DE4215035A1 - Bilderzeugendes verfahren unter verwendung von silberhalogenid, reduktionsmittel und polymerisierbarer verbindung - Google Patents

Bilderzeugendes verfahren unter verwendung von silberhalogenid, reduktionsmittel und polymerisierbarer verbindung

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DE4215035A1
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Keiji Takeda
Osami Tanabe
Katsuji Kitatani
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Description

Die Erfindung betrifft ein bilderzeugendes Verfahren unter Ver­ wendung einer durch Silberhalogenid initiierten Polymerisations­ reaktion. Die Erfindung betrifft weiterhin ein bilderzeugendes Verfahren unter Verwendung eines lichtempfindlichen Materials, auf dem mit einem abtastenden Lichtstrahl, wie einem Laser­ strahl, ein Bild erzeugt werden kann. Die Erfindung betrifft weiterhin ein bilderzeugendes Verfahren, das vorteilhaft für die Bildung einer Farbkorrektur oder Farbabzugsprobe einsetzbar ist.
Die Entwicklung der Computertechnologie brachte gleichzeitig eine hohe technische Entwicklung in der Drucktechnik mit sich. Der Farbdruck wird nun digitalisiert mittels eines Computersy­ stems CEPS (Color Electronic Prepress System). Mit CEPS werden die Druckdaten eines Farbbildes digitalisiert, sowie die Daten sämtlicher Vordruckverfahren bis hin zum Abstreifen oder Abzie­ hen. Das neueste System gibt direkt die digitalisierten Druck­ daten auf eine vorsensibilisierte Druckplatte mit hoher Empfind­ lichkeit, ohne eine Druckplatte eines herkömmlichen Lith-Films zu verwenden. Die technische Innovation in der Drucktechnik erfordert daher keinen Lith-Film mehr.
Vor dem Druck ist es notwendig, ein Korrektur- oder Probelesen durchzuführen, um die abschließende Druckqualität zu prüfen. Die Korrektursysteme umfassen eine Druckfertig-Korrektur (Probe) und eine analoge Ausdruckkorrektur oder -probe. Die Druckfertig- Korrektur umfaßt das Herstellen einer Druckplatte für ein Probe- oder Korrekturblatt und das Drucken eines Bildes unter Verwen­ dung einer Andruckmaschine. Die analoge Ausdruckprobe umfaßt ein vom Drucksystem unterschiedliches bilderzeugendes System. Bei diesem System mit Ausdruckprobe (offpress proof) wird gleichför­ mig ein lichtempfindliches Material durch einen Lith-Film hin­ durch belichtet. Das lichtempfindliche Material enthält ein Photopolymer und als Lichtquelle wird gewöhnlich UV-Licht ver­ wendet. Diese beiden Korrektur- oder Probensysteme basieren auf der Voraussetzung, daß das Drucksystem einen Lith-Film verwen­ det. Das Korrektur- oder Probenblatt selbst wird vom Bild des Lith-Films hergestellt (vgl. M.H. Bruno, Principle of Color Proofing).
Wie vorstehend ausgeführt, basieren die herkömmlichen Korrek­ tursysteme auf Verwendung des Lith-Films. Es ist nun ein wichti­ ges Problem wie sich die Druckqualität prüfen läßt, wenn die Drucktechnik keinen Lith-Film mehr erfordert. Daher erfordert das neueste Drucksystem ein Korrektur- oder Probensystem für die Herstellung eines Korrektur- oder Probenblattes direkt von den digitalisierten Bilddaten ohne Verwendung eines Lith-Films. Das erforderliche Korrektur- oder Probensystem wird als DDCP (Digi­ tal Direct Color Proof) bezeichnet. Bezüglich des DDCP wurden verschiedene Systeme vorgeschlagen und einige von ihnen finden praktische Anwendung.
Die DDCP-Systeme verwenden die Elektrophotographie und ein ther­ misches Transferaufzeichnungssystem, die sich vollständig von den herkömmlichen analogen Ausdruckkorrekturen oder -proben unter Verwendung eines Photopolymeren unterscheiden. Die Korrek­ tur- oder Probenqualitäten der DDCP-Systeme (wie Auflösungsver­ mögen, Farbton, Gradation, Reproduzierbarkeit des Halbtons, Druckanalogie und stabilere Reproduzierbarkeit des Bildes) sind im Vergleich mit den herkömmlichen Systemen ungenügend. Die Bildqualitäten des direkten Outputs eines Digitalbildes sind nicht zufriedenstellend. Daher ist ein verbessertes Korrektur- Proben-)verfahren, das direkt das Digitalbild ausgibt, erfor­ derlich, um eine Farbabzugsprobe mit hoher Qualität zu erhalten.
Die japanische Patentveröffentlichung Nr. 48(1973)-31 323, die vorläufige japanische Patentveröffentlichungen Nr. 59(1984)- 97 140, 62(1987)-2 67 736, 75(1990)-2 44 151 und das US-Patent Nr. 37 70 438 offenbaren eine analoge Ausdruckprobe unter Verwendung eines herkömmlichen Photopolymers. Falls die digitalen Bilddaten direkt auf die Ausdruckprobe unter Verwendung des Photopolymers aufgezeichnet werden kann, sind die Probenqualitäten wahrschein­ lich zufriedenstellend. Jedoch sollten die digitalen Bilddaten auf einem lichtempfindlichen Material aufgezeichnet werden für die Korrektur mittels einer Abtastbelichtung unter Verwendung einer spezifischen Lichtquelle, wie einem Laserstrahl. Daher sollte das lichtempfindliche Material eine hohe Empfindlichkeit gegenüber der Wellenlänge des Abtastlichts aufweisen. Ein her­ kömmliches lichtempfindliches Material mit einem Photopolymer besitzt keine solch hohe Empfindlichkeit. Weiterhin ist es ins­ besondere schwierig, das Photopolymer gegenüber einem langwel­ ligen Laserstrahl zu sensibilisieren, der beispielsweise von einem He-Ne-Laser und einem Halbleiterlaser stammt. Das Photopo­ lymer ist nur gegenüber einem kurzwelligen Laserstrahl empfind­ lich. Demgemäß ist eine herkömmliche analoge Ausdruckprobe mit den DDCP-Systemen nicht erhältlich.
Hieraus ergibt sich, daß eine Ausdruck-Korrekturfahne unter Verwendung eines Photopolymeren nicht in der Lage ist, direkt die digitalen Bilddaten aufzuzeichnen, da das Photopolymer ge­ genüber der Wellenlänge des Abtastlichts (insbesondere eines langwelligen Laserstrahls) dicht empfindlich ist. Andererseits sind die Probenqualitäten (proofing qualities) herkömmlicher DDCP-Systeme (unter Verwendung eines elektrophotographischen oder thermischen Transferaufzeichnungssystems) ungenügend be­ züglich des Auflösungsvermögens, der Reproduzierbarkeit des Halbtons oder der stabilen Reproduzierbarkeit der Farbe. Daher ist ein neues DDCP-Verfahren erforderlich, um eine Farbabzugs­ probe hoher Qualität mit hoher Sensibilität gegenüber der Wel­ lenlänge des Aufzeichnungslichts aufzuzeichnen.
Die vorläufigen japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 61(1986)-69 062 und 61(1986)-73 145 (die Inhalte dieser beiden Veröffentlichungen sind in US-Patent Nr. 46 27 676 und der euro­ päischen Patentanmeldung Nr. 01 74 634 A beschrieben) offenbaren ein bilderzeugendes Verfahren unter Verwendung eines lichtemp­ findlichen Materials, enthaltend Silberhalogenid, ein Reduk­ tionsmittel und eine polymerisierbare Verbindung. Das Verfahren umfaßt die Schritte eines bildweisen Belichtens des lichtemp­ findlichen Materials und Erhitzen des Materials zur Entwicklung des Silbers und zum bildweisen Härten der polymerisierbaren Verbindung. Daher wird ein Polymerbild auf dem lichtempfindli­ chen Material gebildet. Bei einer repräsentativen Ausführungs­ form dieses Verfahrens wird das entwickelte lichtempfindliche Material (enthaltend ein Färbemittel) auf ein bildempfangendes Material gepreßt, um das Färbemittel mit der nichtpolymerisier­ ten polymerisierbaren Verbindung auf das bildempfangende Mate­ rial zu übertragen. Auf diese Weise wird ein Farbbild auf dem bildempfangenden Material gebildet. Bei einer weiteren Ausfüh­ rungsform wird die nicht gehärtete Fläche der polymerisierbaren Verbindung, enthaltend das Färbemittel mit einem Lösungsmittel unter Ausbildung eines Farbbildes auf dem lichtempfindlichen Material entfernt.
In vorliegender Erfindung wurde versucht, das bilderzeugende Verfahren unter Verwendung einer durch Silberhalogenid initiier­ ten Polymerisationsreaktion auf die Bildung einer Farbabzugs­ probe (color proof) anzuwenden. Dabei wurde jedoch festgestellt, daß sich bei Anwendung des bilderzeugenden Verfahrens auf die Farbabzugsprobe Probleme ergeben.
Beispielsweise sollte das lichtempfindliche Material für den Fall getrocknet werden, daß die nicht gehärtete Fläche mit einem Lösungsmittel entfernt wird. Der Trocknungsprozeß erfordert einige 10 Sekunden. Demgemäß erhöht der Entfernungsprozeß unter Verwendung eines Lösungsmittels die gesamte Verarbeitungszeit. Weiterhin besitzt die Hitzeentwicklung einen Vorteil eines Troc­ kenprozesses. Falls ein Entfernungsmittel unter Verwendung eines Lösungsmittels (ein Naßprozeß) in einem Verfahren mitenthalten ist, kann der Vorteil des Hitzeentwicklungsprozesses für das gesamte Verfahren nicht so effektiv sein. Weiterhin muß das als Abfall auftretende Lösungsmittel auf geeignete Weise behandelt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein bilderzeu­ gendes Verfahren unter Verwendung einer durch Silberhalogenid initiierten Polymerisationsreaktion zu verbessern und ein Ver­ fahren zu schaffen, das vorteilhaft für die Bildung einer Farb­ abzugsprobe(-korrektur) verwendet werden kann.
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein bild­ erzeugendes Verfahren zu schaffen, mit dem direkt eine Farbab­ zugsprobe von digitalen Bilddaten ohne Verwendung eines Lith- Films gebildet werden kann.
Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein bild­ erzeugendes Verfahren anzugeben, das zu einer Farbabzugsprobe hoher Qualität mittels Abtastbelichtung mit einem Laserstrahl, insbesondere einem langwelligen Laserstrahl, führt.
Des weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein bild­ erzeugendes Verfahren zu schaffen, das mit niedriger Belich­ tungsenergie ein gehärtetes Bild bildet, wobei eine Farbabzugs­ probe vom gehärteten Bild gemacht werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein bilderzeugendes Verfahren gemäß den nachfolgend aufgeführten drei Ausführungsformen.
Die erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet ein lichtempfindliches Material und ein Entfernungs- oder Abzugsblatt. Das lichtempfindliche Material umfaßt einen Träger und eine lichtempfindliche polymerisierbare Schicht. Die lichtempfindliche polymerisierbare Schicht enthält Silberhaloge­ nid, ein Reduktionsmittel, eine ethylenisch ungesättigte polyme­ risierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares Polymer und ein Färbemittel.
Die erste Ausführungsform umfaßt folgende Schritte:
  • (1) Bildweises Belichten der lichtempfindlichen polymeri­ sierbaren Schicht (im folgenden als Belichtungsschritt bezeichnet);
  • (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zum Härten der ethylenisch ungesättigten polyme­ risierbaren Verbindung und/oder des vernetzbaren Poly­ mers innerhalb des belichteten Bereichs oder der belich­ teten Fläche oder, alternativ hierzu, innerhalb der nicht belichteten Fläche (im folgenden als Entwicklungs­ schritt bezeichnet);
  • (3) In Berührung bringen der Oberfläche der lichtempfindli­ chen polymerisierbaren Schicht mit einem Entfernungs­ blatt und Abziehen oder Abschälen des Blattes, um die nicht gehärtete Fläche oder, als Alternative hierzu, die gehärtete Fläche mit dem Abzugsblatt zu entfernen, um ein gehärtetes Bild zu erhalten, wobei ein Farbbild erzeugt wird (im folgenden als Entfernungsschritt be­ zeichnet.
Bei einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfah­ rens wird ein lichtempfindliches Material und ein Entfernungs(- abzugs)blatt verwendet. Das lichtempfindliche Material umfaßt einen Träger, eine Klebeschicht und eine lichtempfindliche poly­ merisierbare Schicht. Die lichtempfindliche polymerisierbare Schicht enthält Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel und eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares Polymer.
Die zweite Ausführungsform umfaßt folgende Schritte:
  • (1) Bildweises Belichten der lichtempfindlichen polymeri­ sierbaren Schicht (Belichtungsschritt);
  • (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zum Härten der ethylenisch ungesättigten polyme­ risierbaren Verbindung und/oder das vernetzbaren Poly­ mers innerhalb des belichteten Bereichs oder der belich­ teten Fläche oder, alternativ hierzu, innerhalb der nicht belichteten Fläche (Entwicklungsschritt);
  • (3) In Berührung bringen der Oberfläche der lichtempfindli­ chen polymerisierbaren Schicht mit dem Entfernungs- oder Abzugsblatt und Abschälen oder Abziehen des Blattes zur Entfernung der nicht gehärteten Fläche mit dem Blatt zum Erhalt eines gehärteten Bildes, wobei die Klebeschicht bildweise freigelegt (exposed) wird (Entfernungs­ schritt); und
  • (4) Anwenden eines Farbtoners auf die Oberfläche der Klebe­ schicht, wobei ein Tonerbild erzeugt wird (im folgenden als Tonungsschritt bezeichnet).
Bei der dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein lichtempfindliches Material und ein Entfernungs- oder Abzugsblatt verwendet. Das lichtempfindliche Material umfaßt einen Träger und eine lichtempfindliche polymerisierbare Schicht. Die lichtempfindliche polymerisierbare Schicht enthält Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel und eine ethylenisch unge­ sättigte polymerisierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares Polymer.
Die dritte Ausführungsform umfaßt folgende Schritte:
  • (1) bildweises Belichten der lichtempfindlichen polymeri­ sierbaren Schicht (Belichtungsschritt);
  • (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zum Härten der ethylenisch ungesättigten polyme­ risierbaren Verbindung und/oder des vernetzbaren Poly­ mers innerhalb der belichteten Fläche oder, alternativ hierzu, innerhalb der nicht belichteten Fläche (Entwick­ lungsschritt);
  • (3) in Kontakt bringen der Oberfläche der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht mit dem Entfernungsblatt und Abschälen des Blattes zum Entfernen der gehärteten Flä­ che zusammen mit dem Blatt zum Erhalt eines gehärteten Bildes, wobei die klebende nicht gehärtete Fläche bild­ weise erzeugt wird (Entfernungsschritt); und
  • (4) Anwendung eines Farbtoners auf die Oberfläche der kle­ benden nicht gehärteten Fläche, wobei ein Tonerbild erzeugt wird (Tonungsschritt).
Bei den drei erfindungsgemäßen Ausführungsformen umfaßt die lichtempfindliche polymerisierbare Schicht vorzugsweise eine lichtempfindliche Schicht, enthaltend Silberhalogenid und eine polymerisierbare Schicht, enthaltend die ethylenisch ungesät­ tigte polymerisierbare Verbindung und/oder das vernetzbare Poly­ mer.
Das bei der ersten Ausführungsform verwendete Färbemittel ist in der polymerisierbaren Schicht enthalten. Das Reduktionsmittel kann in der lichtempfindlichen Schicht und/oder der polymeri­ sierbaren Schicht enthalten sein. Weiterhin kann die lichtemp­ findliche polymerisierbare Schicht eine lichtempfindliche Schicht umfassen, eine polymerisierbare Schicht und eine Be­ schleunigungsschicht für die Bilderzeugung. Das Reduktionsmittel kann auch in der Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung enthalten sein. In vorliegender Erfindungsbeschreibung wird die lichtempfindliche polymerisierbare Schicht mit zwei oder mehre­ ren Schichten als "Komplexe lichtempfindliche polymerisierbare Schicht" bezeichnet. Ein lichtempfindliches Material mit einer komplexen, lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht wird als "mehrschichtiges lichtempfindliches Material" bezeichnet.
Andererseits wird ein lichtempfindliches Material mit einer einzigen lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht als "ein­ schichtiges lichtempfindliches Material" bezeichnet.
Bei den nachfolgend beschriebenen Übertragungs-Typen der ersten und dritten Ausführungsform wird eine polymerisierbare Schicht auf einem Träger und darauf eine lichtempfindliche Schicht an­ geordnet. Bei den nachfolgend beschriebenen Laminatstruktur- Arten der ersten und dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform wird eine lichtempfindliche Schicht auf einem Träger und eine polymerisierbare Schicht darauf angeordnet. Beim Übertragungs- Typ der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform wird eine Klebemittelschicht auf einem Träger, darauf eine polymerisier­ bare Schicht und darauf eine lichtempfindliche Schicht in dieser Reihenfolge angeordnet. Beim Laminatstruktur-Typ der zweiten Ausführungsform wird eine lichtempfindliche Schicht auf einem Träger, darauf eine polymerisierbare Schicht und darauf eine Klebeschicht angeordnet.
Für den Fall, daß ein mehrschichtiges lichtempfindliches Materi­ al verwendet wird, sollte die lichtempfindliche Schicht vor dem Entfernungsschritt (nach dem Entwicklungsschritt) oder gleich­ zeitig mit dem Entfernungsschritt entfernt werden. Für den Fall, daß andere Schichten als die lichtempfindliche Schicht und die polymerisierbare Schicht auf einem Träger angeordnet sind, soll­ te die auf oder über der polymerisierbaren Schicht angeordnete Schicht ebenfalls entfernt werden.
Ein Übertragungsschritt kann nach dem Entfernungsschritt (3) bei der ersten Ausführungsform oder nach dem Tonungsschritt (4) bei der zweiten und dritten Ausführungsform durchgeführt werden. Der Übertragungsschritt umfaßt ein in Berührung bringen des licht­ empfindlichen Materials mit einem bildempfangenden Material, wobei das Farbbild oder das Tonerbild auf das bildempfangende Material übertragen wird. Die Ausführungsform mit dem Übertra­ gungsschritt wird nachfolgend als "Übertragungs-Typ" bezeichnet.
Ein Laminierungsschritt und ein Abschäl- oder Abziehschritt können anstelle des Übertragungsschrittes bei dem Verfahren zusätzlich enthalten sein. Die Ausführungsform mit dem Laminie­ rungsschritt und dem Abschälungsschritt wird nachfolgend als "Laminat-Typ" bezeichnet.
Der "Laminat-Typ" nach der ersten Ausführungsform umfaßt folgende Schritte:
  • (A) Laminieren des lichtempfindlichen Materials auf ein bildempfangendes Material (nachfolgend als Laminierungs­ schritt bezeichnet);
  • (B) Abschälen des Trägers des lichtempfindlichen Materials von der Laminatstruktur des lichtempfindlichen Materials und des bildempfangenden Materials (nachfolgend als Abschälschritt bezeichnet);
  • (1) Bildweises Belichten der lichtempfindlichen polymeri­ sierbaren Schicht (Belichtungsschritt);
  • (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zum Härten des ethylenisch ungesättigten polyme­ risierbaren Verbindung und/oder des vernetzbaren Poly­ mers innerhalb der belichteten Fläche oder, als Alterna­ tive hierzu, innerhalb der nicht belichteten Fläche (Entwicklungsschritt);
  • (3) In Berührung bringen der Oberfläche der lichtempfindli­ chen polymerisierbaren Schicht mit dem Entfernungsblatt und Abschälen des Blattes zum Entfernen der nicht gehär­ teten Fläche oder, als Alternative hierzu, der gehärte­ ten Fläche mit dem Blatt, um ein gehärtetes Bild zu erhalten, wobei ein Farbbild erzeugt wird (Entfernungs­ schritt);
wobei die Schrittfolge ausgewählt ist aus:
(A) → (B) → (1) → (2) → (3);
(A) → (1) → (B) → (2) → (3);
(A) → (1) → (2) → (B) → (3);
(1) → (A) → (B) → (2) → (3);
(1) → (A) → (2) → (B) → (3);
(1) → (2) → (A) → (B) → (3).
Der Laminat-Typ der zweiten Ausführungsform umfaßt folgende Schritte:
  • (A) Laminieren des lichtempfindlichen Materials auf ein bildempfangendes Material (Laminierungsschritt);
  • (B) Abschälen des Trägers des lichtempfindlichen Materials von der Laminatstruktur gebildet aus dem lichtempfindli­ chen Material und dem bildempfangenden Material (Ab­ schälschritt);
  • (1) Bildweises Belichten der lichtempfindlichen polymeri­ sierbaren Schicht (Belichtungsschritt);
  • (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zum Härten der ethylenisch ungesättigten polyme­ risierbaren Verbindung und/oder des vernetzbaren Poly­ mers innerhalb der belichteten Fläche oder, als Alterna­ tive hierzu, innerhalb der nicht belichteten Fläche (Entwicklungsschritt);
  • (3) In Berührung bringen der Oberfläche der lichtempfindli­ chen polymerisierbaren Schicht mit dem Entfernungsblatt und Abziehen des Blattes zum Entfernen der nicht gehär­ teten Fläche zusammen mit dem Blatt, zum Erhalt eines gehärteten Bildes, wobei die Klebemittelschicht bildwei­ se freigelegt (exposed) (Entfernungsschritt) wird; und
  • (4) Anwenden eines Farbtoners auf die Oberfläche der Klebe­ schicht, wobei ein Tonerbild erzeugt wird (Tonungs­ schritt),
wobei die Schrittfolge ausgewählt ist aus:
(A) → (B) → (1) → (2) → (3) → (4);
(A) → (1) → (B) → (2) → (3) → (4);
(A) → (1) → (2) → (B) → (3) → (4);
(1) → (A) → (B) → (2) → (3) → (4);
(1) → (A) → (2) → (B) → (3) → (4);
(1) → (2) → (A) → (B) → (3) → (4).
Der Laminat-Typ der dritten Ausführungsform umfaßt folgende Schritte:
  • (A) Laminieren des lichtempfindlichen Materials auf ein bildempfangendes Material (Laminierungsschritt);
  • (B) Abschälen des Trägers des lichtempfindlichen Materials von der Laminatstruktur des lichtempfindlichen Materials und dem bildempfangenden Material (Abschälschritt);
  • (1) Bildweises Belichten der lichtempfindlichen polymeri­ sierbaren Schicht (Belichtungsschritt);
  • (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zum Härten des ethylenisch ungesättigten polyme­ risierbaren Verbindung und/oder des vernetzbaren Poly­ mers innerhalb der belichteten Fläche oder, als Alterna­ tive hierzu, innerhalb der nicht belichteten Fläche (Entwicklungsschritt);
  • (3) In Berührung bringen der Oberfläche der lichtempfindli­ chen polymerisierbaren Schicht mit dem Entfernungsblatt und Abschälen oder Abziehen des Blattes zum Entfernen der gehärteten Fläche mit dem Blatt zum Erhalt eines gehärteten Bildes, wobei die klebende nicht gehärtete Fläche bildweise erzeugt wird (Entfernungsschritt); und
  • (4) Anwenden eines Farbtoners auf die Oberfläche der kleben­ den nicht gehärteten Fläche, wobei ein Tonerbild erzeugt wird (Tonungsschritt);
wobei die Schrittfolge ausgewählt ist aus:
(A) → (B) → (1) → (2) → (3) → (4);
(A) → (1) → (B) → (2) → (3) → (4);
(A) → (1) → (2) → (B) → (3) → (4);
(1) → (A) → (B) → (2) → (3) → (4);
(1) → (A) → (2) → (B) → (3) → (4);
(1) → (2) → (A) → (B) → (3) → (4).
Die vorstehend genannten Schritte werden vorzugsweise zwei- oder mehrfach wiederholt unter Verwendung lichtempfindlicher Materia­ lien oder Farbtoner mit voneinander unterschiedlicher Farbe, um ein Vielfarbenbild auf dem bildempfangenden Material zu erhal­ ten. Die Farbe wird bestimmt durch die Art des Färbemittels oder des Farbtoners.
Bei vorliegender Erfindung können zwei oder mehrere Schritte gleichzeitig durchgeführt werden, vorausgesetzt, die oben defi­ nierte Schrittfolge wird nicht umgedreht. Beispielsweise kann der Belichtungsschritt (1) gleichzeitig mit dem Entwicklungs­ schritt (2) durchgeführt werden. Ein Verfahren, bei dem gleich­ zeitig zwei oder mehrere Schritte durchgeführt werden, wird vom Erfindungsgedanken mitumfaßt.
