 551 A1 ist ein
Scheibenhalter eines rahmenlosen Fahrzeug-Schiebefensters bekannt,
bei dem der untere Rand der Fensterscheibe in einen U-förmigen Halter
mit einem elastisch aushärtenden
Kleber eingeklebt wird.
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Aus der
DE 41 02 941 A1 ist eine
Vorrichtung zum Höhenverlagern
einer Fahrzeugfensterscheibe bekannt. Die Fahrzeugfensterscheibe
ist in einem Halteteil befestigt, das an einem auf einer Führungsschiene
laufenden Führungsteil
verschwenkbar und durch ein Spannelement festlegbar ist.
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Sollen mit ein und der selben Schiene
Fensterscheiben unterschiedlicher Dicke befestigt werden, so muß diese
auf die größte Scheibendicke
ausgelegt sein. Dünnere
Fensterscheiben müssen
eventuell unter Verwendung von Distanzelementen genau im U-förmigen Querschnitt
der Schiene positioniert werden. Nur so kann man eine gleichmäßige Dicke des
Klebemittels sicherstellen. Mit abnehmender Scheibendicke jedoch
vergrößert sich
das Volumen des einzubringenden Klebemittels. Hierin besteht auch
eine Gefahr für
die Haltbarkeit der Scheibenbefestigung. Selbst die Zerstörung der
Fensterscheibe infolge überhöhter thermischer
Spannungen kann nicht sicher ausgeschlossen werden.
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Ein weiterer Nachteil besteht darin,
daß die Fensterscheibe
stets nur mit der Schiene zusammen ausgewechselt werden kann. Nicht
nur die dadurch verursachten Mehrkosten sind von Bedeutung, auch die
Verpackung, der Transport und das Handling vereinfachen sich bei
einer Fensterscheibe ohne Anbauten wesentlich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
verbesserte Klemmbefestigung für
eine Fensterscheibe an einen Fensterheber zu entwickeln, die für mindestens
zwei verschieden dicke Fensterscheiben einsetzbar, kostengünstig herzustellen
und sicher zu handhaben ist.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine
Vorrichtung mit den im Patentanspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.
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Die Größe des Winkels zwischen den übereinander
liegenden Reihen der Klemmflächen
hängt von
den Differenzen der zu klemmenden Scheibendicken und dem Abstand
der Klemmflächen
von der Abstützachse
ab. Die Fensterscheibe mit der größten Dicke wird von der der
Abstützachse
am nächsten liegenden
Klemmfläche
gehalten. Je dünner
die Fensterscheibe ist, um so weiter entfernt von der Abstützachse
liegt die ihr zugeordnete Klemmfläche.
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Um Beschädigungen der Fensterscheibe oder
gar deren Zerstörung
zu vermeiden sind die Klemmflächen
mit einem Elastomer, z. B. Gummi, belegt.
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Gemäß einer Vorzugsvariante integriert
der Mitnehmer des Fensterhebers einen Klemmbacken zu einem einheitlichen
einstückigen
Körper
mit vorzugsweise einer einzigen der Fensterscheibe zugeordneten
Klemmfläche.
Ihr liegt der zweite Klemmbacken mit den voran beschriebenen hintereinander angeordneten
Reihen der Klemmflächen
gegenüber und
ist mit der Mitnehmer – Klemmbacken – Einheit über ein
Spannmittel, z. B. eine Schraube, verbunden.
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Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht
die einteilige Gestaltung der beiden Klemmbacken in Form eines Faltteils
vor. Im Bereich der Abstützachse
ist das Material geschwächt,
so daß die beiden
Klemmbacken unproblematisch zueinander gefaltet und dadurch die
entsprechenden Klemmbacken einander zugeordnet werden können. Diese einstückige Ausführung vereinfacht
sowohl die Herstellung als auch die Montage der Scheibenbefestigung.
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Diesen Klemmbacken zugeordnet sind
separate, den verschiedenen Fensterhebern angepaßte Verbindungsstege zum Mitnehmer.
Sie sorgen für
die gewünschte
räumliche
Position der Scheibenbefestigung und gewährleisten in Ergänzung zu
den erfindungsgemäß gestalteten
Klemmflächen
dafür,
daß für unterschiedlichste
Fensterheber und/oder verschiedene Dicken der Fensterscheiben nur
noch eine Ausführungsform
von Klemmbacken zur Verfügung gestellt
werden muß.
