DE4214398A1 - Anordnung zum aufwickeln und packen von flexibler schnur und verfahren zur herstellung einer derartigen packung - Google Patents
Anordnung zum aufwickeln und packen von flexibler schnur und verfahren zur herstellung einer derartigen packungInfo
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Description
Die Vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen tech
nische Verfahren und Anordnungen zum Aufwickeln und Packen
von flexibler Schnur u. dgl. und ist insbesondere geeignet
für Schnur- und Schlauchprodukte, die einzeln aus ihrer
Packung entnommen werden sollen, wie beispielsweise bei
Sprengzündsystemen.
Es ist lange bekannt, elektrischen Draht, der aus Paaren
elektrischer Drähte besteht, die auf dem Gebiet der Spreng
zündung bestimmte Verwendungszwecke haben, in Form einer
sogenannten "8" zu wickeln, so genannt, weil das Produkt
tatsächlich in einer Packung mit einander überlagernden
Wicklungen mit dem Aussehen der Ziffer 8 angeordnet ist,
wobei jede Schicht eine Umkehr in der Drahtorientierung hat
und es ist anzunehmen, daß ein derartiges Wicklungsmuster
zum Packen seit mehr als 100 Jahren verwendet wird. Es ist
generell zuzugestehen, daß derartige Ziffer-8-Anordnungen
eine vergleichsweise verhedderungsfreie Entnahme der ent
haltenen Schnur oder des Drahtes ermöglichen. Das typische
bekannte Ziffer-8-Packungs-Muster hat eine durch den Mit
telpunkt der Wicklung gehende Kreuzung, die dazu dient, die
Wicklung in schichtweiser Abfolge zu halten und die Rich
tung des kreisförmigen Teils der Wicklung umzukehren, so
daß jegliche Verdrillung, die während der Herstellung der
Schnurpackung erzeugt wird, während dem Auseinandernehmen
umgekehrt wird, um die gewünschte verhedderungsfreie Tei
lung zu bewerkstelligen.
Schnurprodukte werden zu Packungszwecken auch generell
kreisförmig gewickelt und werden oft in Rollen oder auf
eine Spule gewickelt, um das gewünschte leichte Entnehmen
zu erzeugen. Bei der Verwendung von Spulen oder ähnlichen
Spezialpackungen sind erhöhte Kosten und das Ansteigen der
erforderlichen Arbeitsaufwendung in Betracht zu ziehen. So
genannte "kernlose" Packungsarten weisen eigenartige Wick
lungsmuster auf, die die selbsttragenden Eigenschaften der
fertigen Wicklung erzeugen, und führen häufig zu merklichen
Schwierigkeiten beim Entflechten der daraus resultierenden
Verhedderungen, Schleifen etc.
Ein weiterer Hauptfaktor bei der Packung ist die Verwendung
einer Schnurwicklung und Packungsanordnung für Schnur, die
an jedem Ende mit Ansätzen, Endhalterungen oder Ein
richtungen versehen ist, welche Teil des Gegenstandes bild
en, der aus der Packung entnommen werden soll. Im
allgemeinen haben Zündschnüre, die beim Bergbau und in der
Bauindustrie verwendet werden, wenigstens eine Endhalte
rung, die in der Packung untergebracht werden muß. Schließ
lich ist es angesichts des Verschickens und der Lagerung
der Produkte von beträchtlicher Wichtigkeit, eine Packung
herzustellen, die ausreichend kompakt und "dicht" ist, um
den Raumbedarf zu minimalisieren, den die Packung mit ihren
Endhalterungen benötigt.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine
kompakte, leicht "konstruierte" Packung ohne die Verwendung
spezieller Spulen oder anderer Wickelhilfen, die mit dem
Gegenstand verschickt und danach gelagert oder beseitigt
werden müssen, für flexible Schnur od. dgl. zu schaffen, die
eine effektive Lagerung und Verschickung und gleichzeitig
eine im wesentlichen verhedderungsfreie Entnahme oder Tei
len ermöglicht, wobei die Packungen eine Vielzahl von For
men von kreisförmig über oval bis länglich einnehmen kön
nen, bei denen die Endhalterungen mit einem Minimum an zu
sätzlichem Raumbedarf untergebracht werden können, wobei
die Vorteile einer bekannten Ziffer-8-Packung mit der Rich
tungsumkehr beim Wickeln kombiniert sind, um das Entstehen
des dicken Kreuzungsteils, der normalerweise bei derartigen
Ziffer-8-Konfigurationen zu erwarten wäre, zu eliminieren,
und es ist weiterhin die Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung, eine Packung zu finden, die insbesondere für die Ver
wendung bei kommerziellen Sprengzündschnüren geeignet ist,
bei denen die verpackten Schnüre an beiden Enden Halterun
gen aufweisen, und wobei eine Schnur schnell und ohne Ver
hedderungen und ohne Spezialkenntnisse der Bedienungsperson
entnommen werden soll und die eine billige, "restfreie"
Packung bildet, welche die Anwendung an Ort und Stelle, den
Transport, die Handhabung und Lagerung stark vereinfacht,
ohne daß hohe Kosten entstehen und Spezialbefestigungen
benötigt werden.
