DE4215035A1 - Bilderzeugendes verfahren unter verwendung von silberhalogenid, reduktionsmittel und polymerisierbarer verbindung - Google Patents
Bilderzeugendes verfahren unter verwendung von silberhalogenid, reduktionsmittel und polymerisierbarer verbindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein bilderzeugendes Verfahren unter Ver
wendung einer durch Silberhalogenid initiierten Polymerisations
reaktion. Die Erfindung betrifft weiterhin ein bilderzeugendes
Verfahren unter Verwendung eines lichtempfindlichen Materials,
auf dem mit einem abtastenden Lichtstrahl, wie einem Laser
strahl, ein Bild erzeugt werden kann. Die Erfindung betrifft
weiterhin ein bilderzeugendes Verfahren, das vorteilhaft für die
Bildung einer Farbkorrektur oder Farbabzugsprobe einsetzbar ist.
Die Entwicklung der Computertechnologie brachte gleichzeitig
eine hohe technische Entwicklung in der Drucktechnik mit sich.
Der Farbdruck wird nun digitalisiert mittels eines Computersy
stems CEPS (Color Electronic Prepress System). Mit CEPS werden
die Druckdaten eines Farbbildes digitalisiert, sowie die Daten
sämtlicher Vordruckverfahren bis hin zum Abstreifen oder Abzie
hen. Das neueste System gibt direkt die digitalisierten Druck
daten auf eine vorsensibilisierte Druckplatte mit hoher Empfind
lichkeit, ohne eine Druckplatte eines herkömmlichen Lith-Films
zu verwenden. Die technische Innovation in der Drucktechnik
erfordert daher keinen Lith-Film mehr.
Vor dem Druck ist es notwendig, ein Korrektur- oder Probelesen
durchzuführen, um die abschließende Druckqualität zu prüfen. Die
Korrektursysteme umfassen eine Druckfertig-Korrektur (Probe) und
eine analoge Ausdruckkorrektur oder -probe. Die Druckfertig-
Korrektur umfaßt das Herstellen einer Druckplatte für ein Probe-
oder Korrekturblatt und das Drucken eines Bildes unter Verwen
dung einer Andruckmaschine. Die analoge Ausdruckprobe umfaßt ein
vom Drucksystem unterschiedliches bilderzeugendes System. Bei
diesem System mit Ausdruckprobe (offpress proof) wird gleichför
mig ein lichtempfindliches Material durch einen Lith-Film hin
durch belichtet. Das lichtempfindliche Material enthält ein
Photopolymer und als Lichtquelle wird gewöhnlich UV-Licht ver
wendet. Diese beiden Korrektur- oder Probensysteme basieren auf
der Voraussetzung, daß das Drucksystem einen Lith-Film verwen
det. Das Korrektur- oder Probenblatt selbst wird vom Bild des
Lith-Films hergestellt (vgl. M.H. Bruno, Principle of Color
Proofing).
Wie vorstehend ausgeführt, basieren die herkömmlichen Korrek
tursysteme auf Verwendung des Lith-Films. Es ist nun ein wichti
ges Problem wie sich die Druckqualität prüfen läßt, wenn die
Drucktechnik keinen Lith-Film mehr erfordert. Daher erfordert
das neueste Drucksystem ein Korrektur- oder Probensystem für die
Herstellung eines Korrektur- oder Probenblattes direkt von den
digitalisierten Bilddaten ohne Verwendung eines Lith-Films. Das
erforderliche Korrektur- oder Probensystem wird als DDCP (Digi
tal Direct Color Proof) bezeichnet. Bezüglich des DDCP wurden
verschiedene Systeme vorgeschlagen und einige von ihnen finden
praktische Anwendung.
Die DDCP-Systeme verwenden die Elektrophotographie und ein ther
misches Transferaufzeichnungssystem, die sich vollständig von
den herkömmlichen analogen Ausdruckkorrekturen oder -proben
unter Verwendung eines Photopolymeren unterscheiden. Die Korrek
tur- oder Probenqualitäten der DDCP-Systeme (wie Auflösungsver
mögen, Farbton, Gradation, Reproduzierbarkeit des Halbtons,
Druckanalogie und stabilere Reproduzierbarkeit des Bildes) sind
im Vergleich mit den herkömmlichen Systemen ungenügend. Die
Bildqualitäten des direkten Outputs eines Digitalbildes sind
nicht zufriedenstellend. Daher ist ein verbessertes Korrektur-
Proben-)verfahren, das direkt das Digitalbild ausgibt, erfor
derlich, um eine Farbabzugsprobe mit hoher Qualität zu erhalten.
Die japanische Patentveröffentlichung Nr. 48(1973)-31 323, die
vorläufige japanische Patentveröffentlichungen Nr. 59(1984)-
97 140, 62(1987)-2 67 736, 75(1990)-2 44 151 und das US-Patent Nr.
37 70 438 offenbaren eine analoge Ausdruckprobe unter Verwendung
eines herkömmlichen Photopolymers. Falls die digitalen Bilddaten
direkt auf die Ausdruckprobe unter Verwendung des Photopolymers
aufgezeichnet werden kann, sind die Probenqualitäten wahrschein
lich zufriedenstellend. Jedoch sollten die digitalen Bilddaten
auf einem lichtempfindlichen Material aufgezeichnet werden für
die Korrektur mittels einer Abtastbelichtung unter Verwendung
einer spezifischen Lichtquelle, wie einem Laserstrahl. Daher
sollte das lichtempfindliche Material eine hohe Empfindlichkeit
gegenüber der Wellenlänge des Abtastlichts aufweisen. Ein her
kömmliches lichtempfindliches Material mit einem Photopolymer
besitzt keine solch hohe Empfindlichkeit. Weiterhin ist es ins
besondere schwierig, das Photopolymer gegenüber einem langwel
ligen Laserstrahl zu sensibilisieren, der beispielsweise von
einem He-Ne-Laser und einem Halbleiterlaser stammt. Das Photopo
lymer ist nur gegenüber einem kurzwelligen Laserstrahl empfind
lich. Demgemäß ist eine herkömmliche analoge Ausdruckprobe mit
den DDCP-Systemen nicht erhältlich.
Hieraus ergibt sich, daß eine Ausdruck-Korrekturfahne unter
Verwendung eines Photopolymeren nicht in der Lage ist, direkt
die digitalen Bilddaten aufzuzeichnen, da das Photopolymer ge
genüber der Wellenlänge des Abtastlichts (insbesondere eines
langwelligen Laserstrahls) dicht empfindlich ist. Andererseits
sind die Probenqualitäten (proofing qualities) herkömmlicher
DDCP-Systeme (unter Verwendung eines elektrophotographischen
oder thermischen Transferaufzeichnungssystems) ungenügend be
züglich des Auflösungsvermögens, der Reproduzierbarkeit des
Halbtons oder der stabilen Reproduzierbarkeit der Farbe. Daher
ist ein neues DDCP-Verfahren erforderlich, um eine Farbabzugs
probe hoher Qualität mit hoher Sensibilität gegenüber der Wel
lenlänge des Aufzeichnungslichts aufzuzeichnen.
Die vorläufigen japanischen Patentveröffentlichungen Nr.
61(1986)-69 062 und 61(1986)-73 145 (die Inhalte dieser beiden
Veröffentlichungen sind in US-Patent Nr. 46 27 676 und der euro
päischen Patentanmeldung Nr. 01 74 634 A beschrieben) offenbaren
ein bilderzeugendes Verfahren unter Verwendung eines lichtemp
findlichen Materials, enthaltend Silberhalogenid, ein Reduk
tionsmittel und eine polymerisierbare Verbindung. Das Verfahren
umfaßt die Schritte eines bildweisen Belichtens des lichtemp
findlichen Materials und Erhitzen des Materials zur Entwicklung
des Silbers und zum bildweisen Härten der polymerisierbaren
Verbindung. Daher wird ein Polymerbild auf dem lichtempfindli
chen Material gebildet. Bei einer repräsentativen Ausführungs
form dieses Verfahrens wird das entwickelte lichtempfindliche
Material (enthaltend ein Färbemittel) auf ein bildempfangendes
Material gepreßt, um das Färbemittel mit der nichtpolymerisier
ten polymerisierbaren Verbindung auf das bildempfangende Mate
rial zu übertragen. Auf diese Weise wird ein Farbbild auf dem
bildempfangenden Material gebildet. Bei einer weiteren Ausfüh
rungsform wird die nicht gehärtete Fläche der polymerisierbaren
Verbindung, enthaltend das Färbemittel mit einem Lösungsmittel
unter Ausbildung eines Farbbildes auf dem lichtempfindlichen
Material entfernt.
In vorliegender Erfindung wurde versucht, das bilderzeugende
Verfahren unter Verwendung einer durch Silberhalogenid initiier
ten Polymerisationsreaktion auf die Bildung einer Farbabzugs
probe (color proof) anzuwenden. Dabei wurde jedoch festgestellt,
daß sich bei Anwendung des bilderzeugenden Verfahrens auf die
Farbabzugsprobe Probleme ergeben.
Beispielsweise sollte das lichtempfindliche Material für den
Fall getrocknet werden, daß die nicht gehärtete Fläche mit einem
Lösungsmittel entfernt wird. Der Trocknungsprozeß erfordert
einige 10 Sekunden. Demgemäß erhöht der Entfernungsprozeß unter
Verwendung eines Lösungsmittels die gesamte Verarbeitungszeit.
Weiterhin besitzt die Hitzeentwicklung einen Vorteil eines Troc
kenprozesses. Falls ein Entfernungsmittel unter Verwendung eines
Lösungsmittels (ein Naßprozeß) in einem Verfahren mitenthalten
ist, kann der Vorteil des Hitzeentwicklungsprozesses für das
gesamte Verfahren nicht so effektiv sein. Weiterhin muß das als
Abfall auftretende Lösungsmittel auf geeignete Weise behandelt
werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein bilderzeu
gendes Verfahren unter Verwendung einer durch Silberhalogenid
initiierten Polymerisationsreaktion zu verbessern und ein Ver
fahren zu schaffen, das vorteilhaft für die Bildung einer Farb
abzugsprobe(-korrektur) verwendet werden kann.
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein bild
erzeugendes Verfahren zu schaffen, mit dem direkt eine Farbab
zugsprobe von digitalen Bilddaten ohne Verwendung eines Lith-
Films gebildet werden kann.
Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein bild
erzeugendes Verfahren anzugeben, das zu einer Farbabzugsprobe
hoher Qualität mittels Abtastbelichtung mit einem Laserstrahl,
insbesondere einem langwelligen Laserstrahl, führt.
Des weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein bild
erzeugendes Verfahren zu schaffen, das mit niedriger Belich
tungsenergie ein gehärtetes Bild bildet, wobei eine Farbabzugs
probe vom gehärteten Bild gemacht werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein bilderzeugendes Verfahren
gemäß den nachfolgend aufgeführten drei Ausführungsformen.
Die erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet ein lichtempfindliches Material und ein Entfernungs-
oder Abzugsblatt. Das lichtempfindliche Material umfaßt einen
Träger und eine lichtempfindliche polymerisierbare Schicht. Die
lichtempfindliche polymerisierbare Schicht enthält Silberhaloge
nid, ein Reduktionsmittel, eine ethylenisch ungesättigte polyme
risierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares Polymer und ein
Färbemittel.
Die erste Ausführungsform umfaßt folgende Schritte:
- (1) Bildweises Belichten der lichtempfindlichen polymeri sierbaren Schicht (im folgenden als Belichtungsschritt bezeichnet);
- (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zum Härten der ethylenisch ungesättigten polyme risierbaren Verbindung und/oder des vernetzbaren Poly mers innerhalb des belichteten Bereichs oder der belich teten Fläche oder, alternativ hierzu, innerhalb der nicht belichteten Fläche (im folgenden als Entwicklungs schritt bezeichnet);
- (3) In Berührung bringen der Oberfläche der lichtempfindli chen polymerisierbaren Schicht mit einem Entfernungs blatt und Abziehen oder Abschälen des Blattes, um die nicht gehärtete Fläche oder, als Alternative hierzu, die gehärtete Fläche mit dem Abzugsblatt zu entfernen, um ein gehärtetes Bild zu erhalten, wobei ein Farbbild erzeugt wird (im folgenden als Entfernungsschritt be zeichnet.
Bei einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfah
rens wird ein lichtempfindliches Material und ein Entfernungs(-
abzugs)blatt verwendet. Das lichtempfindliche Material umfaßt
einen Träger, eine Klebeschicht und eine lichtempfindliche poly
merisierbare Schicht. Die lichtempfindliche polymerisierbare
Schicht enthält Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel und eine
ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder
ein vernetzbares Polymer.
Die zweite Ausführungsform umfaßt folgende Schritte:
- (1) Bildweises Belichten der lichtempfindlichen polymeri sierbaren Schicht (Belichtungsschritt);
- (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zum Härten der ethylenisch ungesättigten polyme risierbaren Verbindung und/oder das vernetzbaren Poly mers innerhalb des belichteten Bereichs oder der belich teten Fläche oder, alternativ hierzu, innerhalb der nicht belichteten Fläche (Entwicklungsschritt);
- (3) In Berührung bringen der Oberfläche der lichtempfindli chen polymerisierbaren Schicht mit dem Entfernungs- oder Abzugsblatt und Abschälen oder Abziehen des Blattes zur Entfernung der nicht gehärteten Fläche mit dem Blatt zum Erhalt eines gehärteten Bildes, wobei die Klebeschicht bildweise freigelegt (exposed) wird (Entfernungs schritt); und
- (4) Anwenden eines Farbtoners auf die Oberfläche der Klebe schicht, wobei ein Tonerbild erzeugt wird (im folgenden als Tonungsschritt bezeichnet).
Bei der dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird ein lichtempfindliches Material und ein Entfernungs- oder
Abzugsblatt verwendet. Das lichtempfindliche Material umfaßt
einen Träger und eine lichtempfindliche polymerisierbare
Schicht. Die lichtempfindliche polymerisierbare Schicht enthält
Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel und eine ethylenisch unge
sättigte polymerisierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares
Polymer.
Die dritte Ausführungsform umfaßt folgende Schritte:
- (1) bildweises Belichten der lichtempfindlichen polymeri sierbaren Schicht (Belichtungsschritt);
- (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zum Härten der ethylenisch ungesättigten polyme risierbaren Verbindung und/oder des vernetzbaren Poly mers innerhalb der belichteten Fläche oder, alternativ hierzu, innerhalb der nicht belichteten Fläche (Entwick lungsschritt);
- (3) in Kontakt bringen der Oberfläche der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht mit dem Entfernungsblatt und Abschälen des Blattes zum Entfernen der gehärteten Flä che zusammen mit dem Blatt zum Erhalt eines gehärteten Bildes, wobei die klebende nicht gehärtete Fläche bild weise erzeugt wird (Entfernungsschritt); und
- (4) Anwendung eines Farbtoners auf die Oberfläche der kle benden nicht gehärteten Fläche, wobei ein Tonerbild erzeugt wird (Tonungsschritt).
Bei den drei erfindungsgemäßen Ausführungsformen umfaßt die
lichtempfindliche polymerisierbare Schicht vorzugsweise eine
lichtempfindliche Schicht, enthaltend Silberhalogenid und eine
polymerisierbare Schicht, enthaltend die ethylenisch ungesät
tigte polymerisierbare Verbindung und/oder das vernetzbare Poly
mer.
Das bei der ersten Ausführungsform verwendete Färbemittel ist in
der polymerisierbaren Schicht enthalten. Das Reduktionsmittel
kann in der lichtempfindlichen Schicht und/oder der polymeri
sierbaren Schicht enthalten sein. Weiterhin kann die lichtemp
findliche polymerisierbare Schicht eine lichtempfindliche
Schicht umfassen, eine polymerisierbare Schicht und eine Be
schleunigungsschicht für die Bilderzeugung. Das Reduktionsmittel
kann auch in der Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung
enthalten sein. In vorliegender Erfindungsbeschreibung wird die
lichtempfindliche polymerisierbare Schicht mit zwei oder mehre
ren Schichten als "Komplexe lichtempfindliche polymerisierbare
Schicht" bezeichnet. Ein lichtempfindliches Material mit einer
komplexen, lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht wird als
"mehrschichtiges lichtempfindliches Material" bezeichnet.
Andererseits wird ein lichtempfindliches Material mit einer
einzigen lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht als "ein
schichtiges lichtempfindliches Material" bezeichnet.
Bei den nachfolgend beschriebenen Übertragungs-Typen der ersten
und dritten Ausführungsform wird eine polymerisierbare Schicht
auf einem Träger und darauf eine lichtempfindliche Schicht an
geordnet. Bei den nachfolgend beschriebenen Laminatstruktur-
Arten der ersten und dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird eine lichtempfindliche Schicht auf einem Träger und eine
polymerisierbare Schicht darauf angeordnet. Beim Übertragungs-
Typ der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform wird eine
Klebemittelschicht auf einem Träger, darauf eine polymerisier
bare Schicht und darauf eine lichtempfindliche Schicht in dieser
Reihenfolge angeordnet. Beim Laminatstruktur-Typ der zweiten
Ausführungsform wird eine lichtempfindliche Schicht auf einem
Träger, darauf eine polymerisierbare Schicht und darauf eine
Klebeschicht angeordnet.
Für den Fall, daß ein mehrschichtiges lichtempfindliches Materi
al verwendet wird, sollte die lichtempfindliche Schicht vor dem
Entfernungsschritt (nach dem Entwicklungsschritt) oder gleich
zeitig mit dem Entfernungsschritt entfernt werden. Für den Fall,
daß andere Schichten als die lichtempfindliche Schicht und die
polymerisierbare Schicht auf einem Träger angeordnet sind, soll
te die auf oder über der polymerisierbaren Schicht angeordnete
Schicht ebenfalls entfernt werden.
Ein Übertragungsschritt kann nach dem Entfernungsschritt (3) bei
der ersten Ausführungsform oder nach dem Tonungsschritt (4) bei
der zweiten und dritten Ausführungsform durchgeführt werden. Der
Übertragungsschritt umfaßt ein in Berührung bringen des licht
empfindlichen Materials mit einem bildempfangenden Material,
wobei das Farbbild oder das Tonerbild auf das bildempfangende
Material übertragen wird. Die Ausführungsform mit dem Übertra
gungsschritt wird nachfolgend als "Übertragungs-Typ" bezeichnet.
Ein Laminierungsschritt und ein Abschäl- oder Abziehschritt
können anstelle des Übertragungsschrittes bei dem Verfahren
zusätzlich enthalten sein. Die Ausführungsform mit dem Laminie
rungsschritt und dem Abschälungsschritt wird nachfolgend als
"Laminat-Typ" bezeichnet.
Der "Laminat-Typ" nach der ersten Ausführungsform umfaßt folgende
Schritte:
- (A) Laminieren des lichtempfindlichen Materials auf ein bildempfangendes Material (nachfolgend als Laminierungs schritt bezeichnet);
- (B) Abschälen des Trägers des lichtempfindlichen Materials von der Laminatstruktur des lichtempfindlichen Materials und des bildempfangenden Materials (nachfolgend als Abschälschritt bezeichnet);
- (1) Bildweises Belichten der lichtempfindlichen polymeri sierbaren Schicht (Belichtungsschritt);
- (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zum Härten des ethylenisch ungesättigten polyme risierbaren Verbindung und/oder des vernetzbaren Poly mers innerhalb der belichteten Fläche oder, als Alterna tive hierzu, innerhalb der nicht belichteten Fläche (Entwicklungsschritt);
- (3) In Berührung bringen der Oberfläche der lichtempfindli chen polymerisierbaren Schicht mit dem Entfernungsblatt und Abschälen des Blattes zum Entfernen der nicht gehär teten Fläche oder, als Alternative hierzu, der gehärte ten Fläche mit dem Blatt, um ein gehärtetes Bild zu erhalten, wobei ein Farbbild erzeugt wird (Entfernungs schritt);
wobei die Schrittfolge ausgewählt ist aus:
(A) → (B) → (1) → (2) → (3);
(A) → (1) → (B) → (2) → (3);
(A) → (1) → (2) → (B) → (3);
(1) → (A) → (B) → (2) → (3);
(1) → (A) → (2) → (B) → (3);
(1) → (2) → (A) → (B) → (3).
(A) → (1) → (B) → (2) → (3);
(A) → (1) → (2) → (B) → (3);
(1) → (A) → (B) → (2) → (3);
(1) → (A) → (2) → (B) → (3);
(1) → (2) → (A) → (B) → (3).
Der Laminat-Typ der zweiten Ausführungsform umfaßt folgende
Schritte:
- (A) Laminieren des lichtempfindlichen Materials auf ein bildempfangendes Material (Laminierungsschritt);
- (B) Abschälen des Trägers des lichtempfindlichen Materials von der Laminatstruktur gebildet aus dem lichtempfindli chen Material und dem bildempfangenden Material (Ab schälschritt);
- (1) Bildweises Belichten der lichtempfindlichen polymeri sierbaren Schicht (Belichtungsschritt);
- (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zum Härten der ethylenisch ungesättigten polyme risierbaren Verbindung und/oder des vernetzbaren Poly mers innerhalb der belichteten Fläche oder, als Alterna tive hierzu, innerhalb der nicht belichteten Fläche (Entwicklungsschritt);
- (3) In Berührung bringen der Oberfläche der lichtempfindli chen polymerisierbaren Schicht mit dem Entfernungsblatt und Abziehen des Blattes zum Entfernen der nicht gehär teten Fläche zusammen mit dem Blatt, zum Erhalt eines gehärteten Bildes, wobei die Klebemittelschicht bildwei se freigelegt (exposed) (Entfernungsschritt) wird; und
- (4) Anwenden eines Farbtoners auf die Oberfläche der Klebe schicht, wobei ein Tonerbild erzeugt wird (Tonungs schritt),
wobei die Schrittfolge ausgewählt ist aus:
(A) → (B) → (1) → (2) → (3) → (4);
(A) → (1) → (B) → (2) → (3) → (4);
(A) → (1) → (2) → (B) → (3) → (4);
(1) → (A) → (B) → (2) → (3) → (4);
(1) → (A) → (2) → (B) → (3) → (4);
(1) → (2) → (A) → (B) → (3) → (4).
(A) → (1) → (B) → (2) → (3) → (4);
(A) → (1) → (2) → (B) → (3) → (4);
(1) → (A) → (B) → (2) → (3) → (4);
(1) → (A) → (2) → (B) → (3) → (4);
(1) → (2) → (A) → (B) → (3) → (4).
Der Laminat-Typ der dritten Ausführungsform umfaßt folgende
Schritte:
- (A) Laminieren des lichtempfindlichen Materials auf ein bildempfangendes Material (Laminierungsschritt);
- (B) Abschälen des Trägers des lichtempfindlichen Materials von der Laminatstruktur des lichtempfindlichen Materials und dem bildempfangenden Material (Abschälschritt);
- (1) Bildweises Belichten der lichtempfindlichen polymeri sierbaren Schicht (Belichtungsschritt);
- (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zum Härten des ethylenisch ungesättigten polyme risierbaren Verbindung und/oder des vernetzbaren Poly mers innerhalb der belichteten Fläche oder, als Alterna tive hierzu, innerhalb der nicht belichteten Fläche (Entwicklungsschritt);
- (3) In Berührung bringen der Oberfläche der lichtempfindli chen polymerisierbaren Schicht mit dem Entfernungsblatt und Abschälen oder Abziehen des Blattes zum Entfernen der gehärteten Fläche mit dem Blatt zum Erhalt eines gehärteten Bildes, wobei die klebende nicht gehärtete Fläche bildweise erzeugt wird (Entfernungsschritt); und
- (4) Anwenden eines Farbtoners auf die Oberfläche der kleben den nicht gehärteten Fläche, wobei ein Tonerbild erzeugt wird (Tonungsschritt);
wobei die Schrittfolge ausgewählt ist aus:
(A) → (B) → (1) → (2) → (3) → (4);
(A) → (1) → (B) → (2) → (3) → (4);
(A) → (1) → (2) → (B) → (3) → (4);
(1) → (A) → (B) → (2) → (3) → (4);
(1) → (A) → (2) → (B) → (3) → (4);
(1) → (2) → (A) → (B) → (3) → (4).
(A) → (1) → (B) → (2) → (3) → (4);
(A) → (1) → (2) → (B) → (3) → (4);
(1) → (A) → (B) → (2) → (3) → (4);
(1) → (A) → (2) → (B) → (3) → (4);
(1) → (2) → (A) → (B) → (3) → (4).
Die vorstehend genannten Schritte werden vorzugsweise zwei- oder
mehrfach wiederholt unter Verwendung lichtempfindlicher Materia
lien oder Farbtoner mit voneinander unterschiedlicher Farbe, um
ein Vielfarbenbild auf dem bildempfangenden Material zu erhal
ten. Die Farbe wird bestimmt durch die Art des Färbemittels oder
des Farbtoners.