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Ein weiterer Erfindungsgedanke besteht
darin, daß an
eine der Klemmbacken ein Steg einstückig angeformt ist, der sich
quer zur Heberichtung der Fensterscheibe und im wesentlichen parallel
zu dieser erstreckt und in einen Führungsschlitz des Mitnehmers
des Fensterhebers geführt
ist. Somit gewährleistet
der vom Klemmbacken abkragende Steg sowohl die Verbindung der Scheibenbefestigung
zum Mitnehmer als auch den Toleranzausgleich während des Scheibenhubs.
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Vorteilhafterweise ragt das freie
Ende des Stegs durch den Führungsschlitz
hindurch und weist eine Materialausstellung auf, die als Hinterhakung aus gebildet
ist und als Rückführsicherung
gegen ein eventuelles Herausrutschen der Scheibenbefestigung fungiert.
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In einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform
der Erfindung, die die Anordnung von Materialausstellungen des Steges
und deren Zuordnung zu Anschlagflächen des Mitnehmers zum Gegenstand
hat, wird die Verwendung ein und des selben Mitnehmers für die A-
und B-Schiene eines doppelsträngigen
Seilfensterhebers ermöglicht.
Gleichzeitig wird für
die Montage eine ideale Mittelstellung der Befestigung der Fensterscheibe
garantiert, was einen optimalen Toleranzausgleich sicher stellt.
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Dazu weist der Steg Materialausstellungen auf,
von denen die eine Ausstellung in eine innenliegende Ausnehmung
des Mitnehmers und die andere Materialausstellung an die äußere Kontur
des Mitnehmers angreift. An den gegenüberliegenden äußeren Rändern des
Mitnehmers befinden sich zum einen ein starrer Anschlag und zum
anderen ein federnder Anschlag. Diesen Anschlägen zugeordnet ist eine der
Materialausstellung des Steges. Die andere Materialausformung greift
an entsprechende Anschläge
der innerhalb des Mitnehmers liegenden Ausnehmung. Deren Anordnung
wurde so gewählt, daß jeweils
beide Materialausnehmungen entweder an einen starren oder an einen
federnden Anschlag angreifen. In einfacher Weise erfolgt dies durch
Drehung des Mitnehmers in der Verschiebeebene der Fensterscheibe
um 180°.
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Die in die innere Ausnehmung des
Mitnehmers eingreifende Materialausstellung ist außerhalb der
parallel zur Verschieberichtung liegenden Symme trieachse des Steges
angeordnet und greift in der nicht verschieblichen Montageposition
an den starren Anschlag des Mitnehmers an, der gleichfalls asymmetrisch
angeordnet ist. An diesen Anschlag schließt sich jenseits der Symmetrieachse
ein vergrößerter Bereich
der Ausnehmung des Mitnehmers an. Er gewährleistet in der verschieblichen
Montageposition des Mitnehmers einen ausreichenden Bewegungsspielraum
für den
Toleranzausgleich.
