DE3910063A1 - Bilderzeugungsverfahren unter verwendung von silberhalogenid und einer polymerisierbaren verbindung - Google Patents
Bilderzeugungsverfahren unter verwendung von silberhalogenid und einer polymerisierbaren verbindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bilderzeugungsverfahren, in dem
ein lichtempfindliches Material mit einem Träger und einer
lichtempfindlichen Schicht, die Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel
und eine polymerisierbare Verbindung enthält,
verwendet wird.
Ein lichtempfindliches Material mit einem Träger und einer
lichtempfindlichen Schicht, die Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel
und eine polymerisierbare Verbindung enthält,
wird in einem Bilderzeugungsverfahren verwendet, das umfaßt
die bildmäßige Belichtung des lichtempfindlichen Materials
und das gleichzeitige oder anschließende Entwickeln des
lichtempfindlichen Materials, um die polymerisierbare Verbindung
bildmäßig zu polymerisierieren.
Die Stufe der Entwicklung des lichtempfindlichen Materials
in dem Bilderzeugungsverfahren umfaßt eine Naßentwicklung,
in der eine Entwicklerlösung verwendet wird, und eine Wärmeentwicklung
(Trockenentwicklung), die unter Bedingungen
durchgeführt wird, die im wesentlichen kein Wasser enthalten.
Beispiele für das Bilderzeugungsverfahren, in dem eine Entwicklung
vom nassen Typ verwendet wird, sind in den japanischen
Patentpublikationen 45(1970)-11 149 (entsprechend der
US-PS 36 97 275), 47(1972)-20 741 (entsprechend der US-PS
36 87 667) und 49(1974)-10 697 sowie in den vorläufigen
japanischen Publikationen 57(1982)-1 38 632 und 58(1983)-1 69 143 beschrieben. Die darin beschriebenen
Bilderzeugungsverfahren erfordern die Durchführung einer
Entwicklungsstufe, in der eine große Menge einer Entwicklerlösung
verwendet wird. Zur Durchführung dieses Verfahrens
ist außerdem eine verhältnismäßig lange Zeit erforderlich.
Beispiele für Bilderzeugungsverfahren, in denen eine Wärmeentwicklung
angewendet wird, sind in den vorläufigen japanischen
Patentpublikationen 61(1986)-69 062, 61(1986)-73 145
(der Inhalt beider Publikationen ist in der US-PS 46 29 676
und in der europäischen Offenlegungsschrift 01 74 634A2 beschrieben)
und 62(1987)-70 836 beschrieben. Diese Bilderzeugungsverfahren,
in denen eine Wärmeentwicklung angewendet
wird, ergeben leicht und schnell ein klares (scharfes) Bild,
ohne daß Abfallflüssigkeit aus der Entwicklerlösung entsteht.
In der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1986)-73 145
ist ferner ein Bilderzeugungsverfahren beschrieben,
bei dem die Wärmeentwicklung unter solchen Bedingungen duchgeführt
wird, daß die Menge des in der lichtempfindlichen
Schicht des lichtempfindlichen Materials enthaltenen Sauerstoffs
beschränkt ist. Der Sauerstoff dient als Polymerisationsinhibitor,
so daß die Eliminierung des Einflusses des
Sauerstoffs die Erzeugung eines Bildes mit einer hohen
Empfindlichkeit ermöglicht. In der obengenannten Publikation
sind auch konkrete Verfahren zur Beschränkung der Menge des
in der lichtempfindlichen Schicht enthaltenen Sauerstoffs
beschrieben. Ein solches Verfahren ist ein Verfahren, bei
dem die Wärmeentwicklung in einem Gas mit einem Sauerstoffgehalt
durchgeführt wird, der niedriger ist als derjenige in
der Luft (wie z. B. Stickstoff). Ein anderes Verfahren ist
ein Verfahren, bei dem eine für Sauerstoff undurchlässige
Deckschicht angewendet wird. Im übrigen ist in der vorläufigen
japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 443 ein lichtempfindliches
Material beschrieben, das eine Verbindung mit
zwei oder mehr Mercaptogruppen enthält, welche die Menge an
Sauerstoff, der in der lichtempfindlichen Schicht enthalten
ist, beschränkt.
Es wurden nun weitere Untersuchungen in bezug auf ein Verfahren
zur Beschränkung der Menge des in der lichtempfindlichen
Schicht enthaltenen Sauerstoffs durchgeführt.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Bilderzeugungsverfahren zu schaffen, bei dem der Einfluß
des Sauerstoffs auf die Polymerisationsreaktion bei der
Wärmentwicklung wirksam eliminiert oder vermindert werden
kann durch eine einfache und leichte Arbeitsweise.
Gegenstand der Erfindung ist ein Bilderzeugungsverfahren,
das umfaßt:
die bildmäßige Belichtung eines lichtempfindlichen Materials mit einem Träger und einer lichtempfindlichen Schicht, die Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel und eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung enthält, und
das gleichzeitige oder anschließende Erhitzen des belichteten lichtempfindlichen Materials auf eine Temperatur von nicht unter 50°C unter solchen Bedingungen, daß die lichtempfindliche Schicht eine Flüssigkeit in einer Menge von 10 bis 400 Gew.-%, bezogen auf die Menge der polymerisierbaren Verbindung, enthält, um die polymerisierbare Verbindung bildmäßig zu polymerisieren.
die bildmäßige Belichtung eines lichtempfindlichen Materials mit einem Träger und einer lichtempfindlichen Schicht, die Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel und eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung enthält, und
das gleichzeitige oder anschließende Erhitzen des belichteten lichtempfindlichen Materials auf eine Temperatur von nicht unter 50°C unter solchen Bedingungen, daß die lichtempfindliche Schicht eine Flüssigkeit in einer Menge von 10 bis 400 Gew.-%, bezogen auf die Menge der polymerisierbaren Verbindung, enthält, um die polymerisierbare Verbindung bildmäßig zu polymerisieren.
Nach den erfindungsgemäß durchgeführten Untersuchungen kann
der Einfluß des Sauerstoffs auf die Polymerisationsreaktion
nahezu vollständig verhindert werden durch Einführen
einer Flüssigkeit in die lichtempfindliche Schicht in einer
Menge von nicht weniger als 10 Gew.-%, bezogen
auf die Menge der polymerisierbaren Verbindung. Die Einführung
der Flüssigkeit in die lichtempfindliche Schicht
des lichtempfindlichen Materials kann durch einen einfachen
und leichten Arbeitsgang erfolgen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist den in den obengenannten
vorläufigen japanischen Patentpublikationen 62(1987)-2 10 461
und 62(1987)-2 09 443 beschriebenen Verfahren vom Standpunkt
des Effekts der Eliminierung des Sauerstoffeinflusses und
der einfachen und leichten Handhabung aus betrachtet extrem
überlegen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein klares
(scharfes) Bild durch eine einfache und leichte Arbeitsweise
erhalten werden.
Da außerdem der Einfluß des Sauerstoffs in dem erfindungsgemäßen
Verfahren eliminiert werden kann, kann die Polymerisationsreaktion
beschleunigt werden. Es kann daher ein verbessertes
klares (scharfes) Bild erhalten werden, selbst
wenn das lichtempfindliche Material bei einer verhältnismäßig
tiefen Temperatur (wie z. B. 50 bis 100°C) entwickelt
wird.
Wenn die Menge der in der lichtempfindlichen Schicht enthaltenen
Flüssigkeit 400 Gew.-%, bezogen auf die Menge der
polymerisierbaren Verbindung, übersteigt, ist ein zusätzliches
Verfahren zur Entfernung der Flüssigkeit (beispielsweise
ein Trocknungsverfahren) nach dem Erhitzungsverfahren
(d. h. nach dem Entwicklungsverfahren) erforderlich.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Bilderzeugungsverfahren
unter Anwendung einer einfachen und leichten
Arbeitsweise zu schaffen, so daß die Menge der in der
lichtempfindlichen Schicht enthaltenen Flüssigkeit festgelegt
ist auf nicht mehr als 400 Gew.-%, bezogen auf die
Menge der polymerisierbaren Verbindung.
Das erfindungsgemäße Bilderzeugungsverfahren ist dadurch
gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Material entwickelt
wird durch Erhitzen des lichtempfindlichen Materials
auf eine Temperatur von nicht unter 50°C unter
solchen Bedingungen, daß die lichtempfindliche Schicht eine
Flüssigkeit in einer Menge von 10 bis 400 Gew.-%, bezogen
auf die Menge der polymerisierbaren Verbindung, enthält.
Bezüglich der Flüssigkeit, die in der lichtempfindlichen
Schicht enthalten sein muß, besteht keine spezifische Beschränkung
und es kann irgendeine beliebige Flüssigkeit
verwendet werden, vorausgesetzt, daß die Flüssigkeit die
Entwicklungsreaktion des lichtempfindlichen Materials (d. h.
die Reduktion des Silberhalogenids und die Polymerisation
der polymerisierbaren Verbindung) nicht hemmt (inhibiert).
Wenn die polymerisierbare Verbindung flüssig ist, ist die
obengenannte Flüssigkeit vorzugsweise mit der polymerisierbaren
Verbindung nicht mischbar. Wenn die polymerisierbare
Verbindung fest ist, ist die obengenannte Flüssigkeit vorzugsweise
eine Flüssigkeit, welche die polymerisierbare
Verbindung nicht löst.
Wenn die polymerisierbare Verbindung hydrophob ist, wird
Wasser oder eine hydrophile Flüssigkeit vorzugsweise als
Flüssigkeit verwendet. In diesem Falle ist es ferner bevorzugt,
daß die Flüssigkeit, wie z. B. Wasser oder eine
hydrophile Flüssigkeit, in die lichtempfindliche Schicht
eingeführt wird durch Zugabe eines hydrophilen Bindemittels
zu der lichtempfindlichen Schicht und Absorbierenlassen
der Flüssigkeit durch das hydrophile Bindemittel. Wenn die
hydrophobe polymerisierbare Verbindung in Kombination mit
Wasser (oder einer hydrophilen Flüssigkeit) und einem
hydrophilen Bindemittel, wie vorstehend beschrieben, verwendet
wird, ist die polymerisierbare Verbindung vorzugsweise
in Mikrokapseln mit einem hydrophoben Hüllenmaterial
enthalten.
Der erfindungsgemäß verwendete Ausdruck "Flüssigkeit" steht
für ein Material, das in Form einer flüssigen Phase bei
der tiefsten Temperatur, die für die Wärmeentwicklung erforderlich
ist (im allgemeinen 50°C), vorliegt. Konkret hat
die Flüssigkeit einen Schmelzpunkt von nicht höher als 50°C
und einen Siedepunkt von nicht unter 50°C (vorzugsweise
von 50 bis 200°C).
Von den obengenannten Gesichtspunkten aus betrachtet gehören
zu Beispielen für Flüssigkeiten, die in dem erfindungsgemäßen
Bilderzeugungsverfahren bevorzugt verwendbar
sind, Wasser und hydrophile Flüssigkeiten, wie
Ethylenglykol, Dimethylformamid (DMF), Diisobutylketon und
Methylcellosolve. Wasser ist am meisten bevorzugt. Dem
Wasser können andere Materialien, wie z. B. ein Agens,
das an der Entwickluing teilnimmt, zugesetzt werden.
Die Flüssigkeit kann vor oder gleichzeitig mit der bildmäßigen
Belichtung in die lichtempfindliche Schicht eingeführt
werden. Im übrigen kann ihre Einführung auch zwischen
der bildmäßigen Belichtung und der Entwicklung oder
gleichzeitig mit der Entwicklung durchgeführt werden.
Vorzugsweise wird die Flüssigkeit nach der bildmäßigen
Belichtung und vor der Entwicklung in die lichtempfindliche
Schicht eingeführt. Das heißt mit anderen Worten,
es ist bevorzugt, daß das lichtempfindliche Material
bildmäßig belichtet wird, daß die Flüssigkeit in die lichtempfindliche
Schicht eingeführt wird und daß das lichtempfindliche
Material entwickelt wird in der genannten
Reihenfolge.
Zur Einführung der Flüssigkeit in die lichtempfindliche
Schicht können verschiedene Methoden angewendet werden,
wie z. B. eine Methode, bei der die Flüssigkeit auf die
lichtempfindliche Schicht in Form einer Schicht aufgebracht
wird, eine Methode, bei der die Flüssigkeit auf die
lichtempfindliche Schicht aufgesprüht wird, eine Methode,
bei der die lichtempfindliche Schicht in die Flüssigkeit
eingetaucht wird, und eine Methode, bei der die lichtempfindliche
Schicht auf eine andere Folie, welche die
Flüssigkeit enthält, gepreßt wird. Am meisten bevorzugt
ist die Beschichtungsmethode. Die Menge der in der lichtempfindlichen
Schicht enthaltenen Flüssigkeit liegt in dem
Bereich von 10 bis 400 Gew.-%, bezogen auf die Menge der
polymerisierbaren Verbindung, wie vorstehend beschrieben.
Die Menge liegt vorzugsweise in dem Bereich von 20 bis 200 Gew.-%,
bezogen auf die Menge der polymerisierbaren Verbindung.
Bei Verwendung von Wasser als Flüssigkeit wird die Menge
des in der lichtempfindlichen Schicht enthaltenen Wassers
vorzugsweise in dem Bereich von 1 bis 100% des Gewichts
des Wassers, das dem maximalen Quellungsvolumen aller aufgebrachten
Schichten auf der Seite der lichtempfindlichen
Schicht entspricht, gehalten. Außerdem liegt der Wassergehalt
vorzugsweise in dem Bereich von 0,1 bis 30 g, insbesondere
von 1 bis 20 g pro m² Oberflächengröße des lichtempfindlichen
Materials.
Als Erhitzungsmethode können in dem Entwicklungsverfahren
verschiedene bekannte Methoden angewendet werden. Eine
Heizschicht kann auf dem lichtempfindlichen Material als
Heizeinrichtung vorgesehen sein, wie in der vorläufigen
japanischen Patentpublikation 61(1986)-2 94 434 beschrieben.
Das lichtempfindliche Material wird auf eine Temperatur von
nicht weniger als 50°C in dem erfindungsgemäßen Bilderzeugungsverfahren
erhitzt. Die Temperatur liegt vorzugsweise in dem
Bereich von 50 bis 150°C, insbesondere von 50 bis 100°C
und besonders bevorzugt. Die Erhitzungsdauer
liegt im allgemeinen in dem Bereich von 1 s bis 5 min,
vorzugsweise von 5 bis 30 s.
Die Entwicklung kann gleichzeitig mit oder unmittelbar
nach der Zugabe einer Base oder eines Basenvorläufers
(wie nachstehend beschrieben) zu der lichtempfindlichen
Schicht, anstatt daß die Base oder der Basenvorläufer in dem
lichtempfindlichen Material enthalten ist, durchgeführt
werden. In diesem Falle ist die Verwendung einer Folie,
welche die Base oder den Basenvorläufer enthält (Basenfolie)
am leichtesten und bevorzugt. Ein Bilderzeugungsverfahren,
in dem eine Basenfolie verwendet wird, ist in der vorläufigen
japanischen Patentpublikation 63(1988)-32 546 beschrieben.
Außerdem kann die Base des Basenvorläufers in der in dem erfindungsgemäßen
Bilderzeugungsverfahren verwendeten Flüssigkeit
enthalten sein.
Das erfindungsgemäße Bilderzeugungsverfahren wird nachstehend
näher beschrieben.
In dem erfindungsgemäßen Bilderzeugungsverfahren wird das
obengenannte Entwicklungsverfahren gleichzeitig mit oder
nach der bildmäßigen Belichtung durchgeführt.
Für die bildmäßige Belichtung können verschiedene Belichtungseinrichtungen
verwendet werden und im allgemeinen
wird ein latentes Bild aus dem Silberhalogenid erhalten
durch bildmäßige Belichtung mit Strahlung einschließlich
sichtbarem Licht. Die Art der Lichtquelle oder die Lichtmenge,
die für die Belichtung verwendet wird, kann ausgewählt
werden in Abhängigkeit von der Lichtempfindlichkeits-Wellenlänge,
bestimmt durch spektrale Sensibilisierung,
oder von der Empfindlichkeit des Silberhalogenids. Ein
Originalbild kann entweder ein monochromatisches Bild oder
ein Farbbild sein.
Während der vorstehend beschriebenen Entwicklung wird eine
polymerisierbare Verbindung innerhalb der Fläche, in der
ein latentes Bild aus dem Silberhalogenid erzeugt worden
ist, oder innerhalb der Fläche, in der ein latentes Bild
aus dem Silberhalogenid nicht erzeugt worden ist, poly
merisiert. In einem generellen System wird die polymerisierbare
Verbindung innerhalb der Fläche, in der das latente
Bild erzeugt worden ist, polymerisiert. Die polymerisierbare
Verbindung innerhalb der Fläche, innerhalb der das
latente Bild nicht erzeugt worden ist, kann aber ebenfalls
polymerisiert werden durch Kontrolle der Art oder Menge
des Reduktionsmittels, wie in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 62(1987)-70 836 beschrieben.
Durch die Wärmeentwicklung kann ein Polymerbild in der
lichtempfindlichen Schicht erzeugt werden. Es kann auch
ein Farbbild erhalten werden durch Fixieren eines Farbstoffes
oder eines Pigmentes auf dem Polymerbild.
Wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
62(1987)-2 09 444 beschrieben, kann auch ein Farbbild
auf dem lichtempfindlichen Material erzeugt werden unter
Verwendung von zwei Arten von Substanzen, die eine Farbe
bilden, wenn sie miteinander in Kontakt gebracht werden.
Bei dieser Methode ist eine der Substanzen in Mikrokapseln
enthalten, die in der lichtempfindlichen Schicht dispergiert
sind, und die andere ist außerhalb der Mikrokapseln
angeordnet und das lichtempfindliche Material, das der
Entwicklung unterworfen worden ist, wird zusammengepreßt,
um die Mikrokapseln zu zerbrechen, um so die zwei Arten von
Substanzen miteinander in Kontakt zu bringen.
Zur Erzeugung eines Polymerbildes kann ein Bildempfangsmaterial
verwendet werden.
Nach der Entwicklung wird das lichtempfindliche Material
auf ein Bildempfangsmaterial gepreßt, um die nicht-polymerisierte
polymerisierbare Verbindung auf das Bildempfangsmaterial
zu übertragen, wodurch ein Polymerbild
auf dem Bildempfangsmaterial erzeugt werden kann. Zum
Einwirkenlassen eines Druckes auf das lichtempfindliche
Material können verschiedene bekannte Methoden angewendet
werden.
Wenn die lichtempfindliche Schicht eine ein Farbbild erzeugende
Substanz enthält, wird das lichtempfindliche
Material einer Wärmeentwicklung unterworfen, um die polymerisierbare
Verbindung zu härten, und dadurch wird die
das Farbbild erzeugende Substanz in dem gehärteten Abschnitt
fixiert. Dann wird das lichtempfindliche Material auf ein
Bildempfangsmaterial gepreßt, um die das Farbbild erzeugende
Substanz in dem ungehärteten Abschnitt auf das Bildempfangsmaterial
zu übertragen. Auf diese Weise kann ein
Farbbild auf dem Bildempfangsmaterial erzeugt werden.
Nachdem das Bild auf dem Bildempfangsmaterial erzeugt worden
ist, kann das Bildempfangsmaterial erhitzt werden, um die
übertragene, nicht-polymerisierte polymerisierbare Verbindung
zu polymerisieren, wie in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 62(1987)-2 10 459 beschrieben. Mit dem
obengenannten Verfahren kann die Haltbarkeit des erhaltenen
Bildes verbessert werden.
Das erfindungsgemäße Bilderzeugungsverfahren kann für die
monochromatische oder Farbphotographie, zum Drucken, für
die Radiographie, für die medizinische Diagnose (z. B. die
CRT-Photographie einer diagnostischen Vorrichtung, in der
Ultraschallwellen verwendet werden), zum Kopieren (z. B.
für die Herstellung einer Computergraphik-Hartkopie) und
dgl. angewendet werden.
Das in dem erfindungsgemäßen Bilderzeugungsverfahren verwendbare
lichtempfindliche Material wird nachstehend
näher beschrieben.
Das lichtempfindliche Material umfaßt einen Träger und eine
darauf vorgesehene lichtempfindliche Schicht, die ein Silber
halogenid, ein Reduktionsmittel und eine polymerisierbare
Verbindung enthält. Zu Beispielen für Silberhalogenide,
die in dem lichtempfindlichen Material verwendet werden
können, gehören Silberchlorid, Silberbromid, Silberjodid,
Silberchloridbromid, Silberchloridjodid, Silberjodidbromid
und Silberchloridjodidbromid in Form von Körnchen.
Die Halogenzusammensetzung der einzelnen Körnchen kann
homogen oder heterogen sein. Die heterogenen Körnchen mit
einer Mehrschichtenstruktur, in der die Halogenzusammensetzung
von dem äußeren Oberflächenabschnitt (d. h. der Hülle)
zu dem inneren Abschnitt (d. h. dem Kern) variiert, sind in
den vorläufigen japanischen Patentpublikation 57(1982)-1 54 232,
58(1983)-1 08 533, 59(1984)-48 755 und 59(1984)-52 237,
in der US-PS 44 33 048 und im EP 1 00 984 beschrieben.