Bei vorliegender Erfindung können zwei oder mehrere Schritte
gleichzeitig durchgeführt werden, vorausgesetzt, die oben defi
nierte Schrittfolge wird nicht umgedreht. Beispielsweise kann
der Belichtungsschritt (1) gleichzeitig mit dem Entwicklungs
schritt (2) durchgeführt werden. Ein Verfahren, bei dem gleich
zeitig zwei oder mehrere Schritte durchgeführt werden, wird vom
Erfindungsgedanken mitumfaßt.
Das Verfahren zur Bilderzeugung ist dadurch charakterisiert, daß
anstelle eines Lösungsmittels ein Entfernungs- oder Abziehblatt
verwendet wird. Die nicht gehärtete Fläche oder, als Alternative
hierzu, die gehärtete Fläche wird mit dem Blatt beim Entfer
nungsschritt entfernt. Das Verfahren unter Verwendung des Ent
fernungsblattes kann durch eine leichte und kurzzeitige Arbeits
weise durchgeführt werden. Weiterhin kann das Verfahren zur
Bilderzeugung durch einen vollständigen Trockenprozeß durchge
führt werden. Darüberhinaus ist es nicht notwendig, ein Abfallö
sungsmittel zu behandeln. Daher wird mittels der Erfindung das
Problem eines Verfahrens zur Bilderzeugung unter Verwendung
einer durch Silberhalogenid initiierten Polymerisationsreaktion
gelöst. Dieses Verfahren ist nun auf die Bildung einer Farbab
zugsprobe anwendbar.
Durch die spezifischen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind folgende Wirkungen erzielbar.
- 1. Bei der zweiten und dritten Ausführungsform gemäß der Erfin
dung wird ein Farbtoner zum Erhalt eines Farbbildes verwen
det. Der Farbtoner zeigt folgende Vorteile (1) bis (5), ver
glichen mit einem in dem lichtempfindlichen Material enthal
tenen Färbemittel.
- (1) Der Farbton eines Bildes kann leicht geändert werden durch Änderung des Farbtones. Es ist nicht notwendig, verschiedene lichtempfindliche Materialien bezüglich der Farben herzustellen, sondern nur eine Art eines licht empfindlichen Materials kann sämtliche Farben bilden. Demgemäß kann der Farbton wahlweise in einem weiten Bereich festgelegt oder bestimmt werden.
- (2) Ein Farbstoff oder Pigment mit einer Inhibierungsfunk tion für die Polymerisationsreaktion kann als Farbtoner verwendet werden. Die Inhibierungsfunktion muß in dem Fall geprüft werden, daß das Färbemittel in dem licht empfindlichen Material enthalten ist.
- (3) Es besteht eine obere Grenze für die Menge des in dem lichtempfindlichen Material enthaltenen Färbemittels. Andererseits besteht keine obere Grenze bezüglich der Tonermenge. Daher ist eine sehr hohe Maximumdichte für das Bild unter Verwendung einer großen Tonermenge er hältlich.
- (4) Einige der funktionellen Komponenten des Belichtungs- oder Entwicklungsschritts, wie Silberhalogenid, besitzen einen Einfluß auf den Farbton des Färbemittels. Der Farbtoner ist frei von diesem Einfluß.
- (5) Das lichtempfindliche Material, das einen Farbstoff oder ein Pigment als Färbemittel enthält, zeigt eine vermin derte Empfindlichkeit des Silberhalogenids durch das Färbemittel. Andererseits ist ein von einem Leukofarb stoff gebildetes Farbbild instabil. Der Farbtoner bildet ein stabiles Farbbild, ohne die Empfindlichkeit des Silberhalogenids zu vermindern.
- 2. Die Ausführungsformen vom Laminat-Typ zeigen den Vorteil einer leichten Einstellung und einer leichten Handhabbarkeit bezüglich der Bildsetzung.
- 3. Bei einigen Ausführungsform kann die nicht gehärtete Fläche mit dem Blatt entfernt werden unter Ausbildung eines Bildes innerhalb der gehärteten Fläche. Die nicht gehärtete Fläche, die mechanisch schwach ist, trägt nicht zur Bilderzeugung bei. Daher ist die Reproduzierbarkeit eines feinen Bildes wie eines Halbtons, verbessert zur Erzeugung eines klaren Bildes bei diesen Ausführungsformen.
- 4. Bei einem mehrschichtigen lichtempfindlichen Material mit einer lichtempfindlichen und einer polymerisierbaren Schicht besitzt das Silberhalogenid keinen Einfluß auf den Farbton der polymerisierbaren Schicht.
- Weiterhin sind die Komponenten der lichtempfindlichen Schicht, wie das Silberhalogenid, nicht in der polymerisierbaren Schicht enthalten. Daher zeigt das in der polymerisier baren Schicht erzeugte Polymerbild eine hohe mechanische Festigkeit, da die polymerisierbare Schicht weitgehend aus lediglich der polymerisierbaren Verbindung oder dem vernetz baren Polymer besteht. Durch das starke Polymerbild kann ein klares Farbbild erzeugt werden.
- 5. Bei den früheren Bilderzeugungsverfahren unter Verwendung einer Polymerisation, initiiert durch Silberhalogenid, werden zwei oder mehrere Arten von Mikrokapseln, enthaltend ver schiedene Färbemittel, in dem lichtempfindlichen Material verwendet, um ein Vielfarbenbild auf dem bildempfangenden Material zu erzeugen.
- Andererseits werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die
vorstehend erwähnten Schritte zweimal oder mehrmals unter
Verwendung lichtempfindlicher Materialien oder Farbtonern mit
voneinander unterschiedlichen Farben, wiederholt, um ein
Mehrfarbenbild auf einem bildempfangenden Material zu erzeu
gen. Dieses Verfahren besitzt die nachstehend aufgeführten
Vorteile (1) bis (4), verglichen mit dem früheren Verfahren.
- (1) Bei Verwendung von Mikrokapseln ist das Auflösungsver mögen des lichtempfindlichen Materials mit der Größe der Mikrokapseln begrenzt. Mit dem erfindungsgemäßen Verfah ren tritt keine solche Begrenzung auf.
- (2) Die Mikrokapseln werden mittels Druck gebrochen, um ein Bild zu erzeugen. Das Auflösungsvermögen wird mehr ver schlechtert als die Größe der Mikrokapseln, da deren Gehalte durch die Druckanwendung verteilt werden. Beim erfindungsgemäßen Verfahren tritt solch ein Problem nicht auf.
- (3) Die Menge des in den Mikrokapseln enthaltenen Färbemit tels ist stark begrenzt. Andererseits kann im lichtemp findlichen Material selbst gemäß der ersten Ausführungs form der Erfindung eine relativ hohe Menge an Färbemit tel enthalten sein. Natürlich besteht keine obere Grenze bezüglich der Menge an Farbtoner. Daher ist eine hohe Maximumdichte eines Bildes gemäß der Erfindung erhält lich.
- (4) Der Druckgegenstand zeigt eine Überlappung der Farbe (Tinte). Das Verfahren unter Verwendung von Mikrokapseln kann die Überlappung nicht reproduzieren. Das erfin dungsgemäße Verfahren kann die Überlappung reproduzieren durch Wiederholung der vorstehend beschriebenen Schrit te, wo die Farbe des Färbemittels oder Toners der Farbe der Tinte in dem Druck entspricht. Daher stellt die Erfindung eine ausgezeichnete Farbabzugsprobe zur Ver fügung mit einem Farbton, der sehr ähnlich ist zu demje nigen des Druckgegenstandes.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert, in der zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Querschnittsansicht eines einschich
tigen lichtempfindlichen Materials gemäß der ersten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen bilderzeugenden
Verfahrens.
Fig. 2 Eine schematische Querschnittsansicht einer weiteren
Ausführungsform eines einschichtigen lichtempfindlichen
Materials, das bei der ersten Ausführungsform des bild
erzeugenden Verfahrens verwendet wird.
Fig. 3 Eine schematische Querschnittsansicht eines einschich
tigen lichtempfindlichen Materials, das bei der zweiten
Ausführungsform (Übertragungs-Typ) des bilderzeugenden
Verfahrens verwendet wird.
Fig. 4 Eine schematische Querschnittsansicht eines einschich
tigen lichtempfindlichen Materials, das für die zweite
Ausführungsform (Laminat-Typ) des bilderzeugenden Ver
fahrens verwendet wird.
Fig. 5 Eine schematische Querschnittsansicht eines einschich
tigen lichtempfindlichen Materials, das bei der dritten
Ausführungsform (Laminat-Typ) des bilderzeugenden Ver
fahrens verwendet wird.
Fig. 6 Eine schematische Querschnittsansicht eines vielschich
tigen lichtempfindlichen Materials, das in der ersten
Ausführungsform (Übertragungs-Typ) des bilderzeugenden
Verfahrens verwendet wird.
Fig. 7 Eine schematische Querschnittsansicht eines mehrschich
tigen lichtempfindlichen Materials, das in der ersten
Ausführungsform (Laminat-Typ) des bilderzeugenden Ver
fahrens verwendet wird.
Fig. 8 Eine schematische Querschnittsansicht eines vielschich
tigen lichtempfindlichen Materials, das in der zweiten
Ausführungsform (Übertragungs-Typ) des bilderzeugenden
Verfahrens verwendet wird.
Fig. 9 Eine schematische Querschnittsansicht eines vielschich
tigen lichtempfindlichen Materials, das in der zweiten
Ausführungsform (Laminat-Typ) des bilderzeugenden Ver
fahrens verwendet wird.
Fig. 10 Eine schematische Querschnittsansicht eines vielschich
tigen lichtempfindlichen Materials, das in der dritten
Ausführungsform (Übertragungs-Typ) des bilderzeugenden
Verfahrens verwendet wird.
Fig. 11 Eine schematische Querschnittsansicht eines vielschich
tigen lichtempfindlichen Materials, das in der dritten
Ausführungsform (Laminat-Typ) des bilderzeugenden Ver
fahrens verwendet wird.
Fig. 12 Eine schematische Querschnittsansicht, die den Belich
tungsschritt für die erste Ausführungsform (Übertra
gungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens zeigt.
Fig. 13 Eine schematische Querschnittsansicht, die den Entwick
lungsschritt für die erste Ausführungsform (Übertra
gungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens zeigt.
Fig. 14 Eine schematische Querschnittsansicht, die den Entfer
nungsschritt für die erste Ausführungsform (Übertra
gungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens zeigt.
Fig. 15 Eine schematische Querschnittsansicht, die den Über
tragungsschritt für die erste Ausführungsform (Über
tragungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens zeigt.
Fig. 16 Ein Fließschema, das schematisch die erste Ausführungs
form (Laminat-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens
zeigt.
Fig. 17 Eine schematische Querschnittsansicht des Belichtungs
schritts für die zweite Ausführungsform (Übertragungs-
Typ) des bilderzeugenden Verfahrens.
Fig. 18 Eine schematische Querschnittansicht für den Entwick
lungsschritts für die zweite Ausführungsform (Übertra
gungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens.
Fig. 19 Eine schematische Querschnittsansicht für den Entfer
nungsschritt für die zweite Ausführungsform (Übertra
gungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens.
Fig. 20 Eine schematische Querschnittsansicht für den Tonungs
schritt für die zweite Ausführungsform (Übertragungs-
Typ) des bilderzeugenden Verfahrens.
Fig. 21 Eine schematische Querschnittsansicht für den Übertra
gungsschritt für die zweite Ausführungsform (Übertra
gungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens.
Fig. 22 Ein schematisches Fließdiagramm für die zweite Ausfüh
rungsform (Laminat-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens.
Fig. 23 Eine schematische Querschnittsansicht für den Belich
tungsschritt der dritten Ausführungsform (Übertragungs
Typ) des bilderzeugenden Verfahrens.
Fig. 24 Eine schematische Querschnittsansicht für den Entwick
lungsschritt für die dritte Ausführungsform (Übertra
gungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens.
Fig. 25 Eine schematische Querschnittsansicht für den Entfer
nungsschritt für die dritte Ausführungsform (Übertra
gungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens.
Fig. 26 Eine schematische Querschnittsansicht für den Tonungs
schritt für die dritte Ausführungsform (Übertragungs-
Typ) des bilderzeugenden Verfahrens.
Fig. 27 Eine schematische Querschnittsansicht für den Übertra
gungsschritt für die dritte Ausführungsform (Übertra
gungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens.
Fig. 28 Ein schematisches Fließdiagramm für die dritte Ausfüh
rungsform (Laminat-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen gemäß der Er
findung näher beschrieben.
- 1) Die lichtempfindliche polymerisierbare Schicht umfaßt vorzugsweise eine lichtempfindliche Schicht, enthaltend Silberhalogenid und eine polymerisierbare Schicht, ent haltend eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares Polymer.
- 2) Das Verfahren enthält zusätzlich einen Übertragungs schritt (Übertragungs-Typ).
- 3) Das Verfahren enthält zusätzlich einen Laminierungs- und einen Abschälschritt (Laminat-Typ).
- 4) Vorzugsweise werden die Schritte für jede der Ausfüh rungsformen zweimal oder mehrmals unter Verwendung lichtempfindlicher Materialien, von denen jedes eine unterschiedliche Farbe aufweist, wiederholt, um ein Mehrfarbenbild auf dem bildempfangenden Material zu erzeugen.
- 5) Das lichtempfindliche Material wird vorzugsweise durch Erhitzen entwickelt. Die Heiztemperatur liegt vorzugs weise im Bereich von 70 bis 200°C.
- 6) Die lichtempfindliche polymerisierbare Schicht enthält vorzugsweise weiterhin eine Base oder einen Basen-Vor läufer. Bezüglich der komplexen, lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht kann die Base oder der Basen- Vorläufer in der lichtempfindlichen Schicht und/oder der polymerisierbaren Schicht enthalten sein. Der Basen- Vorläufer wird der Base vorgezogen. Die Base oder der Basen-Vorläufer können in einer Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung enthalten sein.
- 7) Die lichtempfindliche polymerisierbare Schicht kann weiterhin einen Beschleuniger für die Hitzeentwicklung enthalten. Bezüglich der komplexen lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht, kann der Hitzeentwicklungs beschleuniger vorzugsweise in der polymerisierbaren Schicht enthalten sein. Der Hitzeentwicklungsbeschleuni ger kann in einer Beschleunigungsschicht für die Bild erzeugung enthalten sein.
- 8) Im Fall eines mehrschichtigen empfindlichen Materials kann die lichtempfindliche Schicht vorzugsweise ein hydrophiles Bindemittel enthalten.
- 9) Die lichtempfindliche polymerisierbare Schicht (die lichtempfindliche Schicht oder die polymerisierbare Schicht des mehrschichtigen lichtempfindlichen Materi als) oder die Klebeschicht (gemäß der zweiten Ausfüh rungsform) können weiterhin eine Substanz enthalten, die das Belichtungslicht der Lichtquelle absorbiert.
- 10) Das lichtempfindliche Material kann eine Schicht auf weisen, enthaltend eine Substanz zur Absorption des Belichtungslichtes von der Lichtquelle auf der Seite der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht.
- 11) Das lichtempfindliche Material kann eine Schicht auf weisen, enthaltend eine Substanz zur Absorption des Belichtungslichtes der Lichtquelle auf der Gegenseite der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht (der Trägerrückseite).
- 12) Das lichtempfindliche Material kann als oberste Schicht eine Schutzschicht aufweisen.
- 13) Das lichtempfindliche Material kann eine Beschleuni gungsschicht für die Bilderzeugung, enthaltend ein Mit tel (ausgewählt aus einem Reduktionsmittel, einer Base, einem Basen-Vorläufer und einem Beschleuniger) für die Hitzeentwicklung, aufweisen.
- 14) Nach Erzeugung des Bildes auf dem bildempfangenden Mate rial, kann das Bild weiterhin auf ein sekundäres bild empfangendes Material übertragen werden.
Die Schichtstruktur (Einfachschicht oder Mehrfachschicht) des in
dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Bilderzeugung verwendeten
lichtempfindlichen Materials wird nachfolgend mit Bezug auf die
Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch ein ein
schichtiges lichtempfindliches Material darstellt, das in der
ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen bilderzeugenden
Verfahrens verwendet wird. Eine einzige lichtempfindliche poly
merisierbare Schicht (12) ist auf einem Träger (11) angeordnet.
Die lichtempfindliche polymerisierbare Schicht (12) enthält
Silberhalogenid (13), ein Reduktionsmittel (14), eine ethyle
nisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder ein
vernetzbares Polymer (15) und ein Färbemittel (16).
Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch eine
weitere Ausführungsform eines einschichtigen lichtempfindlichen
Materials zeigt, das in der ersten Ausführungsform des bilder
zeugenden Verfahrens verwendet wird. Eine einzige lichtempfind
liche polymerisierbare Schicht (22) ist auf einem Träger (21)
auf die gleiche Weise wie bei Ausführungsform gemäß Fig. 1 an
geordnet. Jedoch ist eine hydrophile Phase (27), enthaltend
Silberhalogenid (23) separiert von und fein dispergiert in einer
hydrophoben Phase, enthaltend die anderen Komponenten, nämlich
das Reduktionsmittel (24), eine ethylenisch ungesättigte polyme
risierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares Polymer (25) und
ein Färbemittel (26).
Wie in Fig. 2 dargestellt, kann eine Phasentrennung durch die
lichtempfindliche polymerisierbare Schicht verursacht werden.
Mit anderen Worten, es ist nicht notwendig, die lichtempfindli
che polymerisierbare Schicht als einheitliche Schicht auszubil
den. Die Phasentrennung kann auch in der lichtempfindlichen
polymerisierbaren Schicht der anderen einschichtigen lichtemp
findlichen Materialien, wie unten beschrieben, verursacht wer
den.
Fig. 3 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch ein ein
schichtiges lichtempfindliches Material zeigt, das in der zwei
ten Ausführungsform (Übertragungs-Typ) des bilderzeugenden Ver
fahrens verwendet wird. Eine Klebeschicht (32) ist auf einem
Träger (31), eine lichtempfindliche polymerisierbare Schicht
(33) ist auf der Klebeschicht (32) und eine lichtempfindliche
polymerisierbare Schicht (33) ist auf der Klebeschicht (32)
angeordnet. Die lichtempfindliche polymerisierbare Schicht (33)
enthält Silberhalogenid (34), ein Reduktionsmittel (35) und eine
ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder
ein vernetzbares Polymer (36).
Fig. 4 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch ein ein
schichtiges lichtempfindliches Material zeigt, das in der zwei
ten Ausführungsform (Laminat-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens
verwendet wird. Eine lichtempfindliche polymerisierbare Schicht
(42) ist auf einem Träger (41) und eine Klebeschicht (43) ist
auf der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht (42) an
geordnet. Die lichtempfindliche polymerisierbare Schicht (42)
enthält Silberhalogenid (44), ein Reduktionsmittel (45) und eine
ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder
ein vernetzbares Polymer (46).
Fig. 5 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch ein ein
schichtiges lichtempfindliches Material zeigt, das in der drit
ten Ausführungsform des bilderzeugenden Verfahrens verwendet
wird. Eine lichtempfindliche polymerisierbare Schicht (52) ist
auf einem Träger (51) angeordnet. Die lichtempfindliche polyme
risierbare Schicht (52) enthält Silberhalogenid (53), ein Reduk
tionsmittel (54) und eine ethylenisch ungesättigte polymerisier
bare Verbindung und/oder ein vernetzbares Polymer (55).
Fig. 6 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines mehr
schichtigen lichtempfindlichen Materials, das für die erste
Ausführungsform (Übertragungs-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens
verwendet wird. Eine polymerisierbare Schicht (62) ist auf einem
Träger (61) angeordnet, und eine lichtempfindliche Schicht (63)
ist auf der polymerisierbaren Schicht (62) angeordnet. Die poly
merisierbare Schicht (62) enthält ein Reduktionsmittel (64),
eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/
oder ein vernetzbares Polymer (65) und ein Färbemittel (66). Die
lichtempfindliche Schicht (63) enthält Silberhalogenid (67).
Das Reduktionsmittel kann in der lichtempfindlichen Schicht (63)
enthalten sein, obwohl in Fig. 6 gezeigt ist, daß das Reduk
tionsmittel (64) in der polymerisierbaren Schicht (62) des
lichtempfindlichen Materials enthalten ist. Das Reduktionsmittel
(64) kann sowohl in der polymerisierbaren Schicht (62) und der
lichtempfindlichen Schicht (63) in einem beliebigen Gewichts
verhältnis enthalten sein. Weiterhin kann das Reduktionsmittel
in einer die Bilderzeugung beschleunigenden Schicht enthalten
sein. Das Reduktionsmittel kann auf ähnliche Weise ebenso in
beliebigen Schichten der unten näher beschriebenen weiteren
lichtempfindlichen Materialien enthalten sein.
Fig. 7 zeigt eine Querschnittsansicht eines vielschichtigen
lichtempfindlichen Materials, das für die erste Ausführungsform
(Laminat-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens gemäß der Erfindung
verwendet wird. Eine lichtempfindliche Schicht (72) ist auf
einem Träger (71) und eine polymerisierbare Schicht (73) ist auf
der lichtempfindlichen Schicht (72) angeordnet. Die lichtemp
findliche Schicht (72) enthält Silberhalogenid (74), und die
polymerisierbare Schicht (73) enthält ein Reduktionsmittel (75),
eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/
oder ein vernetzbares Polymer (76) und ein Färbemittel (77).
Fig. 8 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines mehr
schichtigen lichtempfindlichen Materials, das für die zweite
Ausführungsform (Übertragungs-Typ) des bilderzeugenden Verfah
rens verwendet wird. Eine Klebemittelschicht (82) ist auf einem
Träger (81), eine polymerisierbare Schicht (83) ist auf der
Klebemittelschicht (82), und eine lichtempfindliche Schicht (84)
ist auf der polymerisierbaren Schicht (83) angeordnet. Die poly
merisierbare Schicht (83) enthält ein Reduktionsmittel (85) und
eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/
oder ein vernetzbares Polymer (86). Die lichtempfindliche
Schicht (84) enthält Silberhalogenid (87).
Fig. 9 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines viel
schichtigen lichtempfindlichen Materials, das für die zweite
Ausführungsform (Laminat-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens
verwendet wird. Eine lichtempfindliche Schicht (92) ist auf
einem Träger (91), eine polymerisierbare Schicht (93) ist auf
der lichtempfindlichen Schicht (92) und eine Klebemittelschicht
(94) ist auf der polymerisierbaren Schicht (93) angeordnet. Die
lichtempfindliche Schicht (92) enthält Silberhalogenid (95). Die
polymerisierbare Schicht (93) enthält ein Reduktionsmittel (96)
und eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung
und/oder ein vernetzbares Polymer (97).
Fig. 10 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines viel
schichtigen lichtempfindlichen Materials, das für die dritte
Ausführungsform (Übertragungs-Typ) des bilderzeugenden Verfah
rens verwendet wird. Eine polymerisierbare Schicht (102) ist auf
einem Träger (101), und eine lichtempfindliche Schicht (103) ist
auf der polymerisierbaren Schicht (102) angeordnet. Die polyme
risierbare Schicht (102) enthält ein Reduktionsmittel (104) und
eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/
oder ein vernetzbares Polymer (105). Die lichtempfindliche
Schicht (103) enthält Silberhalogenid (106).
Fig. 11 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines mehr
schichtigen lichtempfindlichen Materials, das für die dritte
Ausführungsform (Laminat-Typ) des bilderzeugenden Verfahrens
verwendet wird. Eine lichtempfindliche Schicht (112) ist auf
einem Träger (111) und eine polymerisierbare Schicht (113) ist
auf der lichtempfindlichen Schicht (112) angeordnet. Die licht
empfindliche Schicht (112) enthält Silberhalogenid (114). Die
polymerisierbare Schicht (113) enthält ein Reduktionsmittel
(115) und eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Ver
bindung und/oder ein vernetzbares Polymer (116).
Die vorstehend beschriebenen Schichtstrukturen sind Beispiele
für lichtempfindliche Materialien. Die Erfindung ist jedoch
nicht auf diese Beispiele beschränkt.
Beispielsweise können wahlweise Schichten, wie eine Unter
schicht, eine Deckschicht (beispielsweise eine Schutzschicht
oder eine Überzugsschicht) eine Zwischenschicht und eine Rück
schicht auf dem lichtempfindlichen Material angeordnet sein. Die
Unterschicht ist auf dem Träger angeordnet. Die Oberschicht ist
als oberste Schicht ausgebildet. Die Zwischenschicht ist zwi
schen den funktionellen Schichten angeordnet. Die Rückschicht
ist auf der Umkehrseite der lichtempfindlichen polymerisierbaren
Schicht (der Rückseite des Trägers) angeordnet. In dem Fall, daß
eine Überzugsschicht für das lichtempfindliche Material gemäß
der ersten, dritten oder fünften Ausführungsform vorgesehen ist,
sollte diese Überzugsschicht vor oder gleichzeitig mit dem Ent
fernungsschritt entfernt werden.
In dem Fall, daß eine Überzugsschicht für das lichtempfindliche
Material gemäß der zweiten, vierten oder sechsten Ausführungs
form vorgesehen ist, sollte die Überzugsschicht oder Deckschicht
vor dem Laminierungsschritt entfernt werden.