Das Verfahren zur Bilderzeugung ist dadurch charakterisiert, daß anstelle eines Lösungsmittels ein Entfernungs- oder Abziehblatt verwendet wird. Die nicht gehärtete Fläche oder, als Alternative hierzu, die gehärtete Fläche wird mit dem Blatt beim Entfer­ nungsschritt entfernt. Das Verfahren unter Verwendung des Ent­ fernungsblattes kann durch eine leichte und kurzzeitige Arbeits­ weise durchgeführt werden. Weiterhin kann das Verfahren zur Bilderzeugung durch einen vollständigen Trockenprozeß durchge­ führt werden. Darüberhinaus ist es nicht notwendig, ein Abfallö­ sungsmittel zu behandeln. Daher wird mittels der Erfindung das Problem eines Verfahrens zur Bilderzeugung unter Verwendung einer durch Silberhalogenid initiierten Polymerisationsreaktion gelöst. Dieses Verfahren ist nun auf die Bildung einer Farbab­ zugsprobe anwendbar.
Durch die spezifischen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind folgende Wirkungen erzielbar.
  • 1. Bei der zweiten und dritten Ausführungsform gemäß der Erfin­ dung wird ein Farbtoner zum Erhalt eines Farbbildes verwen­ det. Der Farbtoner zeigt folgende Vorteile (1) bis (5), ver­ glichen mit einem in dem lichtempfindlichen Material enthal­ tenen Färbemittel.
    • (1) Der Farbton eines Bildes kann leicht geändert werden durch Änderung des Farbtones. Es ist nicht notwendig, verschiedene lichtempfindliche Materialien bezüglich der Farben herzustellen, sondern nur eine Art eines licht­ empfindlichen Materials kann sämtliche Farben bilden. Demgemäß kann der Farbton wahlweise in einem weiten Bereich festgelegt oder bestimmt werden.
    • (2) Ein Farbstoff oder Pigment mit einer Inhibierungsfunk­ tion für die Polymerisationsreaktion kann als Farbtoner verwendet werden. Die Inhibierungsfunktion muß in dem Fall geprüft werden, daß das Färbemittel in dem licht­ empfindlichen Material enthalten ist.
    • (3) Es besteht eine obere Grenze für die Menge des in dem lichtempfindlichen Material enthaltenen Färbemittels. Andererseits besteht keine obere Grenze bezüglich der Tonermenge. Daher ist eine sehr hohe Maximumdichte für das Bild unter Verwendung einer großen Tonermenge er­ hältlich.
    • (4) Einige der funktionellen Komponenten des Belichtungs- oder Entwicklungsschritts, wie Silberhalogenid, besitzen einen Einfluß auf den Farbton des Färbemittels. Der Farbtoner ist frei von diesem Einfluß.
    • (5) Das lichtempfindliche Material, das einen Farbstoff oder ein Pigment als Färbemittel enthält, zeigt eine vermin­ derte Empfindlichkeit des Silberhalogenids durch das Färbemittel. Andererseits ist ein von einem Leukofarb­ stoff gebildetes Farbbild instabil. Der Farbtoner bildet ein stabiles Farbbild, ohne die Empfindlichkeit des Silberhalogenids zu vermindern.
  • 2. Die Ausführungsformen vom Laminat-Typ zeigen den Vorteil einer leichten Einstellung und einer leichten Handhabbarkeit bezüglich der Bildsetzung.
  • 3. Bei einigen Ausführungsform kann die nicht gehärtete Fläche mit dem Blatt entfernt werden unter Ausbildung eines Bildes innerhalb der gehärteten Fläche. Die nicht gehärtete Fläche, die mechanisch schwach ist, trägt nicht zur Bilderzeugung bei. Daher ist die Reproduzierbarkeit eines feinen Bildes wie eines Halbtons, verbessert zur Erzeugung eines klaren Bildes bei diesen Ausführungsformen.
  • 4. Bei einem mehrschichtigen lichtempfindlichen Material mit einer lichtempfindlichen und einer polymerisierbaren Schicht besitzt das Silberhalogenid keinen Einfluß auf den Farbton der polymerisierbaren Schicht.
  • Weiterhin sind die Komponenten der lichtempfindlichen Schicht, wie das Silberhalogenid, nicht in der polymerisierbaren Schicht enthalten. Daher zeigt das in der polymerisier­ baren Schicht erzeugte Polymerbild eine hohe mechanische Festigkeit, da die polymerisierbare Schicht weitgehend aus lediglich der polymerisierbaren Verbindung oder dem vernetz­ baren Polymer besteht. Durch das starke Polymerbild kann ein klares Farbbild erzeugt werden.
  • 5. Bei den früheren Bilderzeugungsverfahren unter Verwendung einer Polymerisation, initiiert durch Silberhalogenid, werden zwei oder mehrere Arten von Mikrokapseln, enthaltend ver­ schiedene Färbemittel, in dem lichtempfindlichen Material verwendet, um ein Vielfarbenbild auf dem bildempfangenden Material zu erzeugen.
  • Andererseits werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die vorstehend erwähnten Schritte zweimal oder mehrmals unter Verwendung lichtempfindlicher Materialien oder Farbtonern mit voneinander unterschiedlichen Farben, wiederholt, um ein Mehrfarbenbild auf einem bildempfangenden Material zu erzeu­ gen. Dieses Verfahren besitzt die nachstehend aufgeführten Vorteile (1) bis (4), verglichen mit dem früheren Verfahren.
    • (1) Bei Verwendung von Mikrokapseln ist das Auflösungsver­ mögen des lichtempfindlichen Materials mit der Größe der Mikrokapseln begrenzt. Mit dem erfindungsgemäßen Verfah­ ren tritt keine solche Begrenzung auf.
    • (2) Die Mikrokapseln werden mittels Druck gebrochen, um ein Bild zu erzeugen. Das Auflösungsvermögen wird mehr ver­ schlechtert als die Größe der Mikrokapseln, da deren Gehalte durch die Druckanwendung verteilt werden. Beim erfindungsgemäßen Verfahren tritt solch ein Problem nicht auf.
    • (3) Die Menge des in den Mikrokapseln enthaltenen Färbemit­ tels ist stark begrenzt. Andererseits kann im lichtemp­ findlichen Material selbst gemäß der ersten Ausführungs­ form der Erfindung eine relativ hohe Menge an Färbemit­ tel enthalten sein. Natürlich besteht keine obere Grenze bezüglich der Menge an Farbtoner. Daher ist eine hohe Maximumdichte eines Bildes gemäß der Erfindung erhält­ lich.
    • (4) Der Druckgegenstand zeigt eine Überlappung der Farbe (Tinte). Das Verfahren unter Verwendung von Mikrokapseln kann die Überlappung nicht reproduzieren. Das erfin­ dungsgemäße Verfahren kann die Überlappung reproduzieren durch Wiederholung der vorstehend beschriebenen Schrit­ te, wo die Farbe des Färbemittels oder Toners der Farbe der Tinte in dem Druck entspricht. Daher stellt die Erfindung eine ausgezeichnete Farbabzugsprobe zur Ver­ fügung mit einem Farbton, der sehr ähnlich ist zu demje­ nigen des Druckgegenstandes.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert, in der zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Querschnittsansicht eines einschich­ tigen lichtempfindlichen Materials gemäß der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen bilderzeugenden Verfahrens.
Fig. 2 Eine schematische Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform eines einschichtigen lichtempfindlichen Materials, das bei der ersten Ausführungsform des bild­ erzeugenden Verfahrens verwendet wird.
Fig. 3 Eine schematische Querschnittsansicht eines einschich­ tigen lichtempfindlichen Materials, das bei der zweiten Ausführungsform (Übertragungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens verwendet wird.
Fig. 4 Eine schematische Querschnittsansicht eines einschich­ tigen lichtempfindlichen Materials, das für die zweite Ausführungsform (Laminat-Typ) des bilderzeugenden Ver­ fahrens verwendet wird.
Fig. 5 Eine schematische Querschnittsansicht eines einschich­ tigen lichtempfindlichen Materials, das bei der dritten Ausführungsform (Laminat-Typ) des bilderzeugenden Ver­ fahrens verwendet wird.
Fig. 6 Eine schematische Querschnittsansicht eines vielschich­ tigen lichtempfindlichen Materials, das in der ersten Ausführungsform (Übertragungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens verwendet wird.
Fig. 7 Eine schematische Querschnittsansicht eines mehrschich­ tigen lichtempfindlichen Materials, das in der ersten Ausführungsform (Laminat-Typ) des bilderzeugenden Ver­ fahrens verwendet wird.
Fig. 8 Eine schematische Querschnittsansicht eines vielschich­ tigen lichtempfindlichen Materials, das in der zweiten Ausführungsform (Übertragungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens verwendet wird.
Fig. 9 Eine schematische Querschnittsansicht eines vielschich­ tigen lichtempfindlichen Materials, das in der zweiten Ausführungsform (Laminat-Typ) des bilderzeugenden Ver­ fahrens verwendet wird.
Fig. 10 Eine schematische Querschnittsansicht eines vielschich­ tigen lichtempfindlichen Materials, das in der dritten Ausführungsform (Übertragungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens verwendet wird.
Fig. 11 Eine schematische Querschnittsansicht eines vielschich­ tigen lichtempfindlichen Materials, das in der dritten Ausführungsform (Laminat-Typ) des bilderzeugenden Ver­ fahrens verwendet wird.
Fig. 12 Eine schematische Querschnittsansicht, die den Belich­ tungsschritt für die erste Ausführungsform (Übertra­ gungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens zeigt.
Fig. 13 Eine schematische Querschnittsansicht, die den Entwick­ lungsschritt für die erste Ausführungsform (Übertra­ gungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens zeigt.
Fig. 14 Eine schematische Querschnittsansicht, die den Entfer­ nungsschritt für die erste Ausführungsform (Übertra­ gungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens zeigt.
Fig. 15 Eine schematische Querschnittsansicht, die den Über­ tragungsschritt für die erste Ausführungsform (Über­ tragungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens zeigt.
Fig. 16 Ein Fließschema, das schematisch die erste Ausführungs­ form (Laminat-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens zeigt.
Fig. 17 Eine schematische Querschnittsansicht des Belichtungs­ schritts für die zweite Ausführungsform (Übertragungs- Typ) des bilderzeugenden Verfahrens.
Fig. 18 Eine schematische Querschnittansicht für den Entwick­ lungsschritts für die zweite Ausführungsform (Übertra­ gungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens.
Fig. 19 Eine schematische Querschnittsansicht für den Entfer­ nungsschritt für die zweite Ausführungsform (Übertra­ gungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens.
Fig. 20 Eine schematische Querschnittsansicht für den Tonungs­ schritt für die zweite Ausführungsform (Übertragungs- Typ) des bilderzeugenden Verfahrens.
Fig. 21 Eine schematische Querschnittsansicht für den Übertra­ gungsschritt für die zweite Ausführungsform (Übertra­ gungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens.
Fig. 22 Ein schematisches Fließdiagramm für die zweite Ausfüh­ rungsform (Laminat-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens.
Fig. 23 Eine schematische Querschnittsansicht für den Belich­ tungsschritt der dritten Ausführungsform (Übertragungs­ Typ) des bilderzeugenden Verfahrens.
Fig. 24 Eine schematische Querschnittsansicht für den Entwick­ lungsschritt für die dritte Ausführungsform (Übertra­ gungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens.
Fig. 25 Eine schematische Querschnittsansicht für den Entfer­ nungsschritt für die dritte Ausführungsform (Übertra­ gungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens.
Fig. 26 Eine schematische Querschnittsansicht für den Tonungs­ schritt für die dritte Ausführungsform (Übertragungs- Typ) des bilderzeugenden Verfahrens.
Fig. 27 Eine schematische Querschnittsansicht für den Übertra­ gungsschritt für die dritte Ausführungsform (Übertra­ gungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens.
Fig. 28 Ein schematisches Fließdiagramm für die dritte Ausfüh­ rungsform (Laminat-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen gemäß der Er­ findung näher beschrieben.
  • 1) Die lichtempfindliche polymerisierbare Schicht umfaßt vorzugsweise eine lichtempfindliche Schicht, enthaltend Silberhalogenid und eine polymerisierbare Schicht, ent­ haltend eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares Polymer.
  • 2) Das Verfahren enthält zusätzlich einen Übertragungs­ schritt (Übertragungs-Typ).
  • 3) Das Verfahren enthält zusätzlich einen Laminierungs- und einen Abschälschritt (Laminat-Typ).
  • 4) Vorzugsweise werden die Schritte für jede der Ausfüh­ rungsformen zweimal oder mehrmals unter Verwendung lichtempfindlicher Materialien, von denen jedes eine unterschiedliche Farbe aufweist, wiederholt, um ein Mehrfarbenbild auf dem bildempfangenden Material zu erzeugen.
  • 5) Das lichtempfindliche Material wird vorzugsweise durch Erhitzen entwickelt. Die Heiztemperatur liegt vorzugs­ weise im Bereich von 70 bis 200°C.
  • 6) Die lichtempfindliche polymerisierbare Schicht enthält vorzugsweise weiterhin eine Base oder einen Basen-Vor­ läufer. Bezüglich der komplexen, lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht kann die Base oder der Basen- Vorläufer in der lichtempfindlichen Schicht und/oder der polymerisierbaren Schicht enthalten sein. Der Basen- Vorläufer wird der Base vorgezogen. Die Base oder der Basen-Vorläufer können in einer Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung enthalten sein.
  • 7) Die lichtempfindliche polymerisierbare Schicht kann weiterhin einen Beschleuniger für die Hitzeentwicklung enthalten. Bezüglich der komplexen lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht, kann der Hitzeentwicklungs­ beschleuniger vorzugsweise in der polymerisierbaren Schicht enthalten sein. Der Hitzeentwicklungsbeschleuni­ ger kann in einer Beschleunigungsschicht für die Bild­ erzeugung enthalten sein.
  • 8) Im Fall eines mehrschichtigen empfindlichen Materials kann die lichtempfindliche Schicht vorzugsweise ein hydrophiles Bindemittel enthalten.
  • 9) Die lichtempfindliche polymerisierbare Schicht (die lichtempfindliche Schicht oder die polymerisierbare Schicht des mehrschichtigen lichtempfindlichen Materi­ als) oder die Klebeschicht (gemäß der zweiten Ausfüh­ rungsform) können weiterhin eine Substanz enthalten, die das Belichtungslicht der Lichtquelle absorbiert.
  • 10) Das lichtempfindliche Material kann eine Schicht auf­ weisen, enthaltend eine Substanz zur Absorption des Belichtungslichtes von der Lichtquelle auf der Seite der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht.
  • 11) Das lichtempfindliche Material kann eine Schicht auf­ weisen, enthaltend eine Substanz zur Absorption des Belichtungslichtes der Lichtquelle auf der Gegenseite der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht (der Trägerrückseite).
  • 12) Das lichtempfindliche Material kann als oberste Schicht eine Schutzschicht aufweisen.
  • 13) Das lichtempfindliche Material kann eine Beschleuni­ gungsschicht für die Bilderzeugung, enthaltend ein Mit­ tel (ausgewählt aus einem Reduktionsmittel, einer Base, einem Basen-Vorläufer und einem Beschleuniger) für die Hitzeentwicklung, aufweisen.
  • 14) Nach Erzeugung des Bildes auf dem bildempfangenden Mate­ rial, kann das Bild weiterhin auf ein sekundäres bild­ empfangendes Material übertragen werden.
Die Schichtstruktur (Einfachschicht oder Mehrfachschicht) des in dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Bilderzeugung verwendeten lichtempfindlichen Materials wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch ein ein­ schichtiges lichtempfindliches Material darstellt, das in der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen bilderzeugenden Verfahrens verwendet wird. Eine einzige lichtempfindliche poly­ merisierbare Schicht (12) ist auf einem Träger (11) angeordnet. Die lichtempfindliche polymerisierbare Schicht (12) enthält Silberhalogenid (13), ein Reduktionsmittel (14), eine ethyle­ nisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares Polymer (15) und ein Färbemittel (16).
Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch eine weitere Ausführungsform eines einschichtigen lichtempfindlichen Materials zeigt, das in der ersten Ausführungsform des bilder­ zeugenden Verfahrens verwendet wird. Eine einzige lichtempfind­ liche polymerisierbare Schicht (22) ist auf einem Träger (21) auf die gleiche Weise wie bei Ausführungsform gemäß Fig. 1 an­ geordnet. Jedoch ist eine hydrophile Phase (27), enthaltend Silberhalogenid (23) separiert von und fein dispergiert in einer hydrophoben Phase, enthaltend die anderen Komponenten, nämlich das Reduktionsmittel (24), eine ethylenisch ungesättigte polyme­ risierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares Polymer (25) und ein Färbemittel (26).
Wie in Fig. 2 dargestellt, kann eine Phasentrennung durch die lichtempfindliche polymerisierbare Schicht verursacht werden. Mit anderen Worten, es ist nicht notwendig, die lichtempfindli­ che polymerisierbare Schicht als einheitliche Schicht auszubil­ den. Die Phasentrennung kann auch in der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht der anderen einschichtigen lichtemp­ findlichen Materialien, wie unten beschrieben, verursacht wer­ den.
Fig. 3 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch ein ein­ schichtiges lichtempfindliches Material zeigt, das in der zwei­ ten Ausführungsform (Übertragungs-Typ) des bilderzeugenden Ver­ fahrens verwendet wird. Eine Klebeschicht (32) ist auf einem Träger (31), eine lichtempfindliche polymerisierbare Schicht (33) ist auf der Klebeschicht (32) und eine lichtempfindliche polymerisierbare Schicht (33) ist auf der Klebeschicht (32) angeordnet. Die lichtempfindliche polymerisierbare Schicht (33) enthält Silberhalogenid (34), ein Reduktionsmittel (35) und eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares Polymer (36).
Fig. 4 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch ein ein­ schichtiges lichtempfindliches Material zeigt, das in der zwei­ ten Ausführungsform (Laminat-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens verwendet wird. Eine lichtempfindliche polymerisierbare Schicht (42) ist auf einem Träger (41) und eine Klebeschicht (43) ist auf der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht (42) an­ geordnet. Die lichtempfindliche polymerisierbare Schicht (42) enthält Silberhalogenid (44), ein Reduktionsmittel (45) und eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares Polymer (46).
Fig. 5 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch ein ein­ schichtiges lichtempfindliches Material zeigt, das in der drit­ ten Ausführungsform des bilderzeugenden Verfahrens verwendet wird. Eine lichtempfindliche polymerisierbare Schicht (52) ist auf einem Träger (51) angeordnet. Die lichtempfindliche polyme­ risierbare Schicht (52) enthält Silberhalogenid (53), ein Reduk­ tionsmittel (54) und eine ethylenisch ungesättigte polymerisier­ bare Verbindung und/oder ein vernetzbares Polymer (55).
Fig. 6 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines mehr­ schichtigen lichtempfindlichen Materials, das für die erste Ausführungsform (Übertragungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens verwendet wird. Eine polymerisierbare Schicht (62) ist auf einem Träger (61) angeordnet, und eine lichtempfindliche Schicht (63) ist auf der polymerisierbaren Schicht (62) angeordnet. Die poly­ merisierbare Schicht (62) enthält ein Reduktionsmittel (64), eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/ oder ein vernetzbares Polymer (65) und ein Färbemittel (66). Die lichtempfindliche Schicht (63) enthält Silberhalogenid (67).
Das Reduktionsmittel kann in der lichtempfindlichen Schicht (63) enthalten sein, obwohl in Fig. 6 gezeigt ist, daß das Reduk­ tionsmittel (64) in der polymerisierbaren Schicht (62) des lichtempfindlichen Materials enthalten ist. Das Reduktionsmittel (64) kann sowohl in der polymerisierbaren Schicht (62) und der lichtempfindlichen Schicht (63) in einem beliebigen Gewichts­ verhältnis enthalten sein. Weiterhin kann das Reduktionsmittel in einer die Bilderzeugung beschleunigenden Schicht enthalten sein. Das Reduktionsmittel kann auf ähnliche Weise ebenso in beliebigen Schichten der unten näher beschriebenen weiteren lichtempfindlichen Materialien enthalten sein.
Fig. 7 zeigt eine Querschnittsansicht eines vielschichtigen lichtempfindlichen Materials, das für die erste Ausführungsform (Laminat-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens gemäß der Erfindung verwendet wird. Eine lichtempfindliche Schicht (72) ist auf einem Träger (71) und eine polymerisierbare Schicht (73) ist auf der lichtempfindlichen Schicht (72) angeordnet. Die lichtemp­ findliche Schicht (72) enthält Silberhalogenid (74), und die polymerisierbare Schicht (73) enthält ein Reduktionsmittel (75), eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/ oder ein vernetzbares Polymer (76) und ein Färbemittel (77).
Fig. 8 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines mehr­ schichtigen lichtempfindlichen Materials, das für die zweite Ausführungsform (Übertragungs-Typ) des bilderzeugenden Verfah­ rens verwendet wird. Eine Klebemittelschicht (82) ist auf einem Träger (81), eine polymerisierbare Schicht (83) ist auf der Klebemittelschicht (82), und eine lichtempfindliche Schicht (84) ist auf der polymerisierbaren Schicht (83) angeordnet. Die poly­ merisierbare Schicht (83) enthält ein Reduktionsmittel (85) und eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/ oder ein vernetzbares Polymer (86). Die lichtempfindliche Schicht (84) enthält Silberhalogenid (87).
Fig. 9 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines viel­ schichtigen lichtempfindlichen Materials, das für die zweite Ausführungsform (Laminat-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens verwendet wird. Eine lichtempfindliche Schicht (92) ist auf einem Träger (91), eine polymerisierbare Schicht (93) ist auf der lichtempfindlichen Schicht (92) und eine Klebemittelschicht (94) ist auf der polymerisierbaren Schicht (93) angeordnet. Die lichtempfindliche Schicht (92) enthält Silberhalogenid (95). Die polymerisierbare Schicht (93) enthält ein Reduktionsmittel (96) und eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares Polymer (97).
Fig. 10 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines viel­ schichtigen lichtempfindlichen Materials, das für die dritte Ausführungsform (Übertragungs-Typ) des bilderzeugenden Verfah­ rens verwendet wird. Eine polymerisierbare Schicht (102) ist auf einem Träger (101), und eine lichtempfindliche Schicht (103) ist auf der polymerisierbaren Schicht (102) angeordnet. Die polyme­ risierbare Schicht (102) enthält ein Reduktionsmittel (104) und eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/ oder ein vernetzbares Polymer (105). Die lichtempfindliche Schicht (103) enthält Silberhalogenid (106).
Fig. 11 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines mehr­ schichtigen lichtempfindlichen Materials, das für die dritte Ausführungsform (Laminat-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens verwendet wird. Eine lichtempfindliche Schicht (112) ist auf einem Träger (111) und eine polymerisierbare Schicht (113) ist auf der lichtempfindlichen Schicht (112) angeordnet. Die licht­ empfindliche Schicht (112) enthält Silberhalogenid (114). Die polymerisierbare Schicht (113) enthält ein Reduktionsmittel (115) und eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Ver­ bindung und/oder ein vernetzbares Polymer (116).
Die vorstehend beschriebenen Schichtstrukturen sind Beispiele für lichtempfindliche Materialien. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt.
Beispielsweise können wahlweise Schichten, wie eine Unter­ schicht, eine Deckschicht (beispielsweise eine Schutzschicht oder eine Überzugsschicht) eine Zwischenschicht und eine Rück­ schicht auf dem lichtempfindlichen Material angeordnet sein. Die Unterschicht ist auf dem Träger angeordnet. Die Oberschicht ist als oberste Schicht ausgebildet. Die Zwischenschicht ist zwi­ schen den funktionellen Schichten angeordnet. Die Rückschicht ist auf der Umkehrseite der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht (der Rückseite des Trägers) angeordnet. In dem Fall, daß eine Überzugsschicht für das lichtempfindliche Material gemäß der ersten, dritten oder fünften Ausführungsform vorgesehen ist, sollte diese Überzugsschicht vor oder gleichzeitig mit dem Ent­ fernungsschritt entfernt werden.
In dem Fall, daß eine Überzugsschicht für das lichtempfindliche Material gemäß der zweiten, vierten oder sechsten Ausführungs­ form vorgesehen ist, sollte die Überzugsschicht oder Deckschicht vor dem Laminierungsschritt entfernt werden.
Die Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bild­ erzeugung werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 12 zeigt eine schematische Querschnittsansicht, die den Belichtungsschritt für die erste Ausführungsform (Übertragungs- Typ) des Verfahrens zur Bilderzeugung darstellt. Ein latentes Silberhalogenidbild (125) wird innerhalb der belichteten Fläche (123), wo die lichtempfindliche Schicht mit Licht (121) belich­ tet wird, gebildet. Auf der anderen Seite wird Silberhalogenid (124) innerhalb der nicht belichteten Fläche (122) im wesentli­ chen nicht verändert.