Es kann auch ein Silberhalogenidkörnchen mit einer Kern-/Hüllen-Struktur,
in welchem der Silberjodidgehalt in der
Hülle höher ist als in dem Kern, verwendet werden, wie in
der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 83 453
beschrieben.
Es besteht keine spezifische Beschränkung in bezug auf den
Kristallhabitus der Silberhalogenidkörnchen. Es können
beispielsweise tafelförmige Körnchen mit einem Aspektverhältnis
von nicht weniger als 3 verwendet werden, wie in der
vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 10 455
beschrieben.
Vorzugsweise werden Silberhalogenidkörnchen mit einem verhältnismäßig
niedrigen Verschleierungswert verwendet,
wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
63(1988)-68 830 beschrieben.
Es können auch zwei oder mehr Arten von Silberhalogenidkörnchen
mit unterschiedlicher Halogenzusammensetzung,
unterschiedlichem Kristallhabitus, unterschiedlicher
Korngröße und/oder unterschiedlichen anderen Merkmalen in
Kombination verwendet werden.
In bezug auf die Korngrößenverteilung der Silberhalogenidkörnchen
besteht keine spezifische Beschränkung. So können
beispielsweise Silberhalogenidkörnchen mit einer nahezu
einheitlichen Korngrößenverteilung verwendet werden, wie in
der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 10 448
beschrieben.
Die Silberhalogenidkörnchen haben vorzugsweise eine mittlere
Korngröße (oder Teilchengröße) von 0,001 bis 5 µm, insbesondere
von 0,001 bis 2 µm.
Die Menge des in der lichtempfindlichen Schicht enthaltenen
Silberhalogenids liegt vorzugsweise in dem Bereich von 0,1 mg/m²
bis 10 g/m², ausgedrückt als das Silber, das in dem
Silberhalogenid und in einem organischen Silbersalz, das
eine der gegebenenfalls vorhandenen Komponenten ist, enthalten
ist. Die Menge des in der lichtempfindlichen Schicht
enthaltenen Silberhalogenids beträgt vorzugsweise nicht
mehr als 1 g/m², insbesondere liegt sie in dem Bereich von
1 bis 500 mg/m², ausgedrückt als Silber, das nur in dem
Silberhalogenid enthalten ist.
Das in dem lichtempfindlichen Material verwendbare Reduktionsmittel
hat die Funktion, das Silberhalogenid zu reduzieren
und/oder die Funktion, die Polymerisation der polymerisierbaren
Verbindung zu beschleunigen oder zu beschränken.
Zu Beispielen für Reduktionsmittel, die diese Funktion
aufweisen, gehören verschiedene Verbindungen, wie z. B.
Hydrochinone, Brenzkatechine, p-Aminophenole, p-Phenylendiamine,
3-Pyrazolidone, 3-Aminopyrazole, 4-Amino-5-pyrazolone,
5-Aminouracile, 4,5-Dihydroxy-6-aminopyrimidine,
Reduktone, Aminoreduktone, o- oder p-Sulfonamidophenole,
o- oder p-Sulfonamidonaphthole, 2-Sulfonamidoindanone,
4-Sulfonamido-5-pyrazolone, 3-Sulfonamidoindole, Sulfonami
dopyrazolobenzimidazole, Sulfonamidopyrazolotriazole, α-
Sulfonamidoketone und Hydrazine.
Durch Einstellung der
Arten, Mengen und dgl. der obengenannten Reduktionsmittel
kann die polymerisierbare Verbindung entweder in einem Abschnitt,
in dem ein latentes Bild aus dem Silberhalogenid
erzeugt worden ist, oder in einem Abschnitt, in dem ein
latentes Bild nicht erzeugt worden ist, polymerisiert werden.
Wenn die polymerisierbare Verbindung in dem Abschnitt polymerisiert
wird, in dem ein latentes Bild erzeugt worden
ist, werden vorzugsweise 1-Phenyl-3-pyrazolidone als Reduktionsmittel
verwendet.
Eine Vielzahl von Reduktionsmitteln, welche die obengenannten
Funktionen haben, sind in den vorläufigen japanischen
Patentpublikationen 61(1986)-1 83 640, 61(1986)-1 88 535,
61(1986)-2 28 441, 62(1987)-70 836, 62(1987)-86 354,
62(1987)-86 355 und 62(1987)1 98 849 beschrieben. In diesen
Publikationen sind einige Reduktionsmittel als Entwicklerverbindungen
oder Hydrazonderivate beschrieben. Die obengenannten
Reduktionsmittel sind ebenfalls in T. James,
"The Theory of the Photographic Process", 4. Auflage,
Seiten 291 bis 334 (1977), in "Research Disclosure", Band 170,
Nr. 17 029, Seiten 9 bis 15 (Juni 1978), und in
"Research Disclosure", Band 176, Nr. 17 463, Seiten 22-31
(Dezember 1978), beschrieben. Ein Vorläufer des Reduktionsmittels,
der in der Lage ist, ein Reduktionsmittel freizusetzen,
wenn er erhitzt wird oder mit einer Base in Kontakt
gebracht wird, kann anstelle des Reduktionsmittel verwendet
werden, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
62(1987)-2 10 466 beschrieben. Die Reduktionsmittel und ihre
Vorläufer, die in den obengenannten Publikationen und in
der obengenannten Literatur beschrieben sind, können auch
für das erfindungsgemäße lichtempfindliche Material verwendet
werden. Daher umfaßt der hier verwendete Ausdruck
"Reduktionsmittel" alle Reduktionsmittel und Vorläufer,
die in den obengenannten Publikationen und Literaturstellen
beschrieben sind.
Die Reduktionsmittel können einzeln oder in Kombination
verwendet werden, wie in den obengenannten Publikationen
beschrieben. Wenn zwei oder mehr Reduktionsmittel in
Kombination verwendet werden, können bestimmte Wechselwirkungen
zwischen diesen Reduktionsmitteln erwartet
werden. Eine der Wechselwirkungen ist eine Beschleunigung
der Reduktion des Silberhalogenids (und/oder eines organischen
Silbersalzes) durch sogenannte Superadditivität.
Eine andere Wechselwirkung ist eine Kettenreaktion, bei
der ein oxidierter Zustand eines Reduktionsmittels, das
durch eine Reduktion von Silberhalogenid (und/oder eines
organischen Silbersalzes) gebildet worden ist, die Polymerisation
der polymerisierbaren Verbindung über eine Oxidations-
Reduktionsreaktion mit einem anderen Reduktionsmittel induziert
oder inhibiert (hemmt). Beide Wechselwirkungen können
gleichzeitig auftreten, so daß es schwierig ist, festzulegen,
welche der Wechselwirkungen bei der praktischen
Verwendung aufgetreten ist.
Zu konkreten Beispielen für geeignete Reduktionsmittel
gehören
Pentadecylhydrochinon, 5-t-Butylbrenzkatechin,
p-(N,N-Diethylamino)phenol, 1-Phenyl-4-methyl-4-hydroxy
methyl-4-pyrazolidon, 1-Phenyl-4-methyl-4-heptadecylcarbo
nyloxymethyl-3-pyrazolidon, 2-Phenylsulfonylamino-4-hexa
decyloxy-5-t-octylphenol, 2-Phenylsulfonylamino-4-t-butyl-
5-hexadecyloxyphenol, 2-(N-Butylcarbamoyl)4-phenylsulfonyl
aminonaphthol, 2-(N-Methyl-N-octadecylcarbamoyl)-4-
sulfonylaminonaphthol, 1-Acetyl-2-phenylhydrazin, 1-
Acetyl-2-(p- oder o-aminophenyl)hydrazin, 2-Formyl-2-
(p- oder o-aminophenyl)hydrazin, 1-Acetyl-2-(p- oder o-
methoxyphenyl)hydrazin, 1-Lauroyl-2-(p- oder o-aminophenyl)-
hydrazin, 1-Trityl-2-(2,6-dichloro-4-cyanophenyl)hydrazin,
1-Trityl-2-phenylhydrazin, 1-Phenyl-2-(2,4,6-trichloro
phenyl)hydrazin, 1-{2-(2,5-Di-tert-pentylphenoxy)butyloyl}-
2-(p- oder o-aminophenyl)hydrazin, 1-{2-(2,5-Di-t-pentyl
phenoxy)butyloxy}-2-(p- oder o-aminophenyl)hydrazin, Penta
decylfluorocaprylatsalz, 3-Indazolinon, 1-(3,5-Dichlorobenzoyl)-
2-phenylhydrazin, 1-Trityl-2-[{2-N-butyl-N-octylsulfamoyl)-
4-methansulfonyl}phenyl]hydrazin, 1-{4-(2,5-Di-tert-pentyl
phenoxy)butyloyl}-2-(p- oder o-methoxyphenyl)hydrazin,
1-(Methoxycarbonylbenzohydryl)-2-phenylhydrazin, 1-Formyl-
2-[4-{2-(2,4-di-tert-pentylphenoxy)butylamido}phenyl]hydra
zin, 1-Acetyl-2-[4-{2-(2,4-di-tert-pentylphenoxy)butyl
amido}phenyl-hydrazin, 1-Trityl-2-[{2,6-dichloro-4-(N,N-
di-2-ethylhexyl)carbamoyl}phenyl]hydrazin, 1-(Methoxycarbo
nylbenzohydryl)-2-(2,4-dichlorophenyl)hydrazin, 1-Trityl-
2-[{2-(N-ethyl-N-octylsulfamoyl)-4-methansulfonyl}phenyl]
hydrazin, 1-Benzoyl-2-tritylhydrazin, 1-(4-Butoxybenzoyl)-
2-tritylhydrazin, 1-(2,4-Dimethoxybenzoyl)-2-tritylhydrazin,
1-(4-Dibutylcarbamoylbenzoyl)-2-tritylhydrazin und 1-(1-
Naphthoyl)-2-tritylhydrazin.
Die Menge des Reduktionsmittels in der lichtempfindlichen
Schicht liegt vorzugsweise in dem Bereich von 0,1 bis
1500 Mol-%, bezogen auf 1 Mol Silber (einschließlich des
obengenannten Silberhalogenids und des gegebenenfalls vorhandenen
organischen Silbersalzes).
Es besteht keine spezifische Beschränkung in bezug auf die
polymerisierbare Verbindung, außer der, daß die Verbindung
eine ethylenisch ungesättigte Bindung hat. Es können beliebige
bekannte ethylenisch ungesättigte polymerisierbare
Verbindungen erfindungsgemäß verwendet werden. Wenn die
lichtempfindliche Schicht eine ein Farbbild bildende Substanz
enthält, sind die polymerisierbaren Verbindungen vorzugsweise
vernetzbare Verbindungen mit mehreren polymerisierbaren
Gruppen im Molekül, weil diese vernetzbaren Verbindungen
in vorteilhafter Weise dazu dienen, die ein Farbbild
bildende Substanz im Verlaufe der Polymerisationshärtung der
polymerisierbaren Verbindungen zu fixieren.
Zu Beispielen für Verbindungen mit einer ethylenisch
ungesättigten Gruppe gehören
Acrylsäure, Salze der Acrylsäure,
Acrylsäureester, Acrylamide, Methacrylsäure, Salze
der Methacrylsäure, Methacrylsäureester, Methacrylamid,
Maleinsäureanhydrid, Maleinsäureester, Itaconsäureester,
Styrol, Styrolderivate, Vinyläther, Vinylester, N-Vinyl
heterocyclo-Verbindungen, Allyläther, Allylester und Derivate
davon.
Zu konkreten Beispielen für Acrylsäureester gehören
n-Butyl
acrylat, Cyclohexylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Benzyl
acrylat, Furfurylacrylat, Ethoxyethoxyethylacrylat, Dicyclo
hexyloxyethylacrylat, Nonylphenyloxyethylacrylat, Hexan
dioldiacylat, Butandioldiacrylat, Neopentylglycoldiacrylat,
Trimethylolpropantriacrylat, Pentaerythrittetraacrylat,
Dipentaerythritpentaacrylat, Dipentaerythrithexaacrylat,
das Diacrylat von polyoxyethyleniertem Bisphenol A, das
Diacrylat von 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropanaldehyd und
Trimethylolpropankondensat, das Triacrylat von 2,2-
Dimethyl-3-hydroxypropionaldehyd und Pentaerythritkon
densat, das Polyacrylat von Hydroxypolyäther, Polyester
acrylat und Polyurethanacrylat.
Zu konkreten Beispielen für Methacrylsäureester gehören
Methylmethacrylat, Butylmethacrylat, Ethylenglycoldimeth
acrylat, Butandioldimethacrylat, Neopentylglycoldimeth
acrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat, Pentaerythrit
trimethacrylat, Pentaerythrittetramethacrylat und das
Dimethacrylat von polyoxyalkyleniertem Bisphenol A.
Die polymerisierbaren Verbindungen können einzeln oder in
Form einer Kombination von zwei oder mehr Verbindungen
verwendet werden. Ein lichtempfindliches Material, das
ein Gemisch aus zwei oder mehr polymerisierbaren Verbindungen
enthält, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
62(1987)-2 10 445 beschrieben. Außerdem können auch
Verbindungen, die durch Binden einer polymerisierbaren
Gruppe, wie z. B. einer Vinylgruppe oder einer Vinyliden
gruppe, an ein Reduktionsmittel gebildet werden, als polymerisierbare
Verbindungen verwendet werden. Die lichtempfindlichen
Materialien, in denen Verbindungen verwendet
werden, die Funktionen sowohl als Reduktionsmittel als auch
als polymerisierbare Verbindung aufweisen, oder in denen
sowohl die ein Farbbild bildende Substanz als auch die
polymerisierbare Verbindung verwendet werden, gehören
ebenfalls zu den Ausführunsformen des erfindungsgemäß
verwendbaren lichtempfindlichen Materials.
Die Menge, in der die polymerisierbare Verbindung in der
lichtempfindlichen Schicht enthalten sein soll, liegt
vorzugsweise in dem Bereich von 5 bis 120 Gew.-Teilen,
insbesondere in dem Bereich von 12 bis 12 000 Gew.-Teilen,
bezogen auf 1 Gew.-Teil des Silberhalogenids.
Das lichtempfindliche Material kann hergestellt werden
durch Anordnen einer lichtempfindlichen Schicht, welche
die obengenannten Komponenten enthält, auf einem Träger.
Es besteht keine spezifische Beschränkung in bezug auf den
Träger. Wenn bei der Verwendung des lichtempfindlichen
Materials eine Wärmeentwicklung angewendet wird, ist das
Material für den Träger vorzugsweise beständig gegen die
Wärme, die bei der Entwicklung auftritt. Zu Beispielen
für Materialien, die für die Herstellung des Trägers
verwendbar sind, gehören Glas, Papier, Feinpapier, beschichtetes
Papier, gießbeschichtetes Papier, synthetisches
Papier, Metalle und Analoga davon, Filme aus einem
Polyester, Acetylcellulose, Celluloseester, Polyvinylacetal,
Polystyrol, Polycarbonat und Polyethylenterephthalat
und Papier, das mit einem Harz oder Polymeren (z. B.
Polyethylen) laminiert ist.
Wenn ein poröses Material, wie z. B. Papier, als Träger
verwendet, wird, weist der poröse Träger vorzugsweise eine
bestimmte Glätte auf, wie in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 61(1987)-2 09 529 beschrieben. Als Papierträger
können verschiedene Papierträger verwendet werden,
wie z. B. ein Papierträger mit einem geringen Wasserabsorptionsvermögen,
wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
63(1988)-38 934 beschrieben; ein Papierträger mit einer bestimmten
Bekk-Glätte, wie in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 63(1988)-47 754 beschrieben, ein Papierträger
mit einem niedrigen Schrumpfungsverhältnis, wie in
der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-81 339
beschrieben; ein Papierträger mit einer niedrigen
Permeationsrate, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
63(1988)-81 340 beschrieben, und ein Papierträger
mit einem pH-Wert von 5 bis 9, wie in der vorläufigen
japanischen Patentpublikation 63(1988)-97-941 beschrieben.
Nachstehend werden verschiedene Ausführungsformen der lichtempfindlichen
Materialien, der gegebenenfalls vorhandenen
Komponenten, die in der lichtempfindlichen Schicht erhalten
sein können, und der Hilfsschichten, die gegebenenfalls
auf den lichtempfindlichen Materialien angeordnet sein
können, näher beschrieben.
In dem erfindungsgemäß verwendbaren lichtempfindlichen
Material ist die polymerisierbare Verbindung vorzugsweise
in der lichtempfindlichen Schicht in Form von öligen
Tröpfchen dispergiert, wie in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 62(1987)-78 552 beschrieben. In den
öligen Tröpfchen können auch andere Komponenten enthalten
sein für die Bildung einer lichtempfindlichen Schicht, wie
z. B. ein Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel und eine ein
Farbbild bildende Substanz. Das lichtempfindliche Material,
in dem das Silberhalogenid in den öligen Tröpfchen enthalten
ist, ist in den vorläufigen japanischen Patentpublikationen
62(1987)-2 09 450 und 62(1987)-1 64 040 beschrieben und das
lichtempfindliche Material, in dem außerdem das Reduktionsmittel
in den öligen Tröpfchen enthalten ist, ist in der
vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 83 453
beschrieben. Wenn das Silberhalogenid in den öligen
Tröpfchen enthalten sein soll, beträgt die Anzahl der
Silberhalogenidkörnchen, die in nur einem öligen Tröpfchen
enthalten sind, vorzugsweise 5 oder mehr, wie in der
vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-15 239
beschrieben.
Das ölige Tröpfchen der polymerisierbaren Verbindung liegt
insbesondere in Form einer Mikrokapsel vor. Es besteht
keine spezifische Beschränkung in bezug auf das Verfahren
zur Bildung der Mikrokapsel und es kann jedes bekannte
Verfahren auf die vorliegende Erfindung angewendet werden.
Das lichtempfindliche Material, in dem das ölige Tröpfchen
der polymerisierbaren Verbindung in Form einer Mikrokapsel
vorliegt, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
61(1986)-2 78 441 beschrieben.
Es besteht keine spezifische Beschränkung in bezug auf die
Hüllenmaterialien der Mikrokapseln. Das Hüllenmaterial
der Mikrokapsel, das erfindungsgemäß verwendbar ist, ist
vorzugsweise für die Flüssigkeit, die in der lichtempfindlichen
Schicht in der Bilderzeugungsstufe enthalten ist,
undurchlässig. Lichtempfindliche Materialien, in denen
Mikrokapseln mit einer Polyamidharz- und/oder Polyester
harz-Hülle verwendet werden, sind in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 62(1987)-2 09 437 beschrieben.
Lichtempfindliche Materialien, in denen Mikrokapseln mit
einer Polyharnstoffharz- und/oder Polyurethanharz-Hülle
verwendet werden, sind in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 62(1987)-2 09 438 beschrieben. Lichtempfindliche
Materialien, in denen Mikrokapseln mit einer
Aminoaldehydharz-Hülle verwendet werden, sind in der vorläufigen
japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 439 beschrieben.
Lichtempfindliche Materialien, in denen Mikrokapseln mit einer
Gelatinehülle verwendet werden, sind in der vorläufigen
japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 440 beschrieben.
Lichtempfindliche Materialien, in denen Mikrokapseln mit
einer Epoxyharz-Hülle verwendet werden, sind in der vorläufigen
japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 441 beschrieben.
Lichtempfindlichen Materialien, in den Mikrokapseln mit
einer Mehrschalen-Hülle aus einem Polyamidharz und/oder
einem Polyharnstoffharz verwendet werden, sind in der vorläufigen
japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 447 beschrieben.
Lichtempfindliche Materialien, in denen Mikrokapseln mit
einer Mehrschalen-Hülle aus einem Polyamidharz und/oder
einem Polyharnstoffharz verwendet werden, sind in der vorläufigen
japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 447 beschrieben.
Lichtempfindliche Materialien, in denen Mikrokapseln
mit einer Mehrschichten-Hülle aus einem Polyurethanharz
und/oder einem Polyesterharz verwendet werden, sind in
der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 447
beschrieben.
Bei Verwendung der Mikrokapseln vom Aldehyd-Typ liegt der
Aldehydrest vorzugsweise unter einer bestimmten Menge, wie
in den lichtempfindlichen Materialien, die in der vorläufigen
japanischen Patentpublikation 63(1988)-32 535 beschrieben
sind.
Wenn das Silberhalogenid in der Mikrokapsel enthalten ist,
liegt das Silberhalogenid vorzugsweise in dem Hüllenmaterial
der Mikrokapsel vor. Lichtempfindliche Materialien,
in denen Mikrokapseln verwendet werden, die das Silberhalogenid
in dem Hüllenmaterial enthalten, sind in der vorläufigen
japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 69 147 beschrieben.