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Vorzugsweise werden die Materialausstellungen
des Steges wechselseitig angebracht. Dadurch vermeidet man, daß das Material
einer Ebene des Mitnehmers durch die Materialausstellungen mehrfach
beansprucht wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
von Ausführungsbeispielen
und den zugehörigen
Figuren näher
beschrieben. Es stellen dar:
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1 – Darstellung
einer bekannten Klemmbefestigung für eine Fensterscheibe
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2a – Schnittdarstellung
einer Klemmbefestigung mit zwei Klemmflächen für zwei verschieden dicke Fensterscheiben
bei Einsatz einer dicken Fensterscheibe
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2b – wie 2a, jedoch bei Einsatz einer
dünneren
Fensterscheibe
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2c – Schnittdarstellung
des starr befestigten Klemmbackens
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2d – Schnittdarstellung
des schwenkbaren Klemmbackens
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3a – wie 2a, aber mit Steck-Kipp-Verbindung
im Bereich der Abstützachse
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3b – wie 2b, aber mit Steck-Kipp-Verbindung
der Klemmbacken im Bereich der Abstützachse
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3c – Schnittdarstellung
des starr befestigten Klemmbackens
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3d – Schnittdarstellung
des schwenkbaren Klemmbackens
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4a – Vorderansicht
des als Stanzbiegeteil gefertigten Klemmbackens mit nur einer einheitlichen
Klemmfläche
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4b – wie 4a, jedoch mit zwei übereinander
angeordneten Klemmflächen
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5a – Rückwärtige Ansicht
eines einstückig
ausgeführten,
Mitnehmer und Klemmbacken aufweisenden Teils, vorzugsweise Spritzgußteils
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5b – Draufsicht
auf 5a
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6 – Einstückig als
Stanzbiegeteil ausgeführtes
Klemmbacken-Paar
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7 – Separater
Steg zur Verbindung der Klemmbacken mit dem Mitnehmer
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8 -Einstückig als
Stanzbiegeteil ausgeführtes
Klemmbacken-Paar mit zusätzlich
an einem Klemmbacken angeformten Steg
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9a – Einzelner
Klemmbacken als Stanzbiegeteil
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9b – Einzelner
Klemmbacken als Stanzbiegeteil mit angeformten Steg
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10a – wie 9b, aber mit zusätzlichen Materialausstellungen
zur Verriegelung der Steck-/Schiebeverbindung zwischen Klemmnbacken und
Mitnehmer
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10b – Querschnitt
durch den Steg der Steck-/Schiebeverbindung gemäß Schnitt A-B
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10c – Querschnitt
durch den Steg der Steck-/Schiebeverbindung gemäß Schnitt C-D
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11 – Querschnitt
durch den Mitnehmer der Steck-/Schiebeverbindung
in Kombination mit einer Gleitschiene
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12 – Vorderansicht,
des Mitnehmers mit äußeren und
inneren Anlagekanten und Federn
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13a – Kombination
von Klemmbacken und Mitnehmer in starrer Ausführung ohne Längsausgleich
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13b – Querschnitt
durch 13a im Bereich
der Steck-/Schiebeverbindung
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14 – Kombination
von Klemmbacken und Mitnehmer in federnder Ausführung, zum Längsausgleich
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1 zeigt
eine, perspektivische Schnittdarstellung einer bekannten Klemmbefestigung
für eine Fensterscheibe
eines Kraftfahrzeuges. Sie weist zwei Klemmbacken 3a und 3b auf,
die sich über
eine Abstützachse 4 im
unteren Bereich gegeneinander abstützen und über einen Schraubenbolzen 52 und eine
Gewindemutter miteinander verspannt sind. Im oberen Bereich, in
dem die Scheibe 1 geklemmt wird, ist ein Gummielement 70 angeordnet,
das Beschädigungen
während
der Betätigung
der Befestigung vermeiden soll.
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Einer der Klemmbacken 3a, 3b ist
mit dem Steg 32a über
ein nicht dargestelltes Schiebegelenk verbunden. Der Steg 32a ist
zur Verbindung der Scheibenbefestigung mit einem Mitnehmer eines Seilfensterhebers
vorgesehen.
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Die 2a und 2b zeigen eine schematische Schnittdarstellung
einer erfindungsgemäßen Klemmbefestigung.
Ihre Klemmbacken 30, 31 werden in üblicher
Weise über
die Spannachse 5 miteinander verspannt und stützen sich
im unteren Bereich in einer Abstützachse 4 ab.
Ihre Klemmflächen
sind mit einem Elastomer beschichtet. Während die Klemmfläche des
Klemmbacken 30 eine durchgehende einheitliche Fläche darstellt,
weist die Klemmbacke 31 zwei separate und winklig zueinander
stehende Klemmflächen 61, 62 auf.
Sie dienen der Klemmung entsprechend unterschiedlich dicker Fensterscheiben 1; 2.
Zur Verdeutlichung der Erfindung zeigen die Schnittdarstellungen
der 2c und 2d die Klemmbacken 30, 31 separat,
nämlich
den starren Klemmbacken 30 und den schwenkbaren Klemmbacken 31. Die übereinander
liegenden Klemmflächen 61, 62 des
Klemmbacken 31 schließen
(von der zu klemmenden Fensterscheibe aus gesehen) einen überstumpfen
Winkel α miteinander
ein. Dabei klemmt die der Spannachse 5 am nächsten liegende
Klemmfläche 61 stets
die dickere Scheibe 1 und die darüber angeordnete Klemmfläche 62 die
dünnere
Scheibe 2. Falls es notwendig sein sollte, können natürlich noch weitere
Klemmflächen
auf dem Klemmbacken 31 angeordnet sein, denen jeweils eine
zu klemmende Fensterscheibe mit definierter Dicke zugeordnet ist.
