DE3910063A1 - Bilderzeugungsverfahren unter verwendung von silberhalogenid und einer polymerisierbaren verbindung - Google Patents

Bilderzeugungsverfahren unter verwendung von silberhalogenid und einer polymerisierbaren verbindung

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DE3910063A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Bilderzeugungsverfahren, in dem ein lichtempfindliches Material mit einem Träger und einer lichtempfindlichen Schicht, die Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel und eine polymerisierbare Verbindung enthält, verwendet wird.
Ein lichtempfindliches Material mit einem Träger und einer lichtempfindlichen Schicht, die Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel und eine polymerisierbare Verbindung enthält, wird in einem Bilderzeugungsverfahren verwendet, das umfaßt die bildmäßige Belichtung des lichtempfindlichen Materials und das gleichzeitige oder anschließende Entwickeln des lichtempfindlichen Materials, um die polymerisierbare Verbindung bildmäßig zu polymerisierieren.
Die Stufe der Entwicklung des lichtempfindlichen Materials in dem Bilderzeugungsverfahren umfaßt eine Naßentwicklung, in der eine Entwicklerlösung verwendet wird, und eine Wärmeentwicklung (Trockenentwicklung), die unter Bedingungen durchgeführt wird, die im wesentlichen kein Wasser enthalten.
Beispiele für das Bilderzeugungsverfahren, in dem eine Entwicklung vom nassen Typ verwendet wird, sind in den japanischen Patentpublikationen 45(1970)-11 149 (entsprechend der US-PS 36 97 275), 47(1972)-20 741 (entsprechend der US-PS 36 87 667) und 49(1974)-10 697 sowie in den vorläufigen japanischen Publikationen 57(1982)-1 38 632 und 58(1983)-1 69 143 beschrieben. Die darin beschriebenen Bilderzeugungsverfahren erfordern die Durchführung einer Entwicklungsstufe, in der eine große Menge einer Entwicklerlösung verwendet wird. Zur Durchführung dieses Verfahrens ist außerdem eine verhältnismäßig lange Zeit erforderlich.
Beispiele für Bilderzeugungsverfahren, in denen eine Wärmeentwicklung angewendet wird, sind in den vorläufigen japanischen Patentpublikationen 61(1986)-69 062, 61(1986)-73 145 (der Inhalt beider Publikationen ist in der US-PS 46 29 676 und in der europäischen Offenlegungsschrift 01 74 634A2 beschrieben) und 62(1987)-70 836 beschrieben. Diese Bilderzeugungsverfahren, in denen eine Wärmeentwicklung angewendet wird, ergeben leicht und schnell ein klares (scharfes) Bild, ohne daß Abfallflüssigkeit aus der Entwicklerlösung entsteht.
In der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1986)-73 145 ist ferner ein Bilderzeugungsverfahren beschrieben, bei dem die Wärmeentwicklung unter solchen Bedingungen duchgeführt wird, daß die Menge des in der lichtempfindlichen Schicht des lichtempfindlichen Materials enthaltenen Sauerstoffs beschränkt ist. Der Sauerstoff dient als Polymerisationsinhibitor, so daß die Eliminierung des Einflusses des Sauerstoffs die Erzeugung eines Bildes mit einer hohen Empfindlichkeit ermöglicht. In der obengenannten Publikation sind auch konkrete Verfahren zur Beschränkung der Menge des in der lichtempfindlichen Schicht enthaltenen Sauerstoffs beschrieben. Ein solches Verfahren ist ein Verfahren, bei dem die Wärmeentwicklung in einem Gas mit einem Sauerstoffgehalt durchgeführt wird, der niedriger ist als derjenige in der Luft (wie z. B. Stickstoff). Ein anderes Verfahren ist ein Verfahren, bei dem eine für Sauerstoff undurchlässige Deckschicht angewendet wird. Im übrigen ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 443 ein lichtempfindliches Material beschrieben, das eine Verbindung mit zwei oder mehr Mercaptogruppen enthält, welche die Menge an Sauerstoff, der in der lichtempfindlichen Schicht enthalten ist, beschränkt.
Es wurden nun weitere Untersuchungen in bezug auf ein Verfahren zur Beschränkung der Menge des in der lichtempfindlichen Schicht enthaltenen Sauerstoffs durchgeführt.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Bilderzeugungsverfahren zu schaffen, bei dem der Einfluß des Sauerstoffs auf die Polymerisationsreaktion bei der Wärmentwicklung wirksam eliminiert oder vermindert werden kann durch eine einfache und leichte Arbeitsweise.
Gegenstand der Erfindung ist ein Bilderzeugungsverfahren, das umfaßt:
die bildmäßige Belichtung eines lichtempfindlichen Materials mit einem Träger und einer lichtempfindlichen Schicht, die Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel und eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung enthält, und
das gleichzeitige oder anschließende Erhitzen des belichteten lichtempfindlichen Materials auf eine Temperatur von nicht unter 50°C unter solchen Bedingungen, daß die lichtempfindliche Schicht eine Flüssigkeit in einer Menge von 10 bis 400 Gew.-%, bezogen auf die Menge der polymerisierbaren Verbindung, enthält, um die polymerisierbare Verbindung bildmäßig zu polymerisieren.
Nach den erfindungsgemäß durchgeführten Untersuchungen kann der Einfluß des Sauerstoffs auf die Polymerisationsreaktion nahezu vollständig verhindert werden durch Einführen einer Flüssigkeit in die lichtempfindliche Schicht in einer Menge von nicht weniger als 10 Gew.-%, bezogen auf die Menge der polymerisierbaren Verbindung. Die Einführung der Flüssigkeit in die lichtempfindliche Schicht des lichtempfindlichen Materials kann durch einen einfachen und leichten Arbeitsgang erfolgen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist den in den obengenannten vorläufigen japanischen Patentpublikationen 62(1987)-2 10 461 und 62(1987)-2 09 443 beschriebenen Verfahren vom Standpunkt des Effekts der Eliminierung des Sauerstoffeinflusses und der einfachen und leichten Handhabung aus betrachtet extrem überlegen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein klares (scharfes) Bild durch eine einfache und leichte Arbeitsweise erhalten werden.
Da außerdem der Einfluß des Sauerstoffs in dem erfindungsgemäßen Verfahren eliminiert werden kann, kann die Polymerisationsreaktion beschleunigt werden. Es kann daher ein verbessertes klares (scharfes) Bild erhalten werden, selbst wenn das lichtempfindliche Material bei einer verhältnismäßig tiefen Temperatur (wie z. B. 50 bis 100°C) entwickelt wird.
Wenn die Menge der in der lichtempfindlichen Schicht enthaltenen Flüssigkeit 400 Gew.-%, bezogen auf die Menge der polymerisierbaren Verbindung, übersteigt, ist ein zusätzliches Verfahren zur Entfernung der Flüssigkeit (beispielsweise ein Trocknungsverfahren) nach dem Erhitzungsverfahren (d. h. nach dem Entwicklungsverfahren) erforderlich.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Bilderzeugungsverfahren unter Anwendung einer einfachen und leichten Arbeitsweise zu schaffen, so daß die Menge der in der lichtempfindlichen Schicht enthaltenen Flüssigkeit festgelegt ist auf nicht mehr als 400 Gew.-%, bezogen auf die Menge der polymerisierbaren Verbindung.
Das erfindungsgemäße Bilderzeugungsverfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Material entwickelt wird durch Erhitzen des lichtempfindlichen Materials auf eine Temperatur von nicht unter 50°C unter solchen Bedingungen, daß die lichtempfindliche Schicht eine Flüssigkeit in einer Menge von 10 bis 400 Gew.-%, bezogen auf die Menge der polymerisierbaren Verbindung, enthält.
Bezüglich der Flüssigkeit, die in der lichtempfindlichen Schicht enthalten sein muß, besteht keine spezifische Beschränkung und es kann irgendeine beliebige Flüssigkeit verwendet werden, vorausgesetzt, daß die Flüssigkeit die Entwicklungsreaktion des lichtempfindlichen Materials (d. h. die Reduktion des Silberhalogenids und die Polymerisation der polymerisierbaren Verbindung) nicht hemmt (inhibiert).
Wenn die polymerisierbare Verbindung flüssig ist, ist die obengenannte Flüssigkeit vorzugsweise mit der polymerisierbaren Verbindung nicht mischbar. Wenn die polymerisierbare Verbindung fest ist, ist die obengenannte Flüssigkeit vorzugsweise eine Flüssigkeit, welche die polymerisierbare Verbindung nicht löst.
Wenn die polymerisierbare Verbindung hydrophob ist, wird Wasser oder eine hydrophile Flüssigkeit vorzugsweise als Flüssigkeit verwendet. In diesem Falle ist es ferner bevorzugt, daß die Flüssigkeit, wie z. B. Wasser oder eine hydrophile Flüssigkeit, in die lichtempfindliche Schicht eingeführt wird durch Zugabe eines hydrophilen Bindemittels zu der lichtempfindlichen Schicht und Absorbierenlassen der Flüssigkeit durch das hydrophile Bindemittel. Wenn die hydrophobe polymerisierbare Verbindung in Kombination mit Wasser (oder einer hydrophilen Flüssigkeit) und einem hydrophilen Bindemittel, wie vorstehend beschrieben, verwendet wird, ist die polymerisierbare Verbindung vorzugsweise in Mikrokapseln mit einem hydrophoben Hüllenmaterial enthalten.
Der erfindungsgemäß verwendete Ausdruck "Flüssigkeit" steht für ein Material, das in Form einer flüssigen Phase bei der tiefsten Temperatur, die für die Wärmeentwicklung erforderlich ist (im allgemeinen 50°C), vorliegt. Konkret hat die Flüssigkeit einen Schmelzpunkt von nicht höher als 50°C und einen Siedepunkt von nicht unter 50°C (vorzugsweise von 50 bis 200°C).
Von den obengenannten Gesichtspunkten aus betrachtet gehören zu Beispielen für Flüssigkeiten, die in dem erfindungsgemäßen Bilderzeugungsverfahren bevorzugt verwendbar sind, Wasser und hydrophile Flüssigkeiten, wie Ethylenglykol, Dimethylformamid (DMF), Diisobutylketon und Methylcellosolve. Wasser ist am meisten bevorzugt. Dem Wasser können andere Materialien, wie z. B. ein Agens, das an der Entwickluing teilnimmt, zugesetzt werden.
Die Flüssigkeit kann vor oder gleichzeitig mit der bildmäßigen Belichtung in die lichtempfindliche Schicht eingeführt werden. Im übrigen kann ihre Einführung auch zwischen der bildmäßigen Belichtung und der Entwicklung oder gleichzeitig mit der Entwicklung durchgeführt werden. Vorzugsweise wird die Flüssigkeit nach der bildmäßigen Belichtung und vor der Entwicklung in die lichtempfindliche Schicht eingeführt. Das heißt mit anderen Worten, es ist bevorzugt, daß das lichtempfindliche Material bildmäßig belichtet wird, daß die Flüssigkeit in die lichtempfindliche Schicht eingeführt wird und daß das lichtempfindliche Material entwickelt wird in der genannten Reihenfolge.
Zur Einführung der Flüssigkeit in die lichtempfindliche Schicht können verschiedene Methoden angewendet werden, wie z. B. eine Methode, bei der die Flüssigkeit auf die lichtempfindliche Schicht in Form einer Schicht aufgebracht wird, eine Methode, bei der die Flüssigkeit auf die lichtempfindliche Schicht aufgesprüht wird, eine Methode, bei der die lichtempfindliche Schicht in die Flüssigkeit eingetaucht wird, und eine Methode, bei der die lichtempfindliche Schicht auf eine andere Folie, welche die Flüssigkeit enthält, gepreßt wird. Am meisten bevorzugt ist die Beschichtungsmethode. Die Menge der in der lichtempfindlichen Schicht enthaltenen Flüssigkeit liegt in dem Bereich von 10 bis 400 Gew.-%, bezogen auf die Menge der polymerisierbaren Verbindung, wie vorstehend beschrieben. Die Menge liegt vorzugsweise in dem Bereich von 20 bis 200 Gew.-%, bezogen auf die Menge der polymerisierbaren Verbindung.
Bei Verwendung von Wasser als Flüssigkeit wird die Menge des in der lichtempfindlichen Schicht enthaltenen Wassers vorzugsweise in dem Bereich von 1 bis 100% des Gewichts des Wassers, das dem maximalen Quellungsvolumen aller aufgebrachten Schichten auf der Seite der lichtempfindlichen Schicht entspricht, gehalten. Außerdem liegt der Wassergehalt vorzugsweise in dem Bereich von 0,1 bis 30 g, insbesondere von 1 bis 20 g pro m² Oberflächengröße des lichtempfindlichen Materials.
Als Erhitzungsmethode können in dem Entwicklungsverfahren verschiedene bekannte Methoden angewendet werden. Eine Heizschicht kann auf dem lichtempfindlichen Material als Heizeinrichtung vorgesehen sein, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 61(1986)-2 94 434 beschrieben.
Das lichtempfindliche Material wird auf eine Temperatur von nicht weniger als 50°C in dem erfindungsgemäßen Bilderzeugungsverfahren erhitzt. Die Temperatur liegt vorzugsweise in dem Bereich von 50 bis 150°C, insbesondere von 50 bis 100°C und besonders bevorzugt. Die Erhitzungsdauer liegt im allgemeinen in dem Bereich von 1 s bis 5 min, vorzugsweise von 5 bis 30 s.
Die Entwicklung kann gleichzeitig mit oder unmittelbar nach der Zugabe einer Base oder eines Basenvorläufers (wie nachstehend beschrieben) zu der lichtempfindlichen Schicht, anstatt daß die Base oder der Basenvorläufer in dem lichtempfindlichen Material enthalten ist, durchgeführt werden. In diesem Falle ist die Verwendung einer Folie, welche die Base oder den Basenvorläufer enthält (Basenfolie) am leichtesten und bevorzugt. Ein Bilderzeugungsverfahren, in dem eine Basenfolie verwendet wird, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-32 546 beschrieben.
Außerdem kann die Base des Basenvorläufers in der in dem erfindungsgemäßen Bilderzeugungsverfahren verwendeten Flüssigkeit enthalten sein.
Das erfindungsgemäße Bilderzeugungsverfahren wird nachstehend näher beschrieben.
In dem erfindungsgemäßen Bilderzeugungsverfahren wird das obengenannte Entwicklungsverfahren gleichzeitig mit oder nach der bildmäßigen Belichtung durchgeführt.
Für die bildmäßige Belichtung können verschiedene Belichtungseinrichtungen verwendet werden und im allgemeinen wird ein latentes Bild aus dem Silberhalogenid erhalten durch bildmäßige Belichtung mit Strahlung einschließlich sichtbarem Licht. Die Art der Lichtquelle oder die Lichtmenge, die für die Belichtung verwendet wird, kann ausgewählt werden in Abhängigkeit von der Lichtempfindlichkeits-Wellenlänge, bestimmt durch spektrale Sensibilisierung, oder von der Empfindlichkeit des Silberhalogenids. Ein Originalbild kann entweder ein monochromatisches Bild oder ein Farbbild sein.
Während der vorstehend beschriebenen Entwicklung wird eine polymerisierbare Verbindung innerhalb der Fläche, in der ein latentes Bild aus dem Silberhalogenid erzeugt worden ist, oder innerhalb der Fläche, in der ein latentes Bild aus dem Silberhalogenid nicht erzeugt worden ist, poly­ merisiert. In einem generellen System wird die polymerisierbare Verbindung innerhalb der Fläche, in der das latente Bild erzeugt worden ist, polymerisiert. Die polymerisierbare Verbindung innerhalb der Fläche, innerhalb der das latente Bild nicht erzeugt worden ist, kann aber ebenfalls polymerisiert werden durch Kontrolle der Art oder Menge des Reduktionsmittels, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-70 836 beschrieben.
Durch die Wärmeentwicklung kann ein Polymerbild in der lichtempfindlichen Schicht erzeugt werden. Es kann auch ein Farbbild erhalten werden durch Fixieren eines Farbstoffes oder eines Pigmentes auf dem Polymerbild.
Wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 444 beschrieben, kann auch ein Farbbild auf dem lichtempfindlichen Material erzeugt werden unter Verwendung von zwei Arten von Substanzen, die eine Farbe bilden, wenn sie miteinander in Kontakt gebracht werden. Bei dieser Methode ist eine der Substanzen in Mikrokapseln enthalten, die in der lichtempfindlichen Schicht dispergiert sind, und die andere ist außerhalb der Mikrokapseln angeordnet und das lichtempfindliche Material, das der Entwicklung unterworfen worden ist, wird zusammengepreßt, um die Mikrokapseln zu zerbrechen, um so die zwei Arten von Substanzen miteinander in Kontakt zu bringen.
Zur Erzeugung eines Polymerbildes kann ein Bildempfangsmaterial verwendet werden.
Nach der Entwicklung wird das lichtempfindliche Material auf ein Bildempfangsmaterial gepreßt, um die nicht-polymerisierte polymerisierbare Verbindung auf das Bildempfangsmaterial zu übertragen, wodurch ein Polymerbild auf dem Bildempfangsmaterial erzeugt werden kann. Zum Einwirkenlassen eines Druckes auf das lichtempfindliche Material können verschiedene bekannte Methoden angewendet werden.
Wenn die lichtempfindliche Schicht eine ein Farbbild erzeugende Substanz enthält, wird das lichtempfindliche Material einer Wärmeentwicklung unterworfen, um die polymerisierbare Verbindung zu härten, und dadurch wird die das Farbbild erzeugende Substanz in dem gehärteten Abschnitt fixiert. Dann wird das lichtempfindliche Material auf ein Bildempfangsmaterial gepreßt, um die das Farbbild erzeugende Substanz in dem ungehärteten Abschnitt auf das Bildempfangsmaterial zu übertragen. Auf diese Weise kann ein Farbbild auf dem Bildempfangsmaterial erzeugt werden.
Nachdem das Bild auf dem Bildempfangsmaterial erzeugt worden ist, kann das Bildempfangsmaterial erhitzt werden, um die übertragene, nicht-polymerisierte polymerisierbare Verbindung zu polymerisieren, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 10 459 beschrieben. Mit dem obengenannten Verfahren kann die Haltbarkeit des erhaltenen Bildes verbessert werden.
Das erfindungsgemäße Bilderzeugungsverfahren kann für die monochromatische oder Farbphotographie, zum Drucken, für die Radiographie, für die medizinische Diagnose (z. B. die CRT-Photographie einer diagnostischen Vorrichtung, in der Ultraschallwellen verwendet werden), zum Kopieren (z. B. für die Herstellung einer Computergraphik-Hartkopie) und dgl. angewendet werden.
Das in dem erfindungsgemäßen Bilderzeugungsverfahren verwendbare lichtempfindliche Material wird nachstehend näher beschrieben.
Das lichtempfindliche Material umfaßt einen Träger und eine darauf vorgesehene lichtempfindliche Schicht, die ein Silber­ halogenid, ein Reduktionsmittel und eine polymerisierbare Verbindung enthält. Zu Beispielen für Silberhalogenide, die in dem lichtempfindlichen Material verwendet werden können, gehören Silberchlorid, Silberbromid, Silberjodid, Silberchloridbromid, Silberchloridjodid, Silberjodidbromid und Silberchloridjodidbromid in Form von Körnchen.
Die Halogenzusammensetzung der einzelnen Körnchen kann homogen oder heterogen sein. Die heterogenen Körnchen mit einer Mehrschichtenstruktur, in der die Halogenzusammensetzung von dem äußeren Oberflächenabschnitt (d. h. der Hülle) zu dem inneren Abschnitt (d. h. dem Kern) variiert, sind in den vorläufigen japanischen Patentpublikation 57(1982)-1 54 232, 58(1983)-1 08 533, 59(1984)-48 755 und 59(1984)-52 237, in der US-PS 44 33 048 und im EP 1 00 984 beschrieben. Es kann auch ein Silberhalogenidkörnchen mit einer Kern-/Hüllen-Struktur, in welchem der Silberjodidgehalt in der Hülle höher ist als in dem Kern, verwendet werden, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 83 453 beschrieben.
