DE4125699A1 - Lichtempfindliches material umfassend eine auf einem traeger aufgebrachte lichtempfindliche schicht, polymerisierbare schicht und eine beschleunigungsschicht fuer die bilderzeugung - Google Patents

Lichtempfindliches material umfassend eine auf einem traeger aufgebrachte lichtempfindliche schicht, polymerisierbare schicht und eine beschleunigungsschicht fuer die bilderzeugung

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Description

Die Erfindung betrifft ein lichtempfindliches Material, das ein Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel und eine ethyle­ nisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares Polymer enthält. Weiterhin betrifft die Erfin­ dung ein Verfahren für die Bilderzeugung mittels des licht­ empfindlichen Materials.
Ein Verfahren zur Bilderzeugung mittels eines lichtempfind­ lichen Materials, das Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel und eine polymerisierbare Verbindung enthält, ist in der ja­ panischen Patentveröffentlichung Nr. 45(1970)-11 149 (ent­ sprechend dem US-Patent Nr. 36 97 275, dem deutschen Patent Nr. 17 20 665 und dem britischen Patent Nr. 11 31 200) of­ fenbart. Das Verfahren umfaßt die Schritte von bildweisem Belichten des lichtempfindlichen Materials und der Entwick­ lung des Materials mittels einer Entwicklerlösung zum bild­ weisen Härten der polymerisierbaren Verbindung, um so das Polymerbild zu erzeugen. Bei dem Verfahren wird die Polyme­ risation durch ein Radikal eines Oxidationsprodukts des Re­ duktionsmittels, welches durch die Entwicklung des Silberha­ logenids gebildet wird, verursacht.
Andererseits ist ein weiteres Verfahren zur Bilderzeugung, bei dem ein Trockenentwicklungsverfahren angewandt wird, in den japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 61(1986)-69 062 oder Nr. 61(1986)-73 145 offenbart (der Inhalt dieser beiden Anmeldungen wird beschrieben im US-Patent Nr. 46 29 676 und der vorläufigen europäischen Patentanmeldung Nr. 01 74 634A). Das Verfahren umfaßt bildweises Belichten eines lichtempfindlichen Materials und Erhitzen des Materials zum bildweisen Polymerisieren der polymerisierbaren Verbindung, so daß sich ein Polymerbild ergibt. Weiterhin offenbart die vorläufige japanische Patentveröffentlichung Nr. 64(1989)- 17 047 (entsprechend dem US-Patent Nr. 49 85 339) ein hit­ zeentwickelbares lichtempfindliches Material, welches vor­ teilhaft bei der Herstellung von Druckplatten eingesetzt wird.
Bei den oben genannten Verfahren für die Bilderzeugung sind Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel und eine polymerisier­ bare Verbindung essentielle Komponenten. Außerdem wurde eine Komponente, deren Funktion die Beschleunigung der Bilderzeu­ gung ist, wie eine Base, ein Basenvorläufer und ein Be­ schleuniger für die Hitzeentwicklung vorzugsweise einge­ setzt.
Bis jetzt waren diese funktionellen Komponenten für die Bil­ derzeugung üblicherweise in einer einzigen Schicht (licht­ empfindliche Schicht) enthalten. Mit anderen Worten: die funktionellen Komponenten für die Bilderzeugung sind sehr selten auf zwei Schichten aufgeteilt. Die folgenden drei Ausführungsformen (A), (B) und (C) sind sämtliche bekannte Multischichtausführungsformen.
A) Eine Ausführungsform ist ein lichtempfindliches Mate­ rial, bei dem das Silberhalogenid von der polymerisierbaren Verbindung getrennt ist, wie in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 58(1983)-1 21 031 (entsprechend dem US-Patent Nr. 45 47 450 und der vorläufigen deutschen Pa­ tentanmeldung Nr. 33 00 817A) offenbart ist.
Fig. 9-A zeigt eine schematische Schnittansicht des in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 58(1983)- 1 21 031 offenbarten lichtempfindlichen Materials. Wie in Fig. 9-A gezeigt, umfaßt das lichtempfindliche Material einen Träger (101), eine die polymerisierbare Verbindung enthal­ tende polymerisierbare Schicht (102) und eine das Silberha­ logenid () enthaltende lichtempfindliche Schicht (103) (photographische Silberhalogenidemulsionsschicht) in dieser Reihenfolge. Das Reduktionsmittel kann in dem lichtempfind­ lichen Material enthalten sein. Das Reduktionsmittel ist je­ doch üblicherweise in einer Entwicklerlösung enthalten, weil bei dem in der vorläufigen japanischen Patentveröffentli­ chung Nr. 58(1983)-1 21 031 offenbarten Verfahren für die Bil­ derzeugung ein Naßentwicklungsverfahren zur Anwendung kommt.
Bei dem lichtempfindlichen Material, welches eine getrennte lichtempfindliche Schicht und polymerisierbare Schicht auf­ weist, ist es für die Bilderzeugung wesentlich, daß das Ra­ dikal des oxidierten Reduktionsmittels von der lichtempfind­ lichen Schicht zu der polymerisierbaren Schicht übertragen werden kann. Wie in der vorläufigen japanischen Patentveröf­ fentlichung Nr. 58(1983)-1 21 031 (beschrieben in Spalte 2, Zeilen 46 bis 53 im US-Patent Nr. 45 47 450), ist es, die Instabilität von Radikalen in Betracht ziehend, überra­ schend, daß ein Radikal, welches in der lichtempfindlichen Schicht gebildet wurde, in eine andere Schicht diffundierte und die Polymerisation einleitet.
Das in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 58(1983)-1 21 031 offenbarte Verfahren für die Bilderzeu­ gung beinhaltet, wie oben erwähnt, ein Naßentwicklungsver­ fahren, bei dem eine Entwicklerlösung verwendet wird. Demge­ mäß durchdringt die Entwicklungslösung die lichtempfindliche Schicht und die polymerisierbare Schicht beim Entwicklungs­ verfahren. Außerdem sind die in der Anmeldung offenbarten Reduktionsmittel wasserlöslich. Folglich wird das Radikal des oxidierten Reduktionsmittels, welches in der lichtemp­ findlichen Schicht gebildet wird, mit der Entwicklerlösung in die polymerisierbare Schicht übertragen. Mit anderen Wor­ ten: das in der Entwicklerlösung enthaltene Wasser wirkt als Medium oder Träger des Radikals.
Wie oben erwähnt, ist das Naßentwicklungsverfahren das Hauptanliegen der Trennung in der Offenbarung der vorläufi­ gen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 58(1983)-1 21 031.
B) Beim Trocken- und Hitzeentwicklungsverfahren hat der Anmelder gefunden, daß das Reduktionsmittel selbst zwischen zwei Schichten übertragen werden kann. Deshalb hat der An­ melder ein lichtempfindliches Material vorgeschlagen, bei dem Silberhalogenid von einer polymerisierbaren Verbindung so lange getrennt wird, wie das Reduktionsmittel selbst als Polymerisationsinhibitor in einem Verfahren für die Bilder­ zeugung wirkt, wie beschrieben in Fig. 2 der vorläufigen ja­ panischen Patentveröffentlichung Nr. 61(1986)-75 342 (diese entspricht der Fig. 2 des US-Patents Nr. 46 49 098).
Fig. 9-B zeigt eine schematische Schnittansicht des in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 61- (1986)-75 342 offenbarten lichtempfindlichen Materials. Wie in Fig. 9-B gezeigt, umfaßt das lichtempfindliche Material einen Träger (111), eine lichtempfindliche Schicht (112), enthaltend Silberhalogenid () und ein Reduktionsmittel (▲), welches die oben erwähnte spezifische Funktion hat, und eine photopolymerisierbare Schicht (113) enthaltend eine polyme­ risierbare Verbindung und einen Photopolymerisationsinitia­ tor (⊖) in dieser Reihenfolge.
Wie in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 58(1983)-1 21 031 beschrieben wird, ist das Radikal des oxidierten Reduktionsmittels jedoch viel instabiler als das Reduktionsmittel selbst. Demgemäß wurde bisher überhaupt noch nicht in Betracht gezogen oder versucht, das Radikal zwischen zwei Schichten durch Hitze zu übertragen.
C) Die vorläufige japanische Patentveröffentlichung Nr. 62(1987)-2 53 140 (entsprechend dem US-Patent Nr. 47 97 343) offenbart ein lichtempfindliches Material, wobei eine Base oder ein Basenvorläufer in einer von der lichtempfindlichen Schicht verschiedenen Schicht enthalten ist. Zwischen der lichtempfindlichen Schicht und der Schicht, welche die Base oder den Basenvorläufer enthält, liegt vorzugsweise eine Barriereschicht. Die Barriereschicht schützt die Base oder den Basenvorläufer von der lichtempfindlichen Schicht und erlaubt die Übertragung der Base oder des Basenvorläufers, wenn sie erhitzt wird. Demzufolge ist die Barriereschicht nicht die funktionelle Schicht bei der Bilderzeugung.
Fig. 9-C zeigt eine schematische Schnittansicht des licht­ empfindlichen Materials (mit der Barriereschicht), welches in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 61(1986)-75 342 offenbart wird. Wie in Fig. 9-C gezeigt, um­ faßt das lichtempfindliche Material einen Träger (121), eine lichtempfindliche Schicht (122), welche Silberhalogenid () und ein Reduktionsmittel (∆) enthält, eine Barriereschicht (123), welche die oben erwähnte Funktion hat, und eine Schicht (124), welche eine Base oder einen Basenvorläufer (∇) enthält, in dieser Reihenfolge.
Dem in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 61(1986)-75 342 offenbarten lichtempfindlichen Material liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Base oder der Basen­ vorläufer zwischen zwei Schichten übertragen werden kann. Die separierte Komponente war auf die Base oder den Basen­ vorläufer eingeschränkt, weil nicht herausgefunden wurde, daß auch andere Komponenten als die Base oder der Basenvor­ läufer zwischen zwei Schichten übertragen werden können.
Die bekannten vielschichtigen lichtempfindlichen Materialien sind auf die oben beschriebenen Ausführungsformen (A), (B) und (C) wegen der folgenden Gründe (1) und (2) einge­ schränkt.
  • 1) Um eine zur Bilderzeugung funktionelle Komponente von dem lichtempfindlichen Material zu trennen, muß die Kompo­ nente bei einem Entwicklungsverfahren zwischen zwei Schich­ ten übertragen werden. Es wurde gefunden, daß einige Kompo­ nenten zwischen zwei Schichten übertragen werden können, wie oben erwähnt. Die meisten der Komponenten verhielten sich jedoch unbestimmt bezüglich der Übertragung.
  • 2) Das vielschichtige lichtempfindliche Material hat den Nachteil, daß das Verfahren zur Herstellung des Materials ziemlich kompliziert ist. Demzufolge ist das vielschichtige lichtempfindliche Material wertlos ohne einen Vorteil, wel­ cher diesen Nachteil kompensieren kann. Der Vorteil findet sich nur in den oben beschriebenen drei Ausführungsformen.
Wegen derselben wie der oben angeführten Ursachen wurde bis­ her noch kein lichtempfindliches Material vorgeschlagen, welches drei oder mehr funktionelle Schichten zur Bilderzeu­ gung aufweist.
Der Anmelder fand in seinen Untersuchungen, daß das Radikal des oxidierten Reduktionsmittels überraschenderweise durch Hitze zwischen zwei Schichten (nämlich von der lichtempfind­ lichen Schicht zu der polymerisierbaren Schicht) übertragen wird. Diese Erkenntnis des Anmelders ermöglicht es, die lichtempfindliche Schicht und die polymerisierbare Schicht zu trennen, selbst wenn ein Trockenentwicklungsverfahren an­ gewandt wird.
Der Anmelder hat kürzlich ein hitzeentwickelbares lichtemp­ findliches Material mit zwei bilderzeugenden funktionellen Schichten und ein Verfahren für die Bilderzeugung, bei dem dieses Material verwendet wird, vorgeschlagen (siehe US-Pa­ tentanmeldung Nr. 07/6 07 440, eingereicht am 31. Oktober 1990, jetzt erteilt, und europäische Patentveröffentlichung Nr. 04 26 192A, veröffentlicht am 08. Mai 1991).
Gemäß weiteren Untersuchungen des Anmelders können verschie­ dene Komponenten des lichtempfindlichen Materials zwischen den Schichten übertragen werden, selbst wenn die Komponenten in drei oder mehr Schichten aufgeteilt werden. Weiterhin fand der Anmelder verschiedene Vorzüge eines lichtempfindli­ chen Materials, das drei oder mehr funktionelle Schichten zur Bilderzeugung aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein lichtempfind­ liches Material, welches eine hohe Empfindlichkeit aufweist und ein Polymerbild von hoher mechanischer Festigkeit er­ gibt, zu schaffen.
Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein lichtempfindliches Material, welches in der Haltbarkeit ver­ bessert ist, zu schaffen.
Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Ver­ fahren zur Bilderzeugung, welches ein lichtempfindliches Ma­ terial anwendet, bei dem die für die Bilderzeugung funktio­ nellen Komponenten in drei oder mehr Schichten getrennt sind, zu schaffen.
Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein lichtempfindliches Material welches vorteilhaft als vorsen­ sibilisierte Druckplatte verwendet wird, und ein Verfahren für die Bilderzeugung, welches vorteilhaft bei der Herstel­ lung von Druckplatten eingesetzt wird, zu schaffen.
Diese Aufgaben werden durch das lichtempfindliche Material gemäß Anspruch 1 und durch das Verfahren für die Bilderzeu­ gung gemäß Anspruch 16 gelöst.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen des lichtempfindlichen Materials bzw. des Verfahren für die Bilderzeugung.
Die Erfindung schafft ein lichtempfindliches Material, ent­ haltend Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel und eine ethy­ lenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares Polymer, wobei das lichtempfindliche Mate­ rial umfaßt: einen Träger und wenigstens drei funktionelle Schichten für die Bilderzeugung, enthaltend eine lichtemp­ findliche Schicht, eine polymerisierbare Schicht und eine die Bilderzeugung beschleunigende Schicht, wobei die licht­ empfindliche Schicht Silberhalogenid, die polymerisierbare Schicht eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Ver­ bindung und/oder das vernetzbare Polymer enthält, und die Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung eine Komponente enthält, deren Funktion die Beschleunigung der Bilderzeugung ist, ausgewählt aus einem Reduktionsmittel, einer Base, ei­ nem Basenvorläufer und einem Beschleuniger für die Hitzeent­ wicklung.
Die polymerisierbare Schicht liegt vorzugsweise zwischen dem Träger und der lichtempfindlichen Schicht. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn das lichtempfindliche Material den Trä­ ger, die polymerisierbare Schicht, die lichtempfindliche Schicht und die Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung in dieser Reihenfolge enthält. Weiterhin enthält die Be­ schleunigungsschicht für die Bilderzeugung vorzugsweise den Basenvorläufer.
Die Erfindung schafft auch ein Verfahren für die Bilderzeu­ gung, umfassend die Schritte:
bildweises Belichten eines lichtempfindlichen Materials, enthaltend Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel, eine ethy­ lenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares Polymer und eine Base und/oder einen Basen­ vorläufer,
wobei das lichtempfindliche Material umfaßt einen Träger und wenigstens drei funktionelle Schichten für die Bilder­ zeugung, einschließlich eine lichtempfindliche Schicht, eine polymerisierbare Schicht und eine die Bilderzeugung be­ schleunigende Schicht, wobei die lichtempfindliche Schicht Silberhalogenid, die polymerisierbare Schicht die ethyle­ nisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder das vernetzbare Polymer enthält, und die Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung eine Komponente enthält, deren Funk­ tion die Beschleunigung der Bilderzeugung ist, ausgewählt aus einem Reduktionsmittel, einer Base, einem Basenvorläufer und einem Beschleuniger für die Hitzeentwicklung;
gleichzeitiges oder nachfolgendes Erhitzen des lichtemp­ findlichen Materials auf eine Temperatur im Bereich von 60 bis 200°C unter Bedingungen, bei denen weitgehend kein Was­ ser für die Entwicklung des Silberhalogenids vorhanden ist und für die bildweise Härtung der polymerisierbaren Verbin­ dung zur Erzeugung eines Polymerbilds.
Bei der hier verwendeten Bezeichnungsweise bedeutet der Aus­ druck "unter Bedingungen, bei denen weitgehend kein Wasser vorhanden ist", daß der Wassergehalt des lichtempfindlichen Materials weniger als 10 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Menge der lichtempfindlichen Schicht, beträgt.
Die Erfindung schafft ein lichtempfindliches Material mit einem Träger und wenigstens drei für die Bilderzeugung funk­ tionellen Schichten. Mittels des lichtempfindlichen Materi­ als gemäß der Erfindung können die folgenden Effekte erzielt werden.
1. Bei dem lichtempfindlichen Material gemäß der Erfin­ dung sind die lichtempfindliche Schicht und die Beschleuni­ gungsschicht für die Bilderzeugung von der polymerisierbaren Schicht getrennt. Die Komponenten der lichtempfindlichen Schicht und der Beschleunigungsschicht für die Bilderzeu­ gung, wie Silberhalogenid, einer Base und einem Basenvorläu­ fer, sind nicht in der polymerisierbaren Schicht enthalten. Weil die polymerisierbare Schicht im wesentlichen nur aus der polymerisierbaren Verbindung und dem vernetzbaren Poly­ mer besteht, hat das in der polymerisierbaren Schicht gebil­ dete Polymerbild folglich eine große mechanische Festigkeit. Weiterhin ist das erzeugte Polymerbild äußerst wasserbestän­ dig. Dieser Effekt ist besonders vorteilhaft, falls das lichtempfindliche Material als vorsensibilisierte Druckplat­ te gebraucht wird.
Andererseits kann eine Farbsubstanz, wie ein Farbstoff oder ein Pigment, zur Färbung des Polymerbilds oder zur Vorbeu­ gung der Lichthofbildung, in der polymerisierbaren Schicht enthalten sein (es sei denn, daß die Farbsubstanz als ein Strahlenschutzmittel eingesetzt wird, welches vorzugsweise in der lichtempfindlichen Schicht enthalten ist). Die in der polymerisierbaren Schicht enthaltene Farbsubstanz hat keinen Einfluß auf die Empfindlichkeit des Silberhalogenids, wel­ ches in der lichtempfindlichen Schicht enthalten ist.
2. Bei dem lichtempfindlichen Material gemäß der Erfin­ dung enthält die Beschleunigungsschicht für die Bilderzeu­ gung eine Komponente, deren Funktion die Beschleunigung der Bilderzeugung ist, ausgewählt aus einem Reduktionsmittel, einer Base, einem Basenvorläufer und einem Beschleuniger für die Hitzeentwicklung. Entsprechend ist zumindest eine die Bilderzeugung beschleunigende Komponente von der lichtemp­ findlichen Schicht und der polymerisierbaren Schicht ge­ trennt. Gemäß den Untersuchungen des Anmelders verbessert diese Trennung die Haltbarkeit des lichtempfindlichen Mate­ rials. Weiterhin bemerkt der Anmelder, daß die getrennte Komponente in der Beschleunigungsschicht für die Bilderzeu­ gung auf die anderen Schichten bei einem Hitzeentwicklungs­ verfahren verteilt werden kann. Folglich hat die Trennung der Komponente für die Beschleunigung der Bilderzeugung kei­ nen Einfluß auf die bilderzeugende Reaktion.