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Der starre Klemmbacken 30 gemäß 2c besitzt eine einheitliche
ebene Klemmfläche 60,
was durch die Eintragung eines Winkels β = 180° deutlich gemacht werden soll.
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Die 3a bis 3d zeigen Schnittdarstellungen
einer Klemmbefestigung bzw. separate Klemmbacken 30a, 31a unter
Verwendung einer Steck-Kipp-Ver bindung im Bereich der Abstützachse 4,
wobei die zugehörigen 4a und 4b die Vorderansichten der entsprechenden
Klemmbacken 30a, 31a im Form von Stanzbiegeteilen
zeigen.
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Der starr befestigte Klemmbacken 30a trägt im Bereich
seiner Abstützachse 4 eine
Materialausstellung 8a die in die zugehörige Ausnehmung 9a eingreift
und gleichzeitig eine Verdrehsicherung der Klemmbacken 30a und 31a untereinander
bildet. Die Verspannung der Klemmbacken 30a, 31a erfolgt über eine
durch die Langlöcher 50 hindurchreichende
Schraubverbindung. Von den seitlichen Rändern der Klemmbacke 30a sind
Scheibenauflagen 10 abgewinkelt, die die Eintauchtiefe
der Fensterscheiben 1; 2 begrenzen.
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Analog der voranstehenden Beschreibung besitzt
auch diese schwenkbare Klemmbacke 31a parallel zur Abstützachse 4 und
quer dazu in zwei hintereinander angeordneten Reihen verlaufende Klemmflächen 61a und 62a,
die miteinander von der Seite der Fensterscheibe 1; 2 her
betrachtet einen überstumpfen
Winkel α bilden.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung in
zwei Ansichten zeigen die 5a und 5b. Hiernach sind der Klemmbacken 300 mit
seiner Klemmfläche 600 und
der Mitnehmer 200 mit seiner Nippelkammer 210 in
einem einstückigen
Bauteil integriert. Eine solche Bauteilintegration kann für Scheibenbefestigungen
ohne Toleranzausgleich quer zur Heberichtung der Fensterscheibe
vorgesehen werden. Die Gestaltung solcher Bauteile ist am vor teilhaftesten durch
Druckgußverfahren
zu realisieren. Über
die Spannachse 500 erfolgt die Befestigung und Spannung
der nicht dargestellten gegenüberliegenden Spannbacke.
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Gemäß 6 sind die als Stanzbiegeteile gefertigten
Klemmbacken 30b, 31b einstückig ausgeführt und werden im Bereich des
sie verbindenden Steges 40 zusammengefaltet. Beide Klemmbacken 30b, 31b weisen
verschiedene Versteifungsprägungen 13a, 13b sowie
an ihren freien Enden einer Einführschräge 12 zur
Einführung
der Fensterscheibe auf. Daran schließen sich einerseits die Klemmfläche 60b bzw.
andererseits die Klemmflächen 61b und 62b an.
Die Verspannung der Klemmbacken erfolgt wiederum über eine
in der Spannachse 5 angeordnete Schraube, die in eine Gewindemutter 51 eingreift.
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Zur Verbindung der Scheibenbefestigung
mit dem Mitnehmer eines Seilfensterhebers ist der Steg 32b vorgesehen,
der in 7 dargestellt
ist. Auch er ist als Stanzbiegeteil mit einer Versteifungsprägung 13c gefertigt.
In diesem Bereich befinden sich ein Langloch und eine Materialausstellung 8b,
die in eine Ausnehmung 9b eingreift und so eine verdrehsichere Befestigung
des Steges 32b mit dem Klemmbacken 30b ermöglicht.
Die andere Seite des Steges 32b ist eben ausgeführt und
trägt an
beiden Enden Materialausstellungen 11a, 11b. Erfindungsgemäß wird dieser
Teil in einem Führungsschlitz
des Mitnehmers zum Zwecke des Toleranzausgleichs während der Scheibenbewegung
geführt.
