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Die
Erfindung betrifft eine Wischvorrichtung, insbesondere zum Wischen von
Fahrzeugscheiben, mit einem antreibbaren Wischarm, mit einem an
dem Wischarm angeordneten Wischblatt, bestehend aus einem Wischgummi,
wobei das Wischgummi eine Wischlippe und zwei einander gegenüberliegende Längsnuten
umfasst, sowie aus zwei in den Längsnuten
des Wischgummis liegenden, bandartig langgestreckten Federschienen,
und mit einem Verbindungselement zur Verbindung der Federschienen und
des Wischgummis mit dem Wischarm, wobei das Verbindungselement zwei
einander zugewandte Aufnahmenuten zur Aufnahme der einander abgewandten
Längsseiten
der Federschienen aufweist. Die Erfindung betrifft außerdem ein
Wischblatt als auch ein Verbindungselement für derartige Wischvorrichtungen.
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Bei
derartigen Wischvorrichtungen gewährleisten die beiden Federschienen
eine optimale Verteilung der vom Wischarm ausgehenden Wischblatt-Anpresskraft
an der zu wischenden Scheibe. Dazu sind die beiden Federschienen
in unbelastetem Zustand, wenn also das Wischblatt nicht an der Scheibe
anliegt, entsprechend vorgebogen und weisen eine definierte Krümmung auf.
Die Federschienen ersetzen somit eine aufwendige Trag- und Krallenbügelkonstuktion,
wie sie beispielsweise aus der
DE 15 05 357 A1 bekannt geworden ist.
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Aus
der
DE 197 29 864
A1 ist eine eingangs genannte Wischvorrichtung bekannt
geworden, die ein Verbindungselement aufweist, welches zweiteilig ist.
Die beiden Teile werden zur Verbindungselementmontage seitlich auf
die freien Seiten der Federschienen aufgeschoben und mittels einer
Verbindungsschraube miteinander verschraubt. Ein derartiges Verbindungselement
ist relativ aufwendig in der Herstellung als auch in der Montage.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Wischvorrichtung vorzuschlagen, welche leicht montierbar ist und
insbesondere eine sichere Fixierung der beiden Federschienen an
dem Verbindungselement gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Wischvorrichtung der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass zwischen den beiden Federschienen ein sich an dem Verbindungselement abstützendes
Fixierelement vorhanden ist, das die Federschienen form- und/oder
kraftschlüssig
fixiert. Ein derartiges Fixierelement kann auf einfache Art und
Weise bei der Montage zwischen die einander zugewandten Seiten der
beiden Federschienen eingeführt
werden, so dass die Federschienen fixiert werden.
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Vorteilhafterweise
ist das Fixierelement senkrecht zur Wischblattlängsachse, vorzugsweise senkrecht
zu der von den beiden Federschienen gebildeten Ebene, wenigstens
abschnittsweise zwischen den beiden Federschienen gehaltert und
insbesondere zwischen die beiden Federschienen einführbar. Die
Einführung
des Fixierelements erfolgt hierbei vorteilhafterweise in Richtung
der Hauptmontageachse.
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Um
einen besonders guten Kraftschluss zwischen dem Fixierelement, den
beiden Federschienen und dem Verbindungselement zu erreichen, kann
erfindungsgemäß vorgesehen
sein, dass der zwischen die beiden Federschienen führbare Abschnitt
des Fixierelements, insbesondere das freie Ende des Fixierelements,
keil- oder konusartig ausgebildet ist. Dabei werden die beiden Federschienen
während des
Einführens
des Fixierelements in die beiden Aufnahmenuten des Verbindungselements
gedrückt.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass in
montiertem Zustand der zwischen die beiden Federschienen geführte Abschnitt
des Fixierelements nicht oder nur geringfügig die beiden Federschienen überragt.
Hierdurch soll insbesondere vermieden werden, dass das Fixierelement
das Wischverhalten des Wischgummis bzw. der Wischlippe negativ beeinflusst.
Außerdem
sollen aufgrund des Fixierelements keine Spannungen oder Verformungen
im Wischgummi erzeugt werden, die sich negativ auf das Wischergebnis
auswirken.
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Vorteilhafterweise
kann vorgesehen sein, dass das Wischgummi im Bereich des Fixierelements aus-
bzw. freigespart ist. Gerade hierdurch können unerwünschte Spannungen oder Verformungen
im Wischgummi vermieden werden.
