DE421710C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gummiradreifen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gummiradreifen

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DE421710C
DE421710C DEH96535D DEH0096535D DE421710C DE 421710 C DE421710 C DE 421710C DE H96535 D DEH96535 D DE H96535D DE H0096535 D DEH0096535 D DE H0096535D DE 421710 C DE421710 C DE 421710C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/0601Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
    • B29D30/065Tyre-vulcanising presses with two or more moulds, e.g. stacked upon each other

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gummiradreifen. Die Herstellung von Gummiradreifen, sowohl der Vollgummireifen wie auch der Laufdecken von Preßluftradreifen, in heiz- und preßbarem Formenstapel erfolgte bisher in Autoklavenpressen unter gleichzeitiger Innen-und Außenheizung. Die Presse mußte also mit einem besonderen Dampfmantel versehen sein und arbeitete mit von unten wirkendem Kolbendruck. Zur Aufnahme desselben mußte entweder der Kesselmantel sehr stark ausgeführt oder es mußten besondere, die obere Preßplatte mit der Grundplatte verbindende Säulen vorgesehen sein. Zwecks Abnahme und Bewegung des Dampfmantels sind besondere Vorrichtungen und umständliche -Maßnahmen erforderlich, während die Säulen (iie bequeme Zugänglichkeit der Formen stören. Der Vulkanisiervorgang erfolgt bei geschlossener Presse, so daß der aus den Formen nach außen austretende Überschußgummi initvulkanisiert wurde und für die Weiterverwendung verlorenging.
  • Abgesehen davon, daß derartige Pressen ins der Anschaffung wie auch im Betriebe sehr kostspielig sind, erschweren sie besonders ein sachgemäßes Arbeiten. Ein ganz besonderer Nachteil ist der, daß man während des Vulkanisierens an die Formen nicht von außen heran kann, um den bei Beginn dieses Prozesses aus denselben austretenden, noch urvulkanisierten Überschußgummi abnehmen. und zurückgewinnen zu können.
  • Die Erfindung bezieht sich -auf ein neues -Arbeitsverfahren, nach welchem dieBeheizung zun:ichst nur von innen aus dein durch die aufeinandergestapelten Formen gebildeten Kesselraum heraus während gleichzeitigen Pressens und Abnehmens des nach außen austretenden, noch unvulkanisierten Gberschußguinmis erfolgt, sowie in einer neuen Presse und Formenausbildungen zur Ausführung dieses Verfahrens. Um der Hitzeabstrahlung des frei stehenden Formenstapels zu begegnen, kann, nach Abnahme des Lberschußgummis, noch eine leicht bewegliche, dünnwandige Haube über denselben gestülpt werden; diese Haube kann durch Einführung von Heizdampf o. dgl., gewünschtenfalls auch einer besonderen Außenheizung des Formenstapels dienstbar gemacht werden.-Die Abb. i der Zeichnung veranschaulicht die neue Presse im Längsschnitt und = Abb. z einen Satz verschiedener Formenausführungen, zur Hälfte im Schnitt und zur Hälfte in Ansicht.
  • Die neue Presse besitzt den Vorzug, daß sie der üblichen Säulen vollständig entbehrt und keinen geschlossenen, zur Druckaufnahme bestinninten Kesselmantel besitzt. Die leicht bewegliche Dampfhaube a ist völlig druckentlastet und kann daher ganz leicht und schwach bzw. dünnwandig ausgeführt sein. Der Differentialkolben b, der sich während der Arbeit bzw. des Pressens nach abwärts bewegt, überträgt den Preßdruck auf die mittels eines geeigneten Wagens c in die Presse gebrachten, frei aufeinandergestapelten Formen.--Aüfgenommen wird der Druck von der Bodenfläche. Der ausschließlich auf Zug ben:apruch`e Differentialkolben 1) wird mittels des kleinen Preßzylinders d, der innerhalb des großen Preßzylinders e Anordnung gefunden hat, gehoben, während der Differentialkolben selbst sich in dem von den aufeinandergestapelten Ringformen g gebildeten mittleren zylindrischen Raum bewegt. Das Preßwasser o. dgl. tritt bei fein. Die lose obere Preßplatte lt wird vor dem Pressen des Formenstapels auf die oberste Form gelegt. Ein in sie eingesetzter geteilter Halsring i füllt den Raum zwischen ihr und dem verbreiterten Kopf k des Differentialkolbens b aus. Der nach abwärts gerichtete