Die Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bild
erzeugung werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnung näher
erläutert.
Fig. 12 zeigt eine schematische Querschnittsansicht, die den
Belichtungsschritt für die erste Ausführungsform (Übertragungs-
Typ) des Verfahrens zur Bilderzeugung darstellt. Ein latentes
Silberhalogenidbild (125) wird innerhalb der belichteten Fläche
(123), wo die lichtempfindliche Schicht mit Licht (121) belich
tet wird, gebildet. Auf der anderen Seite wird Silberhalogenid
(124) innerhalb der nicht belichteten Fläche (122) im wesentli
chen nicht verändert.
Der Belichtungsschritt wird in Fig. 12 gezeigt unter Verwendung
eines mehrschichtigen lichtempfindlichen Materials gemäß Fig. 6.
Das in Fig. 1 gezeigte einschichtige lichtempfindliche Material
kann auf die gleiche Weise dem Licht ausgesetzt werden. Das
bilderzeugende Verfahren wird nachfolgend beschrieben unter
Verwendung eines mehrschichtigen lichtempfindlichen Materials.
Natürlich kann auch ein einschichtiges lichtempfindliches Mate
rial auf die gleiche Weise behandelt werden.
Fig. 13 zeigt eine schematische Querschnittsansicht, die den
Entwicklungsschritt für die erste Ausführungsform (Übertragungs-
Typ) des Verfahrens zur Bilderzeugung darstellt. Wenn das licht
empfindliche Material mit Hitze (131) erhitzt wird, wird ein
Reduktionsmittel aus einer polymerisierbaren Schicht (132) und
(133) zu einer lichtempfindlichen Schicht (134) und (135) be
wegt. Das Reduktionsmittel entwickelt das latente Bild des Sil
berhalogenids innerhalb der belichteten Fläche der lichtempfind
lichen Schicht
(135). Ein Silberbild (139) wird von dem entwickelten Silberha
logenid gebildet, und das Reduktionsmittel wird gleichzeitig
unter Bildung eines Oxidationsproduktes oxidiert. Das Oxida
tionsprodukt ist im erfindungsgemäßen System unter Ausbildung
eines Radikals (137) instabil. Diese Radikal wird im folgenden
als "Oxidationsradikal" bezeichnet. Das Oxidationsradikal (137)
des Reduktionsmittels (136) wird von der belichteten Fläche der
lichtempfindlichen Schicht (135) zu der belichteten Fläche der
polymerisierbaren Schicht (133) bewegt. Eine ethylenisch unge
sättigte polymerisierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares
Polymer wird durch die Funktion des Radikals gehärtet. Auf diese
Weise wird der gehärtete Bereich oder Fläche (133) gebildet. Das
in der nicht belichteten Fläche der polymerisierbaren Schicht
enthaltene Reduktionsmittel (136) und das Silberhalogenid (138)
in der lichtempfindlichen Schicht bleiben weitgehend unverän
dert. Daher wird die nicht belichtete Fläche der polymerisier
baren Schicht (132) nicht gehärtet.
Der Entwicklungsschritt wird in Fig. 13 unter Verwendung eines
Hitzeentwicklungsverfahrens gezeigt. Der Entwicklungsschritt
kann auch durch ein Naßentwicklungsverfahren unter Verwendung
einer Entwicklerlösung durchgeführt werden. In Fig. 13 wird der
Entwicklungsschritt weiterhin beschrieben unter Verwendung eines
Systems, worin die ethylenisch ungesättigte polymerisierbare
Verbindung und/oder das vernetzbare Polymer innerhalb der be
lichteten Fläche oder des belichteten Bereichs gehärtet wird.
Das weitere System, bei dem die Verbindung und/oder das Polymer
innerhalb der nicht belichteten Fläche gehärtet werden, ist
ebenso zugänglich durch Änderung der Bedingungen, wie beispiels
weise der Art des verwendeten Reduktionsmittels. Die Details
hierfür sind unter dem Kapitel Reduktionsmittel näher beschrie
ben.
Das Verfahren zur Bilderzeugung wird nachfolgend weiterhin be
schrieben unter Verwendung eines Hitzeentwicklungsverfahrens und
eines Systems, worin die Verbindung und/oder das Polymer inner
halb der belichteten Fläche gehärtet werden. Natürlich sind ein
Naßentwicklungsverfahren und ein System, worin die Verbindung
und/oder das Polymer innerhalb der nicht belichteten Fläche
gehärtet werden, auf die gleiche Weise erhältlich.
Fig. 14 zeigt eine schematische Querschnittsansicht, die den
Entfernungsschritt für die erste Ausführungsform (Übertragungs-
Typ) des Verfahrens zur Bilderzeugung darstellt. Ein Entfer
nungs- oder Abziehblatt (141) wird mit dem lichtempfindlichen
Material (142) in Berührung gebracht und von dem Material abge
schält oder abgezogen. Die nicht gehärtete Fläche (143) wird auf
das Entfernungsblatt übertragen. Die gehärtete Fläche (144)
verbleibt auf dem lichtempfindlichen Material. Auf diese Weise
wird ein Farbbild innerhalb der gehärteten Fläche gebildet. Die
lichtempfindliche Schicht wird vor dem Entfernungsschritt abge
schält oder wird zusammen mit der nicht gehärteten Fläche der
polymerisierbaren Schicht mit dem Entfernungsblatt beim Entfer
nungsschritt entfernt.
Der Entfernungsschritt ist bei Fig. 14 für eine Ausführungsform
beschrieben, bei der die nicht gehärtete Fläche entfernt wird.
Die gehärtete Fläche kann auch entfernt werden durch Änderung
der Bedingungen des Entfernungsschritts, wie Menge und Art oder
Natur der polymerisierbaren Verbindung oder des vernetzbaren
Polymers, sowie Druck und Temperatur. Die Details hierfür sind
unter Punkt Entfernungsschritt angegeben.
Fig. 15 zeigt eine schematische Querschnittsansicht, die den
Übertragungsschritt für die erste Ausführungsform (Übertragungs-
Typ) des Verfahrens zur Bilderzeugung zeigt. Fig. 15 zeigt ein
bildempfangendes Material (151) und ein lichtempfindliches Mate
rial (152) gerade für den Moment nachdem das Bild übertragen
wurde. Das lichtempfindliche Material (152) wird mit dem bild
empfangenden Material (151) in Berührung gebracht und das Farb
bild (153), das auf der gehärteten Fläche ausgebildet ist, wird
von dem lichtempfindlichen Material auf das bildempfangende
Material übertragen.
Wie bei den Fig. 12-15 beschrieben ist, umfaßt der Über
tragungs-Typ der ersten Ausführungsform der Erfindung folgende
Schritte:
- (1) Bildweises Belichten der lichtempfindlichen polymeri sierbaren Schicht (Belichtungsschritt gemäß Fig. 12);
- (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zur Härtung der ethylenisch ungesättigten poly merisierbaren Verbindung und/oder des vernetzbaren Poly mers innerhalb der belichteten Fläche oder, als Alter native hierzu, innerhalb der nicht belichteten Fläche (Entwicklungsschritt gemäß Fig. 13);
- (3) in Berührung bringen der lichtempfindlichen polymeri sierbaren Schicht mit dem Entfernungsblatt und Abschälen des Blatts zum Entfernen der nicht gehärteten Fläche oder, als Alternative hierzu, der gehärteten Fläche mit dem Entfernungsblatt zum Erhalt eines gehärteten Bildes, wobei ein Farbbild erzeugt wird (Entfernungsschritt gemäß Fig. 14); und
- (4) in Berührung bringen des lichtempfindlichen Materials mit dem bildempfangenden Material, wobei das Farbbild auf das bildempfangende Material übertragen wird (Über tragungsschritt gemäß Fig. 15).
Gemäß den vorstehend genannten Schritten wird ein Bild auf dem
bildempfangenden Material erzeugt. Die Schritte (1) bis (4) sind
unter Verwendung eines lichtempfindlichen Materials mit einer
anderen Farbe wiederholbar unter Ausbildung eines Zweifarben
bildes auf dem bildempfangenden Material. Die Schritte (1) bis
(4) sind weiterhin wiederholbar bezüglich anderer Farben unter
Ausbildung eines Vollfarbbildes auf dem bildempfangenden Mate
rial.
Fig. 16 zeigt ein Fließdiagramm, das schematisch die erste Aus
führungsform (Laminat-Typ) des erfindungsgemäßen Verfahrens für
die Bilderzeugung wiedergibt. Der bei (A) eingezeichnete Pfeil
bedeutet einen Laminierungs- oder Beschichtungsschritt, (B)
bedeutet einen Abschälschritt, (1) bedeutet einen Belichtungs
schritt, (2) bedeutet einen Entwicklungsschritt und (3) bedeutet
einen Entfernungsschritt. Die Bedeutungen der Symbole der
Schichten und Komponenten entsprechen jenen, die in Fig. 12
bis 15 gezeigt sind. Das lichtempfindliche Material ist vom
Vielschichttyp gemäß Fig. 7. Das lichtempfindliche Material wird
in Fig. 16 zur Vereinfachung umgekehrt gezeigt. Gemäß Fig. 16
enthält die erste Ausführungsform (Laminat-Typ) des Verfahrens
zur Bilderzeugung sechs Schrittfolgen.
Die erste Reihenfolge umfaßt:
(A) → (B) → (1) → (2) → (3):
- (A) Laminieren des lichtempfindlichen Materials (16a) auf das bildempfangende Material unter Ausbildung von (16b);
- (B) Abschälen des Trägers des lichtempfindlichen Materials (16a) von der Laminatstruktur (16b) unter Ausbildung von (16c);
- (1) bildweises Belichten der abgetrennten Laminatstruktur (16c) unter Ausbildung von (16f);
- (2) Entwickeln der belichteten Laminatstruktur (16f) unter Ausbildung von (16i); und
- (3) Entfernen der nicht gehärteten oder der gehärteten Fläche von der entwickelten Laminatstruktur (16i) unter Ausbildung von (16j).
Die zweite Schrittfolge umfaßt:
(A) → (1) → (B) → (2) → (3):
- A) Laminieren oder Beschichten des lichtempfindlichen Materials (16a) auf das bildempfangende Material unter Ausbildung von (16b);
- (1) bildweises Belichten der Laminatstruktur (16b) unter Ausbildung von (16e);
- (B) Abtrennen oder Abschälen des Trägers des lichtempfind lichen Materials von der belichteten Laminatstruktur (16e) unter Ausbildung von (16f);
- (2) Entwickeln der abgetrennten Laminatstruktur (16f) unter Ausbildung von (16i); und
- (3) Entfernen der nicht gehärteten oder der gehärteten Fläche von der entwickelten Laminatstruktur (16i) und Ausbildung von (16j).
Die dritte Schrittfolge umfaßt:
(A) → (1) → (2) → (B) → (3):
- (A) Laminieren des lichtempfindlichen Materials (16a) auf das bildempfangende Material unter Ausbildung von (16b);
- (1) bildweises Belichten der Laminatstruktur (16b) unter Ausbildung von (16e);
- (2) Entwickeln der belichteten Laminatstruktur (16e) unter Ausbildung von (16h);
- (B) Abschälen oder Abtrennen des Trägers des lichtempfind lichen Materials von der entwickelten Laminatstruktur (16h) unter Ausbildung von (16i); und
- (3) Entfernen der nicht gehärteten oder der gehärteten Fläche von der abgetrennten Laminatstruktur (16i) unter Ausbildung von (16j).
Die vierte Schrittfolge umfaßt:
(1) → (A) → (B) → (2) → (3):
- (1) bildweises Belichten des lichtempfindlichen Materials (16a) unter Ausbildung von (16d);
- (A) Laminieren des belichteten lichtempfindlichen Materials (16d) auf das bildempfangende Material unter Ausbildung (16e);
- (B) Abschälen des Trägers des lichtempfindlichen Materials von der Laminatstruktur (16e) unter Ausbildung von (16f);
- (2) Entwickeln der Laminatstruktur (16f) unter Ausbildung von (16i); und
- (3) Entfernen der nicht gehärteten oder der gehärteten Fläche von der abgeschälten Laminatstruktur (16i) unter Ausbildung von (16j).
Die fünfte Schrittfolge umfaßt:
(1) → (A) → (2) → (B) → (3):
- (1) bildweises Belichten des lichtempfindlichen Materials (16a) unter Ausbildung von (16d);
- (A) Laminieren des belichteten lichtempfindlichen Materials (16d) auf das bildempfangende Material unter Ausbildung von (16e);
- (2) Entwickeln der Laminatstruktur (16e) unter Ausbildung von (16h);
- (B) Abschälen des Trägers des lichtempfindlichen Materials von der abgeschälten Laminatstruktur (16h) unter Aus bildung von (16i); und
- (3) Entfernen des nicht gehärteten oder gehärteten Bereichs von der abgeschälten Laminatstruktur (16i) unter Aus bildung von (16j).
Die sechste Schrittfolge umfaßt:
(1) → (2) → (A) → (B) → (3):
- 1) Bildweises Belichten des lichtempfindlichen Materials (16a) unter Ausbildung von (16d);
- 2) Entwickeln des belichteten lichtempfindlichen Materials (16d) unter Ausbildung von (16g);
- A) Laminieren des entwickelten lichtempfindlichen Mate rials (16g) auf das bildempfangende Material unter Aus bildung von (16h);
- B) Abschälen des Trägers des lichtempfindlichen Materials von der Laminatstruktur (16h) unter Ausbildung von (16i); und
- 3) Entfernen des nicht gehärteten oder gehärteten Bereichs von der abgeschälten oder abgetrennten Laminatstruktur (16i) unter Ausbildung von (16j).
Die vorstehend genannten Schritt folgen sind klassifizierbar in
eine Gruppe, bei der der Laminierungsschritt (A) zuerst durch
geführt wird (erste, zweite und dritte Schrittfolge) und eine
Gruppe, bei der der Belichtungsschritt (1) zuerst durchgeführt
wird (vierte, fünfte und sechste Schrittfolge). Die erstere
Gruppe wird der zweiteren vorgezogen, da die erstere Gruppe den
Vorteil einer leichten Einstellung und Handhabbarkeit bezüglich
der Bildsetzung zeigt.
Die erste Ausführungsform (Laminat-Typ) des erfindungsgemäßen
Verfahrens gemäß Fig. 16 umfaßt die Schritte:
- (A) Laminieren des lichtempfindlichen Materials auf das bildempfangende Material (Laminierungsschritt);
- (B) Abschälen des Trägers des lichtempfindlichen Materials von der Laminatstruktur des lichtempfindlichen Mate rials und dem bildempfangenden Material (Abschäl schritt);
- (1) bildweises Belichten der lichtempfindlichen polymeri sierbaren Schicht (Belichtungsschritt);
- (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zum Härten der ethylenisch ungesättigten poly merisierbaren Verbindung und/oder des vernetzbaren Polymers innerhalb der belichteten Fläche, oder alter nativ hierzu, innerhalb der nicht belichteten Fläche (Entwicklungsschritt); und
- (3) in Kontakt bringen der Oberfläche der lichtempfindli chen polymerisierbaren Schicht mit dem Entfernungs- oder Abziehblatt und Abziehen des Blattes zur Entfer nung der nicht gehärteten Fläche oder, als Alternative hierzu, der gehärteten Fläche mit dem Entfernungsblatt zum Erhalt eines gehärteten Bildes, wobei ein Farbbild erzeugt wird (Entfernungsschritt),
wobei die Schrittfolge ausgewählt ist aus:
(A) → (B) → (1) → (2) → (3);
(A) → (1) → (B) → (2) → (3);
(A) → (1) → (2) → (B) → (3);
(1) → (A) → (B) → (2) → (3);
(1) → (A) → (2) → (B) → (3);
(1) → (2) → (A) → (B) → (3).
(A) → (1) → (B) → (2) → (3);
(A) → (1) → (2) → (B) → (3);
(1) → (A) → (B) → (2) → (3);
(1) → (A) → (2) → (B) → (3);
(1) → (2) → (A) → (B) → (3).
Gemäß den vorstehend genannten Schritten wird ein Bild auf dem
bildempfangenden Material erzeugt. Die Schritte (A), (B) und (1)
bis (3) sind wiederholbar unter Verwendung eines lichtempfindli
chen Materials mit einer anderen Farbe unter Ausbildung eines
Zweifarbenbildes auf dem bildempfangenden Material. Die Schritte
(A), (B) und (1) bis (3) sind weiterhin wiederholbar bezüglich
der anderen Farben unter Ausbildung eines Vollfarbbildes auf dem
bildempfangenden Material.
Fig. 17 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch den
Entwicklungsschritt für die zweite Ausführungsform (Übertra
gungs-Typ) des Verfahrens zur Bilderzeugung wiedergibt. Ein la
tentes Silberhalogenidbild (175) wird innerhalb der belichteten
Fläche (173), an der die lichtempfindliche Schicht dem Licht
(171) ausgesetzt ist, gebildet. Andererseits bleibt das Silber
halogenid (174) innerhalb der nicht belichteten Fläche (172) im
wesentlichen unverändert.
Fig. 18 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch den
Entwicklungsschritt für die zweite Ausführungsform (Übertra
gungs-Typ) des Verfahrens zur Bilderzeugung wiedergibt. Wenn das
lichtempfindliche Material gemäß den gezeigten Pfeilen (181)
erhitzt wird, wird ein Reduktionsmittel von einer polymerisier
baren Schicht (182) und (183) zu der lichtempfindlichen Schicht
(184) und (185) bewegt. Das Reduktionsmittel entwickelt das
latente Bild des Silberhalogenids innerhalb der belichteten
Fläche der lichtempfindlichen Schicht (185). Ein Silberbild
(189) wird vom entwickelten Silberhalogenid gebildet und das
Reduktionsmittel wird gleichzeitig unter Ausbildung eines Oxida
tionsradikals (187) oxidiert. Das Oxidationsradikal des Reduk
tionsmittels (187) bewegt sich von dem belichteten Bereich der
lichtempfindlichen Schicht (185) zu dem belichteten Bereich der
polymerisierbaren Schicht (183). Infolge der Wirkung des Radi
kals wird eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Ver
bindung und/oder ein vernetzbares Polymer gehärtet. Auf diese
Weise wird ein gehärteter Bereich (183) gebildet. Andererseits
werden das Reduktionsmittel (186), enthalten in dem nicht be
lichteten Bereich der polymerisierbaren Schicht und das in der
lichtempfindlichen Schicht enthaltene Silberhalogenid (188) im
wesentlichen nicht verändert. Daher wird der nicht belichtete
Bereich der polymerisierbaren Schicht (182) nicht gehärtet.
Fig. 19 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch den
Entfernungsschritt für die zweite Ausführungsform (Übertragungs-
Typ) des Verfahrens zur Bilderzeugung wiedergibt. Ein Entfer
nungsblatt (191) wird mit dem lichtempfindlichen Material (192)
in Kontakt gebracht und von dem Material abgeschält oder abgezo
gen. Die nicht gehärtete Fläche (193) wird auf das Entfernungs
blatt übertragen. Auf diese Weise wird die Klebeschicht bildwei
se freigelegt (exposed). Die gehärtete Fläche (194) verbleibt
auf der Klebeschicht des lichtempfindlichen Materials. Die
lichtempfindliche Schicht wird vor dem Entfernungsschritt abge
schält oder wird zusammen mit der nicht gehärteten Fläche der
polymerisierbaren Schicht mit dem Entfernungsblatt beim Entfer
nungsschritt entfernt.
Fig. 20 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch den
Tonerschritt für die zweite Ausführungsform (Übertragungs
schritt) des Verfahrens zur Bilderzeugung wiedergibt. Ein Farb
toner (201) wird auf die Oberfläche des lichtempfindlichen Mate
rials angewandt. Daher haftet der Toner an der belichteten oder
freigelegten Oberfläche der Klebeschicht unter Ausbildung eines
Tonerbildes.
Fig. 21 zeigt eine Querschnittsansicht, die den Übertragungs
schritt für die zweite Ausführungsform (Übertragungs-Typ) des
bilderzeugenden Verfahrens wiedergibt. Fig. 21 zeigt ein bild
empfangendes Material (211) und ein lichtempfindliches Material
(213) nach dem das Bild übertragen wurde. Das lichtempfindliche
Material (213) wird mit dem bildempfangenden Material (211) in
Kontakt gebracht. Auf diese Weise wird das Tonerbild (212) von
dem lichtempfindlichen Material auf das bildempfangende Material
übertragen.
Wie bei den Fig. 17 bis 21 beschrieben, umfaßt die zweite
Ausführungsform (Übertragungs-Typ) gemäß der Erfindung folgende
Schritte:
- (1) bildweises Belichten der lichtempfindlichen polymeri sierbaren Schicht (Belichtungsschritt gemäß Fig. 17);
- (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zum Härten der ethylenisch ungesättigten polyme risierbaren Verbindung und/oder des vernetzbaren Poly mers innerhalb des nicht belichteten Bereichs oder, alternativ hierzu, innerhalb des nicht belichteten Be reichs (Entwicklungsschritt gemäß Fig. 18);
- (3) in Berührung bringen der Oberfläche der lichtempfindli chen polymerisierbaren Schicht mit dem Entfernungsblatt und Abschälen des Blattes zur Entfernung der nicht ge härteten Fläche mit dem Entfernungsblatt, wobei die Klebeschicht bildweise freigelegt (exposed) wird (Ent fernungsschritt gemäß Fig. 19);
- (4) Anwendung eines Farbtoners auf die Oberfläche der Klebe schicht, wobei ein Tonerbild erzeugt wird (Tonerschritt gemäß Fig. 20); und
- (5) in Berührung bringen des lichtempfindlichen Materials mit dem bildempfangenden Material, wobei das Tonerbild auf das bildempfangende Material übertragen wird (Über tragungsschritt gemäß Fig. 21).
Gemäß den vorstehend beschriebenen Schritten wird ein Bild auf
dem bildempfangenden Material erzeugt. Die Schritte (1) bis (5)
sind wiederholbar unter Verwendung eines Toners mit einer ande
ren Farbe zur Erzeugung eines Zweifarbenbildes auf dem bildemp
fangenden Material. Die Schritte (1) bis (5) sind weiterhin
wiederholbar bezüglich der anderen Farben zur Erzeugung eines
Vollfarbbildes auf dem bildempfangenden Material.
Fig. 22 zeigt ein Fließdiagramm, das schematisch eine zweite
Ausführungsform (Laminat-Typ) für ein erfindungsgemäßes Verfah
ren zur Bilderzeugung wiedergibt. Der Pfeil bei (A) bedeutet
einen Laminierungsschritt, (B) bedeutet einen Abschälschritt,
(1) bedeutet einen Belichtungsschritt, (2) bedeutet einen Ent
wicklungsschritt, (3) bedeutet einen Entfernungsschritt und (4)
bedeutet einen Tonerschritt. Die Bedeutungen der Symbole der
Schichten und der Komponenten entsprechen jenen gemäß Fig. 17
bis Fig. 21. Das lichtempfindliche Material ist vom Mehr
schichttyp gemäß Fig. 9. Das lichtempfindliche Material wird zur
Vereinfachung in Fig. 16 umgekehrt dargestellt. Wie in Fig. 22
gezeigt, enthält die zweite Ausführungsform (Laminat-Typ) für das
erfindungsgemäße Verfahren zur Bilderzeugung sechs Schrittfol
gen.
Die Schrittfolgen entsprechen denjenigen, die für die erste
Ausführungsform (Laminat-Typ) beschrieben sind.
Die vorstehend genannten sechs Schrittfolgen oder Reihenfolgen
lassen sich in eine Gruppe klassifizieren, bei der der Laminie
rungs- oder Beschichtungsschritt (A) zuerst ausgeführt wird (bei
der ersten, zweiten und dritten Schrittfolge) und eine Gruppe,
bei der der Belichtungsschritt (1) zuerst durchgeführt wird (bei
der vierten, fünften und sechsten Schrittfolge). Die zuerst
genannte Gruppe wird der letzteren vorgezogen aus den selben
Gründen, wie bei der ersten Ausführungsform (Laminat-Typ) für
das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert.
Wie bei Fig. 22 beschrieben ist, umfaßt die zweite Ausführungs
form (Laminat-Typ) der Erfindung folgende Schritte:
- (A) Laminieren des lichtempfindlichen Materials auf das bildempfangende Material (Laminierungsschritt);
- (B) Abschälen des Trägers des lichtempfindlichen Materials von der Laminierung des lichtempfindlichen Materials und des bildempfangenden Materials (Abschälschritt);
- (1) bildweises Belichten der lichtempfindlichen polymeri sierbaren Schicht (Belichtungsschritt);
- (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zum Härten der ethylenisch ungesättigten polyme risierbaren Verbindung und/oder des vernetzbaren Poly mers innerhalb der belichteten Fläche oder alternativ hierzu, innerhalb der nicht belichteten Fläche (Entwick lungsschritt);
- (3) in Berührung bringen der Oberfläche der lichtempfindli chen polymerisierbaren Schicht mit dem Entfernungsblatt und Abschälen des Blattes zum Entfernen der nicht gehär teten Fläche mit dem Entfernungsblatt, wobei die Klebe schicht bildweise freigelegt (exposed) wird (Entfer nungsschritt); und
- (4) Anwenden eines Farbtoners auf Oberfläche der Klebe schicht, wobei ein Tonerbild gebildet wird (Toner schritt);
wobei die Schrittfolge ausgewählt ist aus:
(A) → (B) → (1) → (2) → (3) → (4);
(A) → (1) → (B) → (2) → (3) → (4);
(A) → (1) → (2) → (B) → (3) → (4);
(1) → (A) → (B) → (2) → (3) → (4);
(1) → (A) → (2) → (B) → (3) → (4);
(1) → (2) → (A) → (B) → (3) → (4).