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Um
einen vorteilhaften Formschluss zwischen dem Fixierelement und den
Federschienen zu ermöglichen,
kann vorgesehen sein, dass die einander zugewandten Bereiche der
Federschienen Ausformungen aufweisen, die der Oberflächenkontur
des Fixierelements entsprechen. Durch einen derartigen Formschluss
können
insbesondere auf die Federschienen in Wischblattlängsrichtung
wirkende Kräfte über das
sich am Verbindungselement abstützende Fixierelement
in das Verbindungselement geleitet werden. Ein Verschieben der Federschienen
in Wischblattlängsrichtung
ist demnach ausgeschlossen.
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Eine
andere Weiterbildung sieht vor, dass die einander abgewandten Längsseiten
der Federschienen Ausformungen aufweisen, deren Länge in Längsrichtung
der Federschienen genau so lang ist wie oder geringfügig länger ist
als die Länge
der Aufnahmenuten in dem Verbindungselement und dass die langen
Innenseiten der Ausformungen jeweils an dem Grund der Aufnahmenuten
anliegen. Durch diese Maßnahme
wird eine sichere Fixierung der Federschienen in bezug auf deren
Längsrichtung
verwirklicht, ohne dass dafür
Federschienenausformungen für
das Fixierelement vorgesehen werden müssen. Durch entsprechende Tiefe
der Ausformungen kann erreicht werden, dass die Außenkontur
des Verbindungselementes mit den voneinander abgewandten Längsseiten
der Federschienen fluchten.
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Erfindungsgemäß kann auch
vorgesehen sein, dass die einander abgewandten Längsseiten der Federschienen
Ausformungen in dem von dem Verbindungselement überdeckten Bereich aufweisen, wobei
das Verbindungselement in die Ausformungen eingreifende Überstände vorsieht.
Auch über
einen solchen Formschluss können
in Wischblattlängsrichtung
wirkende Kräfte
vorteilhaft und auf besonders einfache Art und Weise von dem Verbindungselement
aufgenommen werden.
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Es
hat sich gezeigt, dass besonders rund oder eckig ausgebildete Ausformungen
einen besonders guten Formschluss bilden.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung sind die Ausformungen bzw. die Überstände mittig
in dem von dem Verbindungselement überdeckten Bereich vorhanden.
Eine symmetrische und insbesondere spiegelsymmetrische Anordnung
der Ausformungen und Überstände führt zu einer
symmetrischen Kraftaufnahme der auf die Federschienen bzw. auf das Wischblatt
wirkenden Kräfte.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Fixierelement an das
Verbindungselement angeformt ist. Vorteil hierbei ist, dass das
Verbindungselement und das Fixierelement in lediglich einem Arbeitsschritt
gefertigt werden. Während
der Montage kann hierbei vorgesehen sein, dass das Fixierelement
unter Aufbringung einer gewissen Kraft von dem Verbindungselement
abschert und somit zwischen die beiden Federschienen führbar ist.
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Als
Fixierelement kann vorteilhafterweise ein Fixierstift Verwendung
finden, der einen kreisrunden Querschnitt aufweist.
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Das
als Fixierstift ausgebildete Fixierelement kann erfindungsgemäß auch als
Passstift ausgebildet sein, der in eine entsprechende Passung an
dem Verbindungselement einpressbar ist. Durch einen derartigen Kraftschluss
ist der Passstift dauerhaft funktionssicher festgesetzt.
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Weiterhin
ist denkbar, dass das Fixierelement elastisch verformbar ist. Durch
Krafteinwirkung kann das Fixierelement zusammengedrückt werden und
zwischen die beiden Federschienen geführt werden. Durch Aufheben
der Krafteinwirkung verspannt sich das Fixierelement zwischen den
beiden Federschienen und/oder an dem Verbindungselement.
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Dabei
ist denkbar, dass das Fixierelement ein Spann- oder Kerbstift ist.
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Bei
einer anderen, besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
der Querschnitt des zwischen den Federschienen angeordneten Abschnitts
des Fixierlements exzentrisch oder ellipsenartig ausgebildet. Dies
hat den Vorteil, dass durch Verdrehen des Fixierelements der durch
den exzentrischen oder ellipsenartigen Abschnitt vorgegebene Abstand
zwischen den beiden Federschienen veränderbar ist. Dadurch können insbesondere
aufgrund der Fertigung entstehende Toleranzen des Verbindungselements
als auch der Federschienen ausgeglichen werden. Durch Verdrehen
des Fixierelements kann die optimale Stellung des Fixierelements
erreicht werden, bei welcher die Federschienen kraftschlüssig gegen
die Aufnahmenuten gedrückt
werden.