Es besteht keine spezifische Beschränkung in bezug auf den Kristallhabitus der Silberhalogenidkörnchen. Es können beispielsweise tafelförmige Körnchen mit einem Aspektverhältnis von nicht weniger als 3 verwendet werden, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 10 455 beschrieben.
Vorzugsweise werden Silberhalogenidkörnchen mit einem verhältnismäßig niedrigen Verschleierungswert verwendet, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-68 830 beschrieben.
Es können auch zwei oder mehr Arten von Silberhalogenidkörnchen mit unterschiedlicher Halogenzusammensetzung, unterschiedlichem Kristallhabitus, unterschiedlicher Korngröße und/oder unterschiedlichen anderen Merkmalen in Kombination verwendet werden.
In bezug auf die Korngrößenverteilung der Silberhalogenidkörnchen besteht keine spezifische Beschränkung. So können beispielsweise Silberhalogenidkörnchen mit einer nahezu einheitlichen Korngrößenverteilung verwendet werden, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 10 448 beschrieben.
Die Silberhalogenidkörnchen haben vorzugsweise eine mittlere Korngröße (oder Teilchengröße) von 0,001 bis 5 µm, insbesondere von 0,001 bis 2 µm.
Die Menge des in der lichtempfindlichen Schicht enthaltenen Silberhalogenids liegt vorzugsweise in dem Bereich von 0,1 mg/m² bis 10 g/m², ausgedrückt als das Silber, das in dem Silberhalogenid und in einem organischen Silbersalz, das eine der gegebenenfalls vorhandenen Komponenten ist, enthalten ist. Die Menge des in der lichtempfindlichen Schicht enthaltenen Silberhalogenids beträgt vorzugsweise nicht mehr als 1 g/m², insbesondere liegt sie in dem Bereich von 1 bis 500 mg/m², ausgedrückt als Silber, das nur in dem Silberhalogenid enthalten ist.
Das in dem lichtempfindlichen Material verwendbare Reduktionsmittel hat die Funktion, das Silberhalogenid zu reduzieren und/oder die Funktion, die Polymerisation der polymerisierbaren Verbindung zu beschleunigen oder zu beschränken. Zu Beispielen für Reduktionsmittel, die diese Funktion aufweisen, gehören verschiedene Verbindungen, wie z. B. Hydrochinone, Brenzkatechine, p-Aminophenole, p-Phenylendiamine, 3-Pyrazolidone, 3-Aminopyrazole, 4-Amino-5-pyrazolone, 5-Aminouracile, 4,5-Dihydroxy-6-aminopyrimidine, Reduktone, Aminoreduktone, o- oder p-Sulfonamidophenole, o- oder p-Sulfonamidonaphthole, 2-Sulfonamidoindanone, 4-Sulfonamido-5-pyrazolone, 3-Sulfonamidoindole, Sulfonami­ dopyrazolobenzimidazole, Sulfonamidopyrazolotriazole, α- Sulfonamidoketone und Hydrazine. Durch Einstellung der Arten, Mengen und dgl. der obengenannten Reduktionsmittel kann die polymerisierbare Verbindung entweder in einem Abschnitt, in dem ein latentes Bild aus dem Silberhalogenid erzeugt worden ist, oder in einem Abschnitt, in dem ein latentes Bild nicht erzeugt worden ist, polymerisiert werden. Wenn die polymerisierbare Verbindung in dem Abschnitt polymerisiert wird, in dem ein latentes Bild erzeugt worden ist, werden vorzugsweise 1-Phenyl-3-pyrazolidone als Reduktionsmittel verwendet.
Eine Vielzahl von Reduktionsmitteln, welche die obengenannten Funktionen haben, sind in den vorläufigen japanischen Patentpublikationen 61(1986)-1 83 640, 61(1986)-1 88 535, 61(1986)-2 28 441, 62(1987)-70 836, 62(1987)-86 354, 62(1987)-86 355 und 62(1987)1 98 849 beschrieben. In diesen Publikationen sind einige Reduktionsmittel als Entwicklerverbindungen oder Hydrazonderivate beschrieben. Die obengenannten Reduktionsmittel sind ebenfalls in T. James, "The Theory of the Photographic Process", 4. Auflage, Seiten 291 bis 334 (1977), in "Research Disclosure", Band 170, Nr. 17 029, Seiten 9 bis 15 (Juni 1978), und in "Research Disclosure", Band 176, Nr. 17 463, Seiten 22-31 (Dezember 1978), beschrieben. Ein Vorläufer des Reduktionsmittels, der in der Lage ist, ein Reduktionsmittel freizusetzen, wenn er erhitzt wird oder mit einer Base in Kontakt gebracht wird, kann anstelle des Reduktionsmittel verwendet werden, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 10 466 beschrieben. Die Reduktionsmittel und ihre Vorläufer, die in den obengenannten Publikationen und in der obengenannten Literatur beschrieben sind, können auch für das erfindungsgemäße lichtempfindliche Material verwendet werden. Daher umfaßt der hier verwendete Ausdruck "Reduktionsmittel" alle Reduktionsmittel und Vorläufer, die in den obengenannten Publikationen und Literaturstellen beschrieben sind.
Die Reduktionsmittel können einzeln oder in Kombination verwendet werden, wie in den obengenannten Publikationen beschrieben. Wenn zwei oder mehr Reduktionsmittel in Kombination verwendet werden, können bestimmte Wechselwirkungen zwischen diesen Reduktionsmitteln erwartet werden. Eine der Wechselwirkungen ist eine Beschleunigung der Reduktion des Silberhalogenids (und/oder eines organischen Silbersalzes) durch sogenannte Superadditivität. Eine andere Wechselwirkung ist eine Kettenreaktion, bei der ein oxidierter Zustand eines Reduktionsmittels, das durch eine Reduktion von Silberhalogenid (und/oder eines organischen Silbersalzes) gebildet worden ist, die Polymerisation der polymerisierbaren Verbindung über eine Oxidations- Reduktionsreaktion mit einem anderen Reduktionsmittel induziert oder inhibiert (hemmt). Beide Wechselwirkungen können gleichzeitig auftreten, so daß es schwierig ist, festzulegen, welche der Wechselwirkungen bei der praktischen Verwendung aufgetreten ist.
Zu konkreten Beispielen für geeignete Reduktionsmittel gehören Pentadecylhydrochinon, 5-t-Butylbrenzkatechin, p-(N,N-Diethylamino)phenol, 1-Phenyl-4-methyl-4-hydroxy­ methyl-4-pyrazolidon, 1-Phenyl-4-methyl-4-heptadecylcarbo­ nyloxymethyl-3-pyrazolidon, 2-Phenylsulfonylamino-4-hexa­ decyloxy-5-t-octylphenol, 2-Phenylsulfonylamino-4-t-butyl- 5-hexadecyloxyphenol, 2-(N-Butylcarbamoyl)4-phenylsulfonyl­ aminonaphthol, 2-(N-Methyl-N-octadecylcarbamoyl)-4- sulfonylaminonaphthol, 1-Acetyl-2-phenylhydrazin, 1- Acetyl-2-(p- oder o-aminophenyl)hydrazin, 2-Formyl-2- (p- oder o-aminophenyl)hydrazin, 1-Acetyl-2-(p- oder o- methoxyphenyl)hydrazin, 1-Lauroyl-2-(p- oder o-aminophenyl)- hydrazin, 1-Trityl-2-(2,6-dichloro-4-cyanophenyl)hydrazin, 1-Trityl-2-phenylhydrazin, 1-Phenyl-2-(2,4,6-trichloro­ phenyl)hydrazin, 1-{2-(2,5-Di-tert-pentylphenoxy)butyloyl}- 2-(p- oder o-aminophenyl)hydrazin, 1-{2-(2,5-Di-t-pentyl­ phenoxy)butyloxy}-2-(p- oder o-aminophenyl)hydrazin, Penta­ decylfluorocaprylatsalz, 3-Indazolinon, 1-(3,5-Dichlorobenzoyl)- 2-phenylhydrazin, 1-Trityl-2-[{2-N-butyl-N-octylsulfamoyl)- 4-methansulfonyl}phenyl]hydrazin, 1-{4-(2,5-Di-tert-pentyl­ phenoxy)butyloyl}-2-(p- oder o-methoxyphenyl)hydrazin, 1-(Methoxycarbonylbenzohydryl)-2-phenylhydrazin, 1-Formyl- 2-[4-{2-(2,4-di-tert-pentylphenoxy)butylamido}phenyl]hydra­ zin, 1-Acetyl-2-[4-{2-(2,4-di-tert-pentylphenoxy)butyl­ amido}phenyl-hydrazin, 1-Trityl-2-[{2,6-dichloro-4-(N,N- di-2-ethylhexyl)carbamoyl}phenyl]hydrazin, 1-(Methoxycarbo­ nylbenzohydryl)-2-(2,4-dichlorophenyl)hydrazin, 1-Trityl- 2-[{2-(N-ethyl-N-octylsulfamoyl)-4-methansulfonyl}phenyl]­ hydrazin, 1-Benzoyl-2-tritylhydrazin, 1-(4-Butoxybenzoyl)- 2-tritylhydrazin, 1-(2,4-Dimethoxybenzoyl)-2-tritylhydrazin, 1-(4-Dibutylcarbamoylbenzoyl)-2-tritylhydrazin und 1-(1- Naphthoyl)-2-tritylhydrazin.
Die Menge des Reduktionsmittels in der lichtempfindlichen Schicht liegt vorzugsweise in dem Bereich von 0,1 bis 1500 Mol-%, bezogen auf 1 Mol Silber (einschließlich des obengenannten Silberhalogenids und des gegebenenfalls vorhandenen organischen Silbersalzes).
Es besteht keine spezifische Beschränkung in bezug auf die polymerisierbare Verbindung, außer der, daß die Verbindung eine ethylenisch ungesättigte Bindung hat. Es können beliebige bekannte ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindungen erfindungsgemäß verwendet werden. Wenn die lichtempfindliche Schicht eine ein Farbbild bildende Substanz enthält, sind die polymerisierbaren Verbindungen vorzugsweise vernetzbare Verbindungen mit mehreren polymerisierbaren Gruppen im Molekül, weil diese vernetzbaren Verbindungen in vorteilhafter Weise dazu dienen, die ein Farbbild bildende Substanz im Verlaufe der Polymerisationshärtung der polymerisierbaren Verbindungen zu fixieren.
Zu Beispielen für Verbindungen mit einer ethylenisch ungesättigten Gruppe gehören Acrylsäure, Salze der Acrylsäure, Acrylsäureester, Acrylamide, Methacrylsäure, Salze der Methacrylsäure, Methacrylsäureester, Methacrylamid, Maleinsäureanhydrid, Maleinsäureester, Itaconsäureester, Styrol, Styrolderivate, Vinyläther, Vinylester, N-Vinyl­ heterocyclo-Verbindungen, Allyläther, Allylester und Derivate davon.
Zu konkreten Beispielen für Acrylsäureester gehören n-Butyl­ acrylat, Cyclohexylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Benzyl­ acrylat, Furfurylacrylat, Ethoxyethoxyethylacrylat, Dicyclo­ hexyloxyethylacrylat, Nonylphenyloxyethylacrylat, Hexan­ dioldiacylat, Butandioldiacrylat, Neopentylglycoldiacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Pentaerythrittetraacrylat, Dipentaerythritpentaacrylat, Dipentaerythrithexaacrylat, das Diacrylat von polyoxyethyleniertem Bisphenol A, das Diacrylat von 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropanaldehyd und Trimethylolpropankondensat, das Triacrylat von 2,2- Dimethyl-3-hydroxypropionaldehyd und Pentaerythritkon­ densat, das Polyacrylat von Hydroxypolyäther, Polyester­ acrylat und Polyurethanacrylat.
Zu konkreten Beispielen für Methacrylsäureester gehören Methylmethacrylat, Butylmethacrylat, Ethylenglycoldimeth­ acrylat, Butandioldimethacrylat, Neopentylglycoldimeth­ acrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat, Pentaerythrit­ trimethacrylat, Pentaerythrittetramethacrylat und das Dimethacrylat von polyoxyalkyleniertem Bisphenol A.
Die polymerisierbaren Verbindungen können einzeln oder in Form einer Kombination von zwei oder mehr Verbindungen verwendet werden. Ein lichtempfindliches Material, das ein Gemisch aus zwei oder mehr polymerisierbaren Verbindungen enthält, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 10 445 beschrieben. Außerdem können auch Verbindungen, die durch Binden einer polymerisierbaren Gruppe, wie z. B. einer Vinylgruppe oder einer Vinyliden­ gruppe, an ein Reduktionsmittel gebildet werden, als polymerisierbare Verbindungen verwendet werden. Die lichtempfindlichen Materialien, in denen Verbindungen verwendet werden, die Funktionen sowohl als Reduktionsmittel als auch als polymerisierbare Verbindung aufweisen, oder in denen sowohl die ein Farbbild bildende Substanz als auch die polymerisierbare Verbindung verwendet werden, gehören ebenfalls zu den Ausführunsformen des erfindungsgemäß verwendbaren lichtempfindlichen Materials.
Die Menge, in der die polymerisierbare Verbindung in der lichtempfindlichen Schicht enthalten sein soll, liegt vorzugsweise in dem Bereich von 5 bis 120 Gew.-Teilen, insbesondere in dem Bereich von 12 bis 12 000 Gew.-Teilen, bezogen auf 1 Gew.-Teil des Silberhalogenids.
Das lichtempfindliche Material kann hergestellt werden durch Anordnen einer lichtempfindlichen Schicht, welche die obengenannten Komponenten enthält, auf einem Träger. Es besteht keine spezifische Beschränkung in bezug auf den Träger. Wenn bei der Verwendung des lichtempfindlichen Materials eine Wärmeentwicklung angewendet wird, ist das Material für den Träger vorzugsweise beständig gegen die Wärme, die bei der Entwicklung auftritt. Zu Beispielen für Materialien, die für die Herstellung des Trägers verwendbar sind, gehören Glas, Papier, Feinpapier, beschichtetes Papier, gießbeschichtetes Papier, synthetisches Papier, Metalle und Analoga davon, Filme aus einem Polyester, Acetylcellulose, Celluloseester, Polyvinylacetal, Polystyrol, Polycarbonat und Polyethylenterephthalat und Papier, das mit einem Harz oder Polymeren (z. B. Polyethylen) laminiert ist.
Wenn ein poröses Material, wie z. B. Papier, als Träger verwendet, wird, weist der poröse Träger vorzugsweise eine bestimmte Glätte auf, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 61(1987)-2 09 529 beschrieben. Als Papierträger können verschiedene Papierträger verwendet werden, wie z. B. ein Papierträger mit einem geringen Wasserabsorptionsvermögen, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-38 934 beschrieben; ein Papierträger mit einer bestimmten Bekk-Glätte, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-47 754 beschrieben, ein Papierträger mit einem niedrigen Schrumpfungsverhältnis, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-81 339 beschrieben; ein Papierträger mit einer niedrigen Permeationsrate, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-81 340 beschrieben, und ein Papierträger mit einem pH-Wert von 5 bis 9, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-97-941 beschrieben.
Nachstehend werden verschiedene Ausführungsformen der lichtempfindlichen Materialien, der gegebenenfalls vorhandenen Komponenten, die in der lichtempfindlichen Schicht erhalten sein können, und der Hilfsschichten, die gegebenenfalls auf den lichtempfindlichen Materialien angeordnet sein können, näher beschrieben.
In dem erfindungsgemäß verwendbaren lichtempfindlichen Material ist die polymerisierbare Verbindung vorzugsweise in der lichtempfindlichen Schicht in Form von öligen Tröpfchen dispergiert, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-78 552 beschrieben. In den öligen Tröpfchen können auch andere Komponenten enthalten sein für die Bildung einer lichtempfindlichen Schicht, wie z. B. ein Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel und eine ein Farbbild bildende Substanz. Das lichtempfindliche Material, in dem das Silberhalogenid in den öligen Tröpfchen enthalten ist, ist in den vorläufigen japanischen Patentpublikationen 62(1987)-2 09 450 und 62(1987)-1 64 040 beschrieben und das lichtempfindliche Material, in dem außerdem das Reduktionsmittel in den öligen Tröpfchen enthalten ist, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 83 453 beschrieben. Wenn das Silberhalogenid in den öligen Tröpfchen enthalten sein soll, beträgt die Anzahl der Silberhalogenidkörnchen, die in nur einem öligen Tröpfchen enthalten sind, vorzugsweise 5 oder mehr, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-15 239 beschrieben.
Das ölige Tröpfchen der polymerisierbaren Verbindung liegt insbesondere in Form einer Mikrokapsel vor. Es besteht keine spezifische Beschränkung in bezug auf das Verfahren zur Bildung der Mikrokapsel und es kann jedes bekannte Verfahren auf die vorliegende Erfindung angewendet werden. Das lichtempfindliche Material, in dem das ölige Tröpfchen der polymerisierbaren Verbindung in Form einer Mikrokapsel vorliegt, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 61(1986)-2 78 441 beschrieben.
Es besteht keine spezifische Beschränkung in bezug auf die Hüllenmaterialien der Mikrokapseln. Das Hüllenmaterial der Mikrokapsel, das erfindungsgemäß verwendbar ist, ist vorzugsweise für die Flüssigkeit, die in der lichtempfindlichen Schicht in der Bilderzeugungsstufe enthalten ist, undurchlässig. Lichtempfindliche Materialien, in denen Mikrokapseln mit einer Polyamidharz- und/oder Polyester­ harz-Hülle verwendet werden, sind in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 437 beschrieben. Lichtempfindliche Materialien, in denen Mikrokapseln mit einer Polyharnstoffharz- und/oder Polyurethanharz-Hülle verwendet werden, sind in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 438 beschrieben. Lichtempfindliche Materialien, in denen Mikrokapseln mit einer Aminoaldehydharz-Hülle verwendet werden, sind in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 439 beschrieben. Lichtempfindliche Materialien, in denen Mikrokapseln mit einer Gelatinehülle verwendet werden, sind in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 440 beschrieben. Lichtempfindliche Materialien, in denen Mikrokapseln mit einer Epoxyharz-Hülle verwendet werden, sind in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 441 beschrieben. Lichtempfindlichen Materialien, in den Mikrokapseln mit einer Mehrschalen-Hülle aus einem Polyamidharz und/oder einem Polyharnstoffharz verwendet werden, sind in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 447 beschrieben. Lichtempfindliche Materialien, in denen Mikrokapseln mit einer Mehrschalen-Hülle aus einem Polyamidharz und/oder einem Polyharnstoffharz verwendet werden, sind in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 447 beschrieben. Lichtempfindliche Materialien, in denen Mikrokapseln mit einer Mehrschichten-Hülle aus einem Polyurethanharz und/oder einem Polyesterharz verwendet werden, sind in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 447 beschrieben.
Bei Verwendung der Mikrokapseln vom Aldehyd-Typ liegt der Aldehydrest vorzugsweise unter einer bestimmten Menge, wie in den lichtempfindlichen Materialien, die in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-32 535 beschrieben sind.
Wenn das Silberhalogenid in der Mikrokapsel enthalten ist, liegt das Silberhalogenid vorzugsweise in dem Hüllenmaterial der Mikrokapsel vor. Lichtempfindliche Materialien, in denen Mikrokapseln verwendet werden, die das Silberhalogenid in dem Hüllenmaterial enthalten, sind in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 69 147 beschrieben.
Es können auch zwei oder mehr Arten von Mikrokapseln in Kombination verwendet werden, die von den Komponenten, die in Mikrokapseln enthalten sein können, wie z. B. ein Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel, ein polymerisierbare Verbindung und eine ein Farbbild bildende Substanz (eine gegebenenfalls vorhandene Komponente, wie nachstehend beschrieben) in mindestens einer Komponente voneinander verschieden sind. Insbesondere im Falle der Erzeugung eines Vollfarbenbildes werden vorzugsweise drei oder mehr Arten von Mikrokapseln mit unterschiedlichen Farbphasen in Kombination verwendet. Lichtempfindliche Materialien, in denen zwei oder mehr Arten von Mikrokapseln in Kombination verwendet werden, sind in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 98 850 beschrieben.