(A) → (1) → (B) → (2) → (3) → (4);
(A) → (1) → (2) → (B) → (3) → (4);
(1) → (A) → (B) → (2) → (3) → (4);
(1) → (A) → (2) → (B) → (3) → (4);
(1) → (2) → (A) → (B) → (3) → (4).
Ein Bild wird gemäß den vorstehend erwähnten Stufen auf dem
bildempfangenden Material erzeugt. Die Schritte (A), (B) und (1)
bis (4) sind wiederholbar unter Verwendung eines Toners mit
einer anderen Farbe unter Ausbildung eines Zweifarbenbildes auf
dem bildempfangenden Material. Die Schritte (A), (B) und (1) bis
(4) sind weiterhin wiederholbar bezüglich der anderen Farben
unter Ausbildung eines Vollfarbbildes auf dem bildempfangenden
Material.
Fig. 23 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch den Be
lichtungsschritt für die dritte Ausführungsform (Übertragungs-
Typ) des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bilderzeugung wieder
gibt. Ein latentes Silberhalogenidbild (235) wird innerhalb des
belichteten Bereichs (233), in dem das lichtempfindliche Materi
al Licht (231) ausgesetzt ist, gebildet. Andererseits wird das
Silberhalogenid (234) innerhalb der nicht belichteten Fläche
(232) im wesentlichen nicht verändert.
Fig. 24 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch den
Entwicklungsschritt für die dritte Ausführungsform (Übertra
gungs-Typ) des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bilderzeugung
wiedergibt. Wenn das lichtempfindliche Material mit Hitze (241)
erhitzt wird, bewegt sich ein Reduktionsmittel von einer polyme
risierbaren Schicht (242 und 243) so zu einer lichtempfindlichen
Schicht (244 und 245). Das Reduktionsmittel entwickelt das la
tente Silberhalogenidbild innerhalb des belichteten Bereichs der
lichtempfindlichen Schicht (245). Ein Silberbild (249) wird von
dem entwickelten Silberhalogenid erzeugt, und das Reduktions
mittel wird simultan oxidiert unter Ausbildung eines Oxidations
radikals. Das Oxidationsradikal (247) des Reduktionsmittels wan
dert von der belichteten Fläche oder des belichteten Bereichs
der lichtempfindlichen Schicht (245) zu der belichteten Fläche
der polymerisierbaren Schicht (243). Eine ethylenisch ungesät
tigte polymerisierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares
Polymer werden durch das Radikal gehärtet. Auf diese Weise wird
der gehärtete Bereich (243) gebildet. Andererseits werden das
Reduktionsmittel (246), enthalten in dem nicht belichteten Be
reich der polymerisierbaren Schicht und das Silberhalogenid
(248), enthalten in der lichtempfindlichen Schicht, im wesentli
chen nicht verändert. Daher wird der nicht belichtete Bereich
der polymerisierbaren Schicht (242) nicht gehärtet.
Fig. 25 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch den
Entfernungsschritt für die dritte Ausführungsform (Übertragungs-
Typ) des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bilderzeugung wieder
gibt. Ein Entfernungsblatt (251) wird mit dem lichtempfindlichen
Material (252) in Kontakt gebracht und von dem Material abge
schält. Die gehärtete Fläche (254) wird auf das Entfernungsblatt
übertragen. Auf diese Weise wird die klebende nicht gehärtete
Fläche (253) bildweise erzeugt. Die lichtempfindliche Schicht
wird vor dem Entfernungsschritt abgeschält oder wird zusammen
mit der nicht gehärteten Fläche der polymerisierbaren Schicht
mit dem Entfernungsblatt beim Entfernungsschritt entfernt.
Fig. 26 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch den
Tonungsschritt für die dritte Ausführungsform (Übertragungs-Typ)
des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bilderzeugung wiedergibt.
Ein Farbtoner (261) wird auf die Oberfläche des lichtempfindli
chen Materials angewandt. Der Toner wird dabei auf der Oberflä
che der klebenden nicht gehärteten Fläche unter Ausbildung eines
Tonerbildes befestigt.
Fig. 27 zeigt eine Querschnittsansicht, die schematisch den
Übertragungsschritt für die dritte Ausführungsform (Übertra
gungs-Typ) des erfindungsgemäßen Verfahrens für die Bilderzeu
gung wiedergibt. Fig. 27 zeigt ein bildempfangendes Material
(271) und ein lichtempfindliches Material (273) gerade nachdem
das Bild übertragen worden ist. Das lichtempfindliche Material
(273) wird in Berührung mit dem bildempfangenden Material (271)
gebracht. Auf diese Weise wird das Tonerbild (272) von dem
lichtempfindlichen Material auf das bildempfangende Material
übertragen.
Wie bei den Fig. 23 und 27 beschrieben ist, umfaßt die dritte
Ausführungsform gemäß der Erfindung folgende Schritte:
- (1) bildweises Belichten der lichtempfindlichen polymeri sierbaren Schicht (Belichtungsschritt gemäß Fig. 23);
- (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zur Härtung der ethylenisch ungesättigten poly merisierbaren Verbindung und/oder des vernetzbaren Poly mers innerhalb des belichteten Bereichs oder alternativ hierzu, innerhalb des nicht belichteten Bereichs (Ent wicklungsschritt gemäß Fig. 24);
- (3) in Berührung bringen der lichtempfindlichen polymeri sierbaren Schicht mit dem Entfernungsblatt und Abziehen des Blattes zum Entfernen der gehärteten Fläche mit dem Entfernungsblatt, wobei die klebende nicht gehärtete Fläche bildweise erzeugt wird (Entfernungsschritt gemäß Fig. 25);
- (4) Anwenden des Farbtoners auf die Oberfläche der klebenden nicht gehärteten Fläche, wobei ein Tonerbild erzeugt wird (Tonerschritt gemäß Fig. 26); und
- (5) in Berührung bringen des lichtempfindlichen Materials mit dem bildempfangenden Material, wobei das Tonerbild auf das bildempfangende Material übertragen wird (Über tragungsschritt gemäß Fig. 27).
Ein Bild wird gemäß den vorstehend beschriebenen Schritten auf
dem bildempfangenden Material erzeugt. Die Schritte (1) bis (5)
sind wiederholbar unter Verwendung eines Toners mit einer ande
ren Farbe zur Ausbildung eines Zweifarbenbildes auf dem bild
entfernenden Material. Die Schritte (1) bis (5) sind weiterhin
wiederholbar bezüglich der anderen Farben zur Erzeugung eines
Vollfarbbildes auf dem bildempfangenden Material.
Fig. 28 zeigt ein schematisches Fließdiagramm für die dritte
Ausführungsform (Laminat-Typ) des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Bilderzeugung. Der Pfeil bei (A) bedeutet einen Laminie
rungs- oder Beschichtungsschritt, (B) bedeutet einen Abschäl
oder Abtrennschritt, (1) bedeutet einen Belichtungsschritt, (2)
bedeutet einen Entwicklungsschritt, (3) bedeutet einen Entfer
nungsschritt und (4) bedeutet einen Tonungsschritt. Die Bedeu
tungen für die Symbole der Schichten und Komponenten entsprechen
denen, die in Fig. 23 bis Fig. 27 verwendet werden. Das
lichtempfindliche Material ist vom Vielschichttyp gemäß Fig. 11.
Das lichtempfindliche Material ist zur Vereinfachung in Fig. 16
umgekehrt dargestellt. Wie in Fig. 28 gezeigt, umfaßt die dritte
Ausführungsform des Verfahrens zur Erzeugung des Bildes sechs
Schritt folgen.
Die genauen Einzelheiten der sechs Schrittfolgen entsprechen
jenen, die für den Laminat-Typ der ersten Ausführungsform gemäß
der Erfindung angegeben sind.
Die vorstehend genannten Schrittfolgen lassen sich in eine
Gruppe einteilen, bei der der Laminierungsschritt (A) zuerst
durchgeführt wird (bei der ersten, zweiten und dritten Schritt
folge) und eine Gruppe, bei der der Belichtungsschritt (1) zu
erst durchgeführt wird (bei der vierten, fünften und sechsten
Schrittfolge). Die erstere Gruppe ist gegenüber der letzteren
aus Gründen bevorzugt, die bei der ersten Ausführungsform (Lami
nat-Typ) für das erfindungsgemäße Verfahren zur Bilderzeugung
beschrieben worden sind.
Gemäß Fig. 28 umfaßt die dritte Ausführungsform (Laminat-Typ)
der Erfindung folgende Schritte:
- (A) Laminieren des lichtempfindlichen Materials auf das bildempfangende Material (Laminierungsschritt);
- (B) Abschälen des Trägers des lichtempfindlichen Materials von der Laminatstruktur des lichtempfindlichen Materials und des bildempfangenden Materials (Abschälschritt);
- (1) bildweises Belichten der lichtempfindlichen polymeri sierbaren Schicht (Belichtungsschritt);
- (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zum Härten der ethylenisch ungesättigten polyme risierbaren Verbindung und/oder des vernetzbaren Poly mers innerhalb der belichteten Fläche oder alternativ hierzu, innerhalb der nicht belichteten Fläche (Entwick lungsschritt);
- (3) in Berührung bringen der Oberfläche der lichtempfindli chen polymerisierbaren Schicht mit dem Entfernungsblatt und Abschälen des Blattes zur Entfernung der gehärteten Fläche mit dem Entfernungsblatt, wobei die klebende nicht gehärtete Fläche bildweise erzeugt wird (Entfer nungsschritt); und
- (4) Anwenden eines Farbtoners auf die Oberfläche des kleben den nicht gehärteten Bereichs, wobei ein Tonerbild er zeugt wird (Tonungsschritt),
wobei die Schrittfolge ausgewählt ist aus:
(A) → (B) → (1) → (2) → (3) → (4);
(A) → (1) → (B) → (2) → (3) → (4);
(A) → (1) → (2) → (B) → (3) → (4);
(1) → (A) → (B) → (2) → (3) → (4);
(1) → (A) → (2) → (B) → (3) → (4);
(1) → (2) → (A) → (B) → (3) → (4).
(A) → (1) → (B) → (2) → (3) → (4);
(A) → (1) → (2) → (B) → (3) → (4);
(1) → (A) → (B) → (2) → (3) → (4);
(1) → (A) → (2) → (B) → (3) → (4);
(1) → (2) → (A) → (B) → (3) → (4).
Ein Bild wird gemäß den vorstehend genannten Schritten auf dem
bildempfangenden Material erzeugt. Die Schritte (A), (B) und (1)
bis (4) sind wiederholbar unter Verwendung eines Toners mit
einer anderen Farbe zur Ausbildung eines Zweifarbenbildes auf
dem bildempfangenden Material. Die Schritte (A), (B) und (1) bis
(4) sind weiterhin wiederholbar bezüglich der anderen Farben zur
Erzeugung eines Vollfarbbildes auf dem bildempfangenden Materi
al.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind repräsenta
tive Ausführungsformen für das erfindungsgemäße Verfahren zur
Bilderzeugung. Hierbei sind jedoch wahlweise vorzunehmende
Schritte zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Schritten
zufügbar.
Wird ein mehrschichtiges lichtempfindliches Material verwendet,
ist die lichtempfindliche Schicht oder die auf oder über der
polymerisierbaren Schicht angeordnete Schicht vor dem Entfer
nungsschritt zu entfernen (nach dem Entwicklungsschritt) oder
gleichzeitig mit dem Entfernungsschritt. Die Schichten können
zum Entfernen abgeschält werden. Weiterhin können die Schichten
gelöst in oder mit einem Lösungsmittel aufgequollen werden, wenn
dieses die polymerisierbare Schicht nicht löst. Weiterhin kön
nen die Schichten zusammen mit dem nicht gehärteten Bereich der
polymerisierbaren Schicht mit einem Lösungsmittel entfernt wer
den.
Das Einfarben- oder Mehrfarbenbild, das auf dem bildempfangenden
Material erzeugt wird, kann weiterhin auf ein anderes (sekundä
res) bildempfangendes Material übertragen werden.
Bei vorliegender Erfindung, wird das Bild durch den Übertra
gungsschritt umgekehrt. Das Umkehrbild ist geeignet für den
Fall, daß das Endfarbbild auf einem transparenten Träger erzeugt
wird. Andererseits sollte das Endbild ein aufgerichtetes Bild
sein für den Fall, daß das Bild auf einem nicht durchlässigen
Träger erzeugt wird. Das Umkehrbild kann zu einem aufgerichteten
Bild mittels Umkehrbelichtung oder einem zusätzlichen Übertra
gungsschritt umgewandelt werden. Die Beziehung zwischen dem
Umkehrbild und dem wieder aufgerichteten Bild sollte beachtet
werden, wenn das Verfahren weiterhin den oben erwähnten zusätz
lichen Übertragungsschritt enthält.
Die anderen wahlweise vorzunehmenden Schritte sind dem Verfahren
zuaddierbar. Beispiele für wahlweise Schritte umfassen den Ent
fernungsschritt wahlweiser Schichten (beispielsweise einer Zwi
schenschicht, oder einer Rückschicht), einen Schritt der End-
Mattierung der Oberfläche des bildempfangenden Materials, auf
dem das Bild erzeugt wurde, sowie einen Schritt der Zugabe eines
Mattungsmittels zu dem bildempfangenden Material.
Im folgenden werden die im Rahmen der Erfindung durchzuführenden
Schritte näher erläutert.
Das lichtempfindliche Material kann bildweise über die Oberflä
che der Schichten (der Gegenseite des Trägers) belichtet werden.
Das Material kann auch von der Seite des Trägers aus belichtet
werden. Zwischen der Lichtquelle und der lichtempfindlichen
polymerisierbaren Schicht (oder der lichtempfindlichen Schicht
eines mehrschichtigen lichtempfindlichen Materials), kann eine
weitere Schicht, der Träger oder ein bildempfangendes Material
dazwischen liegen, solange die zwischenliegenden Substanzen
lichtdurchlässig sind und nicht die Empfindlichkeit der licht
empfindlichen polymerisierbaren Schicht hemmen oder zerstören.
Beispiele für Belichtungsverfahren umfassen eine Reflexionsbe
lichtung, eine Kontaktbelichtung durch ein transparentes Positiv
und eine Abtastbelichtung. Bei der Reflexionsbelichtung wird
eine Xenonlampe, Wolframlampe oder eine Fluoreszenzlampe als
Lichtquelle eingesetzt. Für die Abtastbelichtung wird ein Laser
strahl oder eine Lichtemissionsdiode als Lichtquelle verwendet.
Ein charakteristisches Merkmal gemäß der Erfindung ist, daß ein
Bild erzeugt wird von einem lichtempfindliches Material, das
gegenüber Abtastlicht empfindlich ist. Daher ist das erfindungs
gemäße Verfahren insbesondere vorteilhaft in bezug auf eine
Abtastbelichtung (scanning exposure).
Verwendbare Laserstrahlen stammen von einem Helium-Neon-Laser,
einem Helium-Cadmium-Laser, einem Argon-Ionen-Laser, einem Kryp
ton-Ionen-Laser, einem Krypton-Ionen-Laser, einem YAG-Laser,
einem Rubin-Laser, einem Stickstoff-Laser, einem Farbstoff-La
ser, einem Excimer-Laser, einem Halbleiter-Laser (beispielsweise
GaAs/GaAlAs), InGaAsP), einem Alexandrit-Laser, einem Kupfer
dampf-Laser und einem Erbium-Laser. Als Lichtquelle für die
Abtastbelichtung sind ebenfalls eine Lichtemissionsdiode und ein
Flüssigkristall-Shutter zugänglich. Die Lichtemissionsdiode und
der Flüssigkristall-Shutter umfassen eine Lichtemissionsdioden
anordnung und eine Flüssigkristall-Shutter-Anordnung, die als
Lichtquelle eines Zeilendruckers eingesetzt werden.
Die Lichtwellenlänge entspricht der spektralen Empfindlichkeit
des Silberhalogenids. Nahes UV-Licht, sichtbares Licht und nahe
Infrarot Lichtbereiche sind einsetzbar. Die Menge des Belich
tungslichtes wird im allgemeinen durch die Empfindlichkeit der
Silberhalogenidemulsion bestimmt. Diese Menge beträgt im all
gemeinen 0,01 bis 10,000 erg s/cm2. Beim Belichtungsschritt wird
ein latentes Silberhalogenidbild innerhalb der belichteten Flä
che oder des belichteten Bereichs erzeugt.
Das lichtempfindliche Material wird vorzugsweise durch Hitzeein
wirkung entwickelt. Der Entwicklungsschritt kann simultan mit
dem Belichtungsschritt erfolgen.
Das belichtete lichtempfindliche Material kann direkt oder indi
rekt mittels bekannter Heizmittel erhitzt werden. Die Hitzeent
wicklung kann durch in Kontakt bringen des lichtempfindlichen
Materials mit einem aufgeheizten Material (beispielsweise einer
erhitzten Blechwalze), Erhitzen des lichtempfindlichen Materials
durch Strahlungshitze von Infrarotlampen, Einbringen des licht
empfindlichen Materials in erhitzte Zonen, oder Durchleiten des
lichtempfindlichen Materials durch eine erhitzte Zone, durch
geführt 88874 00070 552 001000280000000200012000285918876300040 0002004215035 00004 88755 werden. Die Oberfläche des lichtempfindlichen Materials
kann zur Verhinderung des Lufteinflusses auf die Entwicklungs
reaktion bedeckt werden. Die Heiztemperatur und die Heizzeit
sind durch die Charakteristiken des lichtempfindlichen Materials
bestimmt. Die Heiztemperatur beträgt vorzugsweise 70 bis 200° C
und die Heizzeit vorzugsweise 1 bis 180 s.
Das lichtempfindliche Material ist auch durch einen Naßentwick
lungsprozeß unter Verwendung einer Entwicklerlösung entwickel
bar. Bei der zweiten, vierten und sechsten Ausführungsform gemäß
der Erfindung kann die Entwicklerlösung (vorzugsweise eine kon
densierte Lösung) zwischen das lichtempfindliche Material und
das bildempfangende Material geschichtet werden.
Während des Entwicklungsschritts wird das latente Silberhaloge
nidbild entwickelt und das Oxidationsprodukt des Reduktionsmit
tels wird innerhalb der belichteten Fläche oder des belichteten
Bereichs erzeugt. Für den Fall, daß das Oxidationsprodukt die
Wirkung der Beschleunigung einer Polymerisationsreaktion be
sitzt, wird eine ethylenisch ungesättige polymerisierbare Ver
bindung und/oder ein vernetzbares Polymer innerhalb des belich
teten Bereichs gehärtet. Für den Fall, daß das Oxidationsprodukt
die Wirkung der Inhibierung einer Polymerisationsreaktion be
sitzt, wird eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Ver
bindung und/oder ein vernetzbares Polymer innerhalb der nicht
belichteten Fläche oder des nicht belichteten Bereichs gehärtet.
Bei einem System, bei dem der nicht belichtete Bereich gehärtet
wird, ist ein thermischer Polymerisationsinitiator oder ein
Photopolymerisationsinitiator vorzugsweise in dem lichtempfind
lichen Material enthalten. Falls ein Photopolymerisationsinitia
tor verwendet wird, erfolgt eine gleichmäßige Belichtung des
lichtempfindlichen Materials nach dem Entwicklungsschritt.
Nach dem Entwicklungsschritt wird die lichtempfindliche polyme
risierbare Schicht (die polymerisierbare Schicht des mehrschich
tigen lichtempfindlichen Materials) innerhalb des belichteten
Bereichs oder als Alternative hierzu, innerhalb des nicht be
lichteten Bereichs oder der nicht belichteten Fläche gehärtet.
Als Ergebnis ergibt sich, daß die Adhäsion zwischen der Schicht
und dem Träger geändert wird. Wenn ein Entfernungs- oder Abzieh
blatt in Berührung mit dem lichtempfindlichen Material gebracht
wird, wird die gehärtete Fläche oder, als Alternative hierzu,
die nicht gehärtete Fläche an dem Entfernungsblatt befestigt. Ob
die gehärtete Fläche oder die nicht gehärtete Fläche an dem
Entfernungsblatt haftet oder befestigt ist, wird bestimmt durch
- (a) die Adhäsion zwischen der nicht gehärteten Fläche und dem Träger,
- (b) die Adhäsion zwischen der nicht gehärteten Fläche und dem Entfernungsblatt,
- (c) die Adhäsion zwischen der gehärteten Fläche und dem Trä ger und
- (d) die Adhäsion zwischen der gehärteten Fläche und dem Blatt.
Die gehärtete Fläche wird mit dem Blatt zusammen entfernt unter
den Bedingungen, daß (a) < (b) und (c) < (d). Andererseits wird
die nicht gehärtete Fläche mit dem Entfernungsblatt entfernt
unter den Bedingungen, daß (a) < (b) und (c) < (d). Diese Bedin
gungen sind durch die Natur und Menge der polymerisierbaren
Verbindung, die Natur des Bindemittels der lichtempfindlichen
polymerisierbaren Schicht und die Natur und Menge der anderen
Komponenten bestimmt. Die Bedingungen werden auch durch die
Umstände des Entfernungsschrittes (beispielsweise Temperatur,
Zeit, Druck, Feuchtigkeit) bestimmt.
Auf diese Weise wird ein gehärtetes oder nicht gehärtetes Bild
erzeugt. Bei der ersten Ausführungsform wird ein Farbbild auf
dem lichtempfindlichen Material gebildet. Bei der zweiten Aus
führungsform die Klebeschicht. Ein Farbtoner wird auf die Klebe
schicht angewandt. Bei der dritten Ausführungsform wird die
klebende nicht gehärtete Fläche bildweise geformt. Ein Farbtoner
wird auf die klebende nicht gehärtete Fläche angewandt.
Das Entfernungspapier kann aus Kunst-Papier, beschichtetem Pa
pier, Druckpapier oder einem Kunststoffblatt hergestellt sein.
Ein Harzbindemittel, ein Plastifizierungsmittel, ein oberflä
chenaktives Mittel oder ein Mattungsmittel können auf dem Papier
oder dem Blatt aufgeschichtet sein. Das Entfernungsblatt kann
auf die gleiche Weise hergestellt sein wie bei der Herstellung
des nachstehend beschriebenen bildempfangenden Materials.
Beim Übertragungsschritt für die erste Ausführungsform wird die
Oberfläche des bildweise gehärteten lichtempfindlichen Materials
in Berührung mit einem bildempfangenden Material zur Übertragung
des Farbbildes der gehärteten Fläche oder des gehärteten Be
reichs auf das bildempfangende Material gebracht. Der Übertra
gungsschritt wird unter Einwirkung von Druck und/oder Hitze
durchgeführt. Eine von der lichtempfindlichen polymerisierbaren
Schicht (polymerisierbare Schicht des mehrschichtigen lichtemp
findlichen Materials) verschiedene Schicht (beispielsweise eine
Unterschicht oder Grundierungsschicht) kann zusammen mit dem
gehärteten Bereich auf das bildempfangende Material übertragen
werden. Die Bedingungen für den Übertragungsschritt, wie Tempe
ratur und Druck sind durch die Charakteristiken der lichtemp
findlichen Schicht und des bildempfangenden Materials bestimmt.
Die Temperatur liegt vorzugsweise im Bereich von 10 bis 200°C
und der Druck beträgt vorzugsweise 0 bis 2000 kg/cm2.
Beim Übertragungsschritt für die zweite und dritte Ausführungs
form wird der Farbtoner auf der Oberfläche des lichtempfindli
chen Materials in Berührung mit einem bildempfangenden Material
gebracht, um den Toner auf das bildempfangende Material zu über
tragen. Der Übertragungsschritt wird mittels Druck und/oder
Hitze durchgeführt. Eine Schicht (beispielsweise eine Klebe
schicht, lichtempfindliche polymerisierbare Schicht, Unter- oder
Grundierungsschicht) kann auf das bildempfangende Material zu
sammen mit dem Farbton übertragen werden. Die Bedingungen für
den Übertragungsschritt, wie Temperatur und Druck, sind durch
die Charakteristiken des Farbtoners, der Klebeschicht, der
lichtempfindlichen Schicht und des bildempfangenden Materials
bestimmt. Die Temperatur liegt vorzugsweise in einem Bereich von
10 bis 200°C, und der Druck beträgt vorzugsweise 0 bis
2000 kg/cm2.