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Eine
andere ebenfalls sehr vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet
sich dadurch, dass der Querschnitt des zwischen den Federschienen
angeordneten Abschnitts des Fixierelements rechteckig oder sechs-
oder mehreckig ausgebildet ist, wobei die einander gegenüberliegenden Flächen des
rechteckig oder sechs- oder mehreckig ausgebildeten Abschnitts unterschiedliche
Abstände zueinander
aufweisen. Bei dieser Ausführungsform der
Erfindung wird das Fixierelement derart zwischen die beiden Federschienen
geführt,
dass die einander am nächsten
gelegenen, parallel zueinander angeordneten Flächen des quaderzapfen- oder
sechs- oder mehrkantartigen
Abschnitts zwischen die beiden Federschienen gelangen. Durch Verdrehen
des Fixierelements beim quaderzapfenartigen Abschnitt um 90° und beim
sechskantartigen Abschnitt um 60° gelangen
die beiden weiter voneinander entfernt gelegenen Flächen zwischen
die beiden Federschienen. Hierdurch werden die beiden Federschienen
mit Anpresskräften
beaufschlagt, die sie gegen die Aufnahmenuten des Verbindungselements
drücken.
Bei der sechskantartigen Ausführung
kann durch nochmaliges Verdrehen des Fixierelements um 60° eine dritte
Montageposition erreicht werden, bei welcher die Anpresskräfte gegen
die Aufnahmenuten nochmals erhöht
werden. Bei mehrkantartiger Ausführung gilt
das analog in Abhängigkeit
von der Anzahl der parallelen Flächenpaarungen.
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Um
ein definiertes Verdrehen des Fixierelements zu ermöglichen,
kann erfindungsgemäß vorgesehen
sein, dass das Fixierelement eine Drehmittelaufnahme, insbesondere
einen Sechskantkopf oder ein Innensechskant oder eine Kreuzschlitzaufnahme
für ein
Drehmittel, insbesondere für
einen Schraubenschlüssel
oder einen Kreuzschlitzdreher, aufweist.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass der die beiden Federschienen überragende
Abschnitt des Fixierelements die einander zugewandten Längsseiten
der beiden Federschienen wenigstens abschnittsweise und insbesondere
nach Verdrehen des Fixierelements, insbesondere um 90° bzw. 60°, hintergreift.
Hierdurch kann unterbunden werden, dass die Federschienen durch
Beaufschlagen der Anpresskraft infolge des Verdrehens des Fixierelements
seitlich ausweichen und in eine unerwünschte Lage geraten. Vielmehr
wird durch Hintergreifen der Federschienen ein derartiges unerwünschtes
Ausweichen der Federschienen unterbunden.
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Nach
Führen
des Fixierelements zwischen die beiden Federschienen als auch nach
Verdrehen des Fixierelements kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das
Fixierelement an dem Verbindungselement festgesetzt wird. Eine derartige
Festsetzung kann kraft-, form- oder auch stoffschlüssig erfolgen.
Dabei ist denkbar, dass das Fixierelement mittels einer Schweiß-, Löt-, Press-,
Schraub- oder auch Klebeverbindung an dem Verbindungselement dauerhaft
festgesetzt wird.
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Zur
Aufnahme und Führung
des Fixierelements weist das Verbindungselement vorteilhafterweise
eine mittig, senkrecht zur Längsachse
des Wischblatts verlaufende Aufnahme für das Fixierelement auf.
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Vorteilhafterweise
kann vorgesehen sein, dass das Verbindungselement einstückig und
nicht elastisch verformbar ausgebildet ist. Ein derartiges Verbindungselement
weist aufgrund von äußeren Krafteinflüssen keine
elastische oder auch plastische Verformung auf, welche ein Lösen der
Federschienen zur Folge haben könnte.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass
das Wischgummi auf seiner der Scheibe abgewandten Seite einen spoilerartigen
Ansatz aufweist. Insbesondere bei höheren Fahrzeuggeschwindigkeiten
wird durch einen derartigen spoilerartigen Ansatz die Wischblatt-Anpresskraft auf
die zu wischende Scheibe vorteilhaft erhöht.