3. Bei denjenigen Ausführungsformen, bei denen die poly­ merisierbare Schicht zwischen dem Träger und der lichtemp­ findlichen Schicht liegt, verhindert die lichtempfindliche Schicht die Diffusion von Sauerstoff aus der Luft in die po­ lymerisierbare Schicht bei dem Hitzeentwicklungsverfahren. Der Sauerstoff wirkt als Polymerisationsinhibitor. Weil die­ se Wirkung des Sauerstoffs durch die lichtempfindliche Schicht verhindert wird, läuft die Polymerisationsreaktion folglich in dem lichtempfindlichen Material gemäß der Erfin­ dung reibungslos ab.
Falls das lichtempfindliche Material erhitzt wird, während die Oberfläche des lichtempfindlichen Materials der Luft ausgesetzt ist, ist es weiterhin von Vorteil, wenn die ober­ ste Schicht (die funktionelle Schicht für die Bilderzeugung oder eine Schutzschicht) ein hydrophiles Polymerbindemittel mit einem niedrigen Transmissionskoeffizienten für Sauer­ stoff von nicht mehr als 1,0 × 10-11cm3·cm/cm2·sec·cmHg ent­ hält.
4. Das Entwicklungsverfahren für das lichtempfindliche Material umfaßt die Entwicklungsreaktion des Silberhaloge­ nids und die Härtungsreaktion der polymerisierbaren Verbin­ dung. Bei dem lichtempfindlichen Material gemäß der Erfin­ dung verlaufen die beiden Reaktionen getrennt in der licht­ empfindlichen Schicht und in der polymerisierbaren Schicht. Die beiden Reaktionen verlaufen reibungslos, weil sie sich nicht gegenseitig beeinflussen.
Bei dem Entwicklungsverfahren verläuft weiterhin eine Reak­ tion, bei der eine Base aus einem Basenvorläufer entsteht. Falls der Basenvorläufer in der Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung enthalten ist, verlaufen die drei Reaktio­ nen getrennt und reibungsfrei in den drei Schichten.
5. Ein Basenvorläufer besteht im allgemeinen aus einer Base und einer Carbonsäure. Beim Entwicklungsverfahren wird die Carbonsäure des Basenvorläufers durch Hitze zersetzt, so daß die Base freigegeben wird. Die Bestandteile der zersetz­ ten Säure bilden Kohlendioxid. Der Anmelder bemerkt, daß aus Kohlendioxid gebildete Bläschen die Qualität des gewonnenen Bildes vermindern.
Falls die oberste Schicht die Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung ist, welche den Basenvorläufer enthält, wird Kohlendioxid sehr schnell von dem lichtempfindlichen Materi­ al freigesetzt. Folglich bilden sich bei dieser Ausführungs­ form keine Kohlendioxidbläschen und ein Bild hoher Qualität kann gewonnen werden.
6. Falls der Basenvorläufer in der lichtempfindlichen Schicht enthalten ist, tendieren die Teilchen des Basenvor­ läufers zu einer Ausfällung in der Bedeckungslösung (coating solution) der lichtempfindlichen Schicht. Der Anmelder fand, daß diese Fällung durch die Reaktion des Basenvorläufers mit der Silberhalogenidemulsion verursacht wird.
Bei der Erfindung kann das Problem der Fällung durch die Zu­ gabe des Basenvorläufers in eine Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung gelöst werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert, in der zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform des lichtempfindlichen Materials gemäß der Erfindung;
Fig. 2-A bis 2-C erfindungsgemäße Ausführungsformen des lichtempfindlichen Materials mit vier oder mehr Schichten;
Fig. 3-A bis 3-C schematische Schnittansichten der bevorzug­ ten Reihenfolge von lichtempfindlicher Schicht, polymeri­ sierbarer Schicht und Beschleunigungsschicht für die Bilder­ zeugung;
Fig. 4-A bis 4-F schematische Schnittansichten der bevorzug­ ten Anordnung des Reduktionsmittels und des Basenvorläufers (oder der Base);
Fig. 5-A bis 5-F schematische Schnittansichten der bevorzug­ ten Anordnung des Beschleunigers für die Hitzeentwicklung;
Fig. 6 eine schematische Schnittansicht des Schritts der bildweisen Belichtung des lichtempfindlichen Materials;
Fig. 6-A ein Diagramm der Reaktion des in Fig. 6 gezeigten Schrittes;
Fig. 7 eine schematische Schnittansicht des Schritts der Er­ hitzung des lichtempfindlichen Materials;
Fig. 7-A ein Diagramm der Reaktion des in Fig. 7 gezeigten Schrittes;
Fig. 8 eine schematische Schnittansicht des Schrittes des Spülens des lichtempfindlichen Materials mit einer Ätzlö­ sung;
Fig. 9-A bis 9-C schematische Schnittansichten des lichtemp­ findlichen Materials entsprechend dem Stand der Technik.
Zuerst werden bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsformen beschrieben.
1) Die Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung ent­ hält vorzugsweise eine Base oder einen Basenvorläufer. Die Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung wird zur Tren­ nung einer Beschleunigungskomponente für die Bilderzeugung von einer lichtempfindlichen Schicht und einer polymerisier­ baren Schicht geschaffen. Es ist von Vorteil, wenn die zu separierende Komponente eine Base oder ein Basenvorläufer ist.
Gegenüber einer Base weist ein Basenvorläufer den Vorteil der Stabilität des lichtempfindlichen Materials auf. Der Ba­ senvorläufer ist vorzugsweise ein Salz einer organischen Ba­ se und einer Carbonsäure, welches die Base bei Erhitzung freisetzt. Der Basenvorläufer setzt die Base vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 200°C frei.
Falls die Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung die Base oder den Basenvorläufer enthält, kann das Reduktions­ mittel in der Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung oder in der lichtempfindlichen Schicht oder in der polymeri­ sierbaren Schicht enthalten sein.
2) Das lichtempfindliche Material enthält vorzugsweise einen Beschleuniger für die Hitzeentwicklung. Wird das lichtempfindliche Material erhitzt, schmilzt es und be­ schleunigt das Schmelzen oder die Ausbreitung der Reaktions­ komponenten. Eine weitere Funktion des Beschleunigers ist die Erhöhung der Formbarkeit des Polymers (welcher als Bin­ demittel fungiert) bei Raumtemperatur oder bei einer erhöh­ ten Temperatur im Hitzeentwicklungsverfahren. Folglich ist die Zersetzung des Basenvorläufers, die Verteilung der ge­ bildeten Base und des Radikals des oxidierten Reduktionsmit­ tels, die Entwicklung des Silberhalogenids, die Polymerisa­ tion der polymerisierbaren Verbindung und die Vernetzung des Polymers beschleunigt. Der Beschleuniger für die Hitzeent­ wicklung kann in zwei oder mehr Schichten enthalten sein.
3) Das Reduktionsmittel kann wahlweise in der Beschleu­ nigungsschicht für die Bilderzeugung, der lichtempfindlichen Schicht oder der polymerisierbaren Schicht enthalten sein. Enthält jedoch die Beschleunigungsschicht für die Bilderzeu­ gung nicht die anderen Beschleunigungskomponenten für die Bilderzeugung, nämlich eine Base, einen Basenvorläufer und einen Beschleuniger für die Hitzeentwicklung, sollte das Re­ duktionsmittel in der Beschleunigungsschicht für die Bilder­ zeugung enthalten sein.
Das Reduktionsmittel ist vorzugsweise in der Beschleuni­ gungsschicht für die Bilderzeugung oder in der lichtempfind­ lichen Schicht enthalten, falls das Reduktionsmittel als Po­ lymerisationsinhibitor (beispielsweise wenn das Reduktions­ mittel ein Radikal fängt) fungiert oder falls die mechani­ sche Festigkeit des Polymerbilds weiter verbessert werden soll.
4) Die polymerisierbare Schicht enthält vorzugsweise ei­ ne ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung.
5) Die polymerisierbare Schicht enthält vorzugsweise ein vernetzbares Polymer. Das Polymer hat vorzugsweise eine ethylenisch ungesättigte Gruppe in seiner Seitenkette.
6) Insbesondere ist es von Vorteil, wenn die polymeri­ sierbare Schicht sowohl die ethylenisch ungesättigte polyme­ risierbare Verbindung und ein Polymer enthält. Das Polymer ist vorzugsweise ein vernetzbares Polymer. In diesem Fall hat auch das Polymer vorzugsweise eine ethylenisch ungesät­ tigte Gruppe in seiner Seitenkette.
7) Die polymerisierbare Schicht enthält vorzugsweise ein Polymerbindemittel, dessen Molekül eine saure Gruppe ent­ hält.
Mittels des sauren Polymerbindemittels kann die ungehärtete polymerisierbare Schicht durch eine wäßrige Lösung anstatt eines organischen Lösungsmittels nach dem Hitzeentwicklungs­ verfahren entfernt werden. Die wäßrige Lösung (eine Ätzlö­ sung) ist vorzugsweise eine Alkalilösung.
Das saure Polymerbindemittel ist vorzugsweise vernetzbar.
8) Insbesondere ist es von Vorteil, wenn die polymeri­ sierbare Schicht sowohl die ethylenisch ungesättigte polyme­ risierbare Verbindung als auch das vernetzbare Polymerbinde­ mittel, dessen Molekül eine saure Gruppe hat, enthält. Diese Ausführungsform zeichnet sich durch erhöhte Geschwindigkeit und Ausbeute (rate) bei der Polymerisationsreaktion aus. Au­ ßerdem kann die ungehärtete polymerisierbare Schicht leicht durch eine wäßrige Lösung entfernt werden.
Das in der polymerisierbaren Schicht enthaltene Polymerbin­ demittel ist vorzugsweise nicht in dem Wasser, welches in der Bedeckungslösung der lichtempfindlichen Schicht enthal­ ten ist, lösbar. Weiterhin ist es auch von Vorteil, wenn das Polymerbindemittel eine Affinität gegenüber Druckfarbe hat, falls das Polymerbild als Druckplatte verwendet wird. Folg­ lich ist das Polymerbindemittel vorzugsweise öllöslich und hydrophob.
9) Die lichtempfindliche Schicht oder die oberste Be­ schleunigungsschicht für die Bilderzeugung enthält vorzugs­ weise ein hydrophiles Polymerbindemittel.
Falls das lichtempfindliche Material erhitzt wird, während die Oberfläche des lichtempfindlichen Materials von der Luft abgeschirmt ist, besteht hinsichtlich dieses hydrophilen Po­ lymerbindemittels keine bestimmte Einschränkung. Wird das lichtempfindliche Material andererseits erhitzt, während die Oberfläche des lichtempfindlichen Materials der Luft zugäng­ lich ist, ist es von Vorteil, wenn das hydrophile Polymer­ bindemittel einen Transmissionskoeffizienten für Sauerstoff von nicht mehr als 1,0 × 10-11cm3·cm/cm2·sec·cmHg hat.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn das hydrophile Polymer­ bindemittel wasserlöslich ist oder in Wasser anschwellt.
Genauer gesagt: das hydrophile Polymerbindemittel ist vor­ zugsweise Gelatine oder Polyvinylalkohol. Polyvinylalkohol ist besonders geeignet. Der Polyvinylalkohol hat vorzugswei­ se einen hohen Verseifungsgrad von nicht weniger als 70%, vorzugsweise von nicht weniger als 80%, insbesondere von nicht weniger als 95%. Das hydrophile Polymerbindemittel wird vorzugsweise in einer Menge im Bereich von 0,5 g bis 10 g/m2, insbesondere im Bereich von 1,0 g bis 5 g/m2, einge­ setzt. Das Molekulargewicht liegt vorzugsweise im Bereich von 3000 bis 500 000.
Wird das Polymer benutzt, kann das lichtempfindliche Materi­ al erhitzt werden, während die Oberfläche des lichtempfind­ lichen Materials der Luft zugänglich ist. Falls die Oberflä­ che des lichtempfindlichen Materials der Luft zugänglich ist, ergibt sich manchmal eine verbesserte Qualität der ge­ wonnenen Bilder.
10) Eine schützende Schicht ist vorzugsweise als oberste Schicht vorgesehen. Falls diese Schutzschicht vorhanden ist, enthält sie vorzugsweise das oben erwähnte hydrophile Poly­ mer.
Das hydrophile Polymer weist vorzugsweise den oben erwähnten niedrigen Transmissionskoeffizienten für Sauerstoff auf. Mittels dieses Polymers kann das lichtempfindliche Material erhitzt werden, während die Oberfläche des lichtempfindli­ chen Materials der Luft zugänglich ist.
11) Die oberste Schicht enthält vorzugsweise ein Mattier­ mittel.
12) Die lichtempfindliche Schicht oder die polymerisier­ bare Schicht kann eine Farbsubstanz enthalten.
Die Funktion der gefärbten Substanz ist die Erzeugung eines sichtbaren Polymerbildes. Weiterhin fungiert die Farbsub­ stanz als ein Antilichthoffarbstoff, falls das Absorptions­ spektrum der Substanz dasjenige des Silberhalogenids über­ lappt. Es ist von Vorteil, wenn die Farbsubstanz das Silber­ halogenid (dessen Sensibilität und Entwicklung) und die Här­ tungsreaktion (Polymerisation und Vernetzung) nicht beein­ flußt.
13) Die lichtempfindliche Schicht kann eine Farbsubstanz als Antiirradationsfarbstoff (antiirradation dye) enthalten.
Der Antiirradationsfarbstoff hat vorzugsweise keinen Einfluß auf das Silberhalogenid (dessen Sensibilität und Entwick­ lung) und auf die Härtungsreaktion (Polymerisation und Ver­ netzung).
14) Ein Antischleiermittel ist vorzugsweise in irgendei­ ner Schicht enthalten.
15) Das lichtempfindliche Material enthält vorzugsweise ein organisches Silbersalz. Das organische Silbersalz fun­ giert als Oxidationsmittel und es ist insbesondere von Vor­ teil, wenn es in der lichtempfindlichen Schicht enthalten ist.
16) Ein oberflächenaktives Mittel kann in jeder der Schichten enthalten sein.
17) Der Träger ist vorzugsweise ein Aluminiumblatt. Das Aluminiumblatt wird vorzugsweise einer Oberflächenbehand­ lung, wie einer Oberflächenaufrauhung, oder einem Eloxier­ verfahren unterworfen.
18) Das Silberhalogenid ist vorzugsweise in der lichtemp­ findlichen Schicht in einer Bedeckungsmenge von 1 mg bis 5 g/m2, als Silber, enthalten. Die Menge des enthaltenen Re­ duktionsmittels beträgt vorzugsweise 0,1 bis 10 Mol, bezogen auf 1 Mol des Silberhalogenids. Die polymerisierbare Verbin­ dung ist vorzugsweise in der polymerisierbaren Schicht in einer Menge von 3 bis 90 Gew.-%, bezogen auf die Menge der polymerisierbaren Schicht, enthalten.
Das vernetzbare Polymer ist vorzugsweise in der polymeri­ sierbaren Schicht in einer Menge von 0,1 bis 7 g/m2 enthal­ ten. Die Base und/oder der Basenvorläufer ist vorzugsweise in der Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung in einer Menge von 0,5 bis 50 Mol, bezogen auf 1 Mol des Silberhalo­ genids, enthalten.
19) Die Dicke der polymerisierbaren Schicht liegt vor­ zugsweise im Bereich von 0,3 bis 7 µm. Die Dicke der licht­ empfindlichen Schicht liegt vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 20 µm. Die Dicke der Beschleunigungsschicht für die Bil­ derzeugung liegt vorzugsweise im Bereich von 0,3 bis 20 µm. Die Dicke der Schutzschicht liegt vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 20 µm.
(20) Bei dem Verfahren für die Bilderzeugung ist es von Vorteil, wenn das Oxidationsprodukt des Reduktionsmittels durch die Entwicklung des Silberhalogenids gebildet wird, das Oxidationsprodukt oder ein von dem Produkt gebildetes Radikal von der lichtempfindlichen Schicht zu der polymeri­ sierbaren Schicht übertragen wird, und die polymerisierbare Verbindung bildweise durch die Wirkung des Oxidationspro­ dukts oder des Radikals gehärtet wird.
21) Das lichtempfindliche Material kann erhitzt werden, während die Oberfläche des lichtempfindlichen Materials von der Luft abgeschirmt wird. Dieses Verfahren ist von Vorteil, falls das hydrophile Polymer mit dem niedrigen Transmis­ sionskoeffizienten für Sauerstoff nicht in der obersten Schicht eingesetzt wird.
22) Das lichtempfindliche Material kann auch erhitzt wer­ den, während die Oberfläche des lichtempfindlichen Materials der Luft zugänglich ist. Dieses Verfahren ist vorteilhaft, falls das hydrophile Polymer mit dem niedrigen Transmis­ sionskoeffizienten für Sauerstoff in der obersten Schicht verwendet wird, weil das Auftreten von Schleiern oder Ver­ färbungen in dem erzeugten Polymerbild eingeschränkt ist und dieses Verfahren einen weiten Spielraum der Entwicklungsbe­ dingungen mit sich bringt.
23) Nachdem das Polymerbild erzeugt wurde (nämlich nach dem Hitzeentwicklungsverfahren), wird das lichtempfindliche Material vorzugsweise mit einer wäßrigen Ätzlösung (vorzugs­ weise Alkalilösung) zur Entfernung der ungehärteten polyme­ risierbaren Schicht ausgewaschen.
24) Nach Erzeugung des Polymerbildes kann das lichtemp­ findliche Material mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung zur Entfernung der von der polymerisierbaren Schicht verschiede­ nen Schichten ausgespült und dann mit einer Ätzlösung zur Entfernung der ungehärteten polymerisierbaren Schicht ausge­ spült werden.
25) Nach Erzeugung des Polymerbildes kann das lichtemp­ findliche Material mit einer Ätzlösung zur Entfernung der von der polymerisierbaren Schicht verschiedenen Schichten und des ungehärteten polymerisierbaren Schicht gespült wer­ den.
Im folgenden werden das lichtempfindliche Material und das Verfahren zur Bilderzeugung gemäß der Erfindung detaillier­ ter beschrieben, wobei im folgenden auf die Zeichnungen Be­ zug genommen wird.
Fig. 1 zeigt eine schematische Schnittansicht der vorteil­ haftesten erfindungsgemäßen Ausführungsform des lichtemp­ findlichen Materials.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist auf einem Träger 1 eine poly­ merisierbare Schicht 2, auf der polymerisierbaren Schicht 2 eine lichtempfindliche Schicht 3 und auf der lichtempfindli­ chen Schicht 3 eine Beschleunigungsschicht für die Bilder­ zeugung 4 angeordnet.
