DE42108C - Selfaktor mit ölsparenden Halslagern - Google Patents
Selfaktor mit ölsparenden HalslagernInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H7/00—Spinning or twisting arrangements
- D01H7/02—Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
- D01H7/04—Spindles
- D01H7/20—Lubricating arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Spindeln der Seifactoren erhalten bekanntlich eine abwechselnde Drehung, indem
sie sich während des eigentlichen Spinnens sowie beim Aufwinden des Fadens nach rechts
drehen, während des Abschlagens aber etwas in entgegengesetzter Richtung rotiren.
Dieser eigentümliche Betrieb der Spindeln ist bei dem vorliegenden Halslager behufs Erzielung
einer selbstthätigen Schmierung nutzbar gemacht, indem die beweglich in der Lagerschiene
des Spindelwagens angeordneten Lagerbüchsen mit einem Linksgewindegang von eigentümlichem Querschnitt versehen sind,
welcher nach oben in eine geschlossene Kammer mündet, nach unten aber verläuft. Beim
Linksdrehen der Spindeln wird demgemäfs das in der oberen Kammer der Büchse befindliche
OeI nach und nach den Gewindegang bis nach unten füllen, während beim Rechtsdrehen der
Spindeln das OeI in dem Gewindegang nach oben zurückbefördert, gleichzeitig aber auch
infolge des eigenthümlicben Querschnittes des Ganges gleichmäfsig auf die ganze Lagerfläche
vertheilt wird.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht
dieses Halslager in seiner Anordnung am Spindelwagen, Fig. 2 ist ein Längsschnitt
durch die Lagerbüchse, Fig. 3 ein Horizontalschnitt nach x-x, Fig. 4 ein vergröfserter
Querschnitt des Gewindeganges.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Lagerbüchse α oben mit der Kammer c
und an ihrer Lauffläche mit dem Linksgewindegang i versehen. Derselbe besitzt den Querschnitt
eines Dreiecks, dessen der Lauffläche gegenüberliegende Spitze abgerundet sein kann,
wie Fig. 4 dies zeigt, derart, dafs die nach oben gerichtete Seite des Dreiecks mit der
Spindel b einen sehr spitzen Winkel bildet. Infolge dessen wird bei der Rechtsdrehung der
Spindel das OeI in dem Gewindegang i nicht nur nach oben befördert, sondern es wird
auch an der gegen die Spindel unter spitzem Winkel geneigten Fläche in Richtung der gefiederten
Pfeile emporsteigen und sich auf der Lauffläche der Büchse gleichmäfsig vertheilen.
Schliefslich gelangt der gröfsere Theil des Oeles in die obere Kammer c. Beim Linksdrehen
wird das OeI in dem Gewindegang i nach abwärts geführt, ohne dafs indessen eine
irgendwie nennenswerthe Menge des Oeles nach unten abfliefst, um dann beim folgenden Rechtsdrehen
wieder hochzusteigen und vertheilt zu werden. Die Steigung und der Querschnitt des Gewindeganges i mufs so gewählt werden,
dafs der Gesammtinhalt des Gewindes ungefähr demjenigen der Kammer c entspricht, so
dafs diese Kammer das in den Gewindegängen befindliche OeI vollständig aufzunehmen vermag;
das OeI wird demgemäfs beständig an der Spindel auf- und absteigen, ohne dafs wie
bei den sonst gebräuchlichen Schmiervorrichtungen mit Schraubennuthen eine Circulation
des Oeles eintritt. Die Kammer c ist nach oben hin abgesperrt, so dafs das in ihr befindliche
OeI nicht durch Staub beschmutzt oder von dem Kötzer aufgesaugt wird. Bei
Verwendung einer derartigen selbstthätigen
Claims (1)
- Schmiervorrichtung soll es genügen, alle drei Tage einige Tropfen OeI nachzufüllen. Die Büchse α selbst ist lose in eine entsprechende Oeffnung der Schiene A eingesetzt, und die in Richtung des Schnurzuges angeordnete keilförmige Nase d, Fig. 3, verhindert eine Drehung der Büchse und sichert gleichzeitig die richtige Lage der Büchse.Wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich, kann die Büchse α auch mit einer excentrisch angeordneten cylindrischen Aushöhlung versehen sein, welche an derjenigen Stelle, an der die Spindel, dem Zuge der Wirtelschnur folgend, anliegt, · zwei Lagerstellen für die Spindel bildet, nach der entgegengesetzten Seite hin aber verläuft und den Gewindegang i nicht berührt. Oberhalb der Kammer c ist die Bohrung der Büchse etwas weiter gehalten, und zwar etwa um die Tiefe des Gewindeganges i, damit einestheils das OeI beim Eingiefsen leichter in die Kammer treten kann und anderentheils beim schnellen Lauf der Spindel, wenn das OeI von unten her in die Oelkammer befördert wird, das OeI nicht in die obere Aussenkung der Büchse α steigt. · Das OeI bleibt daher stets in der Kammer c und kann niemals mit dem auf der Spindel sitzenden Garn in Berührung kommen und dasselbe beschmutzen.Pa te ν t-An spruch:Ein Selfactor, bei welchem ein sparsamer Verbrauch des Schmieröls in den Halslagern der Spindeln dadurch erzielt wird, dafs dasselbe während der Wagenein- und Ausfahrt in schraubenlinigen Nuthen der Halslager nach einem an dessen oberen Ende angeordneten Oelbehälter befördert wird, also nur während der kurzen Periode des Abschlagens nach abwärts fliefst.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE42108C true DE42108C (de) |
Family
ID=317532
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT42108D Expired - Lifetime DE42108C (de) | Selfaktor mit ölsparenden Halslagern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE42108C (de) |
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0
- DE DENDAT42108D patent/DE42108C/de not_active Expired - Lifetime
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