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Weiterhin
kann erfindungsgemäß vorgesehen
sein, dass der den Federschienen und dem Wischgummi zugewandte Bereich
des Verbindungselements der Kontur der Federschienen und des Wischgummis
entspricht. Hierdurch kann ein vorteilhafter Formschluss zwischen
Verbindungselement und Wischgummi samt Federschienen erreicht werden.
Insbesondere beim Vorhandensein eines spoilerartigen Ansatzes kann
aufgrund der an die Wischgummikontur angepassten Ausgestaltung des
Verbindungselements ein Ausschneiden des Wischgummis zur Anordnung
an das Verbindungselement entfallen.
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Es
hat sich gezeigt, dass insbesondere ein Verbindungselement als Gussteil
aus einem metallischen oder nicht metallischen Werkstoff besonders geeignet
ist. Derartige Verbindungselemente sind in der Großserie kostengünstig herzustellen.
Ebenso geeignet sind aus entsprechenden Strangpressprofilen hergestellte
Verbindungselemente.
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Die
eingangs genannte Aufgabe wird außerdem durch ein Wischblatt
oder durch ein Verbindungselement für eine im Vorhergehenden beschriebene
Wischvorrichtung gelöst.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung sind
der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand
der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben
und erläutert
ist.
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Es
zeigen:
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1 das
Wischblatt einer erfindungsgemäßen Wischvorrichtung
in perspektivischer Ansicht,
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2 das
Verbindungselement des Wischblatts gemäß 1 in Einzelteildarstellung;
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3 und 4 Querschnitte
durch das Verbindungselement gemäß 2,
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5 und 6 verschiedene
Draufsichten auf zwei verschiedenartig ausgebildete Federschienenpaare
eines Wischblatts gemäß 1,
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7, 8 und 9 verschiedene
Ausführungen
eines erfindungsgemäßen Fixierelements,
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10, 11 und 12 eine
weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Fixierelements
in verschiedenen Ansichten, und
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13 und 14 eine
weitere erfindungsgemäße Ausführungsform
eines Fixierelements.
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In 1 ist
ein Wischblatt 1 einer erfindungsgemäßen Wischvorrichtung zum Wischen
von Fahrzeugscheiben dargestellt. Das dargestellte Wischblatt 1 weist
einen Wischgummi 3 mit einer Wischlippe 5 und
einem an der der Wischlippe 5 abgewandten Seite angeordneten
spoilerartigen Ansatz 7 auf. Das Wischgummi 3 sieht
weiterhin zwei einander gegenüberliegende
Längsnuten 9 vor,
in denen jeweils eine bandartig, langgestreckte Federschiene 11 liegt. An
dem Wischblatt 1 ist außerdem mittig ein Verbindungselement 13 zur
Verbindung der Federschienen 11 samt dem Wischgummi 3 mit
einem nicht dargestellten, antreibbaren Wischarm angeordnet. Zur
Anordnung an den Wischarm weist das Verbindungselement 13 auf
seiner der Wischlippe 5 abgewandten Seite mittig eine Längsnut 15 sowie
rechts und links an den Außenseiten
zwei Einbuchtungen 17 auf. Das Verbindungselement 13 weist
weiterhin mittig eine senkrecht zur Längsachse verlaufende Aufnahme 19 zur
Aufnahme eines Fixierelements in Form eines Fixierstiftes 21 auf.
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Das
Verbindungselement 13 ist einstückig ausgebildet und ist vorzugsweise
ein Gussteil. Es kann auch vorteilhaft sein, wenn das Verbindungselement 13 aus
einem Strangpressprofil mit entsprechender Querschnittsform hergestellt
ist. Als Werkstoff für
das Verbindungselement 13 kommt insbesondere ein metallischer
als auch ein nicht metallischer Werkstoff, beispielsweise ein Kunststoff,
in Frage.
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2 zeigt
das Verbindungselement 13 ohne das Wischgummi 3 und
die Federschienen 11 als Einzelteil, wobei der Fixierstift 21 in
nicht montierter Position dargestellt ist. Er befindet sich oberhalb der
zylinderförmigen
Aufnahme 19 und kann entlang der Achse x in die Aufnahme 19 eingeführt werden.
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An
seiner Unterseite weist das Verbindungselement 13 zwei
Aufnahmenuten 23 auf, die zur Aufnahme der einander abgewandten
Längsseiten 25 und 27 der
beispielsweise in 3 und 4 dargestellten
Federschienen 11 vorgesehen sind.