Die polymerisierbare Schicht 2 enthält eine ethylenisch un­ gesättigte polymerisierbare Verbindung.
Die lichtempfindliche Schicht 3 enthält Silberhalogenid , ein Reduktionsmittel ∆ und einen Beschleuniger für die Hit­ zeentwicklung ○.
Die Beschleunigungsschicht 4 für die Bilderzeugung enthält einen Basenvorläufer ∇ und einen Beschleuniger für die Hit­ zeentwicklung ○.
Fig. 2-A bis 2-C zeigen schematische Schnittansichten von erfindungsgemäßen Ausführungsformen des lichtempfindlichen Materials mit vier oder mehr Schichten.
Das in Fig. 2-A gezeigte lichtempfindliche Material ist ein Beispiel für eine Ausführungsform mit vier funktionellen Schichten für die Bilderzeugung. Wie in Fig. 2-A darge­ stellt, ist auf einem Träger 11 eine polymerisierbare Schicht 12 angeordnet, die eine ethylenisch ungesättigte po­ lymerisierbare Verbindung enthält. Auf der polymerisierbaren Schicht 12 ist eine erste Beschleunigungsschicht 13 für die Bilderzeugung angeordnet, welche ein Reduktionsmittel Δ ent­ hält. Auf der ersten Schicht für die Bilderzeugung 13 ist eine lichtempfindliche Schicht 14 angeordnet, welche Silber­ halogenid und einen Beschleuniger für die Hitzeentwicklung ○ enthält. Auf der lichtempfindlichen Schicht 14 ist eine zweite Schicht für die Bilderzeugung 15 angeordnet, welche einen Basenvorläufer ∇ enthält.
Das in der Fig. 2-B dargestellte lichtempfindliche Material ist ein Beispiel für eine Ausführungsform mit fünf funktio­ nellen Schichten für die Bilderzeugung. Wie in Fig. 2-B ge­ zeigt, ist auf einem Träger 21 eine polymerisierbare Schicht 22 angeordnet, welche eine ethylenisch ungesättigte polyme­ risierbare Verbindung enthält. Auf der polymerisierbaren Schicht 22 ist eine erste Beschleunigungsschicht 23 für die Bilderzeugung angeordnet, welche ein Reduktionsmittel ∆ ent­ hält. Auf der ersten Schicht für die Bilderzeugung 23 ist eine lichtempfindliche Schicht 24 angeordnet, die Silberha­ logenid enthält. Auf der lichtempfindlichen Schicht 24 ist eine zweite Beschleunigungsschicht 25 für die Bilderzeu­ gung angeordnet, die einen Beschleuniger für die Hitzeent­ wicklung ○ enthält. Auf der zweiten Beschleunigungsschicht 25 für die Bilderzeugung ist eine dritte Schicht 26 für die Bilderzeugung angeordnet, die einen Basenvorläufer ∇ ent­ hält.
Das lichtempfindliche Material, das in Fig. 2-C dargestellt ist, ist ein Beispiel für eine Ausführungsform, die funktio­ nelle Schichten und nichtfunktionelle Schichten für die Bilderzeugung aufweist. Wie in Fig. 2-C dargestellt, ist auf einem Träger 31 eine Unterschicht 32 (undercoating layer) angeordnet. Auf der Unterschicht 32 ist eine polymerisierba­ re Schicht 33 angeordnet, welche eine ethylenisch ungesät­ tigte polymerisierbare Verbindung enthält. Auf der polymeri­ sierbaren Schicht 33 ist eine erste Zwischenschicht 34 ange­ ordnet. Auf der ersten Zwischenschicht 34 ist eine lichtemp­ findliche Schicht 35 angeordnet, welche Silberhalogenid , ein Reduktionsmittel ∆ und einen Beschleuniger für die Hit­ zeentwicklung ○ enthält. Auf der lichtempfindlichen Schicht 35 ist eine zweite Zwischenschicht 36 angeordnet. Auf der zweiten Zwischenschicht 36 ist eine Beschleunigungsschicht 37 für die Bilderzeugung angeordnet, welche einen Basenvor­ läufer ∇ und einen Beschleuniger für die Hitzeentwicklung ○ enthält. Auf der Beschleunigungsschicht 37 für die Bilder­ zeugung ist eine schützende Schicht 38 angeordnet.
Fig. 3-A bis 3-C zeigen schematische Schnittansichten der vorzugsweisen Reihenfolge der lichtempfindlichen Schicht, der polymerisierbaren Schicht und der Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung.
Die polymerisierbare Schicht liegt vorzugsweise zwischen dem Träger und der lichtempfindlichen Schicht, weil ansonsten die polymerisierbare Schicht die Sensibilität der lichtemp­ findlichen Schicht durch optische Absorption beeinflussen kann. Falls das lichtempfindliche Material drei funktionelle Schichten für die Bilderzeugung (nämlich eine lichtempfind­ liche Schicht, eine polymerisierbare Schicht und eine Be­ schleunigungsschicht für die Bilderzeugung) aufweist, exi­ stieren folglich drei vorteilhafte Ausführungsformen bezüg­ lich der Reihenfolge der Schichten, wie in Fig. 3-A bis 3-C dargestellt ist.
Die in Fig. 3-A dargestellte Ausführungsform umfaßt einen Träger 41, eine polymerisierbare Schicht 42, eine lichtemp­ findliche Schicht 43 und eine Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung 44 in dieser Reihenfolge. Die in Fig. 3-B dar­ gestellte Ausführungsform umfaßt einen Träger 51, eine poly­ merisierbare Schicht 52, eine Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung 53 und eine lichtempfindliche Schicht 54 in dieser Reihenfolge. Die in Fig. 3-C dargestellte Ausfüh­ rungsform umfaßt einen Träger 61, eine Beschleunigungs­ schicht für die Bilderzeugung 62, eine polymerisierbare Schicht 63 und eine lichtempfindliche Schicht 64 in diese Reihenfolge. Die in Fig. 3-A dargestellte Ausführungsform ist besonders vorteilhaft.
Fig. 4-A bis 4-F zeigen schematische Schnittansichten der bevorzugten Anordnung von Reduktionsmittel und Basenvorläu­ fer (oder Base). Die Reihenfolge der in den Fig. 4-A bis 4-F dargestellten Schichten entspricht derjenigen der vorteil­ haftesten Ausführungsform (dargestellt in Fig. 3-A). Jede der in den Fig. 4-A bis 4-F dargestellten Ausführungsformen umfaßt einen Träger, eine polymerisierbare Schicht, eine lichtempfindliche Schicht, enthaltend Silberhalogenid und eine Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung in dieser Reihenfolge.
Fig. 4-A zeigt ein lichtempfindliches Material, welches au­ ßer dem Reduktionsmittel keine die Bilderzeugung beschleuni­ gende Komponenten (d. h. eine Base, einen Basenvorläufer und einen Beschleuniger für die Hitzeentwicklung) enthält. Wie in Fig. 4-A dargestellt, sollte das Reduktionsmittel ∆ in der Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung enthalten sein.
Die Fig. 4-B bis 4-F zeigen verschiedene Ausführungsformen eines lichtempfindlichen Materials, welches ein Reduktions­ mittel und einen Basenvorläufer enthält.
In der in Fig. 4-B dargestellten Ausführungsform sind das Reduktionsmittel ∆ und der Basenvorläufer ∇ in der Be­ schleunigungsschicht für die Bilderzeugung enthalten.
In der in Fig. 4-C dargestellten Ausführungsform enthält die Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung das Reduktions­ mittel ∆ und die lichtempfindliche Schicht enthält den Ba­ senvorläufer ∇.
In der in Fig. 4-D dargestellten Ausführungsform enthält die Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung das Reduktions­ mittel ∆ und die polymerisierbare Schicht enthält den Basen­ vorläufer ∇.
In der in Fig. 4-E dargestellten Ausführungsform enthält die Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung den Basenvor­ läufer ∇ und die lichtempfindliche Schicht enthält das Re­ duktionsmittel ∆.
In der in Fig. 4-F dargestellten Ausführungsform enthält die Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung den Basenvor­ läufer ∇ und die polymerisierbare Schicht enthält das Re­ duktionsmittel ∆.
Der Basenvorläufer ∇ ist vorzugsweise in der Beschleuni­ gungsschicht für die Bilderzeugung enthalten. Folglich sind die in den Fig. 4-B, 4-E und 4-F dargestellten Ausführungs­ formen besonders vorteilhaft.
Die Fig. 5-A bis 5-F zeigen schematische Schnittbildansich­ ten der bevorzugten Verteilung des Beschleunigers für die Hitzeentwicklung. Die Reihenfolge der Schichten und die Ver­ teilung des Reduktionsmittels und des Basenvorläufers, wel­ che in den Fig. 5-A bis 5-F dargestellt ist, ist diejenige der bevorzugten Ausführungsform (dargestellt in Fig. 4-E). Jede der in den Fig. 5-A bis 5-F gezeigten Ausführungsformen umfaßt einen Träger, eine polymerisierbare Schicht, eine lichtempfindliche Schicht, enthaltend Silberhalogenid und ein Reduktionsmittel ∆ und eine Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung, welche einen Basenvorläufer ∇ enthält, in dieser Reihenfolge.
In der in Fig. 5-A dargestellten Ausführungsform enthält die Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung den Beschleuni­ ger für die Hitzeentwicklung ○.
In der in Fig. 5-B dargestellten Ausführungsform enthält die lichtempfindliche Schicht den Beschleuniger für die Hit­ zeentwicklung ○.
In der in Fig. 5-C dargestellten Ausführungsform enthält die polymerisierbare Schicht den Beschleuniger für die Hitzeent­ wicklung ○.
In der in Fig. 5-D dargestellten Ausführungsform ist der Be­ schleuniger für die Hitzeentwicklung ○ in der Beschleuni­ gungsschicht für die Bilderzeugung und in der lichtempfind­ lichen Schicht enthalten.
In der in Fig. 5-E dargestellten Ausführungsform ist der Be­ schleuniger für die Hitzeentwicklung ○ in der Beschleuni­ gungsschicht für die Bildentwicklung und in der polymeri­ sierbaren Schicht enthalten.
In der in Fig. 5-F dargestellten Ausführungsform ist der Be­ schleuniger für die Hitzeentwicklung ○ in der lichtempfind­ lichen Schicht und in der polymerisierbaren Schicht enthal­ ten.
Der Beschleuniger für die Hitzeentwicklung ○ ist vorzugswei­ se in der Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung oder in der lichtempfindlichen Schicht enthalten. Folglich sind die in den Fig. 5-A, 5-B und 5-D dargestellten Ausführungs­ formen besonders vorteilhaft. Die in Fig. 5-D dargestellte Ausführungsform entspricht dem lichtempfindlichen Material, welches in Fig. 1 dargestellt ist.
Fig. 6 zeigt eine schematische Schnittansicht des Schritts der bildweisen Belichtung des lichtempfindlichen Materials. Fig. 6-A ist ein Diagramm, welches die Reaktion bei dem in Fig. 6 gezeigten Schritt darstellt.
Wie in Fig. 6 und Fig. 6-A dargestellt, wird das latente Bild des Silberhalogenids innerhalb der belichteten Flä­ che 72 erzeugt. Das Silberhalogenid innerhalb der unbe­ lichteten Flächen 71 bleibt andererseits unverändert.
Fig. 7 zeigt eine schematische Schnittansicht, welche den Schritt des Erhitzens des lichtempfindlichen Materials illu­ striert. Fig. 7-A zeigt ein Diagramm der Reaktion (Entwick­ lungsreaktion) des in Fig. 7 dargestellten Schritts.
Wie in den Fig. 7 und 7-A dargestellt, laufen die folgenden drei Reaktionen (a), (b) und (c) gleichzeitig ab, wenn das lichtempfindliche Material erhitzt wird.
  • (a) Wenn der Basenvorläufer ∇ erhitzt wird, setzt der Vorläufer in der Beschleunigungsschicht für die Bilderzeu­ gung 81 eine Base frei. Durch die Hitze und durch die Funktion des Beschleunigers für die Hitzeentwicklung ○ wird die gebildete Base von der Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung 81 in die lichtempfindliche Schicht 82 und 83 diffundiert (übertragen). Folglich ändert sich der innere Zustand der lichtempfindlichen Schicht in einen alkalischen Zustand.
  • (b) Das Reduktionsmittel ∆ entwickelt das latente Bild des Silberhalogenids in der belichteten Fläche der licht­ empfindlichen Schicht 83. So wird das Silberbild und ein Radikal des oxidierten Reduktionsmittels ▲ gebildet. Durch die Hitze und durch die Funktion des Beschleunigers für die Hitzeentwicklung ○ wird das Radikal des oxidierten Reduk­ tionsmittels ▲ in die belichtete Fläche der polymerisierba­ ren Schicht 85 diffundiert (übertragen).
  • (c) Das Radikal leitet das Härten der polymerisierbaren Verbindung in der belichteten Fläche der polymerisierbaren Schicht 85 ein. Andererseits wird die polymerisierbare Ver­ bindung in der unbelichteten Fläche der polymerisierbaren Schicht 84 nicht gehärtet.
Wie oben beschrieben, wird in der belichteten Fläche der po­ lymerisierbaren Schicht 85 ein Polymerbild mit einer hohen mechanischen Festigkeit erzeugt. Das gebildete Polymer kann bei verschiedenen Verfahren eingesetzt werden. Ein Beispiel ist in Fig. 8 dargestellt.
Fig. 8 zeigt eine schematische Schnittansicht des Schritts des Spülens des lichtempfindlichen Materials mit einer Ätz­ lösung.
Wie in Fig. 8 dargestellt, wird die gesamte Beschleunigungs­ schicht für die Bilderzeugung, die gesamte lichtempfindliche Schicht und die nichtbelichtete (ungehärtete) Fläche der po­ lymerisierbaren Schicht durch die Ätzlösung entfernt. Das Polymerbild in der belichteten Fläche der polymerisierbaren Schicht bleibt so erhalten. Dieses Polymerbild kann vorteil­ haft als Druckplatte verwendet werden.
Der Träger und die Schichten des lichtempfindlichen Materi­ als werden im folgenden detaillierter beschrieben.
Träger
Beispiele für brauchbare Trägermaterialien gemäß der Erfin­ dung umfassen gewöhnliche Papiere, synthetische Papiere, synthetische, harzbeschichtete Papiere (beispielsweise poly­ ethylen-, polypropylen- oder polystyrolbeschichtetes Pa­ pier), Kunststoffolien (beispielsweise Folien aus Polyethy­ lenterephthalat, Polycarbonat, Polyimid, Nylon und Cellulo­ setriacetat), metallische Folien (beispielsweise Folien aus Aluminium, Aluminiumlegierungen, Zink, Eisen und Kupfer) und Papiere oder Kunststoffolien, auf welchen diese Metalle ge­ schichtet oder abgelagert sind.
Falls das lichtempfindliche Material als eine vorsensibili­ sierte lithographische Druckplatte Verwendung findet, sind das Aluminiumblatt, die Polyethylenterephthalatfolie, die Polycarbonatfolie, die gewöhnlichen Papiere und die synthe­ tischen Papiere vorzugsweise Anwendung findende Trägermate­ rialien. Vorteilhaft ist auch ein komplexes Blatt, bei dem ein Aluminiumblatt auf eine Polyethylenfolie aufgebracht wird, wie in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 48 (1973)-18 327 beschrieben wird. Ein Papierträger wird in den vorläufigen japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 61 (1986)-3 797 und Nr. 61(1986)-1 12 150 beschrieben.
Ein Aluminiumblatt ist besonders vorteilhaft. Das Aluminium wird im folgenden detaillierter beschrieben.
Falls notwendig, wird der Träger einer Oberflächenbehand­ lung, wie einer Oberflächenaufrauhungsbehandlung oder einer Behandlung, welche die Oberfläche hydrophil macht, unterzo­ gen.
Beispiele für Verfahren für die Oberflächenbehandlung (Kör­ nungsbehandlung) umfassen ein elektrochemisches Körnungsver­ fahren, wobei das Aluminiumblatt in einer Elektrolytlösung mit Salzsäure oder Salpetersäure durch Anwendung eines elek­ trischen Stroms gekörnt wird; und mechanische Körnungsver­ fahren, wie ein Drahtbürstenkörnungsverfahren (wire brush grain method), bei dem die Oberfläche eines Aluminiumblatts mit einem metallischen Draht gekörnt wird, ein Kugelkör­ nungsverfahren, wobei die Oberfläche eines Aluminiumblatts mit einer scheuernden Kugel und einem Schleifmittel gekörnt wird, und ein Bürstenkörnungsverfahren (brush grain method), wobei die Oberfläche eines Aluminiumblatts mittels einer Ny­ lonbürste und eines Schleifmittels gekörnt wird. Diese Me­ thoden können für sich oder in Kombination gebraucht werden.
Das gekörnte Aluminiumblatt wird dann chemisch mit einer Säure oder einer Lauge geätzt. Industriell ist das Ätzen mit einer Lauge von Vorteil. Beispiele der hierfür verwendeten alkalischen Mittel umfassen Natriumcarbonat, Natriumalumi­ nat, Natriummetasilikat, Natriumphosphat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Lithiumhydroxid. Das Ätzen mit den alka­ lischen Mitteln erfolgt vorzugsweise unter solchen Bedingun­ gen, daß die Konzentration des alkalischen Mittels in der Alkalilösung im Bereich von 1 bis 50 Gew.-%, die Temperatur der alkalischen Lösung im Bereich von 20 bis 100°C und die Menge des zu zersetzenden Aluminiumblatts im Bereich von 5 bis 20 g/m2 liegt.
Nachdem die Laugenätzung abgeschlossen ist, wird im allge­ meinen eine Beizung zur Entfernung von Schmutz, welcher auf der Oberfläche des Aluminiumblatts zurückgelassen wurde, durchgeführt. Beispiele für bei der Beizung vorteilhaft ein­ setzbare Säuren umfassen Salpetersäure, Schwefelsäure, Phos­ phorsäure, Chromsäure, Fluorwasserstoffsäure und Borfluor­ wasserstoffsäure.
Nach der elektrochemischen Oberflächenaufrauhung wird im allgemeinen eine Behandlung zur Schmutzentfernung durchge­ führt. Diese schmutzentfernende Behandlung kann durch ein Verfahren bewerkstelligt werden, bei dem das Aluminiumblatt mit einer 15 bis 65 Gew.-% Schwefelsäurelösung bei 50 bis 60°C in Berührung gebracht wird, wie in der japanischen Pa­ tentveröffentlichung Nr. 53(1978)-12 739 beschrieben wird, oder mit einem Verfahren, welches in der japanischen Patent­ veröffentlichung Nr. 48(1973) -28 123 beschrieben wird.