Der Belichtungsschritt wird in Fig. 12 gezeigt unter Verwendung eines mehrschichtigen lichtempfindlichen Materials gemäß Fig. 6. Das in Fig. 1 gezeigte einschichtige lichtempfindliche Material kann auf die gleiche Weise dem Licht ausgesetzt werden. Das bilderzeugende Verfahren wird nachfolgend beschrieben unter Verwendung eines mehrschichtigen lichtempfindlichen Materials. Natürlich kann auch ein einschichtiges lichtempfindliches Mate­ rial auf die gleiche Weise behandelt werden.
Fig. 13 zeigt eine schematische Querschnittsansicht, die den Entwicklungsschritt für die erste Ausführungsform (Übertragungs- Typ) des Verfahrens zur Bilderzeugung darstellt. Wenn das licht­ empfindliche Material mit Hitze (131) erhitzt wird, wird ein Reduktionsmittel aus einer polymerisierbaren Schicht (132) und (133) zu einer lichtempfindlichen Schicht (134) und (135) be­ wegt. Das Reduktionsmittel entwickelt das latente Bild des Sil­ berhalogenids innerhalb der belichteten Fläche der lichtempfind­ lichen Schicht (135). Ein Silberbild (139) wird von dem entwickelten Silberha­ logenid gebildet, und das Reduktionsmittel wird gleichzeitig unter Bildung eines Oxidationsproduktes oxidiert. Das Oxida­ tionsprodukt ist im erfindungsgemäßen System unter Ausbildung eines Radikals (137) instabil. Diese Radikal wird im folgenden als "Oxidationsradikal" bezeichnet. Das Oxidationsradikal (137) des Reduktionsmittels (136) wird von der belichteten Fläche der lichtempfindlichen Schicht (135) zu der belichteten Fläche der polymerisierbaren Schicht (133) bewegt. Eine ethylenisch unge­ sättigte polymerisierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares Polymer wird durch die Funktion des Radikals gehärtet. Auf diese Weise wird der gehärtete Bereich oder Fläche (133) gebildet. Das in der nicht belichteten Fläche der polymerisierbaren Schicht enthaltene Reduktionsmittel (136) und das Silberhalogenid (138) in der lichtempfindlichen Schicht bleiben weitgehend unverän­ dert. Daher wird die nicht belichtete Fläche der polymerisier­ baren Schicht (132) nicht gehärtet.
Der Entwicklungsschritt wird in Fig. 13 unter Verwendung eines Hitzeentwicklungsverfahrens gezeigt. Der Entwicklungsschritt kann auch durch ein Naßentwicklungsverfahren unter Verwendung einer Entwicklerlösung durchgeführt werden. In Fig. 13 wird der Entwicklungsschritt weiterhin beschrieben unter Verwendung eines Systems, worin die ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder das vernetzbare Polymer innerhalb der be­ lichteten Fläche oder des belichteten Bereichs gehärtet wird. Das weitere System, bei dem die Verbindung und/oder das Polymer innerhalb der nicht belichteten Fläche gehärtet werden, ist ebenso zugänglich durch Änderung der Bedingungen, wie beispiels­ weise der Art des verwendeten Reduktionsmittels. Die Details hierfür sind unter dem Kapitel Reduktionsmittel näher beschrie­ ben.
Das Verfahren zur Bilderzeugung wird nachfolgend weiterhin be­ schrieben unter Verwendung eines Hitzeentwicklungsverfahrens und eines Systems, worin die Verbindung und/oder das Polymer inner­ halb der belichteten Fläche gehärtet werden. Natürlich sind ein Naßentwicklungsverfahren und ein System, worin die Verbindung und/oder das Polymer innerhalb der nicht belichteten Fläche gehärtet werden, auf die gleiche Weise erhältlich.
Fig. 14 zeigt eine schematische Querschnittsansicht, die den Entfernungsschritt für die erste Ausführungsform (Übertragungs- Typ) des Verfahrens zur Bilderzeugung darstellt. Ein Entfer­ nungs- oder Abziehblatt (141) wird mit dem lichtempfindlichen Material (142) in Berührung gebracht und von dem Material abge­ schält oder abgezogen. Die nicht gehärtete Fläche (143) wird auf das Entfernungsblatt übertragen. Die gehärtete Fläche (144) verbleibt auf dem lichtempfindlichen Material. Auf diese Weise wird ein Farbbild innerhalb der gehärteten Fläche gebildet. Die lichtempfindliche Schicht wird vor dem Entfernungsschritt abge­ schält oder wird zusammen mit der nicht gehärteten Fläche der polymerisierbaren Schicht mit dem Entfernungsblatt beim Entfer­ nungsschritt entfernt.
Der Entfernungsschritt ist bei Fig. 14 für eine Ausführungsform beschrieben, bei der die nicht gehärtete Fläche entfernt wird. Die gehärtete Fläche kann auch entfernt werden durch Änderung der Bedingungen des Entfernungsschritts, wie Menge und Art oder Natur der polymerisierbaren Verbindung oder des vernetzbaren Polymers, sowie Druck und Temperatur. Die Details hierfür sind unter Punkt Entfernungsschritt angegeben.
Fig. 15 zeigt eine schematische Querschnittsansicht, die den Übertragungsschritt für die erste Ausführungsform (Übertragungs- Typ) des Verfahrens zur Bilderzeugung zeigt. Fig. 15 zeigt ein bildempfangendes Material (151) und ein lichtempfindliches Mate­ rial (152) gerade für den Moment nachdem das Bild übertragen wurde. Das lichtempfindliche Material (152) wird mit dem bild­ empfangenden Material (151) in Berührung gebracht und das Farb­ bild (153), das auf der gehärteten Fläche ausgebildet ist, wird von dem lichtempfindlichen Material auf das bildempfangende Material übertragen.
Wie bei den Fig. 12-15 beschrieben ist, umfaßt der Über­ tragungs-Typ der ersten Ausführungsform der Erfindung folgende Schritte:
  • (1) Bildweises Belichten der lichtempfindlichen polymeri­ sierbaren Schicht (Belichtungsschritt gemäß Fig. 12);
  • (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zur Härtung der ethylenisch ungesättigten poly­ merisierbaren Verbindung und/oder des vernetzbaren Poly­ mers innerhalb der belichteten Fläche oder, als Alter­ native hierzu, innerhalb der nicht belichteten Fläche (Entwicklungsschritt gemäß Fig. 13);
  • (3) in Berührung bringen der lichtempfindlichen polymeri­ sierbaren Schicht mit dem Entfernungsblatt und Abschälen des Blatts zum Entfernen der nicht gehärteten Fläche oder, als Alternative hierzu, der gehärteten Fläche mit dem Entfernungsblatt zum Erhalt eines gehärteten Bildes, wobei ein Farbbild erzeugt wird (Entfernungsschritt gemäß Fig. 14); und
  • (4) in Berührung bringen des lichtempfindlichen Materials mit dem bildempfangenden Material, wobei das Farbbild auf das bildempfangende Material übertragen wird (Über­ tragungsschritt gemäß Fig. 15).
Gemäß den vorstehend genannten Schritten wird ein Bild auf dem bildempfangenden Material erzeugt. Die Schritte (1) bis (4) sind unter Verwendung eines lichtempfindlichen Materials mit einer anderen Farbe wiederholbar unter Ausbildung eines Zweifarben­ bildes auf dem bildempfangenden Material. Die Schritte (1) bis (4) sind weiterhin wiederholbar bezüglich anderer Farben unter Ausbildung eines Vollfarbbildes auf dem bildempfangenden Mate­ rial.
Fig. 16 zeigt ein Fließdiagramm, das schematisch die erste Aus­ führungsform (Laminat-Typ) des erfindungsgemäßen Verfahrens für die Bilderzeugung wiedergibt. Der bei (A) eingezeichnete Pfeil bedeutet einen Laminierungs- oder Beschichtungsschritt, (B) bedeutet einen Abschälschritt, (1) bedeutet einen Belichtungs­ schritt, (2) bedeutet einen Entwicklungsschritt und (3) bedeutet einen Entfernungsschritt. Die Bedeutungen der Symbole der Schichten und Komponenten entsprechen jenen, die in Fig. 12 bis 15 gezeigt sind. Das lichtempfindliche Material ist vom Vielschichttyp gemäß Fig. 7. Das lichtempfindliche Material wird in Fig. 16 zur Vereinfachung umgekehrt gezeigt. Gemäß Fig. 16 enthält die erste Ausführungsform (Laminat-Typ) des Verfahrens zur Bilderzeugung sechs Schrittfolgen.
Die erste Reihenfolge umfaßt:
(A) → (B) → (1) → (2) → (3):
  • (A) Laminieren des lichtempfindlichen Materials (16a) auf das bildempfangende Material unter Ausbildung von (16b);
  • (B) Abschälen des Trägers des lichtempfindlichen Materials (16a) von der Laminatstruktur (16b) unter Ausbildung von (16c);
  • (1) bildweises Belichten der abgetrennten Laminatstruktur (16c) unter Ausbildung von (16f);
  • (2) Entwickeln der belichteten Laminatstruktur (16f) unter Ausbildung von (16i); und
  • (3) Entfernen der nicht gehärteten oder der gehärteten Fläche von der entwickelten Laminatstruktur (16i) unter Ausbildung von (16j).
Die zweite Schrittfolge umfaßt:
(A) → (1) → (B) → (2) → (3):
  • A) Laminieren oder Beschichten des lichtempfindlichen Materials (16a) auf das bildempfangende Material unter Ausbildung von (16b);
  • (1) bildweises Belichten der Laminatstruktur (16b) unter Ausbildung von (16e);
  • (B) Abtrennen oder Abschälen des Trägers des lichtempfind­ lichen Materials von der belichteten Laminatstruktur (16e) unter Ausbildung von (16f);
  • (2) Entwickeln der abgetrennten Laminatstruktur (16f) unter Ausbildung von (16i); und
  • (3) Entfernen der nicht gehärteten oder der gehärteten Fläche von der entwickelten Laminatstruktur (16i) und Ausbildung von (16j).
Die dritte Schrittfolge umfaßt:
(A) → (1) → (2) → (B) → (3):
  • (A) Laminieren des lichtempfindlichen Materials (16a) auf das bildempfangende Material unter Ausbildung von (16b);
  • (1) bildweises Belichten der Laminatstruktur (16b) unter Ausbildung von (16e);
  • (2) Entwickeln der belichteten Laminatstruktur (16e) unter Ausbildung von (16h);
  • (B) Abschälen oder Abtrennen des Trägers des lichtempfind­ lichen Materials von der entwickelten Laminatstruktur (16h) unter Ausbildung von (16i); und
  • (3) Entfernen der nicht gehärteten oder der gehärteten Fläche von der abgetrennten Laminatstruktur (16i) unter Ausbildung von (16j).
Die vierte Schrittfolge umfaßt:
(1) → (A) → (B) → (2) → (3):
  • (1) bildweises Belichten des lichtempfindlichen Materials (16a) unter Ausbildung von (16d);
  • (A) Laminieren des belichteten lichtempfindlichen Materials (16d) auf das bildempfangende Material unter Ausbildung (16e);
  • (B) Abschälen des Trägers des lichtempfindlichen Materials von der Laminatstruktur (16e) unter Ausbildung von (16f);
  • (2) Entwickeln der Laminatstruktur (16f) unter Ausbildung von (16i); und
  • (3) Entfernen der nicht gehärteten oder der gehärteten Fläche von der abgeschälten Laminatstruktur (16i) unter Ausbildung von (16j).
Die fünfte Schrittfolge umfaßt:
(1) → (A) → (2) → (B) → (3):
  • (1) bildweises Belichten des lichtempfindlichen Materials (16a) unter Ausbildung von (16d);
  • (A) Laminieren des belichteten lichtempfindlichen Materials (16d) auf das bildempfangende Material unter Ausbildung von (16e);
  • (2) Entwickeln der Laminatstruktur (16e) unter Ausbildung von (16h);
  • (B) Abschälen des Trägers des lichtempfindlichen Materials von der abgeschälten Laminatstruktur (16h) unter Aus­ bildung von (16i); und
  • (3) Entfernen des nicht gehärteten oder gehärteten Bereichs von der abgeschälten Laminatstruktur (16i) unter Aus­ bildung von (16j).
Die sechste Schrittfolge umfaßt:
(1) → (2) → (A) → (B) → (3):
  • 1) Bildweises Belichten des lichtempfindlichen Materials (16a) unter Ausbildung von (16d);
  • 2) Entwickeln des belichteten lichtempfindlichen Materials (16d) unter Ausbildung von (16g);
  • A) Laminieren des entwickelten lichtempfindlichen Mate­ rials (16g) auf das bildempfangende Material unter Aus­ bildung von (16h);
  • B) Abschälen des Trägers des lichtempfindlichen Materials von der Laminatstruktur (16h) unter Ausbildung von (16i); und
  • 3) Entfernen des nicht gehärteten oder gehärteten Bereichs von der abgeschälten oder abgetrennten Laminatstruktur (16i) unter Ausbildung von (16j).
Die vorstehend genannten Schritt folgen sind klassifizierbar in eine Gruppe, bei der der Laminierungsschritt (A) zuerst durch­ geführt wird (erste, zweite und dritte Schrittfolge) und eine Gruppe, bei der der Belichtungsschritt (1) zuerst durchgeführt wird (vierte, fünfte und sechste Schrittfolge). Die erstere Gruppe wird der zweiteren vorgezogen, da die erstere Gruppe den Vorteil einer leichten Einstellung und Handhabbarkeit bezüglich der Bildsetzung zeigt.
Die erste Ausführungsform (Laminat-Typ) des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß Fig. 16 umfaßt die Schritte:
  • (A) Laminieren des lichtempfindlichen Materials auf das bildempfangende Material (Laminierungsschritt);
  • (B) Abschälen des Trägers des lichtempfindlichen Materials von der Laminatstruktur des lichtempfindlichen Mate­ rials und dem bildempfangenden Material (Abschäl­ schritt);
  • (1) bildweises Belichten der lichtempfindlichen polymeri­ sierbaren Schicht (Belichtungsschritt);
  • (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zum Härten der ethylenisch ungesättigten poly­ merisierbaren Verbindung und/oder des vernetzbaren Polymers innerhalb der belichteten Fläche, oder alter­ nativ hierzu, innerhalb der nicht belichteten Fläche (Entwicklungsschritt); und
  • (3) in Kontakt bringen der Oberfläche der lichtempfindli­ chen polymerisierbaren Schicht mit dem Entfernungs- oder Abziehblatt und Abziehen des Blattes zur Entfer­ nung der nicht gehärteten Fläche oder, als Alternative hierzu, der gehärteten Fläche mit dem Entfernungsblatt zum Erhalt eines gehärteten Bildes, wobei ein Farbbild erzeugt wird (Entfernungsschritt),
wobei die Schrittfolge ausgewählt ist aus:
(A) → (B) → (1) → (2) → (3);
(A) → (1) → (B) → (2) → (3);
(A) → (1) → (2) → (B) → (3);
(1) → (A) → (B) → (2) → (3);
(1) → (A) → (2) → (B) → (3);
(1) → (2) → (A) → (B) → (3).
Gemäß den vorstehend genannten Schritten wird ein Bild auf dem bildempfangenden Material erzeugt. Die Schritte (A), (B) und (1) bis (3) sind wiederholbar unter Verwendung eines lichtempfindli­ chen Materials mit einer anderen Farbe unter Ausbildung eines Zweifarbenbildes auf dem bildempfangenden Material. Die Schritte (A), (B) und (1) bis (3) sind weiterhin wiederholbar bezüglich der anderen Farben unter Ausbildung eines Vollfarbbildes auf dem bildempfangenden Material.
Fig. 17 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch den Entwicklungsschritt für die zweite Ausführungsform (Übertra­ gungs-Typ) des Verfahrens zur Bilderzeugung wiedergibt. Ein la­ tentes Silberhalogenidbild (175) wird innerhalb der belichteten Fläche (173), an der die lichtempfindliche Schicht dem Licht (171) ausgesetzt ist, gebildet. Andererseits bleibt das Silber­ halogenid (174) innerhalb der nicht belichteten Fläche (172) im wesentlichen unverändert.
Fig. 18 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch den Entwicklungsschritt für die zweite Ausführungsform (Übertra­ gungs-Typ) des Verfahrens zur Bilderzeugung wiedergibt. Wenn das lichtempfindliche Material gemäß den gezeigten Pfeilen (181) erhitzt wird, wird ein Reduktionsmittel von einer polymerisier­ baren Schicht (182) und (183) zu der lichtempfindlichen Schicht (184) und (185) bewegt. Das Reduktionsmittel entwickelt das latente Bild des Silberhalogenids innerhalb der belichteten Fläche der lichtempfindlichen Schicht (185). Ein Silberbild (189) wird vom entwickelten Silberhalogenid gebildet und das Reduktionsmittel wird gleichzeitig unter Ausbildung eines Oxida­ tionsradikals (187) oxidiert. Das Oxidationsradikal des Reduk­ tionsmittels (187) bewegt sich von dem belichteten Bereich der lichtempfindlichen Schicht (185) zu dem belichteten Bereich der polymerisierbaren Schicht (183). Infolge der Wirkung des Radi­ kals wird eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Ver­ bindung und/oder ein vernetzbares Polymer gehärtet. Auf diese Weise wird ein gehärteter Bereich (183) gebildet. Andererseits werden das Reduktionsmittel (186), enthalten in dem nicht be­ lichteten Bereich der polymerisierbaren Schicht und das in der lichtempfindlichen Schicht enthaltene Silberhalogenid (188) im wesentlichen nicht verändert. Daher wird der nicht belichtete Bereich der polymerisierbaren Schicht (182) nicht gehärtet.
Fig. 19 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch den Entfernungsschritt für die zweite Ausführungsform (Übertragungs- Typ) des Verfahrens zur Bilderzeugung wiedergibt. Ein Entfer­ nungsblatt (191) wird mit dem lichtempfindlichen Material (192) in Kontakt gebracht und von dem Material abgeschält oder abgezo­ gen. Die nicht gehärtete Fläche (193) wird auf das Entfernungs­ blatt übertragen. Auf diese Weise wird die Klebeschicht bildwei­ se freigelegt (exposed). Die gehärtete Fläche (194) verbleibt auf der Klebeschicht des lichtempfindlichen Materials. Die lichtempfindliche Schicht wird vor dem Entfernungsschritt abge­ schält oder wird zusammen mit der nicht gehärteten Fläche der polymerisierbaren Schicht mit dem Entfernungsblatt beim Entfer­ nungsschritt entfernt.
Fig. 20 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch den Tonerschritt für die zweite Ausführungsform (Übertragungs­ schritt) des Verfahrens zur Bilderzeugung wiedergibt. Ein Farb­ toner (201) wird auf die Oberfläche des lichtempfindlichen Mate­ rials angewandt. Daher haftet der Toner an der belichteten oder freigelegten Oberfläche der Klebeschicht unter Ausbildung eines Tonerbildes.
Fig. 21 zeigt eine Querschnittsansicht, die den Übertragungs­ schritt für die zweite Ausführungsform (Übertragungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens wiedergibt. Fig. 21 zeigt ein bild­ empfangendes Material (211) und ein lichtempfindliches Material (213) nach dem das Bild übertragen wurde. Das lichtempfindliche Material (213) wird mit dem bildempfangenden Material (211) in Kontakt gebracht. Auf diese Weise wird das Tonerbild (212) von dem lichtempfindlichen Material auf das bildempfangende Material übertragen.
Wie bei den Fig. 17 bis 21 beschrieben, umfaßt die zweite Ausführungsform (Übertragungs-Typ) gemäß der Erfindung folgende Schritte:
  • (1) bildweises Belichten der lichtempfindlichen polymeri­ sierbaren Schicht (Belichtungsschritt gemäß Fig. 17);
  • (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zum Härten der ethylenisch ungesättigten polyme­ risierbaren Verbindung und/oder des vernetzbaren Poly­ mers innerhalb des nicht belichteten Bereichs oder, alternativ hierzu, innerhalb des nicht belichteten Be­ reichs (Entwicklungsschritt gemäß Fig. 18);
  • (3) in Berührung bringen der Oberfläche der lichtempfindli­ chen polymerisierbaren Schicht mit dem Entfernungsblatt und Abschälen des Blattes zur Entfernung der nicht ge­ härteten Fläche mit dem Entfernungsblatt, wobei die Klebeschicht bildweise freigelegt (exposed) wird (Ent­ fernungsschritt gemäß Fig. 19);
  • (4) Anwendung eines Farbtoners auf die Oberfläche der Klebe­ schicht, wobei ein Tonerbild erzeugt wird (Tonerschritt gemäß Fig. 20); und
  • (5) in Berührung bringen des lichtempfindlichen Materials mit dem bildempfangenden Material, wobei das Tonerbild auf das bildempfangende Material übertragen wird (Über­ tragungsschritt gemäß Fig. 21).
Gemäß den vorstehend beschriebenen Schritten wird ein Bild auf dem bildempfangenden Material erzeugt. Die Schritte (1) bis (5) sind wiederholbar unter Verwendung eines Toners mit einer ande­ ren Farbe zur Erzeugung eines Zweifarbenbildes auf dem bildemp­ fangenden Material. Die Schritte (1) bis (5) sind weiterhin wiederholbar bezüglich der anderen Farben zur Erzeugung eines Vollfarbbildes auf dem bildempfangenden Material.
Fig. 22 zeigt ein Fließdiagramm, das schematisch eine zweite Ausführungsform (Laminat-Typ) für ein erfindungsgemäßes Verfah­ ren zur Bilderzeugung wiedergibt. Der Pfeil bei (A) bedeutet einen Laminierungsschritt, (B) bedeutet einen Abschälschritt, (1) bedeutet einen Belichtungsschritt, (2) bedeutet einen Ent­ wicklungsschritt, (3) bedeutet einen Entfernungsschritt und (4) bedeutet einen Tonerschritt. Die Bedeutungen der Symbole der Schichten und der Komponenten entsprechen jenen gemäß Fig. 17 bis Fig. 21. Das lichtempfindliche Material ist vom Mehr­ schichttyp gemäß Fig. 9. Das lichtempfindliche Material wird zur Vereinfachung in Fig. 16 umgekehrt dargestellt. Wie in Fig. 22 gezeigt, enthält die zweite Ausführungsform (Laminat-Typ) für das erfindungsgemäße Verfahren zur Bilderzeugung sechs Schrittfol­ gen.
Die Schrittfolgen entsprechen denjenigen, die für die erste Ausführungsform (Laminat-Typ) beschrieben sind.
Die vorstehend genannten sechs Schrittfolgen oder Reihenfolgen lassen sich in eine Gruppe klassifizieren, bei der der Laminie­ rungs- oder Beschichtungsschritt (A) zuerst ausgeführt wird (bei der ersten, zweiten und dritten Schrittfolge) und eine Gruppe, bei der der Belichtungsschritt (1) zuerst durchgeführt wird (bei der vierten, fünften und sechsten Schrittfolge). Die zuerst genannte Gruppe wird der letzteren vorgezogen aus den selben Gründen, wie bei der ersten Ausführungsform (Laminat-Typ) für das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert.
Wie bei Fig. 22 beschrieben ist, umfaßt die zweite Ausführungs­ form (Laminat-Typ) der Erfindung folgende Schritte:
  • (A) Laminieren des lichtempfindlichen Materials auf das bildempfangende Material (Laminierungsschritt);
  • (B) Abschälen des Trägers des lichtempfindlichen Materials von der Laminierung des lichtempfindlichen Materials und des bildempfangenden Materials (Abschälschritt);
  • (1) bildweises Belichten der lichtempfindlichen polymeri­ sierbaren Schicht (Belichtungsschritt);
  • (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zum Härten der ethylenisch ungesättigten polyme­ risierbaren Verbindung und/oder des vernetzbaren Poly­ mers innerhalb der belichteten Fläche oder alternativ hierzu, innerhalb der nicht belichteten Fläche (Entwick­ lungsschritt);
  • (3) in Berührung bringen der Oberfläche der lichtempfindli­ chen polymerisierbaren Schicht mit dem Entfernungsblatt und Abschälen des Blattes zum Entfernen der nicht gehär­ teten Fläche mit dem Entfernungsblatt, wobei die Klebe­ schicht bildweise freigelegt (exposed) wird (Entfer­ nungsschritt); und
  • (4) Anwenden eines Farbtoners auf Oberfläche der Klebe­ schicht, wobei ein Tonerbild gebildet wird (Toner­ schritt);
wobei die Schrittfolge ausgewählt ist aus:
(A) → (B) → (1) → (2) → (3) → (4);
(A) → (1) → (B) → (2) → (3) → (4);
(A) → (1) → (2) → (B) → (3) → (4);
(1) → (A) → (B) → (2) → (3) → (4);
(1) → (A) → (2) → (B) → (3) → (4);
(1) → (2) → (A) → (B) → (3) → (4).