Es können auch zwei oder mehr Arten von Mikrokapseln in
Kombination verwendet werden, die von den Komponenten,
die in Mikrokapseln enthalten sein können, wie z. B. ein
Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel, ein polymerisierbare
Verbindung und eine ein Farbbild bildende Substanz (eine
gegebenenfalls vorhandene Komponente, wie nachstehend beschrieben)
in mindestens einer Komponente voneinander verschieden
sind. Insbesondere im Falle der Erzeugung eines
Vollfarbenbildes werden vorzugsweise drei oder mehr Arten
von Mikrokapseln mit unterschiedlichen Farbphasen in Kombination
verwendet. Lichtempfindliche Materialien, in denen
zwei oder mehr Arten von Mikrokapseln in Kombination verwendet
werden, sind in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
62(1987)-1 98 850 beschrieben.
Die mittlere Teilchengröße der Mikrokapseln liegt vorzugsweise
in dem Bereich von 3 bis 20 µm. Die Mikrokapsel hat
vorzugsweise eine homogene Teilchengrößenverteilung, wie
in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-5 334
beschrieben. Die Dicke der Hülle der Mikrokapseln
liegt vorzugsweise über einem bestimmten Wert gegenüber
dem Teilchendurchmesser der Mikrokapsel, wie in der vorläufigen
japanischen Patentpublikation 63(1988)-81 336 beschrieben.
Wenn die Silberhalogenidkörnchen in Mikrokapseln enthalten
sind, beträgt die mittlere Korngröße des Silberhalogenids
vorzugsweise nicht mehr als 1/5 Teile der mittleren Korngröße
der Mikrokapseln, insbesondere nicht mehr als 1/10 Teile
der mittleren Korngröße der Mikrokapseln. Wenn die mittlere
Korngröße der Mikrokapseln nicht mehr als 1/5 Teile der
mittleren Korngröße des Silberhalogenids beträgt, kann ein
gleichmäßiges und einheitliches Bild erhalten werden.
Die lichtempfindliche Schicht kann ferner Wahlkomponenten
enthalten, wie z. B. ein Farbbild bildende Substanzen,
Sensibilisierungsfarbstoffe, organische Silbersalze, Radikalbildner,
verschiedene Arten von Bilderzeugungs-Beschleunigern,
thermische Polymerisationsinhibitoren, thermische
Polymerisationsinitiatoren, Entwicklungsabstoppungsmittel,
Fluoreszenzaufheller, Verfärbungsinhibitoren, Antihalations-
Farbstoffe oder -Pigmente, Antibestrahlungsfarbstoffe oder
-pigmente, Farbstoffe, die durch Bestrahlen mit Licht entfärbt
werden, Mattierungsmittel, Antiverschmierungsmittel, Weichmacher,
Wasserfreisetzungsmittel, Bindemittel, Photopolymeri
sationsinitiatoren, Lösungsmittel für die polymerisierbare
Verbindung, wasserlösliche Vinylpolymere und Härter.
In dem lichtempfindlichen Material kann ein Polymerbild
auf der lichtempfindlichen Schicht mit dem obengenannten
Aufbau erhalten werden. Außerdem kann ein Farbbild auf der
lichtempfindlichen Schicht erhalten werden durch Einarbeitung
einer ein Farbbild bildenden Substanz als eine Wahlkomponente
in die lichtempfindliche Schicht.
Es besteht keine spezifische Beschränkung in bezug auf die
ein Farbbild bildende Substanz und es können verschiedene
Arten von Substanzen verwendet werden. Zu Beispielen für
die ein Farbbild bildende Substanz gehören eine gefärbte
Substanz (d. h. Farbstoffe und Pigmente) und eine nicht-
gefärbte oder nahezu nicht-gefärbte Substanz (d. h. ein
Farbbildner oder ein Farbstoff- oder Pigment-Vorläufer),
die bei Zufuhr von äußerer Energie (beispielsweise durch
Erhitzen, durch Pressen, durch Bestrahlung mit Licht und
dgl.) oder beim Kontakt mit einer anderen Komponente (d. h.
einem Entwickler) entwickelt wird unter Bildung einer Farbe.
Lichtempfindliche Materialien, in denen die ein Farbbild
bildende Substanz verwendet werden, sind in der vorläufigen
japanischen Patentpublikation 61(1986)-73 145 beschrieben.
Ein lichtempfindliches Material, in dem ein Farbstoff oder
ein Pigment als eine ein Farbbild bildende Substanz verwendet
wird, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
62(1987)-1 87 346 beschrieben. Ein lichtempfindliches
Material, in dem ein Farbstoff oder ein Pigment als
ein Farbbild bildende Substanz verwendet wird, ist in der
vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 87 346
beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, in dem ein
Leucofarbstoff verwendet wird, ist in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 62(1987)-2 09 436 beschrieben.
Ein lichtempfindliches Material, in dem eine Triazen-Verbindung
verwendet wird, ist in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 62(1987)-2 51 741 beschrieben. Ein lichtempfindliches
Material, in dem ein Leucofarbstoff verwendet
wird, der eine gelbe Farbe bildet, ist in den vorläufigen
japanischen Patentpublikationen 62(1987)-2 88 827 und
62(1987)-2 88 828 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material,
in dem ein Leucofarbstoff verwendet wird, der eine
blaugrüne Farbe ergibt, ist in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 63(1988)-53 542 beschrieben. Zu Beispielen
für Farbstoffe und Pigmente (d. h. für eine gefärbte Substanz),
die erfindungsgemäß verwendbar sind, gehören handelsübliche
Farbstoffe und Pigmente sowie verschiedene
bekannte Verbindungen, wie in technischen Publikationen
beschrieben sind, beispielsweise in Yuki Gosei Kagaku
Kyokai (ed.), Handbook of Dyes (in Japanisch, 1970) und
Nippon Ganryo Gÿutsu Kyokai (ed.), New Handbook of Pigments
(in Japanisch, 1977). Diese Farbstoffe und Pigmente können
in Form einer Lösung oder Dispersion verwendet werden.
Zu Beispielen für Substanzen, die durch eine bestimmte
Energie entwickelt werden unter Bildung einer Farbe, gehören
thermochrome Verbindungen, piezochrome Verbindungen, photochrome
Verbindungen und Leucoverbindungen, die von Triaryl
methanfarbstoffen, Chinonfarbstoffen, Indigoidfarbstoffen,
Azinfarbstoffen und dgl. abgeleitet sind. Diese Verbindungen
können durch Erhitzen, durch Anwendung von Druck,
durch Bestrahlung mit Licht oder durch Luftoxidation entwickelt
werden unter Bildung einer Farbe.
Zu Beispielen für Substanzen, die im Kontakt mit anderen
Komponenten entwickelt werden unter Bildung einer Farbe, gehören
verschiedene Verbindungen, die durch eine Reaktion
zwischen zwei oder mehr Komponenten eine Farbe entwickeln
können, wie z. B. eine Säure-Basen-Reaktion, eine Oxidations-
Reduktions-Reaktion, eine Kupplungsreaktion, eine
Chelatbildungsreaktion und dgl. Beispiele für solche Farbbildungssysteme
sind in Hiroyuki Moriga, "Introduction
of Chemistry of Speciality Paper" (in Japanisch, 1975),
Seiten 29 bis 58 (druckempfindliches Kopierpapier), Seiten
87 bis 95 (Azographie), Seiten 118 bis 120 (wärmeempfindliche
Farbbildung durch chemische Veränderung) oder in
MSS. of the Seminar promoted by the Society of Kinki
Chemical Industry, "The Newest Chemistry of Coloring
Matter - Attractive Application and New Development as a
Functional Coloring Matter", Seiten 26 bis 32 (19. Juni
1980), beschrieben. Zu Beispielen für diese spezifischen
Farbbildungssysteme gehören ein Farbbildungssystem, das
in druckempfindlichen Papieren und dgl. verwendet wird,
das umfaßt einen Farbbildner mit einer Partialstruktur
eines Lactons, Lactams, Spiropyrans und dgl., und eine
saure Substanz (Entwickler), wie z. B. sauren Ton, Phenol
und dgl.; ein System, in dem eine Azokupplungsreaktion
zwischen einem aromatischen Diazoniumsalz, Diacetat oder
Diazosulfonat und Naphthol, Anilin, aktivem Methylen und
dgl. ausgenutzt wird; ein System, in dem eine Chelatbildungsreaktion,
wie z. B. eine Reaktion zwischen Hexamethylentetramin
und Eisen(III)ionen und Gallussäure oder eine
Reaktion zwischen einem Phenolphthalein-Komplexon und einem
Erdalkalimetallion ausgenutzt wird; ein System, in dem
eine Oxidations-Reduktions-Reaktion, wie z. B. eine Reaktion
zwischen Eisen(III)stearat und Pyrogallol oder eine Reaktion
zwischen Silberbehenat und 4-Methoxy-2-naphthol ausgenutzt
wird, und dgl.
Die ein Farbbild bildende Substanz wird vorzugsweise in
einer Menge von 0,5 bis 50 Gew.-Teilen, insbesondere von
2 bis 30 Gew.-Teilen, auf 100 Gew.-Teile der polymerisierbaren
Verbindung verwendet. Wenn ein Entwickler verwendet
wird, liegt die Menge des Entwicklers vorzugsweise in dem
Bereich von etwa 0,3 bis 80 Gew.-Teilen pro Gew.-Teil des
Farbbildners.
Wenn zwei Arten von ein Farbbild bildenden Substanzen verwendet
werden, die eine Farbe ergeben, wenn sie miteinander
in Kontakt gebracht werden (beispielsweise ein Farbbildner
und ein Entwickler), sind eine Substanz und die
polymerisierbare Verbindung in der Mikrokapsel enthalten
und die andere ist außerhalb der Mikrokapsel in der lichtempfindlichen
Schicht angeordnet, wodurch ein Farbbild
auf der lichtempfindlichen Schicht erzeugt werden kann.
Ein lichtempfindliches Material, in dem ein Farbbild erhalten
werden kann ohne Verwendung eines Bildempfangsmaterials,
wie vorstehend beschrieben, ist in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 62(1987)-2 09 444 beschrieben.
Es besteht keine spezifische Beschränkung in bezug auf die
Sensibilisierungsfarbstoffe und es können beliebige bekannte
Sensibilisierungsfarbstoffe, wie sie in der konventionellen
Photographie verwendet werden, in dem lichtempfindliches
Material eingesetzt wird. Zu Beispielen für verwendbare
Sensibilisierungsfarbstoffe gehören Methinfarbstoffe,
Cyaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe, komplexe Cyaninfarbstoffe,
komplexe Merocyaninfarbstoffe, holopolare
Cyaninfarbstoffe, Hemicyaninfarbstoffe, Styrylfarbstoffe
und Hemioxonolfarbstoffe. Diese Sensibilisierungsfarbstoffe
können einzeln oder in Kombination verwendet werden, im allgemeinen
werden jedoch zwei oder mehr Sensibilisierungsfarbstoffe
in Kombination zum Zwecke der Supersensibilisierung
verwendet. Zusätzlich zu dem Sensibilisierungsfarbstoff
kann eine Substanz verwendet werden, die selbst keinen spektralen
Sensibilisierungseffekt aufweist oder sichtbares
Licht im wesentlichen nicht absorbiert, die jedoch eine
Supersensibilisierungsaktivität aufweist. Die Menge, in
der der Sensibilisierungsfarbstoff im allgemeinen zugegeben
wird, liegt im Bereich von etwa 10-8 bis 10-2 Mol pro Mol
Silberhalogenid.
Der Sensibilisierungsfarbstoff wird vorzugsweise während der
Stufe der Herstellung der Silberhalogenidemulsion zugegeben.
Der Sensibilisierungsfarbstoff kann in der Stufe der Herstellung
der Silberhalogenidkörnchen zugegeben werden, wie in
der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-947
beschrieben. Der Sensibilisierungsfarbstoff kann auch
in der Stufe der Herstellung der Silberhalogenidemulsion
nach der Herstellung der Silberhalogenidkörnchen zugesetzt
werden, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
62(1987)-2 10 449 beschrieben. Konkrete Beispiele für geeignete
Sensibilisierungsfarbstoffe sind in den vorläufigen
japanischen Patentpublikationen 62(1987)-947 und 62(1987)-2 10 449
beschrieben. Der Sensibilisierungsfarbstoff mit
einer Empfindlichkeit innerhalb des infraroten Bereiches
kann auch in Kombination verwendet werden, wie in der vorläufigen
japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 10 449 beschrieben.
Die Zugabe eines organischen Silbersalzes zu dem lichtempfindlichen
Material ist besonders wirksam für die Wärmeentwicklung.
Es wird angenommen, daß der Grund der ist,
daß das organische Silbersalz an einer Redoxreaktion teilnimmt
unter Verwendung eines latenten Silberhalogenidbildes
als Katalysators, wenn auf eine Temperatur von 80°C oder
höher erhitzt wird. In diesem Falle ist das organische
Silbersalz vorzugsweise im Kontakt mit dem Silberhalogenid
oder nahe bei dem Silberhalogenid angeordnet. Zu
Beispielen für organische Verbindungen, die für die Bildung
eines solchen organischen Silbersalzes verwendbar sind,
gehören aliphatische oder aromatische Carbonsäure, eine
Thicarbonylgruppe enthaltende Verbindungen mit einer Mercaptogruppe
oder einem α-Wasserstoffatom und eine Iminogruppe
enthaltende Verbindung. Unter ihnen sind die
Benzotriazole am meisten bevorzugt. Das organische Silbersalz
wird im allgemeinen in einer Menge von 0,01 bis 10 Mol,
vorzugsweise von 0,01 bis 1 Mol pro Mol Silberhalogenid
verwendet. Anstelle des organischen Silbersalzes kann auch
eine organische Verbindung (wie z. B. Benzotriazol), die in
Kombination mit einem anorganischen Silbersalz ein organisches
Silbersalz bilden kann, der lichtempfindliche Schicht
zugesetzt werden, wobei der gleiche Effekt erzielt wird.
Ein lichtempfindliches Material, in dem ein organisches
Silbersalz verwendet wird, ist in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 62(1987)-3 246 beschrieben. Das obengenannte
organische Silbersalz wird vorzugsweise in einer
Menge von 0,1 bis 10 Mol, insbesondere von 0,01 bis 1 Mol
pro Mol Silberhalogenid verwendet.
Ein Radikalbildner, der die Polymerisation des Reduktionsmittels
beschleunigt (oder inhibiert) kann in der lichtempfindlichen
Schicht enthalten sein. Ein lichtempfindliches Material,
in dem ein Triazen-Silber als Radikalbildner verwendet
wird, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
62(1987)-1 95 639 beschrieben. Ein lichtempfindliches
Material, in dem ein Silberdiacetat als Radikalbildner verwendet
wird, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
62(1987)-1 95 640 beschrieben. Ein lichtempfindliches
Material, in dem eine Azoverbindung als Radikalbildner verwendet
wird, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
62(1987)-1 95 641 beschrieben.
In dem lichtempfindlichen Material sind verschiedene Bilderzeugungs-
Beschleuniger verwendbar. Die Bilderzeugungs-
Beschleuniger haben die Funktion, die Oxidations-Reduktions-Reaktion
zwischen einem Silberhalogenid (und/oder einem organischen
Silbersalz) und einem Reduktionsmittel zu beschleunigen,
die Funktion, die Wanderung einer ein Bild erzeugenden
Substanz aus einer lichtempfindlichen Schicht in ein Bildempfangsmaterial
oder in eine Bildempfangsschicht (wie nach
stehend beschrieben) zu beschleunigen, oder eine ähnliche
Funktion. Die Bilderzeugungs-Beschleuniger können vom Standpunkt
der physikalisch-chemischen Funktionen aus betrachtet
eingeteilt werden in anorganischen Basen, organische Basen,
Basenvorläufer, Öle, oberflächenaktive Agentien, Verbindungen,
die als Antischleiermittel und/oder Entwicklungsbeschleuniger
fungieren, Heißschmelz-Lösungsmittel, Verbindungen,
die als Antioxidantien fungieren, und dgl. Diese
Gruppen weisen jedoch im allgemeinen bestimmte kombinierte
Funktionen auf, d. h. sie weisen zwei oder mehr der obengenannten
Effekte auf, so daß die obengenannte Einteilung
nur der Einfachheit halber vorgenommen wurde und eine Verbindung
häufig eine Vielzahl von kombinierten Funktionen aufweist.
Beispiele für die Bilderzeugungs-Beschleuniger sind nachstehend
angegeben.
Zu bevorzugten Beispielen für geeignete anorganische Basen
gehören Hydroxide von Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen;
sekundäre oder tertiäre Phosphate, Borate, Carbonate,
Chinolinate und Metaborate von Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen;
eine Kombination aus Zinkhydroxid oder Zinkoxid
und einem Chelatbildner; Ammoniumhydroxid; Hydroxide
von quaternären Alkylammoniumverbindungen; und Hydroxide
von anderen Metallen. Zu bevorzugten Beispielen für geeignete
organische Basen gehören aliphatische Amine (z. B.
Trialkylamine, Hydroxylamine und aliphatische Polyamine);
aromatische Amine (z. B. N-Alkyl-substituierte aromatische
Amine, N-Hydroxyalkyl-substituierte aromatische Amine und
Bis[p-(dialkylamino)phenyl]-methane), heterocyclische Amine,
Amidine, cyclische Amidine, Guanidine und cyclische Guanidine.
Unter diesen Basen sind diejenigen mit einem pKa-Wert
von 7 oder mehr bevorzugt.
Bei den Basenvorläufern handelt es sich vorzugsweise um
solche, die bei der Reaktion durch Erhitzen Basen freisetzen
können, wie z. B. Salze zwischen Basen und organischen
Säuren, die durch Erhitzen decarboxylieren können, Verbindungen,
die durch intramolekulare nukleophile Substitution,
durch Lossen-Umlagerung oder durch Beckmann-Umlagerung und
dgl. Amine freisetzen können; und solche, die durch Elektrolyse
Basen freisetzen können. Zu Beispielen für geeignete
Basenvorläufer gehören Guanidintrichloracetat, Piperidin
trichloracetat, Morpholintrichloracetat, p-Toluidintrichlor
acetat, 2-Picolintrichloracetat, Guanidinphenylsulfonylacetat,
Guanidin-4-chlorphenylsulfonylacetat, Guanidin-4-
methylsulfonylphenylsulfonylacetat und Guanidin-4-acetyl
aminomethylpropionat.
Die Basen oder Basenvorläufer können in einer Menge innerhalb
eines breiten Bereiches in dem lichtempfindlichen Material
verwendet werden. Die Base oder der Basenvorläufer
wird vorzugsweise in einer Menge von nicht mehr als 100 Gew.-%,
insbesondere von 0,1 bis 40 Gew.-%, bezogen auf
den Gesamtfeststoffgehalt der lichtempfindlichen Schicht,
verwendet. Diese Basen oder Basenvorläufer können einzeln
oder in Kombination verwendet werden.
Ein lichtempfindliches Material, in dem Basen- oder Basenvorläufer
verwendet werden, ist in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 62(1987)-2 64 041 beschrieben. Ein
lichtempfindliches Material, in dem ein tertiäres Amin als
Base oder Basenvorläufer verwendet wird, ist in der vorläufigen
japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 70 954
beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, in dem dispergierte
Körnchen einer hydrophoben Basenverbindung mit einem
Schmelzpunkt von 80 bis 180°C verwendet werden, ist in der
vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 523
beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, in dem
Guanidinderivate mit einer Löslichkeit von nicht mehr als
0,1% verwendet werden, ist in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 62(1987)-2 15 637 beschrieben. Ein lichtempfindliches
Material, in dem Hydroxide von Alkalimetallen
oder Erdalkalimetallen oder ein Salz verwendet werden, ist in
der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 448
beschrieben.
Ein lichtempfindliches Material, in dem Acetylid-Verbindungen
als Basenvorläufer verwendet werden, ist in der vorläufigen
japanischen Patentpublikation 63(1988)-24 242 beschrieben.
Ein lichtempfindliches Material, in dem Salze
von Propiolsäure als Basenvorläufer verwendet werden und
das außerdem Silber, Kupfer, eine Silberverbindung oder eine
Kupferverbindung als Katalysator für die Basenbildungsreaktion
enthält, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
63(1988)-46 446 beschrieben. Ein lichtempfindliches
Material, das Salze von Propiolsäure unter der Bedingung
enthält, daß sie von dem Silber, dem Kupfer, der Silberverbindung
oder der Kupferverbindung getrennt sind, ist in der
vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-81 338
beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, das freie
Liganden zusätzlich zu den Salzen der Propiolsäure und dem
Silber, dem Kupfer, der Silberverbindung und der Kupferverbindung
enthält, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
63(1988)-97 942 beschrieben. Ein lichtempfindliches
Material, in dem Salze der Propiolsäure als Basenvorläufer
verwendet werden und das außerdem wärmeschmelzbare
Verbindungen als Beschleuniger für die Basenbildungsreaktion
enthält, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
63(1988)-46 447 beschrieben. Ein lichtempfindliches
Material, in dem Salze von Sulfonylacetat als Basenvorläufer
verwendet werden und das außerdem wärmeschmelzbare Verbindungen
als Beschleuniger für die Basenbildungsreaktion enthält,
ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
63(1988)-48 543 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material,
in dem Verbindungen verwendet werden, in denen Isocyanat oder
Isothiocyanat an eine organische Base gebunden ist, ist in der
vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-24 242
beschrieben.