Der Aluminiumträger, der wie oben beschrieben aufgerauht worden ist, kann dann, falls gewünscht, einer Eloxierbehand­ lung oder einer chemischen Behandlung unterzogen werden.
Die Eloxierbehandlung kann ein beliebiges konventionelles Verfahren sein. Beispielsweise wird ein Gleichstrom oder ein Wechselstrom an den Aluminiumträger in einer Lösung von Schwefelsäure, Phosphorsäure, Chromsäure, Oxalsäure, Amido­ schwefelsäure oder Benzolsulfonsäure, einzeln oder in Kombi­ nation, angelegt, so daß sich eine eloxierte Schicht auf der Oberfläche des Aluminiumträgers bildet. Die Bedingungen für die Eloxierbehandlung variieren in Abhängigkeit der verwen­ deten Elektrolytlösung, im allgemeinen ist es jedoch von Vorteil, daß die Konzentration der Elektrolytlösung im Be­ reich von 1 bis 80 Gew.-%, deren Temperatur im Bereich von 5 bis 70°C, die Stromdichte im Bereich von 0,5 bis 60 A/dm2, die Spannung im Bereich von 1 bis 100 V und die Dauer für die Behandlung im Bereich von 10 bis 100 s liegt.
Für die Eloxierung besonders geeignete Verfahren sind ein Verfahren für die Eloxierung des Aluminiumblatts in einer Schwefelsäure bei einer hohen Stromdichte, wie im GB-Patent Nr. 14 12 768 beschrieben, und ein Verfahren zur Eloxierung des Aluminiumblatts, bei dem Phosphorsäure als Elektrolytbad verwendet wird, wie beschrieben in US-Patent Nr. 35 11 661.
Das eloxierte Aluminiumblatt kann weiterhin einer Alkalisi­ likatbehandlung (beispielsweise einem Verfahren, bei dem das Aluminiumblatt in eine wäßrige Lösung von Natriumsilikat eingetaucht wird) unterzogen werden, wie beschrieben in den US-Patenten Nr. 27 14 066 und Nr. 31 81 461. Alternativ dazu kann das Aluminiumblatt mit einer Unterschicht versehen wer­ den, welche aus hydrophiler Cellulose (beispielsweise Carbo­ xymethylcellulose), die ein wasserlösliches metallisches Salz (beispielsweise Zinkacetat) enthält, versehen werden, wie beschrieben in US-Patent Nr. 38 60 426.
Eine Unterschicht kann zwischen dem Träger und den Schichten liegen. Die Funktion der Unterschicht besteht im Verbessern der Druckeigenschaften und der Haftfähigkeit der Schichten, wie der polymerisierbaren Schicht auf dem Träger (Aluminium­ blatt).
Unter Bedeckungs- bzw. Überzugsschicht
Beispiele für die Komponenten der Unterschicht umfassen Ca­ sein, Polyvinylalkohol, Ethylcellulose, Phenolharz, Styrol- Maleinanhydridharz, Polyacrylsäure, Monoethanolamin, Dietha­ nolamin, Triethanolamin, Tripropanolamin, deren Chloride, deren Oxalate, deren Phosphate, eine Monoaminomonocarbonsäu­ re, wie Aminoessigsäure und Alanin, eine Hydroxyaminosäure, wie Serin, Threonin und Dihydroxyethylglycin, eine schwefel­ haltige Aminosäure, wie Cystein und Cystin, eine Monoamino­ dicarbonsäure, wie Asparaginsäure und Glutaminsäure, eine Diaminomonocarbonsäure, wie Lysin, eine aromatische Amino­ säure, wie p-Hydroxyphenylglycin, Phenylalanin und Anthra­ nilsäure, eine heterocyclische Aminosäure, wie Tryptophan und Prolin, eine aliphatische Aminosulfonsäure, wie Sulfa­ midsäure und Cyclohexylsulfamidsäure, eine (Poly)Aminopo­ lyessigsäure, wie Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilo­ triessigsäure, Iminodiessigsäure, Hydroxyethylethylendiamin­ triessigsäure, Ethylendiamindiessigsäure, Cyclohexandiamin­ tetraessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure und Glyko­ letherdiamintetraessigsäure, und deren teilweise oder ganze Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze. Diese Komponenten kön­ nen einzeln oder in Kombination verwendet werden.
Polymerisierbare Schicht
Die polymerisierbare Schicht kann durch ein Radikal oder durch einen anderen Initiator gehärtet werden. Beispiele der Härtungsreaktion umfassen:
  • 1) eine Polymerisationsreaktion der polymerisierbaren Verbindung;
  • 2) eine Vernetzungs-(Additions-)Reaktion, wobei ein in­ termediäres Radikal, welches im Stadium der Polymerisations­ reaktion der polymerisierbaren Verbindung gebildet wird, zu einer funktionalen Gruppe (beispielsweise die ethylenisch ungesättigte Gruppe) des Polymers beigefügt wird;
  • 3) eine Pfropfreaktion, wobei ein Polymerradikal, wel­ ches durch die Entfernung eines Atoms (beispielsweise Was­ serstoff und ein Halogenatom) von einem Polymer durch ein intermediäres Radikal oder ein Polymerisationsinitiatorradi­ kal gebildet wird, oder indem ein Radikal zu einer funktio­ nellen Gruppe des Polymers beigefügt wird, zu der polymeri­ sierbaren Verbindung beigefügt wird, um die Polymerisation zu verursachen; und
  • 4) eine Vernetzungsreaktion des Polymerradikals.
Die polymerisierbare Schicht kann durch ein Verfahren herge­ stellt werden, welches die Schritte umfaßt: Lösung oder Dis­ pergieren einer polymerisierbaren Verbindung, eines Bindepo­ lymers mit oder ohne saure Gruppe (und eines weiteren Binde­ polymers, welches eine optionelle Komponente ist) und einer färbenden Substanz in einer geeigneten organischen Lösung zum Herstellen einer Beschichtungslösung (oder Dispersion) zur Bildung einer polymerisierbaren Schicht, Auftragen der Lösung (oder Dispersion) auf den vorstehend genannten Träger und Trocknen der aufgetragenen Schicht.
Die Komponenten der polymerisierbaren Schicht werden unten beschrieben.
Die Dicke der polymerisierbaren Schicht liegt vorzugsweise im Bereich von 0,3 bis 7 µm, insbesondere 0,5 bis 3 µm. Ist ihre Dicke geringer als 0,3 µm, ist der Verschleiß der sich ergebenden Druckplatte herabgesetzt, weil die Schicht für die Erzeugung der Polymerbilds zu dünn ist. Beträgt ihre Dicke mehr als 7 µm, wird die polymerisierbare Schicht nicht gänzlich bis zur Bodenoberfläche gehärtet. Die Menge der po­ lymerisierbaren Verbindung oder des Bindepolymers, welche in der polymerisierbaren Schicht enthalten sein soll, kann mit­ tels des oben angegebenen Verhältnisses und der Dicke der polymerisierbaren Schicht berechnet werden. Die Menge der polymerisierbaren Verbindung liegt vorzugsweise im Bereich von 0,03 bis 2 g/m2, insbesondere 0,1 bis 0,7 g/m2. Die ge­ samte Menge des Bindepolymers liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 7 g/m2, insbesondere 0,3 bis 3 g/m2.
Lichtempfindliche Schicht
Die lichtempfindliche Schicht kann hergestellt werden, indem Komponenten, wie Silberhalogenid und andere wahlweise Kompo­ nenten in Wasser zur Herstellung einer Bedeckungslösung (oder -dispersion) dispergiert oder gelöst werden und die Lösung (oder die Dispersion) aufgebracht und getrocknet wird. Einige der Komponenten werden zuerst in einer geeigne­ ten Lösung aufgelöst und die so gewonnene Lösung dem Wasser beigefügt.
Das lichtempfindliche Material kann auch erstellt werden, indem eine polymerisierbare Schicht auf einem Träger, eine lichtempfindliche Schicht auf einem anderen Träger gebildet wird, die lichtempfindliche Schicht auf die polymerisierbare Schicht aufgelagert und einer der beiden Träger entfernt wird.
Die Komponenten der lichtempfindlichen Schicht werden unten beschrieben.
Die Dicke der lichtempfindlichen Schicht liegt vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 20 µm, insbesondere 1 bis 5 µm.
Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung
Die Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung kann auch erstellt werden, indem die Komponenten dispergiert oder ge­ löst werden, die Lösung (oder die Dispersion) aufgeschichtet und die aufgebrachte Schicht getrocknet wird.
Die Komponenten der Beschleunigungsschicht für die Bilder­ zeugung werden unten beschrieben.
Die Dicke der Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung liegt vorzugsweise im Bereich von 0,3 bis 20 µm, insbesonde­ re 1 bis 10 µm.
Schutzschicht
Eine Schutzschicht kann als oberste Schicht vorgesehen sein. Die Schutzschicht wirkt als sauerstoffabschirmende Schicht. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Schutzschicht vor­ zugsweise aus hydrophilen Substanzen für einen Ätzprozeß zu­ sammengesetzt ist. Folglich enthält die Schutzschicht vor­ zugsweise ein wasserlösliches Bindepolymer (beispielsweise Polyvinylalkohol) .
Ein vorteilhaftes wasserlösliches Bindemittel ist Polyvinyl­ alkohol mit einem hohen Verseifungsgrad von nicht weniger als 70%, vorzugsweise nicht weniger als 80%, insbesondere von nicht weniger als 95%. Das wasserlösliche Bindemittel wird unten detaillierter beschrieben.
Die Dicke der Schutzschicht liegt vorzugsweise im Bereich von 1 bis 10 µm. Die Menge der in der Schutzschicht enthal­ tenen Komponenten liegt vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 10 g/m2, insbesondere im Bereich von 1,0 bis 5 g/m2.
Die Schutzschicht kann auch aus einem wasserunlöslichen Po­ lymer bestehen. Das wasserunlösliche Polymer ist verfügbar in Form einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel oder eines Latex. Falls das wasserunlösliche Polymer Verwendung findet, sollte die Schutzschicht von dem lichtempfindlichen Material vor dem Ätzprozeß durch Abschälen (pealing apart) oder durch Lösen der Schicht in einem Lösungsmittel entfernt werden.
Ein Mattiermittel kann in der obersten Schicht, wie bei­ spielsweise der Schutzschicht, enthalten sein. Die Funktion des Mattiermittels besteht darin, daß die Haftfähigkeit der obersten Schicht herabgesetzt wird. Das Mattiermittel be­ steht vorzugsweise aus einem Pulver eines Polymers. Das Po­ lymer ist entweder ein natürliches Polymer, wie Stärke, oder ein synthetisches Polymer, wie Polyethylen. Die Partikelgrö­ ße des Pulvers liegt vorzugsweise im Bereich von 1 bis 50 µm.
Zwischenschicht
Zwischen den oben angeführten Schichten kann eine Zwischen­ schicht liegen.
Die Zwischenschicht kann als eine Schicht zur Verhinderung der Lichthofbildung, welche eine Farbsubstanz enthält, fun­ gieren. Eine weitere Funktion der Zwischenschicht kann die Verhinderung der Diffusion von Komponenten zu anderen Schichten vor Gebrauch des lichtempfindlichen Materials sein. Es gibt hinsichtlich der Komponenten der Zwischen­ schicht keine bestimmten Einschränkungen. Die Dicke der Zwi­ schenschicht beträgt vorzugsweise nicht mehr als 10 µm.
Die Komponenten, deren Funktion die Erzeugung eines Bildes, enthalten in der lichtempfindlichen Schicht, der polymeri­ sierbaren Schicht und der Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung ist, werden unten beschrieben. Die Verteilung dieser Komponenten wurde bei der Erläuterung der Zeichnungen beschrieben.
Polymerisierbare Verbindung
Die in der polymerisierbaren Schicht enthaltene polymeri­ sierbare Verbindung besitzt eine ethylenisch ungesättigte Gruppe.
Beispiele für die Verbindungen mit einer ethylenisch unge­ sättigten Gruppe umfassen Acrylsäuren, Salze von Acrylsäu­ ren, Acrylester, Acrylamide, Methacrylsäuren, Salze von Methacrylsäuren, Methacrylester, Methacrylamide, Maleinanhy­ drid, Maleinester, Itaconester, Styrole, Vinylether, Vinyle­ ster, N-vinylheterocyclische Verbindungen, Allylether, Al­ lylester, und deren Derivate.
Bevorzugt als Verbindung mit einer ethylenisch ungesättigten Gruppe sind Acrylester oder Methacrylester.
Konkrete Beispiele von Acrylestern umfassen n-Butylacrylat, Cyclohexylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Benzylacrylat, Fur­ furylacrylat, Ethoxyethoxyethylacrylat, Tricyclodecanyloxy­ acrylat, Nonylphenyloxyethylacrylat, 1,3-Dioxolanacrylat, Hexandioldiacrylat, Butandioldiacrylat, Neopentylglykoldi­ acrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Tricyclodecandime­ thyloldiacrylat, Pentaerythrittetraacrylat, Dipentaerythrit­ pentaacrylat, Dipentaerythrithexacrylat, Diacrylat von poly­ oxyethyleniertem Bisphenol-A, 2-(2-Hydroxy-1,1-dimethyl­ ethyl) -5-hydroxymethyl-5-ethyl-1,3-dioxandiacrylat, 2-(2-Hy­ droxy-1,1-dimethylethyl)-5,5-dihydroxymethyl-1,3-dioxantri­ acrylat, Triacrylat des Propylenoxid-Additionsprodukts von Trimethylolpropan, Polyacrylat von Hydroxypolyether, Poly­ esteracrylat und Polyurethanacrylat.
Konkrete Beispiele der Methacrylsäureester umfassen Methyl­ methacrylat, Butylmethacrylat, Ethylenglykoldimethacrylat, Butandioldimethacrylat, Neopentylglykoldimethacrylat, Trime­ thylolpropantrimethacrylat, Pentaerythrittrimethacrylat, Pentaerythrittetramethacrylat und Dimethacrylat von polyoxy­ alkyleniertem Bisphenol-A.
Die polymerisierbare Verbindung kann aus kommerziell verfüg­ baren Verbindungen ausgewählt werden, wie Aronix M-309, M-310, M-315, M-400, M-6100, M-8030, M-8100 (Handelsbezeich­ nungen, alle erhältlich bei Toa Gosei Kagaku Kogyo Co., Ltd.) und Kayarad HX-220, HX-620, R-551, TMPTA, D-330, DPHA, DPCA-60, R604, R684 (Handelsbezeichnungen, alle erhältlich bei Nippon Kayaku Co., Ltd.).
Die polymerisierbaren Verbindungen können einzeln oder als Kombination von zwei oder mehreren Verbindungen eingesetzt werden. Weiterhin findet auch eine Verbindung, welche durch Bindung einer polymerisierbaren funktionellen Gruppe, wie einer Vinylgruppe oder einer Vinylidengruppe an eine chemi­ sche Struktur eines Reduktionsmittels oder einer gefärbten Substanz erzeugt wird, als polymerisierbare Verbindung Ver­ wendung. Ein lichtempfindliches Material, bei dem eine Ver­ bindung, welche zugleich als Reduktionsmittel und als poly­ merisierbare Verbindung oder zugleich als Farbsubstanz und als polymerisierbare Verbindung dient, verwendet wird, kann auch bei den Ausführungsformen des lichtempfindlichen Mate­ rials enthalten sein.
Die Menge der polymerisierbaren Verbindung, die in der poly­ merisierbaren Schicht enthalten ist, liegt vorzugsweise im Bereich von 3 bis 90 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 15 bis 60 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Menge der polymeri­ sierbaren Schicht.
Bindemittelpolymer (vernetzbares Polymer)
Das vernetzbare Polymer, welches gemäß der Erfindung Ge­ brauch findet, ist (A) ein Polymer mit einer Doppelbindung in seiner Seitenkette oder Hauptkette oder (B) ein Polymer, welches ein Polymerradikal bildet, indem es mit einem ande­ ren Radikal reagiert.
Zu der Doppelbindung des Polymers (A) kann ein intermediäres Radikal, welches im Stadium der Polymerisationsreaktion der polymerisierbaren Verbindung gebildet wird, oder ein Polyme­ risationsinitiatorradikal zugefügt werden. Beispiele für das Polymer (A) umfassen ein Polymer mit einer Doppelbindung in dessen Seitenkette, wie ein Polymer (einschließlich Copoly­ mer) von Allyl(meth)acrylat, 1,2-Polybutadien und 1,2-Poly­ isopren; und ein Polymer, dessen Hauptkette eine Doppelbin­ dung aufweist, wie Poly-1,4-butadien, Poly-1,4-isopren (ein­ schließlich Copolymer) sowie natürlichen oder synthetischen Kautschuk.
Das Polymerradikal wird gebildet, indem ein Atom (beispiels­ weise Wasserstoff und ein Halogenatom, wie Chlor) von dem Polymer (B) durch ein intermediäres Radikal oder ein Polyme­ risationsinitiatorradikal entfernt wird. Beispiele für das Polymer (B) umfassen ein Polymer mit aktivem Wasserstoff, wie Polymere (einschließlich Copolymere) von Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylacetat, Acrylnitril, Styrol und (Meth)acrylat, chloriertes Polyethylen, Polyvinylformal, Po­ lyvinylbutyral, Methylcellulose, Ethylcellulose und Butyl­ cellulose.
Das vernetzbare Polymer ist auf den Seiten 147 bis 192 in "Polymer Reaction" (Hrg. Polymer Society in Japan, Kyoritsu Shuppan, 1978) beschrieben.
Zwei oder mehr Arten von Polymeren können als Bindemittelpo­ lymer, welches in der polymerisierbaren Schicht enthalten sein sollte, verwendet werden, vorzugsweise weist jedoch zu­ mindest eines dieser Polymere eine saure Gruppe im Molekül auf. Die anderen Bindemittelpolymere können diese saure Gruppe enthalten oder nicht. Das Bindemittelpolymer mit der sauren Gruppe ist vorzugsweise ein Homopolymer eines Vinyl­ monomers mit einer sauren Gruppe oder ein Copolymer des Ho­ mopolymers und ein Vinylmonomer ohne saure Gruppe. Beispiele für die Vinylmonomere mit saurer Gruppe umfassen Acrylsäure, Methacrylsäure, Styrolsulfonsäure und Maleinanhydrid. Die Monomere, welche mit den eine saure Gruppe enthaltenden Mo­ nomeren copolymerisiert werden, können von copolymerisierba­ ren Vinylmonomeren ausgewählt werden. Beispiele für Monomere umfassen (Meth)acrylat, wie Methyl(meth)acrylat, Ethyl­ (meth)acrylat, Butyl(meth)-acrylat, Hydroxyethyl(meth)acry­ lat, Benzyl(meth)acrylat, Polyethylenglykolmono(meth)acry­ lat, Allyl(meth)acrylat und Vinyl(meth)acrylat; Vinylacetat; Styrol; (Meth)acrylonitril; Vinylchlorid; und Vinylidenchlo­ rid. Insbesondere sind Monomere mit einer Vinylgruppe und einer ethylenisch ungesättigten Doppelbindung, wie Al­ lyl(meth)acrylat, bevorzugt.
