DE4213406C2 - Baumaschine - Google Patents
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F9/00—Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
- E02F9/16—Cabins, platforms, or the like, for drivers
- E02F9/166—Cabins, platforms, or the like, for drivers movable, tiltable or pivoting, e.g. movable seats, dampening arrangements of cabins
-
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- Details And Applications Of Rotary Liquid Pumps (AREA)
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Baumaschine nach dem
Oberbegriff des Patentanspruch 1.
Derartige Baumaschinen werden zur Durchführung von Erdbe
wegungsarbeiten, Ausschachtarbeiten, Umgrabarbeiten, usw.
verwendet, ohne daß diese Klassifizierung beschränkend zu
verstehen ist.
Bei bekannten Baumaschinen der eingangs genannten Art sind
vielfach die Pumpen zur Versorgung von Drehantrieben und
Arbeitszylindern auf dem drehbaren Aufbau angeordnet. Die
Baumaschinen weisen daher einen hohen Schwerpunkt und eine
dadurch bedingte geringere Stabilität besonders beim Einsatz
im abschüssigen bzw. schrägen Gelände auf. Außerdem muß der
Aufbau entsprechend dimensioniert sein, um die Antriebsag
gregate aufzunehmen. Die daraus resultierenden großen verti
kalen und horizontalen Abmessungen erschweren bzw. verhin
dern die Arbeit unter beengten Platzverhältnissen, wie diese
oft bei Bauarbeiten in der Stadt angetroffen werden. Auf
grund der Anordnung der Pumpen direkt am Aufbau sind derar
tige Baumaschinen auch relativ laut und die Geräuschemission
läßt sich nur schwer kontrollieren.
Bei einem aus der DE-OS 21 64 416 bekannten Förderfahrzeug
sind in dem auf dem Chassis schwenkbaren Aufbau mehrere
Steueraggregate zur Betätigung der unterschiedlichen An
triebsorgane untergebracht. Auf dem Chassis ist in Höhe des
Schwenkaufbaus ein Antriebsmotor angeordnet, so daß auch
diese Baumaschine einen hohen Schwerpunkt aufweist.
Aus dem Stand der Technik sind weitere Baumaschinen bekannt,
bei denen die Antriebseinheit unterhalb des Schwenkaufbaus
im Chassis angeordnet ist. Ein Beispiel für eine derartige
Baumaschine ist in der GB-PS 1 538 345 beschrieben. Aller
dings ist bei diesen Maschinen die Zugänglichkeit zu den
einzelnen Elementen der Antriebseinheit eingeschränkt. Die
Wartungsarbeiten, das Reparieren oder Einstellen ist somit
relativ aufwendig und erfordert das Entfernen des gesamten
Oberbaus oder eines Teils davon, um leichter an die wesent
lichen Organe heranzukommen. Darüberhinaus müssen in der
Regel besondere Vorkehrungen getroffen werden, um ein Ein
tauchen der Antriebsorgane unter Wasser während der Arbeiten
auf schlammigen oder überschwemmten Böden zu verhindern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine be
sonders kompakte und auch bei schlechten Bodenverhältnissen
einsetzbare Baumaschine mit hoher Stabilität zu schaffen,
die einen vereinfachten Zugang zu den Antriebsorganen ermög
licht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß:
- - das Chassis in Form eines dichten nach oben offenen Ka stens ausgebildet ist, der eine Auflageebene definiert, die im wesentlichen horizontal liegt,
- - der Aufbau drehbar auf einem Trägersockel montiert ist, der durch eine Querschwenkachse (43) auf dem vorderen Teil des Chassiskastens angeordnet ist, wodurch sich der Aufbau mit dem Trägersockel aus einer Arbeitsstellung, in der der Trägersockel in der Auflageebene festgelegt ist und den Chassiskasten quer versteift, in eine nach vorne ver schwenkte Position kippen läßt, in der der Trägersockel teilweise die offene Oberseite des Chassiskastens frei legt,
- - die Antriebsmittel und die Energieerzeugungsmittel in Form einer Motorpumpengruppe angeordnet sind, die im hinteren Bereich des Chassiskastens angeordnet sind und