Das bildempfangende Material kann aus Kunstpapier, beschichtetem
Papier, Druckpapier oder einer Kunststoffolie oder einem Kunst
stoffblatt hergestellt sein. Ein Harzbindemittel, ein Plastifi
ziermittel, ein oberflächenaktives Mittel oder ein Mattierungs
mittel können auf das Papier oder das Blatt aufgetragen werden,
um dieses zu beschichten.
Beim Tonerschritt für die zweite Ausführungsform wird ein
Farbtoner auf die Oberfläche einer Klebeschicht, die bildweise
durch Entfernung der nicht gehärteten Fläche freigelegt wurde,
aufgetragen. In diesem Fall sollten die Bedingungen für den
Entwicklungsschritt so angeglichen werden, daß das Klebevermögen
der gehärteten Fläche oder des gehärteten Bereichs in ausrei
chendem Maße vermindert ist.
Beim Tonerschritt für die dritte Ausführungsform wird ein Farb
toner auf die Oberfläche der klebenden nicht gehärteten Fläche,
die durch Entfernung der gehärteten Fläche erzeugt wird, ange
wandt. Eine Oberfläche, die keine Adhäsion besitzt, wird unter
der entfernten gehärteten Fläche freigelegt.
Der Tonerschritt wird durch Ausbreitung des Farbtoners auf die
Oberfläche der Klebeschicht oder der lichtempfindlichen polyme
risierbaren Schicht und Reiben der Oberfläche mit einem Tuch
oder Schwamm durchgeführt. Eine automatische Tonungsmaschine
(beispielsweise vom 2900-Type, Du Pont Nemours & Co.) ist im
Handel erhältlich.
Der Toner wird auf die klebende Oberfläche zur Erzeugung eines
Bildes aufgebracht. Vorzugsweise liegt der Toner in Pulverform
vor. Die durchschnittliche Partikelgröße des Tonerpulvers be
trägt vorzugsweise 0,1 bis 50µm. Das Pulver ist herstellbar aus
einem Färbemittel (Pigment oder Farbstoff) oder einer Mischung
eines Färbemittels mit einem Harzbindemittel. Die Mischung kann
weiterhin eine wahlweise auszusuchende Komponente enthalten.
Verschiedene bekannte organische und anorganische Pigmente oder
Farbstoffe sind als Färbemittel erhältlich. Die Pigmente und
Farbstoffe sind im Farbindex aufgeführt. Das für das lichtemp
findliche Material verwendete Färbemittel (beschrieben unter dem
Kapitel "Färbemittel") ist ebenfalls erhältlich.
Verschiedene bekannte natürliche oder synthetische Polymere sind
als Harzbindemittel und Farbtoner erhältlich. Beispiele für
Harzbindemittel umfassen Polyvinylchlorid, Celluloseacetat,
Celluloseacetatbutylat, Polystyrol, Polymethylmethacrylat,
Methylcellulose und Carboxymethylcellulose. Der Toner kann wei
terhin wahlweise auszusuchende Komponenten enthalten, wie bei
spielsweise ein Plastifizierungsmittel, ein Monomer, ein ober
flächenaktives Mittel, ein Antistatikmittel, ein Dispergiermit
tel und ein oberflächenaktives Mittel. Der Farbtoner ist in den
US-Patenten Nr. 36 20 726, Nr. 43 04 843, Nr. 44 61 822, Nr.
45 46 072 und Nr. 42 15 193, den japanischen Patentveröffentli
chungen Nr. 1(1989)-36 611 und Nr. 49(1974)-7 750 und der vorläu
figen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 59(1984)-1 04 665
beschrieben.
Beim Laminierungsschritt wird das lichtempfindliche Material auf
ein bildempfangendes Material laminiert oder beschichtet.
Der Laminierungsschritt wird mittels Druck und/oder Hitze durch
geführt. Das lichtempfindliche Material wird mit dem bildemp
fangenden Material beispielsweise in Berührung gebracht und
anschließend zwischen Kautschukwalzen zur Ausbildung des Lami
nats durchgeführt. Andere bekannte Laminierungsverfahren sind
ebenfalls möglich.
Das für Laminierungsschritt verwendete bildempfangende Material
besitzt eine Dicke im Bereich von 5 bis 50µm, wobei das Toner
bild auf das bildempfangende Material übertragen wird. Das bild
empfangende Material ist aus Kunstpapier, beschichtetem Papier,
Druckpapier oder einer Kunststoffolie oder einem Kunststoffblatt
herstellbar. Ein Harzbindemittel, ein Plastifiziermittel, ein
oberflächenaktives Mittel oder ein Mattungsmittel können auf das
Papier oder das Blatt beschichtet werden.
Bei der Herstellung des lichtempfindlichen Materials kann das
lichtempfindliche Material auf das bildempfangende Material
laminiert werden. Die Ausführungsform, welche eine zuvor herge
stellte Laminierung verwendet, wird ebenfalls vom Erfindungs
gedanken mitumfaßt.
Die Komponenten und Elemente des bei dem erfindungsgemäßen Ver
fahren zur Bilderzeugung verwendeten lichtempfindlichen Mate
rials sind nachfolgend näher beschrieben.
Als Silberhalogenid wird Silberchlorid, Silberbromid, Silber
jodid, Silberchlorbromid, Silberchlorjodid, Silberiodbromid oder
Silberchlorjodbromid in Form von Körnern verwendet.
Verschiedene Kristallformen der Silberhalogenidkörner sind er
hältlich. Beispiele solcher Körner umfassen regelmäßige Kri
stallformen mit Hexaeder-, Octaeder- oder Tetradecaederform,
unregelmäßige Formen wie sphärische- oder schlauchförmige For
men, Formen mit kristallinem Defekt wie Zwillingsebene, und
deren gemischte Formen.
Die Silberhalogenidkörner können extrem kleine Körner mit einem
Korndurchmesser (Durchmesser der projezierten Fläche) von weni
ger als 0,01µm sein, oder können relativ große Körner mit einem
Durchmesser von mehr als 10µm sein. Die Silberhalogenidemulsion
kann eine polydisperse Emulsion oder eine monodisperse Emulsion
sein.
Die monodisperse Emulsion ist in den US-Patenten Nr. 35 74 628
und Nr. 36 55 394 und UK-Patent Nr. 14 13 748 beschrieben.
Eine schlauchförmige (tubular) Silberhalogenidemulsion mit einem
Achsenverhältnis (aspect ratio) (Verhältnis Längsachse zur
Dicke) von nicht weniger als 5 ist ebenfalls erhältlich. Die
schlauchförmigen Silberhalogenidkörner sind einfach herstellbar
durch Verfahren wie sie in Gutoff "Photographic Science and
Engineering, Bd. 14, Seiten 248-257 (1970)", den US-Patenten Nr.
44 34 226, Nr. 44 14 310, Nr. 44 33 048 und Nr. 44 39 520 und
dem UK-Patent Nr. 21 12 157 beschrieben sind.
Bezüglich der Kristallstruktur der Silberhalogenidkörner können
die individuellen Körner eine homogene Halogenzusammensetzung
oder eine heterogene Halogenzusammensetzung haben, wobei die
Zusammensetzung von der äußeren Oberfläche zum Inneren hin vari
iert. Die Körner können eine Vielschichtstruktur aufweisen.
Weiterhin können die Silberhalogenidkörner mit anderen Silberha
logenidkörnern mit verschiedener Halogenzusammensetzung über
eine epitaxiale Bindung verbunden sein. Die Körner können auch
mit anderen Verbindungen als Silberhalogenid, beispielsweise mit
Silberrhodanat und Bleioxid verbunden sein.
Verschiedene Substanzen in Salzform sind zu dem Silberhalogenid
zugebbar gemäß einem herkömmlichen Verfahren bei der Kornbildung
oder nach der Kornbildung. Beispiele solcher Substanzen umfassen
Kupfer, Thallium, Blei, Cadmium, Zink, ein Chalkogen wie Schwe
fel, Selen und Tellur, Gold, ein Edelmetall aus der Gruppe III,
Rhodium, Iridium, Eisen, Platin und Palladium. Diese herkömm
lichen Verfahren sind in den US-Patenten Nr. 11 95 432, Nr.
11 91 933, Nr. 24 48 060, Nr. 26 28 167, Nr. 29 50 972, Nr.
34 88 709, Nr. 37 37 313, Nr. 37 72 031, Nr. 42 69 927 und in
"Research Disclosure" (RD), Nr. 13 452 (June, 1975) beschrieben.
Für den Fall, daß das lichtempfindliche Material in kurzer Zeit
und mit hoher Beleuchtungsstärke belichtet wird, werden vorzugs
weise Iridiumionen dem Silberhalogenid in einer Menge von 10-8
bis 10-3 Mol zugegeben, insbesondere in einer Menge von 10-7 bis
10-5 Mol, bezogen auf 1 Mol Silberhalogenid.
Zwei oder mehrere Arten Silberhalogenidkörner, die in der Halo
genzusammensetzung, der Kristallgestalt, der Korngröße und/oder
anderen Merkmalen unterschiedlich sind, sind in Kombination
einsetzbar.
Vorzugsweise wird das Silberhalogenid in Form einer Emulsion
verwendet. Die Silberhalogenidemulsion ist durch bekannte Ver
fahren herstellbar, wie diese beispielsweise in "Research
Disclosure" (RD), Nr. 17 643, Seite 22-23 (Dec. 1978), (Emulsion
preparation and types); and "Research Disclosure" (RD), Nr.
18 716, Seite 648, (Nov. 1979) beschrieben sind.
Die Silberhalogenidemulsion wird im allgemeinen verwendet, nach
dem sie einer physikalischen Reifung, einer chemischen Reifung
und einer spektralen Sensibilisierung unterworfen wurde. Ver
schiedene Additive werden in diesen Stufen eingesetzt. Diese
Additive sind in "Research Disclosure", Nr. 17 643 und 18 716
beschrieben. Das chemische Sensibilisierungsmittel ist beschrie
ben in Nr. 17 643 (Seite 23) und Nr. 18 716 (Seite 648, rechte
Seite). Das spektrale Sensibilisierungsmittel ist in Nr. 17 643
(Seiten 23-24) und Nr. 18 716 (Seite 648, rechte Seite) be
schrieben. Das Supersensibilisierungsmittel ist in Nr. 18 716
(Seite 649, rechte Seite) beschrieben. Andere Additive sind
ebenfalls in "Research Disclosure" beschrieben. Beispielsweise
wird ein empfindlichkeitssteigerndes Mittel in Nr. 18 716 (Seite
648, rechte Seite), und ein Antischleiermittel und ein Stabili
sierungsmittel in Nr. 17 643 (Seiten 24-25) und Nr. 18 716 (Sei
te 649, rechte Seite), beschrieben.
Bevorzugt werden Silberhalogenidkörner mit einem relativ niedri
gen Schleierwert eingesetzt.
Die Silberhalogenidemulsion ist gewöhnlich vom Negativtyp. Eine
Silberhalogenidumkehremulsion, welche direkt ein positives Bild
erzeugt, ist ebenfalls einsetzbar.
Das Reduktionsmittel dient der Reduktion des Silberhalogenids
und/oder der Beschleunigung (oder Inhibierung) der Polymerisa
tion der polymerisierbaren Verbindung oder des vernetzbaren
Polymers. Es sind verschiedene Reduktionsmittel bekannt, die
derartige Funktionen besitzen. Beispiele für solche Reduktions
mittel umfassen Hydrochinone, Catechine, p-Aminophenole, p-Phe
nylendiamine, 3-Pyrazolidone, 3-Aminopyrazole, 4-Amino-5-pyrazo
lone, 5-Aminouracile, 4,5-Dihydroxy-6-aminopyrimidine, Redukto
ne, Aminoreduktone, o- oder p-Sulfonamidophenole, o- oder p-
Sulfonamidonaphthole, 2,4-Disulfonamidephenole, 2,4-Disulfonami
donaphthole, o- oder p-Acylaminophenole, 2-Sulfonamidoindanone,
4-Sulfonamido-5-pyrazolone, 3-Sulfonamidoindole, Sulfonamidopy
razolobenzimidazole, Sulfonamidopyrazolotriazole, -Sulfonamido
ketone und Hydrazine.
Durch Einstellen der Art und Menge der vorstehend beschriebenen
Reduktionsmittel läßt sich die polymerisierbare Verbindung in
nerhalb des Bereichs oder der Fläche, wo das latente Silberhalo
genidbild gebildet wurde, polymerisieren oder, als Alternative
hierzu, innerhalb des Bereichs oder der Fläche, wo das latente
Silberhalogenid nicht gebildet wurde. Beispielsweise sind fol
gende Systeme (A), (B) oder (C) einsetzbar.
- (A) Falls das Reduktionsmittel das Silberhalogenid entwickelt, wird das Reduktionsmittel selbst unter Ausbildung eines Oxidationsproduktes oxidiert. Das Oxidationsprodukt in der Schicht wird unter Ausbildung eines Radikals zersetzt. Daher läuft eine Polymerisation innerhalb der Fläche oder des Bereichs ab, wo das latente Silberhalogenidbild erzeugt wurde. In diesem System werden als Reduktionsmittel Hydra zine, entweder allein oder in Kombination mit anderen Re duktionsmitteln, eingesetzt.
- (B) Für den Fall, daß das Oxidationsprodukt die Funktion der Inhibierung der Polymerisationsreaktion besitzt, wird die Polymerisation innerhalb des Bereichs oder der Fläche, wo das latente Silberhalogenidbild erzeugt wurde, inhibiert. Die Polymerisation wird durch einen Polymerisationsinitiator verursacht, und zwar innerhalb der Fläche oder des Bereichs, wo das latente Silberhalogenidbild nicht erzeugt wurde. Bei diesem System werden vorzugsweise als Reduktionsmittel 1-Phenyl-3-pyrazolidone eingesetzt.
- (C) Für den Fall, daß das Reduktionsmittel selbst die Wirkung einer Inhibierung der Polymerisationsreaktion besitzt und das Oxidationsprodukt keine oder nur eine schwache inhibie rende Wirkung zeigt, wird die Polymerisation innerhalb der Fläche inhibiert, wo das latente Silberhalogenidbild nicht erzeugt wurde. Die Polymerisation wird verursacht durch einen Polymerisationsinitiator innerhalb des Bereichs oder der Fläche, wo das latente Silberhalogenidbild erzeugt wur de. In diesem System werden vorzugsweise Hydrochinone als Reduktionsmittel eingesetzt.
Bei den System (B) und (C) ist ein Polymerisationsinitiator (ein
thermischer Polymerisationsinitiator oder ein Photopolymerisa
tionsinitiator) in einer Schicht des lichtempfindlichen Materi
als enthalten. Die Systeme (B) und (C) sind im US-Patent Nr.
46 49 098 und in der europäischen Patentveröffentlichung Nr.
02 02 490 beschrieben.
Die Reduktionsmittel (einschließlich der Verbindungen, die als
Entwicklungsmittel oder Hydrazinderivate beschrieben sind) sind
beschrieben in den vorläufigen japanischen Patentveröffentli
chungen Nr. 61(1986)-1 83 640, Nr. 61(1986)-1 83 535, Nr. 61(1986)-
2 28 441, Nr. 62(1987)-70 836, Nr. 61(1987)-86 354, Nr. 62(1987)-
86 355, Nr. 62(1987)-2 06 540, Nr. 62(1987)-2 64 041, Nr. 62(1987)-
1 09 437 und Nr. 63(1988)-2 54 442 und in den japanischen Patentan
meldungen Nr. 63(1988)-97 379, Nr. 63(1988)-2 96 774, Nr. 63(1988)-
2 96 775, Nr. 64(1989)-27 175, Nr. 64(1989)-54 101 und Nr. 64(1989)-
91 162. Reduktionsmittel sind ebenfalls in T. James, "The Theory
of the Photographic Process", 4. Aufl., Seiten 291-334 (1977),
"Research Disclosure", Bd. 170, Nr. 17029, Seiten 9-15 (Juni
1978), und "Research Disclosure", Bd. 176, Nr. 17 643, Seiten 22-
31 (Dezember 1978) beschrieben. Weiterhin ist auch ein Reduk
tionsmittel-Vorläufer verwendbar, der fähig ist zur Freisetzung
eines Reduktionsmittels beim Erhitzen oder in Kontakt mit einer
Base. Für das lichtempfindliche Material können auch verschiede
ne Reduktionsmittel und Reduktionsmittel-Vorläufer, die in den
vorstehend genannten Veröffentlichungen, Anmeldungen und Litera
turstellen beschrieben sind, wirksam eingesetzt werden. Daher
bedeutet das "Reduktionsmittel" in vorliegender Beschreibung
sämtliche Reduktionsmittel und Reduktionsmittel-Vorläufer, die
in vorstehend genannten Veröffentlichungen beschrieben sind.
Für den Fall, daß es sich um ein basisches Reduktionsmittel
handelt, d. h., es ist fähig zur Bildung eines Salzes mit einer
Säure, kann das Reduktionsmittel in Form eines Salzes mit einer
Säure eingesetzt werden. Die Reduktionsmittel können allein oder
in Kombination verwendet werden. Für den Fall, daß zwei oder
mehrere Reduktionsmittel in Kombination verwendet werden, sind
bestimmte Wechselwirkungen zwischen diesen Reduktionsmitteln zu
erwarten. Eine dieser Wechselwirkungen ist in einer Beschleuni
gung der Reduktion des Silberhalogenids (und/oder eines organi
schen Silbersalzes) zu sehen, die durch eine sogenannte Superad
ditivität bewirkt wird. Die andere Wechselwirkung betrifft eine
Kettenreaktion, bei der ein Oxidans eines Reduktionsmittels,
gebildet durch Reduktion von Silberhalogenid (und/oder eines
organischen Silbersalzes) die Polymerisation der polymerisier
baren Verbindung induziert oder inhibiert über eine Oxidations-
Reduktions-Reaktion mit einem anderen Reduktionsmittel. Beide
Wechselwirkungen können gleichzeitig auftreten. Daher ist es
schwierig zu bestimmen, welche der Wechselwirkungen in der Pra
xis aufgetreten sind.
Das Reduktionsmittel wird in einer Menge von 0,1 bis 10 Mol,
vorzugsweise 0,5 bis 5 Mol, bezogen auf 1 Mol Silberhalogenid
eingesetzt.
Beispiele für Reduktionsmittel sind nachfolgend beschrieben.
Die in der Erfindung eingesetzte polymerisierbare Verbindung
besitzt eine ethylenisch ungesättigte Gruppe.
Beispiele für solche Verbindungen umfassen Acrylsäuren, Salze
von Acrylsäuren, Acrylsäureester, Acrylamide, Methacrylsäuren,
Salze von Methacrylsäuren, Methacrylsäureester, Methacrylamide,
Maleinsäureanhydride, Maleinester, Itaconester, Styrole, Vi
nylether, Vinylester, N-Vinyl-heterocyclische Verbindungen,
Allylether, Allylester und deren Derivate.
Bevorzugt werden Acrylester und Methacrylester eingesetzt.
Beispiele für Acrylsäureester umfassen n-Butylacrylat, Cycloh
exylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Benzylacrylat, Furfurylacry
lat, Ethoxyethoxyethylacrylat, Triyclodecanyloxyacrylat, No
nylphenyloxyethylacrylat, 1,3-Dioxolanacrylat, Hexandioldiacry
lat, Butandioldiacrylat, Neopentylglycoldiacrylat, Trimethylol
propantriacrylat, Tricyclodecandimethyloldiacrylat, Pentaery
thritoltetraacrylat, Dipentaerythritolpentaacrylat, Dipentaery
thritolhexacrylat, Diacrylat von polyoxyethyleniertem Bisphenol
A, 2-(2-Hydroxy-1,1-dimethylethyl)-5-hydroxymethyl-5-ethyl-1,3-
dioxanediacrylat, 2-(2-Hydroxy-1,1-dimethylethyl)-5,5-dihydro
xymethyl-1,3-dioxantriacrylat, Triacrylat eines Propylenoxid
additionsprodukts von Trimethylolpropan, Polyacrylat von Hydro
xypolyether, Polyesteracrylat und Polyurethanacrylat.
Beispiele für Methacrylsäureester umfassen Methylmethacrylat,
Butylmethacrylat, Ethylenglycoldimethacrylat, Butandioldimeth
acrylat, Neopentylglycoldimethacrylat, Trimethylolpropantri
methacrylat, Pentaerythritoltrimethacrylat, Pentaentaerythritolte
tramethacrylat und Dimethacrylat von polyoxyalkyleniertem Bis
phenol A.
Die polymerisierbare Verbindung ist im Handel erhältlich. Bei
spiele solcher Verbindungen umfassen Aronix M-309, M-310, M-315,
M-400, M-6100, M-8030, M-8100 (Handelsnamen, erhältlich von Toa
Gosei Kagaku Kogyo Co., Ltd.) und Kayarad HX-220, HX-620, R-551,
TMPTA, D-330, DPHA, DPCA-60, R604, R684 (Handelsnamen, erhält
lich von Nippon Kayaku Co., Ltd.).
Das in der vorliegenden Erfindung eingesetzte vernetzbare Poly
mer besitzt eine gegenüber einem Radikal reaktive funktionelle
Gruppe. Das Polymer kann ein Homopolymer oder ein Copolymer mit
einem Monomer sein, welches keine reaktive Gruppe besitzt. Bei
spiele für ein Polymer umfassen ein Polymer mit Doppelbindung
(ethylenisch oder eine andere ungesättigte Bindung) im Molekül,
ein Polymer mit einer Polyoxyalkyleneinheit im Molekül und ein
Polymer, das ein Halogenatom im Molekül aufweist. Als vernetz
bares Polymer kann auch ein solches verwendet werden, welches
ein Polymerradikal durch Dehalogenierung oder Dehydrogenierung
bildet. Des weiteren können zwei Polymerradikale über eine Ver
netzungsreaktion gekuppelt werden. Ein Polymer kann weiterhin
mit einer ethylenisch ungesättigten Verbindung vernetzt werden.
Die reaktive funktionelle Gruppe ist in der Seitenkette oder der
Hauptkette des Moleküls enthalten. Die funktionelle Gruppe kann
in die Seitenkette über eine Polymerreaktion des Polymers einge
führt werden. Ebenfalls läßt sich die funktionelle Gruppe in die
Seitenkette mittels einer Polymerisation von Monomeren einfüh
ren, die solche Gruppen aufweisen. Beispiele für sich wiederho
lende Einheiten des Polymers mit einer funktionellen Gruppe in
der Seitenkette sind nachfolgend aufgeführt.
Weitere Beispiele für Polymere umfassen synthetischen Kautschuk
(beispielsweise Polybutadien, Polyisopren, Styrol-Isopren-Copo
lymer, Styrol-Butadien-Acrylonitril-Copolymer), natürlichen
Kautschuk, Polyethylenoxid, Polypropylenoxid, Polyvinylchlorid
(einschließlich eines Copolymers davon), Polyvinylacetat (ein
schließlich eines Copolymers davon), chloriertes Polyethylen,
Polyvinylbutyral, Methylcellulose, Ethylcellulose und Butylcel
lulose.
Das vernetzbare Polymer ist auf den Seiten 147 bis 192 in "Poly
mer Reaction" (herausgegeben durch Polymer Society in Japan,
Kyoritsu Shuppan, 1978).
Für den Fall, daß eine alkalische Lösung zur Entfernung des
nicht gehärteten Bereichs oder der nicht gehärteten Fläche ver
wendet wird, enthält das vernetzbare Polymer vorzugsweise eine
saure funktionelle Gruppe. Beispiele für solche Gruppen umfassen
eine Carboxyl-, eine Säureanhydrid-, eine Phenolhydroxyl-, eine
Sulfo-, eine Sulfonamido- und eine Sulfonimidogruppe. Für den
Fall, daß das Bindemittel der Schicht ein durch eine Additions
reaktion hergestelltes Polymer ist, kann das vernetzbare Polymer
ein Copolymer eines Monomeren mit einer vernetzbaren Gruppe mit
einem Monomeren mit einer sauren Gruppe sein. Beispiele für
Monomere umfassen Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Mal
einsäure, Phthalsäure, Maleinsäureanhydrid, p-Carboxystyrol, p-
Hydroxystyrol, p-Hydroxyphenylacrylamid, Hydroxyethylmethacry
lat, Hydroxyethylmethacrylamid und p-Vinylbenzolsulfonsäure.
Die polymerisierbare Verbindung und das vernetzbare Polymer
können allein oder in Kombination von zwei oder mehreren Poly
merverbindungen eingesetzt werden. Weiterhin ist eine Verbindung
verwendbar, die gebildet wird durch Verbinden einer polymeri
sierbaren funktionellen Gruppe, wie einer Vinylgruppe oder einer
Vinylidengruppe mit einer chemischen Struktur eines Reduktions
mittels oder einer gefärbten Substanz. Bei den Ausführungsformen
für die lichtempfindlichen Materialien ist ebenfalls solch ein
Material miteingeschlossen, das eine Verbindung verwendet, die
sowohl als Reduktionsmittel und als polymerisierbare Verbindung
oder sowohl als gefärbte Substanz und als polymerisierbare Ver
bindung dient.