Andere Ziele sind teilweise naheliegend und teilweise im
folgenden mehr im Detail beschrieben.
Die vorstehende Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfin
dung durch ein Packungsmuster für flexible Schnur gelöst,
das durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gekennzeichnet
ist.
In ihrer einfachsten Form kombiniert die vorliegende Erfin
dung die Vorteile eines Ziffer-8-Wicklungsmusters mit dem
traditionellen kreisförmigen oder ovalen Muster zum Packen
von flexibler Schnur, um dabei eine Form zu bilden, die als
Ziffer-80-Muster bezeichnet werden kann, das in seiner am
wenigsten komplizierten Form eine im allgemeinen S-förmige
Teillage Schnur aufweist, wobei das Ende des S sich an
einen J-förmigen Teil anschließt, der so angeordnet ist,
daß der gerade Teil des J eine Fortsetzung des S bildet und
der gekrümmte Teil des J den Anfang des S-förmigen Teils
überlagert. Die genannte Kombination aus S- und J-Formen
kennzeichnet nur Teillagen und kann je nach Wahl des Abneh
mers wiederholt oder mit dazwischen angeordneten Wicklungs
lagen oder selbst einer Vielzahl von Figur-8-Wicklungslagen
kombiniert werden.
Zum besseren Verständnis der Ziele, Vorteile, Merkmale, Ei
genschaften und Zuordnungen der vorliegenden Erfindung wer
den anhand von Ausführungsbeispielen und der begleitenden
Figuren die verschiedenen Arten, gemäß der die Prinzipien
der Erfindung anzuwenden sind, im einzelnen beschrieben. Es
zeigt:
Fig. 1A, 1B und 1C jeweils eine schematische Darstellung
zur Erläuterung der Bildung des bekann
ten Ziffer-8-Wicklungsmusters mit ein
ander überlagernden Lagen;
Fig. 2A eine schematische Darstellung des Anfangs der
Wicklungskonfiguration gemäß der vorliegenden Er
findung zur Erläuterung des im allgemeinen S-för
migen Teils;
Fig. 2B eine schematische Darstellung der Fortsetzung der
in Fig. 2A gezeigten Form mit einem allgemeinen
J-förmigen Wicklungsteil;
Fig. 2C zeigt die Fortsetzung des Musters gemäß Fig. 2B
mit einer zusätzlichen teilweise S-förmigen,
kreuz enden Konfiguration;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Teils der
Schnurpackung gemäß der vorliegenden Erfindung zur
Erläuterung der Fortsetzung des Musters wie es in
der Fig. 2C gezeigt ist, mit einer zusätzlichen
ovalen Wicklung;
Fig. 4 eine Variation der Wicklungskonfiguration in einer
Draufsicht ähnlich wie in der Fig. 2 dargestellt;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Ziffer-8
Packung gemäß dem Stand der Technik, wobei jede
Lage eine Ziffer-8-Wicklung mit einer mittleren
Kreuzung aufweist, um das Wicklungsmuster aufein
anderfolgend durchführen zu können;
Fig. 6 eine Seitenansicht der Packung gemäß Fig. 5;
Fig. 7 eine Variation der Packung gemäß Fig. 5 in schema
tischer Darstellung;
Fig. 8 eine schematische Seitenansicht der Packung gemäß
Fig. 7;