- - daß ein abnehmbarer Querbügel zur Versteifung und zum Schutz auf dem hinteren Ende des Chassiskastens angeordnet ist.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Baumaschine liegt in der
kompakten Bauweise mit dem im Verhältnis zu den Drehachsen
der Trägerorgane und der Fortbewegungsorgane tiefliegenden
Schwerpunkt und der verbesserten Zugänglichkeit zu den un
terschiedlichen Antriebsorganen. Außerdem können die einzel
nen Untereinheiten leichter gefertigt und in der Endphase
miteinander verbunden werden, wodurch eine vereinfachte Her
stellung und ein einfacher Zusammenbau ermöglicht wird. Die
Antriebsorgane sind bei der erfindungsgemäßen Baumaschine
optimal geschützt und die Baumaschine kann sich auch auf
nicht befestigten oder verschlammten Böden auch bei teilwei
sem Eintauchen in eine Flüssigkeit bewegen.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus der folgenden Beschrei
bung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, in der
zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Baumaschine nach der Er
findung,
Fig. 2 und 3 zeigen Querschnitte entlang der Linien II-II
und III-III nach Fig. 1,
Fig. 4 ist ein Längsschnitt in größerem Maßstab, im we
sentlichen entlang der Mittelebene in Fig. 3,
Fig. 5 bis 7 zeigen Querschnitte, im wesentlichen entlang
der Linien V-V bis VII-VII in Fig. 4,
und
Fig. 8 zeigt einen Schnitt analog zu dem in Fig. 4 gezeig
ten, der jedoch im gleichen Maßstab eine andere
charakteristische Stellung bestimmter Elemente der
Erfindung zeigt.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Baumaschine vom Typ eines
mechanischen Baggers, dessen Arbeitswerkzeug 1 aus einer
Schaufel oder einem Ladekübel besteht.
Die Maschine weist ein Chassis 2 auf, das mit Trägeror
ganen und mit Fortbewegungsorganen 3 versehen ist und
einen Aufbau 4 trägt, der selbst um eine vertikale Achse
x-x′ verschwenkt bzw. gedreht werden kann, in einem
Winkelbereich von vorzugsweise 360°. Der Aufbau 4 weist
eine Führerkabine 5 auf, die im vorliegenden Fall bezüg
lich der vertikalen Achse x-x′ versetzt angeordnet ist.
Auf der Achse x-x′ liegt ein Gelenkausleger 6, der von dem
Aufbau 4 getragen wird. Der Ausleger 6 kann ein Arm mit
mehreren Segmenten, z. B. 7, 8 und 9, sein, die untereinan
der durch Steuerkolbenzylindereinheiten 10, 11, 12 verbun
den sind. Die Kolbenzylindereinheiten sind beidseitig
wirksame hydraulische Zylindereinheiten. Im vorliegenden
Fall weist das Endsegment 9 ein Werkzeug 1 auf, das über
die Kolbenzylindereinheit 12 in einer senkrechten Ebene
verstellbar ist.
Der oben beschriebene und in den Figuren gezeigte Aufbau
ist lediglich ein Beispiel, da auch andere Ausführungsfor
men des Gelenkauslegers 6 vorgesehen sein können.
Erfindungsgemäß besteht das Chassis 2 aus einem nach oben
offenen dichten Kasten, was insbesondere aus den Fig. 4
bis 7 hervorgeht, der eine Auflageebene P definiert. Der
Chassiskasten 2 besteht aus zwei dichten Kastenträgern 15,
die sich in dem gezeigten Beispiel parallel zueinander und
zur senkrechten Mittelebene P₁, die durch die senkrechte
Drehachse x-x′ verläuft, erstrecken. Die Kastenträger 15
sind durch zwei Traversen 16 und 17, also einer vorderen
Traverse und einer hinteren Traverse, nach einer bevorzug
ten Ausführungsform, wie sie beispielsweise in Fig. 1 ge
zeigt ist, verbunden. Die Traversen 16 und 17 können Pro
filträger oder kastenförmige Elemente sein. In jedem Fall
erstrecken sich die Traversen 16 und 17 nicht ganz bis an
die Enden der Endbereiche der Kastenträger 15, die so
ausgebildet sind, daß deren untere Wandungen ausgehend von
dem Boden eine zu den Enden hin aufsteigende Neigung
haben, um Rampen 18 und 19 zu bilden, deren Funktion im
folgenden näher erläutert wird.