Die Menge der polymerisierbaren Verbindung und des vernetzbaren
Polymers in der polymerisierbaren Schicht beträgt vorzugsweise
3 bis 90 Gew.-%, insbesondere 15 bis 16 Gew.-%, bezogen auf die
Gesamtmenge der polymerisierbaren Schicht.
Das lichtempfindliche Material kann eine Base oder einen Basen-
Vorläufer enthalten. Die Base oder der Basen-Vorläufer wird
vorzugsweise beim Hitzeentwicklungsprozeß verwendet.
Verschiedene organische oder anorganische Basen und deren Vor
läufer (beispielsweise vom Decarboxylierungstyp, thermischem
Zersetzungstyp, Reaktionstyp und vom Typ der Komplexsalzbildung)
sind verwendbar.
Anorganische Basen sind in der vorläufigen japanischen Patent
veröffentlichung Nr. 62(1987)-2 09 448 beschrieben. Beispiele für
organische Basen umfassen tertiäre Amine (beschrieben in der
vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 62(1987)-
1 70 954), Bisamidinverbindungen, Trisamidinverbindungen oder
Tetraamidinverbindungen (beschrieben in der vorläufigen japani
schen Patentveröffentlichung Nr. 63(1988)-3 16 760) und Bisguani
dinverbindungen, Trisguanidinverbindungen oder Tetraguanidinver
bindungen (beschrieben in der vorläufigen japanischen Patentver
öffentlichung Nr. 64(1989)-68 746). Bevorzugt wird für die Erfin
dung eine Base mit einem pKa-Wert von nicht weniger als 7 einge
setzt.
Der Basen-Vorläufer wird der Base vorgezogen aufgrund der La
gerhaltbarkeit für das lichtempfindliche Material.
Bevorzugte Beispiele für Basen-Vorläufer umfassen Salze, organi
sche Säuren mit Basen, die unter Erhitzen decarboxyliert werden
sowie Harnstoffverbindungen, welche Basen unter Erhitzen frei
setzen. Beispiele für die Reaktionsmechanismen des Basen-Vor
läufers umfassen eine Reaktion zwischen dem Basen-Vorläufer und
einem Salz, enthaltend ein Anion mit höherer Kompatibilität mit
Übergangsmetallacetyliden oder Übergangsmetallionen als das
Acetylidanion sowie eine Reaktion, bei der sowohl eine basische
Metallverbindung, die sich nur schlecht in Wasser löst, in Was
ser eingeführt wird, zusammen mit einer Verbindung, die fähig
ist zur Reaktion mit dem Metallion der baseschen Metallverbin
dung in wäßrigem Medium unter Ausbildung eines Komplexsalzes,
so daß durch Reaktion zwischen beiden Verbindungen in Gegenwart
von Wasser eine Base freigesetzt wird.
Der Basen-Vorläufer setzt vorzugsweise die Base bei einer Tempe
ratur im Bereich von 50 bis 200°C, insbesondere im Bereich von
80 bis 160°C frei.
Ein lichtempfindliches Material, bei dem eine Base oder ein
Basen-Vorläufer eingesetzt wird, ist in der vorläufigen japani
schen Patentveröffentlichung Nr. 62(1987)-2 64 041 beschrieben.
Ein lichtempfindliches Material, bei dem ein tertiäres Amin als
Base eingesetzt wird, ist in der vorläufigen japanischen Patent
veröffentlichung Nr. 62(1987)-1 70 954 beschrieben. Ein lichtemp
findliches Material, bei dem dispergierte Körner hydrophober
organischer Basenverbindungen mit einem Schmelzpunkt von 80 bis
180°C verwendet werden, ist in der vorläufigen japanischen
Patentveröffentlichung Nr. 62(1987)-2 09 523 beschrieben. Ein
lichtempfindliches Material, bei dem ein Guanidinderivat mit
einer Löslichkeit von nicht mehr als 0,1% verwendet wird, ist in
der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 63(1988)-
70 845 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, bei dem
Hydroxide oder Salze von Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen
verwendet werden, ist in der vorläufigen japanischen Patentver
öffentlichung Nr. 62(1987)-2 09 448 beschrieben.
Ein lichtempfindliches Material, bei dem Acetylidverbindungen
als Basen-Vorläufer verwendet werden, ist in der vorläufigen
japanischen Patentveröffentlichung Nr. 63(1988)-24 242 beschrie
ben. Ein lichtempfindliches Material, bei dem Propargylsäure
salze als Basen-Vorläufer verwendet werden und das weiterhin
Silber, Kupfer, eine Silberverbindung und eine Kupferverbindung
als Katalysator für die Reaktion zur Basenbildung enthält, ist
in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr.
63(1988)-46 446 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, das
Propargylsäuresalze enthält, die trennbar sind durch Silber,
Kupfer, Silberverbindungen oder Kupferverbindungen, ist in der
vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 63(1988)-
81 338 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, das freie
Liganden in Addition zu den Salzen der Propargylsäure und zu
Silber, Kupfer, der Silberverbindung oder der Kupferverbindung
enthält, ist in der vorläufigen japanischen Patentveröffentli
chung Nr. 63(1988)-97 942 beschrieben. Ein lichtempfindliches
Material, bei dem Salze der Propargylsäure als Basen-Vorläufer
verwendet werden und das weiterhin wärmeschmelzbare Verbindungen
als Beschleuniger für die Reaktion zur Basenerzeugung enthält,
ist in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr.
63(1988)-46 447 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, bei
dem ein Sulfonylacetatsalz als Basen-Vorläufer verwendet wird
und das weiterhin eine wärmeschmelzbare Verbindung als Be
schleuniger für die Reaktion zur Basenerzeugung enthält, ist in
der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 63(1988)-
48 453 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, bei dem
Verbindungen eingesetzt werden, bei denen Isocyanat oder Iso
thiocyanat mit einer-organischen Base verbunden sind, ist in der
vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 63(1988)-
96 652 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, das ein
Keimbildungsmittel als Zersetzungsbeschleuniger der vorstehend
beschriebenen Verbindungen enthält, ist in der vorläufigen japa
nischen Patentveröffentlichung Nr. 63(1988)-1 73 039 beschrieben.
Ein lichtempfindliches Material, das als Basen-Vorläufer ein
Bisamidin oder Trisamidinsalz einer Carbonsäure verwendet, das
fähig zur Decarboxylierung ist, wird in der vorläufigen japani
schen Patentveröffentlichung Nr. 64(1989)-9441 beschrieben. Ein
lichtempfindliches Material, das als Basen-Vorläufer ein Bisgua
nidin oder Trisguanidinsalz einer Carbonsäure verwendet, das zur
Carboxylierung fähig ist, wird in der vorläufigen japanischen
Patentveröffentlichung Nr. 64(1989)-68 749 beschrieben.
Die Base oder der Basen-Vorläufer sind in einer Menge von vor
zugsweise 0,5 bis 50 Mol, insbesondere 1 bis 20 Mol, bezogen auf
1 Mol Silberhalogenid, einsetzbar.
Bei der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Bilderzeugung ist ein Färbemittel in dem lichtempfindlichen
Material enthalten.
Das Färbemittel besitzt die Funktion zur Bildung eines für das
menschliche Auge sichtbaren Farbbildes (beispielsweise einer
Farbprobe). Bezüglich des Färbemittels besteht keine spezifische
Beschränkung, vorausgesetzt, daß das Färbemittel die Härtungs
reaktion der polymerisierbaren Verbindung oder des vernetzbaren
Polymers und die Empfindlichkeit des Silberhalogenids oder die
Entwicklungsreaktion nicht in bemerkenswertem Ausmaß inhibiert.
Verschiedene bekannte Pigmente und Farbstoffe sind einsetzbar.
Die Pigmente sind im Handel erhältlich. Des weiteren sind die
Pigmente in verschiedenen Veröffentlichungen, wie im "Handbook
of Color Index", "New Handbook of Pigments", (Nippon Ganryo
Gÿutsu Kyokai (Ed.,), 1977), "New Applied Technique of Pig
ments", CMC Publishing, 1986) und "Technique of Printing Ink"
(CMC Publishing, 1984) beschrieben.
Beispiele für Pigmente umfassen Schwarzpigmente, Gelbpigmente,
Orangepigmente, Braunpigmente, Rotpigmente, Violettpigmente,
Blaupigmente, Grünpigmente, fluoreszierende Pigmente, Metallpul
verpigmente und polymere Pigmente. Beispiele für Pigmente um
fassen unlösliche Azopigmente, Azolakpigmente, Azokondensations
pigmente, Azochelatpigmente, Phthalocyaninpigmente, Anthrachi
nonpigmente, Perylenpigmente, Perynonpigmente, Thioindigopigmen
te, Chinacridonpigmente, Dioxadinpigmente, Isoindolinonpigmente,
Chinophthalonpigmente, Lackpigmente vom Farbstofftyp, Azinpig
mente, Nitrosopigmente, Nitropigmente, natürliche Pigmente,
Fluoreszenzpigmente und anorganische Pigmente.
Das Pigment kann per se oder nach einer Oberflächenbehandlung
eingesetzt werden. Als Oberflächenbehandlung dient ein Verfahren
zum Beschichten eines Harzes oder Wachses auf die Pigmentober
fläche, ein Verfahren zum Niederschlagen eines oberflächenakti
ven Mittels auf der Oberfläche, ein Verfahren zum Verbinden
einer reaktiven Substanz (beispielsweise eines Silan-Kupplungs
mittels) einer Epoxyverbindung und einem Polyisocyanat) mit der
Oberfläche des Pigments. Solche Verfahren sind beispielsweise in
"Nature and Application of Metal Soap", (Saiwai Shobo), "Tech
nique of Printing Ink", (CMC Publishing, 1984) und "New Applied
Technique of Pigments", (CMC Publishing, 1986) beschrieben.
Die Partikelgröße des Pigments beträgt vorzugsweise 0,01 bis
10µm, insbesondere 0,05 bis 1µm.
Das Pigment kann in die lichtempfindliche polymerisierbare
Schicht (oder die polymersierbare Schicht) durch Zugeben oder
Dispergieren in eine Beschichtungslösung für die Ausbildung
einer Schicht eingebracht werden. Zum Dispergieren des Pigments
in der Beschichtungslösung sind verschiedene herkömmlich einge
setzte Dispergiertechniken für die Herstellung von Tinte oder
Toner verwendbar. Als Dispergiervorrichtung ist eine Sandmühle,
ein Attritor, eine Perlmühle, eine Supermühle, eine Kugelmühle,
ein Rührflügel, eine Dispergiervorrichtung, eine KD-Mühle, eine
Colloidmühle, ein Dynatron, eine Drei-Walzen-Mühle und ein
Druckkneter einsetzbar. Solche Vorrichtungen sind in "New Ap
plied Technique of Pigments", (CMC Publishing, 1986) beschrie
ben.
Als Färbemittel können auch Farbstoffe eingesetzt werden. Der
Farbstoff, d. h. ein Material das selbst gefärbt ist, ist im
Handel erhältlich und in verschiedenen Veröffentlichungen be
schrieben (beispielsweise "Handbook of Dyes", Yuki Kagaku Kyokai
(Ed.,), 1970). Beispiele für Farbstoffe umfassen Azofarbstoffe,
Azometallkomplexsalz-Farbstoffe, Pyrazolon-Azo-Farbstoffe, An
thrachinon-Farbstoffe, Chinonimin-Farbstoffe und Methin-Farb
stoffe.
Die obere Grenze für die Färbemittelmenge ist bestimmt, voraus
gesetzt, daß das Farbmittel die Härtungsreaktion, die Silberha
logenidempfindlichkeit oder die Entwicklungsreaktion nicht in
bemerkenswertem Ausmaß beeinflußt. Die Menge wird vorzugsweise
so bestimmt, daß die optische Dichte des erzeugten Bildes analog
zu derjenigen des Druckgegenstandes ist. Die Farbdichte hängt
von der Natur jedes Pigments oder Farbstoffs ab. Die Menge liegt
üblicherweise von 0,01 bis 2 g/m2, insbesondere im Bereich von
0,02 bis 1 g/m2.
Zwei oder mehrere Färbemittel können in Kombination verwendet
werden. Die Gestalt (das Absorptionsspektrum) des Färbemittels
ist vorzugsweise analog zu derjenigen der Drucktinte. Im Rahmen
der Erfindung wird ein Pigment gegenüber einem Farbstoff bevor
zugt, da die Drucktinte gewöhnlich ein Pigment enthält.
Der Träger für das lichtempfindliche Material wird aus chemisch
und thermisch stabilen Substanzen hergestellt. Der Träger kann
transparent sein. Beispiele für Trägersubstanzen umfassen Poly
olefine (beispielsweise Polyethylen, Polypropylen), Polyvinyl
halogenide (beispielsweise Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlo
rid), Cellulosederivate (beispielsweise Celluloseacetat, Nitro
cellulose, Cellophan), Polyamide, Polystyrol, Polycarbonat,
Polyimide und Polyester. Polyethylentherephthalat und Polycarbo
nat (einschließlich thermisch behandelter Substanzen) sind be
vorzugt, da diese eine exzellente Dimensionsstabilität und
Transparenz besitzen. Ein biaxial gestrecktes Polyethylentereph
thalat ist insbesondere bevorzugt. Der Träger kann mit einer
Coronaentladung oder UV-Bestrahlung oberflächenbehandelt sein.
Ein Unter- oder Grundierschicht kann auf den Träger aufgebracht
sein.
Ein Bindemittel kann zu der polymerisierbaren Schicht des mehr
schichtigen lichtempfindlichen Materials zur Verstärkung der
Festigkeit der Schicht zugegeben werden. Das Bindemittel ver
mindert bevorzugt nicht die Löslichkeit des ungehärteten Be
reichs der polymerisierbaren Schicht in dem Lösungsmittel. Das
Bindemittel erhöht auch vorzugsweise nicht die Löslichkeit des
gehärteten Bereichs im Lösungsmittel. Verschiedene natürliche
oder synthetische Polymere sind als Bindemittel erhältlich. Das
synthetische Polymer kann mittels einer Additionsreaktion (eines
Vinylmonomeren) oder einer Kondensationsreaktion gebildet wer
den. Beispiele für synthetische Polymere umfassen Vinylpolymere
(beispielsweise Polystyrol, Polyacrylat, Polymethacrylat), Po
lyester, Polyamide, Polyurethane, Polyester-Polyamide und deren
Copolymere.
Für den Fall, daß eine alkalische Lösung zur Entfernung der
nicht gehärteten Fläche oder des nicht gehärteten Bereichs ver
wendet wird, enthält das Bindemittel vorzugsweise im Molekül
eine saure funktionelle Gruppe. Beispiele für die saure funktio
nelle Gruppe umfassen eine Carboxyl-, eine Säureanhydrid-, phe
nolische Hydroxy-, Sulfo-, Sulfonamido- und Sulfonimidogruppe.
Für den Fall, daß das Bindemittel ein durch eine Additionsreak
tion hergestelltes Polymer ist, kann das Bindemittel ein Copoly
mer eines Monomeren mit einer vernetzbaren Gruppe mit einem
Monomer, das eine saure Gruppe trägt, sein. Beispiele für Mono
mere umfassen Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Malein
säure, Phthalsäure, Maleinsäureanhydrid, p-Carboxystyrol, p-
Hydroxystyrol, p-Hydroxyphenylacrylamid, Hydroxyethylmethacry
lat, Hydroxyethylmethacrylamid und p-Vinylbenzolsulfonsäure.
Bezüglich der Menge des Bindemittels besteht keine spezifische
Beschränkung solange das Bindemittel die Härtungsreaktion in der
polymerisierbaren Schicht nicht inhibiert. Die Menge beträgt im
allgemeinen 0 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis 70 Gew.-%, bezo
gen auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren Schicht.
Ein Polymerisationsinhibitor kann zur Verhinderung einer Dunkel
reaktion der polymerisierbaren Schicht zugegeben werden. Ver
schiedene bekannte Polymerisationsinhibitoren sind erhältlich.
Beispiele für solche Inhibitoren umfassen Nitrosamin, Thioharn
stoff, Thioamid, eine Harnstoffverbindung, ein Phenolderivat,
ein Nitrobenzolderivat und ein Amin. Beispiele umfassen A1-Salz
von Kupferron, N-Nitrosdiphenylamin, Allylthioharnstoff, Aryl
phosphat, p-Toluidin, Φ-Toluchinon, Nitrobenzol, Pyridin, Phen
athiazin, β-Naphthol, Naphthylamin, t-Butylcatechol, Phenothia
zin, Chloranil, p-Methoxyphenol, Pyrogallol, Hydrochinon und ein
Alkyl- oder Aryl-substituiertes Hydrochinon.
Ein organisches Metallsalz kann der das Silberhalogenid enthal
tenden lichtempfindlichen Schicht zugegeben werden. Das organi
sche Metallsalz betrifft die Oxidations-Reduktionsreaktion bei
der Hitzeentwicklung, wobei das latente Silberhalogenidbild als
Katalysator fungiert. Es wird angenommen, daß das organische
Metallsalz die Oxidations-Reduktionsreaktion beschleunigt. Das
organische Silbersalz ist in den vorläufigen japanischen Patent
veröffentlichungen Nr. 59(1984)-55 429 und Nr. 62(1987)-3246
beschrieben.
Das Metall des organischen Salzes ist vorzugsweise Silber. Die
organische Hälfte des Salzes besteht vorzugsweise aus einer
aliphatischen Carbonsäure, einer aromatischen Carbonsäure, einer
Thiocarbonylverbindung mit einer Mercaptogruppe oder einem
α-Wasserstoffatom, einer Acetylenverbindung und einer Iminover
bindung.
Beispiele für aliphatische Carbonsäuren umfassen Essigsäure,
Buttersäure, Bernsteinsäure, Sebacinsäure, Adipinsäure, Ölsäure,
Linolsäure, Linolensäure, Weinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäu
re, Behensäure und Camphersäure. Falls die Zahl der Kohlenstoff
atome zu niedrig ist, ist das gebildete Silbersalz instabil.
Daher sollte die Carbonsäure eine relativ hohe Anzahl an Kohlen
stoffatomen aufweisen.
Beispiele für aromatische Carbonsäuren umfassen Benzosäurederi
vate, Chinolinsäurederivate, Naphthoesäurederivate,
Salicylsäurerederivate, Gallusäurederivate, Gerbsäurederivate, Phthalsäure
derivate, Phenylacetinsäurederivate und Pyromellitinsäure.
Beispiele für Thiocarbonylverbindungen umfassen 3-Mercapto-4-
phenyl-1,2,4-triazol, 2-Mercaptobenzimidazol, 2-Mercapto-5-ami
nothiadiazol, 2-Mercaptobenzolthiazol, s-Alkylthioglycolsäure
(die Zahl der Kohlenstoffatome in der Alkylgruppe beträgt 12 bis
22), Dithiocarbonsäuren (beispielsweise Dithioessigsäure), Thio
amide (beispielsweise Thiostearamid), 5-Carboxy-1-methyl-2-phe
nyl-4-thiopyridin, Mercaptotriazin, 2-Mercaptobenzolxazol und 2-
Amino-5-benzylthio-1,2,4-triazol. Die in US-Patent Nr. 41 23 274
beschriebenen Mercaptoverbindungen sind ebenfalls erhältlich und
verwendbar.
Beispiele für Iminoverbindungen umfassen Benzotriazole und deren
Derivate, 1,2,4-Triazol, 1H-Tetrazol, Carbazol, Saccharin, Imi
dazol und deren Derivate.
Beispiele für Benzotriazolderivate umfassen Alkyl-substituierte
Benzotriazole (beispielsweise Methylbenzoltriazol), Halogen-
substituierte Benzotriazole (beispielsweise 5-Chlorbenzotria
zol), Carboimidobenzotriazole (beispielsweise Butylcarboimid
obenzotriazol), Nitrobenzotriazole, Sulfobenzotriazole, Carboxy
benzotriazole und deren Salze sowie Hydroxybenzotriazole. 1,2,4-
Triazol und 1H-Tetrazol sind in US-Patent Nr. 42 20 709 be
schrieben.
Ein ähnliche Wirkung ist erzielbar im Falle, daß die organische
Hälfte des organischen Metallsalzes anstelle des Salzes selbst
der lichtempfindlichen Schicht zugegeben wird. Zwei oder mehrere
metallorganische Salze können in Kombination verwendet werden.
Das organische Silbersalz wird im allgemeinen in einer Menge von
0 bis 10 Mol, vorzugsweise 0 bis 1 Mol, bezogen auf 1 Mol Sil
berhalogenid eingesetzt. Die Gesamtmenge des Silberhalogenids
und des organischen Silbersalzes in der lichtempfindlichen
Schicht liegt vorzugsweise im Bereich von 1 mg/m2 bis 5 mg/m2,
insbesondere im Bereich von 10 mg/m2 bis 0,5 g/m2 ausgedrückt als
Silber (in terms of silver).
Ein hydrophiles Bindemittel ist vorzugsweise in der lichtemp
findlichen Schicht enthalten. Das hydrophile Bindemittel weist
eine hydrophile Gruppe oder eine hydrophile Bindung auf. Bei
spiele für hydrophile Gruppen umfassen eine Carboxyl-, Hydroxyl-
(einschließlich alkoholisch, phenolisch), Sulfo-, Sulfonamido-,
Sulfonimido- und eine Amidogruppe. Beispiele für eine hydrophile
Bindung umfassen eine Urethanbindung, Etherbindung und Amidobin
dung.
Das hydrophile Bindemittel ist vorzugsweise in Wasser löslich
oder quellt darin. Das Polymer, das in Wasser quellt, besitzt
eine Wasseraffinität, ist jedoch aufgrund der vernetzten Struk
tur des Polymeres nicht wasserlöslich.
Natürliche oder synthetische Polymere sind für die Erfindung als
hydrophile Bindemittel einsetzbar. Beispiele für natürliche
hydrophile Polymere umfassen Polysaccharid, wie Stärkederivate,
Cellulosederivate, Alginsäure, Pektinsäure, Gummi Arabicum und
Pullulan, sowie Protein, wie Casein und Gelatine. Denaturierte
Polymere sind ebenfalls verwendbar. Bei der Herstellung des
lichtempfindlichen Materials (bei der Beschichtungs- oder Trock
nungsstufe) können die natürlichen Polymere denaturiert oder
vernetzt werden. Das synthetische hydrophile Polymer ist ein
Polymer oder Copolymer von wasserlöslichen Monomeren. Die was
serlöslichen Monomeren besitzen eine hydrophile Gruppe, wie eine
Carboxyl-, Säureanhydrid-, Hydroxyl-, Sulfo- (einschließlich ei
nes Salzes davon), Amido-, Amino- und Ethergruppe. Beispiele für
Monomere sind in "Application and Market of Water-soluble Poly
mer" (CMC, Seite 16-18) beschrieben. Ein durch Polymerisation
oder Vernetzung vorstehend beschriebener Monomeren gebildetes
Copolymer (vgl. Copolymere gemäß US-Patent Nr. 49 13 998) sind
ebenfalls verwendbar.
Weitere Beispiele für hydrophile Polymere umfassen Polyvinylal
kohol, Polyvinylether, Polyvinylpyrrolidon und deren Derivate.
Insbesondere ist Polyvinylalkohol bevorzugt.
Polyvinylalkohol kann durch Copolymerisation mit einem weiteren
Monomer denaturiert werden. Zur Bildung von denaturiertem Poly
vinylalkohol wird ein Copolymer von Vinylacetat und einem ande
ren Monomer verseift. Beispiele für mit Vinylacetat copolymeri
sierte Monomere umfassen Ethylen, ein höheres Vinylcarboxylat,
einen höheren Alkylvinylether, Methylmethacrylat und Acrylamid.
Polyvinylalkohol läßt sich auch nach der Verseifung denaturie
ren. Die Hydroxylgruppe im Polyvinylalkohol kann mittels Ver
etherung, Veresterung oder Acetylierung modifiziert werden. Ein
vernetzter Polyvinylalkohol ist ebenso erhältlich. Beispiele für
Vernetzungsmittel umfassen Aldehyde, Methylolverbindungen, Di
iocyanate, Divinylverbindungen, Dicarbonsäuren, Borate, Titan
und Kupfer. Der denaturierte oder vernetzte Polyvinylalkohol ist
beschrieben in "Poval" 3. Aufl., Kobunshi Kanko-Kai, Seiten 281-
285 und 256-260.
Das Molekulargewicht liegt vorzugsweise im Bereich von 3000 bis
500 000. Das hydrophile polymere Bindemittel wird vorzugsweise
in einer Menge von 0,05 bis 20 g/m2, insbesondere von 0,1 bis
10 g/m2 eingesetzt.
Die lichtempfindliche Schicht besitzt vorzugsweise die Funktion
zur Verhinderung des Eindringens von Sauerstoff aus der Luft in
die polymerisierbare Schicht bei dem Hitzeentwicklungsprozeß.
Der Sauerstoff wirkt als Polymerisationsinhibitor. Daher besitzt
das hydrophile Polymer vorzugsweise einen niedrigen Transmis
sionskoeffizienten für Sauerstoff von nicht mehr als
1×10-11cm3·cm/cm2·s·cmHg.