Die mittlere Teilchengröße der Mikrokapseln liegt vorzugsweise in dem Bereich von 3 bis 20 µm. Die Mikrokapsel hat vorzugsweise eine homogene Teilchengrößenverteilung, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-5 334 beschrieben. Die Dicke der Hülle der Mikrokapseln liegt vorzugsweise über einem bestimmten Wert gegenüber dem Teilchendurchmesser der Mikrokapsel, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-81 336 beschrieben.
Wenn die Silberhalogenidkörnchen in Mikrokapseln enthalten sind, beträgt die mittlere Korngröße des Silberhalogenids vorzugsweise nicht mehr als 1/5 Teile der mittleren Korngröße der Mikrokapseln, insbesondere nicht mehr als 1/10 Teile der mittleren Korngröße der Mikrokapseln. Wenn die mittlere Korngröße der Mikrokapseln nicht mehr als 1/5 Teile der mittleren Korngröße des Silberhalogenids beträgt, kann ein gleichmäßiges und einheitliches Bild erhalten werden.
Die lichtempfindliche Schicht kann ferner Wahlkomponenten enthalten, wie z. B. ein Farbbild bildende Substanzen, Sensibilisierungsfarbstoffe, organische Silbersalze, Radikalbildner, verschiedene Arten von Bilderzeugungs-Beschleunigern, thermische Polymerisationsinhibitoren, thermische Polymerisationsinitiatoren, Entwicklungsabstoppungsmittel, Fluoreszenzaufheller, Verfärbungsinhibitoren, Antihalations- Farbstoffe oder -Pigmente, Antibestrahlungsfarbstoffe oder -pigmente, Farbstoffe, die durch Bestrahlen mit Licht entfärbt werden, Mattierungsmittel, Antiverschmierungsmittel, Weichmacher, Wasserfreisetzungsmittel, Bindemittel, Photopolymeri­ sationsinitiatoren, Lösungsmittel für die polymerisierbare Verbindung, wasserlösliche Vinylpolymere und Härter.
In dem lichtempfindlichen Material kann ein Polymerbild auf der lichtempfindlichen Schicht mit dem obengenannten Aufbau erhalten werden. Außerdem kann ein Farbbild auf der lichtempfindlichen Schicht erhalten werden durch Einarbeitung einer ein Farbbild bildenden Substanz als eine Wahlkomponente in die lichtempfindliche Schicht.
Es besteht keine spezifische Beschränkung in bezug auf die ein Farbbild bildende Substanz und es können verschiedene Arten von Substanzen verwendet werden. Zu Beispielen für die ein Farbbild bildende Substanz gehören eine gefärbte Substanz (d. h. Farbstoffe und Pigmente) und eine nicht- gefärbte oder nahezu nicht-gefärbte Substanz (d. h. ein Farbbildner oder ein Farbstoff- oder Pigment-Vorläufer), die bei Zufuhr von äußerer Energie (beispielsweise durch Erhitzen, durch Pressen, durch Bestrahlung mit Licht und dgl.) oder beim Kontakt mit einer anderen Komponente (d. h. einem Entwickler) entwickelt wird unter Bildung einer Farbe. Lichtempfindliche Materialien, in denen die ein Farbbild bildende Substanz verwendet werden, sind in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 61(1986)-73 145 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, in dem ein Farbstoff oder ein Pigment als eine ein Farbbild bildende Substanz verwendet wird, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 87 346 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, in dem ein Farbstoff oder ein Pigment als ein Farbbild bildende Substanz verwendet wird, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 87 346 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, in dem ein Leucofarbstoff verwendet wird, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 436 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, in dem eine Triazen-Verbindung verwendet wird, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 51 741 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, in dem ein Leucofarbstoff verwendet wird, der eine gelbe Farbe bildet, ist in den vorläufigen japanischen Patentpublikationen 62(1987)-2 88 827 und 62(1987)-2 88 828 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, in dem ein Leucofarbstoff verwendet wird, der eine blaugrüne Farbe ergibt, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-53 542 beschrieben. Zu Beispielen für Farbstoffe und Pigmente (d. h. für eine gefärbte Substanz), die erfindungsgemäß verwendbar sind, gehören handelsübliche Farbstoffe und Pigmente sowie verschiedene bekannte Verbindungen, wie in technischen Publikationen beschrieben sind, beispielsweise in Yuki Gosei Kagaku Kyokai (ed.), Handbook of Dyes (in Japanisch, 1970) und Nippon Ganryo Gÿutsu Kyokai (ed.), New Handbook of Pigments (in Japanisch, 1977). Diese Farbstoffe und Pigmente können in Form einer Lösung oder Dispersion verwendet werden.
Zu Beispielen für Substanzen, die durch eine bestimmte Energie entwickelt werden unter Bildung einer Farbe, gehören thermochrome Verbindungen, piezochrome Verbindungen, photochrome Verbindungen und Leucoverbindungen, die von Triaryl­ methanfarbstoffen, Chinonfarbstoffen, Indigoidfarbstoffen, Azinfarbstoffen und dgl. abgeleitet sind. Diese Verbindungen können durch Erhitzen, durch Anwendung von Druck, durch Bestrahlung mit Licht oder durch Luftoxidation entwickelt werden unter Bildung einer Farbe.
Zu Beispielen für Substanzen, die im Kontakt mit anderen Komponenten entwickelt werden unter Bildung einer Farbe, gehören verschiedene Verbindungen, die durch eine Reaktion zwischen zwei oder mehr Komponenten eine Farbe entwickeln können, wie z. B. eine Säure-Basen-Reaktion, eine Oxidations- Reduktions-Reaktion, eine Kupplungsreaktion, eine Chelatbildungsreaktion und dgl. Beispiele für solche Farbbildungssysteme sind in Hiroyuki Moriga, "Introduction of Chemistry of Speciality Paper" (in Japanisch, 1975), Seiten 29 bis 58 (druckempfindliches Kopierpapier), Seiten 87 bis 95 (Azographie), Seiten 118 bis 120 (wärmeempfindliche Farbbildung durch chemische Veränderung) oder in MSS. of the Seminar promoted by the Society of Kinki Chemical Industry, "The Newest Chemistry of Coloring Matter - Attractive Application and New Development as a Functional Coloring Matter", Seiten 26 bis 32 (19. Juni 1980), beschrieben. Zu Beispielen für diese spezifischen Farbbildungssysteme gehören ein Farbbildungssystem, das in druckempfindlichen Papieren und dgl. verwendet wird, das umfaßt einen Farbbildner mit einer Partialstruktur eines Lactons, Lactams, Spiropyrans und dgl., und eine saure Substanz (Entwickler), wie z. B. sauren Ton, Phenol und dgl.; ein System, in dem eine Azokupplungsreaktion zwischen einem aromatischen Diazoniumsalz, Diacetat oder Diazosulfonat und Naphthol, Anilin, aktivem Methylen und dgl. ausgenutzt wird; ein System, in dem eine Chelatbildungsreaktion, wie z. B. eine Reaktion zwischen Hexamethylentetramin und Eisen(III)ionen und Gallussäure oder eine Reaktion zwischen einem Phenolphthalein-Komplexon und einem Erdalkalimetallion ausgenutzt wird; ein System, in dem eine Oxidations-Reduktions-Reaktion, wie z. B. eine Reaktion zwischen Eisen(III)stearat und Pyrogallol oder eine Reaktion zwischen Silberbehenat und 4-Methoxy-2-naphthol ausgenutzt wird, und dgl.
Die ein Farbbild bildende Substanz wird vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 50 Gew.-Teilen, insbesondere von 2 bis 30 Gew.-Teilen, auf 100 Gew.-Teile der polymerisierbaren Verbindung verwendet. Wenn ein Entwickler verwendet wird, liegt die Menge des Entwicklers vorzugsweise in dem Bereich von etwa 0,3 bis 80 Gew.-Teilen pro Gew.-Teil des Farbbildners.
Wenn zwei Arten von ein Farbbild bildenden Substanzen verwendet werden, die eine Farbe ergeben, wenn sie miteinander in Kontakt gebracht werden (beispielsweise ein Farbbildner und ein Entwickler), sind eine Substanz und die polymerisierbare Verbindung in der Mikrokapsel enthalten und die andere ist außerhalb der Mikrokapsel in der lichtempfindlichen Schicht angeordnet, wodurch ein Farbbild auf der lichtempfindlichen Schicht erzeugt werden kann. Ein lichtempfindliches Material, in dem ein Farbbild erhalten werden kann ohne Verwendung eines Bildempfangsmaterials, wie vorstehend beschrieben, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 444 beschrieben.
Es besteht keine spezifische Beschränkung in bezug auf die Sensibilisierungsfarbstoffe und es können beliebige bekannte Sensibilisierungsfarbstoffe, wie sie in der konventionellen Photographie verwendet werden, in dem lichtempfindliches Material eingesetzt wird. Zu Beispielen für verwendbare Sensibilisierungsfarbstoffe gehören Methinfarbstoffe, Cyaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe, komplexe Cyaninfarbstoffe, komplexe Merocyaninfarbstoffe, holopolare Cyaninfarbstoffe, Hemicyaninfarbstoffe, Styrylfarbstoffe und Hemioxonolfarbstoffe. Diese Sensibilisierungsfarbstoffe können einzeln oder in Kombination verwendet werden, im allgemeinen werden jedoch zwei oder mehr Sensibilisierungsfarbstoffe in Kombination zum Zwecke der Supersensibilisierung verwendet. Zusätzlich zu dem Sensibilisierungsfarbstoff kann eine Substanz verwendet werden, die selbst keinen spektralen Sensibilisierungseffekt aufweist oder sichtbares Licht im wesentlichen nicht absorbiert, die jedoch eine Supersensibilisierungsaktivität aufweist. Die Menge, in der der Sensibilisierungsfarbstoff im allgemeinen zugegeben wird, liegt im Bereich von etwa 10-8 bis 10-2 Mol pro Mol Silberhalogenid.
Der Sensibilisierungsfarbstoff wird vorzugsweise während der Stufe der Herstellung der Silberhalogenidemulsion zugegeben. Der Sensibilisierungsfarbstoff kann in der Stufe der Herstellung der Silberhalogenidkörnchen zugegeben werden, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-947 beschrieben. Der Sensibilisierungsfarbstoff kann auch in der Stufe der Herstellung der Silberhalogenidemulsion nach der Herstellung der Silberhalogenidkörnchen zugesetzt werden, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 10 449 beschrieben. Konkrete Beispiele für geeignete Sensibilisierungsfarbstoffe sind in den vorläufigen japanischen Patentpublikationen 62(1987)-947 und 62(1987)-2 10 449 beschrieben. Der Sensibilisierungsfarbstoff mit einer Empfindlichkeit innerhalb des infraroten Bereiches kann auch in Kombination verwendet werden, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 10 449 beschrieben.
Die Zugabe eines organischen Silbersalzes zu dem lichtempfindlichen Material ist besonders wirksam für die Wärmeentwicklung. Es wird angenommen, daß der Grund der ist, daß das organische Silbersalz an einer Redoxreaktion teilnimmt unter Verwendung eines latenten Silberhalogenidbildes als Katalysators, wenn auf eine Temperatur von 80°C oder höher erhitzt wird. In diesem Falle ist das organische Silbersalz vorzugsweise im Kontakt mit dem Silberhalogenid oder nahe bei dem Silberhalogenid angeordnet. Zu Beispielen für organische Verbindungen, die für die Bildung eines solchen organischen Silbersalzes verwendbar sind, gehören aliphatische oder aromatische Carbonsäure, eine Thicarbonylgruppe enthaltende Verbindungen mit einer Mercaptogruppe oder einem α-Wasserstoffatom und eine Iminogruppe enthaltende Verbindung. Unter ihnen sind die Benzotriazole am meisten bevorzugt. Das organische Silbersalz wird im allgemeinen in einer Menge von 0,01 bis 10 Mol, vorzugsweise von 0,01 bis 1 Mol pro Mol Silberhalogenid verwendet. Anstelle des organischen Silbersalzes kann auch eine organische Verbindung (wie z. B. Benzotriazol), die in Kombination mit einem anorganischen Silbersalz ein organisches Silbersalz bilden kann, der lichtempfindliche Schicht zugesetzt werden, wobei der gleiche Effekt erzielt wird. Ein lichtempfindliches Material, in dem ein organisches Silbersalz verwendet wird, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-3 246 beschrieben. Das obengenannte organische Silbersalz wird vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 10 Mol, insbesondere von 0,01 bis 1 Mol pro Mol Silberhalogenid verwendet.
Ein Radikalbildner, der die Polymerisation des Reduktionsmittels beschleunigt (oder inhibiert) kann in der lichtempfindlichen Schicht enthalten sein. Ein lichtempfindliches Material, in dem ein Triazen-Silber als Radikalbildner verwendet wird, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 95 639 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, in dem ein Silberdiacetat als Radikalbildner verwendet wird, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 95 640 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, in dem eine Azoverbindung als Radikalbildner verwendet wird, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 95 641 beschrieben.
In dem lichtempfindlichen Material sind verschiedene Bilderzeugungs- Beschleuniger verwendbar. Die Bilderzeugungs- Beschleuniger haben die Funktion, die Oxidations-Reduktions-Reaktion zwischen einem Silberhalogenid (und/oder einem organischen Silbersalz) und einem Reduktionsmittel zu beschleunigen, die Funktion, die Wanderung einer ein Bild erzeugenden Substanz aus einer lichtempfindlichen Schicht in ein Bildempfangsmaterial oder in eine Bildempfangsschicht (wie nach­ stehend beschrieben) zu beschleunigen, oder eine ähnliche Funktion. Die Bilderzeugungs-Beschleuniger können vom Standpunkt der physikalisch-chemischen Funktionen aus betrachtet eingeteilt werden in anorganischen Basen, organische Basen, Basenvorläufer, Öle, oberflächenaktive Agentien, Verbindungen, die als Antischleiermittel und/oder Entwicklungsbeschleuniger fungieren, Heißschmelz-Lösungsmittel, Verbindungen, die als Antioxidantien fungieren, und dgl. Diese Gruppen weisen jedoch im allgemeinen bestimmte kombinierte Funktionen auf, d. h. sie weisen zwei oder mehr der obengenannten Effekte auf, so daß die obengenannte Einteilung nur der Einfachheit halber vorgenommen wurde und eine Verbindung häufig eine Vielzahl von kombinierten Funktionen aufweist.
Beispiele für die Bilderzeugungs-Beschleuniger sind nachstehend angegeben.
Zu bevorzugten Beispielen für geeignete anorganische Basen gehören Hydroxide von Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen; sekundäre oder tertiäre Phosphate, Borate, Carbonate, Chinolinate und Metaborate von Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen; eine Kombination aus Zinkhydroxid oder Zinkoxid und einem Chelatbildner; Ammoniumhydroxid; Hydroxide von quaternären Alkylammoniumverbindungen; und Hydroxide von anderen Metallen. Zu bevorzugten Beispielen für geeignete organische Basen gehören aliphatische Amine (z. B. Trialkylamine, Hydroxylamine und aliphatische Polyamine); aromatische Amine (z. B. N-Alkyl-substituierte aromatische Amine, N-Hydroxyalkyl-substituierte aromatische Amine und Bis[p-(dialkylamino)phenyl]-methane), heterocyclische Amine, Amidine, cyclische Amidine, Guanidine und cyclische Guanidine. Unter diesen Basen sind diejenigen mit einem pKa-Wert von 7 oder mehr bevorzugt.
Bei den Basenvorläufern handelt es sich vorzugsweise um solche, die bei der Reaktion durch Erhitzen Basen freisetzen können, wie z. B. Salze zwischen Basen und organischen Säuren, die durch Erhitzen decarboxylieren können, Verbindungen, die durch intramolekulare nukleophile Substitution, durch Lossen-Umlagerung oder durch Beckmann-Umlagerung und dgl. Amine freisetzen können; und solche, die durch Elektrolyse Basen freisetzen können. Zu Beispielen für geeignete Basenvorläufer gehören Guanidintrichloracetat, Piperidin­ trichloracetat, Morpholintrichloracetat, p-Toluidintrichlor­ acetat, 2-Picolintrichloracetat, Guanidinphenylsulfonylacetat, Guanidin-4-chlorphenylsulfonylacetat, Guanidin-4- methylsulfonylphenylsulfonylacetat und Guanidin-4-acetyl­ aminomethylpropionat.
Die Basen oder Basenvorläufer können in einer Menge innerhalb eines breiten Bereiches in dem lichtempfindlichen Material verwendet werden. Die Base oder der Basenvorläufer wird vorzugsweise in einer Menge von nicht mehr als 100 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 40 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt der lichtempfindlichen Schicht, verwendet. Diese Basen oder Basenvorläufer können einzeln oder in Kombination verwendet werden.
Ein lichtempfindliches Material, in dem Basen- oder Basenvorläufer verwendet werden, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 64 041 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, in dem ein tertiäres Amin als Base oder Basenvorläufer verwendet wird, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 70 954 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, in dem dispergierte Körnchen einer hydrophoben Basenverbindung mit einem Schmelzpunkt von 80 bis 180°C verwendet werden, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 523 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, in dem Guanidinderivate mit einer Löslichkeit von nicht mehr als 0,1% verwendet werden, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 15 637 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, in dem Hydroxide von Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen oder ein Salz verwendet werden, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 448 beschrieben.
Ein lichtempfindliches Material, in dem Acetylid-Verbindungen als Basenvorläufer verwendet werden, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-24 242 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, in dem Salze von Propiolsäure als Basenvorläufer verwendet werden und das außerdem Silber, Kupfer, eine Silberverbindung oder eine Kupferverbindung als Katalysator für die Basenbildungsreaktion enthält, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-46 446 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, das Salze von Propiolsäure unter der Bedingung enthält, daß sie von dem Silber, dem Kupfer, der Silberverbindung oder der Kupferverbindung getrennt sind, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-81 338 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, das freie Liganden zusätzlich zu den Salzen der Propiolsäure und dem Silber, dem Kupfer, der Silberverbindung und der Kupferverbindung enthält, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-97 942 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, in dem Salze der Propiolsäure als Basenvorläufer verwendet werden und das außerdem wärmeschmelzbare Verbindungen als Beschleuniger für die Basenbildungsreaktion enthält, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-46 447 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, in dem Salze von Sulfonylacetat als Basenvorläufer verwendet werden und das außerdem wärmeschmelzbare Verbindungen als Beschleuniger für die Basenbildungsreaktion enthält, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-48 543 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, in dem Verbindungen verwendet werden, in denen Isocyanat oder Isothiocyanat an eine organische Base gebunden ist, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-24 242 beschrieben.
Bei Verwendung einer Base oder eins Basenvorläufers in dem lichtempfindlichen Material ist es bevorzugt, daß das Silberhalogenid, das Reduktionsmittel und die polymerisierbare Verbindung in den obengenannten Kapseln enthalten sind und daß die Base oder der Basenvorläufer außerhalb der Mikrokapsel in der lichtempfindlichen Schicht angeordnet ist. Im übrigen kann die Base oder der Basenvorläufer in Mikrokapseln enthalten sein, die von denjenigen verschieden sind, welche die polymerisierbare Verbindung enthalten, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 521 beschrieben. Die Base oder der Basenvorläufer kann in den Mikrokapseln enthalten sein, unter der Bedingung, daß die Base oder der Basenvorläufer gelöst oder dispergiert ist in einer wäßrigen Lösung eines Wasserretentionsmittels, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 522 beschrieben, oder unter der Bedingung, daß die Base oder der Basenvorläufer an festen Teilchen adsorbiert ist, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 526 beschrieben. Die Base oder der Basenvorläufer, die (der) in den Mikrokapseln enthalten ist, hat vorzugsweise einen Schmelzpunkt in dem Bereich von 70 bis 210°C, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-65 437 beschrieben. Außerdem kann die Base oder der Basenvorläufer in Körnchen gelöst sein in Kombination mit einer hydrophoben Substanz, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-97 943 beschrieben.