Ein Bild wird gemäß den vorstehend erwähnten Stufen auf dem bildempfangenden Material erzeugt. Die Schritte (A), (B) und (1) bis (4) sind wiederholbar unter Verwendung eines Toners mit einer anderen Farbe unter Ausbildung eines Zweifarbenbildes auf dem bildempfangenden Material. Die Schritte (A), (B) und (1) bis (4) sind weiterhin wiederholbar bezüglich der anderen Farben unter Ausbildung eines Vollfarbbildes auf dem bildempfangenden Material.
Fig. 23 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch den Be­ lichtungsschritt für die dritte Ausführungsform (Übertragungs- Typ) des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bilderzeugung wieder­ gibt. Ein latentes Silberhalogenidbild (235) wird innerhalb des belichteten Bereichs (233), in dem das lichtempfindliche Materi­ al Licht (231) ausgesetzt ist, gebildet. Andererseits wird das Silberhalogenid (234) innerhalb der nicht belichteten Fläche (232) im wesentlichen nicht verändert.
Fig. 24 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch den Entwicklungsschritt für die dritte Ausführungsform (Übertra­ gungs-Typ) des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bilderzeugung wiedergibt. Wenn das lichtempfindliche Material mit Hitze (241) erhitzt wird, bewegt sich ein Reduktionsmittel von einer polyme­ risierbaren Schicht (242 und 243) so zu einer lichtempfindlichen Schicht (244 und 245). Das Reduktionsmittel entwickelt das la­ tente Silberhalogenidbild innerhalb des belichteten Bereichs der lichtempfindlichen Schicht (245). Ein Silberbild (249) wird von dem entwickelten Silberhalogenid erzeugt, und das Reduktions­ mittel wird simultan oxidiert unter Ausbildung eines Oxidations­ radikals. Das Oxidationsradikal (247) des Reduktionsmittels wan­ dert von der belichteten Fläche oder des belichteten Bereichs der lichtempfindlichen Schicht (245) zu der belichteten Fläche der polymerisierbaren Schicht (243). Eine ethylenisch ungesät­ tigte polymerisierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares Polymer werden durch das Radikal gehärtet. Auf diese Weise wird der gehärtete Bereich (243) gebildet. Andererseits werden das Reduktionsmittel (246), enthalten in dem nicht belichteten Be­ reich der polymerisierbaren Schicht und das Silberhalogenid (248), enthalten in der lichtempfindlichen Schicht, im wesentli­ chen nicht verändert. Daher wird der nicht belichtete Bereich der polymerisierbaren Schicht (242) nicht gehärtet.
Fig. 25 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch den Entfernungsschritt für die dritte Ausführungsform (Übertragungs- Typ) des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bilderzeugung wieder­ gibt. Ein Entfernungsblatt (251) wird mit dem lichtempfindlichen Material (252) in Kontakt gebracht und von dem Material abge­ schält. Die gehärtete Fläche (254) wird auf das Entfernungsblatt übertragen. Auf diese Weise wird die klebende nicht gehärtete Fläche (253) bildweise erzeugt. Die lichtempfindliche Schicht wird vor dem Entfernungsschritt abgeschält oder wird zusammen mit der nicht gehärteten Fläche der polymerisierbaren Schicht mit dem Entfernungsblatt beim Entfernungsschritt entfernt.
Fig. 26 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch den Tonungsschritt für die dritte Ausführungsform (Übertragungs-Typ) des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bilderzeugung wiedergibt. Ein Farbtoner (261) wird auf die Oberfläche des lichtempfindli­ chen Materials angewandt. Der Toner wird dabei auf der Oberflä­ che der klebenden nicht gehärteten Fläche unter Ausbildung eines Tonerbildes befestigt.
Fig. 27 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch den Übertragungsschritt für die dritte Ausführungsform (Übertra­ gungs-Typ) des erfindungsgemäßen Verfahrens für die Bilderzeu­ gung wiedergibt. Fig. 27 zeigt ein bildempfangendes Material (271) und ein lichtempfindliches Material (273) gerade nachdem das Bild übertragen worden ist. Das lichtempfindliche Material (273) wird in Berührung mit dem bildempfangenden Material (271) gebracht. Auf diese Weise wird das Tonerbild (272) von dem lichtempfindlichen Material auf das bildempfangende Material übertragen.
Wie bei den Fig. 23 und 27 beschrieben ist, umfaßt die dritte Ausführungsform gemäß der Erfindung folgende Schritte:
  • (1) bildweises Belichten der lichtempfindlichen polymeri­ sierbaren Schicht (Belichtungsschritt gemäß Fig. 23);
  • (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zur Härtung der ethylenisch ungesättigten poly­ merisierbaren Verbindung und/oder des vernetzbaren Poly­ mers innerhalb des belichteten Bereichs oder alternativ hierzu, innerhalb des nicht belichteten Bereichs (Ent­ wicklungsschritt gemäß Fig. 24);
  • (3) in Berührung bringen der lichtempfindlichen polymeri­ sierbaren Schicht mit dem Entfernungsblatt und Abziehen des Blattes zum Entfernen der gehärteten Fläche mit dem Entfernungsblatt, wobei die klebende nicht gehärtete Fläche bildweise erzeugt wird (Entfernungsschritt gemäß Fig. 25);
  • (4) Anwenden des Farbtoners auf die Oberfläche der klebenden nicht gehärteten Fläche, wobei ein Tonerbild erzeugt wird (Tonerschritt gemäß Fig. 26); und
  • (5) in Berührung bringen des lichtempfindlichen Materials mit dem bildempfangenden Material, wobei das Tonerbild auf das bildempfangende Material übertragen wird (Über­ tragungsschritt gemäß Fig. 27).
Ein Bild wird gemäß den vorstehend beschriebenen Schritten auf dem bildempfangenden Material erzeugt. Die Schritte (1) bis (5) sind wiederholbar unter Verwendung eines Toners mit einer ande­ ren Farbe zur Ausbildung eines Zweifarbenbildes auf dem bild­ entfernenden Material. Die Schritte (1) bis (5) sind weiterhin wiederholbar bezüglich der anderen Farben zur Erzeugung eines Vollfarbbildes auf dem bildempfangenden Material.
Fig. 28 zeigt ein schematisches Fließdiagramm für die dritte Ausführungsform (Laminat-Typ) des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bilderzeugung. Der Pfeil bei (A) bedeutet einen Laminie­ rungs- oder Beschichtungsschritt, (B) bedeutet einen Abschäl­ oder Abtrennschritt, (1) bedeutet einen Belichtungsschritt, (2) bedeutet einen Entwicklungsschritt, (3) bedeutet einen Entfer­ nungsschritt und (4) bedeutet einen Tonungsschritt. Die Bedeu­ tungen für die Symbole der Schichten und Komponenten entsprechen denen, die in Fig. 23 bis Fig. 27 verwendet werden. Das lichtempfindliche Material ist vom Vielschichttyp gemäß Fig. 11. Das lichtempfindliche Material ist zur Vereinfachung in Fig. 16 umgekehrt dargestellt. Wie in Fig. 28 gezeigt, umfaßt die dritte Ausführungsform des Verfahrens zur Erzeugung des Bildes sechs Schritt folgen.
Die genauen Einzelheiten der sechs Schrittfolgen entsprechen jenen, die für den Laminat-Typ der ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung angegeben sind.
Die vorstehend genannten Schrittfolgen lassen sich in eine Gruppe einteilen, bei der der Laminierungsschritt (A) zuerst durchgeführt wird (bei der ersten, zweiten und dritten Schritt­ folge) und eine Gruppe, bei der der Belichtungsschritt (1) zu­ erst durchgeführt wird (bei der vierten, fünften und sechsten Schrittfolge). Die erstere Gruppe ist gegenüber der letzteren aus Gründen bevorzugt, die bei der ersten Ausführungsform (Lami­ nat-Typ) für das erfindungsgemäße Verfahren zur Bilderzeugung beschrieben worden sind.
Gemäß Fig. 28 umfaßt die dritte Ausführungsform (Laminat-Typ) der Erfindung folgende Schritte:
  • (A) Laminieren des lichtempfindlichen Materials auf das bildempfangende Material (Laminierungsschritt);
  • (B) Abschälen des Trägers des lichtempfindlichen Materials von der Laminatstruktur des lichtempfindlichen Materials und des bildempfangenden Materials (Abschälschritt);
  • (1) bildweises Belichten der lichtempfindlichen polymeri­ sierbaren Schicht (Belichtungsschritt);
  • (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zum Härten der ethylenisch ungesättigten polyme­ risierbaren Verbindung und/oder des vernetzbaren Poly­ mers innerhalb der belichteten Fläche oder alternativ hierzu, innerhalb der nicht belichteten Fläche (Entwick­ lungsschritt);
  • (3) in Berührung bringen der Oberfläche der lichtempfindli­ chen polymerisierbaren Schicht mit dem Entfernungsblatt und Abschälen des Blattes zur Entfernung der gehärteten Fläche mit dem Entfernungsblatt, wobei die klebende nicht gehärtete Fläche bildweise erzeugt wird (Entfer­ nungsschritt); und
  • (4) Anwenden eines Farbtoners auf die Oberfläche des kleben­ den nicht gehärteten Bereichs, wobei ein Tonerbild er­ zeugt wird (Tonungsschritt),
wobei die Schrittfolge ausgewählt ist aus:
(A) → (B) → (1) → (2) → (3) → (4);
(A) → (1) → (B) → (2) → (3) → (4);
(A) → (1) → (2) → (B) → (3) → (4);
(1) → (A) → (B) → (2) → (3) → (4);
(1) → (A) → (2) → (B) → (3) → (4);
(1) → (2) → (A) → (B) → (3) → (4).
Ein Bild wird gemäß den vorstehend genannten Schritten auf dem bildempfangenden Material erzeugt. Die Schritte (A), (B) und (1) bis (4) sind wiederholbar unter Verwendung eines Toners mit einer anderen Farbe zur Ausbildung eines Zweifarbenbildes auf dem bildempfangenden Material. Die Schritte (A), (B) und (1) bis (4) sind weiterhin wiederholbar bezüglich der anderen Farben zur Erzeugung eines Vollfarbbildes auf dem bildempfangenden Materi­ al.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind repräsenta­ tive Ausführungsformen für das erfindungsgemäße Verfahren zur Bilderzeugung. Hierbei sind jedoch wahlweise vorzunehmende Schritte zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Schritten zufügbar.
Wird ein mehrschichtiges lichtempfindliches Material verwendet, ist die lichtempfindliche Schicht oder die auf oder über der polymerisierbaren Schicht angeordnete Schicht vor dem Entfer­ nungsschritt zu entfernen (nach dem Entwicklungsschritt) oder gleichzeitig mit dem Entfernungsschritt. Die Schichten können zum Entfernen abgeschält werden. Weiterhin können die Schichten gelöst in oder mit einem Lösungsmittel aufgequollen werden, wenn dieses die polymerisierbare Schicht nicht löst. Weiterhin kön­ nen die Schichten zusammen mit dem nicht gehärteten Bereich der polymerisierbaren Schicht mit einem Lösungsmittel entfernt wer­ den.
Das Einfarben- oder Mehrfarbenbild, das auf dem bildempfangenden Material erzeugt wird, kann weiterhin auf ein anderes (sekundä­ res) bildempfangendes Material übertragen werden.
Bei vorliegender Erfindung, wird das Bild durch den Übertra­ gungsschritt umgekehrt. Das Umkehrbild ist geeignet für den Fall, daß das Endfarbbild auf einem transparenten Träger erzeugt wird. Andererseits sollte das Endbild ein aufgerichtetes Bild sein für den Fall, daß das Bild auf einem nicht durchlässigen Träger erzeugt wird. Das Umkehrbild kann zu einem aufgerichteten Bild mittels Umkehrbelichtung oder einem zusätzlichen Übertra­ gungsschritt umgewandelt werden. Die Beziehung zwischen dem Umkehrbild und dem wieder aufgerichteten Bild sollte beachtet werden, wenn das Verfahren weiterhin den oben erwähnten zusätz­ lichen Übertragungsschritt enthält.
Die anderen wahlweise vorzunehmenden Schritte sind dem Verfahren zuaddierbar. Beispiele für wahlweise Schritte umfassen den Ent­ fernungsschritt wahlweiser Schichten (beispielsweise einer Zwi­ schenschicht, oder einer Rückschicht), einen Schritt der End- Mattierung der Oberfläche des bildempfangenden Materials, auf dem das Bild erzeugt wurde, sowie einen Schritt der Zugabe eines Mattungsmittels zu dem bildempfangenden Material.
Im folgenden werden die im Rahmen der Erfindung durchzuführenden Schritte näher erläutert.
Belichtungsschritt
Das lichtempfindliche Material kann bildweise über die Oberflä­ che der Schichten (der Gegenseite des Trägers) belichtet werden. Das Material kann auch von der Seite des Trägers aus belichtet werden. Zwischen der Lichtquelle und der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht (oder der lichtempfindlichen Schicht eines mehrschichtigen lichtempfindlichen Materials), kann eine weitere Schicht, der Träger oder ein bildempfangendes Material dazwischen liegen, solange die zwischenliegenden Substanzen lichtdurchlässig sind und nicht die Empfindlichkeit der licht­ empfindlichen polymerisierbaren Schicht hemmen oder zerstören.
Beispiele für Belichtungsverfahren umfassen eine Reflexionsbe­ lichtung, eine Kontaktbelichtung durch ein transparentes Positiv und eine Abtastbelichtung. Bei der Reflexionsbelichtung wird eine Xenonlampe, Wolframlampe oder eine Fluoreszenzlampe als Lichtquelle eingesetzt. Für die Abtastbelichtung wird ein Laser­ strahl oder eine Lichtemissionsdiode als Lichtquelle verwendet. Ein charakteristisches Merkmal gemäß der Erfindung ist, daß ein Bild erzeugt wird von einem lichtempfindliches Material, das gegenüber Abtastlicht empfindlich ist. Daher ist das erfindungs­ gemäße Verfahren insbesondere vorteilhaft in bezug auf eine Abtastbelichtung (scanning exposure).
Verwendbare Laserstrahlen stammen von einem Helium-Neon-Laser, einem Helium-Cadmium-Laser, einem Argon-Ionen-Laser, einem Kryp­ ton-Ionen-Laser, einem Krypton-Ionen-Laser, einem YAG-Laser, einem Rubin-Laser, einem Stickstoff-Laser, einem Farbstoff-La­ ser, einem Excimer-Laser, einem Halbleiter-Laser (beispielsweise GaAs/GaAlAs), InGaAsP), einem Alexandrit-Laser, einem Kupfer­ dampf-Laser und einem Erbium-Laser. Als Lichtquelle für die Abtastbelichtung sind ebenfalls eine Lichtemissionsdiode und ein Flüssigkristall-Shutter zugänglich. Die Lichtemissionsdiode und der Flüssigkristall-Shutter umfassen eine Lichtemissionsdioden­ anordnung und eine Flüssigkristall-Shutter-Anordnung, die als Lichtquelle eines Zeilendruckers eingesetzt werden.
Die Lichtwellenlänge entspricht der spektralen Empfindlichkeit des Silberhalogenids. Nahes UV-Licht, sichtbares Licht und nahe Infrarot Lichtbereiche sind einsetzbar. Die Menge des Belich­ tungslichtes wird im allgemeinen durch die Empfindlichkeit der Silberhalogenidemulsion bestimmt. Diese Menge beträgt im all­ gemeinen 0,01 bis 10,000 erg s/cm2. Beim Belichtungsschritt wird ein latentes Silberhalogenidbild innerhalb der belichteten Flä­ che oder des belichteten Bereichs erzeugt.
Entwicklungsschritt
Das lichtempfindliche Material wird vorzugsweise durch Hitzeein­ wirkung entwickelt. Der Entwicklungsschritt kann simultan mit dem Belichtungsschritt erfolgen.
Das belichtete lichtempfindliche Material kann direkt oder indi­ rekt mittels bekannter Heizmittel erhitzt werden. Die Hitzeent­ wicklung kann durch in Kontakt bringen des lichtempfindlichen Materials mit einem aufgeheizten Material (beispielsweise einer erhitzten Blechwalze), Erhitzen des lichtempfindlichen Materials durch Strahlungshitze von Infrarotlampen, Einbringen des licht­ empfindlichen Materials in erhitzte Zonen, oder Durchleiten des lichtempfindlichen Materials durch eine erhitzte Zone, durch­ geführt 88874 00070 552 001000280000000200012000285918876300040 0002004215035 00004 88755 werden. Die Oberfläche des lichtempfindlichen Materials kann zur Verhinderung des Lufteinflusses auf die Entwicklungs­ reaktion bedeckt werden. Die Heiztemperatur und die Heizzeit sind durch die Charakteristiken des lichtempfindlichen Materials bestimmt. Die Heiztemperatur beträgt vorzugsweise 70 bis 200° C und die Heizzeit vorzugsweise 1 bis 180 s.
Das lichtempfindliche Material ist auch durch einen Naßentwick­ lungsprozeß unter Verwendung einer Entwicklerlösung entwickel­ bar. Bei der zweiten, vierten und sechsten Ausführungsform gemäß der Erfindung kann die Entwicklerlösung (vorzugsweise eine kon­ densierte Lösung) zwischen das lichtempfindliche Material und das bildempfangende Material geschichtet werden.
Während des Entwicklungsschritts wird das latente Silberhaloge­ nidbild entwickelt und das Oxidationsprodukt des Reduktionsmit­ tels wird innerhalb der belichteten Fläche oder des belichteten Bereichs erzeugt. Für den Fall, daß das Oxidationsprodukt die Wirkung der Beschleunigung einer Polymerisationsreaktion be­ sitzt, wird eine ethylenisch ungesättige polymerisierbare Ver­ bindung und/oder ein vernetzbares Polymer innerhalb des belich­ teten Bereichs gehärtet. Für den Fall, daß das Oxidationsprodukt die Wirkung der Inhibierung einer Polymerisationsreaktion be­ sitzt, wird eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Ver­ bindung und/oder ein vernetzbares Polymer innerhalb der nicht belichteten Fläche oder des nicht belichteten Bereichs gehärtet.
Bei einem System, bei dem der nicht belichtete Bereich gehärtet wird, ist ein thermischer Polymerisationsinitiator oder ein Photopolymerisationsinitiator vorzugsweise in dem lichtempfind­ lichen Material enthalten. Falls ein Photopolymerisationsinitia­ tor verwendet wird, erfolgt eine gleichmäßige Belichtung des lichtempfindlichen Materials nach dem Entwicklungsschritt.
Entfernungsschritt
Nach dem Entwicklungsschritt wird die lichtempfindliche polyme­ risierbare Schicht (die polymerisierbare Schicht des mehrschich­ tigen lichtempfindlichen Materials) innerhalb des belichteten Bereichs oder als Alternative hierzu, innerhalb des nicht be­ lichteten Bereichs oder der nicht belichteten Fläche gehärtet.
Als Ergebnis ergibt sich, daß die Adhäsion zwischen der Schicht und dem Träger geändert wird. Wenn ein Entfernungs- oder Abzieh­ blatt in Berührung mit dem lichtempfindlichen Material gebracht wird, wird die gehärtete Fläche oder, als Alternative hierzu, die nicht gehärtete Fläche an dem Entfernungsblatt befestigt. Ob die gehärtete Fläche oder die nicht gehärtete Fläche an dem Entfernungsblatt haftet oder befestigt ist, wird bestimmt durch
  • (a) die Adhäsion zwischen der nicht gehärteten Fläche und dem Träger,
  • (b) die Adhäsion zwischen der nicht gehärteten Fläche und dem Entfernungsblatt,
  • (c) die Adhäsion zwischen der gehärteten Fläche und dem Trä­ ger und
  • (d) die Adhäsion zwischen der gehärteten Fläche und dem Blatt.
Die gehärtete Fläche wird mit dem Blatt zusammen entfernt unter den Bedingungen, daß (a) < (b) und (c) < (d). Andererseits wird die nicht gehärtete Fläche mit dem Entfernungsblatt entfernt unter den Bedingungen, daß (a) < (b) und (c) < (d). Diese Bedin­ gungen sind durch die Natur und Menge der polymerisierbaren Verbindung, die Natur des Bindemittels der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht und die Natur und Menge der anderen Komponenten bestimmt. Die Bedingungen werden auch durch die Umstände des Entfernungsschrittes (beispielsweise Temperatur, Zeit, Druck, Feuchtigkeit) bestimmt.
Auf diese Weise wird ein gehärtetes oder nicht gehärtetes Bild erzeugt. Bei der ersten Ausführungsform wird ein Farbbild auf dem lichtempfindlichen Material gebildet. Bei der zweiten Aus­ führungsform die Klebeschicht. Ein Farbtoner wird auf die Klebe­ schicht angewandt. Bei der dritten Ausführungsform wird die klebende nicht gehärtete Fläche bildweise geformt. Ein Farbtoner wird auf die klebende nicht gehärtete Fläche angewandt.
Das Entfernungspapier kann aus Kunst-Papier, beschichtetem Pa­ pier, Druckpapier oder einem Kunststoffblatt hergestellt sein. Ein Harzbindemittel, ein Plastifizierungsmittel, ein oberflä­ chenaktives Mittel oder ein Mattungsmittel können auf dem Papier oder dem Blatt aufgeschichtet sein. Das Entfernungsblatt kann auf die gleiche Weise hergestellt sein wie bei der Herstellung des nachstehend beschriebenen bildempfangenden Materials.
Übertragungsschritt
Beim Übertragungsschritt für die erste Ausführungsform wird die Oberfläche des bildweise gehärteten lichtempfindlichen Materials in Berührung mit einem bildempfangenden Material zur Übertragung des Farbbildes der gehärteten Fläche oder des gehärteten Be­ reichs auf das bildempfangende Material gebracht. Der Übertra­ gungsschritt wird unter Einwirkung von Druck und/oder Hitze durchgeführt. Eine von der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht (polymerisierbare Schicht des mehrschichtigen lichtemp­ findlichen Materials) verschiedene Schicht (beispielsweise eine Unterschicht oder Grundierungsschicht) kann zusammen mit dem gehärteten Bereich auf das bildempfangende Material übertragen werden. Die Bedingungen für den Übertragungsschritt, wie Tempe­ ratur und Druck sind durch die Charakteristiken der lichtemp­ findlichen Schicht und des bildempfangenden Materials bestimmt. Die Temperatur liegt vorzugsweise im Bereich von 10 bis 200°C und der Druck beträgt vorzugsweise 0 bis 2000 kg/cm2.
Beim Übertragungsschritt für die zweite und dritte Ausführungs­ form wird der Farbtoner auf der Oberfläche des lichtempfindli­ chen Materials in Berührung mit einem bildempfangenden Material gebracht, um den Toner auf das bildempfangende Material zu über­ tragen. Der Übertragungsschritt wird mittels Druck und/oder Hitze durchgeführt. Eine Schicht (beispielsweise eine Klebe­ schicht, lichtempfindliche polymerisierbare Schicht, Unter- oder Grundierungsschicht) kann auf das bildempfangende Material zu­ sammen mit dem Farbton übertragen werden. Die Bedingungen für den Übertragungsschritt, wie Temperatur und Druck, sind durch die Charakteristiken des Farbtoners, der Klebeschicht, der lichtempfindlichen Schicht und des bildempfangenden Materials bestimmt. Die Temperatur liegt vorzugsweise in einem Bereich von 10 bis 200°C, und der Druck beträgt vorzugsweise 0 bis 2000 kg/cm2.
Das bildempfangende Material kann aus Kunstpapier, beschichtetem Papier, Druckpapier oder einer Kunststoffolie oder einem Kunst­ stoffblatt hergestellt sein. Ein Harzbindemittel, ein Plastifi­ ziermittel, ein oberflächenaktives Mittel oder ein Mattierungs­ mittel können auf das Papier oder das Blatt aufgetragen werden, um dieses zu beschichten.
Tonerschritt
Beim Tonerschritt für die zweite Ausführungsform wird ein Farbtoner auf die Oberfläche einer Klebeschicht, die bildweise durch Entfernung der nicht gehärteten Fläche freigelegt wurde, aufgetragen. In diesem Fall sollten die Bedingungen für den Entwicklungsschritt so angeglichen werden, daß das Klebevermögen der gehärteten Fläche oder des gehärteten Bereichs in ausrei­ chendem Maße vermindert ist.
Beim Tonerschritt für die dritte Ausführungsform wird ein Farb­ toner auf die Oberfläche der klebenden nicht gehärteten Fläche, die durch Entfernung der gehärteten Fläche erzeugt wird, ange­ wandt. Eine Oberfläche, die keine Adhäsion besitzt, wird unter der entfernten gehärteten Fläche freigelegt.