Beispiele für hydrophile polymere Bindemittel mit einem niedri
gen Transmissionskoeffizienten für Sauerstoff umfassen Polyviny
lalkohol und seine Derivate, Gelatine und Copolymere von Vinyli
denchlorid. Die Derivate des Polyvinylalkohols umfassen die
vorstehend genannten denaturierten Polyvinylalkohle (gebildet
durch Verseifung des Blockcopolymers von Polyvinylacetat mit
einem weiteren Monomer. Das Molekulargewicht liegt bevorzugt im
Bereich von 3000 bis 500 000.
Der Polyvinylalkohol besitzt vorzugsweise einen hohen Versei
fungsgrad von nicht weniger als 70%, insbesondere von nicht
weniger als 80%, am meisten bevorzugt von nicht weniger als 25%.
Polyvinylalkohol mit einem hohen Verseifungsgrad besitzt einen
sehr niedrigen Transmissionskoeffizienten für Sauerstoff.
Das lichtempfindliche Material kann einen Beschleuniger für die
Hitzeentwicklung enthalten. Dieser kann in irgendeiner Schicht
des lichtempfindlichen Materials vorhanden sein. Der Wirkungsmechanismus
des Hitzeentwicklungsbeschleunigers konnte noch
nicht ermittelt werden, es bestehen jedoch zwei Annahmen, näm
lich daß der Beschleuniger für die Hitzeentwicklung die Funktion
besitzt, die Plastizität des Polymeren (enthalten in der polyme
risierbaren Schicht oder lichtempfindlichen Schicht) erhöht. Die
andere Annahme geht davon aus, daß der Beschleuniger die Wirkung
besitzt, das Dispergieren der Komponenten in den Schichten zu
beschleunigen wenn er durch die Hitze des Entwicklungsprozesses
gelöst wird. Als Ergebnis hiervon werden die Reaktionen des
Hitzeentwicklungsprozesses (Zersetzung des Basen-Vorläufers,
Reduktion des Silberhalogenids und Härtungsreaktion) beschleu
nigt.
Der Beschleuniger ist als Plastifizierungsmittel bekannt. Be
kannte Plastifizierungsmittel sind beschrieben in "Plastic Ad
ditives (in japanischer Sprache)", Seiten 21-63 (Taisei-sha);
Plastic Additives, zweite Ausgabe; Hanser Publishers, Kap. 5,
Seiten 251-296; Thermoplastic Additives, Marcel Dekker Inc.,
Kap. 9, Seiten 345-379; Plastic Additives, An Industrial Guide,
Noyes Publications, Abschnitt 14, Seiten 333-485: The Technology
of Solvents and Plasticizers, John Wiley & Sons Inc., Kap. 15,
Seiten 903-1027; Industrial Plasticizers, Pergamom Press; Pla
sticizer Technology, Bd. 1, Reinhold Publishing Corp.; und Pla
sticization and Plasticizer Process, American Chemistry.
Der Beschleuniger ist auch als Heißschmelz-Lösungsmittel be
kannt. Beispiele für ein Heißschmelz-Lösungsmittel umfassen
polare Verbindungen, wie im US-Patent Nr. 33 47 675 beschrieben;
1,10-Decandiol, Methylanisat und Biphenylsuberat, wie in "Re
search Disclosure" Seiten 26-28, (Dez. 1976) beschrieben; Sulfo
namidderivate; Polyethylenglycolderivate; cyklische Amide; aro
matische Verbindungen; Ester und Amide; Ether und Thioether;
Ketone, Carbonate, Sulfoxide, Phosphonate und Phenole.
Bevorzugte Beispiele für einen Hitzeentwicklungsbeschleuniger
umfassen Glycole (beispielsweise Diethylenglyocol, Dipropylen
glycol), mehrwertige Alkohole (beispielsweise Glycerol, Butan
diol, Hexandiol), Saccharide, Formiate, Harnstoffe (beispiels
weise Harnstoff, Diethylharnstoff, Ethylenharnstoff, Propylen
harnstoff ), Harnstoffharz, Phenolharz, Amide (beispielsweise
Acetamid, Propionamid) und Sulfonamide. Zwei oder mehrere Hitze
entwicklungsbeschleuniger können in Kombination eingesetzt wer
den. Die Beschleuniger können zu zwei oder mehreren Schichten
des lichtempfindlichen Materials zugegeben werden.
Die Menge des Hitzeentwicklungsbeschleunigers beträgt vorzugs
weise 0 bis 2 g/m2, insbesondere 0 bis 1 g/m2.
Das lichtempfindliche Material kann weitere Additive enthalten,
wie ein Antischleiermittel, einen Beschleuniger zur Silberent
wicklung, ein Mittel zum Stoppen der Entwicklung, ein oberflä
chenaktives Mittel und ein Dispergiermittel.
Das Antischleiermittel, der Beschleuniger für die Silberentwick
lung und das Dispergiermittel besitzen oftmals zwei oder mehrere
Funktionen. Demgemäß ist es schwierig, diese Verbindungen zu
klassifizieren. Beispiele solcher Verbindungen umfassen cycli
sche Amide, Polyethylenglycolderivate, Thiolderivate, Acetylen
verbindungen, Sulfonamidderivate und Azole oder Azaindene wie in
"Research Disclosure", Seiten 24-25 (1978) beschrieben. Diese
Verbindungen werden im allgemeinen in einer Menge von 10-7 bis
1 Mol, bezogen auf 1 Mol Silberhalogenid, eingesetzt.
Das Mittel zum Stoppen der Entwicklung kann im lichtempfindli
chen Material eingesetzt werden, um ein klares Bild zu erhalten,
unabhängig von der Temperatur und der Zeit des Entwicklungspro
zesses. Die Mittel zum Stoppen der Entwicklung sind solche Ver
bindungen, die eine Base neutralisieren oder mit der Base rea
gieren, um die Basenkonzentration in der Schicht zu vermindern
und dadurch die Entwicklung zu stoppen oder solche Verbindungen,
die gegenseitig mit Silber oder einem Silbersalz zur Unterdrückung
der Entwicklung nach einer geeigneten Entwicklung reagie
ren. Beispiele für Mittel zum Stoppen der Entwicklung umfassen
Säurevorläufer, die fähig zur Freisetzung von Säuren nach dem
Erhitzen sind; elektrophile Verbindungen, die fähig sind, eine
Substitutionsreaktion mit einer koexistierenden Base nach dem
Erhitzen einzugehen; Stickstoff enthaltende heterocyclische
Verbindungen; Mercaptoverbindungen sowie deren Vorläufer.
Ein Färbemittel kann dem lichtempfindlichen Material als Licht
hofschutzmittel zugegeben werden. Verschiedene Pigmente und
Farbstoffe sind als Färbemittel verwendbar, vorausgesetzt, daß
das Mittel die Härtungsreaktion der polymerisierbaren Schicht
und die Empfindlichkeit der Entwicklungsreaktion des Silberhalo
genids nicht hemmt. Wird das Färbemittel als Lichthofschutzmit
tel eingesetzt, sollte die Farbe des Mittels das im Belichtungs
schritt eingesetzte Licht absorbieren. Beispiele für Färbemittel
sind die selben wie zuvor genannt.
Das Färbemittel kann auch in der lichtempfindlichen Schicht oder
einer dazu benachbarten Schicht als Antibestrahlungsfarbstoff
vorhanden sein. Der Antibestrahlungsfarbstoff ist in den US-
Patenten Nr. 36 97 037, Nr. 34 23 207, Nr. 28 65 752, und in den
UK-Patenten Nr. 10 30 392 und Nr. 11 00 546 beschrieben.
Die Menge des Färbemittels ist bestimmt, vorausgesetzt, daß das
Färbemittel die Härtungsreaktion, die Empfindlichkeit des Sil
berhalogenids oder die Entwicklungsreaktion nicht in bemerkens
wertem Ausmaß hemmt. Die Menge beträgt üblicherweise 0,01 bis
2 g/m2, vorzugsweise 0,02 bis 1 g/m2.
Bei der ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung kann das
Färbemittel das Aussehen des in der polymerisierbaren Schicht
enthaltenen Färbemittels beeinträchtigen. Daher wird das Färbe
mittel vorzugsweise in der ersten und zweiten Ausführungsform
nicht eingesetzt, oder dessen Menge ist vorzugsweise so klein
als möglich. Andererseits tritt kein Problem auf, wenn ein Farb
toner wie bei der zweiten und dritten Ausführungsform der Erfin
dung eingesetzt wird.
Das Färbemittel kann in einer wahlweise vorhandenen Schicht, wie
einer Rückschicht oder einer Zwischenschicht vorhanden sein. Das
Färbemittel kann auch in zwei oder mehreren Schichten enthalten
sein. Zwei oder mehrere Färbemittel sind in Kombination mitein
ander verwendbar.
Bei den unter Reduktionsmittel beschriebenen Systemen (B) und
(C) ist ein thermischer Polymerisationsinitiator oder ein Photo
polymerisationsinitiator in dem lichtempfindlichen Material
enthalten. Verschiedene bekannte Polymerisationsinitiatoren und
Photopolymerisationsinitiatoren sind verwendbar. Wenn ein Photo
polymerisationsinitiator verwendet wird, wird das lichtempfind
liche Material gleichförmig nach dem Entwicklungsschritt belich
tet.
Thermische Polymerisationsinitiatoren sind in "Additional Poly
merization and Ring Opening Polymerization", Seiten 6-18, her
ausgegeben von Editorial Committee of High Polymer Experimental
Study of the High Polymer Institute, veröffentlicht durch Kyo
ritsu Shuppan (1983) beschrieben. Beispiele thermischer Polyme
risationsinitiatoren umfassen Azoverbindungen, Azobisisobutyro
nitril, 1,1′-Azobis(1-cyclohexancarbonitril), Dimethyl-2,2′-
azobisisobutyrat, 2,2′-Azobis(2-methylbutyronitril) und Azobis
dimethylvaleronitril; organische Peroxide, wie Benzoylperoxid,
Di-t-butylperoxid, Dicumylperoxid, t-Butylhydroperoxid und Cu
molhydroperoxid; anorganische Peroxide, wie Wasserstoffperoxid,
Kaliumpersulfat und Ammoniumpersulfat sowie Natrium-p-toluolsul
finsäure.
Die Photopolymerisationsinitiatoren sind beschrieben in Oster et
al., Chemical Review, Bd. 68, Seiten 125-151 (1968) und Kosar,
Light-Sensitive System, Seiten 158-193, John Wiley & Sons
(1965). Beispiele für Photopolymerisationsinitiatoren umfassen
Carbonylverbindungen (beispielsweise Alkoxyphenylketone, poly
cyclische Chinone, Benzophenonderivate, Xanthone, Thioxanthone
und Benzoine), Halogen-enthaltende Verbindungen (beispielsweise
Chlorsulfonyl- oder Chlormethyl- mehrkernige aromatische Verbin
dungen, Chlorsulfonyl- oder Chlormethyl- heterocyclische Ver
bindungen, Chlorsulfonyl- oder Chlormethylbenzophenone und Fluo
renone), Haloalkane, α-Halo-α-phenylacetophenone, Redox-Kuppler
eines photoreduzierbaren Farbstoffs und Reduktionsmittels, orga
nische Schwefelverbindungen, Peroxide, Photohalbleiter (bei
spielsweise Titandioxid und Zinkoxid), Metallverbindungen (bei
spielsweise Eisensalz, Metallsalze von Carbonylverbindungen,
Metallkomplexe und Uranylsalze), Silberhalogenide, Azoverbindun
gen und Diazoverbindungen.
Beispiele für Photopolymerisationsinitiatoren umfassen 2-Dime
thoxy-2-phenylacetophenon, 2-Methyl-[4-(methylthio)phenyl]-2-
morpholino-1-propan, Benzoinbutylether, Benzoinisopropylether,
Benzophenon, Michler′s Keton, 4,4-Diethylaminobenzophenon,
Chlormethylbenzophenon, Chlorsulfonylbenzophenon, 9,10-Anthra
chinon, 2-Methyl-9,10-anthrachinon, Chlorsulfonylanthrachinon,
Chlormethylanthrachinon, 9,10-Phenanthrenchinon, Xanthon, Chlor
xanthon, Thioxanthon, Chlorthioxanthon, 2,4-Diethylthioxanthon,
Chlorsulfonylthioxanthon, Chlormethylbenzothiazol, Chlorsulfo
nylbenzooxazol, Chlormethylchinolin, Fluoren und Tetrakohlen
stofftetrabromid.
Beispiele für photoreduzierbare Farbstoffe umfassen Methylen
blau, Thionin, Bengalrosa, β-Erythrocin, Eosin, Rhodamin, β-
Phloxin, Safranin, Acryflavin, Riboflavin, Fluoreszein, Uranin,
Benzoflavin, Acryzinorange, Acryzingelb und Benzathron.
Beispiele für Reduktionsmittel (Wasserstoff-abgebende Verbindun
gen), die mit diesen Farbstoffen verwendbar sind, umfassen β-
Diketone (beispielsweise Dimedon und Acetylaceton), Amine (bei
spielsweise Triethanolamin, Diethanolamin, Monoethanolamin,
Diethylamin und Triethylamin), Sulfinsäuren (beispielsweise p-
Toluolsulfinsäure und Benzolsulfinsäure), Salze dieser Sulfin
säuren, N-Phenylglycin, L-Ascorbinsäure und deren Salze, Thio
harnstoff und Allylthioharnstoff.
Das Molverhältnis zwischen dem photoreduzierbaren Farbstoff und
dem Reduktionsmittel liegt vorzugsweise im Bereich von 1 : 0,1
bis 1 : 10.
Ebenfalls als Photopolymerisationsinitiatoren sind die im Handel
erhältlichen, wie Irgacure-651TM und Irgacure-907TM (hergestellt
von Ciby Geigy).
Der Polymerisationsinitiator wird in einer Menge von vorzugs
weise 0,001 bis 0,5 g, insbesondere von 0,01 bis 0,2 g, bezogen
auf 1 g der polymerisierbaren Verbindung, eingesetzt.
Bei der zweiten Ausführungsform gemäß der Erfindung enthält das
lichtempfindliche Material eine Klebeschicht. Die Klebeschicht
sollte aus einem Material hergestellt sein, das in einem Lö
sungsmittel während des Entfernungsschritts nicht löslich ist.
Die Schicht zeigt eine Klebefähigkeit gegenüber dem Farbtoner,
der während des Tonerschritts eingesetzt wird. Die Klebeschicht
kann auch aus einer Mischung eines Polymeren und eines Plastifi
zierungsmittels (beschrieben bei Beschleuniger für die Hitzeent
wicklung) hergestellt werden. Die Klebeschicht kann auch aus
einer Mischung eines Polymeren und eines Oligomeren hergestellt
werden. Weiterhin kann die Klebeschicht aus einem elastischen
Polymer mit einem sekundären Umwandlungspunkt von nicht höher
als 10°C hergestellt werden. Insbesondere bevorzugt ist eine
aus einem elastischen Polymer hergestellte Schicht. Ein Plasti
fizierungsmittel oder ein Oligomer können der elastischen Poly
merschicht zugegeben werden.
Das in der Klebeschicht verwendete Polymer ist vorzugsweise ein
natürlicher oder synthetischer Kautschuk. Beispiele syntheti
scher Kautschuke umfassen Polyisobutylen, Nitrylkautschuk, Bu
tylkautschuk, chlorierter Kautschuk, Polyvinylisobutylether,
Siliconelastomer, Neopren und einen Copolymerkautschuk (bei
spielsweise Styrol-Butadien-Copolymer, Styrol-Isobutylen-Copoly
mer). Das Copolymer kann irgendein ungeordnetes Copolymer, ein
Blockcopolymer oder ein Pfropfcopolymer sein. Die Dicke der
Klebeschicht beträgt vorzugsweise 0,01 bis 10µm, insbesondere
0,05 bis 5µm.
Wahlweise vorhandene Schichten können dem einschichtigen oder
mehrschichtigen lichtempfindlichen Material zugegeben werden.
Eine Überzugsschicht (oder ein Deckfilm) dient dem Schutz der
Oberfläche des lichtempfindlichen Materials oder zur Verhinde
rung des Eindringens von Luftsauerstoff, der die Polymerisa
tionsreaktion verhindern kann. Eine Rückschicht wirkt als Licht
hofschutzschicht. Die Rückschicht verhindert auch ein Verkleben
zwischen zwei lichtempfindlichen Materialien beim Lagern. Eine
Zwischenschicht kann ebenso als Lichthofschutzschicht vorgesehen
sein. Die Rückschicht dient der Einstellung der Klebefähigkeit
zwischen zwei Schichten. Eine ein Mattungsmittel enthaltende
Schicht kann auf der Oberfläche angeordnet sein, die dem Licht-
empfangenden Material gegenüberliegt. Das Mattierungsmittel hat
die Wirkung, das lichtempfindliche Material mit dem bildempfan
genden Material eng zusammen zu bringen, um eine Blasenbildung
zwischen den Materialien zu verhindern. Verschiedene bekannte
Mattierungsmittel sind erhältlich. Das Mattierungsmittel kann
auch in dem bildempfangenden Material enthalten sein.
Eine Überzugs- oder Deckschicht kann hergestellt werden durch
Aufziehen einer Polymerlösung auf das lichtempfindliche Mate
rial. Die Überzugsschicht kann ebenfalls durch Laminieren eines
Polymerfilms auf das lichtempfindliche Material hergestellt
werden. Die Überzugsschicht kann durch Laminieren erzeugt wer
den, kurz bevor das bilderzeugende Verfahren angewandt wird. Die
hydrophilen Bindemittel, die bei Bindemittel für die lichtemp
findliche Schicht beschrieben werden, sind als Polymere für die
Überzugsschicht verwendbar. Insbesondere sind Polyvinylalkohole
bevorzugt. Der Polyvinylalkohol besitzt vorzugsweise einen hohen
Verseifungsgrad von nicht weniger als 85%, insbesondere von
nicht weniger als 95%. Der Polyvinylalkohol mit einem hohen
Verseifungsgrad besitzt einen niedrigen Transmissionskoeffizien
ten für Sauerstoff. Die Überzugsschicht fungiert auch als
Schutzschicht. Die Überzugsschicht kann von dem lichtempfindli
chen Material kurz vor dem Laminierungsschritt abgeschält wer
den. Zwei oder mehrere Überzugsschichten können auf dem licht
empfindlichen Material vorgesehen sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen näher
erläutert.
Ein einschichtiges lichtempfindliches Material wird auf die
nachfolgend beschriebene Weise hergestellt.
Ein biaxial gestreckter Polyethylenterephthalatfilm mit einer
Dicke von 100 µm wird als Träger verwendet.
Auf den Träger wird eine 7,5 Gew.%-ige Lösung eines Styrol/Buta
dien-Copolymeren (molares Copolymerisationsverhältnis = 25/75)
aufgezogen und getrocknet unter Ausbildung einer Klebeschicht
mit einer Dicke von 0,5 µm.
Gelatine, Kaliumbromid und Wasser werden in ein Reaktionsgefäß
eingefüllt und bei einer Temperatur von 55°C gehalten. Eine
geeignete Menge Ammonium wird der Reaktionsmischung zugegeben.
Eine wäßrige Silbernitratlösung, und eine wäßrige Kaliumbro
midlösung, enthaltend Hexachloriridat (III) (Mol-Verhältnis
Iridium zu Silber: 10-7) werden nach dem Doppelstrahlverfahren
zugegeben, während im Reaktionsgefäß ein pAg-Wert von 7,60 bei
behalten wird. Kaliumjodid wird zu der Mischung zur Herstellung
einer monodispersen Silberjodbromidemulsion mit einer durch
schnittlichen Korngröße von 0,25µm (Gehalt an Silberjodid: 0,2
Mol %) zugegeben. In der Emulsion liegen 98% der Silberhaloge
nidkörner mit einer Korngröße vor, die innerhalb von ±40% der
durchschnittlichen Korngröße liegt. Die Emulsion wird entsalzt
und auf einen pH-Wert von 6,2 und einen pAg-Wert von 8,6 einge
stellt. Anschließend wird die Emulsion einer Gold- und Schwefel
sensibilisierung unter Verwendung von Natriumthiosulfat und
Chlorgoldsäure unterzogen. Anschließend werden 200 ml einer
methanolischen Lösung des folgenden Sensibilisierungsfarbstoffs
(Konzentration 2,0 M/l) zu 1 kg der Emulsion zugegeben.
Die Mischung wird 15 Minuten bei einer Temperatur von 60°C zur
Herstellung einer Silberhalogenidemulsion gerührt.
Unter Verwendung einer Dynomill-Dispergiervorrichtung werden in
750 g einer 3gew.-%igen wäßrigen Polyvinylalkohollösung 200 g
Pulver des folgenden Basen-Vorläufers dispergiert. Die Partikelgröße
des Basen-Vorläufers beträgt etwa 0,48 µm.
Die folgende Zusammensetzung wird gleichförmig unter Erhalt
einer öligen Lösung gelöst. Zu der öligen Lösung werden 14 g der
Silberhalogenidemulsion zugegeben, und die Mischung wird mit
13 000 U/min für einen Zeitraum von 5 Minuten unter Verwendung
einer Homogenisiervorrichtung zum Emulgieren der Silberhalogeni
demulsion in der öligen Lösung gerührt.
Ölige Lösung | |
Menge | |
Trimethylolpropantriacrylat (polymerisierbare Verbindung)|18 g | |
Nachfolgend gezeigtes Copolymer | 0,4 g |
Reduktionsmittel (J) | 10,0 g |
Nachfolgendes Additiv (1) | 0,03 g |
Nachfolgendes Additiv (2) | 0,05 g |
Methylenchlorid | 20 g |
Zu einer Lösung von 4 g Allylmethyacrylat/Methacrylsäure-Copoly
mer (Copolymerisationsverhältnis = 85/15) in 30 g Propylen
glycolmonomethylether werden 10 g der vorstehend hergestellten
Emulsion zugegeben. Zu dieser Mischung werden 8 g der Dispersion
des Basen-Vorläufers und 2 g des nachstehend beschriebenen Pig
ments zugegeben. Diese Mischung wird mit 13 000 U/min für einen
Zeitraum von 5 Minuten zur Herstellung einer Beschichtungslösung
einer lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht gerührt. Die
Beschichtungslösung wird auf die Klebeschicht unter Ausbildung
einer lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht mit einer
Trockendicke von etwa 4µm aufgezogen und getrocknet.
Mit einer 10 gew.%-igen wäßrigen Polyvinylalkohollösung mit
einem Verseifungsgrad von 98,5% (PVA-117, hergestellt von Kura
ray Co., Ltd.) werden 4 g einer 5 gew.%-igen wässrigen Lösung
eines oberflächenaktiven Mittels zur Herstellung einer Beschich
tungslösung gemischt. Die Beschichtungslösung wird getrocknet
und auf eine lichtempfindliche Schicht aufgezogen unter Ausbil
dung einer Überzugs- oder Deckschicht mit einer Trockendicke von
etwa 3,0µm.
Ein Gelbfarbtoner wird unter Verwendung der folgenden Zusammensetzung
hergestellt.
Gelbfarbtoner | |
Menge | |
Pigmentgelb 74 (C.I.: #11741)|4380,0 g | |
Celluloseacetat | 6538,0 g |
Aceton | 27669,6 g |
Wasser | 22680,0 g |
Dimethylpolysiloxan (1253,0 g, bezogen auf 11 kg des Toners) |
Wasser wird gut mit Aceton gemischt und die Mischung wird in
eine Kugelmühle eingefüllt. Die Mühle enthält rostfreie Kügel
chen mit einem Durchmesser von 0,049 cm, wobei mit 150 U/min
gerührt wird. Die Mischung wird unter einer Stickstoffatomosphä
re hergestellt. Über einen Zeitraum von 3 bis 5 Minuten werden
etwa 2/3 der Menge des Celluloseacetats zugegeben. Die Mischung
wird anschließend für etwa 2 Minuten weitergerührt. Das Pigment
wird zu dieser Mischung über einen Zeitraum von 2 Minuten zu
gegeben. Anschließend wird der Rest des Zelluloseacetats zugege
ben.
Die sich ergebende Mischung wird für einen Zeitraum von 4 Stun
den bei 150 U/min gerührt. Anschließend wird mit Wasser gewa
schen und abfiltriert. Der nasse Toner wird aufgenommen, mit
Wasser gewaschen, in einem Ofen bei einer Temperatur von 115 bis
125°C getrocknet und in einer Hammermühle pulverisiert. Der
Toner wird mit Dimethylpolysiloxan in einer Mischvorrichtung zur
Behandlung der Toneroberfläche gemischt.
Anschließend wird der Toner gemischt und in einer Desk-Mischvor
richtung behandelt mit Kügelchen eines ionisierten Kohlenwasser
stoff-Copolymeren mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von
23µm (mit einer Menge, die der Tonermenge entspricht).