Bei Verwendung einer Base oder eins Basenvorläufers in dem
lichtempfindlichen Material ist es bevorzugt, daß das
Silberhalogenid, das Reduktionsmittel und die polymerisierbare
Verbindung in den obengenannten Kapseln enthalten sind
und daß die Base oder der Basenvorläufer außerhalb der
Mikrokapsel in der lichtempfindlichen Schicht angeordnet ist.
Im übrigen kann die Base oder der Basenvorläufer in Mikrokapseln
enthalten sein, die von denjenigen verschieden sind,
welche die polymerisierbare Verbindung enthalten, wie in der
vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 521
beschrieben. Die Base oder der Basenvorläufer kann in den
Mikrokapseln enthalten sein, unter der Bedingung, daß die
Base oder der Basenvorläufer gelöst oder dispergiert ist in
einer wäßrigen Lösung eines Wasserretentionsmittels, wie in
der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 522
beschrieben, oder unter der Bedingung, daß die
Base oder der Basenvorläufer an festen Teilchen adsorbiert
ist, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
62(1987)-2 09 526 beschrieben. Die Base oder der Basenvorläufer,
die (der) in den Mikrokapseln enthalten ist, hat vorzugsweise
einen Schmelzpunkt in dem Bereich von 70 bis 210°C,
wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-65 437
beschrieben. Außerdem kann die Base oder der Basenvorläufer
in Körnchen gelöst sein in Kombination mit einer
hydrophoben Substanz, wie in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 63(1988)-97 943 beschrieben.
Die Base oder der Basenvorläufer kann in einer Schicht enthalten
sein, die von der lichtempfindlichen Schicht verschieden
ist, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
62(1987)-2 53 140 beschrieben. Die die Base oder den
Basenvorläufer enthaltende Schicht wird nachstehend näher
beschrieben. Außerdem kann die Base oder der Basenvorläufer
in dem obengenannten porösen Träger enthalten sein, wie in
der vorläufigen japanischen Patentpublikation 63(1988)-32 546
beschrieben.
Zu Beispielen für erfindungsgemäß verwendbare Öle gehören
hochsiedende organische Lösungsmittel, die als Lösungsmittel
zum Emulgieren und Dispergieren von hydrophoben Verbindungen
verwendet werden.
Zu Beispielen für erfindungsgemäß verwendbare oberflächenaktive
Agentien gehören Pyridiniumsalze, Ammoniumsalze und
Phosphoniumsalze, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
59(1984)-74 547 beschrieben; Polyalkylenoxide,
wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
59(1984)-57 231 beschrieben.
Die Verbindungen, die als Antischleiermittel und/oder als
Entwicklungsbeschleuniger fungieren, können verwendet
werden, um ein Bild mit einer hohen Bildschärfe mit einer
hohen maximalen Dichte und einer niedrigen minimalen Dichte
(d. h. ein Bild mit einem hohen S/N-Verhältnis) zu ergeben.
Zu Beispielen für Verbindungen, die als Antischleiermittel
und/oder als Entwicklungsbeschleuniger fungieren, gehören
ein konventionelles Antischleiermittel, wie in der vorläufigen
japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 51 838 beschrieben;
eine Verbindung mit einer cyclischen Amidstruktur, wie in
der vorläufigen japanischen Patentpublikation 61(1986)-1 51 841
beschrieben; eine Thioätherverbindung, wie in der
vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 51 842
beschrieben; ein Polyethylenglycolderivat, wie in der vorläufigen
japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 51 843 beschrieben;
ein Thiolderivat, wie in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 62(1987)-1 51 844 beschrieben; eine
Acetylenverbindung, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
62(1987)-1 78 232 beschrieben; ein Sulfonamidderivat,
wie in der vorläufigen japanischen Patent
publikation 62(1987)-1 83 450 beschrieben; und eine Salz eines
quaternären Ammoniumions, wie in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 63(1988)-91 653 beschrieben.
Bei den Heißschmelz-Lösungsmitteln handelt es sich vorzugsweise
um Verbindungen, die als Lösungsmittel für das Reduktionsmittel
verwendet werden, oder um solche, die eine hohe
Dielektrizitätskonstante aufweisen und die physikalische
Entwicklung der Silbersalze beschleunigen können. Zu Beispielen
für die Heißschmelz-Lösungsmittel gehören Polyethylenglycole,
Derivate von Polyethylenoxiden (wie Oleatester),
Bienenwachs, Monostearin und Verbindungen mit einer hohen
Dielektrizitätskonstanten mit einer -SO₂- und/oder -CO-Gruppe,
wie in der US-PS 33 47 675 beschrieben; polare Verbindungen,
wie in der US-PS 36 67 959 beschrieben; und 1,10-Decandiol,
Methylanisat und Biphenylsuberat, wie in "Research
Disclosure", Seiten 26 bis 28 (Dezember 1976), beschrieben.
Ein lichtempfindliches Material, in dem ein Heißschmelz-
Lösungsmittel verwendet wird, ist in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 62(1987)-86 355 beschrieben.
Die als Antioxidationsmittel fungierenden Verbindungen können
zum Zwecke der Eliminierung des Sauerstoffeinflusses (Sauerstoff
hat die Funktion eines Polymerisationsinhibitors) verwendet
werden. Ein Beispiel für die Verbindungen, die als
Antioxidationsmittel fungieren, ist eine Verbindung mit zwei
oder mehr Mercaptogruppen, wie in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 62(1987)-2 09 443 beschrieben.
Bei den thermischen Polymerisationsinitiatoren, die in dem
lichtempfindlichen Material verwendbar sind, handelt es sich
um Verbindungen, die beim Erhitzen zersetzt werden unter
Bildung eines die Polymerisation initiierenden Restes, insbesondere
eines Radikals, und solche, wie sie allgemein als
Initiator für eine radikalische Polymerisation verwendet
werden. Die thermischen Polymerisationsinitiatoren sind be
schrieben in "Addition Polymerization and Ring Opening
Polymerization", Seiten 6 bis 18, herausgegeben vom Editorial
Committee of High Polymer Experimental Study of the High
Polymer Institute, publiziert von Kyoritsu Shuppan (1983).
Zu Beispielen für geeignete thermische Polymerisationsinitiatoren
gehören Azoverbindungen, wie Azobisisobutyro
nitril, 1,1′-Azobis-(1-cyclohexancarbonitril), Dimethyl-
2,2′-azobisisobutyrat, 2,2′-Azobis-(2-methylbutylronitril)
und Azobisdimethylvaleronitril; organische Peroxide, wie
Benzoylperoid, Di-tert-butylperoxid, Dicumylperoxid, tert-
Butylhydroperoxid und Cumolhydroperoxid; anorganische
Peroxide, wie Wasserstoffperoxid, Kaliumpersulfat und
Ammoniumpersulfat; und Natrium-p-toluolsulfinat. Der thermische
Polymerisationsinitiator wird vorzugsweise in einer
Menge von 0,1 bis 120 Gew.-%, insbesondere von 1 bis 10 Gew.-%,
bezogen auf die Menge der polymerisierbaren Verbindung,
verwendet. In einem System, in dem die polymerisierbare
Verbindung innerhalb des Bereiches, in dem ein
latentes Bild nicht erzeugt worden ist, polymerisiert wird,
werden die thermischen Polymerisationsinitiatoren vorzugsweise
der lichtempfindlichen Schicht einverleibt. Ein lichtempfindliches
Material, in dem thermische Polymerisationsinitiatoren
verwendet werden, ist in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 62(1987)-70 836 beschrieben.
Bei den Entwicklungsabstoppungsmitteln, die in dem lichtempfindlichen
Material verwendbar sind, handelt es sich
um Verbindungen, die eine Base neutralisieren oder mit
einer Base reagieren unter Herabsetzung der Basenkonzentration
in der Schicht, um dadurch die Entwicklung abzustoppen,
oder um Verbindungen, die wechselseitig mit Silber oder
einem Silbersalz reagieren und dadurch die Entwicklung
unterdrücken. Zu Beispielen für geeignete Entwicklungs
abstoppungsmittel gehören insbesondere Säurevorläufer, die
beim Erhitzen freisetzen können, elektrophile Verbindungen,
die beim Erhitzen mit einer gleichzeitig vorhan
denen Base einer Substitutionsreaktion unterliegen können,
Stickstoff enthaltende heterocyclische Verbindungen, Mercaptoverbindungen
und dgl. Zu Beispielen für geeignete Säurevorläufer
gehören Oxidester, wie in den vorläufigen japanischen
Patentpublikationen 60(1985)-1 08 837 und 60(1985)-1 92 939
beschrieben, und Verbindungen, die durch Lossen-Umlagerung
Säuren freisetzen, wie in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 60(1985)-2 30 133 beschrieben. Beispiele
für geeignete elektrophile Verbindungen, die beim
Erhitzen mit Basen eine Substitutionsreaktion induzieren,
sind in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
60(1985)-2 30 134 beschrieben.
Zum Zwecke der Antihalation oder Antibestrahlung können
Farbstoffe oder Pigmente der lichtempfindlichen Schicht des
lichtempfindlichen Materials zugesetzt werden. Ein lichtempfindliches
Material, das eine lichtempfindliche Schicht
aufweist, die ein weißes Pigment zum Zwecke der Antihalation
oder Antibestrahlung enthält, ist in der vorläufigen
japanischen Patentpublikation 63(1988)-29 748 beschrieben.
Wenn in der lichtempfindlichen Schicht des lichtempfindlichen
Materials Mikrokapseln verwendet werden, können Farbstoffe
verwendet werden, welche die Eigenschaft haben,
entfärbt zu werden, wenn sie erhitzt oder mit Licht bestrahlt
werden. Farbstoffe, welche diese Eigenschaften
haben, können in dem lichtempfindlichen Material als Gelb
filterschicht in einem konventionellen photographischen Silbersalz-
System verwendet werden. Ein lichtempfindliches
Material, in dem Farbstoffe mit den obengenannten Eigenschaften
verwendet werden, ist in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 63(1988)-97 940 beschrieben.
Antiverschmierungsmittel, die in dem lichtempfindlichen
Material verwendbar sind, sind vorzugsweise Teilchen, die
bei Umgebungstemperatur fest sind. Zu Beispielen für geeig
nete Antiverschmierungsmittel gehören Stärketeilchen,
wie in der GB-PS 12 32 347 beschrieben; Polymerteilchen,
wie sie in der US-PS 36 25 736 beschrieben sind; Mikrokapsel-
Teilchen, die keinen Farbbildner enthalten, wie in
der GB-PS 12 35 991 beschrieben; und Celluloseteilchen
sowie anorganische Teilchen, z. B. Teilchen aus Talk,
Kaolin, Bentonit, Agalmatolith, Zinkoxid, Titandioxid oder
Aluminiumoxid, wie in der US-PS 27 11 735 beschrieben.
Diese Teilchen haben vorzugsweise eine mittlere Teilchengröße
von 3 bis 50 µm, insbesondere von 5 bis 40 µm. Die
Teilchen sind vorzugsweise größer als die Mikrokapseln.
Wenn die öligen Tröpfchen der polymerisierbaren Verbindung
in Form von Mikrokapseln vorliegen, sind die Teilchen
vorzugsweise größer als die Mikrokapseln.
Das in dem lichtempfindlichen Material verwendbare Bindemittel
kann einzeln oder in Kombination in der lichtempfindlichen
Schicht enthalten sein. Bei dem Bindemittel handelt es
sich vorzugsweise um ein hydrophiles Bindemittel und repräsentative
hydrophile Bindemittel sind transparente oder
halb-transparente Bindemittel. Zu Beispielen für geeignete
Bindemittel gehören natürliche Substanzen, wie Gelatine,
Gelatinederivate, Cellulosederivate, Stärke und Gummiarabicum,
sowie synthetische polymere Substanzen, wie wasserlösliche
Polyvinylverbindungen (z. B. Polyvinylalkohol,
Polyvinylpyrrolidon und Acrylamidpolymere). Es können auch
andere synthetische polymere Substanzen, wie z. B. Vinylverbindungen,
die in Form eines Latex dispergiert sind, die
besonders wirksam sind zur Erhöhung der Dimensionsbeständigkeit
photographischer Materialien, verwendet werden. Das
Bindemittel wird vorzugsweise in einer Menge von 2 bis 100 Gew.-%,
bezogen auf die Menge der polymerisierbaren Verbindung,
verwendet. Ein lichtempfindliches Material, in dem
ein Bindemittel verwendet wird, ist in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 61(1986)-69 062 beschrieben. Ein
lichtempfindliches Material, in dem sowohl ein Bindemittel als
auch Mikrokapseln verwendet werden, ist in der vorläufigen
japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 525 beschrieben.
In dem erfindungsgemäß verwendbaren lichtempfindlichen
Material wird vorzugsweise ein hydrophiles Bindemittel als
Bindemittel in Kombination mit einem Härter verwendet. Wenn
das hydrophile Bindemittel gehärtet wird, können die physikalischen
Eigenschaften der lichtempfindlichen Schicht, die
eine Flüssigkeit, wie Wasser, enthält, verbessert werden.
Es besteht keine spezifische Beschränkung in bezug auf den
in dem lichtempfindlichen Material verwendbaren Härter.
Zu Beispielen für bekannte Härter gehören
Aldehyde, wie
Formaldehyd, Glyoxal und Glutaraldehyd, N-Methylolverbindungen,
wie Dimethylolharnstoff und Methyloldimethylhydan
toin, Dioxanderivate, wie 2,3-Dihydroxydioxan, aktive Vinylverbindungen,
wie 1,3,5-Triacryloylhexahydro-s-triazin,
Bis-(vinylsulfonylacetamid) und N,N′-Trimethylen-bis-(vinyl
sulfonylacetamid), aktive Halogenverbindungen, wie 2,4
Dichloro-6-hydroxy-s-triazin, Mucohalogensäuren, wie Muco
chlorsäure und Mucophenoxychlorsäure, Isooxazole, Dialdehyd
stärke, 1-Chloro-6-hydroxytriazinylierte Gelatine und
Epoxyverbindungen, wie
Der Härter wird vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 30 Gew.-%,
insbesondere von 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das
hydrophile Bindemittel, verwendet.
Ein Photopolymerisationsinitiator kann in der lichtempfindlichen
Schicht des lichtempfindlichen Materials zum Zwecke
der Polymerisation der übertragenen nicht-polymerisierten
polymerisierbaren Verbindung enthalten sein, wie in der
vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 61 149
beschrieben.
Bei Verwendung eines Lösungsmittels für die polymerisierbare
Verbindung ist das Lösungsmittel vorzugsweise in
einer Mikrokapsel enthalten, die von der die polymerisierbare
Verbindung enthaltenen Mikrokapsel verschieden ist.
Ein lichtempfindliches Material, in dem eine polymerisierbare
Verbindung und ein organisches Mischungslösungsmittel
in einer Mikrokapsel enthalten sind, ist in der vorläufigen
japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 524 beschrieben.
Ein wasserlösliches Vinylpolymeres kann an den obengenannten
Silberhalogenidkörnchen adsorbiert sein. Ein lichtempfindliches
Material, in dem ein wasserlösliches Vinylpolymeres
verwendet wird, ist in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 63(1988)-91 652 beschrieben.
Beispiele für und die Verwendung anderer Komponenten als
die obengenannten, die gegebenenfalls in der lichtempfindlichen
Schicht enthalten sein können, sind ebenfalls in den
obengenannten Publikationen, welche das lichtempfindliche
Material betreffen, und in "Research Disclosure", Band 170,
Nr. 17 029, Seiten 9 bis 15 (Juni 1978), beschrieben.
Die lichtempfindliche Schicht des lichtempfindlichen Materials,
das die obengenannten Komponenten enthält, hat
vorzugsweise einen pH-Wert von nicht mehr als 7, wie in
der vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 75 235
beschrieben.
Zu Beispielen für Hilfsschichten, die gegebenenfalls auf dem
lichtempfindlichen Material angeordnet sind, gehören eine
Bildempfangsschicht, eine Heizschicht (Erhitzungsschicht),
eine antistatische Schicht, eine Antiaufrollschicht, eine
Abziehschicht, eine Deckfolie, eine Schutzschicht, eine
Schicht, die eine Base oder einen Basenvorläufer enthält,
eine Basensperrschicht und eine Antihalationsschicht (gefärbte
Schicht).
Anstatt ein Bildempfangsmaterial (wie nachstehend beschrieben)
zu verwenden, kann die obengenannte Bildempfangsschicht
auf dem lichtempfindlichen Material angeordnet sein unter
Bildung eines Bildes auf der Bildempfangsschicht. Der Aufbau
der Bildempfangsschicht, die auf dem lichtempfindlichen
Material angeordnet ist, kann der gleiche sein wie derjenige
des Bildempfangsmaterials. Einzelheiten der Bildempfangsschicht
werden nachstehend beschrieben.
Ein lichtempfindliches Material, in dem eine Heizschicht
(Erhitzungsschicht) verwendet wird, ist in der vorläufigen
japanischen Patentpublikation 61(1986)-2 94 434 beschrieben.
Ein lichtempfindliches Material, bei dem eine Deckfolie
oder eine Schutzschicht vorgesehen ist, ist in der vorläufigen
japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 10 447 beschrieben.
Ein lichtempfindliches Material, bei dem eine Schicht, die
eine Base oder einen Basenvorläufer enthält, vorgesehen ist,
ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
62(1987)-1 53 140 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material,
bei dem eine gefärbte Schicht als Antihalationsschicht
vorgesehen ist, ist in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 63(1988)-1 01 842 beschrieben. Ein lichtempfindliches
Material, bei dem eine Basensperrschicht
vorgesehen ist, ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
62(1987)-2 53 140 beschrieben. Beispiele für andere
Hilfsschichten und ihre Verwendung sind in den obengenannten
Publikationen, die lichtempfindliche Materialien betreffen,
beschrieben.
Das Verfahren zur Herstellung eines lichtempfindlichen Materials
wird nachstehend beschrieben.
Zur Herstellung eines lichtempfindlichen Materials können
verschiedene Verfahren angewendet werden. Nach einem allgemein
bekannten Verfahren kann ein lichtempfindliches Material
hergestellt werden durch Auflösen, Emulgieren oder
Dispergieren jeder der Komponenten der lichtempfindlichen
Schicht in einem geeigneten Lösungsmittel unter Bildung
einer Beschichtungslösung, anschließendes Aufbringen der
Lösung auf den obengenannten Träger und Trocknen der aufgebrachten
Schicht der Lösung.
Die Beschichtungslösung kann allgemein hergestellt werden
durch Herstellung von flüssigen Zusammensetzungen, wobei
jede Zusammensetzung jede Komponente enthält, und Mischen
dieser Zusammensetzungen miteinander. Jede der flüssigen
Zusammensetzungen kann mehrere Komponenten enthalten. Einige
Komponenten der lichtempfindlichen Schicht können direkt
der Beschichtungslösung oder der flüssigen Zusammensetzung
zugesetzt werden. Außerdem kann eine sekundäre Zusammensetzung
hergestellt werden durch Emulgieren der öligen (oder
wäßrigen) Zusammensetzung in einem wäßrigen (oder öligen)
Medium zur Herstellung der Beschichtungslösung.
Verfahren zur Herstellung der flüssigen Zusammensetzung
und der Beschichtungslösung werden nachstehend beschrieben.
Die Silberhalogenidemulsion kann nach beliebigen bekannten
Verfahren hergestellt werden, beispielsweise unter Anwendung
eines Säureverfahrens, eines Neutralverfahrens oder
eines Ammoniakverfahrens.
In der Stufe der Herstellung können ein lösliches Silbersalz
und ein lösliches Halogensalz unter Anwendung eines
Einfachstrahlverfahrens, eines Doppelstrahlverfahrens
oder einer Kombination davon miteinander umgesetzt werden.
Es kann auch ein Umkehrmischverfahren, bei dem Körnchen
in Gegenwart von überschüssigen Silberionen gebildet
werden, oder ein kontrolliertes Doppelstrahlverfahren,
bei dem ein pAg-Wert konstant gehalten wird, angewendet
werden. Um das Kornwachstum zu beschleunigen, können die
Konzentrationen oder Mengen des Silbersalzes und des
Halogensalzes, die zugegeben werden sollen, oder ihre
Zugaberate erhöht werden, wie in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 55(1980)-1 58 124 und in der US-PS
36 50 757 beschrieben.
Die Silberhalogenidemulsion kann eine solche vom latenten
Oberflächentyp sein, die überwiegend auf der Oberfläche
der Silberhalogenidkörnchen ein latentes Bild erzeugt,
oder sie kann eine solche vom latenten Innenbild-Typ
sein, die überwiegend im Innern der Körnchen ein latentes
Bild erzeugt. Es kann eine Direktumkehremulsion, die eine
Emulsion vom latenten Innenbild-Typ und einen Keimbildner
umfaßt, verwendet werden. Eine für diesen Zweck geeignete
Emulsion vom latenten Innenbild-Typ ist in den US-PS
25 92 250 und 37 61 276, in der japanischen Patentpublikation
58(1983)-3 534 und in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
58(1983)-1 36 641 und dgl. beschrieben. Der Keimbildner,
der vorzugsweise in Kombination mit der Emulsion
vom latenten Innenbild-Typ verwendet wird, ist in den US-PS
32 27 552, 42 45 037, 42 55 511, 42 66 013 und 42 76 364
und in der DE-OS 26 35 316 beschrieben.