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3 zeigt
eine Vormontageposition, in welcher der Fixierstift 21 bereits
abschnittsweise in der Aufnahme 19 des Verbindungselements 13 vorhanden
ist.
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In
Verlängerung
der Aufnahme 19 weist das Wischgummi 3 eine Aussparung 29 zur
Aufnahme des dem Wischgummi 3 zugewandten freien Endes 31 des
Fixierstifts 21 auf.
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Das
Wischgummi 3 weist auf der der Wischlippe 5 abgewandten
Seite im mittigen Bereich des Verbindungselements 13 keinen
spoilerartigen Ansatz 7 auf. Der spoilerartige Ansatz 7 ist
in diesem Bereich ausgespart. Vielmehr weist das Verbindungselement,
wie aus 2 deutlich hervorgeht, in seinem
mittigen Bereich eine quer verlaufende nutartige Einbuchtung 30 auf.
Allerdings sind an den freien Stirnseiten des Verbindungselements 13 Aufnahmeabschnitte 32 vorhanden,
welche der Kontur des spoilerartigen Ansatzes 7 entsprechen
und zur Aufnahme des spoilerartigen Ansatzes 7 in dem von dem
Verbindungselement 13 abgedeckten Bereich vorgesehen sind.
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Nachdem
das Wischgummi 3 mit den beiden Federschienen 11 an
dem Verbindungselement 13 gemäß 3 angeordnet
ist, wird zur zusätzlichen Fixierung
der Federschienen 11 der Fixierstift 21 in Richtung
des Pfeiles 33 zwischen die Federschienen 11 bzw.
zwischen die einander zugewandten Seiten 35 und 37 der
Federschienen 11 geführt.
Dies erfolgt senkrecht zur von den beiden Federschienen 11 gebildeten
Ebene.
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Das
zwischen die beiden Federschienen 11 geführte Fixierelement
in Form des Fixierstiftes 21 ist in 4 dargestellt.
Dabei ist das freie Ende 31 des Fixierstiftes 21 zwischen
den beiden Federschienen 11 vorhanden und drückt diese
kraftschlüssig
gegen die Nutgründe
der Aufnahmenuten 23.
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3 und 4 zeien,
dass der Fixierstift 21 an seinem Ende 31 eine
konusförmige
Anfasung 41 aufweist, wodurch beim Führen des freien Endes 31 des
Fixierstiftes 21 zwischen die beiden Federschienen 11 die
beiden Federschienen 11 in einander abgewandter Richtung
gegen den Nutgrund der jeweiligen Aufnahmenut 23 gedrückt werden.
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4 ist
weiterhin zu entnehmen, dass im montierten Zustand der zwischen
die beiden Federschienen 11 geführte Abschnitt 31 des
Fixierelements 21 nicht bzw. nur geringfügig die
beiden Federschienen 11 überragt. Der Fixierstift 21 ist
hierbei vorteilhafterweise nur gerade so weit zwischen die beiden
Federschienen wie nötig
geführt,
um das Wischverhalten des Wischgummis 3 bzw. der Wischlippe 5 nicht
negativ zu beeinflussen. Bei zu weitem Führen des Fixierstifts 21 in
Richtung des Pfeiles 33 kann es zu Verformungen des Wischgummis 3 kommen,
die das Wischergebnis negativ beeinflussen können.
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Zur
Sicherung des Fixierstiftes 21 in der Aufnahme 19 kann
der Fixierstift 21 beispielsweise mittels einer Presspassung
in die Aufnahme 19 in Richtung des Pfeiles 33 eingepresst
werden. Alternativ oder auch zusätzlich
denkbar ist, dass der Stift auf andere, dem Fachmann bekannte Arten
in der Aufnahme 19 festgesetzt wird. Hierbei kommt beispielsweise
Kleben, Löten,
Verschweißen,
Verstemmen, Verpressen, Verschrauben oder dergl. in Betracht.
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Anstelle
der Verwendung eines in 7 dargestellten Passstiftes 21 ist
denkbar, einen in 8 dargestellten Spannstift 121 oder
auch einen in 9 dargestellten Kerbstift 222 vorzusehen.
Der Spannstift ist hülsenartig
ausgebildet und weist einen Längsschlitz 122 auf.