Fig. 9 eine schematische Schnuranordnung gemäß der vorlie
genden Erfindung in der Draufsicht;
Fig. 10 die Seitenansicht in schematischer Darstellung der
Wicklungspackung gemäß der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 11 eine leicht modifizierte Form der Erfindung ähn
lich Fig. 9, wobei die Wicklungen versetzt sind
in der Draufsicht;
Fig. 12 eine schematische Seitenansicht der Packung gemäß
Fig. 11; und
Fig. 13 die Schnurpackung gemäß der vorliegenden Erfindung
in einem Behälter, der das Entnehmen der Schnur
erleichtert in perspektivischer Darstellung;
Fig. 14 ein kreisförmiges Bündel in der Draufsicht;
Fig. 15 das Bündel gemäß Fig. 14 in der Seitenansicht;
Fig. 16 ein ovales Bündel in der Draufsicht; und
Fig. 17 das Bündel gemäß Fig. 16 in der Draufsicht.
Um die Vorteile verstehen zu können, die durch die ver
schiedenen Variationen der vorliegenden Erfindung erzielt
werden, ist es nützlich, das Wicklungsmuster gemäß einer
Ziffer 8 gemäß dem Stand der Technik zu verstehen. Aus den
Fig. 1A, 1B und 1C ist zu ersehen, daß eine flexible Schnur
10 einen Anfang 11 hat, der in einer S-Form gelegt wird,
wie dies am besten aus der Fig. 1A zu ersehen ist, wobei
das Wicklungsmuster in Richtung des Pfeils 12 weitergeht.
Während Fig. 1A grundsätzlich die S-Form zeigt, ist aus der
Fig. 1B zu ersehen, daß die Schnur 10, wenn sie gemäß dem
Wicklungsmuster weiter in Richtung des Pfeils 13 geführt
wird, anfängt eine Ziffer-8-Form zu bilden. Wie weiter aus
der Fig. 1C zu ersehen ist, wird das Wicklungsmuster fort
gesetzt, indem eine zweite Wicklungslage 15 über die An
fangslage 10 gelegt wird, wenn das Muster in Pfeilrichtung
17 weitergeführt wird, um einen zweiten Kreuzungspunkt in
der Mitte der "8" zu bilden und das Wicklungsmuster läuft
in Richtung des Pfeils 18 weiter; so daß das Muster wie ge
wünscht und gemäß der Größe der gewünschten Packung, wie
derholt werden kann. Ein Vorteil der Ziffer-8-Wicklung be
steht darin, daß die Wicklungsrichtung mit jeder Kreuzung
umgedreht wird, wodurch eine Schnurverhedderung während dem
Auseinanderziehen der Schnur minimalisiert wird; zusätzlich
halten die Kreuzungen mit passender Halterung in Form eines
brechbaren Bandes oder einer Hülse (s. beispielsweise Fig.
7) jede Wicklung während der Handhabung und dem Entnehmen
in ihrer Reihenfolge; bei in der Mitte festgehaltenen Kreu
zungen werden Bauteile, die an den Enden der Schnur (s.
Fig. 5 und 7) befestigt sind, nicht durch die Wicklungsla
gen schlüpfen, um während der Entnahme Schwierigkeiten zu
bereiten. Das Merkmal des "Rücklaufs" ist am besten in den
Fig. 1A, 1B und 1C zu ersehen, die das Vorsehen zweier Kreu
zungen, welche das Ziffer-8-Muster vollenden, um zwei Um
kehrungen der Richtung für die kreisförmigen Wicklungen und
die zugeordnete Verdrillung der Schnur zu schaffen, zeigen.