Die Materialausstellungen 11a und 11b, die sich
aus der Ebene des Führungsbereichs
des Steges 32b erheben, begrenzen die Bewegungsfreiheit
quer zur Hubrichtung der Fensterscheibe.
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Die in 8 dargestellte
Ausführungsform der
Erfindung ist mit der gemäß den 6 und 7 in sofern identisch, wie es die Gestaltung
der Klemmbacken 30c, 31c sowie den dem Mitnehmer
zugeordneten Bereich des Steges 32e betrifft. Der einzige
Unterschiede liegt in der Einstückigkeit
von Klemmbacken 30c und Steg 32e.
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Beide Varianten besitzen ihre speziellen
Vorteile: Während
ein separater Steg 32b (gemäß 7) eine leichte Anpassung von Fensterscheibenbefestigungen
bestehend aus ein und denselben Klemmbacken 30b und 31b an
unterschiedlichster Fensterheberausführungen ermöglicht, vermindert die Ausführungsform
gemäß 8 die Teilezahl und die
damit verbundenen notwendigen Aufwendungen.
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Eine ihrer Funktion nach schon beschriebene
Variante stellen die 9a und 9b dar. Danach handelt es
sich um separate Klemmbacken 30d und 31d, die über eine
Nase 14 und die zugehörige
Ausnehmung 15 verdrehsicher zueinander positioniert werden.
Zuvor wird die Ausnehmung 15 um die Biegelinie 16 um
ca. 90° geschwenkt.
Der Steg 32c ist am Klemmbacken 30d einstückig angeformt.
Er trägt die
einheitlich ausgeführte
Klemmfläche 60d.
Die übereinander
positionierten und miteinander einen stumpfen Winkel bildenden Klemmflächen 61d, 62d sind
auf dem schwenkbar gelagerten Klemmbacken 31d angeordnet.
Auch hier erfolgt die Krafteinleitung zur Klemmung der Fensterscheibe über die
Spannachse 5.
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Eine besondere Ausgestaltung von
Materialausstellungen 11b, 11c und den zugehörigen Ausnehmungen 21, 22 des
Steges 32d bzw. des Mitnehmers 20 stellen die 10, 11 und 12 dar.
Sie soll eine stärkere
Vereinheitlichung bzw. höhere
Flexiblität
der einzusetzenden Bauteile gewährleisten.
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10a zeigt
einen Klemmbacken 30e, an dem einstückig ein als Steck-/Schiebeverbindung
im Zusammenhang mit einem Mitnehmer 20 wirkender Steg angeformt
ist. Die 10b und 10c zeigen verschiedene Querschnitte
des Stegs 32d. Seine Materialausstellung 11b dient
als Anschlag der äußeren Kontur
eines Mitnehmers 20. Während
dessen greift die Materialausstellung 11c, die außerhalb
der Achse 25 des Stegs 32d angeordnet ist, in
eine dafür
vorgesehene Ausnehmung 21 des Mitnehmers 20 (siehe 12) ein.
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Die 11 und 12 zeigen einen Querschnitt bzw.
die Vorderansicht des Mitnehmers 20, in dessen Führungsschlitz 320 der
Steg 32d gehaltert ist. Die Gestaltung des Mitnehmers 20 bzw.
seiner Anschlagflächen 20a, 21a, 22a, 23a ist
so gewählt,
daß bei seiner
Drehung in der Verschiebeebene um 180° wahlweise die Bedürfnisse
der Montagestellung für die
nicht quer verschiebliche Scheibenbefestigung bzw. für die Montagestellung
der zum Toleranzausgleich quer verschieblichen Scheibenbefestigung
befriedigt werden.
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Der Mitnehmer 20, der von
der einen oder anderen Seite her auf den Steg 32d aufgesteckt
werden kann, weist starre und elastisch ausgebildete Anschlagflächen auf.
Von der äußeren Kontur
des Mitnehmers 20 ist der starre Anschlag 20a und
von der inneren Kontur der Ausnehmung 21 der starre Anschlag 21a gebildet.
Dabei ist der starre Anschlag 21a ebenso wie die ihm zugeordnete
Materialausstellung 11c außerhalb der Achse 25 angeordnet.
