DE421662C

DE421662C - Foerdervorrichtung an Einwickelmaschinen fuer Seifen und andere Stueckwaren

Info

Publication number: DE421662C
Application number: DEM85288D
Authority: DE
Original assignee: FRITZ WUNDERLI FA
Current assignee: FRITZ WUNDERLI FA
Priority date: 1924-05-31
Filing date: 1924-06-11
Publication date: 1925-11-16
Also published as: GB234833A

Description

- 3'ibÜotheek
Bur. Ind. Eigendom

AUSGEGEBEN AW
16.N0VEMBER1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JVr 421662 KLASSE 81 a GRUPPE 7

(M 85288 XII\8ia)

Firma Fritz Wunderli in üster, Schweiz.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fördervorrichtung an Einwickelmaschinen für Seifen und andere Stückwaren mit einem Schlitten, der wenigstens einen schwingbar gelagerten Mitnehmer aufweist, welcher bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens das in seiner Bewegungsbahn befindliche Fördergut mitnimmt, beim Rücklauf des Schlittens dagegen wirkungslos an neu zugeführtem Fördergut vorbeigeht.

Erfindungsgemäß ist nun als Mitnehmer am Schlitten ein gabelartiger Förderhebel vorgesehen, dessen Schenkelenden dem Angriff am Fördergut dienen, während zwischen den Schenkeln in jeder Lage des Schlittens einem senkrecht geführten Widerlager, das in bekannter Weise mit einem Zubringerstößer für das Fördergut zusammenwirkt, Durchtritt gewährt wird.

Auf diese Weise wird eine rasche Aufeinanderfolge der Beschickung der Fördervorrichtung ermöglicht, wodurch die Arbeitsleistung der Einwickelmaschine entsprechend gesteigert wird.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, wobei am Schlitten zwei Förderhebel vorgesehen sind.

Abb. ι ist ein Aufriß,

Abb. 2 ein Grundriß;

Abb. 3 zeigt einen Schnitt nach III-III der Abb. r und

Abb. 4 einen Schnitt nach IV-IV der Abb. i.

Die zu fördernde Ware, beispielweise das Seifenstück A von \-oller Grundform, wird, nachdem es auf ein Einwickelblatt B aufgelegt worden ist, mit diesem an der Beschikkungsstelle der Maschine durch einen Stößer r. mit welchem ein Widerlager 2 zusammenarbeitet, durch einen senkrerhten Kanal 3 hindurchgestoßen, so flaß das Einwickel- oder Fördergut auf den Boden 4 (Abb. 3) eines wagerechten Kauales 5 aufzuliegen kommt. Hierbei ist

das Einwickelblatt B an den der Längsrichtung des Seifenstückes A entsprechenden einander gegenüberliegenden Seiten am Seifenstück hochgefaltet worden. Sodann wird durch ein von der rechten Seite her -Abb. i) sich vorschiebendes Faltmesser ό der über das Seifenstück vorstehende Teil des entsprechenden hochgestellten Lappens des Einwickelblattes B an die Oberseite des Seifenstückes A ίο angefaltet, worauf das Faltmesser 6 wieder zurückbewegt wird. Das Faltmesser 6 ist an der verschiebbaren Platte 7 der Maschine angeordnet.

"" Unter der Platte" ist ferner der Schlitten S im Gestell der Maschine wagerecht verschiebbar geführt, der am einen Stirnende zwei nach unten ragende Tragarme 9 aufweist. Am Armpaar 9 sind mittels Bolzen 10 bzw. 11 die beiden zweiarmigen Förderhebel 12 und 13 schwingbar gelagert. Die gieichgestnlteten zwei Förderhebel 12 und 13 besitzen eine gabelartige Bügelform und nehmen für gewöhnlich infolge ihrer eigenen Schwere Arbeitsstellung ein. Die Förderhebel 12 und 1.3 ragen hierbei mit ihren freien Schenkelenden durch einen in der' Längsmittelebene des Kanalbodens 4 vorgesehenen Schlitz 4' hindurch in den Kanal 5 hinein. Dadurch, daß die Förderhebel 12 und 13 mit au den beiden Sehen- ^: kein ihres vorderen Arbeitsarmes vorgesehenen seitlichen Xasen 12' bzw. 13' an der Un- '■ terseite des Kanalbodens anstehen, infolge . entsprechenden Einflusses ihres rückwärtigen ' Gewichtsarmes, ist ihre Arbeitsstellung ge- . geben.