Der Tonerschritt wird durch Ausbreitung des Farbtoners auf die Oberfläche der Klebeschicht oder der lichtempfindlichen polyme­ risierbaren Schicht und Reiben der Oberfläche mit einem Tuch oder Schwamm durchgeführt. Eine automatische Tonungsmaschine (beispielsweise vom 2900-Type, Du Pont Nemours & Co.) ist im Handel erhältlich.
Der Toner wird auf die klebende Oberfläche zur Erzeugung eines Bildes aufgebracht. Vorzugsweise liegt der Toner in Pulverform vor. Die durchschnittliche Partikelgröße des Tonerpulvers be­ trägt vorzugsweise 0,1 bis 50µm. Das Pulver ist herstellbar aus einem Färbemittel (Pigment oder Farbstoff) oder einer Mischung eines Färbemittels mit einem Harzbindemittel. Die Mischung kann weiterhin eine wahlweise auszusuchende Komponente enthalten. Verschiedene bekannte organische und anorganische Pigmente oder Farbstoffe sind als Färbemittel erhältlich. Die Pigmente und Farbstoffe sind im Farbindex aufgeführt. Das für das lichtemp­ findliche Material verwendete Färbemittel (beschrieben unter dem Kapitel "Färbemittel") ist ebenfalls erhältlich.
Verschiedene bekannte natürliche oder synthetische Polymere sind als Harzbindemittel und Farbtoner erhältlich. Beispiele für Harzbindemittel umfassen Polyvinylchlorid, Celluloseacetat, Celluloseacetatbutylat, Polystyrol, Polymethylmethacrylat, Methylcellulose und Carboxymethylcellulose. Der Toner kann wei­ terhin wahlweise auszusuchende Komponenten enthalten, wie bei­ spielsweise ein Plastifizierungsmittel, ein Monomer, ein ober­ flächenaktives Mittel, ein Antistatikmittel, ein Dispergiermit­ tel und ein oberflächenaktives Mittel. Der Farbtoner ist in den US-Patenten Nr. 36 20 726, Nr. 43 04 843, Nr. 44 61 822, Nr. 45 46 072 und Nr. 42 15 193, den japanischen Patentveröffentli­ chungen Nr. 1(1989)-36 611 und Nr. 49(1974)-7 750 und der vorläu­ figen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 59(1984)-1 04 665 beschrieben.
Laminierungsschritt
Beim Laminierungsschritt wird das lichtempfindliche Material auf ein bildempfangendes Material laminiert oder beschichtet.
Der Laminierungsschritt wird mittels Druck und/oder Hitze durch­ geführt. Das lichtempfindliche Material wird mit dem bildemp­ fangenden Material beispielsweise in Berührung gebracht und anschließend zwischen Kautschukwalzen zur Ausbildung des Lami­ nats durchgeführt. Andere bekannte Laminierungsverfahren sind ebenfalls möglich.
Das für Laminierungsschritt verwendete bildempfangende Material besitzt eine Dicke im Bereich von 5 bis 50µm, wobei das Toner­ bild auf das bildempfangende Material übertragen wird. Das bild­ empfangende Material ist aus Kunstpapier, beschichtetem Papier, Druckpapier oder einer Kunststoffolie oder einem Kunststoffblatt herstellbar. Ein Harzbindemittel, ein Plastifiziermittel, ein oberflächenaktives Mittel oder ein Mattungsmittel können auf das Papier oder das Blatt beschichtet werden.
Bei der Herstellung des lichtempfindlichen Materials kann das lichtempfindliche Material auf das bildempfangende Material laminiert werden. Die Ausführungsform, welche eine zuvor herge­ stellte Laminierung verwendet, wird ebenfalls vom Erfindungs­ gedanken mitumfaßt.
Die Komponenten und Elemente des bei dem erfindungsgemäßen Ver­ fahren zur Bilderzeugung verwendeten lichtempfindlichen Mate­ rials sind nachfolgend näher beschrieben.
Silberhalogenid
Als Silberhalogenid wird Silberchlorid, Silberbromid, Silber­ jodid, Silberchlorbromid, Silberchlorjodid, Silberiodbromid oder Silberchlorjodbromid in Form von Körnern verwendet.
Verschiedene Kristallformen der Silberhalogenidkörner sind er­ hältlich. Beispiele solcher Körner umfassen regelmäßige Kri­ stallformen mit Hexaeder-, Octaeder- oder Tetradecaederform, unregelmäßige Formen wie sphärische- oder schlauchförmige For­ men, Formen mit kristallinem Defekt wie Zwillingsebene, und deren gemischte Formen.
Die Silberhalogenidkörner können extrem kleine Körner mit einem Korndurchmesser (Durchmesser der projezierten Fläche) von weni­ ger als 0,01µm sein, oder können relativ große Körner mit einem Durchmesser von mehr als 10µm sein. Die Silberhalogenidemulsion kann eine polydisperse Emulsion oder eine monodisperse Emulsion sein.
Die monodisperse Emulsion ist in den US-Patenten Nr. 35 74 628 und Nr. 36 55 394 und UK-Patent Nr. 14 13 748 beschrieben.
Eine schlauchförmige (tubular) Silberhalogenidemulsion mit einem Achsenverhältnis (aspect ratio) (Verhältnis Längsachse zur Dicke) von nicht weniger als 5 ist ebenfalls erhältlich. Die schlauchförmigen Silberhalogenidkörner sind einfach herstellbar durch Verfahren wie sie in Gutoff "Photographic Science and Engineering, Bd. 14, Seiten 248-257 (1970)", den US-Patenten Nr. 44 34 226, Nr. 44 14 310, Nr. 44 33 048 und Nr. 44 39 520 und dem UK-Patent Nr. 21 12 157 beschrieben sind.
Bezüglich der Kristallstruktur der Silberhalogenidkörner können die individuellen Körner eine homogene Halogenzusammensetzung oder eine heterogene Halogenzusammensetzung haben, wobei die Zusammensetzung von der äußeren Oberfläche zum Inneren hin vari­ iert. Die Körner können eine Vielschichtstruktur aufweisen. Weiterhin können die Silberhalogenidkörner mit anderen Silberha­ logenidkörnern mit verschiedener Halogenzusammensetzung über eine epitaxiale Bindung verbunden sein. Die Körner können auch mit anderen Verbindungen als Silberhalogenid, beispielsweise mit Silberrhodanat und Bleioxid verbunden sein.
Verschiedene Substanzen in Salzform sind zu dem Silberhalogenid zugebbar gemäß einem herkömmlichen Verfahren bei der Kornbildung oder nach der Kornbildung. Beispiele solcher Substanzen umfassen Kupfer, Thallium, Blei, Cadmium, Zink, ein Chalkogen wie Schwe­ fel, Selen und Tellur, Gold, ein Edelmetall aus der Gruppe III, Rhodium, Iridium, Eisen, Platin und Palladium. Diese herkömm­ lichen Verfahren sind in den US-Patenten Nr. 11 95 432, Nr. 11 91 933, Nr. 24 48 060, Nr. 26 28 167, Nr. 29 50 972, Nr. 34 88 709, Nr. 37 37 313, Nr. 37 72 031, Nr. 42 69 927 und in "Research Disclosure" (RD), Nr. 13 452 (June, 1975) beschrieben.
Für den Fall, daß das lichtempfindliche Material in kurzer Zeit und mit hoher Beleuchtungsstärke belichtet wird, werden vorzugs­ weise Iridiumionen dem Silberhalogenid in einer Menge von 10-8 bis 10-3 Mol zugegeben, insbesondere in einer Menge von 10-7 bis 10-5 Mol, bezogen auf 1 Mol Silberhalogenid.
Zwei oder mehrere Arten Silberhalogenidkörner, die in der Halo­ genzusammensetzung, der Kristallgestalt, der Korngröße und/oder anderen Merkmalen unterschiedlich sind, sind in Kombination einsetzbar.
Vorzugsweise wird das Silberhalogenid in Form einer Emulsion verwendet. Die Silberhalogenidemulsion ist durch bekannte Ver­ fahren herstellbar, wie diese beispielsweise in "Research Disclosure" (RD), Nr. 17 643, Seite 22-23 (Dec. 1978), (Emulsion preparation and types); and "Research Disclosure" (RD), Nr. 18 716, Seite 648, (Nov. 1979) beschrieben sind.
Die Silberhalogenidemulsion wird im allgemeinen verwendet, nach­ dem sie einer physikalischen Reifung, einer chemischen Reifung und einer spektralen Sensibilisierung unterworfen wurde. Ver­ schiedene Additive werden in diesen Stufen eingesetzt. Diese Additive sind in "Research Disclosure", Nr. 17 643 und 18 716 beschrieben. Das chemische Sensibilisierungsmittel ist beschrie­ ben in Nr. 17 643 (Seite 23) und Nr. 18 716 (Seite 648, rechte Seite). Das spektrale Sensibilisierungsmittel ist in Nr. 17 643 (Seiten 23-24) und Nr. 18 716 (Seite 648, rechte Seite) be­ schrieben. Das Supersensibilisierungsmittel ist in Nr. 18 716 (Seite 649, rechte Seite) beschrieben. Andere Additive sind ebenfalls in "Research Disclosure" beschrieben. Beispielsweise wird ein empfindlichkeitssteigerndes Mittel in Nr. 18 716 (Seite 648, rechte Seite), und ein Antischleiermittel und ein Stabili­ sierungsmittel in Nr. 17 643 (Seiten 24-25) und Nr. 18 716 (Sei­ te 649, rechte Seite), beschrieben.
Bevorzugt werden Silberhalogenidkörner mit einem relativ niedri­ gen Schleierwert eingesetzt.
Die Silberhalogenidemulsion ist gewöhnlich vom Negativtyp. Eine Silberhalogenidumkehremulsion, welche direkt ein positives Bild erzeugt, ist ebenfalls einsetzbar.
Reduktionsmittel
Das Reduktionsmittel dient der Reduktion des Silberhalogenids und/oder der Beschleunigung (oder Inhibierung) der Polymerisa­ tion der polymerisierbaren Verbindung oder des vernetzbaren Polymers. Es sind verschiedene Reduktionsmittel bekannt, die derartige Funktionen besitzen. Beispiele für solche Reduktions­ mittel umfassen Hydrochinone, Catechine, p-Aminophenole, p-Phe­ nylendiamine, 3-Pyrazolidone, 3-Aminopyrazole, 4-Amino-5-pyrazo­ lone, 5-Aminouracile, 4,5-Dihydroxy-6-aminopyrimidine, Redukto­ ne, Aminoreduktone, o- oder p-Sulfonamidophenole, o- oder p- Sulfonamidonaphthole, 2,4-Disulfonamidephenole, 2,4-Disulfonami­ donaphthole, o- oder p-Acylaminophenole, 2-Sulfonamidoindanone, 4-Sulfonamido-5-pyrazolone, 3-Sulfonamidoindole, Sulfonamidopy­ razolobenzimidazole, Sulfonamidopyrazolotriazole, -Sulfonamido­ ketone und Hydrazine.
Durch Einstellen der Art und Menge der vorstehend beschriebenen Reduktionsmittel läßt sich die polymerisierbare Verbindung in­ nerhalb des Bereichs oder der Fläche, wo das latente Silberhalo­ genidbild gebildet wurde, polymerisieren oder, als Alternative hierzu, innerhalb des Bereichs oder der Fläche, wo das latente Silberhalogenid nicht gebildet wurde. Beispielsweise sind fol­ gende Systeme (A), (B) oder (C) einsetzbar.
  • (A) Falls das Reduktionsmittel das Silberhalogenid entwickelt, wird das Reduktionsmittel selbst unter Ausbildung eines Oxidationsproduktes oxidiert. Das Oxidationsprodukt in der Schicht wird unter Ausbildung eines Radikals zersetzt. Daher läuft eine Polymerisation innerhalb der Fläche oder des Bereichs ab, wo das latente Silberhalogenidbild erzeugt wurde. In diesem System werden als Reduktionsmittel Hydra­ zine, entweder allein oder in Kombination mit anderen Re­ duktionsmitteln, eingesetzt.
  • (B) Für den Fall, daß das Oxidationsprodukt die Funktion der Inhibierung der Polymerisationsreaktion besitzt, wird die Polymerisation innerhalb des Bereichs oder der Fläche, wo das latente Silberhalogenidbild erzeugt wurde, inhibiert. Die Polymerisation wird durch einen Polymerisationsinitiator verursacht, und zwar innerhalb der Fläche oder des Bereichs, wo das latente Silberhalogenidbild nicht erzeugt wurde. Bei diesem System werden vorzugsweise als Reduktionsmittel 1-Phenyl-3-pyrazolidone eingesetzt.
  • (C) Für den Fall, daß das Reduktionsmittel selbst die Wirkung einer Inhibierung der Polymerisationsreaktion besitzt und das Oxidationsprodukt keine oder nur eine schwache inhibie­ rende Wirkung zeigt, wird die Polymerisation innerhalb der Fläche inhibiert, wo das latente Silberhalogenidbild nicht erzeugt wurde. Die Polymerisation wird verursacht durch einen Polymerisationsinitiator innerhalb des Bereichs oder der Fläche, wo das latente Silberhalogenidbild erzeugt wur­ de. In diesem System werden vorzugsweise Hydrochinone als Reduktionsmittel eingesetzt.
Bei den System (B) und (C) ist ein Polymerisationsinitiator (ein thermischer Polymerisationsinitiator oder ein Photopolymerisa­ tionsinitiator) in einer Schicht des lichtempfindlichen Materi­ als enthalten. Die Systeme (B) und (C) sind im US-Patent Nr. 46 49 098 und in der europäischen Patentveröffentlichung Nr. 02 02 490 beschrieben.
Die Reduktionsmittel (einschließlich der Verbindungen, die als Entwicklungsmittel oder Hydrazinderivate beschrieben sind) sind beschrieben in den vorläufigen japanischen Patentveröffentli­ chungen Nr. 61(1986)-1 83 640, Nr. 61(1986)-1 83 535, Nr. 61(1986)- 2 28 441, Nr. 62(1987)-70 836, Nr. 61(1987)-86 354, Nr. 62(1987)- 86 355, Nr. 62(1987)-2 06 540, Nr. 62(1987)-2 64 041, Nr. 62(1987)- 1 09 437 und Nr. 63(1988)-2 54 442 und in den japanischen Patentan­ meldungen Nr. 63(1988)-97 379, Nr. 63(1988)-2 96 774, Nr. 63(1988)- 2 96 775, Nr. 64(1989)-27 175, Nr. 64(1989)-54 101 und Nr. 64(1989)- 91 162. Reduktionsmittel sind ebenfalls in T. James, "The Theory of the Photographic Process", 4. Aufl., Seiten 291-334 (1977), "Research Disclosure", Bd. 170, Nr. 17029, Seiten 9-15 (Juni 1978), und "Research Disclosure", Bd. 176, Nr. 17 643, Seiten 22- 31 (Dezember 1978) beschrieben. Weiterhin ist auch ein Reduk­ tionsmittel-Vorläufer verwendbar, der fähig ist zur Freisetzung eines Reduktionsmittels beim Erhitzen oder in Kontakt mit einer Base. Für das lichtempfindliche Material können auch verschiede­ ne Reduktionsmittel und Reduktionsmittel-Vorläufer, die in den vorstehend genannten Veröffentlichungen, Anmeldungen und Litera­ turstellen beschrieben sind, wirksam eingesetzt werden. Daher bedeutet das "Reduktionsmittel" in vorliegender Beschreibung sämtliche Reduktionsmittel und Reduktionsmittel-Vorläufer, die in vorstehend genannten Veröffentlichungen beschrieben sind.
Für den Fall, daß es sich um ein basisches Reduktionsmittel handelt, d. h., es ist fähig zur Bildung eines Salzes mit einer Säure, kann das Reduktionsmittel in Form eines Salzes mit einer Säure eingesetzt werden. Die Reduktionsmittel können allein oder in Kombination verwendet werden. Für den Fall, daß zwei oder mehrere Reduktionsmittel in Kombination verwendet werden, sind bestimmte Wechselwirkungen zwischen diesen Reduktionsmitteln zu erwarten. Eine dieser Wechselwirkungen ist in einer Beschleuni­ gung der Reduktion des Silberhalogenids (und/oder eines organi­ schen Silbersalzes) zu sehen, die durch eine sogenannte Superad­ ditivität bewirkt wird. Die andere Wechselwirkung betrifft eine Kettenreaktion, bei der ein Oxidans eines Reduktionsmittels, gebildet durch Reduktion von Silberhalogenid (und/oder eines organischen Silbersalzes) die Polymerisation der polymerisier­ baren Verbindung induziert oder inhibiert über eine Oxidations- Reduktions-Reaktion mit einem anderen Reduktionsmittel. Beide Wechselwirkungen können gleichzeitig auftreten. Daher ist es schwierig zu bestimmen, welche der Wechselwirkungen in der Pra­ xis aufgetreten sind.
Das Reduktionsmittel wird in einer Menge von 0,1 bis 10 Mol, vorzugsweise 0,5 bis 5 Mol, bezogen auf 1 Mol Silberhalogenid eingesetzt.
Beispiele für Reduktionsmittel sind nachfolgend beschrieben.
Polymerisierbare Verbindung und vernetzbares Polymer
Die in der Erfindung eingesetzte polymerisierbare Verbindung besitzt eine ethylenisch ungesättigte Gruppe.
Beispiele für solche Verbindungen umfassen Acrylsäuren, Salze von Acrylsäuren, Acrylsäureester, Acrylamide, Methacrylsäuren, Salze von Methacrylsäuren, Methacrylsäureester, Methacrylamide, Maleinsäureanhydride, Maleinester, Itaconester, Styrole, Vi­ nylether, Vinylester, N-Vinyl-heterocyclische Verbindungen, Allylether, Allylester und deren Derivate.
Bevorzugt werden Acrylester und Methacrylester eingesetzt.
Beispiele für Acrylsäureester umfassen n-Butylacrylat, Cycloh­ exylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Benzylacrylat, Furfurylacry lat, Ethoxyethoxyethylacrylat, Triyclodecanyloxyacrylat, No­ nylphenyloxyethylacrylat, 1,3-Dioxolanacrylat, Hexandioldiacry­ lat, Butandioldiacrylat, Neopentylglycoldiacrylat, Trimethylol­ propantriacrylat, Tricyclodecandimethyloldiacrylat, Pentaery­ thritoltetraacrylat, Dipentaerythritolpentaacrylat, Dipentaery­ thritolhexacrylat, Diacrylat von polyoxyethyleniertem Bisphenol A, 2-(2-Hydroxy-1,1-dimethylethyl)-5-hydroxymethyl-5-ethyl-1,3- dioxanediacrylat, 2-(2-Hydroxy-1,1-dimethylethyl)-5,5-dihydro­ xymethyl-1,3-dioxantriacrylat, Triacrylat eines Propylenoxid­ additionsprodukts von Trimethylolpropan, Polyacrylat von Hydro­ xypolyether, Polyesteracrylat und Polyurethanacrylat.
Beispiele für Methacrylsäureester umfassen Methylmethacrylat, Butylmethacrylat, Ethylenglycoldimethacrylat, Butandioldimeth­ acrylat, Neopentylglycoldimethacrylat, Trimethylolpropantri methacrylat, Pentaerythritoltrimethacrylat, Pentaentaerythritolte­ tramethacrylat und Dimethacrylat von polyoxyalkyleniertem Bis­ phenol A.
Die polymerisierbare Verbindung ist im Handel erhältlich. Bei­ spiele solcher Verbindungen umfassen Aronix M-309, M-310, M-315, M-400, M-6100, M-8030, M-8100 (Handelsnamen, erhältlich von Toa Gosei Kagaku Kogyo Co., Ltd.) und Kayarad HX-220, HX-620, R-551, TMPTA, D-330, DPHA, DPCA-60, R604, R684 (Handelsnamen, erhält­ lich von Nippon Kayaku Co., Ltd.).
Das in der vorliegenden Erfindung eingesetzte vernetzbare Poly­ mer besitzt eine gegenüber einem Radikal reaktive funktionelle Gruppe. Das Polymer kann ein Homopolymer oder ein Copolymer mit einem Monomer sein, welches keine reaktive Gruppe besitzt. Bei­ spiele für ein Polymer umfassen ein Polymer mit Doppelbindung (ethylenisch oder eine andere ungesättigte Bindung) im Molekül, ein Polymer mit einer Polyoxyalkyleneinheit im Molekül und ein Polymer, das ein Halogenatom im Molekül aufweist. Als vernetz­ bares Polymer kann auch ein solches verwendet werden, welches ein Polymerradikal durch Dehalogenierung oder Dehydrogenierung bildet. Des weiteren können zwei Polymerradikale über eine Ver­ netzungsreaktion gekuppelt werden. Ein Polymer kann weiterhin mit einer ethylenisch ungesättigten Verbindung vernetzt werden.
Die reaktive funktionelle Gruppe ist in der Seitenkette oder der Hauptkette des Moleküls enthalten. Die funktionelle Gruppe kann in die Seitenkette über eine Polymerreaktion des Polymers einge­ führt werden. Ebenfalls läßt sich die funktionelle Gruppe in die Seitenkette mittels einer Polymerisation von Monomeren einfüh­ ren, die solche Gruppen aufweisen. Beispiele für sich wiederho­ lende Einheiten des Polymers mit einer funktionellen Gruppe in der Seitenkette sind nachfolgend aufgeführt.
Weitere Beispiele für Polymere umfassen synthetischen Kautschuk (beispielsweise Polybutadien, Polyisopren, Styrol-Isopren-Copo­ lymer, Styrol-Butadien-Acrylonitril-Copolymer), natürlichen Kautschuk, Polyethylenoxid, Polypropylenoxid, Polyvinylchlorid (einschließlich eines Copolymers davon), Polyvinylacetat (ein­ schließlich eines Copolymers davon), chloriertes Polyethylen, Polyvinylbutyral, Methylcellulose, Ethylcellulose und Butylcel­ lulose.
Das vernetzbare Polymer ist auf den Seiten 147 bis 192 in "Poly­ mer Reaction" (herausgegeben durch Polymer Society in Japan, Kyoritsu Shuppan, 1978).
Für den Fall, daß eine alkalische Lösung zur Entfernung des nicht gehärteten Bereichs oder der nicht gehärteten Fläche ver­ wendet wird, enthält das vernetzbare Polymer vorzugsweise eine saure funktionelle Gruppe. Beispiele für solche Gruppen umfassen eine Carboxyl-, eine Säureanhydrid-, eine Phenolhydroxyl-, eine Sulfo-, eine Sulfonamido- und eine Sulfonimidogruppe. Für den Fall, daß das Bindemittel der Schicht ein durch eine Additions­ reaktion hergestelltes Polymer ist, kann das vernetzbare Polymer ein Copolymer eines Monomeren mit einer vernetzbaren Gruppe mit einem Monomeren mit einer sauren Gruppe sein. Beispiele für Monomere umfassen Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Mal­ einsäure, Phthalsäure, Maleinsäureanhydrid, p-Carboxystyrol, p- Hydroxystyrol, p-Hydroxyphenylacrylamid, Hydroxyethylmethacry­ lat, Hydroxyethylmethacrylamid und p-Vinylbenzolsulfonsäure.
Die polymerisierbare Verbindung und das vernetzbare Polymer können allein oder in Kombination von zwei oder mehreren Poly­ merverbindungen eingesetzt werden. Weiterhin ist eine Verbindung verwendbar, die gebildet wird durch Verbinden einer polymeri­ sierbaren funktionellen Gruppe, wie einer Vinylgruppe oder einer Vinylidengruppe mit einer chemischen Struktur eines Reduktions­ mittels oder einer gefärbten Substanz. Bei den Ausführungsformen für die lichtempfindlichen Materialien ist ebenfalls solch ein Material miteingeschlossen, das eine Verbindung verwendet, die sowohl als Reduktionsmittel und als polymerisierbare Verbindung oder sowohl als gefärbte Substanz und als polymerisierbare Ver­ bindung dient.
Die Menge der polymerisierbaren Verbindung und des vernetzbaren Polymers in der polymerisierbaren Schicht beträgt vorzugsweise 3 bis 90 Gew.-%, insbesondere 15 bis 16 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der polymerisierbaren Schicht.
Base und Basen-Vorläufer
Das lichtempfindliche Material kann eine Base oder einen Basen- Vorläufer enthalten. Die Base oder der Basen-Vorläufer wird vorzugsweise beim Hitzeentwicklungsprozeß verwendet.
Verschiedene organische oder anorganische Basen und deren Vor­ läufer (beispielsweise vom Decarboxylierungstyp, thermischem Zersetzungstyp, Reaktionstyp und vom Typ der Komplexsalzbildung) sind verwendbar.