Bei der Herstellung der Silberhalogenidemulsion können verschiedene
hydrophile Kolloide mit Vorteil als Schutzkolloide
verwendet werden. Zu Beispielen für verwendbare hydrophile
Kolloide gehören Proteine (wie Gelatine, Gelatinederivate,
Gelatine, die mit anderen Polymeren bepfropft ist, Albumin
und Casein), Cellulosederivate (wie Hydroxyethylcellulose
und Cellulosesulfat), Saccharidderivate (wie Natriumalginat
und Stärkederivat) und eine große Vielzahl von synthetischen
hydrophilen Polymeren, wie Polyvinylalkohol, Polyvinylalkohol
partialacetal, Poly-N-vinylpyrrolidon, Polyacrylsäure, Poly
methacrylsäure, Polyacrylamid, Polyvinylimidazol und Poly
vinylpyrazol und Copolymere, die Monomere enthalten, die
diese Homopolymeren aufbauen. Unter ihnen ist Gelatine
am meisten bevorzugt. Zu Beispielen für verwendbare Gelatine
arten gehören nicht nur mit Kalk behandelte Gelatine, sondern
auch mit Säure behandelte Gelatine und mit einem Enzym behandelte
Gelatine. Es können auch die Hydrolyseprodukte
oder enzymatischen Zersetzungsprodukte von Gelatine verwendet
werden.
Bei der Bildung der Silberhalogenidkörnchen in der Silberhalogenidemulsion
können Ammoniak, ein organisches Thio
ätherderivat (vgl. japanische Patentpublikation 47(1972)-3 86)
oder eine Schwefel enthaltende Verbindung (vgl. die
vorläufige japanische Patentpublikation 53(1978)-1 44 319)
als Silberhalogenidlösungsmittel verwendet werden. Außerdem
können bei der Keimbildung oder physikalischen Reifung
ein Cadmiumsalz, ein Zinksalz, ein Bleisalz, ein Thalliumsalz
oder dgl. in das Reaktionssystem eingeführt werden.
Zum Zwecke der Verbesserung des Reziprozitätsgesetz-Versagens
bei hoher oder niedriger Intensität kann ein wasserlösliches
Iridiumsalz, wie z. B. Iridium(III) oder (IV)chlorid
oder Ammoniumhexachloroiridat, oder ein wasserlösliches
Rhodiumsalz, wie Rhodiumchlorid, verwendet werden.
Nach der Kornbildung oder physikalischen Reifung können
lösliche Salze aus der resultierenden Emulsion entfernt
werden unter Anwendung eines bekannten Nudelwaschverfahrens
oder eines Sedimentationsverfahrens. Die Silberhalogenidemulsion
kann im primitiven Zustand verwendet werden, in
der Regel wird sie jedoch einer chemischen Sensibilisierung
unterzogen. Für die chemische Sensibilisierung der Emulsion,
die für das lichtempfindliche Material verwendbar
ist, kann die Schwefelsensibilisierung, die Reduktionssensibilisierung
oder die Edelmetallsensibilisierung und
dgl. einzeln oder in Kombination angewendet werden. Diese
chemischen Sensibilisierungsverfahren können in Gegenwart
einer Stickstoff enthaltenden heterocyclischen Verbindung
durchgeführt werden, wie sie in den vorläufigen japanischen
Patentpublikationen 58(1983)-1 26 526 und 58(1983)-2 15 644
beschreiben.
Wenn ein Sensibilisierungsfarbstoff der Silberhalogenidemulsion
zugesetzt wird, wird der Sensibilisierungsfarbstoff
vorzugsweise während der Stufe der Herstellung der
Emulsion zugegeben, wie in den obengenannten vorläufigen
japanischen Patentpublikation 62(1987)-947 und
62(1987)-2 10 449 beschrieben. Wenn die Stickstoff enthaltende
heterocyclische Verbindung, die als Antischleiermittel
und/oder als Entwicklungsbeschleuniger fungiert, der
Silberhalogenidemulsion zugesetzt wird, wird die Verbindung
vorzugsweise während der Stufe der Bildung oder Reifung
der Silberhalogenidkörnchen zugegeben. Ein Verfahren zur
Herstellung des lichtempfindlichen Materials unter Verwendung
der Stickstoff enthaltenden heterocyclischen Verbindung
ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
62(1987)-1 61 144 beschrieben.
Wenn ein organisches Silbersalz in der lichtempfindlichen
Schicht enthalten ist, kann die Emulsion des organischen
Silbersalzes auf ähnliche Weise hergestellt werden wie für
die Herstellung der Silberhalogenidemulsion beschrieben.
Bei der Herstellung des lichtempfindlichen Materials kann
die polymerisierbare Verbindung als Medium für die Herstellung
einer flüssigen Zusammensetzung, die andere Komponenten
als die lichtempfindliche Schicht enthält, verwendet werden.
So können beispielsweise das Silberhalogenid (einschließlich
der Silberhalogenidemulsion), ein Reduktionsmittel,
eine ein Farbbild bildende Substanz und dgl., in der polymerisierbaren
Verbindung gelöst oder emulgiert werden.
Insbesondere dann, wenn eine ein Farbbild bildende Substanz
verwendet wird, wird die Substanz vorzugsweise in die
polymerisierbare Verbindung eingeführt. Wenn ölige Tröpfchen
der polymerisierbaren Verbindung in Form von Mikrokapseln
vorliegen, können außerdem Komponenten des Hüllenmaterials
in der polymerisierbaren Verbindung enthalten sein.
Eine lichtempfindliche Zusammensetzung, welche die polymerisierbare
Verbindung enthält, die das Silberhalogenid enthält,
kann unter Verwendung der Silberhalogenidemulsion
hergestellt werden. Im übrigen kann auch ein Silberhalogenidpulver,
das durch Lyophilisierung hergestellt worden ist
anstelle der Silberhalogenidemulsion zur Herstellung der
lichtempfindlichen Zusammensetzung verwendet werden. Die
lichtempfindliche Zusammensetzung kann hergestellt werden
durch Rühren der polymerisierbaren Verbindung und des Silberhalogenids
unter Verwendung eines Homogenisators, eines
Mischers, eines Mixers oder einer anderen konventionellen
Rührvorrichtung.
Ein Copolymeres, das aus wiederkehrenden hydrophilen Einheiten
und wiederkehrenden hydrophoben Einheiten besteht,
wird vorzugsweise in der polymerisierbaren Verbindung,
die für die Herstellung der lichtempfindlichen Zusammensetzung
verwendet wird, gelöst, wie in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 62(1987)-2 09 449 beschrieben.
Die lichtempfindliche Zusammensetzung kann auch hergestellt
werden durch Dispergieren von Mikrokapseln, die die
Silberhalogenidemulsion enthalten, als Kernmaterial in
der polymerisierbaren Verbindung anstatt das obengenannte
Copolymere zu verwenden, wie in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 62(1987)-1 64 041 beschrieben.
Die polymerisierbare Verbindung oder die obengenannte
lichtempfindliche Zusammensetzung, die außerdem andere
Komponenten enthält, wird vorzugsweise in Form einer Emulsion
verwendet, in der die Verbindung oder die Zusammensetzung
in einem wäßrigen Medium emulgiert ist. Bei der
Herstellung von Mikrokapseln von öligen Tröpfchen, welche
die polymerisierbare Verbindung enthalten, ist es möglich,
das für die Herstellung der Mikrokapseln erforderliche
Hüllenmaterial der Emulsion zuzusetzen und die Emulsion
wird dann einem Verfahren zur Bildung einer Hülle der
Mikrokapsel unterworfen, wie in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 61(1986)-2 75 742 beschrieben. Im
übrigen kann der Emulsion auch ein Reduktionsmittel oder
andere beliebige Komponenten zugesetzt werden.
Zu Beispielen für Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln
(Einkapselungsverfahren) gehören ein Verfahren, bei dem
die Koazervation eines hydrophilen Hüllenmaterials angewendet
wird, wie in den US-PS 28 00 457 und 28 00 458
beschrieben; ein Grenzflächenpolymerisationsverfahren,
wie in der US-PS 32 87 154, in der GB-PS 9 90 443 und in
den japanischen Patentpublikationen 38(1963)-19 574,
42(1967)-446 und 42(1967)-771 beschrieben; ein Polymerab
scheidungsverfahren, wie in den US-PS 34 18 250 und 36 60 304
beschrieben; ein Verfahren, bei dem ein Isocyanat-Polyol-
Hüllenmaterial verwendet wird, wie in der US-PS 37 96 669
beschrieben; ein Verfahren, in dem ein Isocyanat-Hüllenmaterial
verwendet wird, wie in der US-PS 39 14 511 beschrieben;
ein Verfahren, bei dem ein Harnstoff-Formaldehyd-
oder Harnstoff-Formaldehyd-Resilsinol-Hüllenmaterial verwendet
wird, wie in den US-PS 40 01 140, 40 87 376 und
40 89 802 beschrieben; ein Verfahren, bei dem ein Hüllenmaterial,
wie z. B. Melamin-Formaldehyd-Harz oder Hydroxy
propylcellulose verwendet wird, wie in der US-PS 40 25 455
beschrieben; ein in situ-Verfahren bei dem die Polymerisation
von Monomeren angewendet wird, wie in der japanischen
Patentpublikation 36(1961)-9 168 und in der vorläufigen
japanischen Patentpublikation 51(1976)-9 079 beschrieben;
ein Polymerisations-Dispersions-Kühlverfahren, wie in den
GB-PS 9 27 807 und 9 65 074 beschrieben; und ein Sprüh-Trocknungs-Verfahren,
wie in der US-PS 31 11 407 und in der GB-PS 9 30 422
beschrieben. Das Verfahren zur Einkapselung
von öligen der polymerisierbaren Verbindung ist
keineswegs beschränkt auf die obengenannten Verfahren, am
meisten bevorzugt ist jedoch ein Verfahren, bei dem
ein Kernmaterial emulgiert wird und dann ein Polymerfilm
als Hülle der Mikrokapsel um das Kernmaterial herum
gebildet wird.
Lichtempfindliche Mikrokapseln, die zur Herstellung des
lichtempfindlichen Materials verwendbar sind, sind in den
vorläufigen japanischen Patentpublikationen 62(1987)-1 69 147,
62(1987)-1 69 148, 62(1987)-2 09 437, 62(1987)-2 09 438,
62(1987)-2 09 439, 62(1987)-2 09 440, 62(1987)-2 09 441,
62(1987)-2 09 447 und 62(1987)-2 09 442 beschrieben.
Wenn die polymerisierbare Verbindung eine lichtempfindliche
Zusammensetzung ist, die das Silberhalogenid enthält, kann
die erhaltene Emulsion der polymerisierbaren Verbindung
(einschließlich einer Mikrokapseldispersion, die bei dem
obengenannten Verfahren erhalten wird) selbst als Beschichtungslösung
zur Herstellung eines lichtempfindlichen Materials
verwendet werden. Wenn die lichtempfindliche Zusammensetzung
das Silberhalogenid nicht enthält, kann die erhaltene
Emulsion mit anderen Emulsionen, wie z. B. einer
Silberhalogenidemulsion und einer Emulsion, die eine andere
gegebenenfalls vorhandene Komponente (z. B. ein organisches
Silbersalz) enthält, gemischt werden zur Herstellung einer
Beschichtungslösung. Andere gegebenenfalls vorhandene Komponenten
können auch der Beschichtungslösung zugesetzt werden.
Die wie oben hergestellte Beschichtungslösung wird in Form
einer Schicht auf einen Träger aufgebracht und die Überzugsschicht
aus der Lösung wird getrocknet zur Herstellung
eines lichtempfindlichen Materials. Das Aufbringen der
Lösung auf den Träger kann unter Anwendung bekannter Verfahren
leicht durchgeführt werden.
Nachstehend wird das in dem erfindungsgemäßen Bilderzeugungsverfahren
verwendbare Bildempfangsmaterial beschrieben.
Ein Bilderzeugungsverfahren, in dem ein Bildempfangsmaterial
oder eine Bildempfangsschicht verwendet wird, ist in der
vorläufigen japanischen Patentpublikation 61(1986)-2 78 849
beschrieben.
Als Träger für das Bildempfangsmaterial kann ein Barytpapier
verwendet werden zusätzlich zu verschiedenen Materialien,
die als Träger für das lichtempfindliche Material
verwendbar sind. Wenn ein poröses Material, wie
z. B. Papier, als Träger für das Bildempfangsmaterial verwendet
wird, hat der poröse Träger vorzugsweise eine bestimmte
Glätte, wie in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
62(1987)-2 09 530 beschrieben. Ein Bildempfangsmaterial,
in dem ein transparenter Träger verwendet wird,
ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
62(1987)-2 09 531 beschrieben.
Das Bildempfangsmaterial wird in der Regel hergestellt
durch Aufbringen einer Bildempfangsschicht auf den Träger.
Die Bildempfangsschicht kann hergestellt werden unter
Verwendung einer Vielzahl von Verbindungen je nach dem
Farbbildungssystem. Wenn ein Polymerbild auf dem Bildempfangsmaterial
erzeugt wird und ein Farbstoff oder Pigment
als Farbbild-bildende Substanz verwendet wird, kann das
Bildempfangsmaterial nur aus dem Träger bestehen.
Wenn beispielsweise ein Farbbildungssystem verwendet wird,
in dem ein Farbbildner und ein Entwickler verwendet werden,
kann der Entwickler in der Bildempfangsschicht enthalten
sein. Im übrigen kann die Bildempfangsschicht aus mindestens
einer ein Beizmittel enthaltenden Schicht bestehen.
Das Beizmittel kann ausgewählt werden aus verschiedenen
Verbindungen, die auf dem Gebiet der konventionellen Photographie
bekannt sind, unter Berücksichtigung der Art der
das Farbbild bildenden Substanz. Gewünschtenfalls kann die
Bildempfangsschicht aus zwei oder mehr Schichten bestehen,
die eine Vielzahl von Beizmitteln enthalten, die in bezug auf
das Beizvermögen voneinander verschieden sind.
Die Bildempfangsschicht enthält vorzugsweise ein Polymeres
als Bindemittel. Das Bindemittel, das für die obengenannte
lichtempfindliche Schicht verwendbar ist, kann auch für die
Bildempfangsschicht verwendet werden. Außerdem kann ein
Polymeres mit einem niedrigen Sauerstoffdurchlässigkeitskoeffizienten
als Bindemittel verwendet werden, wie in der
vorläufigen japanischen Patentpublikation 62(1987)-2 09 454
beschrieben.
Die Bildempfangsschicht kann eine thermoplastische Verbindung
enthalten. Wenn die thermoplastische Verbindung in der
Bildempfangsschicht enthalten ist, besteht die Bildempfangsschicht
selbst vorzugsweise aus einem Agglomerat von
feinen Teilchen der thermoplastischen Verbindung (d. h. der
granulierten thermoplastischen Verbindung). Die Bildempfangsschicht
mit dem obengenannten Aufbau bietet den Vorteil,
daß die Erzeugung eines Übertragungsbildes leicht erfolgen
kann und daß beim Erhitzen nach der Bilderzeugung ein
glänzendes Bild erhalten werden kann.
Ein Bildempfangsmaterial mit einer Bildempfangsschicht, welche
die granulierte thermoplastische Verbindung enthält,
ist in den vorläufigen japanischen Patentpublikationen
62(1987)-2 80 071 und 62(1987)-2 80 739 beschrieben.
In der Bildempfangsschicht kann ein Photopolymerisationsinitiator
oder ein thermischer Polymerisationsinitiator
enthalten sein. In dem Bilderzeugungsverfahren, bei dem ein
Bildempfangsmaterial verwendet wird, wird eine ein Farbbild
bildende Substanz zusammen mit der nicht-polymerisierten
polymerisierbaren Verbindung übertragen, wie nachstehend
beschrieben, so daß der Photopolymerisationsinitiator oder
der thermische Polymerisationsinitiator in der Bildempfangsschicht
enthalten sein kann, um das Aushärtungsverfahren
(Fixierverfahren) der nicht-polymerisierten polymerisierbaren
Verbindung glatt durchzuführen. Ein Bildempfangsmaterial,
das eine Bildempfangsschicht aufweist, die einen
Photopolymerisationsinitiator enthält, ist in der vorläufigen
japanischen Patentpublikation 62(1987)-1 61 149 beschrieben.
Ein Bildempfangsmaterial, das eine Bildempfangsschicht
aufweist, die einen thermischen Polymerisationsinitiator
enthält, ist in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 62(1987)-2 10 444 beschrieben.
In der Bildempfangsschicht kann ein Farbstoff oder Pigment
enthalten sein zum Zwecke der Einführung von Buchstaben,
Symbolen, Rahmen und dgl. in die Bildempfangsschicht oder
um dem Hintergrund des Bildes eine bestimmte Farbe zu verleihen.
Außerdem kann der Farbstoff oder das Pigment auch
dazu verwendet werden, die Seiten des Bildempfangsmaterials
leicht voneinander unterscheidbar zu machen. Als Farbstoff
oder Pigment können eine Vielzahl von bekannten Farbstoffen
oder Pigmenten, die für die Bilderzeugung verwendbar sind,
verwendet werden. Wenn jedoch der Farbstoff oder das Pigment
das auf der Bildempfangsschicht erzeugte Bild stört, ist es
bevorzugt, die Dichte des Farbstoffes oder Pigments niedrig
zu machen (beispielsweise eine Reflexionsdichte von nicht
höher als 1) oder einen Farbstoff oder ein Pigment zu verwenden,
das die Eigenschaft hat, entfärbt zu werden, wenn es
erhitzt oder mit Licht bestrahlt wird. Ein Bildempfangsmaterial,
das die Bildempfangsschicht aufweist, die einen Farbstoff
oder ein Pigment mit der Eigenschaft, entfärbt zu
werden, wenn es erhitzt oder mit Licht bestrahlt wird, enthält,
ist in der vorläufigen japanischen Patentpublikation
62(1987)-2 51 741 beschrieben.
Wenn ein weißes Pigment, wie z. B. Titandioxid und Bariumsulfat,
in der Bildempfangsschicht enthalten ist, kann die
Bildempfangsschicht außerdem als weiße Reflexionsschicht
fungieren. In diesem Falle wird das weiße Pigment in einer
Menge von 10 bis 100 g, bezogen auf 1 g der thermoplastischen
Verbindung, verwendet.
Der obengenannte Farbstoff und das obengenannte Pigment
können entweder gleichmäßig oder teilweise in der Bildempfangsschicht
enthalten sein. Wenn der Träger beispielsweise
aus einem transparenten Material besteht, kann das
weiße Pigment teilweise in der Bildempfangsschicht enthalten
sein, um einen Teil eines Reflexionsbildes transparent zu
machen. Auf diese Weise kann die Information des Bildes,
die in dem transparenten Bild nicht erforderlich ist, in
den Teil der Bildempfangsschicht eingeführt werden, der
das weiße Pigment als Reflexionsschicht enthält.
Die Bildempfangsschicht kann aus zwei oder mehr Schichten
je nach den obengenannten Funktionen bestehen. Die Dicke
der Bildempfangsschicht liegt vorzugsweise in dem Bereich von
1 bis 100 µm, insbesondere von 1 bis 20 µm.
Auf der Oberfläche der Bildempfangsschicht kann eine Schutzschicht
vorgesehen sein. Auf der Oberfläche der Bildempfangsschicht
kann auch eine Schicht vorgesehen sein,
die aus einem Agglomerat einer granulierten thermoplastischen
Verbindung besteht, wie in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 62(1987)-2 10 460 beschrieben.
Außerdem können auch andere verschiedene Schichten, wie z. B.
eine Schicht, die ein Selbstklebemittel oder ein Haftmittel
enthält, und ein Trennpapier auf die Oberfläche des Trägers,
die der Bildempfangsschicht nicht gegenüberliegt, auflaminiert
sein. Ein Bildempfangsmaterial vom Sticker-Typ mit dem
obengenannten Aufbau ist in der vorläufigen japanischen
Patentpublikation 63(1988)-24 647 beschrieben.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert,
ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
In 1500 ml Wasser wurden 16 g Gelatine und 0,5 g Natriumchlorid
gelöst und die resultierende Gelatinelösung wurde
unter Verwendung von 1 N Schwefelsäure auf pH 3,2 eingestellt
und bei 50°C gehalten. Zu der Gelatinelösung wurden
300 ml einer wäßrigen Lösung, die 71 g Kaliumbromid enthielt,
und 300 ml einer wäßrigen Lösung, die 0,59 Mol
Silbernitrat enthielt, gleichzeitig mit der gleichen Beschickungsrate
innerhalb von 50 min zugegeben. Nach 1 min
wurden zu der resultierenden Mischung 43 ml einer 1%igen
Methanollösung des nachstehend angegebenen Sensibilisierungsfarbstoffes
(1) zugegeben.