Durch Aufbringung von radialen Kräften ist der Spannstift elastisch
verformbar und kann beispielsweise so in die Aussparung 29 des Verbindungselements 13 geführt werden.
Bei Wegnahme der radialen Kräfte
weitet sich der Spannstift 121 auf und setzt sich somit
kraftschlüssig
an dem Verbindungselement 13 fest.
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Der
in 9 dargestellte Kerbstift weist eine in Längsrichtung
verlaufende Kerbung 222 auf. Aufgrund einer derartigen
Kerbung ist der Kerbstift 121 bei Beaufschlagung von radialen
Kräften
elastisch verformbar und kann somit aufgrund seiner Eigenspannung
an dem Verbindungselement 13 gehaltert werden.
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Alternativ
dazu ist denkbar, dass der Fixierstift 21 gemäß 3 an
das Verbindungselement 13 angeformt ist. Durch Drücken des
Fixierstifts 21 in Richtung des Pfeiles 33 kann
aufgrund von entstehenden Scherkräften der Fixierstift 21 von
dem Verbindungselement 13 gelöst werden und in die Aussparung 29 des
Wischgummis 3 gedrückt
werden.
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In
den 5 und 6 sind lediglich die beiden
Federschienen 11 sowie der Fixierstift 21 ohne das
Wischgummi 3 und ohne das Verbindungselement 13 dargestellt.
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Wie
aus 5 deutlich wird, kann der Fixierstift 21 die
Federschienen 11 an dem Verbindungselement 13 kraftschlüssig haltern.
Hierzu weisen die Federschienen 11 im Bereich des Fixierstifts 21 keine Aussparungen
auf.
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6 zeigt
eine andere Ausführungsform der
Erfindung, bei welcher die einander zugewandten Seiten 35 und 37 der
Federschienen 11 Ausformungen 39 aufweisen, die
der Oberflächenkontur
des Fixierstiftes 21 entsprechen. Hierdurch wird ein Formschluss
zwischen dem Fixierstift 21 und den beiden Federschienen 11 erreicht.
Vorteilhafterweise führt dies
zu einer zusätzlichen
Fixierung der Federschienen 11 an dem Verbindungselement 13,
wobei im Vergleich zu der Ausführungsform
gemäß 5 auch
in Längsrichtung
der Federschienen 11 wirkende Kräfte gut aufgenommen und in
das Verbindungselement 13 abgeleitet werden können. Besonders vorteilhaft
ist eine Kombination von Form- und Kraftschluss.
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Die
in den 5 und 6 dargestellten Federschienen 11 können an
ihren einander abgewandten Seiten weitere Ausformungen 40 aufweisen,
welche gestrichelt dargestellt sind. Um einen zusätzlichen
Formschluss zwischen Verbindungselement 13 und den Federschienen 11 zu
erreichen, sind in den Aufnahmenuten 23 in die Ausformungen 40 eingreifende,
nicht dargestellte Überstände vorhanden.
Die Kontur der Überstände entspricht
hierbei im Wesentlichen der Kontur der Ausformungen 40.
Die in den 5 und 6 rund dargestellten
Ausformungen 39 als auch 40 können alternativ auch eckig
oder in einer beliebeig anderen sinnvollen Kontur ausgebildet sein.
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An
den einander abgewandten Längsseiten 25, 27 der
Federschienen 11 können
auch in der Zeichnung nicht dargestellte Ausformungen vorgesehen
sein, die sich im wesentlichen in Längsrichtung der Federschienen 11 erstrecken
und in Querrichtung der Federschienen 11 eine relativ geringe
Tiefe aufweisen. Diese Ausformungen erstrecken sich über die
gesamte Länge
der im Verbindungelement 13 vorhandenen Aufnahmenuten 23,
so dass die Ausformungen über
die gesamte Länge
der Aufnahmenuten 23 in diese eintauchen können. So
ist ebenfalls eine Fixierung der Federschienen 11 in Längsrichtung
am Verbindungselement 13 möglich.
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Besonders
vorteilhaft kann auch eine Kombination von Ausformungen 39 an
den einander zugewandten Längsseiten 35, 37 der
Federschienen 11 als auch von Ausformungen 40 an
den einander abgewandten Längsseiten 25, 27 der
Federschienen 11 sein.
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Vorteilhafterweise
ist das Verbindungselement 13 einstückig und quasi nicht elastisch
verformbar ausgebildet. Hierdurch kann ein Nachgeben des Verbindungselements 13 bei
insbesondere einer kraftschlüssigen
Fixierung der Federschienen 11 mittels des Fixierelements 21 nicht
erfolgen.