Der Chassiskasten 2 wird vervollständigt durch einen Boden 20,
der die durch die Träger und die Traversen definierte
Fläche dicht abschließt, wobei der Boden mit diesen Trä
gern und der Traverse dicht verbunden ist. Der Boden 20
kann hergestellt sein aus und/oder bestehen aus einer ein
zelnen durchgehenden Platte oder Öffnungen oder Ein
stiegslöcher 21 aufweisen, die durch Zugangsklappen 22
verschlossen sind, die mit abnehmbaren dichten Verschluß
organen versehen sind.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist somit der Chassiskasten 2
in Form eines dichten Bootsrumpfes oder einer Barke mit
flachem Boden ausgebildet, wobei das Chassis von den Trä
gerorganen 3 getragen wird. Gemäß den vorgesehenen Anwen
dungen können die Trägerorgane bzw. die Fortbewegungsorga
ne 3 aus Rädern bestehen, wie dies in den Figuren gezeigt
ist oder aus Raupenketten, die sich längs des Kastens 15
außerhalb des Kastens erstrecken. In jedem Fall weisen die
Trägerorgane und Organe zur Fortbewegung 3 horizontale
Drehachsen 23 auf, die in Form von äußeren Halbwellen
durch die Träger 15 so getragen werden, daß die Ebene P₂,
durch die die Achsen verlaufen, im wesentlichen der
horizontalen Mittelebene des Chassiskasten 2 entspricht.
Im vorliegenden Fall bilden die Achsen 23 Teile einzelner
hydraulischer Motoren, die den Antrieb eines jeden Rades 3
bewirken. Es ist vorteilhaft, das Vorhandensein der Ka
stenträger 15 auszunutzen, so daß deren innere Abteile 24
die Transmission oder Kupplung 25 schützen, die die Dreh
achsen 23 der Trägerorgane bzw. der Bewegungsorgane 3 auf
derselben Seite des Chassis 2 miteinander verbinden. Die
Transmission oder Kupplung 25 kann aus Ketten bestehen,
deren Einfetten durch Eintauchen des inneren Trumms in
einen Ölbehälter o. dgl., der in den Abteilungen 24 vorge
sehen ist, bewirkt werden kann.
Obwohl dies nicht dargestellt ist, ist zu berücksichtigen,
daß die Kastenträger 15 an ihren Oberseiten, Unterseiten
und ggfs. an den äußeren Seitenflächen abnehmbare Platten
aufweisen, die dort dicht befestigt sind, um eine Zugäng
lichkeit für die Wartung der Transmission oder Kupplungen
25 zu gewährleisten.
Der nach oben offene Chassiskasten 2 wird dazu benutzt, in
seinem Inneren und in der Nähe seines hinteren Endbereichs
eine Gruppe von Motorpumpen 30 aufzunehmen, die dort
abnehmbar über einen Motorträger 31 o. dgl. auf Auflagen 32
angebracht sind, wobei die Auflagen durch die inneren
Seitenflächen der Träger 15 gebildet werden. Die Gruppe
der Motorpumpen 30 ist somit zum Teil in das Innere des
dichten Chassiskastens 2 eingefügt worden, wo sie eine be
züglich ihrer üblichen Anbringung abgesenkte Position
einnimmt, derart, daß der Gesamtheit der Maschine ein be
sonders tiefgelegener Schwerpunkt zukommt. Die Anordnung
der Gruppe 30 erfolgt, nachdem zwischen der Motorpum
pengruppe und dem Boden 20 ein Treibstoffbehälter 33 für
den Antrieb 30a der Gruppe 30 vorgesehen ist.