Die Base oder der Basenvorläufer kann in einer Schicht enthalten sein, die von der lichtempfindlichen Schicht verschieden ist, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 53 140 beschrieben. Die die Base oder den Basenvorläufer enthaltende Schicht wird nachstehend näher beschrieben. Außerdem kann die Base oder der Basenvorläufer in dem obengenannten porösen Träger enthalten sein, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-32 546 beschrieben.
Zu Beispielen für erfindungsgemäß verwendbare Öle gehören hochsiedende organische Lösungsmittel, die als Lösungsmittel zum Emulgieren und Dispergieren von hydrophoben Verbindungen verwendet werden.
Zu Beispielen für erfindungsgemäß verwendbare oberflächenaktive Agentien gehören Pyridiniumsalze, Ammoniumsalze und Phosphoniumsalze, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 59(1984)-74 547 beschrieben; Polyalkylenoxide, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 59(1984)-57 231 beschrieben.
Die Verbindungen, die als Antischleiermittel und/oder als Entwicklungsbeschleuniger fungieren, können verwendet werden, um ein Bild mit einer hohen Bildschärfe mit einer hohen maximalen Dichte und einer niedrigen minimalen Dichte (d. h. ein Bild mit einem hohen S/N-Verhältnis) zu ergeben. Zu Beispielen für Verbindungen, die als Antischleiermittel und/oder als Entwicklungsbeschleuniger fungieren, gehören ein konventionelles Antischleiermittel, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 51 838 beschrieben; eine Verbindung mit einer cyclischen Amidstruktur, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 61(1986)-1 51 841 beschrieben; eine Thioätherverbindung, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 51 842 beschrieben; ein Polyethylenglycolderivat, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 51 843 beschrieben; ein Thiolderivat, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 51 844 beschrieben; eine Acetylenverbindung, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 78 232 beschrieben; ein Sulfonamidderivat, wie in der vorläufigen japanischen Patent­ publikation 62(1987)-1 83 450 beschrieben; und eine Salz eines quaternären Ammoniumions, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-91 653 beschrieben.
Bei den Heißschmelz-Lösungsmitteln handelt es sich vorzugsweise um Verbindungen, die als Lösungsmittel für das Reduktionsmittel verwendet werden, oder um solche, die eine hohe Dielektrizitätskonstante aufweisen und die physikalische Entwicklung der Silbersalze beschleunigen können. Zu Beispielen für die Heißschmelz-Lösungsmittel gehören Polyethylenglycole, Derivate von Polyethylenoxiden (wie Oleatester), Bienenwachs, Monostearin und Verbindungen mit einer hohen Dielektrizitätskonstanten mit einer -SO₂- und/oder -CO-Gruppe, wie in der US-PS 33 47 675 beschrieben; polare Verbindungen, wie in der US-PS 36 67 959 beschrieben; und 1,10-Decandiol, Methylanisat und Biphenylsuberat, wie in "Research Disclosure", Seiten 26 bis 28 (Dezember 1976), beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, in dem ein Heißschmelz- Lösungsmittel verwendet wird, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-86 355 beschrieben.
Die als Antioxidationsmittel fungierenden Verbindungen können zum Zwecke der Eliminierung des Sauerstoffeinflusses (Sauerstoff hat die Funktion eines Polymerisationsinhibitors) verwendet werden. Ein Beispiel für die Verbindungen, die als Antioxidationsmittel fungieren, ist eine Verbindung mit zwei oder mehr Mercaptogruppen, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 443 beschrieben.
Bei den thermischen Polymerisationsinitiatoren, die in dem lichtempfindlichen Material verwendbar sind, handelt es sich um Verbindungen, die beim Erhitzen zersetzt werden unter Bildung eines die Polymerisation initiierenden Restes, insbesondere eines Radikals, und solche, wie sie allgemein als Initiator für eine radikalische Polymerisation verwendet werden. Die thermischen Polymerisationsinitiatoren sind be­ schrieben in "Addition Polymerization and Ring Opening Polymerization", Seiten 6 bis 18, herausgegeben vom Editorial Committee of High Polymer Experimental Study of the High Polymer Institute, publiziert von Kyoritsu Shuppan (1983). Zu Beispielen für geeignete thermische Polymerisationsinitiatoren gehören Azoverbindungen, wie Azobisisobutyro­ nitril, 1,1′-Azobis-(1-cyclohexancarbonitril), Dimethyl- 2,2′-azobisisobutyrat, 2,2′-Azobis-(2-methylbutylronitril) und Azobisdimethylvaleronitril; organische Peroxide, wie Benzoylperoid, Di-tert-butylperoxid, Dicumylperoxid, tert- Butylhydroperoxid und Cumolhydroperoxid; anorganische Peroxide, wie Wasserstoffperoxid, Kaliumpersulfat und Ammoniumpersulfat; und Natrium-p-toluolsulfinat. Der thermische Polymerisationsinitiator wird vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 120 Gew.-%, insbesondere von 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Menge der polymerisierbaren Verbindung, verwendet. In einem System, in dem die polymerisierbare Verbindung innerhalb des Bereiches, in dem ein latentes Bild nicht erzeugt worden ist, polymerisiert wird, werden die thermischen Polymerisationsinitiatoren vorzugsweise der lichtempfindlichen Schicht einverleibt. Ein lichtempfindliches Material, in dem thermische Polymerisationsinitiatoren verwendet werden, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-70 836 beschrieben.
Bei den Entwicklungsabstoppungsmitteln, die in dem lichtempfindlichen Material verwendbar sind, handelt es sich um Verbindungen, die eine Base neutralisieren oder mit einer Base reagieren unter Herabsetzung der Basenkonzentration in der Schicht, um dadurch die Entwicklung abzustoppen, oder um Verbindungen, die wechselseitig mit Silber oder einem Silbersalz reagieren und dadurch die Entwicklung unterdrücken. Zu Beispielen für geeignete Entwicklungs­ abstoppungsmittel gehören insbesondere Säurevorläufer, die beim Erhitzen freisetzen können, elektrophile Verbindungen, die beim Erhitzen mit einer gleichzeitig vorhan­ denen Base einer Substitutionsreaktion unterliegen können, Stickstoff enthaltende heterocyclische Verbindungen, Mercaptoverbindungen und dgl. Zu Beispielen für geeignete Säurevorläufer gehören Oxidester, wie in den vorläufigen japanischen Patentpublikationen 60(1985)-1 08 837 und 60(1985)-1 92 939 beschrieben, und Verbindungen, die durch Lossen-Umlagerung Säuren freisetzen, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 60(1985)-2 30 133 beschrieben. Beispiele für geeignete elektrophile Verbindungen, die beim Erhitzen mit Basen eine Substitutionsreaktion induzieren, sind in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 60(1985)-2 30 134 beschrieben.
Zum Zwecke der Antihalation oder Antibestrahlung können Farbstoffe oder Pigmente der lichtempfindlichen Schicht des lichtempfindlichen Materials zugesetzt werden. Ein lichtempfindliches Material, das eine lichtempfindliche Schicht aufweist, die ein weißes Pigment zum Zwecke der Antihalation oder Antibestrahlung enthält, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-29 748 beschrieben.
Wenn in der lichtempfindlichen Schicht des lichtempfindlichen Materials Mikrokapseln verwendet werden, können Farbstoffe verwendet werden, welche die Eigenschaft haben, entfärbt zu werden, wenn sie erhitzt oder mit Licht bestrahlt werden. Farbstoffe, welche diese Eigenschaften haben, können in dem lichtempfindlichen Material als Gelb­ filterschicht in einem konventionellen photographischen Silbersalz- System verwendet werden. Ein lichtempfindliches Material, in dem Farbstoffe mit den obengenannten Eigenschaften verwendet werden, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-97 940 beschrieben.
Antiverschmierungsmittel, die in dem lichtempfindlichen Material verwendbar sind, sind vorzugsweise Teilchen, die bei Umgebungstemperatur fest sind. Zu Beispielen für geeig­ nete Antiverschmierungsmittel gehören Stärketeilchen, wie in der GB-PS 12 32 347 beschrieben; Polymerteilchen, wie sie in der US-PS 36 25 736 beschrieben sind; Mikrokapsel- Teilchen, die keinen Farbbildner enthalten, wie in der GB-PS 12 35 991 beschrieben; und Celluloseteilchen sowie anorganische Teilchen, z. B. Teilchen aus Talk, Kaolin, Bentonit, Agalmatolith, Zinkoxid, Titandioxid oder Aluminiumoxid, wie in der US-PS 27 11 735 beschrieben. Diese Teilchen haben vorzugsweise eine mittlere Teilchengröße von 3 bis 50 µm, insbesondere von 5 bis 40 µm. Die Teilchen sind vorzugsweise größer als die Mikrokapseln. Wenn die öligen Tröpfchen der polymerisierbaren Verbindung in Form von Mikrokapseln vorliegen, sind die Teilchen vorzugsweise größer als die Mikrokapseln.
Das in dem lichtempfindlichen Material verwendbare Bindemittel kann einzeln oder in Kombination in der lichtempfindlichen Schicht enthalten sein. Bei dem Bindemittel handelt es sich vorzugsweise um ein hydrophiles Bindemittel und repräsentative hydrophile Bindemittel sind transparente oder halb-transparente Bindemittel. Zu Beispielen für geeignete Bindemittel gehören natürliche Substanzen, wie Gelatine, Gelatinederivate, Cellulosederivate, Stärke und Gummiarabicum, sowie synthetische polymere Substanzen, wie wasserlösliche Polyvinylverbindungen (z. B. Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon und Acrylamidpolymere). Es können auch andere synthetische polymere Substanzen, wie z. B. Vinylverbindungen, die in Form eines Latex dispergiert sind, die besonders wirksam sind zur Erhöhung der Dimensionsbeständigkeit photographischer Materialien, verwendet werden. Das Bindemittel wird vorzugsweise in einer Menge von 2 bis 100 Gew.-%, bezogen auf die Menge der polymerisierbaren Verbindung, verwendet. Ein lichtempfindliches Material, in dem ein Bindemittel verwendet wird, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 61(1986)-69 062 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, in dem sowohl ein Bindemittel als auch Mikrokapseln verwendet werden, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 525 beschrieben.
In dem erfindungsgemäß verwendbaren lichtempfindlichen Material wird vorzugsweise ein hydrophiles Bindemittel als Bindemittel in Kombination mit einem Härter verwendet. Wenn das hydrophile Bindemittel gehärtet wird, können die physikalischen Eigenschaften der lichtempfindlichen Schicht, die eine Flüssigkeit, wie Wasser, enthält, verbessert werden.
Es besteht keine spezifische Beschränkung in bezug auf den in dem lichtempfindlichen Material verwendbaren Härter. Zu Beispielen für bekannte Härter gehören Aldehyde, wie Formaldehyd, Glyoxal und Glutaraldehyd, N-Methylolverbindungen, wie Dimethylolharnstoff und Methyloldimethylhydan­ toin, Dioxanderivate, wie 2,3-Dihydroxydioxan, aktive Vinylverbindungen, wie 1,3,5-Triacryloylhexahydro-s-triazin, Bis-(vinylsulfonylacetamid) und N,N′-Trimethylen-bis-(vinyl­ sulfonylacetamid), aktive Halogenverbindungen, wie 2,4­ Dichloro-6-hydroxy-s-triazin, Mucohalogensäuren, wie Muco­ chlorsäure und Mucophenoxychlorsäure, Isooxazole, Dialdehyd­ stärke, 1-Chloro-6-hydroxytriazinylierte Gelatine und Epoxyverbindungen, wie
Der Härter wird vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 30 Gew.-%, insbesondere von 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das hydrophile Bindemittel, verwendet.
Ein Photopolymerisationsinitiator kann in der lichtempfindlichen Schicht des lichtempfindlichen Materials zum Zwecke der Polymerisation der übertragenen nicht-polymerisierten polymerisierbaren Verbindung enthalten sein, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 61 149 beschrieben.
Bei Verwendung eines Lösungsmittels für die polymerisierbare Verbindung ist das Lösungsmittel vorzugsweise in einer Mikrokapsel enthalten, die von der die polymerisierbare Verbindung enthaltenen Mikrokapsel verschieden ist. Ein lichtempfindliches Material, in dem eine polymerisierbare Verbindung und ein organisches Mischungslösungsmittel in einer Mikrokapsel enthalten sind, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 524 beschrieben.
Ein wasserlösliches Vinylpolymeres kann an den obengenannten Silberhalogenidkörnchen adsorbiert sein. Ein lichtempfindliches Material, in dem ein wasserlösliches Vinylpolymeres verwendet wird, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-91 652 beschrieben.
Beispiele für und die Verwendung anderer Komponenten als die obengenannten, die gegebenenfalls in der lichtempfindlichen Schicht enthalten sein können, sind ebenfalls in den obengenannten Publikationen, welche das lichtempfindliche Material betreffen, und in "Research Disclosure", Band 170, Nr. 17 029, Seiten 9 bis 15 (Juni 1978), beschrieben.
Die lichtempfindliche Schicht des lichtempfindlichen Materials, das die obengenannten Komponenten enthält, hat vorzugsweise einen pH-Wert von nicht mehr als 7, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 75 235 beschrieben.
Zu Beispielen für Hilfsschichten, die gegebenenfalls auf dem lichtempfindlichen Material angeordnet sind, gehören eine Bildempfangsschicht, eine Heizschicht (Erhitzungsschicht), eine antistatische Schicht, eine Antiaufrollschicht, eine Abziehschicht, eine Deckfolie, eine Schutzschicht, eine Schicht, die eine Base oder einen Basenvorläufer enthält, eine Basensperrschicht und eine Antihalationsschicht (gefärbte Schicht).
Anstatt ein Bildempfangsmaterial (wie nachstehend beschrieben) zu verwenden, kann die obengenannte Bildempfangsschicht auf dem lichtempfindlichen Material angeordnet sein unter Bildung eines Bildes auf der Bildempfangsschicht. Der Aufbau der Bildempfangsschicht, die auf dem lichtempfindlichen Material angeordnet ist, kann der gleiche sein wie derjenige des Bildempfangsmaterials. Einzelheiten der Bildempfangsschicht werden nachstehend beschrieben.
Ein lichtempfindliches Material, in dem eine Heizschicht (Erhitzungsschicht) verwendet wird, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 61(1986)-2 94 434 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, bei dem eine Deckfolie oder eine Schutzschicht vorgesehen ist, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 10 447 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, bei dem eine Schicht, die eine Base oder einen Basenvorläufer enthält, vorgesehen ist, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 53 140 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, bei dem eine gefärbte Schicht als Antihalationsschicht vorgesehen ist, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-1 01 842 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, bei dem eine Basensperrschicht vorgesehen ist, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 53 140 beschrieben. Beispiele für andere Hilfsschichten und ihre Verwendung sind in den obengenannten Publikationen, die lichtempfindliche Materialien betreffen, beschrieben.
Das Verfahren zur Herstellung eines lichtempfindlichen Materials wird nachstehend beschrieben.
Zur Herstellung eines lichtempfindlichen Materials können verschiedene Verfahren angewendet werden. Nach einem allgemein bekannten Verfahren kann ein lichtempfindliches Material hergestellt werden durch Auflösen, Emulgieren oder Dispergieren jeder der Komponenten der lichtempfindlichen Schicht in einem geeigneten Lösungsmittel unter Bildung einer Beschichtungslösung, anschließendes Aufbringen der Lösung auf den obengenannten Träger und Trocknen der aufgebrachten Schicht der Lösung.
Die Beschichtungslösung kann allgemein hergestellt werden durch Herstellung von flüssigen Zusammensetzungen, wobei jede Zusammensetzung jede Komponente enthält, und Mischen dieser Zusammensetzungen miteinander. Jede der flüssigen Zusammensetzungen kann mehrere Komponenten enthalten. Einige Komponenten der lichtempfindlichen Schicht können direkt der Beschichtungslösung oder der flüssigen Zusammensetzung zugesetzt werden. Außerdem kann eine sekundäre Zusammensetzung hergestellt werden durch Emulgieren der öligen (oder wäßrigen) Zusammensetzung in einem wäßrigen (oder öligen) Medium zur Herstellung der Beschichtungslösung.
Verfahren zur Herstellung der flüssigen Zusammensetzung und der Beschichtungslösung werden nachstehend beschrieben.
Die Silberhalogenidemulsion kann nach beliebigen bekannten Verfahren hergestellt werden, beispielsweise unter Anwendung eines Säureverfahrens, eines Neutralverfahrens oder eines Ammoniakverfahrens.
In der Stufe der Herstellung können ein lösliches Silbersalz und ein lösliches Halogensalz unter Anwendung eines Einfachstrahlverfahrens, eines Doppelstrahlverfahrens oder einer Kombination davon miteinander umgesetzt werden. Es kann auch ein Umkehrmischverfahren, bei dem Körnchen in Gegenwart von überschüssigen Silberionen gebildet werden, oder ein kontrolliertes Doppelstrahlverfahren, bei dem ein pAg-Wert konstant gehalten wird, angewendet werden. Um das Kornwachstum zu beschleunigen, können die Konzentrationen oder Mengen des Silbersalzes und des Halogensalzes, die zugegeben werden sollen, oder ihre Zugaberate erhöht werden, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 55(1980)-1 58 124 und in der US-PS 36 50 757 beschrieben.
Die Silberhalogenidemulsion kann eine solche vom latenten Oberflächentyp sein, die überwiegend auf der Oberfläche der Silberhalogenidkörnchen ein latentes Bild erzeugt, oder sie kann eine solche vom latenten Innenbild-Typ sein, die überwiegend im Innern der Körnchen ein latentes Bild erzeugt. Es kann eine Direktumkehremulsion, die eine Emulsion vom latenten Innenbild-Typ und einen Keimbildner umfaßt, verwendet werden. Eine für diesen Zweck geeignete Emulsion vom latenten Innenbild-Typ ist in den US-PS 25 92 250 und 37 61 276, in der japanischen Patentpublikation 58(1983)-3 534 und in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 58(1983)-1 36 641 und dgl. beschrieben. Der Keimbildner, der vorzugsweise in Kombination mit der Emulsion vom latenten Innenbild-Typ verwendet wird, ist in den US-PS 32 27 552, 42 45 037, 42 55 511, 42 66 013 und 42 76 364 und in der DE-OS 26 35 316 beschrieben.
Bei der Herstellung der Silberhalogenidemulsion können verschiedene hydrophile Kolloide mit Vorteil als Schutzkolloide verwendet werden. Zu Beispielen für verwendbare hydrophile Kolloide gehören Proteine (wie Gelatine, Gelatinederivate, Gelatine, die mit anderen Polymeren bepfropft ist, Albumin und Casein), Cellulosederivate (wie Hydroxyethylcellulose und Cellulosesulfat), Saccharidderivate (wie Natriumalginat und Stärkederivat) und eine große Vielzahl von synthetischen hydrophilen Polymeren, wie Polyvinylalkohol, Polyvinylalkohol­ partialacetal, Poly-N-vinylpyrrolidon, Polyacrylsäure, Poly­ methacrylsäure, Polyacrylamid, Polyvinylimidazol und Poly­ vinylpyrazol und Copolymere, die Monomere enthalten, die diese Homopolymeren aufbauen. Unter ihnen ist Gelatine am meisten bevorzugt. Zu Beispielen für verwendbare Gelatine­ arten gehören nicht nur mit Kalk behandelte Gelatine, sondern auch mit Säure behandelte Gelatine und mit einem Enzym behandelte Gelatine. Es können auch die Hydrolyseprodukte oder enzymatischen Zersetzungsprodukte von Gelatine verwendet werden.