Bevor die Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung erfolgt, wird es als nützlich angesehen, die
Faktoren in Betracht zu ziehen, die das Auftreten von Ver
drillungen sowohl beim Wickeln als auch bei der Entnahme
der Schnur oder des Schlauches bei der Anwendung der
vorliegenden Erfindung schaffen. Schnur kann in einer Ab
folge von Wicklungen gewickelt werden, um eine aus überein
ander angeordneten Lagen bestehende Packung zu erzeugen.
Bei Entnahme von Schnur aus einer derartigen in Lagen ge
packten Packung kann das verlängerte Schnurende nicht um
seine neutrale Achse drehen und die in der Packung verblei
bende Schnur kann nicht um irgendeine Achse drehen; und da
her ergibt es eine Änderung in der Anzahl der Verdrillungen
der Schnur gleich der Anzahl Wicklungen der Schnur, wenn
die Schnur aus ihrem gewickelten Zustand in den auseinan
dergezogenen Zustand gezogen wird. Im allgemeinen wird ver
drillte Schnur in der Packung diese Verdrillungen verlie
ren, wenn sich die Wicklungen linear durch die auseinander
gezogene Schnur erstrecken und Schnur ohne Verdrillungen
wird sich im gewickelten Zustand verdrillen, wenn die Wick
lungen auseinandergezogen werden.
Ein Packungs-Wicklungsmuster, welches eine Umkehr in der
Wicklungsrichtung (erzeugt mit einander überlappenden S
förmigen Segmenten) aufweist, ist von Vorteil. Hat die
Schnur im gewickelten Zustand keine Verdrillungen, wird
während der Entnahme der entnommene Abschnitt solange ver
drillt werden, bis der entnommene Abschnitt an eine Wick
lungsumkehr gelangt, was zu einer Umkehr der Schnurverdril
lung führt; bei Verdrillung der gewickelten Schnur wird
während der Entnahme die Verdrillung gegen Null gehen, da
die Wicklungen auseinandergezogen werden, und sich in der
entnommenen Schnur keine Verdrillung häuft.
Zusammenfassend gesagt, mit periodischem (je häufiger desto
besser) Wenden der Wicklungsrichtung der gewickelten
Schnur, die durch überlagerte S-förmige Segmente erzielt
wird, ist es möglich, die Verdrillung durch Minimalisieren
der Verdrillungshäufung in der Schnur klein zu halten oder
tatsächlich zu beseitigen, wenn die Schnur zu einer Packung
gewickelt oder entnommen wird.
Die Fig. 5 und 6 zeigen ein Ziffer-8-Muster und es ist zu
ersehen, daß die Packung zentrale Kreuzungen aufweist, die
von dem ständigen Wiederholen der einander überlappenden S-
förmigen Konfigurationen, die ein Ziffer-8-Muster bilden,
herrühren, wobei bei der in der Fig. 5 dargestellten Aus
führungsform die Packung durch zwei (2) zerreißbare Papier
bänder 21 zusammengehalten ist, wobei die Endhalterungen 19
und 20 in dem Bereich in der Nähe des zentralen überlappen
den Teils aufgenommen sind, wodurch ein sichtbarer Ein
schnürungseffekt erzielt wird, um die Endhalterungen auf
nehmen und lagern zu können. Die Umverpackung, dargestellt
durch die gestrichelten Linien 23, dient zur Erläuterung,
wie ziemlich lange Wicklungen in einer Versandpackung 23
gemäß dem zur Verfügung stehenden Raum aufgenommen werden.
Klar zu sehen ist der ungenutzte Raum in der Mitte der
Wicklungsteile A und B und in der Seitenansicht der Packung
gemäß Fig. 6 die größere mittlere Höhe oder Breite bei 24,
die trotz fest angezogener Bänder 21, die das Material zu
sammenpressen, auftritt. Nichts desto weniger wird ein be
trächtlicher "Luftraum" erzeugt.