Der Aufbau der Gruppe 30 und deren Einbau in den Chassis
kasten 2 erfolgen so, daß der Pumpenteil 30b zum vorderen
Teil des Chassiskastens 2 hin orientiert ist, während die
Untergruppe der Kühlung 34 auf einem Schemel 35 o. dgl.
angeordnet ist, der die hinteren Enden des Trägerkastens
15 miteinander verbindet. Die Untergruppe für die Kühlung
der Pumpen 34 wird durch einen Bügel 36 umgeben, der voll
kommen geschlossen sein kann oder zum Teil offen ist und
der starr mit den hinteren Enden des Kastenträgers 15 ver
bunden ist, um eine Querversteifung des Chassiskastens 2
zu bewirken und die Kühluntergruppe 34 zu schützen. Zu
diesem Zweck kann der Bogen 36 die Form eines versteiften
geschweißten Gurtes haben, der durch eingesetzte Stücke
oder vorgespannte Versteifungen verstärkt wird, die die
Quertorsionskräfte auffangen, die auf den Chassiskasten 2
einwirken können und insbesondere auf die beiden
Längsträger 15, während die Maschine sich bewegt oder
während mit dem Werkzeug 1 gearbeitet wird.
Der Chassiskasten 2 wird vervollständigt durch eine Ver
kleidung 37, die insbesondere den Antriebsteil 30a umhüllt
und abnehmbar auf der Auflageebene P ausgehend von den
Trägerkästen 15 angeordnet ist.
Erfindungsgemäß ist der Aufbau 4 über einen Kranz 40 auf
einem Trägersockel 41 montiert, der in Form eines nach
unten offenen Kastens ausgebildet ist, der in seinem
oberen Bereich einen Kranz 42 aufweist. Der Trägersockel
41 ist über eine Achse 43 horizontal quer und senkrecht
zur Ebene P₁ auf dem Chassis 2 angeordnet und insbesondere
auf den Bügeln 44, die mit den Kastenträgern 15 fest ver
bunden sind und sich über die Auflageebene P erstrecken.
Die Achse 43 kann geeignet gewählt werden, sei es in Form
von Halbachsen, sei es ggfs. durch eine den beiden Bügeln
gemeinsame Welle. In jedem Fall ist die Achse 43 gegenüber
den vorderen Enden der Träger 15 zurückgenommen angeord
net, beispielsweise unmittelbar hinter der vorderen Tra
verse 16.
Der Trägersockel 41 ist teilweise verschwenkbar auf der
Achse 43 über mindestens eine, vorzugsweise zwei quer
angeordnete beidseitig wirkende Kolbenzylindereinheiten 45
befestigt, die zwischen dem Kranz 42 und den Bügeln 46
angeordnet sind, die sich ausgehend von der Auflagefläche
P auf den Trägerkästen 15 erheben.
Der Trägersockel 41 ist mit dem Chassis 2 verbunden und
insbesondere mit den entsprechenden Teilen der Träger
kästen 15, die die Auflagefläche P durch Auflageorgane 47
bzw. Organe zur Verriegelung und lösbaren Befestigung
eingrenzen. Die Organe 47 sind beispielsweise zu je zwei
für jeden Träger 15 vorgesehen und weisen jeweils eine
Gewindeplatte 48 auf, die auf dem Träger 15 befestigt ist,
um mit einer äußeren Konsole 49 zusammenzuwirken, die mit
dem Sockel fest verbunden ist.
Die Konsole 49 weist ein Blockierorgan 50 auf, beispiels
weise in Form einer Schraube mit Kopf, die die Funktion
der Verriegelung und Befestigung zusammen mit der Platte
48 erfüllt.
Der Trägersockel 41 ist auf seiner hinteren Seite mit
Befestigungsmitteln bzw. mit abnehmbaren vorstehenden
Aufhängungsmitteln eines Behälters 51, beispielsweise für
das Hydraulikfluid versehen. Ein solcher Behälter in Form
einer Hülle ist dazu bestimmt, in der Arbeitsstellung, wie
sie beispielsweise in Fig. 4 gezeigt ist, den Pumpenbe
reich 30b der Gruppe 30 zu umschließen, indem er den Pro
filverlauf der Abdeckung 37 fortsetzt.