Der molare Gehalt des Monomers mit einer sauren Gruppen im Copolymer liegt im allgemeinen im Bereich von 1% bis 50% und insbesondere im Bereich von 5% bis 30%.
Das Bindemittelpolymer mit saurer Gruppe kann ein Homopoly­ mer oder ein Copolymer sein, synthetisiert von einem Monomer ohne saure Gruppe, in das eine saure Gruppe, wie eine Carbo­ xylgruppe oder eine Sulfongruppe, eingebaut wird.
Als Bindemittelpolymer für die polymerisierbare Schicht kann auch eine Kombination des oben angeführten Polymers mit sau­ rer Gruppe und eines anderen Polymers ohne saure Gruppe ge­ braucht werden. Das Bindemittelpolymer ohne saure Gruppe, welches in Kombination mit dem Polymer mit saurer Gruppe eingesetzt wird, kann von verschiedenartigen Polymeren ge­ wählt werden. Konkret können angeführt werden Poly­ (meth)acrylat, Polyvinylbutyral, Polyvinylformal, Polyvinyl­ pyrrolidon, Polyvinylacetat, Vinylacetat-Ethylen-Copolymer, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Vinylchlorid-Vinyli­ denchlorid-Copolymer, Vinylidenchlorid-Acrylonitril-Copoly­ mer, chloriertes Polyethylen, chloriertes Polypropylen, Po­ lycarbonat, Diacetylcellulose, Celluloseacetatbutyrat, Tria­ cetylcellulose, Ethylcellulose, Polyvinylpyridin und Polyvi­ nylimidazol. Besonders vorteilhaft von diesen Polymeren ist ein Polymer oder ein Copolymer von Monomeren, das eine Vi­ nylgruppe und weiterhin eine ethylenisch ungesättigte Dop­ pelbindung aufweist, wie Allyl(meth)acrylat. Die Ursache hierfür liegt vermutlich darin, daß die polymerisierbare Verbindung mit der Doppelbindung des Bindemittelpolymers während der Polymerisation reagiert und so rapide aushärtet, so daß sich ein Polymerbild von hoher Festigkeit ergibt.
Das Molekulargewicht des Bindemittelpolymers liegt vorzugs­ weise im Bereich von etwa 3000 bis 500 000.
Die Menge des Bindemittelpolymers mit saurer Gruppe liegt vorzugsweise im Bereich von 10 bis 100 Gew.-%, insbesondere 50 bis 100 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Menge des Binde­ mittelpolymers (der Bindemittelpolymere), welche in der po­ lymerisierbaren Schicht enthalten ist. Wird ein Bindemittel­ polymer verwendet, das zugleich eine ethylenisch ungesättig­ te Doppelbindung in der Seitenkette und auch eine saure Gruppe enthält, liegt die Menge des Bindemittelpolymers vor­ zugsweise im Bereich von 10 bis 100 Gew.-%, insbesondere 50 bis 100 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Menge des Bindemit­ telpolymers (der Bindemittelpolymere), welche in der polyme­ risierbaren Schicht enthalten ist. Wird ein Bindepolymer verwendet, das eine ethylenisch ungesättigte Doppelbindung in der Seitenkette und keine saure Gruppe in Kombination da­ zu enthält, liegt die Menge des Bindepolymers vorzugsweise im Bereich von 10 bis 95 Gew.-%, insbesondere 50 bis 90 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Menge des Bindepolymers (der Bindepolymere), welche in der polymerisierbaren Schicht ent­ halten ist.
Falls der Polymerbinder eine ethylenisch ungesättigte Gruppe in der Seitenkette enthält, kann das Polymerbild ohne Ge­ brauch der polymerisierbaren Verbindung erstellt werden. An­ dererseits kann ein Polymerbild erzeugt werden, wenn nur die polymerisierbare Verbindung Gebrauch findet. Es ist jedoch vorteilhaft, sowohl das Bindepolymer als auch die polymeri­ sierbare Verbindung zur Herstellung eines harten Polymerbil­ des zu verwenden.
Farbsubstanz (colored substance)
Die Schichten des lichtempfindlichen Materials, wie bei­ spielsweise die polymerisierbare Schicht, können mittels ei­ ner Farbsubstanz gefärbt werden.
Hinsichtlich der Farbsubstanz (d. h. Farbstoff) bestehen keine bestimmten Einschränkungen und jeglichen bekannten Pigmente und Farbstoffe können verwendet werden. Der Farb­ stoff dient auch als Mittel zur Verhinderung der Lichthof­ bildung, so daß er vorzugsweise in der polymerisierbaren Schicht enthalten ist. Der Farbstoff kann auch in der licht­ empfindlichen Schicht enthalten sein zum Zwecke der Antiir­ radation.
Die gemäß der Erfindung verwendbaren Pigmente können von kommerziell verfügbaren und denen in verschiedenen Veröf­ fentlichungen, wie "Handbook of Color Index", "New Handbook of Pigments" (Nippon Ganryo Gÿutsu Kyokai (Hrsg.) (1977), "New Applied Technique of Pigments" (CMC Publishing, 1986) und "Technique of Printing Ink" (CMC Publishing, 1984) be­ schriebenen, ausgewählt werden.
Beispiele von Pigmenten umfassen schwarze Pigmente, gelbe Pigmente, orangefarbene Pigmente, braune Pigmente, rote Pig­ mente, violette Pigmente, blaue Pigmente, grüne Pigmente, fluoreszierende Pigmente, Metallpulverpigmente und Polymer­ pigmente. Konkrete Beispiele von Pigmenten umfassen unlösli­ che Azopigmente, Azolackpigmente, Kondensationsazopigmente, Chelatazopigmente, Phthalocyaninpigmente, Anthrachinonpig­ mente, Perylenpigmente, Perynonpigmente, Thioindigopigmente, Chinacridonpigmente, Dioxazinpigmente, Isoindolinonpigmente, Chinophthalonpigmente, Lackpigmente vom Farbstoff-Typ, Azin­ pigmente, Nitrosopigmente, Nitropigmente, natürliche Pigmen­ te, fluoreszierende Pigmente und anorganische Pigmente.
Das gemäß der Erfindung verwendbare Pigment kann per se oder nachfolgend einer Oberflächenbehandlung eingesetzt werden. Als Oberflächenbehandlung kann angewandt werden ein Verfah­ ren, bei dem ein Harz oder Wachs auf die Oberfläche des Pig­ ments geschichtet wird, ein Verfahren, bei dem ein oberflä­ chenaktives Mittel daraufgeschichtet wird, ein Verfahren, bei dem eine reaktive Substanz (beispielsweise ein silanbin­ dendes Mittel, eine Epoxyverbindung und ein Polyisocyanat) an die Oberfläche des Pigments gebunden wird. Diese Verfah­ ren sind beispielsweise in "Nature and Application of Metal Soap" (Saiwai Shobo), "Technique of Printing Ink" (CMC Pu­ blishing, 1984) und "New Applied Technique of Pigments" (CMC Publishing, 1986) beschrieben.
Der Teilchendurchmesser des Pigments liegt vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 10 µm, insbesondere 0,05 bis 1 µm.
Das Pigment kann in die polymerisierbare Schicht eingebracht werden, indem es der Bedeckungslösung für die Bildung der polymerisierbaren Schicht zugefügt oder in dieser disper­ giert wird. Zur Dispersion des Pigments in der Bedeckungslö­ sung können verschiedenartige Dispersionstechniken, welche konventionell für die Herstellung von Tinte oder Toner ge­ braucht werden, verwendet werden. Als Dispersionsapparat kann gebraucht werden eine Sandmühle, ein Attritor, eine Perlmühle, eine Supermühle, eine Kugelmühle, ein Impeller, ein Dispergierer, eine KD-Mühle, eine Kolloidmühle, ein Dy­ natron, eine Mühle mit drei Rollen und ein Preßkneter. De­ tails dieser Apparate sind in "New Applied Technique of Pig­ ments" (CMC Publishing, 1986) beschrieben.
Farbstoffe können als Farbsubstanzen verwendet werden. Als Farbstoff können die kommerziell verfügbaren und die in ver­ schiedenen Publikationen (beispielsweise "Handbook of Dyes", Yuki Kagaku Kyokai (Hrsg.) (1970)) beschriebenen verwendet werden. Konkrete Beispiele der Farbstoffe umfassen Azofarb­ stoffe, Metallkomplexsalzazofarbstoffe, Pyrazolonazofarb­ stoffe, Anthrachinonfarbstoffe, Chinoniminfarbstoffe und Me­ thinfarbstoffe.
Die Menge des Farbstoffs, die in der polymerisierbaren Schicht enthalten sein sollte, variiert stark in Abhängig­ keit von der dekadischen Extinktion des gebrauchten Farb­ stoffs, sie liegt jedoch vorzugsweise im Bereich von etwa 0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Menge der polyme­ risierbaren Schicht.
Falls ein Pigment als Farbstoff in der polymerisierbaren Schicht Verwendung findet, wird vorzugsweise in Kombination Ethylcellulose als Bindepolymer verwendet. Der Gebrauch von Ethylcellulose ermöglicht es, das Pigment fein in der poly­ merisierbaren Schicht zu verteilen, und somit kann eine gleichmäßig gefärbte Schicht gewonnen werden. In diesem Fal­ le liegt das Molekulargewicht der Ethylcellulose vorzugswei­ se im Bereich von etwa 10 000 bis 1 000 000, insbesondere 50 000 bis 500 000. Die Menge der Ethylcellulose liegt vor­ zugsweise im Bereich von 5 bis 200 Gew.-%, insbesondere 20 bis 100 Gew.-%, bezogen auf die Menge des Pigments.
Silberhalogenid
Beispiele für das Silberhalogenid, welche für das lichtemp­ findliche Material verwendbar sind, umfassen Silberchlorid, Silberbromid, Silberiodid, Silberchlorbromid, Silberchlorjo­ did, Silberjodbromid und Silberchlorjodbromid in Form von Körnern.
Die Silberhalogenidkörner können von verschiedenartigen Kri­ stallformen sein, beispielsweise einer regelmäßigen Kri­ stallform, wie Hexaeder, Octaeder oder Tetradecaeder, von unregelmäßiger Form, wie sphärischer Form oder röhrenförmi­ ger Form, von einer Form, welche kristalline Defekte, wie eine Zwillingsebene aufweist, und daraus zusammengesetzte Formen sein.
Die Silberhalogenidkörner können außergewöhnlich kleine Kör­ ner mit einem Korndurchmesser von nicht mehr als etwa 0,01 µm oder relativ große Körner mit einem Korndurchmesser der Projektionsfläche von bis zu etwa 10 µm sein. Die Silberha­ logenidemulsion kann eine polydispergierte Emulsion oder ei­ ne monodispergierte Emulsion sein, wie beschrieben in den US-Patenten Nr. 35 74 628 und Nr. 36 55 394 sowie dem GB-Pa­ tent Nr. 14 13 748.
Ein röhrenförmiges Korn mit einem Längenverhältnis von nicht weniger als etwa 5 µm kann auch verwendet werden. Das röh­ renförmige Silberhalogenidkorn kann mühelos mit den in Gut­ off "Photographic Science and Engineering", Vol. 14 (1970), Seiten 248 bis 258, US-Patenten Nr. 44 34 226, Nr. 44 14 310, Nr. 44 33 048 und Nr. 44 39 520 sowie dem GB-Patent Nr. 21 12 157 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Bezüglich der Kristallstruktur der Silberhalogenidkörner können die einzelnen Körner bestehen aus einer homogenen Ha­ logenzusammensetzung oder einer heterogenen Halogenzusammen­ setzung, bei der die Zusammensetzung des äußeren oberfläch­ lichen Teils sich von derjenigen des inneren Teils unter­ scheidet, oder aus einer vielschichtigen Struktur. Im übri­ gen können die Silberhalogenidkörner mit anderen Silberhalo­ genidkörnern, welche eine verschiedene Halogenzusammensetzung aufweisen, durch epitaktische Bindung verbunden sein, oder sie können mit anderen Verbindungen als Silberhalogenid, wie Silberrhodanit und Bleioxid, verbunden sein.
Verschiedenartige Substanzen in Form von Salzen können dem Silberhalogenid gemäß eines herkömmlichen Verfahrens während der Kornbildung oder nach der Kornbildung zugefügt werden. Beispiele dieser Substanzen umfassen Kupfer, Thallium, Blei, Cadmium, Zink, ein Chalcogen, wie Schwefel, Selen und Tel­ lur, Gold, ein Edelmetall der Gruppe III, wie Rhodium, Iri­ dium, Eisen, Platin und Palladium. Das herkömmliche Verfah­ ren ist beschrieben in den US-Patenten Nr. 11 95 432, 11 91 933, 24 48 060, 26 28 167, 29 50 972, 34 88 709, 37 37 313, 37 72 031, 42 69 927 und "Research Disclosure" (RD), Nr. 13 452 (Juni 1975).
Falls das lichtempfindliche Material nur kurzzeitig und bei hohen Beleuchtungsstärken belichtet wird, wird dem Silberha­ logenid vorzugsweise ionisches Iridium zugegeben in einer Menge von 10-8 bis 10-3 Mol, insbesondere in einer Menge von 10-7 bis 10-5 Mol, bezogen auf 1 Mol des Silberhalogenids.
Zwei oder mehr Arten von Silberhalogenidkörnern, welche sich in Halogenzusammensetzung, Kristallgestalt, Korngröße und/ oder anderen Merkmalen voneinander unterscheiden, können in Kombination verwendet werden.
Bevorzugte Verwendungsform des Silberhalogenids ist eine Emulsion.
Die Silberhalogenidemulsion, welche beim lichtempfindlichen Material gemäß der Erfindung verwendbar ist, kann mittels Verfahren, welche beispielsweise in "Research Disclosure" (RD), Nr. 17 643, Seiten 22-23 (Dezember 1978) (Emulsions­ präparation und -typen); und "Research Disclosure", Nr. 18 716, Seite 648 (November 1979) beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Die Silberhalogenidemulsion wird im allgemeinen benutzt, nachdem sie einer physikalischen Reifung, einer chemischen Reifung und einer spektralen Sensibilisierung unterworfen wurde. Verschiedenartige, bei diesen Stufen verwendbare Zu­ satzstoffe werden beschrieben in "Research Disclosure") Nr. 17 643 und Nr. 18 716. Das chemische sensibilisierende Mit­ tel wird beschrieben in Nr. 17 643 (Seite 23) und Nr. 18 716 (Seite 648, rechte Seite). Das spektrale sensibilisierende Mittel wird beschrieben in Nr. 17 643 (Seiten 23-24) und Nr. 18 716 (Seite 648, rechte Seite). Das supersensibilisierende Mittel wird beschrieben in Nr. 18 716 (Seite 649, rechte Seite). Andere als die oben angeführten Zusatzstoffe werden auch in "Research Disclosure" beschrieben. Beispielsweise wird ein die Sensibilität erhöhendes Mittel beschrieben in Nr. 18 716 (Seite 648, rechte Seite) und ein Antischleier­ mittel und ein Stabilisator werden beschrieben in Nr. 17 643 (Seiten 24-25) bzw. Nr. 18 716 (Seite 649, rechte Seite).
Vorzugsweise werden Silberhalogenidkörner mit einem relativ niedrigen Schleierwert (fogging value) eingesetzt.
Die Silberhalogenidemulsion kann vom Negativ-Typ sein. Es kann auch eine Umkehrsilberhalogenidemulsion, welche direkt ein Positivbild ergibt, verwendet werden.
Die Menge des Silberhalogenids liegt vorzugsweise im Bereich von 0,5 mg/m2 bis 5 g/m2, insbesondere 3 mg/m2 bis 0,5 g/m2, ausgedrückt als Silber.
Ein organisches metallisches Salz kann gemäß der Erfindung als Oxidationsmittel in Kombination mit dem lichtempfindli­ chen Silberhalogenid in der lichtempfindlichen Schicht ein­ gesetzt werden. Ein organisches Silbersalz ist dabei beson­ ders geeignet.
Als für die Bildung des organischen Silbersalzes geeignete organische Verbindungen können angeführt werden die in US- Patent Nr. 45 00 626 (Seiten 52-53) beschriebenen Benzotria­ zole, aliphatische Säuren und andere Verbindungen. Verwend­ bar sind auch Silbersalze von Carbonsäuren mit einer Alki­ nylgruppe, wie Silberphenylpropiolat, beschrieben in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 60(1985)- 1 13 235 und Acetylensilber, beschrieben in den vorläufigen japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 61(1986)-2 49 044 und Nr. 64(1989)-57 256. Das organische Silbersalz kann in Kombi­ nation von zwei oder mehr Verbindungen verwendet werden.
Das organische Silbersalz wird im allgemeinen in einer Menge von 0 bis 10 Mol, vorzugsweise 0 bis 1 Mol, bezogen auf 1 Mol des Silberhalogenids, eingesetzt. Die gesamte Menge des lichtempfindlichen Silberhalogenids und des organischen Sil­ bersalzes, welche in der lichtempfindlichen Schicht enthal­ ten ist, liegt vorzugsweise im Bereich von 0,5 mg/m2 bis 5 g/m2, ausgedrückt als Silber.
Base und Basenvorläufer
Beispiele für den Basenvorläufer umfassen anorganische oder organische Basen und deren Basenvorläufer (beispielsweise Decarboxylationstyp, thermischer Zersetzungstyp, Reaktions­ typ und Typ, der ein komplexes Salz bildet) .
Als anorganische Basen sind diejenigen verwendbar, die in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 62 (1987)-2 09 448 beschrieben werden. Als organische Base sind verwendbar tertiäre Aminverbindungen, wie in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 62(1987)-1 70 954 be­ schrieben; Bisamidinverbindungen, Trisamidinverbindungen oder Tetraamidinverbindungen, beschrieben in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 63(1988) -3 16 760; Bis­ guanidinverbindungen, Trisguanidinverbindungen oder Tetra­ guanidinverbindungen, beschrieben in der vorläufigen japani­ schen Patentveröffentlichung Nr. 64(1989)-68 746. Gemäß der Erfindung ist eine Base mit einem pKa-Wert von nicht weniger als 7 bevorzugt.
Unter dem Gesichtspunkt der Lagerungsbeständigkeit des lichtempfindlichen Materials gemäß der Erfindung wird vor­ zugsweise ein Basenvorläufer verwendet.