Bei der Bildung der Silberhalogenidkörnchen in der Silberhalogenidemulsion können Ammoniak, ein organisches Thio­ ätherderivat (vgl. japanische Patentpublikation 47(1972)-3 86) oder eine Schwefel enthaltende Verbindung (vgl. die vorläufige japanische Patentpublikation 53(1978)-1 44 319) als Silberhalogenidlösungsmittel verwendet werden. Außerdem können bei der Keimbildung oder physikalischen Reifung ein Cadmiumsalz, ein Zinksalz, ein Bleisalz, ein Thalliumsalz oder dgl. in das Reaktionssystem eingeführt werden. Zum Zwecke der Verbesserung des Reziprozitätsgesetz-Versagens bei hoher oder niedriger Intensität kann ein wasserlösliches Iridiumsalz, wie z. B. Iridium(III) oder (IV)chlorid oder Ammoniumhexachloroiridat, oder ein wasserlösliches Rhodiumsalz, wie Rhodiumchlorid, verwendet werden.
Nach der Kornbildung oder physikalischen Reifung können lösliche Salze aus der resultierenden Emulsion entfernt werden unter Anwendung eines bekannten Nudelwaschverfahrens oder eines Sedimentationsverfahrens. Die Silberhalogenidemulsion kann im primitiven Zustand verwendet werden, in der Regel wird sie jedoch einer chemischen Sensibilisierung unterzogen. Für die chemische Sensibilisierung der Emulsion, die für das lichtempfindliche Material verwendbar ist, kann die Schwefelsensibilisierung, die Reduktionssensibilisierung oder die Edelmetallsensibilisierung und dgl. einzeln oder in Kombination angewendet werden. Diese chemischen Sensibilisierungsverfahren können in Gegenwart einer Stickstoff enthaltenden heterocyclischen Verbindung durchgeführt werden, wie sie in den vorläufigen japanischen Patentpublikationen 58(1983)-1 26 526 und 58(1983)-2 15 644 beschreiben.
Wenn ein Sensibilisierungsfarbstoff der Silberhalogenidemulsion zugesetzt wird, wird der Sensibilisierungsfarbstoff vorzugsweise während der Stufe der Herstellung der Emulsion zugegeben, wie in den obengenannten vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-947 und 62(1987)-2 10 449 beschrieben. Wenn die Stickstoff enthaltende heterocyclische Verbindung, die als Antischleiermittel und/oder als Entwicklungsbeschleuniger fungiert, der Silberhalogenidemulsion zugesetzt wird, wird die Verbindung vorzugsweise während der Stufe der Bildung oder Reifung der Silberhalogenidkörnchen zugegeben. Ein Verfahren zur Herstellung des lichtempfindlichen Materials unter Verwendung der Stickstoff enthaltenden heterocyclischen Verbindung ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 61 144 beschrieben.
Wenn ein organisches Silbersalz in der lichtempfindlichen Schicht enthalten ist, kann die Emulsion des organischen Silbersalzes auf ähnliche Weise hergestellt werden wie für die Herstellung der Silberhalogenidemulsion beschrieben.
Bei der Herstellung des lichtempfindlichen Materials kann die polymerisierbare Verbindung als Medium für die Herstellung einer flüssigen Zusammensetzung, die andere Komponenten als die lichtempfindliche Schicht enthält, verwendet werden. So können beispielsweise das Silberhalogenid (einschließlich der Silberhalogenidemulsion), ein Reduktionsmittel, eine ein Farbbild bildende Substanz und dgl., in der polymerisierbaren Verbindung gelöst oder emulgiert werden. Insbesondere dann, wenn eine ein Farbbild bildende Substanz verwendet wird, wird die Substanz vorzugsweise in die polymerisierbare Verbindung eingeführt. Wenn ölige Tröpfchen der polymerisierbaren Verbindung in Form von Mikrokapseln vorliegen, können außerdem Komponenten des Hüllenmaterials in der polymerisierbaren Verbindung enthalten sein.
Eine lichtempfindliche Zusammensetzung, welche die polymerisierbare Verbindung enthält, die das Silberhalogenid enthält, kann unter Verwendung der Silberhalogenidemulsion hergestellt werden. Im übrigen kann auch ein Silberhalogenidpulver, das durch Lyophilisierung hergestellt worden ist anstelle der Silberhalogenidemulsion zur Herstellung der lichtempfindlichen Zusammensetzung verwendet werden. Die lichtempfindliche Zusammensetzung kann hergestellt werden durch Rühren der polymerisierbaren Verbindung und des Silberhalogenids unter Verwendung eines Homogenisators, eines Mischers, eines Mixers oder einer anderen konventionellen Rührvorrichtung.
Ein Copolymeres, das aus wiederkehrenden hydrophilen Einheiten und wiederkehrenden hydrophoben Einheiten besteht, wird vorzugsweise in der polymerisierbaren Verbindung, die für die Herstellung der lichtempfindlichen Zusammensetzung verwendet wird, gelöst, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 449 beschrieben.
Die lichtempfindliche Zusammensetzung kann auch hergestellt werden durch Dispergieren von Mikrokapseln, die die Silberhalogenidemulsion enthalten, als Kernmaterial in der polymerisierbaren Verbindung anstatt das obengenannte Copolymere zu verwenden, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 64 041 beschrieben.
Die polymerisierbare Verbindung oder die obengenannte lichtempfindliche Zusammensetzung, die außerdem andere Komponenten enthält, wird vorzugsweise in Form einer Emulsion verwendet, in der die Verbindung oder die Zusammensetzung in einem wäßrigen Medium emulgiert ist. Bei der Herstellung von Mikrokapseln von öligen Tröpfchen, welche die polymerisierbare Verbindung enthalten, ist es möglich, das für die Herstellung der Mikrokapseln erforderliche Hüllenmaterial der Emulsion zuzusetzen und die Emulsion wird dann einem Verfahren zur Bildung einer Hülle der Mikrokapsel unterworfen, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 61(1986)-2 75 742 beschrieben. Im übrigen kann der Emulsion auch ein Reduktionsmittel oder andere beliebige Komponenten zugesetzt werden.
Zu Beispielen für Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln (Einkapselungsverfahren) gehören ein Verfahren, bei dem die Koazervation eines hydrophilen Hüllenmaterials angewendet wird, wie in den US-PS 28 00 457 und 28 00 458 beschrieben; ein Grenzflächenpolymerisationsverfahren, wie in der US-PS 32 87 154, in der GB-PS 9 90 443 und in den japanischen Patentpublikationen 38(1963)-19 574, 42(1967)-446 und 42(1967)-771 beschrieben; ein Polymerab­ scheidungsverfahren, wie in den US-PS 34 18 250 und 36 60 304 beschrieben; ein Verfahren, bei dem ein Isocyanat-Polyol- Hüllenmaterial verwendet wird, wie in der US-PS 37 96 669 beschrieben; ein Verfahren, in dem ein Isocyanat-Hüllenmaterial verwendet wird, wie in der US-PS 39 14 511 beschrieben; ein Verfahren, bei dem ein Harnstoff-Formaldehyd- oder Harnstoff-Formaldehyd-Resilsinol-Hüllenmaterial verwendet wird, wie in den US-PS 40 01 140, 40 87 376 und 40 89 802 beschrieben; ein Verfahren, bei dem ein Hüllenmaterial, wie z. B. Melamin-Formaldehyd-Harz oder Hydroxy­ propylcellulose verwendet wird, wie in der US-PS 40 25 455 beschrieben; ein in situ-Verfahren bei dem die Polymerisation von Monomeren angewendet wird, wie in der japanischen Patentpublikation 36(1961)-9 168 und in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 51(1976)-9 079 beschrieben; ein Polymerisations-Dispersions-Kühlverfahren, wie in den GB-PS 9 27 807 und 9 65 074 beschrieben; und ein Sprüh-Trocknungs-Verfahren, wie in der US-PS 31 11 407 und in der GB-PS 9 30 422 beschrieben. Das Verfahren zur Einkapselung von öligen der polymerisierbaren Verbindung ist keineswegs beschränkt auf die obengenannten Verfahren, am meisten bevorzugt ist jedoch ein Verfahren, bei dem ein Kernmaterial emulgiert wird und dann ein Polymerfilm als Hülle der Mikrokapsel um das Kernmaterial herum gebildet wird.
Lichtempfindliche Mikrokapseln, die zur Herstellung des lichtempfindlichen Materials verwendbar sind, sind in den vorläufigen japanischen Patentpublikationen 62(1987)-1 69 147, 62(1987)-1 69 148, 62(1987)-2 09 437, 62(1987)-2 09 438, 62(1987)-2 09 439, 62(1987)-2 09 440, 62(1987)-2 09 441, 62(1987)-2 09 447 und 62(1987)-2 09 442 beschrieben.
Wenn die polymerisierbare Verbindung eine lichtempfindliche Zusammensetzung ist, die das Silberhalogenid enthält, kann die erhaltene Emulsion der polymerisierbaren Verbindung (einschließlich einer Mikrokapseldispersion, die bei dem obengenannten Verfahren erhalten wird) selbst als Beschichtungslösung zur Herstellung eines lichtempfindlichen Materials verwendet werden. Wenn die lichtempfindliche Zusammensetzung das Silberhalogenid nicht enthält, kann die erhaltene Emulsion mit anderen Emulsionen, wie z. B. einer Silberhalogenidemulsion und einer Emulsion, die eine andere gegebenenfalls vorhandene Komponente (z. B. ein organisches Silbersalz) enthält, gemischt werden zur Herstellung einer Beschichtungslösung. Andere gegebenenfalls vorhandene Komponenten können auch der Beschichtungslösung zugesetzt werden.
Die wie oben hergestellte Beschichtungslösung wird in Form einer Schicht auf einen Träger aufgebracht und die Überzugsschicht aus der Lösung wird getrocknet zur Herstellung eines lichtempfindlichen Materials. Das Aufbringen der Lösung auf den Träger kann unter Anwendung bekannter Verfahren leicht durchgeführt werden.
Nachstehend wird das in dem erfindungsgemäßen Bilderzeugungsverfahren verwendbare Bildempfangsmaterial beschrieben. Ein Bilderzeugungsverfahren, in dem ein Bildempfangsmaterial oder eine Bildempfangsschicht verwendet wird, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 61(1986)-2 78 849 beschrieben.
Als Träger für das Bildempfangsmaterial kann ein Barytpapier verwendet werden zusätzlich zu verschiedenen Materialien, die als Träger für das lichtempfindliche Material verwendbar sind. Wenn ein poröses Material, wie z. B. Papier, als Träger für das Bildempfangsmaterial verwendet wird, hat der poröse Träger vorzugsweise eine bestimmte Glätte, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 530 beschrieben. Ein Bildempfangsmaterial, in dem ein transparenter Träger verwendet wird, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 531 beschrieben.
Das Bildempfangsmaterial wird in der Regel hergestellt durch Aufbringen einer Bildempfangsschicht auf den Träger. Die Bildempfangsschicht kann hergestellt werden unter Verwendung einer Vielzahl von Verbindungen je nach dem Farbbildungssystem. Wenn ein Polymerbild auf dem Bildempfangsmaterial erzeugt wird und ein Farbstoff oder Pigment als Farbbild-bildende Substanz verwendet wird, kann das Bildempfangsmaterial nur aus dem Träger bestehen.
Wenn beispielsweise ein Farbbildungssystem verwendet wird, in dem ein Farbbildner und ein Entwickler verwendet werden, kann der Entwickler in der Bildempfangsschicht enthalten sein. Im übrigen kann die Bildempfangsschicht aus mindestens einer ein Beizmittel enthaltenden Schicht bestehen. Das Beizmittel kann ausgewählt werden aus verschiedenen Verbindungen, die auf dem Gebiet der konventionellen Photographie bekannt sind, unter Berücksichtigung der Art der das Farbbild bildenden Substanz. Gewünschtenfalls kann die Bildempfangsschicht aus zwei oder mehr Schichten bestehen, die eine Vielzahl von Beizmitteln enthalten, die in bezug auf das Beizvermögen voneinander verschieden sind.
Die Bildempfangsschicht enthält vorzugsweise ein Polymeres als Bindemittel. Das Bindemittel, das für die obengenannte lichtempfindliche Schicht verwendbar ist, kann auch für die Bildempfangsschicht verwendet werden. Außerdem kann ein Polymeres mit einem niedrigen Sauerstoffdurchlässigkeitskoeffizienten als Bindemittel verwendet werden, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 454 beschrieben.
Die Bildempfangsschicht kann eine thermoplastische Verbindung enthalten. Wenn die thermoplastische Verbindung in der Bildempfangsschicht enthalten ist, besteht die Bildempfangsschicht selbst vorzugsweise aus einem Agglomerat von feinen Teilchen der thermoplastischen Verbindung (d. h. der granulierten thermoplastischen Verbindung). Die Bildempfangsschicht mit dem obengenannten Aufbau bietet den Vorteil, daß die Erzeugung eines Übertragungsbildes leicht erfolgen kann und daß beim Erhitzen nach der Bilderzeugung ein glänzendes Bild erhalten werden kann.
Ein Bildempfangsmaterial mit einer Bildempfangsschicht, welche die granulierte thermoplastische Verbindung enthält, ist in den vorläufigen japanischen Patentpublikationen 62(1987)-2 80 071 und 62(1987)-2 80 739 beschrieben.
In der Bildempfangsschicht kann ein Photopolymerisationsinitiator oder ein thermischer Polymerisationsinitiator enthalten sein. In dem Bilderzeugungsverfahren, bei dem ein Bildempfangsmaterial verwendet wird, wird eine ein Farbbild bildende Substanz zusammen mit der nicht-polymerisierten polymerisierbaren Verbindung übertragen, wie nachstehend beschrieben, so daß der Photopolymerisationsinitiator oder der thermische Polymerisationsinitiator in der Bildempfangsschicht enthalten sein kann, um das Aushärtungsverfahren (Fixierverfahren) der nicht-polymerisierten polymerisierbaren Verbindung glatt durchzuführen. Ein Bildempfangsmaterial, das eine Bildempfangsschicht aufweist, die einen Photopolymerisationsinitiator enthält, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 61 149 beschrieben. Ein Bildempfangsmaterial, das eine Bildempfangsschicht aufweist, die einen thermischen Polymerisationsinitiator enthält, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 10 444 beschrieben.
In der Bildempfangsschicht kann ein Farbstoff oder Pigment enthalten sein zum Zwecke der Einführung von Buchstaben, Symbolen, Rahmen und dgl. in die Bildempfangsschicht oder um dem Hintergrund des Bildes eine bestimmte Farbe zu verleihen. Außerdem kann der Farbstoff oder das Pigment auch dazu verwendet werden, die Seiten des Bildempfangsmaterials leicht voneinander unterscheidbar zu machen. Als Farbstoff oder Pigment können eine Vielzahl von bekannten Farbstoffen oder Pigmenten, die für die Bilderzeugung verwendbar sind, verwendet werden. Wenn jedoch der Farbstoff oder das Pigment das auf der Bildempfangsschicht erzeugte Bild stört, ist es bevorzugt, die Dichte des Farbstoffes oder Pigments niedrig zu machen (beispielsweise eine Reflexionsdichte von nicht höher als 1) oder einen Farbstoff oder ein Pigment zu verwenden, das die Eigenschaft hat, entfärbt zu werden, wenn es erhitzt oder mit Licht bestrahlt wird. Ein Bildempfangsmaterial, das die Bildempfangsschicht aufweist, die einen Farbstoff oder ein Pigment mit der Eigenschaft, entfärbt zu werden, wenn es erhitzt oder mit Licht bestrahlt wird, enthält, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 51 741 beschrieben.
Wenn ein weißes Pigment, wie z. B. Titandioxid und Bariumsulfat, in der Bildempfangsschicht enthalten ist, kann die Bildempfangsschicht außerdem als weiße Reflexionsschicht fungieren. In diesem Falle wird das weiße Pigment in einer Menge von 10 bis 100 g, bezogen auf 1 g der thermoplastischen Verbindung, verwendet.
Der obengenannte Farbstoff und das obengenannte Pigment können entweder gleichmäßig oder teilweise in der Bildempfangsschicht enthalten sein. Wenn der Träger beispielsweise aus einem transparenten Material besteht, kann das weiße Pigment teilweise in der Bildempfangsschicht enthalten sein, um einen Teil eines Reflexionsbildes transparent zu machen. Auf diese Weise kann die Information des Bildes, die in dem transparenten Bild nicht erforderlich ist, in den Teil der Bildempfangsschicht eingeführt werden, der das weiße Pigment als Reflexionsschicht enthält.
Die Bildempfangsschicht kann aus zwei oder mehr Schichten je nach den obengenannten Funktionen bestehen. Die Dicke der Bildempfangsschicht liegt vorzugsweise in dem Bereich von 1 bis 100 µm, insbesondere von 1 bis 20 µm.
Auf der Oberfläche der Bildempfangsschicht kann eine Schutzschicht vorgesehen sein. Auf der Oberfläche der Bildempfangsschicht kann auch eine Schicht vorgesehen sein, die aus einem Agglomerat einer granulierten thermoplastischen Verbindung besteht, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 10 460 beschrieben.
Außerdem können auch andere verschiedene Schichten, wie z. B. eine Schicht, die ein Selbstklebemittel oder ein Haftmittel enthält, und ein Trennpapier auf die Oberfläche des Trägers, die der Bildempfangsschicht nicht gegenüberliegt, auflaminiert sein. Ein Bildempfangsmaterial vom Sticker-Typ mit dem obengenannten Aufbau ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-24 647 beschrieben.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Beispiel 1 Herstellung einer Silberhalogenidemulsion (A-1) (blauempfindlich)
In 1500 ml Wasser wurden 16 g Gelatine und 0,5 g Natriumchlorid gelöst und die resultierende Gelatinelösung wurde unter Verwendung von 1 N Schwefelsäure auf pH 3,2 eingestellt und bei 50°C gehalten. Zu der Gelatinelösung wurden 300 ml einer wäßrigen Lösung, die 71 g Kaliumbromid enthielt, und 300 ml einer wäßrigen Lösung, die 0,59 Mol Silbernitrat enthielt, gleichzeitig mit der gleichen Beschickungsrate innerhalb von 50 min zugegeben. Nach 1 min wurden zu der resultierenden Mischung 43 ml einer 1%igen Methanollösung des nachstehend angegebenen Sensibilisierungsfarbstoffes (1) zugegeben.
Sensibilisierungsfarbstoff (1)
Nach 15 min wurden zu der resultierenden Mischung 100 ml einer wäßrigen Lösung, die 2,9 g Kaliumjodid enthielt, und 100 ml einer wäßrigen Lösung, die 0,018 Mol Silbernitrat enthielt, mit der gleichen Beschickungsrate innerhalb von 5 min zugegeben. Zu der resultierenden Emulsion wurden 10 ml einer 10%igen Alkalilösung von Isobutyl/Maleinsäureanhydrid-Copolymer zugegeben, zur Durchführung der Ausfällung und zur Entsalzung wurde die Emulsion mit Wasser gewaschen. Dann wurden 12 g Gelatine in der Emulsion gelöst. Zu der Emulsion wurden ferner 0,5 mg Natriumthiosulfat zugegeben zur Durchführung einer chemischen Sensibilisierung bei 60°C für 15 min, wobei man eine monodisperse Silberjodidbromidemulsion (A-1) erhielt, die tetradecaedrische Silberjodidbromidkörnchen mit einer durchschnittlichen Korngröße von 0,22 µm enthielt. Die Ausbeute der Emulsion betrug 1000 g.
Herstellung einer Silberhalogenidemulsion (A-2) (grünempfindlich)
In 1600 ml Wasser wurden 20 g Gelatine und 0,5 g Natriumchlorid gelöst und die resultierende Gelatinelösung wurde unter Verwendung von 1 N Schwefelsäure auf pH 3,2 eingestellt und bei 42°C gehalten. Zu der Gelatinelösung wurden 200 ml einer wäßrigen Lösung, die 71 55899 00070 552 001000280000000200012000285915578800040 0002003910063 00004 55780 g Kaliumbromid enthielt, und 200 ml einer wäßrigen Lösung, die 0,59 Mol Silbernitrat enthielt, mit der gleichen Beschickungsrate innerhalb von 30 min gleichzeitig zugegeben. Nach 1 min wurde zu der resultierenden Mischung 48 ml einer 1%igen Methanollösung des nachstehend angegebenen Sensibilisierungsfarbstoffes (2) zugegeben.