Die elastischen Anschläge 22a und 23a werden
von Federn 22b und 23b gebildet, die die Ausnehmungen 22 und 23 begrenzen.
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13 zeigt
den voran beschriebenen Teil der Scheibenbefestigung in Motagestellung
mit dem gemäß 12 dargestellten Mitnehmer 20 für eine nicht
quer zum Scheibenhub verschiebliche Scheibenbefestigung. Somit befinden
sich die Materialausstellungen 11b und 11c im
Eingriff mit den starren Anschlägen 20a und 21a.
In der Montagestellung für eine
querverschiebliche Scheibenbefestigung zum Toleranzausgleich liegen
beide Materialausstellungen 11b und 11c an den
elastisch gestalteten Anschlägen 22a und 23a der
Federn 22 bzw. 23 an (siehe 14).
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Zur Vermeidung von gegenseitigen
Beeinflussungen der Materialausstellungen 11b und 11c sind
diese aus dem Steg 32 wechselseitig ausgeformt.
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- 1
- Fensterscheibe
(dick)
- 10
- Scheibenauflage
- 11a
- Materialausstellung
- 11b
- Materialausstellung
- 11c
- Materialausstellung
- 12
- Einführschräge
- 13a
- Versteifungsprägung
- 13b
- Versteifungsprägung
- 13c
- Versteifungsprägung
- 14
- Nase
- 15
- Ausnehmung
- 16
- Biegelinie
- 2
- Fensterscheibe
(dünn)
- 20
- Mitnehmer
- 20a
- Anschlag
- 200
- Mitnehmer
- 210
- Nippelkammer
- 21
- Ausnehmung
- 22
- Ausnehmung
- 23
- Ausnehmung
- 21a
- Anschlag
- 22a
- Anschlag
- 23a
- Anschlag
- 22b
- Feder
- 23b
- Feder
- 24
- Führungsschiene
- 25
- Achse
- 26a
- Verschieberichtung
- 26b
- Verschieberichtung
- 3a
- Klemmbacke
- 3b
- Klemmbacke
- 30
- Klemmbacke
mit einer Klemmfläche
60
- 30a
- Klemmbacke
mit einer Klemmfläche
60a
- 30b
- Klemmbacke
mit einer Klemmfläche
60b
- 30c
- Klemmbacke
mit einer Klemmfläche60c
- 30d
- Klemmbacke
mit einer Klemmfläche
60d
- 30e
- Klemmbacke
mit einer Klemmfläche
60e
- 300
- Klemmbacke
- 320
- Führungsschlitz
im Mitnehmer
- 31
- Klemmbacke
mit zwei Klemmflächen
61, 62
- 31a
- Klemmbacke
mit zwei Klemmflächen
61a, 62a
- 31b
- Klemmbacke
mit zwei Klemmflächen
61b, 62b
- 31c
- Klemmbacke
mit zwei Klemmflächen
61c, 62c
- 31d
- Klemmbacke
mit zwei Klemmflächen
61d, 62d
- 32a
- Steg
- 32b
- Steg
- 32c
- Steg
- 32d
- Steg
- 4
- Abstützachse
- 40
- Verbindungssteg
- 5
- Spannachse
- 50
- Langloch
- 500
- Spannachse
- 51
- Gewindemutter
- 52
- Schraubenbolzen
- 60
- Klemmfläche (auf
Klemmbacken 30)
- 60a
- Klemmfläche
- 60b
- Klemmfläche
- 60c
- Klemmfläche
- 60d
- Klemmfläche
- 600
- Klemmfläche
- 61
- Klemmfläche (auf
Klemmbacken 31 für
dicke Fensterscheiben)
- 61a
- Klemmfläch
- 61b
- Klemmfläche
- 61c
- Klemmfläche
- 61d
- Klemmfläche
- 62
- Klemmfläche (auf
Klemmbacken 31 für
dünne Fenster
-
- scheiben)
- 62a
- Klemmfläche
- 62b
- Klemmfläche
- 62c
- Klemmfläche
- 62d
- Klemmfläche
- 7
- Gummielement,
Schicht aus Elastomer
- 70
- Gummielement,
Schicht aus Elastomer
- 8a
- Materialausstellung
- 8b
- Materialausstellung
- 9a
- Ausnehmung
- 9b
- Ausnehmung
- α
- Winkel
- β
- Winkel