Sensibilisierungsfarbstoff (1)
Nach 15 min wurden zu der resultierenden Mischung 100 ml
einer wäßrigen Lösung, die 2,9 g Kaliumjodid enthielt, und
100 ml einer wäßrigen Lösung, die 0,018 Mol Silbernitrat
enthielt, mit der gleichen Beschickungsrate innerhalb von
5 min zugegeben. Zu der resultierenden Emulsion wurden
10 ml einer 10%igen Alkalilösung von Isobutyl/Maleinsäureanhydrid-Copolymer
zugegeben, zur Durchführung der
Ausfällung und zur Entsalzung wurde die Emulsion mit Wasser
gewaschen. Dann wurden 12 g Gelatine in der Emulsion gelöst.
Zu der Emulsion wurden ferner 0,5 mg Natriumthiosulfat
zugegeben zur Durchführung einer chemischen Sensibilisierung
bei 60°C für 15 min, wobei man eine monodisperse
Silberjodidbromidemulsion (A-1) erhielt, die tetradecaedrische
Silberjodidbromidkörnchen mit einer durchschnittlichen
Korngröße von 0,22 µm enthielt. Die Ausbeute
der Emulsion betrug 1000 g.
In 1600 ml Wasser wurden 20 g Gelatine und 0,5 g Natriumchlorid
gelöst und die resultierende Gelatinelösung wurde unter
Verwendung von 1 N Schwefelsäure auf pH 3,2 eingestellt und
bei 42°C gehalten. Zu der Gelatinelösung wurden 200 ml
einer wäßrigen Lösung, die 71 55899 00070 552 001000280000000200012000285915578800040 0002003910063 00004 55780 g Kaliumbromid enthielt,
und 200 ml einer wäßrigen Lösung, die 0,59 Mol Silbernitrat
enthielt, mit der gleichen Beschickungsrate innerhalb
von 30 min gleichzeitig zugegeben. Nach 1 min wurde zu der
resultierenden Mischung 48 ml einer 1%igen Methanollösung
des nachstehend angegebenen Sensibilisierungsfarbstoffes
(2) zugegeben.
Sensibilisierungsfarbstoff (2)
Nach 10 min wurden zu der resultierenden Mischung 100 ml
einer wäßrigen Lösung, die 2,9 g Kaliumjodid enthielt,
und 100 ml einer wäßrigen Lösung, die 0,018 Mol Silbernitrat
enthielt, mit der gleichen Beschickungsrate innerhalb von
5 min zugegeben. Zu der resultierenden Emulsion wurden
10 ml einer 10%igen Alkalilösung von Isobutylen/Maleinsäureanhydrid-Copolymer
zugegeben zur Durchführung der
Ausfällung und zum Entsalzen wurde die Emulsion mit Wasser
gewaschen. Dann wurden in der Emulsion 18 g Gelatine
gelöst. Zu der Emulsion wurden ferner 0,7 mg Natriumthiosulfat
zugegeben zur Durchführung einer chemischen Sensibilisierung
bei 60°C für 15 min, wobei man eine monodisperse
Silberjodidbromidemulsion (A-2) erhielt, die tetradecaedrische
Silberjodidbromidkörnchen mit einer durchschnittlichen
Korngröße von 0,12 µm enthielt. Die Ausbeute
der Emulsion betrug 1000 g.
In 1600 ml Wasser wurden 20 g Gelatine und 0,5 g Natriumchlorid
gelöst und die resultierende Gelatinemischung wurde
unter Verwendung von 1 N Schwefelsäure auf pH 3,5 eingestellt
und bei 45°C gehalten. Zu der Gelatinelösung wurden
200 ml einer wäßrigen Lösung, die 71 g Kaliumbromid enthielt,
und 200 ml einer wäßrigen Lösung, die 0,59 Mol Silbernitrat
enthielt, mit der gleichen Beschickungsrate über
einen Zeitraum von 30 min gleichzeitig zugegeben. Nach 1 min
wurden zu der resultierenden Mischung 48 ml einer 0,5%igen
Methanollösung des nachstehend angegebenen Sensibilisierungsfarbstoffes
(3) zugegeben.
Sensibilisierungsfarbstoff (3)
Nach 15 min wurden zu der resultierenden Mischung 100 ml
einer wäßrigen Lösung, die 3,65 ml Kaliumjodid enthielt,
und 100 ml einer wäßrigen Lösung, die 0,022 g Silbernitrat
enthielt, mit der gleichen Beschickungsrate innerhalb
von 5 min zugegeben. Zu der resultierenden Emulsion wurden
10 ml einer 10%igen Alkalilösung von Isobutyl/Maleinsäureanhydrid-Copolymer
zugegeben zur Durchführung einer
Ausfällung und zum Entsalzen wurde die Emulsion mit Wasser
gewaschen. Dann wurden 10 g Gelatine in der Emulsion
gelöst. Zu der Emulsion wurden ferner 0,45 mg Natriumthiosulfat
zugegeben zur Durchführung einer chemischen Sensibilisierung
bei 55°C für 20 min, wobei man eine monodisperse
Silberjodidbromidemulsion (A-3) erhielt, die tetradecaedrische
Silberjodidbromidkörnchen mit einer durchschnittlichen
Korngröße von 0,13 µm enthielt. Die Ausbeute
der Emulsion betrug 1000 g.
In 100 g der nachstehend angegebenen polymerisierbaren
Verbindung (Handelsname Kayarat R604, erhältlich von der
Firma Nippon Kayaku Co., Ltd.) wurden 1,2 g des nachstehend
angegebenen Copolymeren und 15 g der nachstehend angegebenen,
ein gelbes Bild bildenden Substanz gelöst.
Polymerisierbare Verbindung
Copolymer
Ein gelbes Bild bildende Substanz
Zu 90 g der erhaltenen Emulsion wurden 1,8 g des nachstehend
angegebenen Entwicklungsbeschleunigers (1) (Nissan
Nonion NS208.5 der Firma Nippon Oils and Fats Co., Ltd.)
zugegeben. Zu der resultierenden Emulsion wurde ferner
eine Lösung zugegeben, die durch Auflösen von 0,01 g
des nachstehend angegebenen Entwicklungsbeschleunigers
(2), 6,1 g des nachstehend angegebenen Reduktionsmittels
(I) und 6,45 g des nachstehend angegebenen Reduktionsmittels
(II) in 20 g Methylenchlorid erhalten worden war,
unter Bildung einer öligen Flüssigkeit.
Entwicklungsbeschleuniger (1)
Entwicklungsbeschleuniger (2)
Reduktionsmittel (I)
Reduktionsmittel (II)
Zu 10 g der oben erhaltenen Silberhalogenidemulsion (A-1)
1,5 ml einer 10%igen wäßrigen Lösung von Kaliumbromid
zugegeben zur Herstellung einer wäßrigen Flüssigkeit.
Zu der resultierenden Mischung, die die Silberhalogenidemulsion
enthielt, wurde die oben erhaltene ölige Flüssigkeit
zugegeben und die Mischung wurde unter Verwendung eines
Homogenisators 5 min lang mit 15 000 UpM gerührt, wobei man
eine lichtempfindliche Zusammensetzung (A-1) erhielt, die
aus einer W/O-Emulsion bestand.
Die vorstehend beschriebenen Verfahren zur Herstellung der
lichtempfindlichen Zusammensetzung (A-1) wurden wiederholt,
wobei diesmal die oben erhaltene Silberhalogenidemulsion
(A-2) anstelle der Silberhalogenidemulsion (A-1) in der
gleichen Menge verwendet wurden, 20 g der nachstehend angegebenen,
ein purpurrotes Bild bildenden Substanz anstelle
der ein gelbes Bild bildenden Substanz und 0,015 g des
obengenannten Entwicklungsbeschleunigers (2) verwendet wurden,
zur Herstellung einer lichtempfindlichen Zusammensetzung
(A-2).
Ein purpurrotes Bild bildende Substanz
Die vorstehend beschriebenen Verfahren zur Herstellung der
lichtempfindlichen Zusammensetzung (A-1) wurden wiederholt,
wobei diesmal die oben erhaltene Silberhalogenidemulsion
(A-3) anstelle der Silberhalogenidemulsion (A-1) in der
gleichen Menge verwendet wurde, 16 g der nachstehend angegebenen,
ein blaugrünes Bild bildenden Substanz anstelle
der ein gelbes Bild bildenden Substanz und 0,075 g des
obengenannten Entwicklungsbeschleunigers verwendet wurden,
zur Herstellung einer lichtempfindlichen Zusammensetzung
(A-3).
Ein blaugrünes Bild bildende Substanz
Zu der oben erhaltenen lichtempfindlichen Zusammensetzung
(A-1) wurden 4,5 g einer Polyisocyanatverbindung (Takenate
D110N) der Firma Takeda Chemical Industries, Ltd.) zugegeben.
Die resultierende Mischung wurde zu 208 g einer 10%igen
wäßrigen Lösung des partiellen Natriumsalzes der
Polyvinylbenzolsulfonsäure (Handelsname VERSA TL-502, erhältlich
von der Firma National Starch, Co.), die unter
Verwendung einer 20%igen wäßrigen Phosphorsäurelösung oder
einer 10%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung auf pH 6,0
eingestellt worden war, zugegeben. Die resultierende
Mischung wurde auf 40°C erhitzt und unter Verwendung eines
Homogenisators 30 min lang bei 9000 UpM gerührt, wobei man
eine W/O/W-Emulsion erhielt.
Unabhängig davon wurden zu 51,8 g Malamin 85,5 g einer
37%igen wäßrigen Lösung von Formaldehyd und 279 g Wasser
zugegeben und die resultierende Mischung wurde 30 min lang
bei 60°C gerührt zur Herstellung eines transparenten Melamin-Formaldehyd-Prekondensats.
60 g des oben erhaltenen Prekondensats wurden zu der oben
erhaltenen W/O/W-Emulsion zugegeben und die resultierende
Mischung wurde unter Verwendung einer 20%igen wäßrigen
Phosphorsäurelösung unter Rühren auf pH 6,0 eingestellt.
Die Mischung wurde dann auf 60°C erhitzt und 90 min lang
gerührt, wobei man eine lichtempfindliche Mikrokapseldispersion
(A-1) erhielt, die Mikrokapseln mit einer Polyharnstoffharz-Melamin-Formaldehydharz-Hülle
enthielten.
Außerdem wurde zur Entfernung des restlichen Formaldehyds
in der Mikrokapseldispersion die Dispersion mit 27 g einer
40%igen wäßrigen Harnstofflösung versetzt. Die resultierende
Mischung wurde dann unter Verwendung einer 20%igen
wäßrigen Phosphorsäurelösung auf pH 3,5 eingestellt und
40 min lang gerührt. Nachdem die Reaktion beendet war,
wurde die Mikrokapseldispersion unter Verwendung einer 10%igen
wäßrigen Natriumhydroxidlösung auf pH 6,5 eingestellt
und die Dispersion wurde gekühlt. Der mittlere Teilchendurchmesser
der erhaltenen Mikrokapseln betrug 8 µm.
Die Verfahren zur Herstellung der lichtempfindlichen Mikrokapsel-Dispersion
(A-1) wurden wiederholt, wobei diesmal
die lichtempfindliche Zusammensetzung (A-2) anstelle der
lichtempfindlichen Zusammensetzung (A-1) verwendet wurde,
zur Herstellung einer lichtempfindlichen Mikrokapsel-Dispersion
(A-2). Der mittlere Teilchendurchmesser der erhaltenen
Mikrokapseln betrug 8 µm.
Die Verfahren zur Herstellung der lichtempfindlichen Mikrokapsel-Dispersion
(A-1) wurden wiederholt, wobei diesmal
die lichtempfindliche Zusammensetzung (A-3) anstelle der
lichtempfindlichen Zusammensetzung (A-1) verwendet wurde,
zur Herstellung einer lichtempfindlichen Mikrokapsel-Dispersion
(A-3). Der mittlere Teilchendurchmesser der erhaltenen
Mikrokapseln betrug 8 µm.
Zu den oben erhaltenen Mikrokapsel-Dispersionen (A-1), (A-2)
und (A-3) (jeweils 15 g) wurden 4 g einer 5%igen wäßrigen
Lösung eines oberflächenaktiven Agens (Nissan Nonion
NS208.5 der Firma Nippon Fats and Oils Co., Ltd.), 5 g
einer 10%igen wäßrigen Gelatinelösung, 0,5 ml einer 2%igen
wäßrigen Lösung von 1,2-Bis-(vinylsulfonylacetamid)-ethan
und 10 g einer 10%igen wäßrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat
zugegeben. Zu der resultierenden Mischung
wurde Wasser zugegeben zur Herstellung von 97 g einer Beschichtungslösung
für die Bildung einer lichtempfindlichen
Schicht.
Die Beschichtungslösung wurde in Form einer Schicht auf
einen Polyethylenterephthalat-Film in einer Menge von 48 g/m²
aufgebracht unter Bildung einer Überzugsschicht auf dem
Film und die Überzugsschicht wurde bei etwa 40°C getrocknet
zur Herstellung von lichtempfindlichen Materialien (A).
Zu 125 g Wasser wurden 11 g einer 40%igen wäßrigen Lösung
von Natriumhexametaphosphat zugegeben und zu der Mischung
wurden außerdem 34 g Zink-3,5-di-α-methylbenzylsalicylat
und 82 g einer 55%igen Aufschlämmung von Calciumcarbonat
zugegeben, danach wurde in einem Mischer grob dispergiert.
Die resultierende grobe Dispersion wurde dann in einer
Dynomill-Dispergiervorrichtung fein dispergiert. Zu 200 g
der resultierenden Dispersion wurden 112 g einer 8%igen
wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol zugegeben und die resultierende
Mischung wurde einheitlich gemacht. Dann wurde die
Mischung mit 70 g Wasser versetzt zur Herstellung einer
Beschichtungslösung für die Bildung einer Bildempfangsschicht.
Die Beschichtungslösung wurde in Form einer Schicht
gleichmäßig auf einen Papierträger mit einem Basisgewicht
von 55 g/m² (einen Träger aus einem Blatt Papier mit einer
solchen Faserlängenverteilung, daß die Summe aus der Menge
des 0,70 mm (24 mesh)-Rückstandes (in Gew.-%) und der Menge
des 0,35 mm (42 mesh)-Rückstandes (in Gew.-%) in dem Bereich
von 30 bis 60% als Faserlängenverteilung, bestimmt durch
JIS-P-8 207, betrug) in einer Menge von 58 g/m² aufgebracht
und die Überzugsschicht wurde bei 60°C getrocknet zur Herstellung
eines Bildempfangsmaterials.
Das oben erhaltene lichtempfindliche Material wurde der
nachstehend angegebenen bildmäßigen Belichtung und Entwicklung
unter den drei Feuchtigkeitsbedingungen 80%,
50% bzw. 30% relative Feuchtigkeit (Bilderzeugung (1),
(2) und (3)) unterworfen.
Das lichtempfindliche Material wurde unter Verwendung einer
Wolframlampe eine Sekunde lang durch einen kontinuierlichen
Filter mit einer Transmissionsdichte von 0 bis 4,0 mit
2000 Lux belichtet. Dann wurde das lichtempfindliche Material
mit Wasser in einer Menge von 5 g/m² (d. h. etwa
100 Gew.-%, bezogen auf die Menge der polymerisierbaren
Verbindung) beschichtet. Als Ergebnis drang das Wasser in
die lichtempfindliche Schicht ein. Unter Aufrechterhaltung
dieses Zustandes wurde die lichtempfindliche Schicht unter
Verwendung einer Heizplatte 10 s lang auf 90°C erhitzt.
Anschließend wurde das lichtempfindliche Material mit dem
oben erhaltenen Bildempfangsmaterial bei Raumtemperatur
(20°C) und 50% relativer Feuchtigkeit (RH) kombiniert und
sie wurden durch eine Druckwalze bei einem Druck von 500 kg/cm²
gepreßt. Wenn das lichtempfindliche Material von dem
Bildempfangsmaterial getrennt wurde, erhielt man ein schwarzes
positives Bild auf dem Bildempfangsmaterial.
Bei dem vorstehend beschriebenen Bilderzeugungsverfahren
wurde die Belichtungsmenge (Lux · s), die zur Erzeugung
einer Dichte von 0,5 für das erhaltene Bild erforderlich
war, bestimmt und es wurde die Belichtungsmenge als Empfindlichkeit
des Verfahrens bestimmt.
Zum Vergleich wurde die gleiche Messung wie oben für den
Fall durchgeführt, bei dem die obengenannte Beschichtung
mit Wasser nicht durchgeführt wurde (Bilderzeugungsverfahren
(4)-(6)), und für den Fall, bei dem die obengenannte
Beschichtung mit Wasser nicht durchgeführt wurde und die
Erhitzungstemperatur auf 120°C variiert wurde (Bilderzeugungsverfahren
(7)-(9)). Die Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle I angegeben.
Wie aus den in der Tabelle I zusammengefaßten Ergebnissen
hervorgeht, war im Falle der Beschichtung der lichtempfindlichen
Schicht mit Wasser bei dem erfindungsgemäßen Bilderzeugungsverfahren
die Empfindlichkeit fest, unabhängig von der
relativen Feuchtigkeit. Wenn Wasser in Form einer Schicht
auf die empfindliche Schicht gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebracht wurde, wurde die Empfindlichkeit hoch
auch beim Erhitzen auf eine niedrige Temperatur (90°C).
In 100 ml Wasser wurden 7,5 g Guanidincarbonat gelöst zur
Herstellung einer Lösung (A) und in 100 ml Wasser wurden
3,5 g Diethanolamin gelöst zur Herstellung einer Lösung
(B). Außerdem wurden 10 g Guanidintrichloressigsäure in
100 ml einer Wasser-Ethanol-Lösung (Wasser/Ethanol =
50/50) gelöst zur Herstellung einer Lösung (C).
In 1000 ml Wasser wurden 20 g Gelatine und 3 g Natriumchlorid
gelöst und die resultierende Gelatinelösung wurde bei
75°C gehalten. Zu der Gelatinelösung wurden 600 ml einer
wäßrigen Lösung, die 21 g Natriumchlorid und 71 g Kaliumbromid
enthielt, und 600 ml einer wäßrigen Lösung, die
0,59 g Silbernitrat enthielt, gleichzeitig mit der gleichen
Beschickungsrate über einen Zeitraum von 40 min zugeben.
Auf diese Weise erhielt man eine monodisperse Silberchloridbromidemulsion
(mit 80 Mol-% Brom), die tetradecaedrische
Silberchloridbromidkörnchen mit einer durchschnittlichen
Korngröße von 0,35 µm enthielt.
Zum Entsalzen wurde die Emulsion mit Wasser gewaschen und
dann mit 5 mg Natriumthiosulfat und 20 mg 4-Hydroxy-6-methyl-
1,3,3a,7-tetraazainden versetzt zur Durchführung einer
chemischen Sensibilisierung bei 60°C. Die Ausbeute der
Emulsion betrug 600 g.
In 3000 ml Wasser wurden 28 g Gelatine und 13,2 g Benzotriazol
gelöst. Während die resultierende Lösung bei 40°C
gerührt wurde, wurden 100 ml einer wäßrigen Lösung, die
17 g Silbernitrat enthielt, zu der Lösung innerhalb von
2 min zugegeben. Der pH-Wert der erhaltenen Emulsion wurde
eingestellt, um das überschüssige Salz auszufällen, und
das überschüssige Salz wurde aus der Emulsion entfernt.
Dann wurde die Emulsion auf pH 6,3 eingestellt zur Herstellung
einer Benzotriazolsilberemulsion. Die Ausbeute der
Emulsion betrug 400 g.
In 100 g Trimethylolpropantriacrylat wurden 0,40 g des
nachstehend angegebenen Copolymeren, 6,00 g Pargascript
Red I-6-B (Handelsname der Firma Ciba-Geigy) und 2 g
Emalex NP-8 (Handelsname der Firma Nippon Emulsion Co.,
Ltd.) gelöst. In 18,00 g der erhaltenen Lösung wurden
0,002 g des nachstehend angegebenen Thiolderivats gelöst.
Zu der resultierenden Lösung wurde eine Lösung, die durch
Auflösen von 0,16 g des nachstehend angegebenen Hydrazinderivats
(Reduktionsmittel) und 1,22 g der nachstehend
angegebenen Entwicklerverbindung (Reduktionsmittel) in
1,80 g Methylenchlorid erhalten worden war, zugegeben.
Zu der erhaltenen Lösung wurden dann 2,0 g der oben hergestellten
Silberhalogenidemulsion und 0,5 g der oben hergestellten
Benzotriazolsilberemulsion zugegeben und sie
wurden unter Verwendung eines Homogenisators 5 min lang
bei 15 000 UpM gerührt zur Herstellung einer lichtempfindlichen
Zusammensetzung.