Wie aus den Fig. 7 und 8 zu ersehen, ist es infolge von Be
mühungen, Raum zu sparen, möglich, die Länge der einzelnen
Wicklungen zu verringern und ein etwas mehr zufälliges Mu
ster zu erzeugen, wobei eine kleinere Packung (innerhalb
der gestrichelten Linien 28) eine effektivere Ausnutzung
des Raumes einschließlich der Aufnahme der Endhalterungen
19 und 20 schafft, aber es ist immer noch klar zu ersehen,
daß die maximale Raumausnutzung nicht sichergestellt ist
und daß die mittlere Höhe am Band 26 (dem Kreuzungspunkt)
eine Spezialpackung erfordert.
Somit ist zu ersehen, daß die Ausführungsform gemäß dem
Stand der Technik und der Fig. 5, 6, 7 und 8 eine Ziffer-8-
Wicklung schafft, die das Verdrillungsproblem löst und bei
dem die Kreuzungen dazu beitragen, die Wicklungen in ihrer
Abfolge zu halten. Wie jedoch am besten aus den Fig. 6 und
8 zu ersehen ist, ist der Nachteil der mittleren Kreuzungen
ein dicker Mittelabschnitt für die Wicklung und führt zu
einer Form, die nicht von selbst zu einer leichten Anord
nung der Bestandteile in den mittleren Bereichen führt. Die
Verringerung der Außenabmessungen wie in der Fig. 7 darge
stellt, trägt zu einer Verbesserung der Dichte bei, die
kleinere Größe macht es jedoch schwieriger, die Ziffer-8-
Wicklungen in ihrer Position zu halten.
Wie als nächstes aus den Fig. 14 und 15 zu ersehen ist, hat
eine kreisförmig gewickelte Wicklung 30 Endhalterungen 31
und 32, die durch die dargestellte Windung 33 gehalten
sind, und kann als Form mit der maximalen Raumverschwendung
angesehen werden. Durch Ändern der kreisförmigen Wicklung
zu einer ovalen oder langgestreckten Form, wie dies in den
Fig. 16 und 17 dargestellt ist, kann der vergeudete Raum in
der Mitte der Wicklung 36 verringert werden, wobei jedoch
Raum für die Endhalterungen 37 und 38 belassen ist, die in
ihrer Position durch das Band 39 gehalten sind; bei derar
tigen Wicklungen, die jedoch gänzlich in der gleichen Rich
tung gewickelt sind, verbleibt jedoch das Problem des
daraus resultierenden Verdrillungsaufbaus und der Möglich
keit für Verwicklungen während der Entnahme.
Im folgenden wird nun auf die Einzelheiten der vorliegenden
Erfindung eingegangen, wobei die Fig. 2A, 2B und 2C die Er
zeugung der grundsätzlichen Lage gemäß dem Ziffer-80-Wick
lungskonzept der Erfindung zeigen. Es wird bei 40 mit dem
der S-förmigen Wicklung begonnen und die Form verläuft wei
ter in Richtung des Pfeils 42, wobei zu ersehen ist, daß
eine Standard-S-Konfiguration erzeugt wird, wobei die Wick
lung weiter in Pfeilrichtung 43 verläuft. Im Gegensatz zu
den Fig. 1B und 2B ist jedoch zu ersehen, daß der Wick
lungsteil 45 in Pfeilrichtung 46 gerade weiterverläuft und
bei 47 gekrümmt ist, um das zu erzeugen, was eine umge
kehrte J-förmige Teilwicklung ist, die sich ausgehend von
der S-förmigen Teilwicklung erstreckt. Wie am besten aus
der Fig. 2C zu ersehen ist, wird das J mit dem Teil 47 wei
tergeführt und bildet dann den Teil einer Kreuzung in
Pfeilrichtung 48, die über den mittleren X-förmigen Teil 49
verläuft und verläuft weiter in Pfeilrichtung 50, wobei der
im allgemeinen S-förmige Teil überlagert wird und läuft
dann weiter geradeaus gemäß dem Windungsteil 52 und wie
dies durch den Pfeil 53 angegeben ist.