Der Trägersockel 41 trägt über den Kranz 42 den Aufsatz 4
unter Zwischenfügung des Kranzes 40, der einen inneren
Zahnring 52 aufweist, der auf dem Kranz 42 angebracht ist
und einen Gleitring 53, der drehbar auf dem Ring 52
zentriert angeordnet sind, der wiederum auf der Achse x-x
zentriert ist. Der Ring 53 ist mit dem Aufsatz 4 fest
verbunden, der ein Drehantriebsorgan 54 aufweist, dessen
Ausgangswelle mit einem Zahnrad 55 versehen ist, das auf
dem Ring 52 eingreift.
Der Kranz 42 des Sockels 41 trägt außerdem daran aufge
hängt einen drehenden Verbindungsblock 56, dessen äußere
Mantelfläche 57 mit Verbindungsstücken versehen ist, die
mit den Ausgängen der Pumpenanordnung 30b verbunden sind.
Die Seele oder der sich drehende Kern 58 des Blocks 56 ist
mit dem Boden des Aufsatzes 4 fest verbunden und gewähr
leistet über die Verbindungen und geeigneten Leitungsnetze
die Speisung der verschiedenen hydraulischen Energiewand
ler, wie z. B. des Motors 54 und der Kolbenzylindereinhei
ten 10, 11 und 12. Der sich drehende Verbindungsblock 56
ist üblicherweise mit einem Block verbunden oder wird
durch diesen vervollständigt, der analoge Funktionen
erfüllt wie z. B. die Übertragung der elektrischen Hilfs
energien der verschiedenen Steuerungen zwischen der
Stromerzeugerquelle, dargestellt durch die Untergruppe 30a
und der Führerkabine 5.
Der Sockel 41 und sein Kranz 42 tragen den drehbaren Auf
bau 4 und tragen darüber hinaus in ihrer Arbeitsstellung,
wie sie beispielsweise in Fig. 4 gezeigt ist, und dank der
Organe 47 zur Versteifung der vorderen Struktur des
Chassiskastens 2 bei. Die Verbindung der beiden offenen
Strukturen, die zu beiden Seiten der Ebene P angeordnet
sind und örtlich aus dem Chassis 2 und dem Sockel 1 be
stehen, erlaubt es, über eine geschlossene Struktur zu
verfügen, die widerstandsfähig und unverformbar ist und
die Belastungen aufnehmen kann, die während des Fahrens
oder während der Arbeit durch den Aufbau 4 übertragen wer
den. Die Aufnahme von Torsionskräften ist somit ohne das
Risiko der zeitweiligen oder ständigen Verformung des
Trägeraufbaus gewährleistet. Die Lösung kennzeichnet sich
durch die Eingrenzung eines Rumpfabteils, das vertikal
durch die Ebene P₂ auf die Rotationsachsen 23 der Träger-
und Fortbewegungsorgane 3 zentriert ist und das die ver
schiedenen Leistungserzeugungs- und Arbeitsorgane bein
haltet.
Ein solcher Aufbau ist also sehr kompakt und hat einen
besonders niedrig liegenden Schwerpunkt, was zur Stabili
tät der Maschine selbst bei Arbeiten auf geneigten oder
abschüssigen Geländen beiträgt.
Der Trägeraufbau ist ferner in Form eines Bootsrumpfes
oder einer dichten Barke ausgebildet, was die Leistungsor
gane vor dem Eintauchen, der Verschmutzung, insbesondere
durch den Boden, auf dem die Maschine sich fortbewegen
soll, schützt. Das Vorhandensein des Chassiskastens 2 in
Form eines Rumpfes oder einer dichten Barke ermöglicht es,
die Maschine ohne Schwierigkeiten in verschlammtem Gelände
bzw. in nassem Gelände und Gelände mit geringer Boden
festigkeit und Kohärenz fortzubewegen, da der Boden 20
eine Trägeroberfläche aufweist, die den Antrieb der Träger
und Fortbewegungsorgane erleichtert, von denen ein Teil
der Arbeitsoberfläche von der Trägerfunktion befreit ist.