Copolymer
Thiolderivat
Hydrazinderivat
Entwicklerverbindung
Zu 10,51 g einer 18,6%igen wäßrigen Lösung von Isobane
(erhältlich von der Firma Kurare Co., Ltd.) wurden 48,56 g
einer 2,89%igen wäßrigen Pectinlösung zugegeben und die
Mischung wurde unter Verwendung einer 10%igen wäßrigen
Schwefelsäurelösung auf pH 4,0 eingestellt. Zu der Mischung
wurde dann die oben erhaltene lichtempfindliche Zusammensetzung
zugegeben und unter Verwendung eines Homogenisators
2 min lang bei 7000 UpM gerührt, um die lichtempfindliche
Zusammensetzung in dem wäßrigen Medium zu emulgieren.
Zu 72,5 g der erhaltenen wäßrigen Emulsion wurden nacheinander
8,32 g einer 40%igen wäßrigen Lösung von Harnstoff,
2,82 g einer 11,3%igen wäßrigen Lösung von Resorcin,
8,52 g einer 37%igen wäßrigen Lösung von Formalin und
2,74 g einer 8,76%igen wäßrigen Lösung von Ammoniumsulfat
zugegeben. Die resultierende Mischung wurde Stunden lang
unter Rühren auf 60°C erhitzt und dann wurde die Mischung
unter Verwendung einer 10%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung
auf pH 7,0 eingestellt. Anschließend wurde die
Mischung mit 3,62 g einer 30,9%igen wäßrigen Natriumbisulfatlösung
versetzt und die Mischung wurde unter Verwendung
einer 10%igen Schwefelsäure auf pH 6,0 eingestellt.
Auf diese Weise erhielt man eine Mikrokapsel-Dispersion.
Zu 10,0 g der oben erhaltenen Mikrokapsel-Dispersion
wurden 2,5 g einer 10%igen wäßrigen Lösung von Gelatine,
0,2 ml einer 2%igen wäßrigen Lösung von 1,2-Bis-(vinyl
sulfonylacetamido)ethan und 1,0 g einer 1%igen wäßrigen
Lösung des nachstehend angegebenen anionischen oberflächenaktiven
Agens zugegeben zur Herstellung einer Beschichtungslösung
für die Bildung einer lichtempfindlichen Schicht.
Anionisches oberflächenaktives Agens
Die Beschichtungslösung wurde in Form einer Schicht auf
eine 100 µm dicke Polyethylenterephthalatfolie aufgebracht
unter Bildung einer Überzugsschicht mit einer Naßschichtdicke
von 60 µm auf der Folie und die Überzugsschicht
wurde bei etwa 40°C getrocknet zur Herstellung eines lichtempfindlichen
Materials (T-1).
Zu 125 g Wasser wurden 11 g einer 40%igen wäßrigen Lösung
von Natriumhexametaphosphat zugegeben und zu der Mischung
wurden ferner 34 g Zink-3,5-di-α-methylbenzylsalicylat und
82 g einer 55%igen Aufschlämmung von Calciumcarbonat
zugegeben, danach wurde in einem Mischer grob dispergiert.
Die resultierende grobe Dispersion wurde dann in einer
Dynomill-Dispergiervorrichtung fein dispergiert. Zu 200 g
der resultierenden Dispersion wurden 6 g 50%iger SBR-Latex
und 55 g einer 8%igen wäßrigen Polyvinylalkohollösung
zugegeben und die resultierende Mischung wurde einheitlich
gemacht. Die erhaltene Mischung wurde in Form
einer Schicht gleichmäßig auf ein Kunstpapier mit einem
Basisgewicht von 43 g/m² aufgebracht unter Bildung einer
Überzugsschicht mit einer Naßschichtdicke von 30 µm und
die Überzugsschicht wurde getrocknet zur Herstellung eines
Bildempfangsmaterials.
Das lichtempfindliche Material (T-1) wurde unter Verwendung
einer Wolframlampe eine Sekunde lang durch einen Stufenkeil
mit kontinuierlich abgestufter Dichte mit 200 Lux
belichtet. Dann wurde das lichtempfindliche Material mit
den vorstehend hergestellten Basenlösungen (A), (B) und (C)
in einer Menge von jeweils 10 ml/m² benetzt zur Herstellung
von Basen-enthaltenden lichtempfindlichen Materialien (A),
(B) und (C). Jedes der lichtempfindlichen Materialien wurde
dann mit dem oben erhaltenen Bildempfangsmaterial in der
Weise kombiniert, daß die lichtempfindliche Schicht der
Oberfläche des Bildempfangsmaterials gegenüberlag. Unter
Aufrechterhaltung dieses Zustandes wurde das lichtempfindliche
Material 10 Sekunden lang unter Verwendung einer Heizplatte
auf 150°C erhitzt.
Anschließend wurde jedes der lichtempfindlichen Materialien
(T-1) mit dem Bildempfangsmaterial durch eine Druckwalze
unter einem Druck von 500 kg/cm² gepreßt. Wenn das lichtempfindliche
Material von dem Bildempfangsmaterial getrennt
wurde, wurde auf dem Bildempfangsmaterial ein purpurrotes
positives Bild mit einer hohen Bildschärfe erhalten. Die
Dichte auf der Oberfläche des Bildempfangsmaterials, das
jedem der lichtempfindlichen Materialien (A), (B) und (C)
entsprach, wurde unter Verwendung eines Macbeth-Reflexions-Densitometers
(RD-519) gemessen.
Außerdem wurde jedes der lichtempfindlichen Materialien
3 Tage lang in einem konstanten Temperaturbad mit einer
Innentemperatur von 50°C gelagert. Dann wurde ein Bild auf
dem Bildempfangsmaterial auf die gleiche Weise wie vorstehend
beschrieben erzeugt und die Dichte auf der Oberfläche
des Bildempfangsmaterials wurde gemessen. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle II (nachstehend beschrieben)
zusammengefaßt.
Zu 30 g einer 10%igen wäßrigen Gelatinelösung wurden 0,80 g
Guanidincarbonat und 70 ml Wasser zugegeben. Die resultierende
Lösung wurde auf eine 100 µm dicke Polyethylenterephthalat-Folie
aufgebracht unter Bildung einer Überzugsschicht
mit einer Naßschichtdicke von 70 µm. Die Überzugsschicht
wurde getrocknet zur Herstellung einer Basenfolie
(S-1).
Das obige Verfahren wurde wiederholt, wobei diesmal 1,4 g
Guanidintrichloracetat und 3,0 g Polyethylenglycol (Molekulargewicht
2000) anstelle von 0,80 g Guanidincarbonat
verwendet wurden, zur Herstellung einer Basenfolie (S-2).
Das in Beispiel 2 hergestellte lichtempfindliche Material
wurde unter Verwendung einer Wolframlampe 1 Sekunde lang
durch einen Stufenkeil mit einer kontinuierlich abgestuften
Dichte mit 200 Lux belichtet. Dann wurde die lichtempfindliche
Schicht des lichtempfindlichen Materials mit
Wasser in einer Menge von 10 ml/m² benetzt. Die lichtempfindliche
Schicht wurde dann mit jeder der oben erhaltenen
Basenfolien (S-1) und (S-2) in engen Kontakt gebracht
und 10 Sekunden lang auf einer Heizplatte auf 100°C erhitzt.
Nachdem das lichtempfindliche Material von der Basenfolie
getrennt worden war, wurde das lichtempfindliche Material
mit dem in Beispiel 2 verwendeten Bildempfangsmaterial
kombiniert. Das lichtempfindliche Material wurde zusammen
mit dem Bildempfangsmaterial durch eine Druckwalze unter
einem Druck von 500 kg/cm² gepreßt. Als das lichtempfindliche
Material von dem Bildempfangsmaterial getrennt wurde,
wurde ein purpurrotes positives Bild mit einer hohen
Bildschärfe auf dem Bildempfangsmaterial erhalten. Die
Dichte auf der Oberfläche des Bildempfangsmaterials wurde
unter Verwendung eines Macbeth-Reflexionsdensitometers
gemessen.
Außerdem wurde das lichtempfindliche Material 3 Tage lang in
einem konstanten Temperaturbad mit einer Innentemperatur
von 50°C gelagert. Dann wurde ein Bild auf dem Bildempfangsmaterial
auf die gleiche Weise wie oben beschrieben erzeugt
und die Dichte auf der Oberfläche des Bildempfangsmaterials
wurde gemessen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
II (weiter unten beschrieben) zusammengefaßt.
Zu 10,0 g der in Beispiel 2 hergestellten Mikrokapsel-Dispersion
wurden 2,5 g einer 10%igen wäßrigen Gelatinelösung,
1,0 g einer 1%igen wäßrigen Lösung des in Beispiel
2 verwendeten anionischen oberflächenaktiven Agens und
0,22 g Guanidincarbonat zugegeben. Die resultierende Lösung
wurde in Form einer Schicht auf eine 100 µm dicke
Polyethylenterephthalat-Folie aufgebracht unter Bildung
einer Überzugsschicht mit einer Naßschichtdicke von 60 µm
auf der Folie. Die Überzugsschicht wurde bei etwa 40°C
getrocknet zur Herstellung eines lichtempfindlichen Materials
(D).
Das obige Verfahren wurde wiederholt, wobei diesmal 0,38 g
Guanidintrichloressigsäure anstelle von 0,22 g Guanidincarbonat
verwendet wurden, zur Herstellung eines lichtempfindlichen
Materials (E).
Jedes der erhaltenen lichtempfindlichen Materialien
wurde unter Verwendung einer Wolframlampe eine Sekunde lang
durch einen Stufenkeil mit einer kontinuierlich abgestuften
Dichte mit 200 Lux belichtet. Dann wurde jedes der
lichtempfindlichen Materialien 10 Sekunden lang auf einer
Heizplatte auf 100°C erhitzt. Danach wurde das lichtempfindliche
Material mit dem in Beispiel 2 verwendeten
Bildempfangsmaterial kombiniert und das lichtempfindliche
Material wurde zusammen mit dem Bildempfangsmaterial
durch eine Druckwalze unter einem Druck von 500 kg/cm²
gepreßt. Wenn das lichtempfindliche Material von dem Bildempfangsmaterial
getrennt wurde, erhielt man auf dem Bildempfangsmaterial
ein purpurrotes positives Bild mit einer
hohen Bildschärfe. Die Dichte auf der Oberfläche des Bildempfangsmaterials
wurde unter Verwendung eines Macbeth-Reflexionsdensitometers
gemessen.
Außerdem wurde jedes der lichtempfindlichen Materialien
3 Tage lang in einem konstanten Temperaturbad mit einer
Innentemperatur von 50°C gelagert. Dann wurde ein Bild
auf dem Bildempfangsmaterial auf die gleiche Weise wie
vorstehend beschrieben erzeugt und die Dichte auf der
Oberfläche des Bildempfangsmaterials wurde gemessen.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle II (weiter unten beschrieben)
zusammengefaßt.
Die in Beispiel 3 beschriebene Bilderzeugung wurde wiederholt,
wobei diesmal die lichtempfindliche Schicht nicht
mit Wasser benetzt wurde, zur Erzeugung eines Bildes auf
dem Bildempfangsmaterials. Die Dichte auf der Oberfläche
des Bildempfangsmaterials wurde auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 3 beschrieben gemessen.
Die Ergebnisse der Beispiele 2 und 3 und der Vergleichsbeispiele
1 und 2 sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
Wie aus den Ergebnissen der Tabelle II hervorgeht, erhielt
man nach dem erfindungsgemäßen Bilderzeugungsverfahren ein
Bild mit einer hohen Bildschärfe und einer hohen Glätte
selbst bei einer niedrigen Entwicklungstemperatur, das
eine hohe maximale Dichte und eine niedrige minimale Dichte
aufwies. Außerdem wurde bestätigt, daß ein ausgezeichnetes
positives Bild mit einer niedrigen minimalen Dichte auch
nach der Lagerung des lichtempfindlichen Materials unter
strengen Bedingungen erhalten wurde.
In 1200 ml Wasser wurden 25 g Gelatine und 3 g Natriumchlorid
gelöst und die resultierende Gelatinelösung wurde bei
70°C gehalten. Zu der Gelatinelösung wurden 600 ml einer
wäßrigen Lösung, die 117 g Kaliumbromid enthielt, und
600 ml einer wäßrigen Lösung, die 0,74 Mol Silbernitrat
enthielt, über einen Zeitraum von 45 Minuten mit der gleichen
Beschickungsrate gleichzeitig zugegeben. Nach 5 Minuten
wurden zu der resultierenden Mischung 200 ml einer
wäßrigen Lösung, die 4,3 g Kaliumjodid enthielt, über einen
Zeitraum von 5 Minuten zugegeben. Für die Entsalzung wurde
die erhaltene Emulsion mit Wasser gewaschen und dann mit
24 g Gelatine versetzt. Die erhaltene Emulsion wurde 15 Minuten
lang bei 50°C gerührt, wobei man eine Silberhalogenidemulsion
erhielt. Die Ausbeute der Emulsion betrug
1000 g.
In 100 g Trimethylolpropantriacrylat wurden 0,4 g des nachstehend
angegebenen Copolymeren und 10 g Pargascript
Red I-6-B (Handelsname für ein Produkt der Firmal Ciba-Geigy)
gelöst. Zu der resultierenden Lösung wurden 18 g eines
oberflächenaktiven Agens (Nissan Nonion NS208.5 der Firma
Nippon Oils and Fats Co., Ltd.) zugegeben und zu der resultierenden
Lösung wurde eine Lösung zugegeben, die durch
Auflösen von 1,29 g des nachstehend angegebenen Hydrazinderivats
(Reduktionsmittel (I)), 1,22 g der nachstehend
angegebenen Entwicklerverbindung (Reduktionsmittel (II)),
0,003 g des nachstehend angegebenen Thiolderivats und 0,018 g
des nachstehend angegebenen, einen Entwicklungsinhibitor
freisetzenden Vorläufers in 4 g Methylenchlorid hergestellt
worden war, zur Herstellung einer öligen Flüssigkeit.
Unabhängig davon wurden zu 2,0 g der oben erhaltenen Silberhalogenidemulsion
0,45 g einer 10%igen wäßrigen Kaliumbromidlösung
zugegeben zur Herstellung einer wäßrigen Flüssigkeit.
Anschließend wurde die wäßrige Flüssigkeit zu der oben erhaltenen
öligen Flüssigkeit zugegeben und sie wurden 5 Minuten
lang bei 15 000 UpM gerührt, wobei man eine lichtempfindliche
Zusammensetzung erhielt, die aus einer W/O-Emulsion bestand.
Copolymer
Hydrazinderivat (Reduktionsmittel (I))
Entwicklerverbindung (Reduktionsmittel (II))
Thiolderivat
Einen Entwicklungsinhibitor-freisetzender Vorläufer
Eine 5%ige wäßrige Lösung des partiellen Natriumsalzes
der Polyvinylbenzolsulfonsäure (Handelsname VERSA TL-502,
erhältlich von der Firma National Starch, Co.), wurde
unter Verwendung einer 20%igen wäßrigen Phosphorsäurelösung
auf pH 3,5 eingestellt. Zu 40 g der Lösung wurde
eine homogene Mischung aus 0,9 g der oben erhaltenen lichtempfindlichen
Zusammensetzung und 0,9 g einer Polyisocyanatverbindung
(Takenate D110N der Firma Takeda Chemical
Industries, Ltd.) zugegeben. Die resultierende Mischung
wurde auf 40°C erhitzt und unter Verwendung eines Homogenisators
30 min lang mit 7000 UpM gerührt, wobei man eine
W/O/W-Emulsion erhielt.
Unabhängig davon wurden 21,6 g einer 37%igen wäßrigen
Lösung von Formaldehyd und 70,8 g Wasser zu 13,2 g Melamin
zugegeben und die resultierende Mischung wurde 30 Minuten
lang bei 60°C gerührt, wobei man ein transparentes Melamin-Formaldehyd-Prekondensat
erhielt.
10 g des oben erhaltenen Prekondensats wurden zu der oben
erhaltenen W/O/W-Emulsion zugegeben und die resultierende
Mischung wurde unter Verwendung einer 20%igen wäßrigen
Phosphorsäurelösung unter Rühren auf pH 6,0 eingestellt.
Dann wurde die Mischung auf 65°C erhitzt und 90 Minuten
lang gerührt, wobei man eine lichtempfindliche Mikrokapsel-Dispersion
erhielt, die Mikrokapseln mit einer Polyharnstoffharz-Melamin-Formaldeyhd-Harz-Hülle
enthielt.
Zur Entfernung des restlichen Formaldehyds in der Mikrokapsel-Dispersion
wurde außerdem die Dispersion mit 5,4 g
einer 40%igen wäßrigen Harnstofflösung versetzt. Die resultierende
Mischung wurde dann unter Verwendung einer 20%igen
wäßrigen Phosphorsäurelösung auf pH 3,5 eingestellt
und 40 Minuten lang gerührt. Nachdem die Reaktion beendet war,
wurde die Mikrokapsel-Dispersion unter Verwendung einer
10%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung auf pH 7,0 eingestellt
und die Dispersion wurde gekühlt. Auf diese Weise
erhielt man eine Mikrokapsel-Dispersion, die Mikrokapseln
mit einer Polyharnstoffharz-Melamin-Formaldehyd-Harz-Hülle
enthielt.
Zu 10,0 g der oben erhaltenen Mikrokapsel-Dispersion wurden
2,5 g einer 10%igen Gelatinelösung, 10 ml Wasser, 1 ml
einer 5%igen wäßrigen Lösung des nachstehend angegebenen
nicht-ionischen oberflächenaktiven Agens und 0,3 ml einer
2%igen wäßrigen Lösung von 1,2-Bis-(vinylsulfonylacetamido)-ethan
zugegeben zur Herstellung einer Beschichtungslösung
für die Bildung einer lichtempfindlichen Schicht.
Nicht-ionisches oberflächenaktives Agens
Die Beschichtungslösung wurde in Form einer Schicht auf
eine 100 µm dicke Polyethylenterephthalat-Folie aufgebracht
unter Bildung einer Überzugsschicht mit einer Naßschichtdicke
von 60 µm auf der Folie und die Überzugsschicht
wurde bei etwa 40°C getrocknet zur Herstellung
eines lichtempfindlichen Materials (T-2).
Zu 30 g einer 10%igen wäßrigen Gelatinelösung wurden 0,80 g
Guanidincarbonat, 3,0 g Polyethylenglycol (Molekulargewicht
2000), 2,3 ml einer 2%igen wäßrigen Lösung von
1,2-Bis-(vinylsulfonylacetamido)ethan und 80 ml Wasser
zugegeben. Die resultierende Lösung wurde in Form einer
Schicht auf eine 100 µm dicke Polyethylenterephthalat-Folie
aufgebracht unter Bildung einer Überzugsschicht
mit einer Naßschichtdicke von 70 µm. Die Überzugsschicht
wurde bei etwa 40°C getrocknet, wobei man eine Basenfolie
(S-3) erhielt.
Das oben hergestellte lichtempfindliche Material wurde
unter Verwendung einer Wolframlampe eine Sekunde lang
durch ein Original mit einer maximalen Transmissionsdichte
von 4,0 und einer minimalen Transmissionsdichte
von 0,1 mit 200 Lux belichtet. Dann wurde die lichtempfindliche
Schicht des lichtempfindlichen Materials
mit Wasser in einer Menge von 0,05 g, 0,1 g, 1 g bzw. 10 g
pro m² beschichte. Jede der so behandelten lichtempfindlichen
Schichten wurden dann mit der oben erhaltenen Basenfolie
(S-3) in engen Kontakt gebracht und unter Verwendung einer
Heizvorrichtung vom Riemenantriebs-Walzen-Typ 10 Sekunden
lang auf 100°C erhitzt. Nachdem das lichtempfindliche
Material von der Basenfolie getrennt worden war, wurde das
lichtempfindliche Material mit dem in Beispiel 2 verwendeten
Bildempfangsmaterial kombiniert. Das lichtempfindliche
Material mit dem Bildempfangsmaterial wurde durch eine
Druckwalze unter einem Druck von 500 kg/cm² gepreßt. Wenn
das lichtempfindliche Material von dem Bildempfangsmaterial
getrennt wurde, erhielt man auf dem Bildempfangsmaterial
ein purpurrotes positives Bild. Die Dichte auf der Oberfläche
des Bildempfangsmaterials wurde unter Verwendung eines
Macbeth-Reflexionsdensitometers gemessen.
Außerdem wurde die lichtempfindliche Schicht bezüglich des
Quellungszustandes mit Wasser gemessen unter Verwendung
einer Quellungs-Dickenmeßvorrichtung, um das maximale
Quellungsvolumen des lichtempfindlichen Materials zu bestimmen.
Als Ergebnis wurde erhalten, daß die lichtempfindliche
Schicht ihre maximale Quellungsdicke innerhalb von
5 Sekunden erreichte und daß die Dicke der lichtempfindlichen
Schicht um nahezu 10 µm zunahm.
Getrennt davon wurde die lichtempfindliche Schicht des lichtempfindlichen
Materials etwa 10 Sekunden lang in Wasser
eingetaucht und das überschüssige Wasser auf der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht wurde abgewischt. Dann wurde
das Gewicht des lichtempfindlichen Materials bestimmt. Aus
der Gewichtsdifferenz vor und nach dem Eintauchen in Wasser
wurde bestätigt, daß die lichtempfindliche Schicht mit
Wasser in einer Menge von etwa 10 g/m² imprägniert war.