Kolbenzug wird direkt auf die Formen übertragen. Mit dem Pressen der Formen beginnt auch sofort die Zuführung des an geeigneter Stelle angeschlossenen Heizdampfes, und zwar zunächst nur aus dem von den aufeinandergestapelten Formen gebildeten inneren kesselartigen Hohlraum. Die einzelnen Formen g, der Wagen c, die obere Preßplatte /z und der zweiteilige Halsring i sind zu diesem Zweck und, damit der Dampf nicht nach außen entweichen kann, untereinander abgedichtet. Die dünnwandige Dampfhaube a befindet sich in der Regel Tiber den Formen schwebend an einer Ose L in einer besonderen Aufzugvorrichtung aufgehängt. Es ist infolgedessen möglich, an die frei stehenden Formen von außen heranzukommen, um den während des Beginns des Vulkanisationsprozesses aus den Formen austretenden, noch unvulkanisierten Überschußgummi zurückzugewinnen. Ist dies erfolgt, so kann hiernach im Bedarfsfalle die Dampfhaube a über die Formen und somit über die Presse gestülpt bzw. niedergelassen und mit letzterer vermittels eines geeigneten Verriegelungs- bzw. Bajonettverschlusses m, der am unteren Ende der Dampfhaube a angebracht ist, verbunden werden. Der Ring n der Presse ist gleichfalls mit Bajonettverschluß versehen, der in denjenigen der Dampfhaube a eingreift. Nachdem die Dampfhaube a in dieser Weise verriegelt ist, können die Formen erforderlichenfalls auch von außen mit Dampf beheizt werden. In erster Linie bezweckt die Dampfhaube jedoch, einem Abstrahlen der Hitze vorzubeugen. Um die Formringe, die durch Aufeinanderstapeln den zylindrischen inneren Dampfraum bilden, auch an den Auflagerflächen dem Heizdampf zugänglich zu machen, müssen diese dort besonders ausgebildet oder mit geeigneten Einrichtungen versehen sein. In der Abb. 2 sind Formen beispielsweise dargestellt, die geeignete Ausbildungen aufweisen. Bei vorhandenen Formen (Abb. 2 unten) kommen an den flachen Seitenwänden Abstandsrippen o mit einer entsprechenden Anzahl von Durchbrechungen bzw. Kanälen p zur Verwendung. Nach außen werden diese Zwischenräume durch einen eingelegten Dichtungsring r geschlossen. Der Innendampf kann sonäch nur bis zu dieser Stelle gelangen und nicht nach außen entweichen. Bei Anwendung neuer Formen s (Abb. 2 oben) werden diese bis auf die untere und obere Formschale des Formenstoßes als Zwischenformen mit doppelseitigem Reifenprofil ausgebildet. Diese Zwischenformen s besitzen besondere Dampfkammern t, die durch Kanäle mit dem Hauptdampfraum in Verbindung stehen. Die Zwischenformen setzen sich aus mehreren einzelnen, auf Maß gedrehtenRingen von tunlichst gleicherWandstärke zusammen, und die während des Vulkanisierens eingebetteten Reifen dienen selbst als Abdichtung und verhindern den Austritt des Innendampfes nach außen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Gummiradreifen aller Art, insbesondere von Vollgummireifen und Lauflecken für Preßluftradreifen, in heiz- und @reßbarem, frei stehendem Formenstapel, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung zunächst nur von innen aus dem durch die aufeinandergeschichteten Formen gebildeten Kesselraum während gleichzeitigen Pressens und Abnehmens des nach außen austretenden, unvuikanisierten Überschußgummis erfolgt, worauf erforderlichenfalls nach Überstülpen einer der Abstrahlung nach außen vorbeugenden Kesselhaube und Einleiten des Heizmittels unter diese noch eine Außenbeheizung vorgenommen werden kann.
  2. 2. Autoklavenpresse zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Preßplatten unabhängig voneinander angeordnet sind und von den beiden ineinandersteckenden Preßzylindern (d, e) der kleinere (d) einen im Innenraum des zu pressenden Formenstapels sich bewegenden Differentialkolben (b) anhebt, der seinerseits den nach abwärts wirkenden Preßdruck des äußeren Preßzylinders (e) zweckmäßig unter Zwischenfassung eines geteilten Halsringes (i) unmittelbar auf die.obere Preßplatte (h) überträgt.
DEH96535D 1924-03-18 1924-03-18 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gummiradreifen Expired DE421710C (de)

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