Anorganische Basen sind in der vorläufigen japanischen Patent­ veröffentlichung Nr. 62(1987)-2 09 448 beschrieben. Beispiele für organische Basen umfassen tertiäre Amine (beschrieben in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 62(1987)- 1 70 954), Bisamidinverbindungen, Trisamidinverbindungen oder Tetraamidinverbindungen (beschrieben in der vorläufigen japani­ schen Patentveröffentlichung Nr. 63(1988)-3 16 760) und Bisguani­ dinverbindungen, Trisguanidinverbindungen oder Tetraguanidinver­ bindungen (beschrieben in der vorläufigen japanischen Patentver­ öffentlichung Nr. 64(1989)-68 746). Bevorzugt wird für die Erfin­ dung eine Base mit einem pKa-Wert von nicht weniger als 7 einge­ setzt.
Der Basen-Vorläufer wird der Base vorgezogen aufgrund der La­ gerhaltbarkeit für das lichtempfindliche Material.
Bevorzugte Beispiele für Basen-Vorläufer umfassen Salze, organi­ sche Säuren mit Basen, die unter Erhitzen decarboxyliert werden sowie Harnstoffverbindungen, welche Basen unter Erhitzen frei­ setzen. Beispiele für die Reaktionsmechanismen des Basen-Vor­ läufers umfassen eine Reaktion zwischen dem Basen-Vorläufer und einem Salz, enthaltend ein Anion mit höherer Kompatibilität mit Übergangsmetallacetyliden oder Übergangsmetallionen als das Acetylidanion sowie eine Reaktion, bei der sowohl eine basische Metallverbindung, die sich nur schlecht in Wasser löst, in Was­ ser eingeführt wird, zusammen mit einer Verbindung, die fähig ist zur Reaktion mit dem Metallion der baseschen Metallverbin­ dung in wäßrigem Medium unter Ausbildung eines Komplexsalzes, so daß durch Reaktion zwischen beiden Verbindungen in Gegenwart von Wasser eine Base freigesetzt wird.
Der Basen-Vorläufer setzt vorzugsweise die Base bei einer Tempe­ ratur im Bereich von 50 bis 200°C, insbesondere im Bereich von 80 bis 160°C frei.
Ein lichtempfindliches Material, bei dem eine Base oder ein Basen-Vorläufer eingesetzt wird, ist in der vorläufigen japani­ schen Patentveröffentlichung Nr. 62(1987)-2 64 041 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, bei dem ein tertiäres Amin als Base eingesetzt wird, ist in der vorläufigen japanischen Patent­ veröffentlichung Nr. 62(1987)-1 70 954 beschrieben. Ein lichtemp­ findliches Material, bei dem dispergierte Körner hydrophober organischer Basenverbindungen mit einem Schmelzpunkt von 80 bis 180°C verwendet werden, ist in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 62(1987)-2 09 523 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, bei dem ein Guanidinderivat mit einer Löslichkeit von nicht mehr als 0,1% verwendet wird, ist in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 63(1988)- 70 845 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, bei dem Hydroxide oder Salze von Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen verwendet werden, ist in der vorläufigen japanischen Patentver­ öffentlichung Nr. 62(1987)-2 09 448 beschrieben.
Ein lichtempfindliches Material, bei dem Acetylidverbindungen als Basen-Vorläufer verwendet werden, ist in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 63(1988)-24 242 beschrie­ ben. Ein lichtempfindliches Material, bei dem Propargylsäure­ salze als Basen-Vorläufer verwendet werden und das weiterhin Silber, Kupfer, eine Silberverbindung und eine Kupferverbindung als Katalysator für die Reaktion zur Basenbildung enthält, ist in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 63(1988)-46 446 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, das Propargylsäuresalze enthält, die trennbar sind durch Silber, Kupfer, Silberverbindungen oder Kupferverbindungen, ist in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 63(1988)- 81 338 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, das freie Liganden in Addition zu den Salzen der Propargylsäure und zu Silber, Kupfer, der Silberverbindung oder der Kupferverbindung enthält, ist in der vorläufigen japanischen Patentveröffentli­ chung Nr. 63(1988)-97 942 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, bei dem Salze der Propargylsäure als Basen-Vorläufer verwendet werden und das weiterhin wärmeschmelzbare Verbindungen als Beschleuniger für die Reaktion zur Basenerzeugung enthält, ist in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 63(1988)-46 447 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, bei dem ein Sulfonylacetatsalz als Basen-Vorläufer verwendet wird und das weiterhin eine wärmeschmelzbare Verbindung als Be­ schleuniger für die Reaktion zur Basenerzeugung enthält, ist in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 63(1988)- 48 453 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, bei dem Verbindungen eingesetzt werden, bei denen Isocyanat oder Iso­ thiocyanat mit einer-organischen Base verbunden sind, ist in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 63(1988)- 96 652 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, das ein Keimbildungsmittel als Zersetzungsbeschleuniger der vorstehend beschriebenen Verbindungen enthält, ist in der vorläufigen japa­ nischen Patentveröffentlichung Nr. 63(1988)-1 73 039 beschrieben.
Ein lichtempfindliches Material, das als Basen-Vorläufer ein Bisamidin oder Trisamidinsalz einer Carbonsäure verwendet, das fähig zur Decarboxylierung ist, wird in der vorläufigen japani­ schen Patentveröffentlichung Nr. 64(1989)-9441 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, das als Basen-Vorläufer ein Bisgua­ nidin oder Trisguanidinsalz einer Carbonsäure verwendet, das zur Carboxylierung fähig ist, wird in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 64(1989)-68 749 beschrieben.
Die Base oder der Basen-Vorläufer sind in einer Menge von vor­ zugsweise 0,5 bis 50 Mol, insbesondere 1 bis 20 Mol, bezogen auf 1 Mol Silberhalogenid, einsetzbar.
Färbemittel
Bei der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bilderzeugung ist ein Färbemittel in dem lichtempfindlichen Material enthalten.
Das Färbemittel besitzt die Funktion zur Bildung eines für das menschliche Auge sichtbaren Farbbildes (beispielsweise einer Farbprobe). Bezüglich des Färbemittels besteht keine spezifische Beschränkung, vorausgesetzt, daß das Färbemittel die Härtungs­ reaktion der polymerisierbaren Verbindung oder des vernetzbaren Polymers und die Empfindlichkeit des Silberhalogenids oder die Entwicklungsreaktion nicht in bemerkenswertem Ausmaß inhibiert. Verschiedene bekannte Pigmente und Farbstoffe sind einsetzbar.
Die Pigmente sind im Handel erhältlich. Des weiteren sind die Pigmente in verschiedenen Veröffentlichungen, wie im "Handbook of Color Index", "New Handbook of Pigments", (Nippon Ganryo Gÿutsu Kyokai (Ed.,), 1977), "New Applied Technique of Pig­ ments", CMC Publishing, 1986) und "Technique of Printing Ink" (CMC Publishing, 1984) beschrieben.
Beispiele für Pigmente umfassen Schwarzpigmente, Gelbpigmente, Orangepigmente, Braunpigmente, Rotpigmente, Violettpigmente, Blaupigmente, Grünpigmente, fluoreszierende Pigmente, Metallpul­ verpigmente und polymere Pigmente. Beispiele für Pigmente um­ fassen unlösliche Azopigmente, Azolakpigmente, Azokondensations­ pigmente, Azochelatpigmente, Phthalocyaninpigmente, Anthrachi­ nonpigmente, Perylenpigmente, Perynonpigmente, Thioindigopigmen­ te, Chinacridonpigmente, Dioxadinpigmente, Isoindolinonpigmente, Chinophthalonpigmente, Lackpigmente vom Farbstofftyp, Azinpig­ mente, Nitrosopigmente, Nitropigmente, natürliche Pigmente, Fluoreszenzpigmente und anorganische Pigmente.
Das Pigment kann per se oder nach einer Oberflächenbehandlung eingesetzt werden. Als Oberflächenbehandlung dient ein Verfahren zum Beschichten eines Harzes oder Wachses auf die Pigmentober­ fläche, ein Verfahren zum Niederschlagen eines oberflächenakti­ ven Mittels auf der Oberfläche, ein Verfahren zum Verbinden einer reaktiven Substanz (beispielsweise eines Silan-Kupplungs­ mittels) einer Epoxyverbindung und einem Polyisocyanat) mit der Oberfläche des Pigments. Solche Verfahren sind beispielsweise in "Nature and Application of Metal Soap", (Saiwai Shobo), "Tech­ nique of Printing Ink", (CMC Publishing, 1984) und "New Applied Technique of Pigments", (CMC Publishing, 1986) beschrieben.
Die Partikelgröße des Pigments beträgt vorzugsweise 0,01 bis 10µm, insbesondere 0,05 bis 1µm.
Das Pigment kann in die lichtempfindliche polymerisierbare Schicht (oder die polymersierbare Schicht) durch Zugeben oder Dispergieren in eine Beschichtungslösung für die Ausbildung einer Schicht eingebracht werden. Zum Dispergieren des Pigments in der Beschichtungslösung sind verschiedene herkömmlich einge­ setzte Dispergiertechniken für die Herstellung von Tinte oder Toner verwendbar. Als Dispergiervorrichtung ist eine Sandmühle, ein Attritor, eine Perlmühle, eine Supermühle, eine Kugelmühle, ein Rührflügel, eine Dispergiervorrichtung, eine KD-Mühle, eine Colloidmühle, ein Dynatron, eine Drei-Walzen-Mühle und ein Druckkneter einsetzbar. Solche Vorrichtungen sind in "New Ap­ plied Technique of Pigments", (CMC Publishing, 1986) beschrie­ ben.
Als Färbemittel können auch Farbstoffe eingesetzt werden. Der Farbstoff, d. h. ein Material das selbst gefärbt ist, ist im Handel erhältlich und in verschiedenen Veröffentlichungen be­ schrieben (beispielsweise "Handbook of Dyes", Yuki Kagaku Kyokai (Ed.,), 1970). Beispiele für Farbstoffe umfassen Azofarbstoffe, Azometallkomplexsalz-Farbstoffe, Pyrazolon-Azo-Farbstoffe, An­ thrachinon-Farbstoffe, Chinonimin-Farbstoffe und Methin-Farb­ stoffe.
Die obere Grenze für die Färbemittelmenge ist bestimmt, voraus­ gesetzt, daß das Farbmittel die Härtungsreaktion, die Silberha­ logenidempfindlichkeit oder die Entwicklungsreaktion nicht in bemerkenswertem Ausmaß beeinflußt. Die Menge wird vorzugsweise so bestimmt, daß die optische Dichte des erzeugten Bildes analog zu derjenigen des Druckgegenstandes ist. Die Farbdichte hängt von der Natur jedes Pigments oder Farbstoffs ab. Die Menge liegt üblicherweise von 0,01 bis 2 g/m2, insbesondere im Bereich von 0,02 bis 1 g/m2.
Zwei oder mehrere Färbemittel können in Kombination verwendet werden. Die Gestalt (das Absorptionsspektrum) des Färbemittels ist vorzugsweise analog zu derjenigen der Drucktinte. Im Rahmen der Erfindung wird ein Pigment gegenüber einem Farbstoff bevor­ zugt, da die Drucktinte gewöhnlich ein Pigment enthält.
Träger
Der Träger für das lichtempfindliche Material wird aus chemisch und thermisch stabilen Substanzen hergestellt. Der Träger kann transparent sein. Beispiele für Trägersubstanzen umfassen Poly­ olefine (beispielsweise Polyethylen, Polypropylen), Polyvinyl­ halogenide (beispielsweise Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlo­ rid), Cellulosederivate (beispielsweise Celluloseacetat, Nitro­ cellulose, Cellophan), Polyamide, Polystyrol, Polycarbonat, Polyimide und Polyester. Polyethylentherephthalat und Polycarbo­ nat (einschließlich thermisch behandelter Substanzen) sind be­ vorzugt, da diese eine exzellente Dimensionsstabilität und Transparenz besitzen. Ein biaxial gestrecktes Polyethylentereph­ thalat ist insbesondere bevorzugt. Der Träger kann mit einer Coronaentladung oder UV-Bestrahlung oberflächenbehandelt sein. Ein Unter- oder Grundierschicht kann auf den Träger aufgebracht sein.
Bindemittel der polymerisierbaren Schicht
Ein Bindemittel kann zu der polymerisierbaren Schicht des mehr­ schichtigen lichtempfindlichen Materials zur Verstärkung der Festigkeit der Schicht zugegeben werden. Das Bindemittel ver­ mindert bevorzugt nicht die Löslichkeit des ungehärteten Be­ reichs der polymerisierbaren Schicht in dem Lösungsmittel. Das Bindemittel erhöht auch vorzugsweise nicht die Löslichkeit des gehärteten Bereichs im Lösungsmittel. Verschiedene natürliche oder synthetische Polymere sind als Bindemittel erhältlich. Das synthetische Polymer kann mittels einer Additionsreaktion (eines Vinylmonomeren) oder einer Kondensationsreaktion gebildet wer­ den. Beispiele für synthetische Polymere umfassen Vinylpolymere (beispielsweise Polystyrol, Polyacrylat, Polymethacrylat), Po­ lyester, Polyamide, Polyurethane, Polyester-Polyamide und deren Copolymere.
Für den Fall, daß eine alkalische Lösung zur Entfernung der nicht gehärteten Fläche oder des nicht gehärteten Bereichs ver­ wendet wird, enthält das Bindemittel vorzugsweise im Molekül eine saure funktionelle Gruppe. Beispiele für die saure funktio­ nelle Gruppe umfassen eine Carboxyl-, eine Säureanhydrid-, phe­ nolische Hydroxy-, Sulfo-, Sulfonamido- und Sulfonimidogruppe. Für den Fall, daß das Bindemittel ein durch eine Additionsreak­ tion hergestelltes Polymer ist, kann das Bindemittel ein Copoly­ mer eines Monomeren mit einer vernetzbaren Gruppe mit einem Monomer, das eine saure Gruppe trägt, sein. Beispiele für Mono­ mere umfassen Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Malein­ säure, Phthalsäure, Maleinsäureanhydrid, p-Carboxystyrol, p- Hydroxystyrol, p-Hydroxyphenylacrylamid, Hydroxyethylmethacry­ lat, Hydroxyethylmethacrylamid und p-Vinylbenzolsulfonsäure.
Bezüglich der Menge des Bindemittels besteht keine spezifische Beschränkung solange das Bindemittel die Härtungsreaktion in der polymerisierbaren Schicht nicht inhibiert. Die Menge beträgt im allgemeinen 0 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis 70 Gew.-%, bezo­ gen auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren Schicht.
Polymerisationsinhibitor
Ein Polymerisationsinhibitor kann zur Verhinderung einer Dunkel­ reaktion der polymerisierbaren Schicht zugegeben werden. Ver­ schiedene bekannte Polymerisationsinhibitoren sind erhältlich. Beispiele für solche Inhibitoren umfassen Nitrosamin, Thioharn­ stoff, Thioamid, eine Harnstoffverbindung, ein Phenolderivat, ein Nitrobenzolderivat und ein Amin. Beispiele umfassen A1-Salz von Kupferron, N-Nitrosdiphenylamin, Allylthioharnstoff, Aryl­ phosphat, p-Toluidin, Φ-Toluchinon, Nitrobenzol, Pyridin, Phen­ athiazin, β-Naphthol, Naphthylamin, t-Butylcatechol, Phenothia­ zin, Chloranil, p-Methoxyphenol, Pyrogallol, Hydrochinon und ein Alkyl- oder Aryl-substituiertes Hydrochinon.
Organisches Metallsalz
Ein organisches Metallsalz kann der das Silberhalogenid enthal­ tenden lichtempfindlichen Schicht zugegeben werden. Das organi­ sche Metallsalz betrifft die Oxidations-Reduktionsreaktion bei der Hitzeentwicklung, wobei das latente Silberhalogenidbild als Katalysator fungiert. Es wird angenommen, daß das organische Metallsalz die Oxidations-Reduktionsreaktion beschleunigt. Das organische Silbersalz ist in den vorläufigen japanischen Patent­ veröffentlichungen Nr. 59(1984)-55 429 und Nr. 62(1987)-3246 beschrieben.
Das Metall des organischen Salzes ist vorzugsweise Silber. Die organische Hälfte des Salzes besteht vorzugsweise aus einer aliphatischen Carbonsäure, einer aromatischen Carbonsäure, einer Thiocarbonylverbindung mit einer Mercaptogruppe oder einem α-Wasserstoffatom, einer Acetylenverbindung und einer Iminover­ bindung.
Beispiele für aliphatische Carbonsäuren umfassen Essigsäure, Buttersäure, Bernsteinsäure, Sebacinsäure, Adipinsäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Weinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäu­ re, Behensäure und Camphersäure. Falls die Zahl der Kohlenstoff­ atome zu niedrig ist, ist das gebildete Silbersalz instabil. Daher sollte die Carbonsäure eine relativ hohe Anzahl an Kohlen­ stoffatomen aufweisen.
Beispiele für aromatische Carbonsäuren umfassen Benzosäurederi­ vate, Chinolinsäurederivate, Naphthoesäurederivate, Salicylsäurerederivate, Gallusäurederivate, Gerbsäurederivate, Phthalsäure­ derivate, Phenylacetinsäurederivate und Pyromellitinsäure.
Beispiele für Thiocarbonylverbindungen umfassen 3-Mercapto-4- phenyl-1,2,4-triazol, 2-Mercaptobenzimidazol, 2-Mercapto-5-ami­ nothiadiazol, 2-Mercaptobenzolthiazol, s-Alkylthioglycolsäure (die Zahl der Kohlenstoffatome in der Alkylgruppe beträgt 12 bis 22), Dithiocarbonsäuren (beispielsweise Dithioessigsäure), Thio­ amide (beispielsweise Thiostearamid), 5-Carboxy-1-methyl-2-phe­ nyl-4-thiopyridin, Mercaptotriazin, 2-Mercaptobenzolxazol und 2- Amino-5-benzylthio-1,2,4-triazol. Die in US-Patent Nr. 41 23 274 beschriebenen Mercaptoverbindungen sind ebenfalls erhältlich und verwendbar.
Beispiele für Iminoverbindungen umfassen Benzotriazole und deren Derivate, 1,2,4-Triazol, 1H-Tetrazol, Carbazol, Saccharin, Imi­ dazol und deren Derivate.
Beispiele für Benzotriazolderivate umfassen Alkyl-substituierte Benzotriazole (beispielsweise Methylbenzoltriazol), Halogen- substituierte Benzotriazole (beispielsweise 5-Chlorbenzotria­ zol), Carboimidobenzotriazole (beispielsweise Butylcarboimid­ obenzotriazol), Nitrobenzotriazole, Sulfobenzotriazole, Carboxy­ benzotriazole und deren Salze sowie Hydroxybenzotriazole. 1,2,4- Triazol und 1H-Tetrazol sind in US-Patent Nr. 42 20 709 be­ schrieben.
Ein ähnliche Wirkung ist erzielbar im Falle, daß die organische Hälfte des organischen Metallsalzes anstelle des Salzes selbst der lichtempfindlichen Schicht zugegeben wird. Zwei oder mehrere metallorganische Salze können in Kombination verwendet werden.
Das organische Silbersalz wird im allgemeinen in einer Menge von 0 bis 10 Mol, vorzugsweise 0 bis 1 Mol, bezogen auf 1 Mol Sil­ berhalogenid eingesetzt. Die Gesamtmenge des Silberhalogenids und des organischen Silbersalzes in der lichtempfindlichen Schicht liegt vorzugsweise im Bereich von 1 mg/m2 bis 5 mg/m2, insbesondere im Bereich von 10 mg/m2 bis 0,5 g/m2 ausgedrückt als Silber (in terms of silver).
Bindemittel der lichtempfindlichen Schicht
Ein hydrophiles Bindemittel ist vorzugsweise in der lichtemp­ findlichen Schicht enthalten. Das hydrophile Bindemittel weist eine hydrophile Gruppe oder eine hydrophile Bindung auf. Bei­ spiele für hydrophile Gruppen umfassen eine Carboxyl-, Hydroxyl- (einschließlich alkoholisch, phenolisch), Sulfo-, Sulfonamido-, Sulfonimido- und eine Amidogruppe. Beispiele für eine hydrophile Bindung umfassen eine Urethanbindung, Etherbindung und Amidobin­ dung.
Das hydrophile Bindemittel ist vorzugsweise in Wasser löslich oder quellt darin. Das Polymer, das in Wasser quellt, besitzt eine Wasseraffinität, ist jedoch aufgrund der vernetzten Struk­ tur des Polymeres nicht wasserlöslich.
Natürliche oder synthetische Polymere sind für die Erfindung als hydrophile Bindemittel einsetzbar. Beispiele für natürliche hydrophile Polymere umfassen Polysaccharid, wie Stärkederivate, Cellulosederivate, Alginsäure, Pektinsäure, Gummi Arabicum und Pullulan, sowie Protein, wie Casein und Gelatine. Denaturierte Polymere sind ebenfalls verwendbar. Bei der Herstellung des lichtempfindlichen Materials (bei der Beschichtungs- oder Trock­ nungsstufe) können die natürlichen Polymere denaturiert oder vernetzt werden. Das synthetische hydrophile Polymer ist ein Polymer oder Copolymer von wasserlöslichen Monomeren. Die was­ serlöslichen Monomeren besitzen eine hydrophile Gruppe, wie eine Carboxyl-, Säureanhydrid-, Hydroxyl-, Sulfo- (einschließlich ei­ nes Salzes davon), Amido-, Amino- und Ethergruppe. Beispiele für Monomere sind in "Application and Market of Water-soluble Poly­ mer" (CMC, Seite 16-18) beschrieben. Ein durch Polymerisation oder Vernetzung vorstehend beschriebener Monomeren gebildetes Copolymer (vgl. Copolymere gemäß US-Patent Nr. 49 13 998) sind ebenfalls verwendbar.
Weitere Beispiele für hydrophile Polymere umfassen Polyvinylal­ kohol, Polyvinylether, Polyvinylpyrrolidon und deren Derivate. Insbesondere ist Polyvinylalkohol bevorzugt.
Polyvinylalkohol kann durch Copolymerisation mit einem weiteren Monomer denaturiert werden. Zur Bildung von denaturiertem Poly­ vinylalkohol wird ein Copolymer von Vinylacetat und einem ande­ ren Monomer verseift. Beispiele für mit Vinylacetat copolymeri­ sierte Monomere umfassen Ethylen, ein höheres Vinylcarboxylat, einen höheren Alkylvinylether, Methylmethacrylat und Acrylamid. Polyvinylalkohol läßt sich auch nach der Verseifung denaturie­ ren. Die Hydroxylgruppe im Polyvinylalkohol kann mittels Ver­ etherung, Veresterung oder Acetylierung modifiziert werden. Ein vernetzter Polyvinylalkohol ist ebenso erhältlich. Beispiele für Vernetzungsmittel umfassen Aldehyde, Methylolverbindungen, Di­ iocyanate, Divinylverbindungen, Dicarbonsäuren, Borate, Titan und Kupfer. Der denaturierte oder vernetzte Polyvinylalkohol ist beschrieben in "Poval" 3. Aufl., Kobunshi Kanko-Kai, Seiten 281- 285 und 256-260.
Das Molekulargewicht liegt vorzugsweise im Bereich von 3000 bis 500 000. Das hydrophile polymere Bindemittel wird vorzugsweise in einer Menge von 0,05 bis 20 g/m2, insbesondere von 0,1 bis 10 g/m2 eingesetzt.
Die lichtempfindliche Schicht besitzt vorzugsweise die Funktion zur Verhinderung des Eindringens von Sauerstoff aus der Luft in die polymerisierbare Schicht bei dem Hitzeentwicklungsprozeß. Der Sauerstoff wirkt als Polymerisationsinhibitor. Daher besitzt das hydrophile Polymer vorzugsweise einen niedrigen Transmis­ sionskoeffizienten für Sauerstoff von nicht mehr als 1×10-11cm3·cm/cm2·s·cmHg.
Beispiele für hydrophile polymere Bindemittel mit einem niedri­ gen Transmissionskoeffizienten für Sauerstoff umfassen Polyviny­ lalkohol und seine Derivate, Gelatine und Copolymere von Vinyli­ denchlorid. Die Derivate des Polyvinylalkohols umfassen die vorstehend genannten denaturierten Polyvinylalkohle (gebildet durch Verseifung des Blockcopolymers von Polyvinylacetat mit einem weiteren Monomer. Das Molekulargewicht liegt bevorzugt im Bereich von 3000 bis 500 000.
Der Polyvinylalkohol besitzt vorzugsweise einen hohen Versei­ fungsgrad von nicht weniger als 70%, insbesondere von nicht weniger als 80%, am meisten bevorzugt von nicht weniger als 25%. Polyvinylalkohol mit einem hohen Verseifungsgrad besitzt einen sehr niedrigen Transmissionskoeffizienten für Sauerstoff.