Das maximale Quellungsvolumen der lichtempfindlichen Schicht
wurde demgemäß bestimmt als 10 ml (10 g) pro m².
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III angegeben,
in welcher der Ausdruck "Menge Wasser pro Volumen" einen
Wert darstellt, der aus der Formel errechnet wurde
[(Menge des in Form einer Schicht aufgebrachten Wassers) :
(maximales Quellungsvolumen) × 100].
Wie aus den vorstehenden Ergebnissen der Tabelle III hervorgeht,
wurde dann, wenn die Wärmeentwicklung unter Halten der
Wassermenge in dem Bereich von etwa 1 bis 100% Wasser entsprechend
dem maximalen Quellungsvolumen der lichtempfindlichen
Schicht vor dem Aufbringen von Wasser in Form einer
Schicht durchgeführt wurde, ein einheitliches Bild mit einer
hohen maximalen Dichte und einer niedrigen minimalen Dichte
erhalten. Außerdem wurde bestätigt, daß die minimale Dichte
des Bildes hoch war im Falle der Beschichtung mit Wasser
in einer geringen Menge und daß die maximale Dichte niedrig
war im Falle der Beschichtung mit Wasser in einer großen
Menge.
In 1200 ml Wasser wurden 24 g Gelatine und 1,2 g Natriumchlorid
gelöst und die resultierende Gelatinelösung wurde
unter Verwendung einer 1 N Schwefelsäure auf pH 3,2 eingestellt
und bei 60°C gehalten. Zu der Gelatinelösung wurden
600 ml einer wäßrigen Lösung, die 117 g Kaliumbromid enthielt,
und 600 ml einer wäßrigen Lösung, die 0,74 Mol Silbernitrat
enthielt, mit der gleichen Beschickungsrate innerhalb
von 45 Minuten gleichzeitig zugegeben. Nach 5 Minuten
wurden zu der resultierenden Mischung 200 ml einer wäßrigen
Lösung, die 4,3 g Kaliumjodid enthielt, mit der gleichen
Beschickungsrate über einen Zeitraum von 5 Minuten zugegeben.
Zu der resultierenden Emulsion wurden 1,2 g Poly(isobutylen-
co-maleinsäure-mononatrium) zugegeben, um eine Ausfällung
zu bewirken, und zum Entsalzen wurde die Emulsion mit
Wasser gewaschen. Dann wurden zu der Emulsion nacheinander
24 g Gelatine, 5 mg Natriumthiosulfat und 0,5 g des nachstehend
angegebenen Sensibilisierungsfarbstoffes (a) zur
Durchführung einer chemischen Sensibilisierung für 15 Minuten
bei 60°C zugegeben, wobei man eine Silberhalogenidemulsion
(B-1) erhielt. Die Ausbeute der Emulsion betrug 1000 g.
Sensibilisierungsfarbstoff (a)
In 1200 ml Wasser wurden 24 g Gelatine und 1,2 g Natriumchlorid
gelöst und die resultierende Gelatinelösung wurde
unter Verwendung von 1 N Schwefelsäure auf pH 3,2 eingestellt
und bei 60°C gehalten. Zu der Gelatinelösung wurden
600 ml einer wäßrigen Lösung, die 117 g Kaliumbromid
enthielt, und 600 ml einer wäßrigen Lösung, die 0,74 Mol
Silbernitrat enthielt, mit der gleichen Beschickungsrate
über einen Zeitraum von 45 Minuten gleichzeitig zugegeben.
Nach 5 Minuten wurden zu der resultierenden Mischung 200 ml
einer wäßrigen Lösung, die 4,3 g Kaliumjodid enthielt,
mit der gleichen Beschickungsrate innerhalb von 5 Minuten
zugegeben. Zu der resultierenden Emulsion wurden 1,2 g
Poly(isobutylen-co-maleinsäure-mononatrium) zugegeben,
um eine Ausfällung zu bewirken, und zum Entsalzen wurde
die Emulsion mit Wasser gewaschen. Dann wurden zu der
Emulsion nacheinander 24 g Gelatine, 5 mg Natriumthiosulfat
und 0,47 g des nachstehend angegebenen Sensibilisierungsfarbstoffes
(b), um eine chemische Sensibilisierung
15 Minuten bei 60°C zu bewirken, zugegeben, wobei man eine
Silberhalogenidemulsion (B-2) erhielt. Die Ausbeute der
Emulsion betrug 1000 g.
Sensibilisierungsfarbstoff (b)
In 1200 ml Wasser wurden 24 g Gelatine und 1,2 g Natriumchlorid
gelöst und die resultierende Gelatinelösung wurde
unter Verwendung von 1 N Schwefelsäure auf pH 3,5 eingestellt
und bei 60°C gehalten. Zu der Gelatinelösung wurden
600 ml einer wäßrigen Lösung, die 117 g Kaliumbromid enthielt,
und 600 ml einer wäßrigen Lösung, die 0,74 Mol
Silbernitrat enthielt, mit der gleichen Beschickungsrate
über einen Zeitraum von 45 Minuten gleichzeitig zugegeben.
Nach 5 Minuten wurden zu der resultierenden Mischung 200 ml
einer wäßrigen Lösung, die 4,3 g Kaliumjodid enthielt,
mit der gleichen Beschickungsrate innerhalb von 5 Minuten
zugegeben. Zu der resultierenden Emulsion wurden 1,2 g
Poly(isobutylen-co-maleinsäure-mononatrium) zugegeben, um
eine Ausfällung zu bewirken, und zum Entsalzen wurde die
Emulsion mit Wasser gewaschen. Dann wurden zu der Emulsion
nacheinander zugegeben 24 g Gelatine, 5 mg Natriumthiosulfat
und 0,47 g des nachstehend angegebenen Sensibilisierungsfarbstoffes
(c), um eine chemische Sensibilisierung
zu bewirken bei 60°C für 15 Minuten, wobei man eine Silberhalogenidemulsion
(B-3) erhielt. Die Ausbeute der Emulsion
betrug 1000 g.
Sensibilisierungsfarbstoff (c)
In 50 g der nachstehend angegebenen polymerisierbaren Verbindung
wurden 0,4 g des nachstehend angegebenen Copolymeren
und 5 g der nachstehend angegebenen, ein Farbbild
bildenden Substanz (a) gelöst.
Polymerisierbare Verbindung
Copolymeres
Ein Farbbild bildende Substanz (a)
Zu der erhaltenen Lösung wurden 3,9 g des nachstehend
angegebenen Hydrazinderivats, 3,7 g des nachstehend angegebenen
Reduktionsmittels, 0,05 g des nachstehend angegebenen,
einen Entwicklungsinhibitor freisetzenden Vorläufers,
0,008 g des nachstehend angegebenen Thiolderivats, 1 g
des nachstehend angegebenen oberflächenaktiven Agens und
10 g Methylenchlorid zugegeben zur Herstellung einer öligen
Flüssigkeit.
Hydrazinderivat
Reduktionsmittel
Ein Entwicklungsinhibitor freisetzender Vorläufer
Thiolderivat
Nicht-ionisches oberflächenaktives Agens
Außerdem wurden zu der öligen Flüssigkeit 6,0 g der oben
erhaltenen Silberhalogenidemulsion (B-1) und 1,4 g einer
10%igen wäßrigen Kaliumbromidlösung zugegeben. Die resultierende
Mischung wurde unter Verwendung eines Homogenisators
5 Minuten lang bei 15 000 UpM gerührt, wobei man
eine lichtempfindliche Zusammensetzung (B-1) erhielt, welche
die in der öligen Flüssigkeit emulgierte Silberhalogenidemulsion
enthielt.
In 50 g der obengenannten polymerisierbaren Verbindung wurden
0,4 g des obengenannten Copolymeren und 5 g der nachstehend
angegebenen, ein Farbbild bildenden Substanz (b)
gelöst.
Ein Farbbild bildende Substanz (b)
Zu der erhaltenen Lösung wurden 3,9 g des obengenannten
Hydrazinderivats, 3,7 g des obengenannten Reduktionsmittels,
0,05 g des obengenannten, einen Entwicklungsinhibitor
freisetzenden Vorläufers, 0,008 g des obengenannten Thiolderivats,
1 g des obengenannten oberflächenaktiven Agens
und 10 g Methylenchlorid zugegeben zur Herstellung einer
öligen Flüssigkeit. Zu der öligen Flüssigkeit wurden 6,0 g
der oben erhaltenen Silberhalogenidemulsion (B-2) und
1,4 g einer 10%igen wäßrigen Kaliumbromidlösung zugegeben.
Die resultierende Mischung wurde unter Verwendung eines
Homogenisators 5 Minuten lang mit 15 000 UpM gerührt,
wobei man eine lichtempfindliche Zusammensetzung (B-2)
erhielt, welche die in der öligen Flüssigkeit emulgierte
Silberhalogenidemulsion enthielt.
In 50 g der obengenannten polymerisierbaren Verbindung
wurden 0,4 g des obengenannten Copolymeren und 5 g der
nachstehend angegebenen, ein Farbbild bildenden Substanz
(c) gelöst.
Ein Farbbild bildende Substanz (c)
Zu der erhaltenen Lösung wurden 3,9 g des obengenannten
Hydrazinderivats, 3,7 g des obengenannten Reduktionsmittels,
0,05 g des obengenannten, einen Entwicklungsinhibitor freisetzenden
Vorläufers, 0,008 g des obengenannten Thiolderivats,
1 g des obengenannten oberflächenaktiven Agens und
10 g Methylenchlorid zugegeben zur Herstellung einer öligen
Flüssigkeit. Zu der öligen Flüssigkeit wurden 6,0 g der
oben erhaltenen Silberhalogenidemulsion (B-3) und 1,4 g
einer 10%igen wäßrigen Kaliumbromidlösung zugegeben.
Die resultierende Mischung wurde unter Verwendung eines
Homogenisators 5 Minuten lang bei 15 000 UpM gerührt, wobei
man eine lichtempfindliche Zusammensetzung (B-3) erhielt,
welche die in der öligen Flüssigkeit emulgierte Silberhalogenidemulsion
enthielt.
In der oben erhaltenen lichtempfindlichen Zusammensetzung
(B-1) wurden 2,7 g einer Isocyanatverbindung (Takenate D110N
der Firma Takeda Chemical Industries, Ltd.) gelöst. Zu der
resultierenden Lösung wurden 125 g einer 10%igen wäßrigen
Lösung eines Polymeren (Handelsname VERSA TL-502, erhältlich
von der Firma National Starch, Co.) zugegeben. Die resultierende
Mischung wurde auf 40°C erhitzt und unter Verwendung
eines Homogenisators 30 Minuten lang mit 9000 UpM
gerührt, um die lichtempfindliche Zusammensetzung (B-1) in
dem wäßrigen Medium zu emulgieren.
Unabhängig davon wurden zu 34,5 g Melamin 57 g einer 37%igen
wäßigen Formaldehydlösung und 186 g Wasser zugegeben und
die resultierende Mischung wurde 30 Minuten lang bei 60°C
mit 600 UpM gerührt, wobei man ein Melamin-Formaldehyd-Prekondensat
erhielt.
Zu der obengenannten wäßrigen Emulsion wurden 36 g des
Melamin-Formaldehyd-Prekondensats unter Rühren der Emulsion
mit 1200 UpM bei 25°C zugegeben und die resultierende Mischung
wurde auf pH 6,0 eingestellt. Dann wurde die Mischung
auf 60°C erhitzt und 90 Minuten lang mit 1200 UpM gerührt.
Danach wurde die Mischung durch Zugabe von 16 g einer
40%igen wäßrigen Harnstofflösung auf pH 3,5 eingestellt.
Die erhaltene Dispersion wurde 40 Minuten lang bei 60°C
mit 1000 UpM gerührt und auf pH 7,0 eingestellt. Auf diese
Weise wurde eine lichtempfindliche Mikrokapsel-Dispersion
(B-1) hergestellt.
Die zur Herstellung der obengenannten lichtempfindlichen
Mikrokapsel-Dispersion (B-1) beschriebenen Verfahren wurden
wiederholt, wobei diesmal die lichtempfindliche Zusammensetzung
(B-2) anstelle der lichtempfindlichen Zusammensetzung
(B-1) verwendet wurde, zur Herstellung einer lichtempfindlichen
Mikrokapsel-Dispersion (B-2).
Die zur Herstellung der obengenannten lichtempfindlichen
Mikrokapsel-Dispersion (B-1) angegebenen Verfahren wurden
wiederholt, wobei diesmal die lichtempfindliche Zusammensetzung
(B-3) anstelle der lichtempfindlichen Zusammensetzung
(B-1) verwendet wurde, zur Herstellung einer lichtempfindlichen
Mikrokapsel-Dispersion (B-3).
Zu jeder der lichtempfindlichen Mikrokapsel-Dispersionen
(B-1), (B-2) und (B-3) (jeweils 4 g) wurden 7 g einer 10%igen
Gelatinelösung, 6 ml einer 5%igen wäßrigen Lösung
des obengenannten nicht-ionischen oberflächenaktiven
Agens, 1 ml einer 2%igen wäßrigen Lösung von 1,2-Bis-
(vinylsulfonylacetamido)ethan und 38 g Wasser zugegeben
zur Herstellung einer Beschichtungslösung für die Bildung
einer lichtempfindlichen Schicht.
Die Beschichtungslösung wurde in Form einer Schicht auf
eine Polyethylenterephthalatfolie aufgebracht unter Bildung
einer Überzugsschicht mit einer Naßschichtdicke von
50 µm und die Überzugsschicht wurde getrocknet zur Herstellung
eines lichtempfindlichen Materials (T-3).
In 100 g Wasser wurden 8 g Guanidincarbonat (A), 4,3 g
Natriummetaborat (B), 6,6 g Kaliumhydrogencarbonat (C)
bzw. 11,5 g Kaliumdihydrogenphosphat (D) gelöst zur Herstellung
der Basenlösungen (A), (B), (C) und (D).
Das lichtempfindliche Material (T-3) wurde unter Verwendung
einer Wolframlampe 1 Sekunde lang durch ein Original
mit einer maximalen Transmissionsdichte von 4,0 und einer
minimalen Transmissionsdichte von 0,1 mit 200 Lux belichtet.
Dann wurde die lichtempfindliche Schicht des lichtempfindlichen
Materials mit jeder der Basenlösungen in einer Menge
von 10 g/m² beschichtet, wobei lichtempfindliche Materialien
(T-3A), (T-3B), (T-3C) und (T-3D) entsprechend den
jeweiligen Basenlösungen (A), (B), (C) und (D) erhalten
wurden. Jedes der lichtempfindlichen Materialien wurde mit
dem in Beispiel 2 verwendeten Bildempfangsmaterial kombiniert
und das lichtempfindliche Material wurde zusammen
mit dem Bildempfangsmaterial unter Verwendung einer Heizwalze
10 Sekunden lang auf 90 bis 95°C erhitzt und durch
eine Druckwalze unter einem Druck von 500 kg/cm² gepreßt.
Wenn das lichtempfindliche Material von dem Bildempfangsmaterial
getrennt wurde, erhielt man auf dem Bildempfangsmaterial
ein positives Bild mit einer hohen Bildschärfe.
Die maximale Dichte und die minimale Dichte jeder Farbe
(Gelb, Purpurrot und Blaugrün) wurde unter Verwendung eines
Macbeth-Reflexionsdensitometers gemessen. Die Ergebnisse
sind in der weiter unten beschriebenen Tabelle IV angegeben.
Die Verfahren des Beispiels 5 wurden wiederholt, wobei
diesmal 1,6 g Guanidincarbonat, 0,9 g Natriummetaborat,
1,3 g Kaliumhydrogencarbonat bzw. 2,3 g Kaliumhydrogenphosphat
der Beschichtungslösung jeweils zugesetzt wurden
zur Bildung einer lichtempfindlichen Schicht zur Herstellung
von lichtempfindlichen Materialien (T-3E),
(T-3F), (T-3G) und (T-3H).
Das Verfahren zur Bilderzeugung des Beispiels 5 wurde
wiederholt, wobei diesmal die lichtempfindliche Schicht
nicht mit Wasser benetzt wurde, unter Erzeugung eines
Bildes auf dem Bildempfangsmaterial. Es wurden die maximale
Dichte und die minimale Dichte des dabei erhaltenen
Bildes auf die gleiche Weise wie in Beispiel 5
gemessen.
Die Ergebnisse des Beispiels 5 und des Vergleichsbeispiels
3 sind in der folgenden Tabelle IV angegeben.
Wie aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle IV hervorgeht,
wurde innerhalb eines kürzeren Zeitraums ein Bild
erzeugt selbst bei einer niedrigen Entwicklungstemperatur
durch Verwendung einer geringen Menge Wasser.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend an Hand spezifischer
bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch
für den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf keineswegs
beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher
Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß
dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen
wird.
Claims (10)
1. Bilderzeugungsverfahren, dadurch gekennzeichnet,
daß es die folgenden Stufen umfaßt:
bildmäßige Belichtung eines lichtempfindlichen Materials mit einem Träger und einer lichtempfindlichen Schicht, die Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel und eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung enthält, und
gleichzeitiges oder anschließendes Erhitzen des belichteten lichtempfindlichen Materials auf eine Temperatur von nicht unter 50°C unter solchen Bedingungen, daß die lichtempfindliche Schicht eine Flüssigkeit in einer Menge von 10 bis 400 Gew.-%, bezogen auf die Menge der polymerisierbaren Verbindung enthält, um die polymerisierbare Verbindung bildmäßig zu polymerisieren.
bildmäßige Belichtung eines lichtempfindlichen Materials mit einem Träger und einer lichtempfindlichen Schicht, die Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel und eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung enthält, und
gleichzeitiges oder anschließendes Erhitzen des belichteten lichtempfindlichen Materials auf eine Temperatur von nicht unter 50°C unter solchen Bedingungen, daß die lichtempfindliche Schicht eine Flüssigkeit in einer Menge von 10 bis 400 Gew.-%, bezogen auf die Menge der polymerisierbaren Verbindung enthält, um die polymerisierbare Verbindung bildmäßig zu polymerisieren.
2. Bilderzeugungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Silberhalogenid und die polymerisierbare
Verbindung in Mikrokapseln enthalten sind, die
in der lichtempfindlichen Schicht dispergierbar sind, und daß
das Erhitzen des belichteten lichtempfindlichen Materials
unter solchen Bedingungen durchgeführt wird, daß die
Flüssigkeit außerhalb der Mikrokapseln angeordnet ist.
3. Bilderzeugungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die in der lichtempfindlichen Schicht
enthaltene Flüssigkeit einen Schmelzpunkt von nicht höher
als 50°C hat.
4. Bilderzeugungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der lichtempfindlichen
Schicht enthaltene Flüssigkeit einen Siedepunkt in dem
Bereich von 50 bis 200°C hat.
5. Bilderzeugungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die in der lichtempfindlichen
Schicht enthaltene Flüssigkeit Wasser oder eine hydrophile
Flüssigkeit ist.
6. Bilderzeugungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die in der lichtempfindlichen
Schicht enthaltene Flüssigkeit Wasser ist.
7. Bilderzeugungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das erhitzte lichtempfindliche
Material auf ein Bildempfangsmaterial gepreßt wird,
um eine nicht-polymerisierte polymerisierbare Verbindung
auf das Bildempfangsmaterial zu übertragen.
8. Bilderzeugungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen des belichteten
lichtempfindlichen Materials bei einer Temperatur
in dem Bereich von 50 bis 150°C durchgeführt wird.
9. Bilderzeugungsverfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen des belichteten
lichtempfindlichen Materials bei einer Temperatur
in dem Bereich von 50 bis 100°C durchgeführt wird.
10. Bilderzeugungsverfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche
Schicht ein hydrophiles Bindemittel enthält.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP18780388 | 1988-07-27 | ||
JP893282A JPH02139562A (ja) | 1988-07-27 | 1989-01-09 | 画像形成方法 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3910063A1 true DE3910063A1 (de) | 1990-02-01 |
Family
ID=26336833
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3910063A Withdrawn DE3910063A1 (de) | 1988-07-27 | 1989-03-28 | Bilderzeugungsverfahren unter verwendung von silberhalogenid und einer polymerisierbaren verbindung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4977057A (de) |
DE (1) | DE3910063A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US5227278A (en) * | 1992-02-27 | 1993-07-13 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Positive-working, low silver wash-off contact film |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3723120A (en) * | 1971-08-30 | 1973-03-27 | Du Pont | Process for hardening photohardenable images |
DE3561179D1 (en) * | 1984-09-12 | 1988-01-21 | Fuji Photo Film Co Ltd | Image forming method |
DE3743653A1 (de) * | 1986-12-22 | 1988-06-30 | Fuji Photo Film Co Ltd | Lichtempfindliches material mit einer lichtempfindlichen schicht auf einem traeger |
-
1989
- 1989-03-27 US US07/328,983 patent/US4977057A/en not_active Expired - Lifetime
- 1989-03-28 DE DE3910063A patent/DE3910063A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4977057A (en) | 1990-12-11 |
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