Sensibilisierungsfarbstoff (2)
Nach 10 min wurden zu der resultierenden Mischung 100 ml einer wäßrigen Lösung, die 2,9 g Kaliumjodid enthielt, und 100 ml einer wäßrigen Lösung, die 0,018 Mol Silbernitrat enthielt, mit der gleichen Beschickungsrate innerhalb von 5 min zugegeben. Zu der resultierenden Emulsion wurden 10 ml einer 10%igen Alkalilösung von Isobutylen/Maleinsäureanhydrid-Copolymer zugegeben zur Durchführung der Ausfällung und zum Entsalzen wurde die Emulsion mit Wasser gewaschen. Dann wurden in der Emulsion 18 g Gelatine gelöst. Zu der Emulsion wurden ferner 0,7 mg Natriumthiosulfat zugegeben zur Durchführung einer chemischen Sensibilisierung bei 60°C für 15 min, wobei man eine monodisperse Silberjodidbromidemulsion (A-2) erhielt, die tetradecaedrische Silberjodidbromidkörnchen mit einer durchschnittlichen Korngröße von 0,12 µm enthielt. Die Ausbeute der Emulsion betrug 1000 g.
Herstellung einer Silberhalogenidemulsion (A-3) (rotempfindlich)
In 1600 ml Wasser wurden 20 g Gelatine und 0,5 g Natriumchlorid gelöst und die resultierende Gelatinemischung wurde unter Verwendung von 1 N Schwefelsäure auf pH 3,5 eingestellt und bei 45°C gehalten. Zu der Gelatinelösung wurden 200 ml einer wäßrigen Lösung, die 71 g Kaliumbromid enthielt, und 200 ml einer wäßrigen Lösung, die 0,59 Mol Silbernitrat enthielt, mit der gleichen Beschickungsrate über einen Zeitraum von 30 min gleichzeitig zugegeben. Nach 1 min wurden zu der resultierenden Mischung 48 ml einer 0,5%igen Methanollösung des nachstehend angegebenen Sensibilisierungsfarbstoffes (3) zugegeben.
Sensibilisierungsfarbstoff (3)
Nach 15 min wurden zu der resultierenden Mischung 100 ml einer wäßrigen Lösung, die 3,65 ml Kaliumjodid enthielt, und 100 ml einer wäßrigen Lösung, die 0,022 g Silbernitrat enthielt, mit der gleichen Beschickungsrate innerhalb von 5 min zugegeben. Zu der resultierenden Emulsion wurden 10 ml einer 10%igen Alkalilösung von Isobutyl/Maleinsäureanhydrid-Copolymer zugegeben zur Durchführung einer Ausfällung und zum Entsalzen wurde die Emulsion mit Wasser gewaschen. Dann wurden 10 g Gelatine in der Emulsion gelöst. Zu der Emulsion wurden ferner 0,45 mg Natriumthiosulfat zugegeben zur Durchführung einer chemischen Sensibilisierung bei 55°C für 20 min, wobei man eine monodisperse Silberjodidbromidemulsion (A-3) erhielt, die tetradecaedrische Silberjodidbromidkörnchen mit einer durchschnittlichen Korngröße von 0,13 µm enthielt. Die Ausbeute der Emulsion betrug 1000 g.
Herstellung einer lichtempfindlichen Zusammensetzung (A-1)
In 100 g der nachstehend angegebenen polymerisierbaren Verbindung (Handelsname Kayarat R604, erhältlich von der Firma Nippon Kayaku Co., Ltd.) wurden 1,2 g des nachstehend angegebenen Copolymeren und 15 g der nachstehend angegebenen, ein gelbes Bild bildenden Substanz gelöst.
Polymerisierbare Verbindung
Copolymer
Ein gelbes Bild bildende Substanz
Zu 90 g der erhaltenen Emulsion wurden 1,8 g des nachstehend angegebenen Entwicklungsbeschleunigers (1) (Nissan Nonion NS208.5 der Firma Nippon Oils and Fats Co., Ltd.) zugegeben. Zu der resultierenden Emulsion wurde ferner eine Lösung zugegeben, die durch Auflösen von 0,01 g des nachstehend angegebenen Entwicklungsbeschleunigers (2), 6,1 g des nachstehend angegebenen Reduktionsmittels (I) und 6,45 g des nachstehend angegebenen Reduktionsmittels (II) in 20 g Methylenchlorid erhalten worden war, unter Bildung einer öligen Flüssigkeit.
Entwicklungsbeschleuniger (1)
Entwicklungsbeschleuniger (2)
Reduktionsmittel (I)
Reduktionsmittel (II)
Zu 10 g der oben erhaltenen Silberhalogenidemulsion (A-1) 1,5 ml einer 10%igen wäßrigen Lösung von Kaliumbromid zugegeben zur Herstellung einer wäßrigen Flüssigkeit. Zu der resultierenden Mischung, die die Silberhalogenidemulsion enthielt, wurde die oben erhaltene ölige Flüssigkeit zugegeben und die Mischung wurde unter Verwendung eines Homogenisators 5 min lang mit 15 000 UpM gerührt, wobei man eine lichtempfindliche Zusammensetzung (A-1) erhielt, die aus einer W/O-Emulsion bestand.
Herstellung einer lichtempfindlichen Zusammensetzung (A-2)
Die vorstehend beschriebenen Verfahren zur Herstellung der lichtempfindlichen Zusammensetzung (A-1) wurden wiederholt, wobei diesmal die oben erhaltene Silberhalogenidemulsion (A-2) anstelle der Silberhalogenidemulsion (A-1) in der gleichen Menge verwendet wurden, 20 g der nachstehend angegebenen, ein purpurrotes Bild bildenden Substanz anstelle der ein gelbes Bild bildenden Substanz und 0,015 g des obengenannten Entwicklungsbeschleunigers (2) verwendet wurden, zur Herstellung einer lichtempfindlichen Zusammensetzung (A-2).
Ein purpurrotes Bild bildende Substanz
Herstellung einer lichtempfindlichen Zusammensetzung (A-3)
Die vorstehend beschriebenen Verfahren zur Herstellung der lichtempfindlichen Zusammensetzung (A-1) wurden wiederholt, wobei diesmal die oben erhaltene Silberhalogenidemulsion (A-3) anstelle der Silberhalogenidemulsion (A-1) in der gleichen Menge verwendet wurde, 16 g der nachstehend angegebenen, ein blaugrünes Bild bildenden Substanz anstelle der ein gelbes Bild bildenden Substanz und 0,075 g des obengenannten Entwicklungsbeschleunigers verwendet wurden, zur Herstellung einer lichtempfindlichen Zusammensetzung (A-3).
Ein blaugrünes Bild bildende Substanz
Herstellung einer lichtempfindlichen Mikrokapsel-Dispersion (A-1)
Zu der oben erhaltenen lichtempfindlichen Zusammensetzung (A-1) wurden 4,5 g einer Polyisocyanatverbindung (Takenate D110N) der Firma Takeda Chemical Industries, Ltd.) zugegeben. Die resultierende Mischung wurde zu 208 g einer 10%igen wäßrigen Lösung des partiellen Natriumsalzes der Polyvinylbenzolsulfonsäure (Handelsname VERSA TL-502, erhältlich von der Firma National Starch, Co.), die unter Verwendung einer 20%igen wäßrigen Phosphorsäurelösung oder einer 10%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung auf pH 6,0 eingestellt worden war, zugegeben. Die resultierende Mischung wurde auf 40°C erhitzt und unter Verwendung eines Homogenisators 30 min lang bei 9000 UpM gerührt, wobei man eine W/O/W-Emulsion erhielt.
Unabhängig davon wurden zu 51,8 g Malamin 85,5 g einer 37%igen wäßrigen Lösung von Formaldehyd und 279 g Wasser zugegeben und die resultierende Mischung wurde 30 min lang bei 60°C gerührt zur Herstellung eines transparenten Melamin-Formaldehyd-Prekondensats.
60 g des oben erhaltenen Prekondensats wurden zu der oben erhaltenen W/O/W-Emulsion zugegeben und die resultierende Mischung wurde unter Verwendung einer 20%igen wäßrigen Phosphorsäurelösung unter Rühren auf pH 6,0 eingestellt. Die Mischung wurde dann auf 60°C erhitzt und 90 min lang gerührt, wobei man eine lichtempfindliche Mikrokapseldispersion (A-1) erhielt, die Mikrokapseln mit einer Polyharnstoffharz-Melamin-Formaldehydharz-Hülle enthielten.
Außerdem wurde zur Entfernung des restlichen Formaldehyds in der Mikrokapseldispersion die Dispersion mit 27 g einer 40%igen wäßrigen Harnstofflösung versetzt. Die resultierende Mischung wurde dann unter Verwendung einer 20%igen wäßrigen Phosphorsäurelösung auf pH 3,5 eingestellt und 40 min lang gerührt. Nachdem die Reaktion beendet war, wurde die Mikrokapseldispersion unter Verwendung einer 10%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung auf pH 6,5 eingestellt und die Dispersion wurde gekühlt. Der mittlere Teilchendurchmesser der erhaltenen Mikrokapseln betrug 8 µm.
Herstellung einer lichtempfindlichen Mikrokapsel-Dispersion (A-2)
Die Verfahren zur Herstellung der lichtempfindlichen Mikrokapsel-Dispersion (A-1) wurden wiederholt, wobei diesmal die lichtempfindliche Zusammensetzung (A-2) anstelle der lichtempfindlichen Zusammensetzung (A-1) verwendet wurde, zur Herstellung einer lichtempfindlichen Mikrokapsel-Dispersion (A-2). Der mittlere Teilchendurchmesser der erhaltenen Mikrokapseln betrug 8 µm.
Herstellung einer lichtempfindlichen Mikrokapsel-Dispersion (A-3)
Die Verfahren zur Herstellung der lichtempfindlichen Mikrokapsel-Dispersion (A-1) wurden wiederholt, wobei diesmal die lichtempfindliche Zusammensetzung (A-3) anstelle der lichtempfindlichen Zusammensetzung (A-1) verwendet wurde, zur Herstellung einer lichtempfindlichen Mikrokapsel-Dispersion (A-3). Der mittlere Teilchendurchmesser der erhaltenen Mikrokapseln betrug 8 µm.
Herstellung eines lichtempfindlichen Materials (A)
Zu den oben erhaltenen Mikrokapsel-Dispersionen (A-1), (A-2) und (A-3) (jeweils 15 g) wurden 4 g einer 5%igen wäßrigen Lösung eines oberflächenaktiven Agens (Nissan Nonion NS208.5 der Firma Nippon Fats and Oils Co., Ltd.), 5 g einer 10%igen wäßrigen Gelatinelösung, 0,5 ml einer 2%igen wäßrigen Lösung von 1,2-Bis-(vinylsulfonylacetamid)-ethan und 10 g einer 10%igen wäßrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat zugegeben. Zu der resultierenden Mischung wurde Wasser zugegeben zur Herstellung von 97 g einer Beschichtungslösung für die Bildung einer lichtempfindlichen Schicht.
Die Beschichtungslösung wurde in Form einer Schicht auf einen Polyethylenterephthalat-Film in einer Menge von 48 g/m² aufgebracht unter Bildung einer Überzugsschicht auf dem Film und die Überzugsschicht wurde bei etwa 40°C getrocknet zur Herstellung von lichtempfindlichen Materialien (A).
Herstellung eines Bildempfangsmaterials
Zu 125 g Wasser wurden 11 g einer 40%igen wäßrigen Lösung von Natriumhexametaphosphat zugegeben und zu der Mischung wurden außerdem 34 g Zink-3,5-di-α-methylbenzylsalicylat und 82 g einer 55%igen Aufschlämmung von Calciumcarbonat zugegeben, danach wurde in einem Mischer grob dispergiert. Die resultierende grobe Dispersion wurde dann in einer Dynomill-Dispergiervorrichtung fein dispergiert. Zu 200 g der resultierenden Dispersion wurden 112 g einer 8%igen wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol zugegeben und die resultierende Mischung wurde einheitlich gemacht. Dann wurde die Mischung mit 70 g Wasser versetzt zur Herstellung einer Beschichtungslösung für die Bildung einer Bildempfangsschicht. Die Beschichtungslösung wurde in Form einer Schicht gleichmäßig auf einen Papierträger mit einem Basisgewicht von 55 g/m² (einen Träger aus einem Blatt Papier mit einer solchen Faserlängenverteilung, daß die Summe aus der Menge des 0,70 mm (24 mesh)-Rückstandes (in Gew.-%) und der Menge des 0,35 mm (42 mesh)-Rückstandes (in Gew.-%) in dem Bereich von 30 bis 60% als Faserlängenverteilung, bestimmt durch JIS-P-8 207, betrug) in einer Menge von 58 g/m² aufgebracht und die Überzugsschicht wurde bei 60°C getrocknet zur Herstellung eines Bildempfangsmaterials.
Bilderzeugung und Bewertung
Das oben erhaltene lichtempfindliche Material wurde der nachstehend angegebenen bildmäßigen Belichtung und Entwicklung unter den drei Feuchtigkeitsbedingungen 80%, 50% bzw. 30% relative Feuchtigkeit (Bilderzeugung (1), (2) und (3)) unterworfen.
Das lichtempfindliche Material wurde unter Verwendung einer Wolframlampe eine Sekunde lang durch einen kontinuierlichen Filter mit einer Transmissionsdichte von 0 bis 4,0 mit 2000 Lux belichtet. Dann wurde das lichtempfindliche Material mit Wasser in einer Menge von 5 g/m² (d. h. etwa 100 Gew.-%, bezogen auf die Menge der polymerisierbaren Verbindung) beschichtet. Als Ergebnis drang das Wasser in die lichtempfindliche Schicht ein. Unter Aufrechterhaltung dieses Zustandes wurde die lichtempfindliche Schicht unter Verwendung einer Heizplatte 10 s lang auf 90°C erhitzt.
Anschließend wurde das lichtempfindliche Material mit dem oben erhaltenen Bildempfangsmaterial bei Raumtemperatur (20°C) und 50% relativer Feuchtigkeit (RH) kombiniert und sie wurden durch eine Druckwalze bei einem Druck von 500 kg/cm² gepreßt. Wenn das lichtempfindliche Material von dem Bildempfangsmaterial getrennt wurde, erhielt man ein schwarzes positives Bild auf dem Bildempfangsmaterial.
Bei dem vorstehend beschriebenen Bilderzeugungsverfahren wurde die Belichtungsmenge (Lux · s), die zur Erzeugung einer Dichte von 0,5 für das erhaltene Bild erforderlich war, bestimmt und es wurde die Belichtungsmenge als Empfindlichkeit des Verfahrens bestimmt.
Zum Vergleich wurde die gleiche Messung wie oben für den Fall durchgeführt, bei dem die obengenannte Beschichtung mit Wasser nicht durchgeführt wurde (Bilderzeugungsverfahren (4)-(6)), und für den Fall, bei dem die obengenannte Beschichtung mit Wasser nicht durchgeführt wurde und die Erhitzungstemperatur auf 120°C variiert wurde (Bilderzeugungsverfahren (7)-(9)). Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
Tabelle I
Wie aus den in der Tabelle I zusammengefaßten Ergebnissen hervorgeht, war im Falle der Beschichtung der lichtempfindlichen Schicht mit Wasser bei dem erfindungsgemäßen Bilderzeugungsverfahren die Empfindlichkeit fest, unabhängig von der relativen Feuchtigkeit. Wenn Wasser in Form einer Schicht auf die empfindliche Schicht gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebracht wurde, wurde die Empfindlichkeit hoch auch beim Erhitzen auf eine niedrige Temperatur (90°C).
Beispiel 2 Herstellung einer Basenlösung
In 100 ml Wasser wurden 7,5 g Guanidincarbonat gelöst zur Herstellung einer Lösung (A) und in 100 ml Wasser wurden 3,5 g Diethanolamin gelöst zur Herstellung einer Lösung (B). Außerdem wurden 10 g Guanidintrichloressigsäure in 100 ml einer Wasser-Ethanol-Lösung (Wasser/Ethanol = 50/50) gelöst zur Herstellung einer Lösung (C).
Herstellung einer Silberhalogenidemulsion
In 1000 ml Wasser wurden 20 g Gelatine und 3 g Natriumchlorid gelöst und die resultierende Gelatinelösung wurde bei 75°C gehalten. Zu der Gelatinelösung wurden 600 ml einer wäßrigen Lösung, die 21 g Natriumchlorid und 71 g Kaliumbromid enthielt, und 600 ml einer wäßrigen Lösung, die 0,59 g Silbernitrat enthielt, gleichzeitig mit der gleichen Beschickungsrate über einen Zeitraum von 40 min zugeben. Auf diese Weise erhielt man eine monodisperse Silberchloridbromidemulsion (mit 80 Mol-% Brom), die tetradecaedrische Silberchloridbromidkörnchen mit einer durchschnittlichen Korngröße von 0,35 µm enthielt.
Zum Entsalzen wurde die Emulsion mit Wasser gewaschen und dann mit 5 mg Natriumthiosulfat und 20 mg 4-Hydroxy-6-methyl- 1,3,3a,7-tetraazainden versetzt zur Durchführung einer chemischen Sensibilisierung bei 60°C. Die Ausbeute der Emulsion betrug 600 g.
Herstellung einer Benzotriazolsilberemulsion
In 3000 ml Wasser wurden 28 g Gelatine und 13,2 g Benzotriazol gelöst. Während die resultierende Lösung bei 40°C gerührt wurde, wurden 100 ml einer wäßrigen Lösung, die 17 g Silbernitrat enthielt, zu der Lösung innerhalb von 2 min zugegeben. Der pH-Wert der erhaltenen Emulsion wurde eingestellt, um das überschüssige Salz auszufällen, und das überschüssige Salz wurde aus der Emulsion entfernt. Dann wurde die Emulsion auf pH 6,3 eingestellt zur Herstellung einer Benzotriazolsilberemulsion. Die Ausbeute der Emulsion betrug 400 g.
Herstellung einer lichtempfindlichen Zusammensetzung
In 100 g Trimethylolpropantriacrylat wurden 0,40 g des nachstehend angegebenen Copolymeren, 6,00 g Pargascript Red I-6-B (Handelsname der Firma Ciba-Geigy) und 2 g Emalex NP-8 (Handelsname der Firma Nippon Emulsion Co., Ltd.) gelöst. In 18,00 g der erhaltenen Lösung wurden 0,002 g des nachstehend angegebenen Thiolderivats gelöst. Zu der resultierenden Lösung wurde eine Lösung, die durch Auflösen von 0,16 g des nachstehend angegebenen Hydrazinderivats (Reduktionsmittel) und 1,22 g der nachstehend angegebenen Entwicklerverbindung (Reduktionsmittel) in 1,80 g Methylenchlorid erhalten worden war, zugegeben. Zu der erhaltenen Lösung wurden dann 2,0 g der oben hergestellten Silberhalogenidemulsion und 0,5 g der oben hergestellten Benzotriazolsilberemulsion zugegeben und sie wurden unter Verwendung eines Homogenisators 5 min lang bei 15 000 UpM gerührt zur Herstellung einer lichtempfindlichen Zusammensetzung.
Copolymer
Thiolderivat
Hydrazinderivat
Entwicklerverbindung
Herstellung einer Mikrokapsel-Dispersion
Zu 10,51 g einer 18,6%igen wäßrigen Lösung von Isobane (erhältlich von der Firma Kurare Co., Ltd.) wurden 48,56 g einer 2,89%igen wäßrigen Pectinlösung zugegeben und die Mischung wurde unter Verwendung einer 10%igen wäßrigen Schwefelsäurelösung auf pH 4,0 eingestellt. Zu der Mischung wurde dann die oben erhaltene lichtempfindliche Zusammensetzung zugegeben und unter Verwendung eines Homogenisators 2 min lang bei 7000 UpM gerührt, um die lichtempfindliche Zusammensetzung in dem wäßrigen Medium zu emulgieren.