In seiner einfachsten Form besteht das Ziffer-80-Muster aus
der gleichen oder ähnlichen S-Form, wie sie bei dem Ziffer
8-Muster zu sehen ist, gefolgt von einem kreisförmigen oder
ovalen oder langgestreckten Muster, welches im allgemeinen
als "J-Teil" bezeichnet wird, und auf welchen ein in umge
kehrter Richtung sich erstreckender Teil folgt, der über
eine Kreuzung zu einer kreisförmigen Wicklung führt, die in
der umgekehrten Richtung als die vorstehend beschriebene
kreisförmige Wicklung, gewickelt ist, um eine Basislage zu
bilden. Diese Basislage kann unbegrenzt oder mit dazwi
schenliegenden anderen Lagen formen wiederholt werden, um
die gewünschte Packungsgröße zu erreichen.
Der kreisförmige Wicklungsteil der Schnur 40 zwischen den
S-förmigen Kreuzungen kann, so klein wie die halbe Wicklung
40a wie in der Fig. 2C dargestellt sein oder eine größere
Länge als Halbwicklung 40b und 40c (siehe Teilbeispiel in
Fig. 3) aufweisen. Die Größe der kreisförmigen Wicklung
kann als das Verhältnis von kreisförmigen Wicklungen in den
verlängerten Halbwicklungen zu den Kreuzungshalbwicklungen
angesehen werden. Das offensichtlich kleinste Verhältnis
wäre 1:1, einer Wicklung bestehend aus einem Halbkreis zwi
schen jeder Kreuzung. Ein Verhältnis 4:1 besteht aus vier (4)
kreisförmigen Halbwicklungen oder (2) ganzen
kreisförmigen Wicklungen zwischen jeder Kreuzung. Durch Er
höhen des Verhältnisses gibt es pro Gesamtlänge der Einheit
weniger Kreuzungen und daher mehr Raum für das Aufnehmen
von Bauteilen in den mittleren Abschnitt. Der Vorteil der
Kreuzungen zum Erzielen einer verhedderungsfreien Entnahme
wird jedoch merklich verringert, wenn das Verhältnis zu
hoch ist. Wenn keine Endteile berücksichtigt werden müssen,
kann die beste Produktdichte mit einem Verhältnis von 2:1
oder 3:1 erzielt werden.
Der Vollständigkeit halber ist anzumerken, daß die Vorteile
des Ziffer-80-Wicklungsmusters nicht von irgendeiner be
stimmten langgestreckten Form abhängig sind, sondern auch
mit kreisförmigen oder ovalen Konfigurationen mit verschie
denen Größen und Proportionen erzielt werden können wie
dies durch einen Vergleich der Fig. 3 und 4 zu ersehen ist.
Um die verbesserte Produktwicklungsdichte besser erläutern
zu können, ist die vollständig kreisförmige Wicklung gemäß
der Fig. 14 und deren übermäßiger Raumbedarf und selbstver
ständlich die Ziffer-8-Wicklungen gemäß der Fig. 5 und 6
mit deren überreichlichem mittleren Raum in Betracht zu
ziehen und mit dem Ziffer-80-Muster gemäß der Fig. 9 und 11
zu vergleichen. Ein einzelnes, zerreißbares Band 60 (oder
72) kann für eine Ziffer-80-Packung verwendet werden, die
gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt ist und mit
so vielen Lagen als gewünscht versehen ist, um Endhalterungen 62
und 63 aufzunehmen, wobei die Querschnittdicke redu
ziert ist (s. Fig. 10 und 12), wodurch die effektive Aus
nutzung des Packungsumrisses verbessert wird, wobei der
Packungsumriß durch die gestrichelte Umrißlinie 65 darge
stellt ist, die die Umverpackung angibt, welche das Ziffer
80-Muster umgibt. Die Fig. 11 und 12 zeigen eine ähnliche
Konfiguration wie die der Fig. 9 und 10, jedoch mit weniger
"X-Kreuzungen", wobei immer noch eine wirksame Ausnutzung
des gesamten Raumes mit einer einzelnen Umbindung 72 er
zeugt wird. Die Fig. 11 unterscheidet sich von der Fig. 9
tatsächlich davon, daß eine mehr zufällige Anordnung der
ovalen Entwicklungen vorhanden ist, was eine noch wirksa
mere Ausnutzung des Raumes bewirken soll.