Beschleuniger für die Hitzeentwicklung
Das lichtempfindliche Material kann einen Beschleuniger für die Hitzeentwicklung enthalten. Dieser kann in irgendeiner Schicht des lichtempfindlichen Materials vorhanden sein. Der Wirkungsmechanismus des Hitzeentwicklungsbeschleunigers konnte noch nicht ermittelt werden, es bestehen jedoch zwei Annahmen, näm­ lich daß der Beschleuniger für die Hitzeentwicklung die Funktion besitzt, die Plastizität des Polymeren (enthalten in der polyme­ risierbaren Schicht oder lichtempfindlichen Schicht) erhöht. Die andere Annahme geht davon aus, daß der Beschleuniger die Wirkung besitzt, das Dispergieren der Komponenten in den Schichten zu beschleunigen wenn er durch die Hitze des Entwicklungsprozesses gelöst wird. Als Ergebnis hiervon werden die Reaktionen des Hitzeentwicklungsprozesses (Zersetzung des Basen-Vorläufers, Reduktion des Silberhalogenids und Härtungsreaktion) beschleu­ nigt.
Der Beschleuniger ist als Plastifizierungsmittel bekannt. Be­ kannte Plastifizierungsmittel sind beschrieben in "Plastic Ad­ ditives (in japanischer Sprache)", Seiten 21-63 (Taisei-sha); Plastic Additives, zweite Ausgabe; Hanser Publishers, Kap. 5, Seiten 251-296; Thermoplastic Additives, Marcel Dekker Inc., Kap. 9, Seiten 345-379; Plastic Additives, An Industrial Guide, Noyes Publications, Abschnitt 14, Seiten 333-485: The Technology of Solvents and Plasticizers, John Wiley & Sons Inc., Kap. 15, Seiten 903-1027; Industrial Plasticizers, Pergamom Press; Pla­ sticizer Technology, Bd. 1, Reinhold Publishing Corp.; und Pla­ sticization and Plasticizer Process, American Chemistry.
Der Beschleuniger ist auch als Heißschmelz-Lösungsmittel be­ kannt. Beispiele für ein Heißschmelz-Lösungsmittel umfassen polare Verbindungen, wie im US-Patent Nr. 33 47 675 beschrieben; 1,10-Decandiol, Methylanisat und Biphenylsuberat, wie in "Re­ search Disclosure" Seiten 26-28, (Dez. 1976) beschrieben; Sulfo­ namidderivate; Polyethylenglycolderivate; cyklische Amide; aro­ matische Verbindungen; Ester und Amide; Ether und Thioether; Ketone, Carbonate, Sulfoxide, Phosphonate und Phenole.
Bevorzugte Beispiele für einen Hitzeentwicklungsbeschleuniger umfassen Glycole (beispielsweise Diethylenglyocol, Dipropylen­ glycol), mehrwertige Alkohole (beispielsweise Glycerol, Butan­ diol, Hexandiol), Saccharide, Formiate, Harnstoffe (beispiels­ weise Harnstoff, Diethylharnstoff, Ethylenharnstoff, Propylen­ harnstoff ), Harnstoffharz, Phenolharz, Amide (beispielsweise Acetamid, Propionamid) und Sulfonamide. Zwei oder mehrere Hitze­ entwicklungsbeschleuniger können in Kombination eingesetzt wer­ den. Die Beschleuniger können zu zwei oder mehreren Schichten des lichtempfindlichen Materials zugegeben werden.
Die Menge des Hitzeentwicklungsbeschleunigers beträgt vorzugs­ weise 0 bis 2 g/m2, insbesondere 0 bis 1 g/m2.
Weitere Additive
Das lichtempfindliche Material kann weitere Additive enthalten, wie ein Antischleiermittel, einen Beschleuniger zur Silberent­ wicklung, ein Mittel zum Stoppen der Entwicklung, ein oberflä­ chenaktives Mittel und ein Dispergiermittel.
Das Antischleiermittel, der Beschleuniger für die Silberentwick­ lung und das Dispergiermittel besitzen oftmals zwei oder mehrere Funktionen. Demgemäß ist es schwierig, diese Verbindungen zu klassifizieren. Beispiele solcher Verbindungen umfassen cycli­ sche Amide, Polyethylenglycolderivate, Thiolderivate, Acetylen­ verbindungen, Sulfonamidderivate und Azole oder Azaindene wie in "Research Disclosure", Seiten 24-25 (1978) beschrieben. Diese Verbindungen werden im allgemeinen in einer Menge von 10-7 bis 1 Mol, bezogen auf 1 Mol Silberhalogenid, eingesetzt.
Das Mittel zum Stoppen der Entwicklung kann im lichtempfindli­ chen Material eingesetzt werden, um ein klares Bild zu erhalten, unabhängig von der Temperatur und der Zeit des Entwicklungspro­ zesses. Die Mittel zum Stoppen der Entwicklung sind solche Ver­ bindungen, die eine Base neutralisieren oder mit der Base rea­ gieren, um die Basenkonzentration in der Schicht zu vermindern und dadurch die Entwicklung zu stoppen oder solche Verbindungen, die gegenseitig mit Silber oder einem Silbersalz zur Unterdrückung der Entwicklung nach einer geeigneten Entwicklung reagie­ ren. Beispiele für Mittel zum Stoppen der Entwicklung umfassen Säurevorläufer, die fähig zur Freisetzung von Säuren nach dem Erhitzen sind; elektrophile Verbindungen, die fähig sind, eine Substitutionsreaktion mit einer koexistierenden Base nach dem Erhitzen einzugehen; Stickstoff enthaltende heterocyclische Verbindungen; Mercaptoverbindungen sowie deren Vorläufer.
Färbemittel
Ein Färbemittel kann dem lichtempfindlichen Material als Licht­ hofschutzmittel zugegeben werden. Verschiedene Pigmente und Farbstoffe sind als Färbemittel verwendbar, vorausgesetzt, daß das Mittel die Härtungsreaktion der polymerisierbaren Schicht und die Empfindlichkeit der Entwicklungsreaktion des Silberhalo­ genids nicht hemmt. Wird das Färbemittel als Lichthofschutzmit­ tel eingesetzt, sollte die Farbe des Mittels das im Belichtungs­ schritt eingesetzte Licht absorbieren. Beispiele für Färbemittel sind die selben wie zuvor genannt.
Das Färbemittel kann auch in der lichtempfindlichen Schicht oder einer dazu benachbarten Schicht als Antibestrahlungsfarbstoff vorhanden sein. Der Antibestrahlungsfarbstoff ist in den US- Patenten Nr. 36 97 037, Nr. 34 23 207, Nr. 28 65 752, und in den UK-Patenten Nr. 10 30 392 und Nr. 11 00 546 beschrieben.
Die Menge des Färbemittels ist bestimmt, vorausgesetzt, daß das Färbemittel die Härtungsreaktion, die Empfindlichkeit des Sil­ berhalogenids oder die Entwicklungsreaktion nicht in bemerkens­ wertem Ausmaß hemmt. Die Menge beträgt üblicherweise 0,01 bis 2 g/m2, vorzugsweise 0,02 bis 1 g/m2.
Bei der ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung kann das Färbemittel das Aussehen des in der polymerisierbaren Schicht enthaltenen Färbemittels beeinträchtigen. Daher wird das Färbe­ mittel vorzugsweise in der ersten und zweiten Ausführungsform nicht eingesetzt, oder dessen Menge ist vorzugsweise so klein als möglich. Andererseits tritt kein Problem auf, wenn ein Farb­ toner wie bei der zweiten und dritten Ausführungsform der Erfin­ dung eingesetzt wird.
Das Färbemittel kann in einer wahlweise vorhandenen Schicht, wie einer Rückschicht oder einer Zwischenschicht vorhanden sein. Das Färbemittel kann auch in zwei oder mehreren Schichten enthalten sein. Zwei oder mehrere Färbemittel sind in Kombination mitein­ ander verwendbar.
Polymerisationsinitiator
Bei den unter Reduktionsmittel beschriebenen Systemen (B) und (C) ist ein thermischer Polymerisationsinitiator oder ein Photo­ polymerisationsinitiator in dem lichtempfindlichen Material enthalten. Verschiedene bekannte Polymerisationsinitiatoren und Photopolymerisationsinitiatoren sind verwendbar. Wenn ein Photo­ polymerisationsinitiator verwendet wird, wird das lichtempfind­ liche Material gleichförmig nach dem Entwicklungsschritt belich­ tet.
Thermische Polymerisationsinitiatoren sind in "Additional Poly­ merization and Ring Opening Polymerization", Seiten 6-18, her­ ausgegeben von Editorial Committee of High Polymer Experimental Study of the High Polymer Institute, veröffentlicht durch Kyo­ ritsu Shuppan (1983) beschrieben. Beispiele thermischer Polyme­ risationsinitiatoren umfassen Azoverbindungen, Azobisisobutyro­ nitril, 1,1′-Azobis(1-cyclohexancarbonitril), Dimethyl-2,2′- azobisisobutyrat, 2,2′-Azobis(2-methylbutyronitril) und Azobis­ dimethylvaleronitril; organische Peroxide, wie Benzoylperoxid, Di-t-butylperoxid, Dicumylperoxid, t-Butylhydroperoxid und Cu­ molhydroperoxid; anorganische Peroxide, wie Wasserstoffperoxid, Kaliumpersulfat und Ammoniumpersulfat sowie Natrium-p-toluolsul­ finsäure.
Die Photopolymerisationsinitiatoren sind beschrieben in Oster et al., Chemical Review, Bd. 68, Seiten 125-151 (1968) und Kosar, Light-Sensitive System, Seiten 158-193, John Wiley & Sons (1965). Beispiele für Photopolymerisationsinitiatoren umfassen Carbonylverbindungen (beispielsweise Alkoxyphenylketone, poly­ cyclische Chinone, Benzophenonderivate, Xanthone, Thioxanthone und Benzoine), Halogen-enthaltende Verbindungen (beispielsweise Chlorsulfonyl- oder Chlormethyl- mehrkernige aromatische Verbin­ dungen, Chlorsulfonyl- oder Chlormethyl- heterocyclische Ver­ bindungen, Chlorsulfonyl- oder Chlormethylbenzophenone und Fluo­ renone), Haloalkane, α-Halo-α-phenylacetophenone, Redox-Kuppler eines photoreduzierbaren Farbstoffs und Reduktionsmittels, orga­ nische Schwefelverbindungen, Peroxide, Photohalbleiter (bei­ spielsweise Titandioxid und Zinkoxid), Metallverbindungen (bei­ spielsweise Eisensalz, Metallsalze von Carbonylverbindungen, Metallkomplexe und Uranylsalze), Silberhalogenide, Azoverbindun­ gen und Diazoverbindungen.
Beispiele für Photopolymerisationsinitiatoren umfassen 2-Dime­ thoxy-2-phenylacetophenon, 2-Methyl-[4-(methylthio)phenyl]-2- morpholino-1-propan, Benzoinbutylether, Benzoinisopropylether, Benzophenon, Michler′s Keton, 4,4-Diethylaminobenzophenon, Chlormethylbenzophenon, Chlorsulfonylbenzophenon, 9,10-Anthra­ chinon, 2-Methyl-9,10-anthrachinon, Chlorsulfonylanthrachinon, Chlormethylanthrachinon, 9,10-Phenanthrenchinon, Xanthon, Chlor­ xanthon, Thioxanthon, Chlorthioxanthon, 2,4-Diethylthioxanthon, Chlorsulfonylthioxanthon, Chlormethylbenzothiazol, Chlorsulfo­ nylbenzooxazol, Chlormethylchinolin, Fluoren und Tetrakohlen­ stofftetrabromid.
Beispiele für photoreduzierbare Farbstoffe umfassen Methylen­ blau, Thionin, Bengalrosa, β-Erythrocin, Eosin, Rhodamin, β- Phloxin, Safranin, Acryflavin, Riboflavin, Fluoreszein, Uranin, Benzoflavin, Acryzinorange, Acryzingelb und Benzathron.
Beispiele für Reduktionsmittel (Wasserstoff-abgebende Verbindun­ gen), die mit diesen Farbstoffen verwendbar sind, umfassen β- Diketone (beispielsweise Dimedon und Acetylaceton), Amine (bei­ spielsweise Triethanolamin, Diethanolamin, Monoethanolamin, Diethylamin und Triethylamin), Sulfinsäuren (beispielsweise p- Toluolsulfinsäure und Benzolsulfinsäure), Salze dieser Sulfin­ säuren, N-Phenylglycin, L-Ascorbinsäure und deren Salze, Thio­ harnstoff und Allylthioharnstoff.
Das Molverhältnis zwischen dem photoreduzierbaren Farbstoff und dem Reduktionsmittel liegt vorzugsweise im Bereich von 1 : 0,1 bis 1 : 10.
Ebenfalls als Photopolymerisationsinitiatoren sind die im Handel erhältlichen, wie Irgacure-651TM und Irgacure-907TM (hergestellt von Ciby Geigy).
Der Polymerisationsinitiator wird in einer Menge von vorzugs­ weise 0,001 bis 0,5 g, insbesondere von 0,01 bis 0,2 g, bezogen auf 1 g der polymerisierbaren Verbindung, eingesetzt.
Klebeschicht
Bei der zweiten Ausführungsform gemäß der Erfindung enthält das lichtempfindliche Material eine Klebeschicht. Die Klebeschicht sollte aus einem Material hergestellt sein, das in einem Lö­ sungsmittel während des Entfernungsschritts nicht löslich ist. Die Schicht zeigt eine Klebefähigkeit gegenüber dem Farbtoner, der während des Tonerschritts eingesetzt wird. Die Klebeschicht kann auch aus einer Mischung eines Polymeren und eines Plastifi­ zierungsmittels (beschrieben bei Beschleuniger für die Hitzeent­ wicklung) hergestellt werden. Die Klebeschicht kann auch aus einer Mischung eines Polymeren und eines Oligomeren hergestellt werden. Weiterhin kann die Klebeschicht aus einem elastischen Polymer mit einem sekundären Umwandlungspunkt von nicht höher als 10°C hergestellt werden. Insbesondere bevorzugt ist eine aus einem elastischen Polymer hergestellte Schicht. Ein Plasti­ fizierungsmittel oder ein Oligomer können der elastischen Poly­ merschicht zugegeben werden.
Das in der Klebeschicht verwendete Polymer ist vorzugsweise ein natürlicher oder synthetischer Kautschuk. Beispiele syntheti­ scher Kautschuke umfassen Polyisobutylen, Nitrylkautschuk, Bu­ tylkautschuk, chlorierter Kautschuk, Polyvinylisobutylether, Siliconelastomer, Neopren und einen Copolymerkautschuk (bei­ spielsweise Styrol-Butadien-Copolymer, Styrol-Isobutylen-Copoly­ mer). Das Copolymer kann irgendein ungeordnetes Copolymer, ein Blockcopolymer oder ein Pfropfcopolymer sein. Die Dicke der Klebeschicht beträgt vorzugsweise 0,01 bis 10µm, insbesondere 0,05 bis 5µm.
Wahlweise vorhandene Schichten
Wahlweise vorhandene Schichten können dem einschichtigen oder mehrschichtigen lichtempfindlichen Material zugegeben werden. Eine Überzugsschicht (oder ein Deckfilm) dient dem Schutz der Oberfläche des lichtempfindlichen Materials oder zur Verhinde­ rung des Eindringens von Luftsauerstoff, der die Polymerisa­ tionsreaktion verhindern kann. Eine Rückschicht wirkt als Licht­ hofschutzschicht. Die Rückschicht verhindert auch ein Verkleben zwischen zwei lichtempfindlichen Materialien beim Lagern. Eine Zwischenschicht kann ebenso als Lichthofschutzschicht vorgesehen sein. Die Rückschicht dient der Einstellung der Klebefähigkeit zwischen zwei Schichten. Eine ein Mattungsmittel enthaltende Schicht kann auf der Oberfläche angeordnet sein, die dem Licht- empfangenden Material gegenüberliegt. Das Mattierungsmittel hat die Wirkung, das lichtempfindliche Material mit dem bildempfan­ genden Material eng zusammen zu bringen, um eine Blasenbildung zwischen den Materialien zu verhindern. Verschiedene bekannte Mattierungsmittel sind erhältlich. Das Mattierungsmittel kann auch in dem bildempfangenden Material enthalten sein.
Eine Überzugs- oder Deckschicht kann hergestellt werden durch Aufziehen einer Polymerlösung auf das lichtempfindliche Mate­ rial. Die Überzugsschicht kann ebenfalls durch Laminieren eines Polymerfilms auf das lichtempfindliche Material hergestellt werden. Die Überzugsschicht kann durch Laminieren erzeugt wer­ den, kurz bevor das bilderzeugende Verfahren angewandt wird. Die hydrophilen Bindemittel, die bei Bindemittel für die lichtemp­ findliche Schicht beschrieben werden, sind als Polymere für die Überzugsschicht verwendbar. Insbesondere sind Polyvinylalkohole bevorzugt. Der Polyvinylalkohol besitzt vorzugsweise einen hohen Verseifungsgrad von nicht weniger als 85%, insbesondere von nicht weniger als 95%. Der Polyvinylalkohol mit einem hohen Verseifungsgrad besitzt einen niedrigen Transmissionskoeffizien­ ten für Sauerstoff. Die Überzugsschicht fungiert auch als Schutzschicht. Die Überzugsschicht kann von dem lichtempfindli­ chen Material kurz vor dem Laminierungsschritt abgeschält wer­ den. Zwei oder mehrere Überzugsschichten können auf dem licht­ empfindlichen Material vorgesehen sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1 Herstellung des lichtempfindlichen Materials
Ein einschichtiges lichtempfindliches Material wird auf die nachfolgend beschriebene Weise hergestellt.
Herstellung des Trägers
Ein biaxial gestreckter Polyethylenterephthalatfilm mit einer Dicke von 100 µm wird als Träger verwendet.
Bildung der Klebeschicht
Auf den Träger wird eine 7,5 Gew.%-ige Lösung eines Styrol/Buta­ dien-Copolymeren (molares Copolymerisationsverhältnis = 25/75) aufgezogen und getrocknet unter Ausbildung einer Klebeschicht mit einer Dicke von 0,5 µm.
Herstellung der Silberhalogenidemulsion
Gelatine, Kaliumbromid und Wasser werden in ein Reaktionsgefäß eingefüllt und bei einer Temperatur von 55°C gehalten. Eine geeignete Menge Ammonium wird der Reaktionsmischung zugegeben. Eine wäßrige Silbernitratlösung, und eine wäßrige Kaliumbro­ midlösung, enthaltend Hexachloriridat (III) (Mol-Verhältnis Iridium zu Silber: 10-7) werden nach dem Doppelstrahlverfahren zugegeben, während im Reaktionsgefäß ein pAg-Wert von 7,60 bei­ behalten wird. Kaliumjodid wird zu der Mischung zur Herstellung einer monodispersen Silberjodbromidemulsion mit einer durch­ schnittlichen Korngröße von 0,25µm (Gehalt an Silberjodid: 0,2 Mol %) zugegeben. In der Emulsion liegen 98% der Silberhaloge­ nidkörner mit einer Korngröße vor, die innerhalb von ±40% der durchschnittlichen Korngröße liegt. Die Emulsion wird entsalzt und auf einen pH-Wert von 6,2 und einen pAg-Wert von 8,6 einge­ stellt. Anschließend wird die Emulsion einer Gold- und Schwefel­ sensibilisierung unter Verwendung von Natriumthiosulfat und Chlorgoldsäure unterzogen. Anschließend werden 200 ml einer methanolischen Lösung des folgenden Sensibilisierungsfarbstoffs (Konzentration 2,0 M/l) zu 1 kg der Emulsion zugegeben.
Die Mischung wird 15 Minuten bei einer Temperatur von 60°C zur Herstellung einer Silberhalogenidemulsion gerührt.
Herstellung einer Dispersion des Basen-Vorläufers
Unter Verwendung einer Dynomill-Dispergiervorrichtung werden in 750 g einer 3gew.-%igen wäßrigen Polyvinylalkohollösung 200 g Pulver des folgenden Basen-Vorläufers dispergiert. Die Partikelgröße des Basen-Vorläufers beträgt etwa 0,48 µm.
Herstellung der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht
Die folgende Zusammensetzung wird gleichförmig unter Erhalt einer öligen Lösung gelöst. Zu der öligen Lösung werden 14 g der Silberhalogenidemulsion zugegeben, und die Mischung wird mit 13 000 U/min für einen Zeitraum von 5 Minuten unter Verwendung einer Homogenisiervorrichtung zum Emulgieren der Silberhalogeni­ demulsion in der öligen Lösung gerührt.
Ölige Lösung
Menge
Trimethylolpropantriacrylat (polymerisierbare Verbindung)|18 g
Nachfolgend gezeigtes Copolymer 0,4 g
Reduktionsmittel (J) 10,0 g
Nachfolgendes Additiv (1) 0,03 g
Nachfolgendes Additiv (2) 0,05 g
Methylenchlorid 20 g
Zu einer Lösung von 4 g Allylmethyacrylat/Methacrylsäure-Copoly­ mer (Copolymerisationsverhältnis = 85/15) in 30 g Propylen­ glycolmonomethylether werden 10 g der vorstehend hergestellten Emulsion zugegeben. Zu dieser Mischung werden 8 g der Dispersion des Basen-Vorläufers und 2 g des nachstehend beschriebenen Pig­ ments zugegeben. Diese Mischung wird mit 13 000 U/min für einen Zeitraum von 5 Minuten zur Herstellung einer Beschichtungslösung einer lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht gerührt. Die Beschichtungslösung wird auf die Klebeschicht unter Ausbildung einer lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht mit einer Trockendicke von etwa 4µm aufgezogen und getrocknet.
Bildung der Überzugsschicht
Mit einer 10 gew.%-igen wäßrigen Polyvinylalkohollösung mit einem Verseifungsgrad von 98,5% (PVA-117, hergestellt von Kura­ ray Co., Ltd.) werden 4 g einer 5 gew.%-igen wässrigen Lösung eines oberflächenaktiven Mittels zur Herstellung einer Beschich­ tungslösung gemischt. Die Beschichtungslösung wird getrocknet und auf eine lichtempfindliche Schicht aufgezogen unter Ausbil­ dung einer Überzugs- oder Deckschicht mit einer Trockendicke von etwa 3,0µm.
Herstellung eines Gelbfarbtoners
Ein Gelbfarbtoner wird unter Verwendung der folgenden Zusammensetzung hergestellt.
Gelbfarbtoner
Menge
Pigmentgelb 74 (C.I.: #11741)|4380,0 g
Celluloseacetat 6538,0 g
Aceton 27669,6 g
Wasser 22680,0 g
Dimethylpolysiloxan (1253,0 g, bezogen auf 11 kg des Toners)
Wasser wird gut mit Aceton gemischt und die Mischung wird in eine Kugelmühle eingefüllt. Die Mühle enthält rostfreie Kügel­ chen mit einem Durchmesser von 0,049 cm, wobei mit 150 U/min gerührt wird. Die Mischung wird unter einer Stickstoffatomosphä­ re hergestellt. Über einen Zeitraum von 3 bis 5 Minuten werden etwa 2/3 der Menge des Celluloseacetats zugegeben. Die Mischung wird anschließend für etwa 2 Minuten weitergerührt. Das Pigment wird zu dieser Mischung über einen Zeitraum von 2 Minuten zu­ gegeben. Anschließend wird der Rest des Zelluloseacetats zugege­ ben.
Die sich ergebende Mischung wird für einen Zeitraum von 4 Stun­ den bei 150 U/min gerührt. Anschließend wird mit Wasser gewa­ schen und abfiltriert. Der nasse Toner wird aufgenommen, mit Wasser gewaschen, in einem Ofen bei einer Temperatur von 115 bis 125°C getrocknet und in einer Hammermühle pulverisiert. Der Toner wird mit Dimethylpolysiloxan in einer Mischvorrichtung zur Behandlung der Toneroberfläche gemischt.
Anschließend wird der Toner gemischt und in einer Desk-Mischvor­ richtung behandelt mit Kügelchen eines ionisierten Kohlenwasser­ stoff-Copolymeren mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 23µm (mit einer Menge, die der Tonermenge entspricht).
Herstellung des Magentafarbtoners
Der Magentafarbtoner wird auf die gleiche Weise wie der Gelb­ farbtoner hergestellt, mit der Ausnahme, daß nachfolgend aufge­ führte Zusammensetzung verwendet wird und die Rührzeit von 4 auf 6 Stunden erhöht wird.
Magentafarbtoner
Menge
Pigmentrot 122 (Quidomagenta)|3315,0 g
Pigmentrot 123 (C.I.: #71145) 1560,0 g
Celluloseacetat 6929,0 g
Aceton 27669,6 g
Wasser 22680,0 g
Dimethylpolysiloxan (1679,0 g, bezogen auf 11,8 kg des Toners)
Herstellung des Cyanfarbtoners
Der Cyantoner wird auf die gleiche Weise wie der Gelbfarbtoner hergestellt, mit der Ausnahme, daß die nachfolgende Zusammen­ setzung verwendet und die Rührzeit von 4 auf 6 Stunden erhöht.