Auf der Zeichnung hat der von einer sich drehenden Hubscheibe Γ4 aus hin und her · bewegte Schlitten S mit den von ihm getragenen Förderhebeln 12 und 13 seine vordere Endlage erreicht; beim Vorschieben des Schlittens S hat jeder der beiden Förderhebet 12 und 13 ein in seiner Verichiebebahn befindliches Seifenstück A um einen Schritt im Kanal 5 vorgeschoben. Bei der Rückkehr des Schlittens S werden die Förderhebel 12 und Γ3 infolge Berührung mit dem inzwischen in ihre Verschiebebahn gekommenen nächstfolgenden Seifenstück A in bezug auf Abb. 1 nach links ausgeschwungen und gehen so unter dem betreffenden Seifenstück hindurch. Hernach schwingen die beiden Förderhebel 12 und 13, die sich nun mit ihren Endr.i hinter einem nachgerückten Seifenstück befinden, von selbst in ihre Arbeitsstellung zurück. Beim darauffolgenden Vorschieben de; Schlittens S stößt jeder der beiden Förderhebel 12 und 13 mit den freien pratzenartigen Schenkelenden ! von hinten auf das in seiner Verschiebebahn liegende Seifenstück und schiebt dasselbe um '. eine gewisse Wegstrecke im Kanal 5 vor. Der : hintere Hebel 12 fördert das an der Beschik- : kungsstelle in den Bereich des Kanals 5 gebrachte Seifenstück^; der noch über das Seifenstück vorstehende Teil des in bezug auf ; Abb. I linken hochgestellten Lappens des Einwickelblattes B wird bei der Verschiebung des Seifenstückes im Kanal 5 von dessen, als Falter wirkenden Oberseite auf die Oberseite des Seifenstückes A angefaltet, worauf das ' Seifenstück A vom Einwickelblatt B in der Längsrichtung umschlossen ist. Der vordere ' Hebel 13 fördert dasjenige Seifenstück, welches bei der vorangegangenen Vorschiebung des Schlittens S vom hinteren Hebel 12 um ; einen Schritt im Kanal 5 vorgeschoben wurde. ^: Bei aller Einfachheit in ihrer Bauart und Betriebsweise zeichnet sich die erläuterte Fördervorrichtung durch zuverlässige Wirkungsweise aus. Die Anzahl der Förderhebel am Schlitten kann variieren, je nach den gegebenen Verhältnissen. Durch Wahl der gabelartigen Bügelform für den bzw. die Förderhebel kann das Widerlager 2 in jeder Lage der Förderhebel zwischen deren Schenkeln hindurch bewegt werden; das Widerlager 2 kann deshalb schon nach Vorschub des Seifenstückes um dessen Breite wieder aufwärts bewegt werden behufs Aufnahme bzw. Einsetzens eines neuen Seifenstückes, wodurch die Förderung der Seifenstücke rasch vor sich gehen kann.

Claims

Patent-Anspruch:

Fördervorrichtung an Einwickelmaschinen für Seifen und andere Stückwaren mit einem Schlitten, der wenigstens einen schwingbar gelagerten Mitnehmer aufweist, welcher bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens das in seiner Bewegung=- bahn befindliche Fördergut mitnimmt, beim Rücklauf des Schlittens dagegen wirkungslos an neu zugeführtem Fördergut vorbeigeht, dadurch gekennzeichnet, daß als Mitnehmer am Schlitten (S) ein gabelartiger Förderhebel (12 bzw. 13) vorgesehen ist, dessen Schenkelenden dem Angriff am Fördergut (_A) dienen, während zwischen den Schenkeln in jeder Lage des Schlittens einem senkrecht geführten Widerlager (μ), das in bekannter Weise mit einem Zubringerstößer (1) für das Fördergut zusammenwirkt, Durchtritt gewährleistet ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.