Fig. 13 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht
eines üblichen Behälters gemäß der gestrichelten Umrißlinie
65 (Fig. 9), wobei der Inhalt durch eine Öffnung 66 im Deck
el entnommen werden kann.
Es ist zu ersehen, daß die vorliegende Erfindung eine neu
artige Packungslage schafft, die mit dazwischenliegenden
anderen Wicklungslagen wiederholt oder auf andere Art und
Weise variiert werden kann, um eine wirksame Packungsdichte
mit im wesentlichen Verhedderungsfreier Entnahme zu schaf
fen.
Wie für den Fachmann leicht zu ersehen ist, sind zahlreiche
Modifiktionen, Anpassungen und Variationen der vorstehend
beschriebenen Ausführungsform denkbar, die innerhalb des
Schutzumfanges der vorliegenden Erfindung liegen.
Claims (13)
1. Packungsmuster für eine flexible Schnur od. dgl. Wickel
gut, das in Längsrichtung und im wesentlichen ohne Verhed
dern entnommen werden kann, wobei eine teilweise sich über
lagernde Schnurwicklungsform besteht aus:
einer im allgemeinen S-förmigen Teillage mit einem bo genförmigen Anfangsabschnitt, einem mittleren Abschnitt und einem bogenförmigen Endabschnitt; und
einer J-förmigen Teillage mit einem geraden Schenkel und einem bogenförmigen Ende, wobei das Ende des gera den Schenkels der J-förmigen Teillage die Fortsetzung des bogenförmigen Endabschnittes der S-förmigen Teil lage ist, und das bogenförmige Ende der J-förmigen Teillage den bogenförmigen Anfangsabschnitt der S-för migen Teillage überlagert.
einer im allgemeinen S-förmigen Teillage mit einem bo genförmigen Anfangsabschnitt, einem mittleren Abschnitt und einem bogenförmigen Endabschnitt; und
einer J-förmigen Teillage mit einem geraden Schenkel und einem bogenförmigen Ende, wobei das Ende des gera den Schenkels der J-förmigen Teillage die Fortsetzung des bogenförmigen Endabschnittes der S-förmigen Teil lage ist, und das bogenförmige Ende der J-förmigen Teillage den bogenförmigen Anfangsabschnitt der S-för migen Teillage überlagert.
2. Packung mit hoher Wicklungsdichte zum Entnehmen von fle
xibler Schnur gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine zweite J-förmige Teillage er
zeugt wird, wobei der gerade Schenkelabschnitt der zweiten
J-förmigen Teillage eine Verlängerung des bogenförmigen En
des des ersten J-förmigen Abschnittes ist, und den mittle
ren Teil der S-förmigen Teillage kreuzt, wobei der bogen
förmige Endabschnitt der zweiten J-förmigen Teillage teil
weise den Endabschnitt der S-förmigen Teillage überlagert.
3. Packung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der bogenförmige Endabschnitt der
zweiten J-förmigen Teillage sich zu einer zweiten S-förmi
gen Teillage erstreckt, deren Ausrichtung gegenüber der er
sten S-förmigen Teillage umgekehrt ist.
4. Packung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das freie Ende der zweiten S-förmigen
Teillage sich zu dem gekrümmten Endabschnitt einer umge
kehrten J-förmigen Teillage erstreckt.
5. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der gerade Schenkelabschnitt der J-
förmigen Teillage bogenförmig ist, wodurch eine im allge
meinen kreisförmige Packungskonfiguration gebildet ist.
6. Packung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die fortlaufende, flexible Schnur
eine Vielzahl Lagen aufweist, wobei sich die Teillagenkon
figuration wiederholt, um die vollständige Packung der
fortlaufenden Schnur mit der gewünschten Länge zu bilden.
