DE4214147A1 - Salznachfuellgefaess fuer den regeneriersalzbehaelter einer mit einer enthaertungseinrichtung ausgestatteten geschirrspuelmaschine oder waschmaschine - Google Patents

Description

Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein Salznachfüllgefäß für den Regenerier­ salzbehälter einer mit einer Enthärtungseinrichtung ausgestatteten Geschirrspül­ maschine oder Waschmaschine, wobei das Salznachfüllgefäß mit einer Salzein­ füllöffnung und einem mit dem Einfüllstutzen des Regeneriersalzbehälters verbind­ baren Salzauslauf versehen ist.

Bei wasserführenden Haushaltgeräten, insbesondere bei Geschirrspülmaschinen ist es üblich, zumindest im letzten Spülgang (Klarspülgang) enthärtetes Wasser zu verwenden, um Kalkschleier auf dem Geschirr, im Spülraum und auf den Heizwi­ derständen zu vermeiden. Hierfür ist das Haushaltgerät mit einer integrierten Ent­ härtungseinrichtung ausgestattet, die in der Regel in Form eines Monoblock-Ent­ härters ausgebildet ist, welcher aus einem mit Rohwasser gespeisten nachfüllba­ ren Regeneriersalzbehälter zur Soleaufbereitung und aus einem daran befestigten Ionenaustauschbehälter besteht. Der dem Regeneriersalzbehälter nachgeschaltete Ionenaustauschbehälter besitzt einen Weichwasserausgang, der in den Spülbehäl­ ter des Haushaltgerätes mündet.

Bei vielen Geschirrspülmaschinen ist der Monoblock-Enthärter unterhalb des Spül­ raumbodens im Sockelbereich des Gerätes installiert, wobei der Regeneriersalzbe­ hälter mit seiner durch einen Deckel verschließbaren Einfüllöffnung für nachzufül­ lendes Regeneriersalz durch den Spülraumboden ragt und nur innerhalb des Spül- Behälters zugänglich ist. Das Einfüllen von Salz muß deshalb in gebückter Haltung erfolgen. Dabei wird in der Regel auf eine Einfüllhilfe in Form eines trichterähnlich gestalteten Salznachfüllgefäßes zurückgegriffen, welches auf die Einfüllöffnung des Regeneriersalzbehälters aufgesetzt und anschließend mit dem Salz beschickt wird. Trotz dieser Einfüllhilfe muß das Einfüllen bzw. Nachfüllen von Regenerier­ salz noch in einer ergonomisch sehr ungünstigen Körperhaltung erfolgen. Der Füll­ vorgang nimmt außerdem viel Zeit in Anspruch, weil die durchfallende Salzmenge erst eine ebenso große Solemenge aus dem Regeneriersalzbehälter verdrängen muß bevor sich das aus dem Einfülltrichter nachrutschende Salz am Grund des Salzbehälters absetzen kann. Dies stellt nicht nur für ältere Menschen ein erhebli­ ches Problem dar. Auch hier soll die Erfindung Abhilfe schaffen.

Ausgehend von einem Salznachfüllgefäß für den Regeneriersalzbehälter eines mit einer Enthärtungseinrichtung ausgestatteten wasserführenden Haushaltgerätes werden die vorstehenden Probleme erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die nachstehende Beschreibung dient der Erläuterung des Gegenstandes gemäß der Erfindung, von dem ein Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigen:

Fig. 1 eine Geschirrspülmaschine in perspektivischer Darstellung mit geöffneter Gerätetür und mit im Spülbehälterboden montier­ tem Regeneriersalzbehälter,

Fig. 2 einen Teilausschnitt des Spülraumes der Geschirrspülma­ schine im Bereich des Regeneriersalzbehälters, bei einem Salznachfüllvorgang mit einem im Salzaufnahmevolumen ver­ änderbaren Nachfüllgefäß,

Fig. 3 das Salznachfüllgefäß im Längsschnitt, eingestellt auf ein maximales Salzaufnahmevolumen,

Fig. 4 das auf ein Mindestaufnahmevolumen eingestellte Salznach­ füllgefäß.