Bevorzugte Beispiele für die Basenvorläufer umfassen Salze von organischen Säuren, welche unter Hitzeeinwirkung decar­ boxylieren, wie beschrieben in den vorläufigen japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 63(1988)-3 16 760, Nr. 64(1989)- 68 746, Nr. 59(1984)-1 80 537 und Nr. 61(1986) -3 13 431; und Harnstoffverbindungen, welche unter Hitzeeinwirkung Basen freigeben, wie beschrieben in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 63(1988)-96 159. Beispiele für Verfahren, welche bewirken, daß der Basenvorläufer eine Base durch eine bestimmte Reaktion freigibt, umfassen ein Verfah­ ren, bei dem eine Reaktion zwischen dem Basenvorläufer und einem Salz, enthaltend ein Anion mit einer höheren Kompati­ bilität gegenüber einem Übergangmetallacetylid oder Über­ gangsmetallion als das Acetylidanion verwendet wird, wie be­ schrieben in der vorläufigen japanischen Patentveröffentli­ chung Nr. 63(1988)-25 208; und ein Verfahren, bei dem in Was­ ser eingeführt wird sowohl eine basische metallische Verbin­ dung, welche sich kaum in Wasser lösen läßt, als auch eine Verbindung, welche in der Lage ist, mit dem Metallion der basischen metallischen Verbindung in einem Wassermedium un­ ter Bildung eines Komplexsalzes zu reagieren, so daß eine Base durch eine Reaktion zwischen diesen beiden Verbindungen in der Gegenwart von Wasser freigesetzt wird, wie beschrie­ ben in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 1(1989)-3 282.
Der für die Erfindung anwendbare Basenvorläufer setzt die Base vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 200°C, insbesondere in einem Bereich von 80 bis 180°C, frei.
Das lichtempfindliche Material mit einer Base oder einem Ba­ senvorläufer wird in der vorläufigen japanischen Patentver­ öffentlichung Nr. 62(1987)-2 64 041 beschrieben. Ein lichtemp­ findliches Material mit einem tertiären Amin als Base ist in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 62 (1987)-1 70 954 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material mit dispergierten Körnern einer hydrophoben organischen Ba­ senverbindung mit einem Schmelzpunkt von 80 bis 180°C wird in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 62(1987)-2 09 523 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material mit einem Guanidinderivat mit einer Löslichkeit von nicht mehr als 0,1% wird in der vorläufigen japanischen Patent­ veröffentlichung Nr. 63(1988)-70 845 beschrieben. Ein licht­ empfindliches Material mit Hydroxiden oder Salzen von Alka­ limetallen oder Erdalkalimetallen wird in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 62(1987)-2 09 448 be­ schrieben.
Ein lichtempfindliches Material mit Acetylidverbindungen als Basenvorläufer wird in der vorläufigen japanischen Patent­ veröffentlichung Nr. 63 (1988)-24 242 beschrieben. Ein licht­ empfindliches Material mit Salzen der Propiolsäure als Ba­ senvorläufer, das weiterhin Silber, Kupfer, eine Silberver­ bindung und eine Kupferverbindung als Katalysator für die Erzeugungsreaktion der Base enthält, wird in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 63(1988)-46 446 be­ schrieben. Ein lichtempfindliches Material enthaltend Salze der Propiolsäure, die getrennt vom Silber, Kupfer, der Sil­ berverbindung oder der Kupferverbindung vorliegen, ist in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 63 (1988)-81 338 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, enthaltend freie Liganden, zusätzlich zu den Salzen der Pro­ piolsäure und des Silbers, des Kupfers, der Silberverbindung oder der Kupferverbindung ist in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 63(1988)-97 942 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material mit Salzen der Propiolsäure als Basenvorläufer, das weiterhin wärmeschmelzbare Verbindungen als Beschleuniger für die Erzeugungsreaktion der Base ent­ hält, ist in der vorläufigen japanischen Patentveröffentli­ chung Nr. 63(1988)-46 447 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material mit einem Salz von Sulfonylacetat als Basenvorläu­ fer, das weiterhin eine wärmeschmelzbare Verbindung als Be­ schleuniger für die Erzeugungsreaktion der Base enthält, ist in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 63(1988)-48 453 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material mit Verbindungen, bei denen Isocyanat oder Isothiocyanat an eine organische Base gebunden ist, ist in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 63(1988)-96 652 be­ schrieben. Ein lichtempfindliches Material, enthaltend ein Keimbildungsmittel als Zersetzungsbeschleuniger der vorste­ hend genannten Verbindungen ist in der vorläufigen japani­ schen Patentveröffentlichung Nr. 63(1988)-1 73 039 beschrie­ ben.
Ein lichtempfindliches Material, enthaltend als Basenvorläu­ fer ein Bisamidin oder Trisamidinsalz einer zur Decarboxy­ lierung fähigen Carbonsäure ist in der vorläufigen japani­ schen Patentveröffentlichung Nr. 64(1989)-9 441 beschrieben. Ein lichtempfindliches Material, enthaltend als Basenvorläu­ fer ein Bisguanidin oder Trisguanidinsalz einer zur Decarbo­ xylierung fähigen Carbonsäure, ist in der vorläufigen japa­ nischen Patentveröffentlichung Nr. 64(1989)-68 749 beschrie­ ben.
Die Base oder der Basenvorläufer ist in einer Menge von vor­ zugsweise 0,5 bis 50 Mol, insbesondere 1 bis 20 Mol, pro Mol Silberhalogenid, einsetzbar.
Beschleuniger für die Hitzeentwicklung
Der Beschleuniger für die Hitzeentwicklung ist als thermi­ sches Lösungsmittel bekannt, das zur Beschleunigung der thermischen Zersetzung des Basenvorläufers dient oder zur Beschleunigung der Entwicklung des Silberhalogenids durch Auflösen der Base oder des Reduktionsmittels in der Hitzebe­ handlung dient. Beispiele für vorzugsweise in der Erfindung eingesetzte Beschleuniger für die Hitzeentwicklung umfassen Polyethylenglykole, Derivate von Ölsäureestern des Polyethy­ lenoxids, Bienenwachs, Monostearinsäure sowie dielektrische Verbindungen mit einer -SO2- und/oder -CO-Gruppe, wie dies im US-Patent Nr. 33 47 675 beschrieben ist; polare Substan­ zen, wie dies im US-Patent Nr. 36 67 959 beschrieben ist; und 1,10-Decandiol, Methylanisat und Biphenylsuberat, wie in "Research Disclosure", 39854 00070 552 001000280000000200012000285913974300040 0002004125699 00004 39735 Seiten 26-28 (Dezember 1976) be­ schrieben ist, ein Sulfonamidderivat, wie dies in der vor­ läufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 62(1987)- 1 51 841 beschrieben ist, ein Polyethylenglykolderivat, wie dies in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 62(1987)-1 51 743 beschrieben ist, ein cyclisches Amid, wie dies in der vorläufigen japanischen Patentveröffentli­ chung Nr. 62(1987)-1 83 450 beschrieben ist, eine hochschmel­ zende Verbindung, wie dies in den vorläufigen japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 63(1988)-2 43 835 und Nr. 63 (1988)-2 53 934 beschrieben ist.
Der Beschleuniger für die Hitzeentwicklung hat auch die Funktion, die Plastizität eines Polymers zu erhöhen (das als Polymerbindemittel wirkt und das in der polymerisierbaren Schicht, der lichtempfindlichen Schicht oder in anderen Schichten enthalten ist), und zwar bei Raumtemperatur oder bei einem Verfahren zur Hitzeentwicklung. Der Beschleuniger für die Hitzeentwicklung ist als Plastifizierungsmittel be­ kannt. Bekannte Plastifizierungsmittel sind in "Plastic Ad­ ditives" (in japanischer Sprache), Seiten 21-63 (Taisei­ sha); Plastic Additives, 2. Aufl., Hanser Publishers, Kapi­ tel 5, Seiten 251-296; Thermoplastic Additives, Marcel Dek­ ker Inc., Kapitel 9, Seiten 345-379; Plastic Additives, An Industrial Guide, Noyes Publications, Teil 14, Seiten 333-485: The Technology of Solvents and Plasticizers, John Wiley & Sons Inc., Kapitel 15, Seiten 903-1027; Industrial Plasti­ cizers, Pergamom Press; Plasticizer Technology, Band 1, Reinhold Publishing Corp.; und Plasticization and Plastici­ zer Process, American Chemistry beschrieben.
Beispiele für den Beschleuniger für die Hitzeentwicklung um­ fassen Harnstoffe, wie Harnstoff, Ethylenharnstoff, Methyl­ harnstoff, Dimethylharnstoff, Ethylharnstoff und Propylen­ harnstoff; Amide, wie Acetamid und Propionamid, Sulfamide, Sulfonamide; einen mehrwertigen Alkohol, wie Sorbit, Trime­ thylolethan, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Glycerin, Ethylenglykol, Propylenglykol, Butandiol und Hexandiol; ein Harnstoffharz; ein Phenolharz. Zwei oder mehr Beschleuniger für die Hitzeentwicklung können in Kombination verwendet werden.
Hydrophiles Bindemittelpolymer
Ein hydrophiles Bindepolymer kann in der lichtempfindlichen Schicht, der Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung oder in der Schutzschicht enthalten sein. Das Molekül des hydrophilen Bindepolymers weist eine hydrophile Gruppe oder eine hydrophile Bindung auf. Beispiele für die hydrophile Gruppe umfassen eine Carboxyl-, Hydroxyl- (einschließlich Alkohol und Phenol), Sulfo-, Sulfonamido-, Sulfonimido- und eine Amidogruppe. Beispiele für die hydrophile Bindung um­ fassen eine Urethanbindung, Etherbindung und eine Amidobin­ dung.
Vorzugsweise ist das hydrophile Polymer wasserlöslich oder es schwillt in Wasser an. Das Polymer, welches in Wasser an­ schwillt, ist eine Affinität gegenüber Wasser auf, es ist jedoch nicht wasserlöslich aufgrund der vernetzbaren Struk­ tur des Polymers.
Als hydrophiles Polymer finden natürliche oder synthetische Polymere Verwendung. Beispiele für das natürliche hydrophile Polymer umfassen Polysaccharide, wie Stärkederivate, Cellu­ losederivate, Alginsäure, Pectinsäure, Gummi arabicum und Pullulan, und Protein, wie Casein und Gelatine. Auch die de­ naturierten Polymere können verwendet werden. Bei der Her­ stellung des lichtempfindlichen Materials (im Stadium des Beschichtens oder Trocknens) können diese natürlichen Poly­ mere denaturiert oder vernetzt werden. Das synthetische hy­ drophile Polymer ist ein Polyer oder Copolymer aus wasser­ löslichen Monomeren. Das wasserlösliche Monomer weist eine hydrophile Gruppe, wie eine Carboxyl-, Säureanhydrid-, Hy­ droxyl-, Sulfo- (einschließlich deren Salze), Amido-, Amino- und eine Ethergruppe auf. Beispiele für das Monomer sind be­ schrieben in "Application and Market of Water-soluble Po­ lyer" (CMC, Seiten 16-18). Ein Copolymer, welches von den oben angeführten Monomeren durch Polymerisation oder Vernet­ zung (vgl. die im US-Patent Nr. 49 13 998 beschriebenen Co­ polymere) gebildet wird, ist auch benutzbar.
Die anderen Beispiele für das hydrophile Polymerbindemittel umfassen Polyvinylalkohol, Polyvinylether, Polyvinylpyrroli­ don und deren Derivate. Insbesondere geeignet ist Polyvinyl­ alkohol.
Der Polyvinylalkohol kann durch Copolymerisation mit einem anderen Monomer denaturiert werden. Ein Copolymer aus Vinyl­ acetat und einem anderen Monomer wird verseift, um den dena­ turierten Polyvinylalkohol zu bilden. Beispiele für das mit dem Vinylacetat copolymerisierte Monomer umfassen Ethylen, ein höheres Vinylcarboxyalt, einen höheren Alkylvinylether, Methylmethacrylat und Acrylamid. Der Polyvinylalkohol kann nach der Verseifung auch denaturiert werden. Die Hydroxyl­ gruppe des Polyvinylalkohols kann durch Veretherung, Ver­ esterung oder Acetalierung modifiziert werden. Ein vernetz­ ter Polyvinylalkohol ist auch brauchbar. Beispiele für das vernetzende Mittel umfassen Aldehyde, Methylolverbindungen, Diisocyanat, Divinylverbindungen, Dicarbonsäuren, Borate, Titan und Kupfer. Eine Beschreibung des denaturierten oder vernetzten Polyvinylalkohols findet sich in "Poval", 3. Aufl., Kobunshi Kanko-Kai, Seiten 281-285 und 256-260.
Das Molekulargewicht des Polymers liegt vorzugsweise im Be­ reich von 3000 bis 500 000. Der hydrophile Polymerbinder wird vorzugsweise in einer Menge im Bereich von 0,05 g bis 20 g/m2, insbesondere im Bereich von 0,1 bis 10 g/m2, am be­ vorzugtesten im Bereich von 0,3 bis 3 g/m2, verwendet.
Vorzugsweise verhindert die oberste Schicht effektiv die Diffusion von Sauerstoff aus der Luft zu der polymerisierba­ ren Schicht beim Hitzeentwicklungsprozeß. Der Sauerstoff wirkt als Polymerisationsinhibitor. Deshalb weist der hydro­ phile Polymerbinder vorzugsweise einen niedrigen Transmis­ sionskoeffizienten für Sauerstoff von nicht mehr als 1,0× 10-11cm3·cm/cm2·sec·cmHg auf.
Beispiele für den hydrophilen Polymerbinder mit niedrigem Transmissionskoeffizienten für Sauerstoff umfassen Polyvi­ nylalkohol und dessen Derivate, Gelatine und das Copolymer von Vinylidenchlorid. Die Derivate des Polyvinylalkohols schließen den oben angeführten denaturierten Polyvinylalko­ hol (gebildet durch Verseifung eines Blockcopolymers aus Po­ lyvinylacetat und eines anderen Monomers) ein. Das Moleku­ largewicht des Polymerbinders liegt vorzugsweise im Bereich von 3000 bis 500 000.
Der Polyvinylalkohol hat vorzugsweise einen hohen Versei­ fungsgrad von nicht weniger als 70%, insbesondere von nicht weniger als 80%, am bevorzugtesten von nicht weniger als 95%. Der hydrophile Polymerbinder wird vorzugsweise in einer Menge im Bereich von 0,5 g bis 10 g/m2, insbesondere im Be­ reich von 1,0 g bis 5 g/m2, verwendet. Das Molekulargewicht liegt vorzugsweise im Bereich von 3000 bis 500 000.
Andere Zusatzstoffe
Das lichtempfindliche Material kann verschiedenartige Anti­ schleiermittel und Stabilisatoren enthalten. Beispiele für die Antischleiermittel und die Stabilisatoren umfassen Azole und Azaindene, beschrieben in "Research Disclosure", Seiten 24-25 (1978); Carbonsäuren, enthaltend Stickstoff und Phos­ phorsäuren mit Stickstoff, beschrieben in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 59(1984)-1 68 442; Mer­ captoverbindungen und deren Metallsalze, beschrieben in der vorläufigen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 59(1984)- 1 11 636; und Acetylenverbindungen, beschrieben in der vorläu­ figen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 62(1987)-87 957. Das Antischleiermittel kann in der polymerisierbaren Schicht enthalten sein, vorzugsweise ist es jedoch in der lichtemp­ findlichen Schicht enthalten. Die Menge des verwendeten An­ tischleiermittels beträgt im allgemeinen 10-7 bis 1 Mol, be­ zogen auf 1 Mol des Silberhalogenids.
Reduktionsmittel
Die Wirkung des Reduktionsmittels besteht in der Reduktion des Silberhalogenids und/oder der Beschleunigung (oder der Zurückhaltung) der Polymerisation der polymerisierbaren Ver­ bindung. Verschiedenartige Reduktionsmittel mit den oben an­ geführten Wirkungen sind bekannt. Beispiele dieser Reduk­ tionsmittel umfassen Hydrochinone, Catechine, p-Aminopheno­ le, p-Phenylendiamine, 3-Pyrazolidone, 3-Aminopyrazole, 4- Amino-5-pyrazolone, 5-Aminouracile, 4,5-Dihydroxy-6-aminopy­ rimidine, Reduktone, Aminoreduktone, o- oder p-Sulfonamido­ phenole, o- oder p-Sulfonamidonaphthole, 2,4-disulfonamid­ phenole, 2,4-Disulfonamidnaphthole, o- oder p-Acylaminophe­ nole, 2-Sulfonamidoindanone, 4-Sulfonamido-5-pyrazolone, 3- Sulfonamidoindole, Sulfonamidopyrazolobenzimidazole, Sulfo­ namidopyrazolotriazole, α-Sulfamidoketone und Hydrazine.
Durch Anpassung von Art oder Menge des oben angeführten Re­ duktionsmittels, kann die polymerisierbare Verbindung in­ nerhalb der Fläche, in der ein latentes Bild des Silberhalo­ genids erzeugt wurde oder innerhalb der Fläche, in der ein latentes Bild des Silberhalogenids nicht erzeugt wurde, po­ lymerisiert werden.
Verschiedenartige Reduktionsmittel mit den oben angeführten Wirkungen (einschließlich der Verbindungen, auf die als Ent­ wicklungsmittel oder Hydrazinderivat Bezug genommen wird) werden beschrieben in den vorläufigen japanischen Patentve­ röffentlichungen Nr. 61(1986)-1 83 640, Nr. 61(1986)-1 83 535, Nr. 61(1986)-2 28 441, Nr. 62(1987)-70 836, Nr. 61(1987)-86 354, Nr. 62(1987)-86 355, Nr. 62(1987)-2 06 540, Nr. 62(1987)- 2 64 041, Nr. 62(1987)-1 09 437 und Nr. 63(1988)-2 54 442; und in den japanischen Patentanmeldungen Nr. 63(1988)-97 379, Nr. 63 (1988)-2 96 774, Nr. 63(1988)-2 96 775, Nr. 1(1989)-27 175, Nr. 1 (1989)-54 101 und Nr. 1(1989)-91 162. Diese Reduktionsmittel werden auch beschrieben in T. James, "The Theory of the Pho­ tographic Process", 4. Aufl., Seiten 291-334 (1977), "Rese­ arch Disclosure", Band 170, Nr. 17 029, Seiten 9-15 (Juni 1978) und "Research Disclosure", Band 176, Nr. 17 643, Seiten 22-31 (Dezember 1978). Weiterhin kann auch ein Vorläufer für ein Reduktionsmittel, welcher in der Lage ist, ein Reduk­ tionsmittel unter Hitzeeinwirkung oder beim Kontakt mit ei­ ner Base freizugeben, verwendet werden. Beim lichtempfindli­ chen Material gemäß der Erfindung können auch verschiedenar­ tige Reduktionsmittel und Reduktionsmittelvorläufer, welche in den obigen Veröffentlichungen, Anmeldungen und Literatur­ stellen beschrieben werden, wirkungsvoll eingesetzt werden. Folglich schließt "das (die) Reduktionsmittel" in der vor­ liegenden Bezeichnungsweise die Gesamtheit aller Reduktions­ mittel und Reduktionsmittelvorläufer, welche in den oben an­ geführten Veröffentlichungen beschrieben wird, ein.