7. Packung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Schnurenden
Schnurendhalterungen befestigt sind, die innerhalb der
Räume aufgenommen sind, welche durch die J-förmigen Teile
der bogenförmigen Packung gebildet sind.
8. In einer Packungskonfiguration mit hoher Produktdichte
angeordnete, fortlaufende Länge Schnur od. dgl. Wickelgut,
dadurch gekennzeichnet, daß S-förmige
Schnurabschnitte und J-förmige Schnurabschnitte alternie
rend und wiederholt, teilweise einander überlagernd, ange
ordnet sind, deren Enden jeweils fortlaufend aneinander an
schließen, um eine fortlaufende Länge Schnur in einer Pac
kung vorzusehen, aus der eine im wesentlichen verhedde
rungsfreie Entnahme möglich ist.
9. Packung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Packung der fortlaufenden, flexi
blen Schnur ein zerreißbares Band aufweist, welches die
Packung umgibt, um die Packung während dem Versand und der
Handhabung zusammenzuhalten.
10. Teil eines Packungsmusters für eine fortlaufende
Schnur, bestehend aus
wenigstens einer im allgemeinen "S"-förmigen Lage mit einem Anfangs-, einem mittleren und einem Endabschnitt,
wobei der Endabschnitt in einem Abschnitt einer zweiten Lage fortgesetzt wird, der sich so erstreckt, daß er über dem Anfangsabschnitt der S-Lage liegt, ohne den mittleren Abschnitt zu kreuzen.
wenigstens einer im allgemeinen "S"-förmigen Lage mit einem Anfangs-, einem mittleren und einem Endabschnitt,
wobei der Endabschnitt in einem Abschnitt einer zweiten Lage fortgesetzt wird, der sich so erstreckt, daß er über dem Anfangsabschnitt der S-Lage liegt, ohne den mittleren Abschnitt zu kreuzen.
11. Teil eines Packungsmusters für eine fortlaufende Schnur
nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet
daß der Endabschnitt sich von der überlagernden Position zu
einer Kreuzung im allgemeinen entgegengesetzt zur Richtung
des mittleren Abschnittes der darunterliegenden S-Lage er
streckt, wodurch ein "X"-förmiges Erscheinungsbild erzielt
wird.
12. Verfahren zum Herstellen einer Packung flexibler Schnur
mit einer teilweise sich überlagernden Schnurwicklungskon
figuration zum Entnehmen der Schnur in Längsrichtung und im
wesentlichen verhedderungsfrei, mit den Schritten:
Erzeugen einer im allgemeinen S-förmigen Teillage Schnur mit einem bogenförmigen Anfangsabschnitt, einem mittleren Abschnitt und einem Endabschnitt; und
Erzeugen einer J-förmigen Teillage Schnur mit einem ge raden Schenkel und einem bogenförmigen Ende, wobei ein Ende des geraden Schenkels der J-förmigen Teillage die Fortsetzung des bogenförmigen Endabschnittes der S-för migen Teillage Schnur ist, und das bogenförmige Ende der J-förmigen Teillage Schnur den bogenförmigen Anfangsabschnitt der S-förmigen Teillage Schnur überla gert.
Erzeugen einer im allgemeinen S-förmigen Teillage Schnur mit einem bogenförmigen Anfangsabschnitt, einem mittleren Abschnitt und einem Endabschnitt; und
Erzeugen einer J-förmigen Teillage Schnur mit einem ge raden Schenkel und einem bogenförmigen Ende, wobei ein Ende des geraden Schenkels der J-förmigen Teillage die Fortsetzung des bogenförmigen Endabschnittes der S-för migen Teillage Schnur ist, und das bogenförmige Ende der J-förmigen Teillage Schnur den bogenförmigen Anfangsabschnitt der S-förmigen Teillage Schnur überla gert.
13. Verfahren nach Anspruch 12, gekennzeich
net durch den zusätzlichen Schritt Erzeugen einer zwei
en J-förmigen Teillage als Fortsetzung der ersten J-förmi
gen Teillage, wobei der gerade J-Abschnitt den S-förmigen
Lagenabschnitt kreuzt.
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