Der Magentafarbtoner wird auf die gleiche Weise wie der Gelb
farbtoner hergestellt, mit der Ausnahme, daß nachfolgend aufge
führte Zusammensetzung verwendet wird und die Rührzeit von 4 auf
6 Stunden erhöht wird.
Magentafarbtoner | |
Menge | |
Pigmentrot 122 (Quidomagenta)|3315,0 g | |
Pigmentrot 123 (C.I.: #71145) | 1560,0 g |
Celluloseacetat | 6929,0 g |
Aceton | 27669,6 g |
Wasser | 22680,0 g |
Dimethylpolysiloxan (1679,0 g, bezogen auf 11,8 kg des Toners) |
Der Cyantoner wird auf die gleiche Weise wie der Gelbfarbtoner
hergestellt, mit der Ausnahme, daß die nachfolgende Zusammen
setzung verwendet und die Rührzeit von 4 auf 6 Stunden erhöht.
Cyanfarbtoner | |
Menge | |
Kupferphthalocyanin (Pigmentblau 15, C.I.: #74160)|1064,0 g | |
Pigmentgrün 7 (C.I.: #74260) | 943,0 g |
Celluloseacetat | 7981,0 g |
Aceton | 27669,6 g |
Wasser | 22680,0 g |
Dimethylpolysiloxan (574,9 g, bezogen auf 10 kg des Toners) |
Der Schwarzfarbtoner wird auf die gleiche Weise wie der Gelb
farbtoner hergestellt, mit der Ausnahme, daß folgende Zusammen
setzung verwendet und die Rührzeit von 4 auf 6 Stunden erhöht
wird.
Schwarzfarbtoner | |
Menge | |
Ruß (Pigmentschwarz, C.I.: #77266)|6300,0 g | |
Celluloseacetat | 6300,0 g |
Aceton | 27669,6 g |
Wasser | 22680,0 g |
Dimethylpolysiloxan (970,0 g, bezogen auf 12,6 kg des Toners) |
Die folgenden Beschichtungslösungen A und B werden auf einen
Polyethylenterephthalatfilm (Dicke: 100µm) unter Ausbildung der
Schichten A und B mit einer Trockendicke von 20 bzw. 1,50µm.
Auf diese Weise werden das Entfernungsblatt und das bildempfan
gende Material hergestellt.
Beschichtungslösung A | |||
Menge | |||
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer (Copolymerisations-Gewichtsverhältnis = 81/19)|15 g | |||
Chloriertes Polyethylen | 0,075 g | ||
Fluoriertes oberflächenaktives Mittel (Florade FC-430, hergestellt durch 3M) | 0,26 g | ||
Mattierungsmittel (Innenseite: Polymethyl-methacrylat mit einem Schmelzpunkt von 80 bis 125°C; Außenseite: Methylacrylat/Acrylsäure/Divinylbenzol-Copolymer mit einem Schmelzpunkt von 0 bis 25°C (Gewichtsverhältnis = 98,5/3/5); @ | Gewichtsverhältnis Innenseite/Außenseite: 7/3; @ | Partikelgröße 20 µm | 0,1 g |
Toluol | 100 ml |
Beschichtungslösung B | |
Menge | |
Polyvinylbutyral|4 g | |
Fluoriertes oberflächenaktives Mittel (Florade FC-430, hergestellt durch 3M) | 0,05 g |
Methanol | 50 ml |
Methylethylketon | 20 ml |
Methylcellosolveacetat | 20 ml |
Eine Farbabzugsprobe oder Farbprobe wird unter Verwendung des
wie vorstehend beschrieben hergestellten einschichtigen licht
empfindlichen Materials gemäß der zweiten Ausführungsform (Über
tragungs-Typ der Erfindung hergestellt.
Das lichtempfindliche Material wird bildweise (für das Gelbfarb
bild) mit Licht mit einer Wellenlänge von 488 nm mittels einer
Abtastbelichtung belichtet (Lichtquelle: luftgekühlter Argon-
Ionenlaser). Die Energie für die Oberflächenbelichtung beträgt
3µJ/cm2. Das lichtempfindliche Material wird 40 s auf einer
Heizplatte bei einer Temperatur von 130°C erhitzt. Die Über
zugsschicht oder Deckschicht wird anschließend vom lichtempfind
lichen Material abgeschält. Auf diese Weise wird die entwickelte
lichtempfindliche polymerisierbare Schicht freigelegt (exposed).
Das Entfernungsblatt wird in Berührung mit der lichtempfindli
chen polymerisierbaren Schicht gebracht und zwischen Kautschuk
walzen bei einer Temperatur von etwa 80°C hindurchgeführt. Auf
diese Weise wird die nicht gehärtete Fläche der polymerisier
baren Schicht zusammen mit dem Entfernungsblatt entfernt und die
Klebeschicht unter der nicht gehärteten Fläche wird freigelegt.
Der Gelbfarbtoner wird auf die Oberfläche des lichtempfindlichen
Materials unter Reiben der Oberfläche aufgebracht. Dabei wird
der Toner an der nicht freigelegten (nicht gehärteten) Fläche
befestigt oder haftet an ihr. Auf diese Weise wird ein Gelbfarb
bild auf dem lichtempfindlichen Material gebildet.
Ein Magentafarbbild wird auf dem lichtempfindlichen Material auf
die gleiche Weise wie das Gelbfarbbild erzeugt, mit der Ausnah
me, daß Magentafarbton verwendet wird.
Ein Cyanfarbbild wird auf die gleiche Weise wie das Gelbfarbbild
erzeugt, mit der Ausnahme, daß ein Cyanfarbtoner verwendet wird.
Ein Schwarzfarbbild wird auf die gleiche Weise erzeugt wie das
Gelbfarbbild, mit der Ausnahme, daß ein Schwarzfarbtoner ver
wendet wird.
Das lichtempfindliche Material mit dem Schwarzfarbbild wird mit
dem bildempfangenden Material in Kontakt gebracht und auf eine
Temperatur von etwa 70°C erhitzt, um den Schwarzfarbtoner auf
der Klebeschicht von dem lichtempfindlichen Material auf das
bildempfangende Material zu übertragen. Anschließend wird das
Cyanfarbbild von dem lichtempfindlichen Material auf das bild
empfangende Material, auf das das Schwarzfarbbild übertragen
worden ist, übertragen. Das Magentafarbbild und das Gelbfarbbild
werden auf das bildempfangende Material auf die gleiche Weise
unter Ausbildung eines Farbbildes auf das bildempfangende Mate
rial übertragen.
Das bildempfangende Material wird mit weißem Kunst-Papier in
Kontakt gebracht und zwischen Kautschukwalzen bei einer Tempera
tur von 120°C hindurchgeleitet, um das Farbbild von dem bild
empfangenden Material auf das weiße Kunst-Papier zu übertragen.
Auf diese Weise wird eine Farbprobe auf dem Kunst-Papier gebil
det. Die Bildqualität der Farbprobe ist ausgezeichnet und die
digitalen Bilddaten sind vollständig in der Farbprobe wiederge
geben.
Ein lichtempfindliches Material für die Erzeugung eines Gelb
farbbildes (vielschichtiges lichtempfindliches Material) wird,
wie nachfolgend beschrieben, hergestellt.
Ein biaxial gestreckter Polyethylenterephthalatfilm mit einer
Dicke von 20µm wird als Träger verwendet.
In 750 g ein 3 gew.%-igen wässrigen Polyvinylalkohollösung wer
den 250 g Pulver des nachfolgend gezeigten Basen-Vorläufers
unter Verwendung einer Dynomill-Dispergiervorrichtung disper
giert. Die Partikelgröße des Basen-Vorläufers beträgt nicht mehr
als 0,5µm.
Die folgende Beschichtungslösung wird auf die lichtempfindliche
Schicht aufgezogen und getrocknet unter Bildung einer Beschleu
nigungsschicht mit einer Trockendicke von etwa 3,5µm.
Beschichtungslösung für die bilderzeugende Beschleunigungsschicht | |
Menge | |
10gew.-%ige wäßrige Polyvinylalkohollösung mit einem Verseifungsgrad von 98,5% (PVA-110, hergestellt von Kuraray Co., Ltd.)|100,0 g | |
Propionamid | 1,0 g |
Dispersion des Basen-Vorläufers | 6,3 g |
Gelatine, Kaliumbromid und Wasser werden in ein Reaktionsgefäß
eingefüllt und bei einer Temperatur von 55°C gehalten. Eine
geeignete Menge Ammonium wird in das Reaktionsgefäß gegeben.
Eine wäßrige Silbernitratlösung und eine wäßrige Kaliumbromid
lösung, enthaltend Hexachloriridat (III) (Molverhältnis Iridium
zu Silber: 10-7) werden nach dem Doppelstrahlverfahren zugegeben,
während im Reaktionsgefäß ein pAg-Wert von 7,60 beibehalten
wird. Auf diese Weise wird eine monodisperse Silberbromidemul
sion mit einer durchschnittlichen Korngröße von 0,25µm herge
stellt. In der Emulsion besitzen 9896 der Silberhalogenidkörner
eine Korngröße innerhalb des Bereichs von + 40% der durch
schnittlichen Korngröße. Die Emulsion wird entsalzt und auf
einen pH-Wert von 6,2 und einen pAg-Wert von 8,6 eingestellt. Zu
einem 1 kg der Emulsion werden 70 ml einer methanolischen Lösung
des nachfolgend beschriebenen Infrarot-Sensibilisierungsfarb
stoffs (Konzentration: 9,0×10-4 M/l) zugegeben. Zu 1 kg der
Emulsion werden weiterhin 99 ml einer methanolischen Lösung von
Natrium-4,4′ bis 4,6-di(naphthyl-2-oxy)pyrimidin-2-il-amino
stilbenzol-2,2′-disulfonat (Konzentration: 4,4×10-3 M/l).
Weiterhin werden zu 1 kg der Emulsion 35 ml einer methanolischen
Lösung des nachfolgend angegebenen Stabilisators (Konzentration:
2,8×10-2 M/l) zugegeben. Die Mischung wird für einen Zeitraum
von 15 Minuten bei einer Temperatur von 60°C zur Herstellung
der Silberhalogenidemulsion gerührt.
Die nachfolgend angegebene Beschichtungslösung wird auf eine
Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung aufgetragen unter
Ausbildung einer lichtempfindlichen Schicht mit einer Trocken
dicke von etwa 1,2 µm.
Beschichtungslösung für die lichtempfindliche Schicht | |
Menge | |
10gew.-%ige wäßrige Polyvinylalkohollösung mit einem Verseifungsgrad von 81% (PVA-405, hergestellt von Kuraray Co., Ltd.)|5,00 g | |
Propionamid | 0,24 g |
Silberhalogenidemulsion | 2,64 g |
Wasser | 9,50 g |
Die folgende Zusammensetzung wird unter Verwendung einer Dyno
mill mit 2000 U/min für einen Zeitraum von 2 Stunden disper
giert, um eine Gelbpigmentdispersion mit einer durchschnittli
chen Partikelgröße von 0,25 um zu erhalten.
Gelbpigmentdispersion | |
Menge | |
Nachfolgendes Gelbpigment (C.I.: Pigmentgelb 14)|30,0 g | |
Allylmethacrylat/Methacrylsäure-Copolymer (Copolymerisationsverhältnis = 80/20) | 50,0 g |
Propylenglycolmonomethylether | 320,0 g |
Die folgende Beschichtungslösung wird auf eine lichtempfindliche
Schicht zur Ausbildung einer polymerisierbaren Schicht aufgezo
gen und getrocknet.
Beschichtungslösung der polymerisierbaren Schicht | |
Menge | |
Pentaerythritoltrimethacrylat|6,0 g | |
Allylmethacrylat/Methacrylsäure-Copolymer (Copolymerisationsverhältnis = 87/13) | 15,0 g |
Gelbpigmentdispersion | 40,0 g |
Reduktionsmittel (J) | 1,0 g |
Methylethylketon | 35,0 g |
0,13gew.-%ige Lösung des nachfolgenden Additivs (3) in Methylethylketon | 2,65 g |
0,22gew.-%ige Lösung des nachfolgenden Additivs (4) in Methylethylketon | 1,10 g |
Ein Polyethylenfilm mit einer Dicke von 50µm (Deckblatt) wird
auf die polymerisierbare Schicht laminiert. Auf diese Weise wird
ein mehrschichtiges lichtempfindliches Material für die Erzeu
gung eines Gelbfarbbildes hergestellt.
Ein lichtempfindliches Material für die Erzeugung eines Magenta
farbbildes (mehrschichtiges lichtempfindliches Material) wird
auf die gleiche Weise wie bei der Herstellung des Materials für
die Erzeugung des Gelbfarbbildes hergestellt, mit der Ausnahme,
daß nachfolgend angegebenes Magentapigment verwendet wird.
Ein lichtempfindliches Material für die Erzeugung eines Cyanbil
des (mehrschichtiges lichtempfindliches Material) wird auf die
gleiche Weise wie bei der Herstellung des Materials für die
Erzeugung des Gelbbildes hergestellt, mit der Ausnahme, daß
nachfolgend angegebenes Cyanpigment eingesetzt wird.
Ein lichtempfindliches Material für die Erzeugung eines Schwarz
bildes (mehrschichtiges lichtempfindliches Material) wird auf
die gleiche Weise wie bei der Herstellung des Materials für die
Erzeugung eines Gelbbildes hergestellt, mit der Ausnahme, daß
Ruß (C.I.: Pigmentschwarz 7) als Schwarzpigment verwendet wird.
Der nachfolgend angegebene Farbstoff wird zu einer Gelatinelö
sung zur Herstellung einer Beschichtungslösung für eine Rück
seitenschicht zugegeben. Die Beschichtungslösung wird auf einen
biaxial gestreckten Polyethylenterephthalatfilm mit einer Dicke
von 100µm, aufgetragen. Die Gelatinemenge in der Rückseiten
schicht beträgt 3,7 g/m2. Die Extinktion der Rückschicht beträgt
0,8 bei einer Wellenlänge von 780 nm. Auf die Oberfläche (Gegen
seite der Rückschicht) des Polyethylenterephthalatfilms wird ein
Isobutylenkautschuk aufgezogen unter Ausbildung einer Klebe
schicht mit einer Dicke von 0,2µm. Auf diese Weise wird ein
bildempfangendes Material hergestellt.
Eine Farbabzugsprobe wird unter Verwendung der wie vorstehend
beschrieben hergestellten mehrschichtigen lichtempfindlichen
Materialien nach der ersten Ausführungsform (Laminat-Typ) der
Erfindung hergestellt.
Das Deckblatt wird von dem lichtempfindlichen Material abge
schält. Die polymerisierbaren Schicht des lichtempfindlichen
Materials wird mit der Klebeschicht des bildempfangenden Materi
als in Berührung gebracht und anschließend durch Kautschukwalzen
bei einer Temperatur von 40°C unter Ausbildung einer Laminat
struktur hindurchgeleitet. Die nachfolgenden Prozesse werden
durchgeführt, während das lichtempfindliche Material in der
Laminatstruktur oben angeordnet ist.
Die Laminatstruktur wird bildweise (für das Gelbfarbbild) mit
Licht mit einer Wellenlänge von 488 nm von der Seite des licht
empfindlichen Materials mittels einer Abtastbelichtung belichtet
(Lichtquelle: Halbleiterlaser). Die Oberflächenbelichtung be
trägt 10µJ/cm2. Die Laminatstruktur wird 40 s auf einer heißen
Platte bei einer Temperatur von 130°C erhitzt. Der Träger des
lichtempfindlichen Materials, die Beschleunigungsschicht für die
Bilderzeugung und die lichtempfindliche Schicht werden von der
Laminatstruktur abgeschält oder abgezogen. Die nicht gehärtete
Fläche der polymerisierbaren Schicht wird zusammen mit dem in
Beispiel 1 verwendeten Entfernungsblatt entfernt unter Ausbil
dung eines Gelbbildes auf dem bildempfangenden Material.
Das lichtempfindliche Material für die Erzeugung des Magentabil
des wird auf das bildempfangende Material laminiert, auf dem das
Gelbbild erzeugt worden ist. Die Laminatstruktur wird auf die
gleiche Weise verarbeitet wie bei der Erzeugung des Gelbbildes.
Das lichtempfindliche Material für die Erzeugung des Cyanbildes
wird auf das bildempfangende Material laminiert und die Lami
natstruktur wird auf die gleiche Weise wie bei der Erzeugung des
Gelbbildes verarbeitet.
Das lichtempfindliche Material für die Erzeugung des Schwarzbil
des wird auf das bildempfangende Material laminiert und die
Laminatstruktur wird auf die gleiche Weise wie bei der Erzeugung
des Gelbbildes verarbeitet.
Das bildempfangende Material wird zur Entfernung der Rückschicht
mit Wasser gewaschen. Auf diese Weise wird eine Farbprobe auf
dem bildempfangenden Material gebildet. Die Bildqualität der
Farbprobe ist ausgezeichnet und die digitalen Bilddaten sind
vollständig in der Farbprobe wiedergegeben.
Claims (18)
1. Verfahren zur Erzeugung eines Bildes, gekennzeichnet durch
folgende Schritte (1), (2) und (3):
- (1) Bildweises Belichten einer lichtempfindlichen polymeri sierbaren Schicht eines lichtempfindlichen Materials, wobei das lichtempfindliche Material einen Träger und eine lichtempfindliche polymerisierbare Schicht, enthal tend Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel, eine ethyle nisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares Polymer und ein Färbemittel, umfaßt;
- (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht und/oder des vernetzbaren Polymers innerhalb der belichteten Fläche oder, als Alternative hierzu, inner halb der nicht belichteten Fläche; und
- (3) in Berührung bringen der lichtempfindlichen polymeri sierbaren Schicht mit einem Entfernungs- oder Abzugs blatt und Abziehen des Abzugsblatts zum Entfernen der nicht gehärteten Fläche oder, als Alternative hierzu, der gehärteten Fläche mit dem Abzugsblatt zum Erhalt eines gehärteten Bildes, wobei ein Farbbild erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
lichtempfindliche polymerisierbare Schicht eine lichtemp
findliche Schicht, enthaltend Silberhalogenid und eine poly
merisierbare Schicht, enthaltend die ethylenisch ungesättig
te polymerisierbare Verbindung und/oder das vernetzbare
Polymer und das Färbemittel umfaßt und daß die lichtempfind
liche Schicht von dem lichtempfindlichen Material zwischen
den Schritten (2) und (3) oder gleichzeitig mit dem Schritt
(3) entfernt wird.
3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß nach
Schritt (3) noch folgender Schritt (4) durchgeführt wird:
(4) In Berührung bringen des lichtempfindlichen Materials
mit einem bildempfangenden Material, wobei ein Farbbild
auf das bildempfangende Material übertragen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schritte (1) bis (4) zwei- oder mehrfach unter Verwendung
lichtempfindlicher Materialien mit voneinander unterschied
licher Farbe wiederholt werden unter Ausbildung eines Viel
farbenbildes auf dem bildempfangenden Material.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verfahren weiterhin die Schritte (A) und (B) umfaßt:
- (A) Laminieren des lichtempfindlichen Materials auf ein bildempfangendes Material; und
- (B) Abziehen des Trägers des lichtempfindlichen Materials von der Laminatstruktur des lichtempfindlichen Materials und des bildempfangenden Materials; wobei Schritt (A) vor Schritt (B) und Schritt (B) vor Schritt (3) durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schritte (A), (B) und (1) bis (3) zwei- oder mehrfach unter
Verwendung lichtempfindlicher Materialien mit voneinander
unterschiedlicher Farbe zur Bildung eines Vielfarbenbildes
auf dem bildempfangenden Material durchgeführt wird.
7. Verfahren zur Bilderzeugung, gekennzeichnet durch die
Schritte (1), (2), (3) und (4):
- (1) Bildweises Belichten einer lichtempfindlichen polymeri sierbaren Schicht eines lichtempfindlichen Materials, wobei das lichtempfindliche Material einen Träger, eine Klebeschicht und eine lichtempfindliche polymerisierbare Schicht, enthaltend Silberhalogenid, ein Reduktionsmit tel und eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares Polymer, umfaßt;
- (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zum Härten der ethylenisch ungesättigten polyme risierbaren Verbindung und/oder des vernetzbaren Poly mers innerhalb der belichteten Fläche oder, als Alterna tive hierzu, innerhalb der nicht belichteten Fläche;
- (3) in Berührung bringen der Oberfläche der lichtempfindli chen polymerisierbaren Schicht mit einem Entfernungs oder Abzugsblatt und Abziehen des Blatts zur Entfernung der nicht gehärteten Fläche mit dem Abzugsblatt zum Erhalt eines gehärteten Bildes, wobei die lichtempfind liche Schicht bildweise freigelegt wird; und
- (4) Anwenden eines Farbtoners auf die Oberfläche der Klebe schicht, wobei ein Tonerbild erzeugt wird.
8. Verfahren zur Bilderzeugung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die lichtempfindliche polymerisierbare Schicht
eine lichtempfindliche Schicht, enthaltend das Silberhaloge
nid und eine polymerisierbare Schicht, enthaltend die ethy
lenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder
das vernetzbare Polymer, umfaßt und daß die lichtempfindli
che Schicht von dem lichtempfindlichen Material zwischen den
Schritten (2) und (3) oder gleichzeitig mit Schritt (3)
entfernt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß fol
gender Schritt (5) nach Schritt (4) durchgeführt wird:
(5) In Berührung bringen des lichtempfindlichen Materials
mit einem bildempfangenden Material, wobei das Tonerbild
auf das bildempfangende Material übertragen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schritte (1) bis (5) zwei- oder mehrfach unter Verwendung
von Farbtonern mit voneinander unterschiedlicher Farbe unter
Ausbildung eines Vielfarbenbildes auf dem bildempfangenden
Material durchgeführt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß wei
terhin die Schritte (A) und (B) durchgeführt werden:
- (A) Laminieren des lichtempfindlichen Materials auf ein bildempfangendes Material; und
- (B) Abziehen des Trägers des lichtempfindlichen Materials von der Laminatstruktur des lichtempfindlichen Materials und dem bildempfangenden Material; wobei Schritt (A) vor Schritt (B) und Schritt (B) vor Schritt (3) durchgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schritte (A), (B) und (1) bis (4) zwei- oder mehrfach unter
Verwendung von Farbtonern mit voneinander unterschiedlicher
Farbe unter Ausbildung eines Vielfarbenbildes auf dem bild
empfangenden Material durchgeführt werden.
13. Verfahren zur Bilderzeugung, gekennzeichnet durch die
Schritte (1), (2), (3) und (4):
- (1) Bildweises Belichten einer lichtempfindlichen polymeri sierbaren Schicht eines lichtempfindlichen Materials, wobei das lichtempfindliche Material einen Träger und eine lichtempfindliche polymerisierbare Schicht, enthal tend Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel und eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares Polymer, umfaßt;
- (2) Entwickeln der lichtempfindlichen polymerisierbaren Schicht zum Härten der ethylenisch ungesättigten polyme risierbaren Verbindung und/oder des vernetzbaren Poly mers innerhalb der belichteten Fläche oder, als Alterna tive hierzu, innerhalb der nicht belichteten Fläche;
- (3) in Berührung bringen der Oberfläche der lichtempfindli chen polymerisierbaren Schicht mit dem Abzugsblatt und Abziehen des Blatts zum Entfernen der gehärteten Fläche mit dem Abzugsblatt zum Erhalt eines gehärteten Bildes, wobei die klebende nicht gehärtete Fläche bildweise erzeugt wird; und
- (4) Anwenden eines Farbtoners auf die Oberfläche der kleben den nicht gehärteten Fläche, wobei ein Tonerbild erzeugt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
lichtempfindliche polymerisierbare Schicht eine lichtemp
findliche Schicht, enthaltend das Silberhalogenid und poly
merisierbare Schicht, enthaltend die ethylenisch ungesättig
te polymerisierbare Verbindung und/oder das vernetzbare
Polymer, und daß die lichtempfindliche Schicht von dem
lichtempfindlichen Material zwischen den Schritten (2) und
(3) oder gleichzeitig mit Schritt (3) entfernt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
weiterhin folgender Schritt (5) nach Schritt (4) durchge
führt wird:
- (5) In Berührung bringen des lichtempfindlichen Materials mit einem bildempfangenden Material, wobei das Tonerbild auf das bildempfangende Material übertragen wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schritte (1) bis (5) zwei- oder mehrfach unter Verwendung
von Farbtonern mit voneinander unterschiedlicher Farbe unter
Ausbildung eines Vielfarbenbildes auf dem bildempfangenden
Material wiederholt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
weiterhin folgende Schritte (A) und (B) durchgeführt werden:
- (A) Laminieren des lichtempfindlichen Materials auf ein bildempfangendes Material; und
- (B) Abziehen des Trägers des lichtempfindlichen Materials von der Laminatstruktur des lichtempfindlichen Materials und dem bildempfangenden Material; wobei Schritt (A) vor Schritt (B) und Schritt (B) vor Schritt (3) durchgeführt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schritte (A), (B) und (1) bis (4) zwei- oder mehrfach unter
Verwendung von Farbtonern mit voneinander unterschiedlicher
Farbe zur Erzeugung eines Vielfarbenbildes auf dem bildemp
fangenden Material wiederholt werden.
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- 1992-05-06 US US07/878,996 patent/US5304454A/en not_active Expired - Fee Related
- 1992-05-07 DE DE4215035A patent/DE4215035A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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