Zu 72,5 g der erhaltenen wäßrigen Emulsion wurden nacheinander 8,32 g einer 40%igen wäßrigen Lösung von Harnstoff, 2,82 g einer 11,3%igen wäßrigen Lösung von Resorcin, 8,52 g einer 37%igen wäßrigen Lösung von Formalin und 2,74 g einer 8,76%igen wäßrigen Lösung von Ammoniumsulfat zugegeben. Die resultierende Mischung wurde Stunden lang unter Rühren auf 60°C erhitzt und dann wurde die Mischung unter Verwendung einer 10%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung auf pH 7,0 eingestellt. Anschließend wurde die Mischung mit 3,62 g einer 30,9%igen wäßrigen Natriumbisulfatlösung versetzt und die Mischung wurde unter Verwendung einer 10%igen Schwefelsäure auf pH 6,0 eingestellt. Auf diese Weise erhielt man eine Mikrokapsel-Dispersion.
Herstellung eines lichtempfindlichen Materials
Zu 10,0 g der oben erhaltenen Mikrokapsel-Dispersion wurden 2,5 g einer 10%igen wäßrigen Lösung von Gelatine, 0,2 ml einer 2%igen wäßrigen Lösung von 1,2-Bis-(vinyl­ sulfonylacetamido)ethan und 1,0 g einer 1%igen wäßrigen Lösung des nachstehend angegebenen anionischen oberflächenaktiven Agens zugegeben zur Herstellung einer Beschichtungslösung für die Bildung einer lichtempfindlichen Schicht.
Anionisches oberflächenaktives Agens
Die Beschichtungslösung wurde in Form einer Schicht auf eine 100 µm dicke Polyethylenterephthalatfolie aufgebracht unter Bildung einer Überzugsschicht mit einer Naßschichtdicke von 60 µm auf der Folie und die Überzugsschicht wurde bei etwa 40°C getrocknet zur Herstellung eines lichtempfindlichen Materials (T-1).
Herstellung eines Bildempfangsmaterials
Zu 125 g Wasser wurden 11 g einer 40%igen wäßrigen Lösung von Natriumhexametaphosphat zugegeben und zu der Mischung wurden ferner 34 g Zink-3,5-di-α-methylbenzylsalicylat und 82 g einer 55%igen Aufschlämmung von Calciumcarbonat zugegeben, danach wurde in einem Mischer grob dispergiert. Die resultierende grobe Dispersion wurde dann in einer Dynomill-Dispergiervorrichtung fein dispergiert. Zu 200 g der resultierenden Dispersion wurden 6 g 50%iger SBR-Latex und 55 g einer 8%igen wäßrigen Polyvinylalkohollösung zugegeben und die resultierende Mischung wurde einheitlich gemacht. Die erhaltene Mischung wurde in Form einer Schicht gleichmäßig auf ein Kunstpapier mit einem Basisgewicht von 43 g/m² aufgebracht unter Bildung einer Überzugsschicht mit einer Naßschichtdicke von 30 µm und die Überzugsschicht wurde getrocknet zur Herstellung eines Bildempfangsmaterials.
Bilderzeugung und Bewertung
Das lichtempfindliche Material (T-1) wurde unter Verwendung einer Wolframlampe eine Sekunde lang durch einen Stufenkeil mit kontinuierlich abgestufter Dichte mit 200 Lux belichtet. Dann wurde das lichtempfindliche Material mit den vorstehend hergestellten Basenlösungen (A), (B) und (C) in einer Menge von jeweils 10 ml/m² benetzt zur Herstellung von Basen-enthaltenden lichtempfindlichen Materialien (A), (B) und (C). Jedes der lichtempfindlichen Materialien wurde dann mit dem oben erhaltenen Bildempfangsmaterial in der Weise kombiniert, daß die lichtempfindliche Schicht der Oberfläche des Bildempfangsmaterials gegenüberlag. Unter Aufrechterhaltung dieses Zustandes wurde das lichtempfindliche Material 10 Sekunden lang unter Verwendung einer Heizplatte auf 150°C erhitzt.
Anschließend wurde jedes der lichtempfindlichen Materialien (T-1) mit dem Bildempfangsmaterial durch eine Druckwalze unter einem Druck von 500 kg/cm² gepreßt. Wenn das lichtempfindliche Material von dem Bildempfangsmaterial getrennt wurde, wurde auf dem Bildempfangsmaterial ein purpurrotes positives Bild mit einer hohen Bildschärfe erhalten. Die Dichte auf der Oberfläche des Bildempfangsmaterials, das jedem der lichtempfindlichen Materialien (A), (B) und (C) entsprach, wurde unter Verwendung eines Macbeth-Reflexions-Densitometers (RD-519) gemessen.
Außerdem wurde jedes der lichtempfindlichen Materialien 3 Tage lang in einem konstanten Temperaturbad mit einer Innentemperatur von 50°C gelagert. Dann wurde ein Bild auf dem Bildempfangsmaterial auf die gleiche Weise wie vorstehend beschrieben erzeugt und die Dichte auf der Oberfläche des Bildempfangsmaterials wurde gemessen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II (nachstehend beschrieben) zusammengefaßt.
Beispiel 3 Herstellung einer Basenfolie
Zu 30 g einer 10%igen wäßrigen Gelatinelösung wurden 0,80 g Guanidincarbonat und 70 ml Wasser zugegeben. Die resultierende Lösung wurde auf eine 100 µm dicke Polyethylenterephthalat-Folie aufgebracht unter Bildung einer Überzugsschicht mit einer Naßschichtdicke von 70 µm. Die Überzugsschicht wurde getrocknet zur Herstellung einer Basenfolie (S-1).
Das obige Verfahren wurde wiederholt, wobei diesmal 1,4 g Guanidintrichloracetat und 3,0 g Polyethylenglycol (Molekulargewicht 2000) anstelle von 0,80 g Guanidincarbonat verwendet wurden, zur Herstellung einer Basenfolie (S-2).
Bilderzeugung und Bewertung
Das in Beispiel 2 hergestellte lichtempfindliche Material wurde unter Verwendung einer Wolframlampe 1 Sekunde lang durch einen Stufenkeil mit einer kontinuierlich abgestuften Dichte mit 200 Lux belichtet. Dann wurde die lichtempfindliche Schicht des lichtempfindlichen Materials mit Wasser in einer Menge von 10 ml/m² benetzt. Die lichtempfindliche Schicht wurde dann mit jeder der oben erhaltenen Basenfolien (S-1) und (S-2) in engen Kontakt gebracht und 10 Sekunden lang auf einer Heizplatte auf 100°C erhitzt. Nachdem das lichtempfindliche Material von der Basenfolie getrennt worden war, wurde das lichtempfindliche Material mit dem in Beispiel 2 verwendeten Bildempfangsmaterial kombiniert. Das lichtempfindliche Material wurde zusammen mit dem Bildempfangsmaterial durch eine Druckwalze unter einem Druck von 500 kg/cm² gepreßt. Als das lichtempfindliche Material von dem Bildempfangsmaterial getrennt wurde, wurde ein purpurrotes positives Bild mit einer hohen Bildschärfe auf dem Bildempfangsmaterial erhalten. Die Dichte auf der Oberfläche des Bildempfangsmaterials wurde unter Verwendung eines Macbeth-Reflexionsdensitometers gemessen.
Außerdem wurde das lichtempfindliche Material 3 Tage lang in einem konstanten Temperaturbad mit einer Innentemperatur von 50°C gelagert. Dann wurde ein Bild auf dem Bildempfangsmaterial auf die gleiche Weise wie oben beschrieben erzeugt und die Dichte auf der Oberfläche des Bildempfangsmaterials wurde gemessen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II (weiter unten beschrieben) zusammengefaßt.
Vergleichsbeispiel 1 Herstellung eines lichtempfindlichen Materials
Zu 10,0 g der in Beispiel 2 hergestellten Mikrokapsel-Dispersion wurden 2,5 g einer 10%igen wäßrigen Gelatinelösung, 1,0 g einer 1%igen wäßrigen Lösung des in Beispiel 2 verwendeten anionischen oberflächenaktiven Agens und 0,22 g Guanidincarbonat zugegeben. Die resultierende Lösung wurde in Form einer Schicht auf eine 100 µm dicke Polyethylenterephthalat-Folie aufgebracht unter Bildung einer Überzugsschicht mit einer Naßschichtdicke von 60 µm auf der Folie. Die Überzugsschicht wurde bei etwa 40°C getrocknet zur Herstellung eines lichtempfindlichen Materials (D).
Das obige Verfahren wurde wiederholt, wobei diesmal 0,38 g Guanidintrichloressigsäure anstelle von 0,22 g Guanidincarbonat verwendet wurden, zur Herstellung eines lichtempfindlichen Materials (E).
Bilderzeugung und Bewertung
Jedes der erhaltenen lichtempfindlichen Materialien wurde unter Verwendung einer Wolframlampe eine Sekunde lang durch einen Stufenkeil mit einer kontinuierlich abgestuften Dichte mit 200 Lux belichtet. Dann wurde jedes der lichtempfindlichen Materialien 10 Sekunden lang auf einer Heizplatte auf 100°C erhitzt. Danach wurde das lichtempfindliche Material mit dem in Beispiel 2 verwendeten Bildempfangsmaterial kombiniert und das lichtempfindliche Material wurde zusammen mit dem Bildempfangsmaterial durch eine Druckwalze unter einem Druck von 500 kg/cm² gepreßt. Wenn das lichtempfindliche Material von dem Bildempfangsmaterial getrennt wurde, erhielt man auf dem Bildempfangsmaterial ein purpurrotes positives Bild mit einer hohen Bildschärfe. Die Dichte auf der Oberfläche des Bildempfangsmaterials wurde unter Verwendung eines Macbeth-Reflexionsdensitometers gemessen.
Außerdem wurde jedes der lichtempfindlichen Materialien 3 Tage lang in einem konstanten Temperaturbad mit einer Innentemperatur von 50°C gelagert. Dann wurde ein Bild auf dem Bildempfangsmaterial auf die gleiche Weise wie vorstehend beschrieben erzeugt und die Dichte auf der Oberfläche des Bildempfangsmaterials wurde gemessen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle II (weiter unten beschrieben) zusammengefaßt.
Vergleichsbeispiel 2
Die in Beispiel 3 beschriebene Bilderzeugung wurde wiederholt, wobei diesmal die lichtempfindliche Schicht nicht mit Wasser benetzt wurde, zur Erzeugung eines Bildes auf dem Bildempfangsmaterials. Die Dichte auf der Oberfläche des Bildempfangsmaterials wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 3 beschrieben gemessen.
Die Ergebnisse der Beispiele 2 und 3 und der Vergleichsbeispiele 1 und 2 sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
Wie aus den Ergebnissen der Tabelle II hervorgeht, erhielt man nach dem erfindungsgemäßen Bilderzeugungsverfahren ein Bild mit einer hohen Bildschärfe und einer hohen Glätte selbst bei einer niedrigen Entwicklungstemperatur, das eine hohe maximale Dichte und eine niedrige minimale Dichte aufwies. Außerdem wurde bestätigt, daß ein ausgezeichnetes positives Bild mit einer niedrigen minimalen Dichte auch nach der Lagerung des lichtempfindlichen Materials unter strengen Bedingungen erhalten wurde.
Beispiel 4 Herstellung einer Silberhalogenidemulsion
In 1200 ml Wasser wurden 25 g Gelatine und 3 g Natriumchlorid gelöst und die resultierende Gelatinelösung wurde bei 70°C gehalten. Zu der Gelatinelösung wurden 600 ml einer wäßrigen Lösung, die 117 g Kaliumbromid enthielt, und 600 ml einer wäßrigen Lösung, die 0,74 Mol Silbernitrat enthielt, über einen Zeitraum von 45 Minuten mit der gleichen Beschickungsrate gleichzeitig zugegeben. Nach 5 Minuten wurden zu der resultierenden Mischung 200 ml einer wäßrigen Lösung, die 4,3 g Kaliumjodid enthielt, über einen Zeitraum von 5 Minuten zugegeben. Für die Entsalzung wurde die erhaltene Emulsion mit Wasser gewaschen und dann mit 24 g Gelatine versetzt. Die erhaltene Emulsion wurde 15 Minuten lang bei 50°C gerührt, wobei man eine Silberhalogenidemulsion erhielt. Die Ausbeute der Emulsion betrug 1000 g.
Herstellung einer lichtempfindlichen Zusammensetzung
In 100 g Trimethylolpropantriacrylat wurden 0,4 g des nachstehend angegebenen Copolymeren und 10 g Pargascript Red I-6-B (Handelsname für ein Produkt der Firmal Ciba-Geigy) gelöst. Zu der resultierenden Lösung wurden 18 g eines oberflächenaktiven Agens (Nissan Nonion NS208.5 der Firma Nippon Oils and Fats Co., Ltd.) zugegeben und zu der resultierenden Lösung wurde eine Lösung zugegeben, die durch Auflösen von 1,29 g des nachstehend angegebenen Hydrazinderivats (Reduktionsmittel (I)), 1,22 g der nachstehend angegebenen Entwicklerverbindung (Reduktionsmittel (II)), 0,003 g des nachstehend angegebenen Thiolderivats und 0,018 g des nachstehend angegebenen, einen Entwicklungsinhibitor freisetzenden Vorläufers in 4 g Methylenchlorid hergestellt worden war, zur Herstellung einer öligen Flüssigkeit. Unabhängig davon wurden zu 2,0 g der oben erhaltenen Silberhalogenidemulsion 0,45 g einer 10%igen wäßrigen Kaliumbromidlösung zugegeben zur Herstellung einer wäßrigen Flüssigkeit.
Anschließend wurde die wäßrige Flüssigkeit zu der oben erhaltenen öligen Flüssigkeit zugegeben und sie wurden 5 Minuten lang bei 15 000 UpM gerührt, wobei man eine lichtempfindliche Zusammensetzung erhielt, die aus einer W/O-Emulsion bestand.
Copolymer
Hydrazinderivat (Reduktionsmittel (I))
Entwicklerverbindung (Reduktionsmittel (II))
Thiolderivat
Einen Entwicklungsinhibitor-freisetzender Vorläufer
Herstellung einer Mikrokapsel-Dispersion
Eine 5%ige wäßrige Lösung des partiellen Natriumsalzes der Polyvinylbenzolsulfonsäure (Handelsname VERSA TL-502, erhältlich von der Firma National Starch, Co.), wurde unter Verwendung einer 20%igen wäßrigen Phosphorsäurelösung auf pH 3,5 eingestellt. Zu 40 g der Lösung wurde eine homogene Mischung aus 0,9 g der oben erhaltenen lichtempfindlichen Zusammensetzung und 0,9 g einer Polyisocyanatverbindung (Takenate D110N der Firma Takeda Chemical Industries, Ltd.) zugegeben. Die resultierende Mischung wurde auf 40°C erhitzt und unter Verwendung eines Homogenisators 30 min lang mit 7000 UpM gerührt, wobei man eine W/O/W-Emulsion erhielt.
Unabhängig davon wurden 21,6 g einer 37%igen wäßrigen Lösung von Formaldehyd und 70,8 g Wasser zu 13,2 g Melamin zugegeben und die resultierende Mischung wurde 30 Minuten lang bei 60°C gerührt, wobei man ein transparentes Melamin-Formaldehyd-Prekondensat erhielt.
10 g des oben erhaltenen Prekondensats wurden zu der oben erhaltenen W/O/W-Emulsion zugegeben und die resultierende Mischung wurde unter Verwendung einer 20%igen wäßrigen Phosphorsäurelösung unter Rühren auf pH 6,0 eingestellt. Dann wurde die Mischung auf 65°C erhitzt und 90 Minuten lang gerührt, wobei man eine lichtempfindliche Mikrokapsel-Dispersion erhielt, die Mikrokapseln mit einer Polyharnstoffharz-Melamin-Formaldeyhd-Harz-Hülle enthielt.
Zur Entfernung des restlichen Formaldehyds in der Mikrokapsel-Dispersion wurde außerdem die Dispersion mit 5,4 g einer 40%igen wäßrigen Harnstofflösung versetzt. Die resultierende Mischung wurde dann unter Verwendung einer 20%igen wäßrigen Phosphorsäurelösung auf pH 3,5 eingestellt und 40 Minuten lang gerührt. Nachdem die Reaktion beendet war, wurde die Mikrokapsel-Dispersion unter Verwendung einer 10%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung auf pH 7,0 eingestellt und die Dispersion wurde gekühlt. Auf diese Weise erhielt man eine Mikrokapsel-Dispersion, die Mikrokapseln mit einer Polyharnstoffharz-Melamin-Formaldehyd-Harz-Hülle enthielt.
Herstellung eines lichtempfindlichen Materials
Zu 10,0 g der oben erhaltenen Mikrokapsel-Dispersion wurden 2,5 g einer 10%igen Gelatinelösung, 10 ml Wasser, 1 ml einer 5%igen wäßrigen Lösung des nachstehend angegebenen nicht-ionischen oberflächenaktiven Agens und 0,3 ml einer 2%igen wäßrigen Lösung von 1,2-Bis-(vinylsulfonylacetamido)-ethan zugegeben zur Herstellung einer Beschichtungslösung für die Bildung einer lichtempfindlichen Schicht.
Nicht-ionisches oberflächenaktives Agens
Die Beschichtungslösung wurde in Form einer Schicht auf eine 100 µm dicke Polyethylenterephthalat-Folie aufgebracht unter Bildung einer Überzugsschicht mit einer Naßschichtdicke von 60 µm auf der Folie und die Überzugsschicht wurde bei etwa 40°C getrocknet zur Herstellung eines lichtempfindlichen Materials (T-2).
Herstellung einer Basenfolie
Zu 30 g einer 10%igen wäßrigen Gelatinelösung wurden 0,80 g Guanidincarbonat, 3,0 g Polyethylenglycol (Molekulargewicht 2000), 2,3 ml einer 2%igen wäßrigen Lösung von 1,2-Bis-(vinylsulfonylacetamido)ethan und 80 ml Wasser zugegeben. Die resultierende Lösung wurde in Form einer Schicht auf eine 100 µm dicke Polyethylenterephthalat-Folie aufgebracht unter Bildung einer Überzugsschicht mit einer Naßschichtdicke von 70 µm. Die Überzugsschicht wurde bei etwa 40°C getrocknet, wobei man eine Basenfolie (S-3) erhielt.
Bilderzeugung und Bildbewertung
Das oben hergestellte lichtempfindliche Material wurde unter Verwendung einer Wolframlampe eine Sekunde lang durch ein Original mit einer maximalen Transmissionsdichte von 4,0 und einer minimalen Transmissionsdichte von 0,1 mit 200 Lux belichtet. Dann wurde die lichtempfindliche Schicht des lichtempfindlichen Materials mit Wasser in einer Menge von 0,05 g, 0,1 g, 1 g bzw. 10 g pro m² beschichte. Jede der so behandelten lichtempfindlichen Schichten wurden dann mit der oben erhaltenen Basenfolie (S-3) in engen Kontakt gebracht und unter Verwendung einer Heizvorrichtung vom Riemenantriebs-Walzen-Typ 10 Sekunden lang auf 100°C erhitzt. Nachdem das lichtempfindliche Material von der Basenfolie getrennt worden war, wurde das lichtempfindliche Material mit dem in Beispiel 2 verwendeten Bildempfangsmaterial kombiniert. Das lichtempfindliche Material mit dem Bildempfangsmaterial wurde durch eine Druckwalze unter einem Druck von 500 kg/cm² gepreßt. Wenn das lichtempfindliche Material von dem Bildempfangsmaterial getrennt wurde, erhielt man auf dem Bildempfangsmaterial ein purpurrotes positives Bild. Die Dichte auf der Oberfläche des Bildempfangsmaterials wurde unter Verwendung eines Macbeth-Reflexionsdensitometers gemessen.
Außerdem wurde die lichtempfindliche Schicht bezüglich des Quellungszustandes mit Wasser gemessen unter Verwendung einer Quellungs-Dickenmeßvorrichtung, um das maximale Quellungsvolumen des lichtempfindlichen Materials zu bestimmen. Als Ergebnis wurde erhalten, daß die lichtempfindliche Schicht ihre maximale Quellungsdicke innerhalb von 5 Sekunden erreichte und daß die Dicke der lichtempfindlichen Schicht um nahezu 10 µm zunahm.