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Die
in den 10 bis 12 dargestellte Ausführungsform
der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass ein Fixierelement 43 zwischen
den Federschienen 11 vorhanden ist, bei dem der Querschnitt
des zwischen den Federschienen 11 angeordneten Abschnitts 45 rechteckig
ausgebildet ist. Dies wird insbesondere in 12 deutlich,
die einen Querschnitt durch den rechteckigen Abschnitt 45 zeigt.
Der Abschnitt 45 weist demnach jeweils zwei zueinander
parallele Flächen 47 und 49 auf,
wobei der Abstand der Flächen 47 zueinander
kleiner ist als der Abstand der Flächen 49 zueinander.
Zur Montage des Verbindungselements 13 wird das Fixierelement 43 so
zwischen die beiden Federschienen 11 geführt, dass
die Flächen 47 den
einander zugewandten Längsseiten
der Federschienen 11 zugewandt sind.
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In
einem nächsten
Arbeitsschritt wird das Fixierelement über einen Sechskantkopf 51 um
90°, beispielsweise
mit einem Schraubenschlüssel,
verdreht. Um das Verdrehen des Fixierelements 43 zu vereinfachen,
sind die Kanten der einander angrenzenden Flächen 47 und 49,
wie in 12 dargestellt, abgerundet.
Durch das Verdrehen des Fixierelements 43 gelangen die
beiden voneinander weiter entfernten Flächen 49 zwischen die
beiden Federschienen 11. Hierdurch werden die beiden Federschienen 11 in
einander abgewandte Richtung bewegt und gegen die Nutgründe der
Aufnahmenuten 23 gedrückt.
Um ein Ausweichen der Federschienen 11 zu unterbinden,
weist das Fixierelement 43 auf seiner dem Sechskantkopf 51 abgewandten
Seite einen T-förmigen Ansatz 53 auf.
Der T-förmige
Ansatz 53 ist lediglich an die Flächen 49 angeformt,
um ein Einführen
des Fixierelements 43 zwischen die beiden Federschienen
nicht zu behindern. Der T-förmige
Ansatz 53 hintergreift in der in 11 gezeigten
Montagestellung die einander zugewandten Seiten der Federschienen 11.
Hierdurch wird gewährleitstet,
dass die Federschienen 11 dauerhaft funktionssicher gehaltert
sind.
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Anstelle
der Verwendung eines Fixiermittels 43 mit einem quaderartigen
Abschnitt 45 ist denkbar, ein Fixiermittel vorzusehen,
das einen sechs- oder auch mehrkantartigen Abschnitt aufweist. Die
gegenüberliegenden
Flächen
eines beispielsweise sechskantartigen Abschnitts weisen ebenfalls
unterschiedliche Abstände
zueinander auf, sodass insgesamt zwei verschiedene Montagepositionen
denkbar sind. Ob die Montageposition 1 oder 2 letztendlich
zu wählen
ist, hängt
beispielsweise von den vorhandenen Toleranzen der Bauteile der Wischvorrichtung
ab.
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13 und 14 zeigen
eine weitere Ausführungsform.
Hierbei findet ein Fixierelement 55 Verwendung, dessen
zwischen die beiden Federschienen 11 greifender Abschnitt 45,
wie in 14 dargestellt, im Querschnitt
ellipsenförmig
ausgebildet ist. Durch Verdrehen des Verbindungselements 55 über einen
Innensechskant 57 kann somit der Abstand zwischen den beiden
Federschienen 11 bzw. die die Federschienen 11 beaufschlagende
Kraft stufenlos ver- und eingestellt werden. Zur Vermeidung, dass
die Federschienen 11 bei einer Verdrehung des Fixierelements 55 in
eine nicht vorgesehene Lage ausweichen, ist der Abschnitt 45 umlaufend
ringnutenförmig
ausgebildet und nimmt die einander zugewandten Seiten der Federschienen 11 im
montierten Zustand abschnittsweise auf.
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Nach
erfolgter Montage kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das
Fixierelement 55 an dem Verbindungselement 13,
beispielsweise mittels einer Stirnkörnung, einer Verstemmung oder
auf andere Weise dauerhaft festgesetzt wird.
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Alle
in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten
Merkmale können
sowohl einzeln, als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.