Die geneigten Rampen 18 und 19 sind vorgesehen, um das
Vorankommen und das Bahnen eines Weges der Maschine in Ge
länden zu vereinfachen, deren Tragfestigkeit stark variie
ren kann.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Aufbaus besteht
in der Einfachheit des Zugangs zur Gesamtheit der An
triebsorgane, der Energiequellen und der generellen Hilfs
einrichtung, die zum größten Teil in den Abteilen unterge
bracht sind, die durch das Kastenchassis 2, die Verklei
dung 37, den Tank 51 und den Sockel 41 gebildet werden.
Es ist sehr einfach, den Sockel 41 nach vorne zu beugen,
wie dies in Fig. 8 gezeigt ist, nachdem die Organe 47 zur
Festlegung der Auflage und zur Verriegelung gelöst worden
sind. Durch ein Lösen der Schrauben 50 und anschließender
Speisung der Kolbenzylindereinheiten 45 kann die Kolben
stange ausfahren und der Sockel 41 wird in Richtung des
Pfeils f₁ gekippt. Der Sockel 41 bewegt den gesamten
Aufbau 4 einschließlich der Kabine 5 und den Ausleger 6
mit sich, wobei gleichzeitig der Tank 51 bis in eine
Endstellung mitgenommen wird, die durch einen Anschlag
festgelegt wird. In diesem in Fig. 8 gezeigten Zustand
wird eine vollständige Zugänglichkeit des Chassiskastens 2
gegeben, um Wartungsarbeiten, Einstellarbeiten oder
Reparaturarbeiten bzw. das Austauschen von Teilen der
Elemente der Motorisierung, der Energieversorgung oder von
Hilfsaggregaten einschließlich des Drehverbindungsblocks
56 zu gewährleisten. Die Zugänglichkeit der Untergruppe
30a der Gruppe 30 wird durch das Abnehmen des Gehäuses 37
vereinfacht.
Der Gegenstand der Erfindung liegt, wie sich aus dem Oben
stehenden ergibt, darin, daß eine kompakte, dichte Träger
struktur angegeben wird, die einen besonders niedrig lie
genden Schwerpunkt bezüglich der Achsen der Träger und
Fortbewegungsorgane hat und die durch ihr offenes und zu
gängliches Oberteil alle Antriebseinrichtungen, Energie
versorgungseinrichtungen und Hilfseinrichtungen aufnehmen
kann, die üblicherweise in dem Aufbau 4 angeordnet sind.
Es wird somit möglich, insbesondere im Vergleich zum Stand
der Technik, die Abmessungen der Maschine in Horizontal-
und Vertikalrichtung, was den Trägeraufbau angeht, zu ver
kleinern, aber auch gleichzeitig was den aktiven Aufbau
angeht, der durch den Aufbau 4, das Führerhaus 5 und den
Ausleger 6 gebildet wird.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Konzepts liegt
in der Möglichkeit, getrennte Produktionslinien für das
Zusammensetzen der Motoreinheit, der Hilfseinrichtungen
und der Energieversorgung einerseits und der Zelle ande
rerseits vorzusehen und diese beiden Untergruppen durch
Einsetzen in den Chassiskasten 2 vorzunehmen und durch das
Aufsetzen des Aufbaus die Maschine zu vervollständigen,
wobei der Aufbau auf einer dritten Montagelinie montiert
wird. Dieses Verfahren ermöglicht es, die Herstellung zu
vereinfachen und zu rationalisieren.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungs
beispiel beschränkt, sondern umfaßt vielmehr alle Varian
ten.