Ist das Reduktionsmittel basisch, d. h. daß es ein Salz mit einer Säure bildet, kann das Reduktionsmittel in Form eines Salzes einer geeigneten Säure verwendet werden. Diese Reduk­ tionsmittel können einzeln oder in Kombination verwendet werden. Werden zwei oder mehr Reduktionsmittel in Kombina­ tion verwendet, können bestimmte Wechselwirkungen zwischen diesen Reduktionsmitteln erwartet werden. Eine dieser Wech­ selwirkungen ist eine Beschleunigung der Reduktion des Sil­ berhalogenids (und/oder eines organischen Silbersalzes) durch sogenannte Superadditivität. Eine andere Wechselwir­ kung ist eine Kettenreaktion, bei der ein Oxidans des einen Reduktionsmittels, welches durch eine Reaktion mit Silberha­ logenid (und/oder eines organischen Silbersalzes) gebildet wird, die Polymerisation der polymerisierbaren Verbindung via Oxidoreduktionsreaktion mit dem anderen Reduktionsmittel induziert oder inhibiert. Beide Wechselwirkungen können gleichzeitig auftreten. Es ist folglich schwierig, festzu­ stellen, welche der Wechselwirkungen im praktischen Gebrauch aufgetreten ist.
Das Reduktionsmittel wird in einer Menge von 0,1 bis 10 Mol, vorzugsweise 0,5 bis 10 Mol, bevorzugt 0,5 bis 5 Mol, insbe­ sondere 1 bis 5 Mol, bezogen auf 1 Mol des Silberhalogenids, verwendet.
Konkrete Beispiele des Reduktionsmittels werden unten be­ schrieben.
Werden Hydrazine für sich oder in Kombination mit einem an­ deren Reduktionsmittel verwendet, wird die polymerisierbare Verbindung innerhalb der Fläche, in der das latente Bild des Silberhalogenids gebildet wurde, polymerisiert. Werden 1- Phenyl-3-pyrazolidone, Hydrochinone und Sulfonamidophenole als Reduktionsmittel eingesetzt, ohne Hydrazine in Kombina­ tion zu verwenden, wird die polymerisierbare Verbindung in­ nerhalb der Fläche, in welcher das latente Bild des Silber­ halogenids nicht gebildet wurde, polymerisiert. In diesem Falle ist es jedoch notwendig, in die lichtempfindliche Schicht oder in die polymerisierbare Schicht einen Polymeri­ sationsinitiator, welcher sich unter Hitzeeinwirkung oder Lichtirradation unter Bildung von Radikalen zersetzt, einzu­ bringen.
Polymerisationsinitiator
Eine Beschreibung eines thermischen Polymerisationsinitia­ tors findet sich in "Addition Polymerization and Ring Ope­ ning Polymerization", Seiten 6-18, hrsg. von Editorial Com­ mittee of High Polymer Experimental Study of the High Poly­ mer Institute, verlegt bei Kyoritsu Shuppan (1983). Beispie­ le des thermischen Polymerisationsinitiators umfassen Azo­ verbindungen, wie Azobisisobutyronitril, 1,1′-Azobis(1-cy­ clohexancarbonitril), Dimethyl-2,2′-azobisisobutyrat, 2,2′- Azobis(2-methylbutyronitril) und Azobisdimethylbaleronitril; organische Peroxide, wie Benzoylperoxid, Di-tert.-butylper­ oxid, Dicumylperoxid, tert.-Butylhydroperoxid und Cumolhy­ droperoxid; anorganische Peroxide, wie Hydrogenperoxid, Ka­ liumpersulfat und Ammoniumpersulfat; und Natrium-p-toluol­ sulfinsäure.
Der Photopolymerisationsinitiator wird beschrieben in Oster et al., Chemical Review, Band 68, Seiten 125-151 (1968) und Kosar, Light-Sensitive System, Seiten 158-193, John Wiley & Sons (1965). Beispiele für den Photopolymerisationsinitiator umfassen Carbonylverbindungen (beispielsweise α-Alkoxyphe­ nylketone, polycyclische Chinone, Benzophenonderivate, Xan­ thone, Thioxanthone und Benzoine), halogenhaltige Verbindun­ gen (beispielsweise Chlorsulfonyl- oder Chlormethyl-mehrker­ nige aromatische Verbindungen, Chlorsulfonyl- oder Chlorme­ thyl-heterocyclische Verbindungen, Chlorsulfonyl- oder Chlormethylbenzophenone und Fluorenone), Halogenalkane, α- Halogen-α-phenylacetophenone, Redoxpaare aus photoreduziblem Farbstoff und Reduktionsmittel, organische Schwefelverbin­ dungen, Peroxide, Photohalbleiter (beispielsweise Titandio­ xid und Zinkoxid), Metallverbindungen (beispielsweise Ferro­ salz, Metallsalz einer Carbonylverbindung, Metallkomplex und Uranylsalz), Silberhalogenid, Azoverbindungen und Diazover­ bindungen.
Konkrete Beispiele des Photopolymerisationsinitiators umfas­ sen 2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon, 2-Methyl-[4-(methyl­ thio)phenyl]-2-morpholino-1-propanon, Benzoinbutylether, Benzoinisopropylether, Benzophenon, Michler′sches Keton, 4,4-Diethylaminobenzophenon, Chlormethylbenzophenon, Chlor­ sulfonylbenzophenon, 9,10-Anthrachinon, 2-Methyl-9,10-an­ thrachinon, Chlorsulfonylanthrachinon, Chlormethylanthrachi­ non, 9,10-Phenanthrenchinon, Xanthon, Chlorxanthon, Thioxan­ thon, Chlorthioxanthon, 2,4-Diethylthioxanthon, Chlorsulfo­ nylthioxanthon, Chlormethylbenzothiazol, Chlorsulfonylbenzo­ xazol, Chlormethylchinolin, Fluoren und Tetracarbontetrabro­ mid. Beispiele der photoreduzierbaren Farbstoffe umfassen Methylenblau, Thionin, Bengalrot, Erythrocin-β, Eosin, Rho­ damin, Phloxin-β, Safranin, Acrylflavin, Riboflavin, Fluore­ scein, Uranin, Benzoflavin, Acryzinorange, Acryzingelb und Benzanthron.
Beispiele des Reduktionsmittels (wasserstoffgebende Verbin­ dungen), welche mit diesen Farbstoffen verwendbar sind, um­ fassen p-Diketone (beispielsweise Dimedon und Acetylaceton), Amine (beispielsweise Triethanolamin, Diethanolamin, Mono­ ethanolamin, Diethylamin und Trimethylamin), Sulfinsäuren (beispielsweise p-Toluolsulfinsäure und Benzolsulfinsäure), Salze dieser Sulfinsäuren, N-Phenylglycin, L-Ascorbinsäure und deren Salze, Thioharnstoff und Allylthioharnstoff.
Das molare Verhältnis zwischen photoreduziblem Farbstoff und Reduktionsmittel liegt vorzugsweise im Bereich von 1 : 0,1 bis 1 : 10.
Als Photopolymerisationsinitiator vorzugsweise verwendbar sind auch kommerziell erhältliche, wie Irgacure-651TM und Irgacure-907TM (hergestellt von Ciba Geigy).
Der Photopolymerisationsinitiator wird vorzugsweise in einer Menge von 0,001 bis 0,5 g, insbesondere 0,01 bis 0,2 g, be­ zogen auf 1 g der polymerisierbaren Verbindung, verwendet.
Das bilderzeugende System, welches einen Polymerisationsini­ tiator einsetzt, ist beschrieben in den vorläufigen japani­ schen Patentveröffentlichungen Nr. 61(1986)-75 342, Nr. 61 (1986)-2 43 449, Nr. 62(1987)-70 836 und Nr. 62(1987)-81 635, dem US-Patent Nr. 46 49 098 und dem europäischen Patent Nr. 02 02 490.
Entwicklungsstopper
Zum Zwecke der unveränderlichen Gewinnung einheitlicher Bil­ der, ungeachtet der Temperatur und Zeitdauer des Entwick­ lungsverfahrens, kann eine Vielzahl von Entwicklungsstoppern verwendet werden. Die hierbei verwendeten Entwicklungsstop­ per sind Verbindungen zur Neutralisation einer Base oder zur Reaktion mit einer Base zur Verminderung der Basenkonzentra­ tion in der Schicht, um dadurch die Entwicklung abzubrechen, oder Verbindungen, die wechselseitig mit Silber oder einem Silbersalz zur Unterdrückung der Entwicklung reagieren, nach der geeigneten Entwicklung. Beispiele für die Entwicklungs­ stopper umfassen insbesondere Säurevorläufer, welche in der Lage sind, Säuren unter Hitzeeinwirkung freizugeben, elek­ trophile Verbindungen, welche imstande sind, eine Substitu­ tionsreaktion mit einer koexistierenden Base unter Hitzeein­ wirkung einzugehen, stickstoffhaltige heterocyclische Ver­ bindungen, Mercaptoverbindungen und deren Vorläufer. Detail­ lierte Beschreibungen der Stopper finden sich in der vorläu­ figen japanischen Patentveröffentlichung Nr. 62(1987)-2 53 159 (Seiten 31-32) und in den japanischen Patentanmeldungen Nr. 1(1989)-72 479 und Nr. 1(1989)-3 471. Der Entwicklungsstopper kann in jeder beliebigen der Schichten enthalten sein.
Oberflächenaktives Mittel
Ein oberflächenaktives Mittel kann in jeglicher der Schich­ ten enthalten sein. Beispiele für das oberflächenaktive Mit­ tel umfassen nichtionische, anionische und kationische Mit­ tel (offenbart in der vorläufigen japanischen Patentveröf­ fentlichung Nr. 2-1 95 356). Vorzugsweise geeignet sind Sorbi­ tan, Polyoxyethylen und eine fluorhaltige Verbindung.
Ein bilderzeugendes Verfahren, bei dem das lichtempfindliche Material gemäß der Erfindung (nämlich ein Verfahren zur Her­ stellung einer lithographischen Druckplatte) wird unten be­ schrieben.
Bildweises Belichten
Ein Verfahren zur Erstellung einer lithographischen Druck­ platte umfaßt einen Schritt des bildweisen Belichtens des lichtempfindlichen Materials, einen Schritt der Belichtung des lichtempfindlichen Materials gleichzeitig mit oder nach­ folgend der bildweisen Belichtung, einen Schritt der weite­ ren Erhitzung oder Bestrahlung des lichtempfindlichen Mate­ rials mit Licht im Falle der Polymerisation der polymeri­ sierbaren Verbindung innerhalb der Fläche, in der das laten­ te Bild des Silberhalogenids nicht gebildet wurde, und einem Schritt der Lösung und Entferung des ungehärteten Teils (Nichtbildteils) mit einer alkalischen wäßrigen Lösung oder einem geeigneten Lösungsmittel.
Die Belichtung des lichtempfindlichen Materials kann mit ei­ ner Lichtquelle, welche imstande ist, Licht entsprechend der spektralen Empfindlichkeit (des sensibilisierenden Farb­ stoffs) des Silberhalogenids zu emittieren, erfolgen. Bei­ spiele für solche Lichtquellen umfassen verschiedenartige Lampen (beispielsweise eine Wolframlampe, eine Halogenlampe, eine Xenonlampe, eine Quecksilberlampe und eine Kohlenstoff­ bogenlampe), verschiedenartige Laser (beispielsweise einen Halbleiterlaser, einen Heliumneonlaser, einen Argonlaser und einen Helium-Cadmium-Laser), Lichtemissionsdioden und CRT- Röhren. Die Strahlung für die Belichtung liegt vorzugsweise im sichtbaren Bereich, im nahen Ultraviolettbereich oder im nahen Infrarotbereich. Die Belichtung wird im allgemeinen durch die Empfindlichkeit der Silberhalogenidemulsion be­ stimmt und folglich liegt die Menge (Strahldichte) vorzugs­ weise im Bereich von 0,01 bis 10 000 ergs/cm2, insbesondere von 0,1 bis 1000 ergs/cm2.
Falls der Träger transparent ist, kann die Belichtung des lichtempfindlichen Materials auf der Seite des transparenten Trägers erfolgen.
Die bildweise Belichtung des lichtempfindlichen Materials mit den oben angeführten Lichtquellen dient der Erzeugung eines latenten Bildes des Silberhalogenids im belichteten Bereich.
Entwicklungsverfahren
Gleichzeitig mit oder nach der oben beschriebenen bildweisen Belichtung wird das lichtempfindliche Material einem Ent­ wicklungsverfahren unterzogen.
Das lichtempfindliche Material gemäß der Erfindung kann mit­ tels eines Naßentwicklungsverfahrens, bei dem eine Entwick­ lungslösung verwendet wird, entwickelt werden. Dem Naßent­ wicklungsverfahren ist jedoch ein Hitze-(Trocken-)Entwick­ lungsverfahren vorzuziehen.
Die Hitzeentwicklung kann durchgeführt werden, indem das lichtempfindliche Material mit einem erhitzten Material (beispielsweise erhitzte Platte oder Walze) in Kontakt ge­ bracht wird, das lichtempfindliche Material durch Strah­ lungshitze einer Infrarotstrahlungslampe erhitzt wird oder indem das lichtempfindliche Material in ein erhitztes Medi­ um, wie erhitztes Öl, eingetaucht wird. Zur Abwendung der Polymerisationsinhibition, welche durch aus der Luft ein­ dringenden Sauerstoff während des Erhitzungsstadiums verur­ sacht wird, wird das lichtempfindliche Material vorzugsweise unter solchen Bedingungen erhitzt, bei denen die Oberfläche des lichtempfindlichen Materials mit einem Material bedeckt ist, welches Sauerstoff kaum durchläßt. Beispielsweise wird die lichtempfindliche Oberfläche des lichtempfindlichen Ma­ terials in engen Kontakt mit einem erhitzten Material ge­ bracht. Die Heiztemperatur liegt vorzugsweise im Bereich von 60 bis 200°C, insbesondere von 100 bis 150°C. Die Zeitdauer des Heizens liegt vorzugsweise im Bereich von 1 bis 180 Se­ kunden, insbesondere von 5 bis 60 Sekunden. Mittels des oben beschriebenen Hitzeentwicklungsverfahrens wird die polymeri­ sierbare Verbindung innerhalb der Fläche, in der ein laten­ tes Bild des Silberhalogenids gebildet wurde oder innerhalb der Fläche, in der ein latentes Bild des Silberhalogenids nicht erzeugt wurde, zur Erzeugung eines Polymerbilds in der polymerisierbaren Schicht polymerisiert und gehärtet. Eine weitere Erhitzung zur Polymerisation der polymerisierbaren Verbindung innerhalb der Fläche, in der ein latentes Bild des Silberhalogenids nicht erzeugt wurde, ist nicht notwen­ dig, d. h., die Erhitzung nur während des Entwicklungsver­ fahrens durchzuführen, ist ausreichend. Die Lichtbestrahlung zur Entwicklung des lichtempfindlichen Materials kann in gleicher Art und Weise wie für die oben erwähnte bildweise Belichtung durchgeführt werden, in diesem Fall wird jedoch eine Strahlung verwendet, die sich bezüglich Wellenlänge und Lichtmenge von derjenigen der Belichtung unterscheidet.
Behandlung nach dem Entwicklungsverfahren
Nach dem Entwicklungsverfahren wird der ungehärtete Teil (Nichtbildteil) mit einer alkalischen wäßrigen Lösung (bei­ spielsweise wäßrige Lösung aus Triethanolamin) zur Auflösung und Entfernung (d. h. Ätzung) dieses Teils ausgewaschen. Durch diese Waschprozedur wird die lichtempfindliche Schicht und der ungehärtete Teil der polymerisierbaren Schicht zur Erzeugung eines Reliefbilds, welches aus dem gehärteten Teil der polymerisierbaren Schicht auf dem Träger besteht, ent­ fernt.
Die Ätzlösung enthält vorzugsweise eine alkalische Verbin­ dung. Beispiele für diese alkalische Verbindung umfassen Na­ triumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Natriumsili­ kat, Kaliumsilikat, Natriummetasilikat, Kaliummetasilikat, Natriumphosphat, Ammoniak, Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin.
Das Lösungsmittel der Ätzlösung ist Wasser oder ein organi­ sches Lösungsmittel. Gegenüber dem organischen Lösungsmittel wird Wasser vorgezogen. Weiterhin können Wasser und organi­ sches Lösungsmittel in Kombination eingesetzt werden. Bei­ spiele für das organische Lösungsmittel umfassen Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, Benzylalkohol, Phenethylalkohol, Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Polyethy­ lenglykol, Cellosolve, Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin. Ein oberflächenaktives Mittel, Antischaum­ mittel oder andere Zusatzstoffe können der Ätzlösung beige­ fügt werden. Die Ätzlösung ist kommerziell als Entwicklerlö­ sung für Druckplatten erhältlich.
Wird das lichtempfindliche Material in die Ätzlösung einge­ taucht, werden in der Lösung die gesamte lichtempfindliche Schicht und Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung und der ungehärtete Teil der polymerisierbaren Schicht aufge­ löst. Die lichtempfindliche Schicht und die Beschleunigungs­ schicht für die Bilderzeugung können durch Wasser oder Ab­ schälen vor dem Eintauchen in die Ätzlösung zur Entfernung der ungehärteten polymerisierbaren Schicht entfernt werden.
Zur Erzeugung eines sichtbaren Polymerbilds gibt es neben den oben erwähnten Verfahren, bei denen die Ätzlösung einge­ setzt wird, noch verschiedenartige andere Verfahren. Bei­ spielsweise kann die ungehärtete polymerisierbare Schicht, nachdem die lichtempfindliche Schicht (und die Schutz­ schicht) entfernt wurden, auf ein anderes bildempfangendes Blatt zur Erzeugung eines Bildes auf dem Blatt übertragen werden. Weiterhin kann eine gefärbte Substanz (Toner) der ungehärteten polymerisierbaren Schicht beigefügt werden. Weiterhin kann die gehärtete oder ungehärtete polymerisier­ bare Schicht selektiv gefärbt werden.
Das erstellte Bild kann als Druckplatte, Farbprobeabzug (co­ lor proof), Hard-Kopie oder als Relief verwendet werden. Am geeignetsten ist die Verwendung als Druckplatte, weil das lichtempfindliche Material gemäß der Erfindung eine hohe Empfindlichkeit aufweist und das Verfahren gemäß der Erfin­ dung Polymerbilder mit hoher mechanischer Festigkeit er­ zeugt.
Die Erfindung wird anhand der nun folgenden Beispiele weiter beschrieben, ohne diese einzuschränken.