Cyanfarbtoner
Menge
Kupferphthalocyanin (Pigmentblau 15, C.I.: #74160)|1064,0 g
Pigmentgrün 7 (C.I.: #74260) 943,0 g
Celluloseacetat 7981,0 g
Aceton 27669,6 g
Wasser 22680,0 g
Dimethylpolysiloxan (574,9 g, bezogen auf 10 kg des Toners)
Herstellung des Schwarzfarbtorers
Der Schwarzfarbtoner wird auf die gleiche Weise wie der Gelb­ farbtoner hergestellt, mit der Ausnahme, daß folgende Zusammen­ setzung verwendet und die Rührzeit von 4 auf 6 Stunden erhöht wird.
Schwarzfarbtoner
Menge
Ruß (Pigmentschwarz, C.I.: #77266)|6300,0 g
Celluloseacetat 6300,0 g
Aceton 27669,6 g
Wasser 22680,0 g
Dimethylpolysiloxan (970,0 g, bezogen auf 12,6 kg des Toners)
Herstellung des Entfernungs- oder Abziehblattes und des bild­ empfangenden Materials
Die folgenden Beschichtungslösungen A und B werden auf einen Polyethylenterephthalatfilm (Dicke: 100µm) unter Ausbildung der Schichten A und B mit einer Trockendicke von 20 bzw. 1,50µm. Auf diese Weise werden das Entfernungsblatt und das bildempfan­ gende Material hergestellt.
Beschichtungslösung A
Menge
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer (Copolymerisations-Gewichtsverhältnis = 81/19)|15 g
Chloriertes Polyethylen 0,075 g
Fluoriertes oberflächenaktives Mittel (Florade FC-430, hergestellt durch 3M) 0,26 g
Mattierungsmittel (Innenseite: Polymethyl-methacrylat mit einem Schmelzpunkt von 80 bis 125°C; Außenseite: Methylacrylat/Acrylsäure/Divinylbenzol-Copolymer mit einem Schmelzpunkt von 0 bis 25°C (Gewichtsverhältnis = 98,5/3/5); @ Gewichtsverhältnis Innenseite/Außenseite: 7/3; @ Partikelgröße 20 µm 0,1 g
Toluol 100 ml
Beschichtungslösung B
Menge
Polyvinylbutyral|4 g
Fluoriertes oberflächenaktives Mittel (Florade FC-430, hergestellt durch 3M) 0,05 g
Methanol 50 ml
Methylethylketon 20 ml
Methylcellosolveacetat 20 ml
Herstellung der Farbabzugsprobe
Eine Farbabzugsprobe oder Farbprobe wird unter Verwendung des wie vorstehend beschrieben hergestellten einschichtigen licht­ empfindlichen Materials gemäß der zweiten Ausführungsform (Über­ tragungs-Typ der Erfindung hergestellt.
Das lichtempfindliche Material wird bildweise (für das Gelbfarb­ bild) mit Licht mit einer Wellenlänge von 488 nm mittels einer Abtastbelichtung belichtet (Lichtquelle: luftgekühlter Argon- Ionenlaser). Die Energie für die Oberflächenbelichtung beträgt 3µJ/cm2. Das lichtempfindliche Material wird 40 s auf einer Heizplatte bei einer Temperatur von 130°C erhitzt. Die Über­ zugsschicht oder Deckschicht wird anschließend vom lichtempfind­ lichen Material abgeschält. Auf diese Weise wird die entwickelte lichtempfindliche polymerisierbare Schicht freigelegt (exposed). Das Entfernungsblatt wird in Berührung mit der lichtempfindli­ chen polymerisierbaren Schicht gebracht und zwischen Kautschuk­ walzen bei einer Temperatur von etwa 80°C hindurchgeführt. Auf diese Weise wird die nicht gehärtete Fläche der polymerisier­ baren Schicht zusammen mit dem Entfernungsblatt entfernt und die Klebeschicht unter der nicht gehärteten Fläche wird freigelegt. Der Gelbfarbtoner wird auf die Oberfläche des lichtempfindlichen Materials unter Reiben der Oberfläche aufgebracht. Dabei wird der Toner an der nicht freigelegten (nicht gehärteten) Fläche befestigt oder haftet an ihr. Auf diese Weise wird ein Gelbfarb­ bild auf dem lichtempfindlichen Material gebildet.
Ein Magentafarbbild wird auf dem lichtempfindlichen Material auf die gleiche Weise wie das Gelbfarbbild erzeugt, mit der Ausnah­ me, daß Magentafarbton verwendet wird.
Ein Cyanfarbbild wird auf die gleiche Weise wie das Gelbfarbbild erzeugt, mit der Ausnahme, daß ein Cyanfarbtoner verwendet wird.
Ein Schwarzfarbbild wird auf die gleiche Weise erzeugt wie das Gelbfarbbild, mit der Ausnahme, daß ein Schwarzfarbtoner ver­ wendet wird.
Das lichtempfindliche Material mit dem Schwarzfarbbild wird mit dem bildempfangenden Material in Kontakt gebracht und auf eine Temperatur von etwa 70°C erhitzt, um den Schwarzfarbtoner auf der Klebeschicht von dem lichtempfindlichen Material auf das bildempfangende Material zu übertragen. Anschließend wird das Cyanfarbbild von dem lichtempfindlichen Material auf das bild­ empfangende Material, auf das das Schwarzfarbbild übertragen worden ist, übertragen. Das Magentafarbbild und das Gelbfarbbild werden auf das bildempfangende Material auf die gleiche Weise unter Ausbildung eines Farbbildes auf das bildempfangende Mate­ rial übertragen.
Das bildempfangende Material wird mit weißem Kunst-Papier in Kontakt gebracht und zwischen Kautschukwalzen bei einer Tempera­ tur von 120°C hindurchgeleitet, um das Farbbild von dem bild­ empfangenden Material auf das weiße Kunst-Papier zu übertragen. Auf diese Weise wird eine Farbprobe auf dem Kunst-Papier gebil­ det. Die Bildqualität der Farbprobe ist ausgezeichnet und die digitalen Bilddaten sind vollständig in der Farbprobe wiederge­ geben.
Beispiel 2 Herstellung des lichtempfindlichen Materials für die Erzeugung eines Gelbfarbbildes
Ein lichtempfindliches Material für die Erzeugung eines Gelb­ farbbildes (vielschichtiges lichtempfindliches Material) wird, wie nachfolgend beschrieben, hergestellt.
Herstellung des Trägers
Ein biaxial gestreckter Polyethylenterephthalatfilm mit einer Dicke von 20µm wird als Träger verwendet.
Herstellung der Dispersion für den Basen-Vorläufer
In 750 g ein 3 gew.%-igen wässrigen Polyvinylalkohollösung wer­ den 250 g Pulver des nachfolgend gezeigten Basen-Vorläufers unter Verwendung einer Dynomill-Dispergiervorrichtung disper­ giert. Die Partikelgröße des Basen-Vorläufers beträgt nicht mehr als 0,5µm.
Bildung der Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung
Die folgende Beschichtungslösung wird auf die lichtempfindliche Schicht aufgezogen und getrocknet unter Bildung einer Beschleu­ nigungsschicht mit einer Trockendicke von etwa 3,5µm.
Beschichtungslösung für die bilderzeugende Beschleunigungsschicht
Menge
10gew.-%ige wäßrige Polyvinylalkohollösung mit einem Verseifungsgrad von 98,5% (PVA-110, hergestellt von Kuraray Co., Ltd.)|100,0 g
Propionamid 1,0 g
Dispersion des Basen-Vorläufers 6,3 g
Herstellung der Silberhalogenidemulsion
Gelatine, Kaliumbromid und Wasser werden in ein Reaktionsgefäß eingefüllt und bei einer Temperatur von 55°C gehalten. Eine geeignete Menge Ammonium wird in das Reaktionsgefäß gegeben. Eine wäßrige Silbernitratlösung und eine wäßrige Kaliumbromid­ lösung, enthaltend Hexachloriridat (III) (Molverhältnis Iridium zu Silber: 10-7) werden nach dem Doppelstrahlverfahren zugegeben, während im Reaktionsgefäß ein pAg-Wert von 7,60 beibehalten wird. Auf diese Weise wird eine monodisperse Silberbromidemul­ sion mit einer durchschnittlichen Korngröße von 0,25µm herge­ stellt. In der Emulsion besitzen 9896 der Silberhalogenidkörner eine Korngröße innerhalb des Bereichs von + 40% der durch­ schnittlichen Korngröße. Die Emulsion wird entsalzt und auf einen pH-Wert von 6,2 und einen pAg-Wert von 8,6 eingestellt. Zu einem 1 kg der Emulsion werden 70 ml einer methanolischen Lösung des nachfolgend beschriebenen Infrarot-Sensibilisierungsfarb­ stoffs (Konzentration: 9,0×10-4 M/l) zugegeben. Zu 1 kg der Emulsion werden weiterhin 99 ml einer methanolischen Lösung von Natrium-4,4′ bis 4,6-di(naphthyl-2-oxy)pyrimidin-2-il-amino stilbenzol-2,2′-disulfonat (Konzentration: 4,4×10-3 M/l). Weiterhin werden zu 1 kg der Emulsion 35 ml einer methanolischen Lösung des nachfolgend angegebenen Stabilisators (Konzentration: 2,8×10-2 M/l) zugegeben. Die Mischung wird für einen Zeitraum von 15 Minuten bei einer Temperatur von 60°C zur Herstellung der Silberhalogenidemulsion gerührt.
Bildung der lichtempfindlichen Schicht
Die nachfolgend angegebene Beschichtungslösung wird auf eine Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung aufgetragen unter Ausbildung einer lichtempfindlichen Schicht mit einer Trocken­ dicke von etwa 1,2 µm.
Beschichtungslösung für die lichtempfindliche Schicht
Menge
10gew.-%ige wäßrige Polyvinylalkohollösung mit einem Verseifungsgrad von 81% (PVA-405, hergestellt von Kuraray Co., Ltd.)|5,00 g
Propionamid 0,24 g
Silberhalogenidemulsion 2,64 g
Wasser 9,50 g
Herstellung der Gelbpigmentdispersion
Die folgende Zusammensetzung wird unter Verwendung einer Dyno­ mill mit 2000 U/min für einen Zeitraum von 2 Stunden disper­ giert, um eine Gelbpigmentdispersion mit einer durchschnittli­ chen Partikelgröße von 0,25 um zu erhalten.
Gelbpigmentdispersion
Menge
Nachfolgendes Gelbpigment (C.I.: Pigmentgelb 14)|30,0 g
Allylmethacrylat/Methacrylsäure-Copolymer (Copolymerisationsverhältnis = 80/20) 50,0 g
Propylenglycolmonomethylether 320,0 g
Bildung der polymerisierbaren Schicht
Die folgende Beschichtungslösung wird auf eine lichtempfindliche Schicht zur Ausbildung einer polymerisierbaren Schicht aufgezo­ gen und getrocknet.
Beschichtungslösung der polymerisierbaren Schicht
Menge
Pentaerythritoltrimethacrylat|6,0 g
Allylmethacrylat/Methacrylsäure-Copolymer (Copolymerisationsverhältnis = 87/13) 15,0 g
Gelbpigmentdispersion 40,0 g
Reduktionsmittel (J) 1,0 g
Methylethylketon 35,0 g
0,13gew.-%ige Lösung des nachfolgenden Additivs (3) in Methylethylketon 2,65 g
0,22gew.-%ige Lösung des nachfolgenden Additivs (4) in Methylethylketon 1,10 g
Bildung des Deckblattes
Ein Polyethylenfilm mit einer Dicke von 50µm (Deckblatt) wird auf die polymerisierbare Schicht laminiert. Auf diese Weise wird ein mehrschichtiges lichtempfindliches Material für die Erzeu­ gung eines Gelbfarbbildes hergestellt.
Herstellung eines lichtempfindlichen Materials für die Erzeugung eines Magentafarbbildes
Ein lichtempfindliches Material für die Erzeugung eines Magenta­ farbbildes (mehrschichtiges lichtempfindliches Material) wird auf die gleiche Weise wie bei der Herstellung des Materials für die Erzeugung des Gelbfarbbildes hergestellt, mit der Ausnahme, daß nachfolgend angegebenes Magentapigment verwendet wird.
Herstellung des lichtempfindlichen Materials für die Erzeugung des Cyanfarbbildes
Ein lichtempfindliches Material für die Erzeugung eines Cyanbil­ des (mehrschichtiges lichtempfindliches Material) wird auf die gleiche Weise wie bei der Herstellung des Materials für die Erzeugung des Gelbbildes hergestellt, mit der Ausnahme, daß nachfolgend angegebenes Cyanpigment eingesetzt wird.
Herstellung des lichtempfindlichen Materials für die Erzeugung eines Schwarzfarbbildes
Ein lichtempfindliches Material für die Erzeugung eines Schwarz­ bildes (mehrschichtiges lichtempfindliches Material) wird auf die gleiche Weise wie bei der Herstellung des Materials für die Erzeugung eines Gelbbildes hergestellt, mit der Ausnahme, daß Ruß (C.I.: Pigmentschwarz 7) als Schwarzpigment verwendet wird.
Herstellung des bildempfangenden Materials
Der nachfolgend angegebene Farbstoff wird zu einer Gelatinelö­ sung zur Herstellung einer Beschichtungslösung für eine Rück­ seitenschicht zugegeben. Die Beschichtungslösung wird auf einen biaxial gestreckten Polyethylenterephthalatfilm mit einer Dicke von 100µm, aufgetragen. Die Gelatinemenge in der Rückseiten­ schicht beträgt 3,7 g/m2. Die Extinktion der Rückschicht beträgt 0,8 bei einer Wellenlänge von 780 nm. Auf die Oberfläche (Gegen­ seite der Rückschicht) des Polyethylenterephthalatfilms wird ein Isobutylenkautschuk aufgezogen unter Ausbildung einer Klebe­ schicht mit einer Dicke von 0,2µm. Auf diese Weise wird ein bildempfangendes Material hergestellt.
Bildung einer Farbabzugsprobe
Eine Farbabzugsprobe wird unter Verwendung der wie vorstehend beschrieben hergestellten mehrschichtigen lichtempfindlichen Materialien nach der ersten Ausführungsform (Laminat-Typ) der Erfindung hergestellt.
Das Deckblatt wird von dem lichtempfindlichen Material abge­ schält. Die polymerisierbaren Schicht des lichtempfindlichen Materials wird mit der Klebeschicht des bildempfangenden Materi­ als in Berührung gebracht und anschließend durch Kautschukwalzen bei einer Temperatur von 40°C unter Ausbildung einer Laminat­ struktur hindurchgeleitet. Die nachfolgenden Prozesse werden durchgeführt, während das lichtempfindliche Material in der Laminatstruktur oben angeordnet ist.
Die Laminatstruktur wird bildweise (für das Gelbfarbbild) mit Licht mit einer Wellenlänge von 488 nm von der Seite des licht­ empfindlichen Materials mittels einer Abtastbelichtung belichtet (Lichtquelle: Halbleiterlaser). Die Oberflächenbelichtung be­ trägt 10µJ/cm2. Die Laminatstruktur wird 40 s auf einer heißen Platte bei einer Temperatur von 130°C erhitzt. Der Träger des lichtempfindlichen Materials, die Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung und die lichtempfindliche Schicht werden von der Laminatstruktur abgeschält oder abgezogen. Die nicht gehärtete Fläche der polymerisierbaren Schicht wird zusammen mit dem in Beispiel 1 verwendeten Entfernungsblatt entfernt unter Ausbil­ dung eines Gelbbildes auf dem bildempfangenden Material.
Das lichtempfindliche Material für die Erzeugung des Magentabil­ des wird auf das bildempfangende Material laminiert, auf dem das Gelbbild erzeugt worden ist. Die Laminatstruktur wird auf die gleiche Weise verarbeitet wie bei der Erzeugung des Gelbbildes.
Das lichtempfindliche Material für die Erzeugung des Cyanbildes wird auf das bildempfangende Material laminiert und die Lami­ natstruktur wird auf die gleiche Weise wie bei der Erzeugung des Gelbbildes verarbeitet.
Das lichtempfindliche Material für die Erzeugung des Schwarzbil­ des wird auf das bildempfangende Material laminiert und die Laminatstruktur wird auf die gleiche Weise wie bei der Erzeugung des Gelbbildes verarbeitet.
Das bildempfangende Material wird zur Entfernung der Rückschicht mit Wasser gewaschen. Auf diese Weise wird eine Farbprobe auf dem bildempfangenden Material gebildet. Die Bildqualität der Farbprobe ist ausgezeichnet und die digitalen Bilddaten sind vollständig in der Farbprobe wiedergegeben.

Claims (18)

1. Verfahren zur Erzeugung eines Bildes, gekennzeichnet durch folgende Schritte (1), (2) und (3):
  • (1) Bildweises Belichten einer lichtempfindlichen polymeri­ sierbaren Schicht eines lichtempfindlichen Materials, wobei das lichtempfindliche Material einen Träger und eine lichtempfindliche polymerisierbare Schicht, enthal­ tend Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel, eine ethyle­ nisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares Polymer und ein Färbemittel, umfaßt;
  • (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht und/oder des vernetzbaren Polymers innerhalb der belichteten Fläche oder, als Alternative hierzu, inner­ halb der nicht belichteten Fläche; und
  • (3) in Berührung bringen der lichtempfindlichen polymeri­ sierbaren Schicht mit einem Entfernungs- oder Abzugs­ blatt und Abziehen des Abzugsblatts zum Entfernen der nicht gehärteten Fläche oder, als Alternative hierzu, der gehärteten Fläche mit dem Abzugsblatt zum Erhalt eines gehärteten Bildes, wobei ein Farbbild erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche polymerisierbare Schicht eine lichtemp­ findliche Schicht, enthaltend Silberhalogenid und eine poly­ merisierbare Schicht, enthaltend die ethylenisch ungesättig­ te polymerisierbare Verbindung und/oder das vernetzbare Polymer und das Färbemittel umfaßt und daß die lichtempfind­ liche Schicht von dem lichtempfindlichen Material zwischen den Schritten (2) und (3) oder gleichzeitig mit dem Schritt (3) entfernt wird.
3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß nach Schritt (3) noch folgender Schritt (4) durchgeführt wird: (4) In Berührung bringen des lichtempfindlichen Materials mit einem bildempfangenden Material, wobei ein Farbbild auf das bildempfangende Material übertragen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte (1) bis (4) zwei- oder mehrfach unter Verwendung lichtempfindlicher Materialien mit voneinander unterschied­ licher Farbe wiederholt werden unter Ausbildung eines Viel­ farbenbildes auf dem bildempfangenden Material.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren weiterhin die Schritte (A) und (B) umfaßt:
  • (A) Laminieren des lichtempfindlichen Materials auf ein bildempfangendes Material; und
  • (B) Abziehen des Trägers des lichtempfindlichen Materials von der Laminatstruktur des lichtempfindlichen Materials und des bildempfangenden Materials; wobei Schritt (A) vor Schritt (B) und Schritt (B) vor Schritt (3) durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte (A), (B) und (1) bis (3) zwei- oder mehrfach unter Verwendung lichtempfindlicher Materialien mit voneinander unterschiedlicher Farbe zur Bildung eines Vielfarbenbildes auf dem bildempfangenden Material durchgeführt wird.
7. Verfahren zur Bilderzeugung, gekennzeichnet durch die Schritte (1), (2), (3) und (4):
  • (1) Bildweises Belichten einer lichtempfindlichen polymeri­ sierbaren Schicht eines lichtempfindlichen Materials, wobei das lichtempfindliche Material einen Träger, eine Klebeschicht und eine lichtempfindliche polymerisierbare Schicht, enthaltend Silberhalogenid, ein Reduktionsmit­ tel und eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares Polymer, umfaßt;
  • (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zum Härten der ethylenisch ungesättigten polyme­ risierbaren Verbindung und/oder des vernetzbaren Poly­ mers innerhalb der belichteten Fläche oder, als Alterna­ tive hierzu, innerhalb der nicht belichteten Fläche;
  • (3) in Berührung bringen der Oberfläche der lichtempfindli­ chen polymerisierbaren Schicht mit einem Entfernungs­ oder Abzugsblatt und Abziehen des Blatts zur Entfernung der nicht gehärteten Fläche mit dem Abzugsblatt zum Erhalt eines gehärteten Bildes, wobei die lichtempfind­ liche Schicht bildweise freigelegt wird; und
  • (4) Anwenden eines Farbtoners auf die Oberfläche der Klebe­ schicht, wobei ein Tonerbild erzeugt wird.
8. Verfahren zur Bilderzeugung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die lichtempfindliche polymerisierbare Schicht eine lichtempfindliche Schicht, enthaltend das Silberhaloge­ nid und eine polymerisierbare Schicht, enthaltend die ethy­ lenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder das vernetzbare Polymer, umfaßt und daß die lichtempfindli­ che Schicht von dem lichtempfindlichen Material zwischen den Schritten (2) und (3) oder gleichzeitig mit Schritt (3) entfernt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß fol­ gender Schritt (5) nach Schritt (4) durchgeführt wird: (5) In Berührung bringen des lichtempfindlichen Materials mit einem bildempfangenden Material, wobei das Tonerbild auf das bildempfangende Material übertragen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte (1) bis (5) zwei- oder mehrfach unter Verwendung von Farbtonern mit voneinander unterschiedlicher Farbe unter Ausbildung eines Vielfarbenbildes auf dem bildempfangenden Material durchgeführt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß wei­ terhin die Schritte (A) und (B) durchgeführt werden:
  • (A) Laminieren des lichtempfindlichen Materials auf ein bildempfangendes Material; und
  • (B) Abziehen des Trägers des lichtempfindlichen Materials von der Laminatstruktur des lichtempfindlichen Materials und dem bildempfangenden Material; wobei Schritt (A) vor Schritt (B) und Schritt (B) vor Schritt (3) durchgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte (A), (B) und (1) bis (4) zwei- oder mehrfach unter Verwendung von Farbtonern mit voneinander unterschiedlicher Farbe unter Ausbildung eines Vielfarbenbildes auf dem bild­ empfangenden Material durchgeführt werden.
13. Verfahren zur Bilderzeugung, gekennzeichnet durch die Schritte (1), (2), (3) und (4):
  • (1) Bildweises Belichten einer lichtempfindlichen polymeri­ sierbaren Schicht eines lichtempfindlichen Materials, wobei das lichtempfindliche Material einen Träger und eine lichtempfindliche polymerisierbare Schicht, enthal­ tend Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel und eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares Polymer, umfaßt;
  • (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zum Härten der ethylenisch ungesättigten polyme­ risierbaren Verbindung und/oder des vernetzbaren Poly­ mers innerhalb der belichteten Fläche oder, als Alterna­ tive hierzu, innerhalb der nicht belichteten Fläche;
  • (3) in Berührung bringen der Oberfläche der lichtempfindli­ chen polymerisierbaren Schicht mit dem Abzugsblatt und Abziehen des Blatts zum Entfernen der gehärteten Fläche mit dem Abzugsblatt zum Erhalt eines gehärteten Bildes, wobei die klebende nicht gehärtete Fläche bildweise erzeugt wird; und
  • (4) Anwenden eines Farbtoners auf die Oberfläche der kleben­ den nicht gehärteten Fläche, wobei ein Tonerbild erzeugt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche polymerisierbare Schicht eine lichtemp­ findliche Schicht, enthaltend das Silberhalogenid und poly­ merisierbare Schicht, enthaltend die ethylenisch ungesättig­ te polymerisierbare Verbindung und/oder das vernetzbare Polymer, und daß die lichtempfindliche Schicht von dem lichtempfindlichen Material zwischen den Schritten (2) und (3) oder gleichzeitig mit Schritt (3) entfernt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin folgender Schritt (5) nach Schritt (4) durchge­ führt wird:
  • (5) In Berührung bringen des lichtempfindlichen Materials mit einem bildempfangenden Material, wobei das Tonerbild auf das bildempfangende Material übertragen wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte (1) bis (5) zwei- oder mehrfach unter Verwendung von Farbtonern mit voneinander unterschiedlicher Farbe unter Ausbildung eines Vielfarbenbildes auf dem bildempfangenden Material wiederholt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin folgende Schritte (A) und (B) durchgeführt werden:
  • (A) Laminieren des lichtempfindlichen Materials auf ein bildempfangendes Material; und
  • (B) Abziehen des Trägers des lichtempfindlichen Materials von der Laminatstruktur des lichtempfindlichen Materials und dem bildempfangenden Material; wobei Schritt (A) vor Schritt (B) und Schritt (B) vor Schritt (3) durchgeführt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte (A), (B) und (1) bis (4) zwei- oder mehrfach unter Verwendung von Farbtonern mit voneinander unterschiedlicher Farbe zur Erzeugung eines Vielfarbenbildes auf dem bildemp­ fangenden Material wiederholt werden.
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