Claims (11)
1. Baumaschine mit einem Chassis (2), verbunden mit Träger-
und Fortbewegungsorganen (3), von denen einige ange
trieben und/oder gelenkt sind, mit einem Aufbau (4), der
um eine vertikale Achse (x-x′) schwenkbar auf dem Chas
sis angeordnet ist sowie eine Führerkabine (5) und
mindestens einen Gelenkarm (6), der mit einem Arbeits
werkzeug (1) versehen ist, aufweist, und mit Antriebs
mitteln und Energiequellen für die Fortbewegung der
Maschine, für das Drehen des Aufbaus und zur Steuerung
der Arbeitswerkzeuge,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Chassis (2) in Form eines dichten nach oben offe nen Kastens ausgebildet ist, der eine Auflageebene (P) definiert, die im wesentlichen horizontal liegt,
- - der Aufbau (4) drehbar auf einem Trägersockel (41) montiert ist, der durch eine Querschwenkachse (43) auf dem vorderen Teil des Chassiskastens angeordnet ist, wodurch sich der Aufbau (4) mit dem Trägersockel (41) aus einer Arbeitsstellung, in der der Trägersockel (41) in der Auflageebene festgelegt ist und den Chas siskasten quer versteift, in eine nach vorne ver schwenkte Position kippen läßt, in der der Träger sockel teilweise die offene Oberseite des Chassiska stens freilegt,
- - die Antriebsmittel und die Energieerzeugungsmittel in Form einer Motorpumpengruppe (30) angeordnet sind, die im hinteren Bereich des Chassiskastens angeordnet sind, und
- - daß ein abnehmbarer Querbügel (36) zur Versteifung und zum Schutz auf dem hinteren Ende des Chassiskastens angeordnet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Chassiskasten (2) eine vertikal auf die
horizontalen Drehachsen (23) der Träger- und Fort
bewegungsorgane (3) zentrierte Lage einnimmt.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Chassiskasten (2) zwei seitliche Kastenträger
(15) aufweist, die mit zwei an den Kastenträgerenden
angeordneten Traversen (16, 17) und einem die Kasten
träger (15) verbindenden Boden (20) den nach oben of
fenen Kasten bilden, wobei der Boden mit dicht schließ
baren Einstiegslöchern versehen ist, deren Rand an den
Kastenträgern befestigt ist.
4. Maschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Kastenträger (15) mindestens ein dichtes Ab
teil (24) eingrenzt, das eine Transmission oder Kupplung
(25) enthält und das die Kastenträger (15) und Fortbe
wegungsorgane, die durch den Kastenträger (15) gehaltert
werden, verbindet.
5. Maschine nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kastenträger (15) Endteile aufweisen, deren
Innenfläche (18, 19) in Richtung auf das entsprechende
Ende aufsteigend geneigt ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Kastenträger (15) eine Schwenkgabel (46) für
die Anlenkung einer Kolbenzylindereinheit (45) aufweist
und Mittel (47) zur Auflage und Befestigung des Träger
sockels (41) in Arbeitsstellung auf der Auflagefläche
des Chassiskastens hat.
7. Maschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (47) zur Auflage und Befestigung aus
Gewindeplatten (48) bestehen, die auf den Kastenträgern
(15) befestigt sind und dazu bestimmt sind, mit Außen
konsolen (49), die durch die Basisplatte getragen werden
und mit Blockierorganen (50) versehen sind, zusammenzu
wirken.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Chassiskasten (2) innen und unter der Gruppe der
Motorpumpen einen Treibstofftank (33) aufweist.
9. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trägersockel (41) in seinem hinteren Teil in
Form eines Bogens ausgebildet ist, der teilweise die
Motorpumpengruppe (30) in der Arbeitsstellung abdeckt.
10. Maschine nach Anspruch 1 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trägersockel (41) auf seiner Unterseite die
Hülle eines Drehverbindungsblocks (56) aufweist, an dem
die verschiedenen Energiespeiseleitungen angeschlossen
sind und dessen Kern oder Seele mit dem Drehaufbau
verbunden ist.
11. Maschine nach Anspruch 1, 2, 3 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Chassiskasten (2) ein Gehäuse (37) aufweist, das
die Motorpumpengruppe zwischen dem Treibstofftank und
dem hinteren Bügel umschließt.
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