Ein in Fig. 1 gezeigtes wasserführendes Haushaltgerät, insbesondere eine mit (1) bezeichnete Geschirrspülmaschine ist in an sich bekannter Weise mit einer nicht näher dargestellten Enthärtungseinrichtung ausgestattet, welche aus einem mit Rohwasser gespeisten nachfüllbaren Regeneriersalzbehälter (2) zur Soleaufbe­ reitung und aus einem nachgeschalteten Ionenaustauschbehälter (nicht gezeigt) besteht. Der Ionenaustauschbehälter besitzt einen Weichwasserausgang, der in den durch eine Gerätetür (3) verschließbaren Spülbehälter (4) des Haushaltgerätes mündet.

Die Enthärtungseinrichtung ist als Monoblock-Enthärter ausgebildet und unterhalb des Spülraumbodens (5) installiert, wobei der Regeneriersalzbehälter (2) (gestrichelt dargestellt) mit seiner durch einen Deckel (6) verschließbaren Einfüll­ öffnung (7) für Regeneriersalz durch den Spülraumboden (5) ragt und nur innerhalb des Spülbehälters (4) zugänglich ist.

Der Enthärter wird automatisch bei jedem Spülprogramm regeneriert. Hierzu fließt wie bekannt Rohwasser durch den Regeneriersalzbehälter (2) und transportiert gelöstes Salz (Salzsole) in den Ionenaustauscher. Zu Beginn des nächsten Spül­ programms wird die Salzsole durch zugeführtes Frischwasser aus dem Enthärter herausgeschwemmt und abgepumpt. Der nachfüllbare Regeneriersalzbehälter (2) kann eine Salzmenge aufnehmen, die je nach Wasserhärte für mehrere Regene­ riervorgänge, z. B. 60 Vorgänge, ausreicht. Der Zeitpunkt zum Nachfüllen des Re­ generiersalzbehälters (2) wird bei vielen handelsüblichen Seriengeräten durch eine optische Anzeige "Salznachfüllen" signalisiert.

Zum Einfüllen oder Auffüllen von Regeneriersalz (Fig. 2) dient ein Salznachfüllge­ fäß (8), das auf die Einfüllöffnung (7) des Regeneriersalzbehälters (2) aufgesetzt und anschließend mit dem Regeneriersalz (16) beschickt wird. Das in den Fig. 2 bis 4 näher gezeigte Salznachfüllgefäß (8) ist mit einer Salzeinfüllöffnung (9) und mit einem mit dem Einfüllstutzen (7) des Regeneriersalzbehälters (2) verbindbaren Salzauslauf (10) versehen.

Zur Bedienerleichterung ist der Salzauslauf (10) des Nachfüllgefäßes (8) mit einer Verschlußeinrichtung (11) (Fig. 3 u. 4) versehen, welche manuell oder automa­ tisch durch das Aufsetzen des Nachfüllgefäßes (8) auf den Salzeinfüllstutzen des Regeneriersalzbehälters (2) betätigbar ist. Die vorzugsweise nach dem Schieber­ prinzip arbeitende Verschlußeinrichtung (11) gibt bei Betätigung entweder den Salzauslauf (10) frei oder sperrt diesen. Die Verschlußeinrichtung (11) kann statt durch einen Schieber (12) auch durch eine den Salzauslauf (10) öffnende oder schließende Blende realisiert werden. Die Ausführungen nach Fig. 3 und 4 zeigen einen Schieber (12) als Verschlußeinrichtung (11), wobei gemäß Fig. 3 der Salz­ auslauf (10) des Nachfüllgefäßes (8) durch den Schieber (12) geschlossen und gemäß Fig. 4 geöffnet ist.

Vorzugsweise ist das Nachfüllgefäß (8) auf unterschiedliche Salzmengen in Stufen oder stufenlos einstellbar, wozu das Nachfüllgefäß (8) aus zwei form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbundenen Gefäßhälften (13, 14) (Fig. 3 u. 4) be­ steht, die vorzugsweise teleskopartig gegeneinander verschiebbar ausgebildet sind. Dabei ist eine trichterförmige Ausführungsform des Nachfüllgefäßes (8) von Vorteil, wobei zusätzlich an der oberen Gefäßhälfte (13) ein Handgriff (15) ausge­ bildet sein kann.