Getrennt davon wurde die lichtempfindliche Schicht des lichtempfindlichen Materials etwa 10 Sekunden lang in Wasser eingetaucht und das überschüssige Wasser auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht wurde abgewischt. Dann wurde das Gewicht des lichtempfindlichen Materials bestimmt. Aus der Gewichtsdifferenz vor und nach dem Eintauchen in Wasser wurde bestätigt, daß die lichtempfindliche Schicht mit Wasser in einer Menge von etwa 10 g/m² imprägniert war. Das maximale Quellungsvolumen der lichtempfindlichen Schicht wurde demgemäß bestimmt als 10 ml (10 g) pro m².
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III angegeben, in welcher der Ausdruck "Menge Wasser pro Volumen" einen Wert darstellt, der aus der Formel errechnet wurde
[(Menge des in Form einer Schicht aufgebrachten Wassers) : (maximales Quellungsvolumen) × 100].
Tabelle III
Wie aus den vorstehenden Ergebnissen der Tabelle III hervorgeht, wurde dann, wenn die Wärmeentwicklung unter Halten der Wassermenge in dem Bereich von etwa 1 bis 100% Wasser entsprechend dem maximalen Quellungsvolumen der lichtempfindlichen Schicht vor dem Aufbringen von Wasser in Form einer Schicht durchgeführt wurde, ein einheitliches Bild mit einer hohen maximalen Dichte und einer niedrigen minimalen Dichte erhalten. Außerdem wurde bestätigt, daß die minimale Dichte des Bildes hoch war im Falle der Beschichtung mit Wasser in einer geringen Menge und daß die maximale Dichte niedrig war im Falle der Beschichtung mit Wasser in einer großen Menge.
Beispiel 5 Herstellung einer Silberhalogenidemulsion (B-1) (blauempfindlich)
In 1200 ml Wasser wurden 24 g Gelatine und 1,2 g Natriumchlorid gelöst und die resultierende Gelatinelösung wurde unter Verwendung einer 1 N Schwefelsäure auf pH 3,2 eingestellt und bei 60°C gehalten. Zu der Gelatinelösung wurden 600 ml einer wäßrigen Lösung, die 117 g Kaliumbromid enthielt, und 600 ml einer wäßrigen Lösung, die 0,74 Mol Silbernitrat enthielt, mit der gleichen Beschickungsrate innerhalb von 45 Minuten gleichzeitig zugegeben. Nach 5 Minuten wurden zu der resultierenden Mischung 200 ml einer wäßrigen Lösung, die 4,3 g Kaliumjodid enthielt, mit der gleichen Beschickungsrate über einen Zeitraum von 5 Minuten zugegeben. Zu der resultierenden Emulsion wurden 1,2 g Poly(isobutylen- co-maleinsäure-mononatrium) zugegeben, um eine Ausfällung zu bewirken, und zum Entsalzen wurde die Emulsion mit Wasser gewaschen. Dann wurden zu der Emulsion nacheinander 24 g Gelatine, 5 mg Natriumthiosulfat und 0,5 g des nachstehend angegebenen Sensibilisierungsfarbstoffes (a) zur Durchführung einer chemischen Sensibilisierung für 15 Minuten bei 60°C zugegeben, wobei man eine Silberhalogenidemulsion (B-1) erhielt. Die Ausbeute der Emulsion betrug 1000 g.
Sensibilisierungsfarbstoff (a)
Herstellung einer Silberhalogenidemulsion (B-2) (grünempfindlich)
In 1200 ml Wasser wurden 24 g Gelatine und 1,2 g Natriumchlorid gelöst und die resultierende Gelatinelösung wurde unter Verwendung von 1 N Schwefelsäure auf pH 3,2 eingestellt und bei 60°C gehalten. Zu der Gelatinelösung wurden 600 ml einer wäßrigen Lösung, die 117 g Kaliumbromid enthielt, und 600 ml einer wäßrigen Lösung, die 0,74 Mol Silbernitrat enthielt, mit der gleichen Beschickungsrate über einen Zeitraum von 45 Minuten gleichzeitig zugegeben. Nach 5 Minuten wurden zu der resultierenden Mischung 200 ml einer wäßrigen Lösung, die 4,3 g Kaliumjodid enthielt, mit der gleichen Beschickungsrate innerhalb von 5 Minuten zugegeben. Zu der resultierenden Emulsion wurden 1,2 g Poly(isobutylen-co-maleinsäure-mononatrium) zugegeben, um eine Ausfällung zu bewirken, und zum Entsalzen wurde die Emulsion mit Wasser gewaschen. Dann wurden zu der Emulsion nacheinander 24 g Gelatine, 5 mg Natriumthiosulfat und 0,47 g des nachstehend angegebenen Sensibilisierungsfarbstoffes (b), um eine chemische Sensibilisierung 15 Minuten bei 60°C zu bewirken, zugegeben, wobei man eine Silberhalogenidemulsion (B-2) erhielt. Die Ausbeute der Emulsion betrug 1000 g.
Sensibilisierungsfarbstoff (b)
Herstellung einer Silberhalogenidemulsion (B-3) (rotempfindlich)
In 1200 ml Wasser wurden 24 g Gelatine und 1,2 g Natriumchlorid gelöst und die resultierende Gelatinelösung wurde unter Verwendung von 1 N Schwefelsäure auf pH 3,5 eingestellt und bei 60°C gehalten. Zu der Gelatinelösung wurden 600 ml einer wäßrigen Lösung, die 117 g Kaliumbromid enthielt, und 600 ml einer wäßrigen Lösung, die 0,74 Mol Silbernitrat enthielt, mit der gleichen Beschickungsrate über einen Zeitraum von 45 Minuten gleichzeitig zugegeben. Nach 5 Minuten wurden zu der resultierenden Mischung 200 ml einer wäßrigen Lösung, die 4,3 g Kaliumjodid enthielt, mit der gleichen Beschickungsrate innerhalb von 5 Minuten zugegeben. Zu der resultierenden Emulsion wurden 1,2 g Poly(isobutylen-co-maleinsäure-mononatrium) zugegeben, um eine Ausfällung zu bewirken, und zum Entsalzen wurde die Emulsion mit Wasser gewaschen. Dann wurden zu der Emulsion nacheinander zugegeben 24 g Gelatine, 5 mg Natriumthiosulfat und 0,47 g des nachstehend angegebenen Sensibilisierungsfarbstoffes (c), um eine chemische Sensibilisierung zu bewirken bei 60°C für 15 Minuten, wobei man eine Silberhalogenidemulsion (B-3) erhielt. Die Ausbeute der Emulsion betrug 1000 g.
Sensibilisierungsfarbstoff (c)
Herstellung einer lichtempfindlichen Zusammensetzung (B-1)
In 50 g der nachstehend angegebenen polymerisierbaren Verbindung wurden 0,4 g des nachstehend angegebenen Copolymeren und 5 g der nachstehend angegebenen, ein Farbbild bildenden Substanz (a) gelöst.
Polymerisierbare Verbindung
Copolymeres
Ein Farbbild bildende Substanz (a)
Zu der erhaltenen Lösung wurden 3,9 g des nachstehend angegebenen Hydrazinderivats, 3,7 g des nachstehend angegebenen Reduktionsmittels, 0,05 g des nachstehend angegebenen, einen Entwicklungsinhibitor freisetzenden Vorläufers, 0,008 g des nachstehend angegebenen Thiolderivats, 1 g des nachstehend angegebenen oberflächenaktiven Agens und 10 g Methylenchlorid zugegeben zur Herstellung einer öligen Flüssigkeit.
Hydrazinderivat
Reduktionsmittel
Ein Entwicklungsinhibitor freisetzender Vorläufer
Thiolderivat
Nicht-ionisches oberflächenaktives Agens
Außerdem wurden zu der öligen Flüssigkeit 6,0 g der oben erhaltenen Silberhalogenidemulsion (B-1) und 1,4 g einer 10%igen wäßrigen Kaliumbromidlösung zugegeben. Die resultierende Mischung wurde unter Verwendung eines Homogenisators 5 Minuten lang bei 15 000 UpM gerührt, wobei man eine lichtempfindliche Zusammensetzung (B-1) erhielt, welche die in der öligen Flüssigkeit emulgierte Silberhalogenidemulsion enthielt.
Herstellung einer lichtempfindlichen Zusammensetzung (B-2)
In 50 g der obengenannten polymerisierbaren Verbindung wurden 0,4 g des obengenannten Copolymeren und 5 g der nachstehend angegebenen, ein Farbbild bildenden Substanz (b) gelöst.
Ein Farbbild bildende Substanz (b)
Zu der erhaltenen Lösung wurden 3,9 g des obengenannten Hydrazinderivats, 3,7 g des obengenannten Reduktionsmittels, 0,05 g des obengenannten, einen Entwicklungsinhibitor freisetzenden Vorläufers, 0,008 g des obengenannten Thiolderivats, 1 g des obengenannten oberflächenaktiven Agens und 10 g Methylenchlorid zugegeben zur Herstellung einer öligen Flüssigkeit. Zu der öligen Flüssigkeit wurden 6,0 g der oben erhaltenen Silberhalogenidemulsion (B-2) und 1,4 g einer 10%igen wäßrigen Kaliumbromidlösung zugegeben. Die resultierende Mischung wurde unter Verwendung eines Homogenisators 5 Minuten lang mit 15 000 UpM gerührt, wobei man eine lichtempfindliche Zusammensetzung (B-2) erhielt, welche die in der öligen Flüssigkeit emulgierte Silberhalogenidemulsion enthielt.
Herstellung einer lichtempfindlichen Zusammensetzung (A-3)
In 50 g der obengenannten polymerisierbaren Verbindung wurden 0,4 g des obengenannten Copolymeren und 5 g der nachstehend angegebenen, ein Farbbild bildenden Substanz (c) gelöst.
Ein Farbbild bildende Substanz (c)
Zu der erhaltenen Lösung wurden 3,9 g des obengenannten Hydrazinderivats, 3,7 g des obengenannten Reduktionsmittels, 0,05 g des obengenannten, einen Entwicklungsinhibitor freisetzenden Vorläufers, 0,008 g des obengenannten Thiolderivats, 1 g des obengenannten oberflächenaktiven Agens und 10 g Methylenchlorid zugegeben zur Herstellung einer öligen Flüssigkeit. Zu der öligen Flüssigkeit wurden 6,0 g der oben erhaltenen Silberhalogenidemulsion (B-3) und 1,4 g einer 10%igen wäßrigen Kaliumbromidlösung zugegeben. Die resultierende Mischung wurde unter Verwendung eines Homogenisators 5 Minuten lang bei 15 000 UpM gerührt, wobei man eine lichtempfindliche Zusammensetzung (B-3) erhielt, welche die in der öligen Flüssigkeit emulgierte Silberhalogenidemulsion enthielt.
Herstellung einer lichtempfindlichen Mikrokapsel-Dispersion (B-1)
In der oben erhaltenen lichtempfindlichen Zusammensetzung (B-1) wurden 2,7 g einer Isocyanatverbindung (Takenate D110N der Firma Takeda Chemical Industries, Ltd.) gelöst. Zu der resultierenden Lösung wurden 125 g einer 10%igen wäßrigen Lösung eines Polymeren (Handelsname VERSA TL-502, erhältlich von der Firma National Starch, Co.) zugegeben. Die resultierende Mischung wurde auf 40°C erhitzt und unter Verwendung eines Homogenisators 30 Minuten lang mit 9000 UpM gerührt, um die lichtempfindliche Zusammensetzung (B-1) in dem wäßrigen Medium zu emulgieren.
Unabhängig davon wurden zu 34,5 g Melamin 57 g einer 37%igen wäßigen Formaldehydlösung und 186 g Wasser zugegeben und die resultierende Mischung wurde 30 Minuten lang bei 60°C mit 600 UpM gerührt, wobei man ein Melamin-Formaldehyd-Prekondensat erhielt.
Zu der obengenannten wäßrigen Emulsion wurden 36 g des Melamin-Formaldehyd-Prekondensats unter Rühren der Emulsion mit 1200 UpM bei 25°C zugegeben und die resultierende Mischung wurde auf pH 6,0 eingestellt. Dann wurde die Mischung auf 60°C erhitzt und 90 Minuten lang mit 1200 UpM gerührt. Danach wurde die Mischung durch Zugabe von 16 g einer 40%igen wäßrigen Harnstofflösung auf pH 3,5 eingestellt. Die erhaltene Dispersion wurde 40 Minuten lang bei 60°C mit 1000 UpM gerührt und auf pH 7,0 eingestellt. Auf diese Weise wurde eine lichtempfindliche Mikrokapsel-Dispersion (B-1) hergestellt.
Herstellung einer lichtempfindlichen Mikrokapsel-Dispersion (B-2)
Die zur Herstellung der obengenannten lichtempfindlichen Mikrokapsel-Dispersion (B-1) beschriebenen Verfahren wurden wiederholt, wobei diesmal die lichtempfindliche Zusammensetzung (B-2) anstelle der lichtempfindlichen Zusammensetzung (B-1) verwendet wurde, zur Herstellung einer lichtempfindlichen Mikrokapsel-Dispersion (B-2).
Herstellung einer lichtempfindlichen Mikrokapsel-Dispersion (B-3)
Die zur Herstellung der obengenannten lichtempfindlichen Mikrokapsel-Dispersion (B-1) angegebenen Verfahren wurden wiederholt, wobei diesmal die lichtempfindliche Zusammensetzung (B-3) anstelle der lichtempfindlichen Zusammensetzung (B-1) verwendet wurde, zur Herstellung einer lichtempfindlichen Mikrokapsel-Dispersion (B-3).
Herstellung eines lichtempfindlichen Materials
Zu jeder der lichtempfindlichen Mikrokapsel-Dispersionen (B-1), (B-2) und (B-3) (jeweils 4 g) wurden 7 g einer 10%igen Gelatinelösung, 6 ml einer 5%igen wäßrigen Lösung des obengenannten nicht-ionischen oberflächenaktiven Agens, 1 ml einer 2%igen wäßrigen Lösung von 1,2-Bis- (vinylsulfonylacetamido)ethan und 38 g Wasser zugegeben zur Herstellung einer Beschichtungslösung für die Bildung einer lichtempfindlichen Schicht.
Die Beschichtungslösung wurde in Form einer Schicht auf eine Polyethylenterephthalatfolie aufgebracht unter Bildung einer Überzugsschicht mit einer Naßschichtdicke von 50 µm und die Überzugsschicht wurde getrocknet zur Herstellung eines lichtempfindlichen Materials (T-3).
Herstellung einer Basenlösung
In 100 g Wasser wurden 8 g Guanidincarbonat (A), 4,3 g Natriummetaborat (B), 6,6 g Kaliumhydrogencarbonat (C) bzw. 11,5 g Kaliumdihydrogenphosphat (D) gelöst zur Herstellung der Basenlösungen (A), (B), (C) und (D).
Bilderzeugung und Bewertung
Das lichtempfindliche Material (T-3) wurde unter Verwendung einer Wolframlampe 1 Sekunde lang durch ein Original mit einer maximalen Transmissionsdichte von 4,0 und einer minimalen Transmissionsdichte von 0,1 mit 200 Lux belichtet. Dann wurde die lichtempfindliche Schicht des lichtempfindlichen Materials mit jeder der Basenlösungen in einer Menge von 10 g/m² beschichtet, wobei lichtempfindliche Materialien (T-3A), (T-3B), (T-3C) und (T-3D) entsprechend den jeweiligen Basenlösungen (A), (B), (C) und (D) erhalten wurden. Jedes der lichtempfindlichen Materialien wurde mit dem in Beispiel 2 verwendeten Bildempfangsmaterial kombiniert und das lichtempfindliche Material wurde zusammen mit dem Bildempfangsmaterial unter Verwendung einer Heizwalze 10 Sekunden lang auf 90 bis 95°C erhitzt und durch eine Druckwalze unter einem Druck von 500 kg/cm² gepreßt. Wenn das lichtempfindliche Material von dem Bildempfangsmaterial getrennt wurde, erhielt man auf dem Bildempfangsmaterial ein positives Bild mit einer hohen Bildschärfe. Die maximale Dichte und die minimale Dichte jeder Farbe (Gelb, Purpurrot und Blaugrün) wurde unter Verwendung eines Macbeth-Reflexionsdensitometers gemessen. Die Ergebnisse sind in der weiter unten beschriebenen Tabelle IV angegeben.
Vergleichsbeispiel 3
Die Verfahren des Beispiels 5 wurden wiederholt, wobei diesmal 1,6 g Guanidincarbonat, 0,9 g Natriummetaborat, 1,3 g Kaliumhydrogencarbonat bzw. 2,3 g Kaliumhydrogenphosphat der Beschichtungslösung jeweils zugesetzt wurden zur Bildung einer lichtempfindlichen Schicht zur Herstellung von lichtempfindlichen Materialien (T-3E), (T-3F), (T-3G) und (T-3H).
Bilderzeugung und Bewertung
Das Verfahren zur Bilderzeugung des Beispiels 5 wurde wiederholt, wobei diesmal die lichtempfindliche Schicht nicht mit Wasser benetzt wurde, unter Erzeugung eines Bildes auf dem Bildempfangsmaterial. Es wurden die maximale Dichte und die minimale Dichte des dabei erhaltenen Bildes auf die gleiche Weise wie in Beispiel 5 gemessen.
Die Ergebnisse des Beispiels 5 und des Vergleichsbeispiels 3 sind in der folgenden Tabelle IV angegeben.
Tabelle V
Wie aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle IV hervorgeht, wurde innerhalb eines kürzeren Zeitraums ein Bild erzeugt selbst bei einer niedrigen Entwicklungstemperatur durch Verwendung einer geringen Menge Wasser.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend an Hand spezifischer bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.

Claims (10)

1. Bilderzeugungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Stufen umfaßt:
bildmäßige Belichtung eines lichtempfindlichen Materials mit einem Träger und einer lichtempfindlichen Schicht, die Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel und eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung enthält, und
gleichzeitiges oder anschließendes Erhitzen des belichteten lichtempfindlichen Materials auf eine Temperatur von nicht unter 50°C unter solchen Bedingungen, daß die lichtempfindliche Schicht eine Flüssigkeit in einer Menge von 10 bis 400 Gew.-%, bezogen auf die Menge der polymerisierbaren Verbindung enthält, um die polymerisierbare Verbindung bildmäßig zu polymerisieren.
2. Bilderzeugungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenid und die polymerisierbare Verbindung in Mikrokapseln enthalten sind, die in der lichtempfindlichen Schicht dispergierbar sind, und daß das Erhitzen des belichteten lichtempfindlichen Materials unter solchen Bedingungen durchgeführt wird, daß die Flüssigkeit außerhalb der Mikrokapseln angeordnet ist.
3. Bilderzeugungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in der lichtempfindlichen Schicht enthaltene Flüssigkeit einen Schmelzpunkt von nicht höher als 50°C hat.
4. Bilderzeugungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der lichtempfindlichen Schicht enthaltene Flüssigkeit einen Siedepunkt in dem Bereich von 50 bis 200°C hat.
5. Bilderzeugungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in der lichtempfindlichen Schicht enthaltene Flüssigkeit Wasser oder eine hydrophile Flüssigkeit ist.
6. Bilderzeugungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in der lichtempfindlichen Schicht enthaltene Flüssigkeit Wasser ist.
7. Bilderzeugungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erhitzte lichtempfindliche Material auf ein Bildempfangsmaterial gepreßt wird, um eine nicht-polymerisierte polymerisierbare Verbindung auf das Bildempfangsmaterial zu übertragen.
8. Bilderzeugungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen des belichteten lichtempfindlichen Materials bei einer Temperatur in dem Bereich von 50 bis 150°C durchgeführt wird.
9. Bilderzeugungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen des belichteten lichtempfindlichen Materials bei einer Temperatur in dem Bereich von 50 bis 100°C durchgeführt wird.
10. Bilderzeugungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht ein hydrophiles Bindemittel enthält.
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