Beispiel 1 Herstellung des Aluminiumträgers
Die Oberfläche eines Aluminiumblatts mit einer Dicke von 0,30 mm wird mittels einer Nylonbürste und einer wäßrigen Bimssteinlösung von 400-in mesh gekörnt und dann hinreichend mit Wasser gespült. Zum Ätzen wird das Aluminiumblatt sodann in eine 10%ige wäßrige Natriumhydroxidlösung bei 70°C für 60 Sekunden eingetaucht. Nachfolgend wird das Blatt mit fließendem Wasser gespült, dann mit 20%iger wäßriger Sal­ petersäurelösung neutralisiert und mit Wasser ausgespült. Das Aluminiumblatt wird einer elektrolytischen Oberflächen­ aufrauhungsbehandlung in 1%iger wäßriger Salpetersäurelö­ sung mit einem anodischen elektrischen Betrag von 160 Cou­ lomb/dm2 unter Verwendung eines sinuswellenförmigen Wechsel­ stroms, wobei eine anodische Spannung von 12,7 V und ein Verhältnis des kathodischen elektrischen Betrags zum anodi­ schen elektrischen Betrag von 0,8 vorherrscht, unterzogen. Die Durchschnittshöhe der Mittellinie (center line average height) (Ra) des Aluminiumblatts beträgt 0,6 µm. Nachfolgend wird das Aluminiumblatt zur Entfernung von Schmutz bei einer Temperatur von 55°C für 2 Minuten in 30%ige wäßrige Schwe­ felsäurelösung eingetaucht und dann in 20%iger wäßriger Schwefelsäurelösung bei einer Stromdichte von 2 A/dm2 zur Bildung einer Eloxalschicht mit einer Dicke von 2,7 g/dm2 eloxiert.
Herstellung der polymerisierbaren Schicht
Die folgende Bedeckungslösung wird auf den Aluminiumträger aufgetragen und die aufgetragene Schicht der Lösung wird zur Bildung einer polymerisierbaren Schicht mit einer Trocken­ dicke von etwa 1,3 µm auf dem Träger getrocknet.
(Bedeckungslösung)
Dipentaerythrithexaacrylat 2,5 g
20 Gew.-% Allylmethyacrylat/Methacrylsäure- Copolymer Propylenglykolmonomethyletherlösung (Copolymerisationsverhältnis = 83/17) 37,6 g
Pigmentdispersion, wie unten beschrieben 13,0 g
Methylethylketon 74,0 g
(Pigmentdispersion)
Chromphthalrot A2B 18,0 g
Benzylmethacrylat/Methacrylsäure-Copolymer (Copolymerisationsverhältnis = 80/20) 12,0 g
Cyclohexanon 30,0 g
Propylenglykolmonomethylether 40,0g
Herstellung der Silberhalogenidemulsion
In 1500 ml Wasser werden 16 g Gelatine und 0,5 g Natrium­ chlorid gelöst und die sich ergebende Gelatinelösung wird auf einen pH von 3,2 eingestellt mit 1n Schwefelsäure und auf einer Temperatur von 50°C gehalten. Zu der Gelatinelö­ sung werden gleichzeitig bei der gleichen Zulaufrate über 50 Minuten 300 ml einer wäßrigen Lösung, welche 71 g Kaliumbro­ mid enthält und 300 ml einer wäßrigen Lösung, welche 0,59 Mol Silbernitrat enthält, gegeben, während die Gelatinelö­ sung gerührt wird. Nach 1 Minute werden zu der sich ergeben­ den Mischung weiterhin 200 ml einer wäßrigen Lösung, welche 4,3 g Kaliumiodid enthält, bei einer festen Zugaberate über einen Zeitraum von 5 Minuten gegeben. Der erhaltenen Emul­ sion werden dann 1,2 g Polyisobutylen/Mononatriummaleat-Co­ polymer zugefügt.
Nachdem die Emulsion mit Wasser zum Entsalzen gespült wird, werden ihr 24 g Gelatine zugegeben. Weiterhin werden der sich ergebenden Emulsion 5 mg Natriumthiosulfat und 0,47 g des folgenden sensibilisierenden Farbstoffs zugegeben, um die Emulsion bei 60°C für 15 Minuten chemisch zu sensibili­ sieren. So wird eine Silberhalogenidemulsion gewonnen (Aus­ beute: 1000 g).
(Sensibilisierender Farbstoff)
Herstellung der Reduktionsmitteldispersion
In 90 g 3 Gew.-% wäßriger Polyvinylalkohollösung (PVA-205, Handelsbezeichnung von Kuraray Co., Ltd.) werden 10 g Pulver des folgenden Reduktionsmittels unter Gebrauch eines Dyno­ mill-Dispersionsapparats dispergiert. Die Teilchengröße des Reduktionsmittels beträgt nicht mehr als etwa 0,5 µm.
(Reduktionsmittel)
Herstellung der lichtempfindlichen Schicht
Die folgende Überzugslösung wird auf die oben erstellte po­ lymerisierbare Schicht aufgebracht und die Überzugsschicht der Lösung wird getrocknet, so daß sich eine lichtempfindli­ che Schicht mit einer Trockendicke von etwa 1,2 µm ergibt. Selbst wenn die Lösung für einen Tag bei Raumtemperatur be­ lassen wird, wird kein Niederschlag in der Bedeckungslösung für die lichtempfindliche Schicht beobachtet.
(Bedeckungslösung)
10 Gew.-% wäßrige Polyvinylalkohollösung (PVA-405, Handelsbezeichnung von Kuraray Co., Ltd., Verseifungsgrad: 81,5%) 42,0 g
Reduktionsmitteldispersion, wie oben erstellt 9,0 g
Ethylenharnstoff (Beschleuniger für die Hitzeentwicklung) 2,0 g
0,13 Gew.-% Methanollösung des folgenden Additiv-1 5,4 g
0,22 Gew.-% Methanollösung des folgenden Additiv-2 5,4 g
Silberhalogenidemulsion, wie oben erstellt 3,7 g
5 Gew.-% wäßrige Lösung des folgenden oberflächenaktiven Mittels 9,0 g
Wasser 106,0 g
(Additiv-1)
(Additiv-2)
(Oberflächenaktives Mittel)
Herstellung der Basenvorläuferdispersion
In 750 g 3 gew.-%iger wäßriger Polyvinylalkohollösung wer­ den mittels eines Dynomill-Dispersionsapparats 250 g des folgenden Basenvorläufers dispergiert. Die Teilchengröße des Basenvorläufers beträgt nicht mehr als etwa 0,5 µm.
(Basenvorläufer)
Herstellung der Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung
Folgende Bedeckungslösung wird auf die oben erstellte lichtempfindliche Schicht aufgetragen und die aufgetragene Schicht der Lösung wird zur Erstellung einer Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung mit einer Trockendicke von etwa 3,3 µm getrocknet. So wird ein lichtempfindliches Material gemäß der Erfindung (vorsensibilisierte Druckplatte) erstellt.
(Bedeckungslösung)
10 Gew.-% wäßrige Polyvinylalkohollösung (PVA-110, Handelsbezeichnung der Kuraray Co., Ltd., Verseifungsgrad: 98,5%) 200,0 g
Basenvorläuferdispersion, wie oben erstellt 12,5 g
Ethylenharnstoff (Beschleuniger für die Hitzeentwicklung) 2,0 g
5 Gew.-% wäßrige Lösung des oberflächenaktiven Mittels, welches bei der Herstellung der lichtempfindlichen Schicht gebraucht wurde 4,0 g
Bilderzeugung und dessen Auswertung
Das lichtempfindliche Material wird mit einem Originalbild­ film in engen Kontakt gebracht, und das Material wird dem Licht einer Wolframlampe von 500 W und 50 Lux für 1 Sekunde ausgesetzt. Dann wird die rückseitige Oberfläche des licht­ empfindlichen Materials (d. h., freie Oberflächenseite des Aluminiumträgers) in engen Kontakt mit einer auf 130°C er­ hitzten heißen Platte gebracht, wobei die seitliche Oberflä­ che (side surface) der Beschleunigungsschicht für die Bild­ erzeugung belüftet wird, um das Material thermisch für 30 Sekunden zu entwickeln. Somit befindet sich auf dem belich­ teten Teil ein Silberbild. Auf der Oberfläche der lichtemp­ findlichen Schicht werden keine Blasen beobachtet.
Danach wird das lichtempfindliche Material in Fuji PS Ent­ wicklerlösung DN-3C (erhältlich bei Fuji Photo Film Co., Ltd.) bei Raumtemperatur für 1 Minute eingetaucht und dann hinreichend mit Wasser ausgespült, um die gesamte Beschleu­ nigungsschicht für die Bilderzeugung und lichtempfindliche Schicht und den unbelichteten Teil der polymerisierbaren Schicht zu entfernen. Somit bildet sich ein Reliefpolymer­ bild roter Farbe auf dem belichteten Teil. Dann wird die er­ stellte Druckplatte auf eine Heidelberg KOR-D-Typ Druckma­ schine montiert, um einen Drucklauf (printing operation) durchzuführen. Dies ergibt einen vorzüglichen Druck.
Weiterhin wird das lichtempfindliche Material bei 50°C für eine Woche aufbewahrt, und dann wird ein Bild mit dem aufbe­ wahrten lichtempfindlichen Material erstellt. Es ergibt sich auch ein vorzügliches Bild.
Beispiel 2
Ein lichtempfindliches Material wird in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel 1 erstellt, mit der Ausnahme, daß Sor­ bitol anstatt Ethylenharnstoff als Beschleuniger für die Hitzeentwicklung (gleiche Menge), welcher in der lichtemp­ findlichen Schicht und in der Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung enthalten ist, verwendet wird. Das lichtemp­ findliche Material wird in derselben Art und Weise wie in Beispiel 1 ausgewertet. Es ergeben sich klare Bilder und Drucke.
Beispiel 3
Ein lichtempfindliches Material wird in derselben Art und Weise wie in Beispiel 1 erstellt, mit der Ausnahme, daß 9,0 g der Reduktionsmitteldispersion zu der Beschleunigungs­ schicht für die Bilderzeugung anstatt zu der lichtempfindli­ chen Schicht gegeben werden. Das lichtempfindliche Material wird in derselben Art und Weise wie in Beispiel 1 ausgewer­ tet. Es ergeben sich klare Bilder und Drucke.
Vergleichsbeispiel 1
Eine polymerisierbare Schicht wird auf einem Träger in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel 1 gebildet.
Auf die polymerisierbare Schicht wird folgende Überzugslö­ sung aufgetragen und die Überzugsschicht der Lösung wird ge­ trocknet, so daß sich eine lichtempfindliche Schicht mit ei­ ner Trockendicke von etwa 1,2 µm ergibt. In der Bedeckungs­ lösung der lichtempfindlichen Schicht wird eine Ausfällung des Basenvorläufers beobachtet, falls die Lösung für einen Tag bei Raumtemperatur belassen wird. Folglich sollte die Bedeckungslösung sofort gebraucht werden (innerhalb 1 Stun­ de).
(Bedeckungslösung)
10 Gew.-% wäßrige Polyvinylalkohollösung (PVA-405, Handelsbezeichnung von Kuraray Co., Ltd., Verseifungsgrad: 81,5%) 42,0 g
Basenvorläuferdispersion wie in Beispiel 1 12,5 g
Reduktionsmitteldispersion wie in Beispiel 1 9,0 g
Ethylenharnstoff (Beschleuniger für die Hitzeentwicklung) 4,0 g
0,13 Gew.-% Methanollösung des Additiv-1 wie in Beispiel 1 gebraucht 5,4 g
0,22 Gew.-% Methanollösung des Additiv-2 wie in Beispiel 1 gebraucht 5,4 g
Silberhalogenidemulsion, wie in Beispiel 1 gebraucht 3,7 g
5 Gew.-% wäßrige Lösung des oberflächenaktiven Mittels, wie in Beispiel 1 gebraucht 9,0 g
Wasser 93,0 g
Die folgende Bedeckungslösung wird dann auf die oben er­ stellte lichtempfindliche Schicht aufgebracht und die Über­ zugsschicht der Lösung wird zur Bildung einer Überzugs­ schicht mit einer Trockendicke von etwa 3,0 µm getrocknet. Somit wird ein vergleichbares lichtempfindliches Material (vorsensibilisierte Druckplatte) erstellt.
(Bedeckungslösung)
10 Gew.-% wäßrige Polyvinylalkohollösung (PVA-110, Handelsbezeichnung der Kuraray Co., Ltd., Verseifungsgrad: 98,5%) 200,0 g
5 Gew.-% wäßrige Lösung des oberflächenaktiven Mittels, wie in Beispiel 1 4,0 g
Das erstellte lichtempfindliche Material wird in der glei­ chen Art und Weise wie in Beispiel 1 ausgewertet. In der Überzugsschicht oder in der lichtempfindlichen Schicht wer­ den Bläschen beobachtet, wenn das lichtempfindliche Material hitzeentwickelt wird. Ein ziemlich klares Bild wird gewon­ nen. Im Bild treten jedoch einige Verzerrungen auf, welche den Bläschen entsprechen.
Weiterhin wird das lichtempfindliche Material für eine Woche bei 50°C gelagert, und dann wird ein Bild mittels des gela­ gerten lichtempfindlichen Materials erzeugt. Es findet sich eine erniedrigte Sensibilität des lichtempfindlichen Materi­ als.
Beispiel 4
Ein lichtempfindliches Material wird in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel 1 erstellt, mit der Ausnahme, daß 2,0 g des Reduktionsmittels zu der Bedeckungslösung der polyme­ risierbaren Schicht gegeben werden und die Reduktionsdisper­ sion nicht zu der lichtempfindlichen Schicht zugegeben wird. Das lichtempfindliche Material wird in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel 1 ausgewertet. Es ergeben sich klare Bilder und Drucke.

Claims (20)

1. Lichtempfindliches Material, enthaltend Silberhaloge­ nid, ein Reduktionsmittel und eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares Poly­ mer, wobei das lichtempfindliche Material umfaßt einen Träger und wenigstens drei funktionelle Schichten für die Bilderzeu­ gung, enthaltend eine lichtempfindliche Schicht, eine poly­ merisierbare Schicht und eine die Bilderzeugung beschleuni­ gende Schicht (Beschleunigungsschicht für die Bilderzeu­ gung), wobei die lichtempfindliche Schicht ein Silberhaloge­ nid, die polymerisierbare Schicht eine ethylenisch ungesät­ tigte polymerisierbare Verbindung und/oder das vernetzbare Polymer enthält, und die Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung eine Komponente enthält, deren Funktion die Beschleunigung der Bilderzeugung ist, ausgewählt aus einem Reduktionsmittel, einer Base, einem Basenvorläufer und einem Beschleuniger für die Hitzeentwicklung.
2. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die polymerisierbare Schicht zwischen dem Träger und der lichtempfindlichen Schicht angeordnet ist.
3. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Material den Trä­ ger, die polymerisierbare Schicht, die lichtempfindliche Schicht und die Beschleunigungsschicht für die Bilderzeugung in dieser Reihenfolge umfaßt.
4. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigungsschicht für die Bild­ erzeugung den Basenvorläufer enthält.
5. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Schicht die Beschleunigungs­ schicht für die Bilderzeugung ist, welche weiterhin einen Polyvinylalkohol mit einem Verseifungsgrad von nicht weniger als 70% enthält.
6. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als oberste Schicht eine Schutzschicht aufgebracht ist und die Schutzschicht einen Polyvinylalkohol mit einem Verseifungsgrad von nicht weniger als 70% ent­ hält.
7. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein Aluminiumblatt ist.
8. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenid in der lichtempfind­ lichen Schicht in einer Bedeckungsmenge von 1 mg bis g/m2 Silber enthalten ist.
9. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel in einer Menge von 0,1 bis 10 Mol, bezogen auf 1 Mol des Silberhalogenids, ent­ halten ist.
10. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die polymerisierbare Verbindung in der polymerisierbaren Schicht in einer Menge von 3 bis 90 Gew.-%, bezogen auf die polymerisierbare Schicht, enthalten ist.
11. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vernetzbare Polymer in der polymeri­ sierbaren Schicht in einer Menge von 0,1 bis 7 g/m2 enthal­ ten ist.
12. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Base und/oder der Basenvorläufer in einer Menge von 0,5 bis 50 Mol, bezogen auf 1 Mol des Sil­ berhalogenids, enthalten ist.
13. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die polymerisierbare Schicht eine Dicke im Bereich von 0,3 bis 7 µm aufweist.
14. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht eine Dicke im Bereich von 0,5 bis 20 µm aufweist.
15. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigungsschicht für die Bild­ erzeugung eine Dicke im Bereich von 0,3 bis 20 µm aufweist.
16. Verfahren zur Bilderzeugung, umfassend die Schritte:
  • - bildweises Belichten eines lichtempfindlichen Materials, welches Silberhalogenid, ein Reduktionsmittel, eine ethyle­ nisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder ein vernetzbares Polymer und eine Base und/oder einen Basenvor­ läufer enthält,
  • - wobei das lichtempfindliche Material umfaßt: einen Träger und wenigstens drei funktionelle Schichten für die Bilder­ zeugung, enthaltend eine lichtempfindliche Schicht, eine po­ lymerisierbare Schicht und eine die Bilderzeugung beschleu­ nigende Schicht (Beschleunigerschicht für die Bilderzeu­ gung), wobei die lichtempfindliche Schicht Silberhalogenid, die polymerisierbare Schicht eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare Verbindung und/oder das vernetzbare Polymer enthält, und die Beschleunigerschicht für die Bilderzeugung eine Komponente enthält, deren Funktion die Beschleunigung der Bilderzeugung ist, ausgewählt aus einem Reduktionsmit­ tel, einer Base, einem Basenvorläufer und einem Beschleuni­ ger für die Hitzeentwicklung,
  • - gleichzeitiges oder nachfolgendes Erhitzen des lichtemp­ findlichen Materials auf eine Temperatur im Bereich von 60 bis 200°C unter Bedingungen, bei denen weitgehend kein Was­ ser für die Entwicklung des Silberhalogenids vorhanden ist und bildweise Härtung der polymerisierbaren Verbindung zur Erzeugung eines Polymerbilds.
17. Verfahren zur Bilderzeugung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Oxidationsprodukt des Reduktionsmit­ tels durch die Entwicklung des Silberhalogenids gebildet wird, das Oxidationsprodukt oder ein von diesem Produkt ge­ bildetes Radikal von der lichtempfindlichen Schicht zu der polymerisierbaren Schicht übertragen wird, und die polymeri­ sierbare Verbindung bildweise durch die Wirkung des Oxida­ tionsprodukts oder des Radikals gehärtet wird.
18. Verfahren zur Bilderzeugung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Material erhitzt wird, während die Oberfläche des lichtempfindlichen Materi­ als der Luft zugänglich ist.
19. Verfahren zur Bilderzeugung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Material erhitzt wird, während die Oberfläche des lichtempfindlichen Materi­ als von der Luft abgeschirmt ist.
20. Verfahren zur Bilderzeugung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß nach Erstellung des Polymerbilds das lichtempfindliche Material mit einer wäßrigen Lösung ausge­ spült wird, um die Schichten, welche von der polymerisier­ baren Schicht und der ungehärteten polymerisierbaren Schicht verschieden sind, zu entfernen.
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