Die Fig. 3 zeigt das Nachfüllgefäß (8) eingestellt auf ein maximales Salzaufnah­ mevolumen. Die Fig. 4 hingegen zeigt eine Gefäßeinstellung auf ein Mindestauf­ nahmevolumen. Die jeweilige Einstellung des Nachfüllgefäßes (8) ist davon ab­ hängig zu machen, wieviel Salz nachgefüllt werden muß.

Bei maximalem Salzaufnahmevolumen kann von dem Nachfüllgefäß (8) eine Salz­ menge von vorzugsweise 2 kg und darüber aufgenommen werden. Der wesentli­ che Vorteil besteht darin, daß das Befüllen des Nachfüllgefäßes (8) außerhalb der Geschirrspülmaschine (1) erfolgen kann, so daß eine wesentliche Bedienerleichte­ rung beim Salznachfüllen erzielt wird. Hierbei ist der Salzauslauf (10) durch den Schieber (12) verschlossen. Das befüllte Gefäß wird anschließend mit seinem Salzauslauf (10) auf die Einfüllöffnung (7) des Regeneriersalzbehälters (2) ge­ steckt von der vorher der Deckel (6) abgeschraubt wurde. Der Salzauslauf (10) kann danach über eine manuelle Betätigung des Schiebers (12) freigegeben wer­ den, so daß mit dem Öffnen des Salzauslaufs (10) Regeneriersalz in den Salzbe­ hälter (2) rieselt und diesen füllt.

Die Entleerung des Nachfüllgefäßes (8) kann, wie anfangs schon erwähnt, auch automatisch beim Verbinden (Aufstecken oder Verschrauben) des Nachfüllge­ fäßes (8) mit dem Regeneriersalzbehälter (2) eingesteuert werden. So könnte bei­ spielsweise der Verschlußschieber bei geeigneter Konstruktion durch die Schraub­ bewegung mitbetätigt werden. Nach dem Füllvorgang kann das Nachfüllgefäß (8) auf die in Fig. 4 gezeigte Größe zusammengeschoben werden. Dies ist auch von Vorteil, wenn eine platzsparende Ablage des Nachfüllgefäßes (8) im Küchen­ schrank oder dergl. erwünscht ist.

Das erfindungsgemäße Nachfüllgefäß (8) ist ebenso für mit Enthärtungseinrich­ tungen ausgestattete Waschmaschinen einsetzbar, bei denen ebenfalls von Zeit zu Zeit Regeneriersalz nachgefüllt werden muß.

Claims (6)

1. Salznachfüllgefäß für den Regeneriersalzbehälter einer mit einer Enthärtungs­ einrichtung ausgestatteten Geschirrspülmaschine oder Waschmaschine, wobei das Salznachfüllgefäß mit einer Salzeinfüllöffnung und einem mit dem Einfüllstut­ zen des Regeneriersalzbehälters verbindbaren Salzauslauf versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Salzauslauf (10) des Nachfüllgefäßes (8) mit einer Verschlußeinrich­ tung (11) versehen ist.

2. Salznachfüllgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung (11) ein manuell betätigbarer den Salzauslauf (10) freigebender bzw. sperrender Schieber (12) oder dergl. ist.

3. Salznachfüllgefäß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verschlußeinrichtung (11) beim Aufsetzen des Salznachfüllge­ fäßes (8) auf den Regeneriersalzbehälter (2) automatisch in ihre Offenstellung steuert.

4. Salznachfüllgefäß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachfüllgefäß (8) auf unterschiedliche Salzmengen in Stufen oder stu­ fenlos einstellbar ausgebildet ist.

5. Salznachfüllgefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachfüllgefäß (8) aus zwei form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbundenen Gefäßhälften (13, 14) besteht, die vorzugsweise teleskopartig ge­ geneinander verschiebbar ausgebildet sind.

6. Salznachfüllgefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachfüllgefäß (8) trichterförmig und mit einem Handgriff (15) an der obe­ ren Gefäßhälfte (13) ausgebildet ist.