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Rollen-Drehbohrer.
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(Brit. Patent Nr. 26240 A. D. 1909), bei welchem die Schneidrollen durch Lagerung auf ab- gesetzten, senkrecht auf zueinander geneigten Flächen des Bohrerkopfes stehenden Spindeln gegeneinander gerichtet und deren Innenflächen entsprechend den Stufen der zugehörigen Spindeln ausgenommen sind.
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Lagernächen als die abgesetzten Spindeln sie bieten zu schaffen und Einrichtungen zur Ver- hinderung der Bewegung der Schneidrollen längs der Spindeln sowie zum leichten Auswechseln abgenützter Schneidrollen zu treffen.
Zur Erreichung der angestrebten Vorteile wird gemäss der Erfindung jede abgesetzt ausgebildete Spindel mit einem wegnehmbaren Teil oder einer Kappe von annähernd kegel-oder kegelatutzförmiger Gestalt verkleidet, auf weicher Kappe sich die Schneidrollen drehen können, und die ferner eine grosse Lagerfiäche darbietet und von ihrer Spindel durch Abschrauben rasch entfernt werden kann. Die Einrichtung zur Verhinderung der Rollenbewegung längs der Kappe (und (ler Spindel) besteht aus einem Ring, auf welchem die Schneidrol e aufgeschraubt ist und welcher unterhalb eines Hchulterartig vorspringenden Teiles der lösbaren Kappe angeordnet ist.
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- 4 bezeichnet den Kopf des Bohrers, welcher aus einer Anzahl von Teilen besteht, und B bezeichnet die auf diesem Kopf montierten Schneidrollen. Der dargestellte Bohrer ist mit einem Paare von annähernd kegelstumpfförmigen Schneidrollen versehen, die in einer V-förmigen
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gestaltet ist, um für die darauf montierte Rolle eine grosse Auflagerfläche zu bieten.
Der feste Teil 1 der Spindel ist vorzugsweise mit dem Bohrerkopfe aus einem Stücke hergestellt und mit äusseren Gewinden versehen, welche mit Muttergewinden an dem abnehmbaren Teile 2 zusmmnen- wirken, um letzteren in seiner Stellung festzuhalten ; wenn gewünscht, kann der feste Teil I an einem äusseren Ende mit einer Verlängerung Ja von kleinerem Durchmesser versehen sein, welche in eine Vertiefung von entsprechender Grösse in dem Teile 2 eingreift.
Der Teil 2 der Spindel ist an seinem inneren Ende schwächer gehalten, um einen annähernd zylindrischen, hohlen Schaft zu bilden, der von einem mit der Rolle B verbundenen Ringe 3
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Rolle B in verschiedener Weise verbunden sein, vorzugsweise geschieht dies jedoch dadurch, dass der Ring mit äusseren Gewinden 3a versehen ist, welche in Muttergewinde in der Wand einer im Bodenende der Rolle gebildeten Vertiefung eingreifen, so dass die Rolle auf diesen Ring aufgeschraubt werden kann.
Wenn gewünscht, kann ein Unterlagsring 4 zwischen dem Kopf des Bohrers und dem unteren Ende der Rolle eingelegt werden, um ein Abnützen des Bohrerkopfes zu verhindern : dieser Unterlagsring 4 ist so gestaltet, dass der Schaft 2a des Teiles 2 der Spindel auf den Ring drückt, um eine Längsverschiebung desselben an der Spindel zu verhindern ; der Kopf A ist mit einem in eine Nut 5a am Umfange des Unterlagsringes eingreifenden, abnehmbaren Anschlag j versehen, um eine Verdrehung des Ringes unmöglich zu machen.
Beim Zusammensetzen der Teile des Bohrers wird zuerst der Unterlagsring 4 über den festen Teil der Spindel und sodann der Ring. 3 über denselben Teil 1 geschoben ; hierauf wird der abnehmbare Teil 2 der Spindel auf den festen Teil aufgeschraubt, so dass der Ring 3 in seiner Lage festgehalten ist, sich jedoch an dem schwächeren Schaft 2a des abnehmbaren Teiles drehen kann. Schliesslich wird die Rolle B auf den Ring 3 aufgeschraubt ; damit dieser Ring unbeweglich erhalten werden könne, während die Rolle auf denselben aufgeschraubt wird. sind der Kopf des Bohrers und der Ring 4 mit Öffnungen 6 und bzw. 6a versehen. durch welche ein (in der Zeichnung nicht dargestelltes) Werkzeug in ein Loch oder eine Ausnehmung ì im Ringe. 3 eingesteckt werden kann.
Ein mit Gewinden versehener Pfropfen 8 wird in das äussere Ende 6 des Bohrerkopfes eingeschraubt, um diese Öffnung sowie jene 6a in dem Unterlagsring und die Ausnehmung 7 im Ringe vor dem Verschmutzen zu bewahren. Wünscht man die Rolle zu entfernen, so drückt der Arbeiter einen Stift oder ein Werkzeug durch die Öffnungen 6 und 6a in die Ausnehmung 7, um den Ring unbeweglich festzuhalten, während die Rolle von demselben abgeschraubt wird : wenn der Teil 2 der Spindel in solchem Masse abgenützt wurde, dass die Rolle locker ist oder nicht genau auf dieselbe aufsitzt, kann der Teil 2 von dem festen Teile 1 der Spindel abgenommen und ein neuer Teil 2 als Ersatz desselben aufgebracht werden.
Damit nun der Arbeiter den Teil 2 der Spindel leicht entfernen könne. sind der Ring 3 und der hohle Schaft 2a mit Öffnungen 9 und bzw. 9a versehen, durch welche ein Stift oder ein Werkzeug eingeführt und als Hebel benützt werden kann, um den Teil 2 zwecks Abschraubens zu drehen.
Eine Spindel, wie eben beschrieben, ist äusserst stark und wird erfolgreich allen Be-
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stutzförmige Aussennäche der Spindel eine grosse Auflagerfläche für die Rolle darbietet, so werden die zusammenwirkenden Lagerflächen der Rolle und Spindel sich nicht schnell abnützen. Die
Art und Weise, in welcher die Rolle auf der Spindel befestigt wird, vermindert die Möglichkeit, dass Schmutz und Sand auf den Lagerflächen der Rolle und Spindel sich ansammeln : da der die
Rolle in ihrer Stellung festhaltende Ring 3 vollständig von Metal ! umgeben ist. so ist keine Mög- lichkeit vorhanden, dass dieser Ring gebrochen werde und die Rolle aus dem Kopf des Bohrers fallen kÖnne.
Der Umstand, dass die die Rolle tragende Spindel aussergewöhnlich stark ist und durch einfaches Einsetzen eines neuen Endteiles erneuert werden kann, macht eine nahezu fortI währende Benützung des Bohrers und Instandhaltung desselben mit geringen Kosten möglich.
Bemerkenswert ist ferner die Leichtigkeit, mit welcher die Teile des Bohrers zusammengesetzt und auseinandergenommen werden können. Das Rohr C oder der wirksame hohle Teil, welcher dem Kopf des Bohrers die rotierende Bewegung mitteilt. verbindet die einzelnen Teile des Kopfes untereinander : ein Schmierbehäilter D ist innerhalb dieses Rohres für die Aufnahme des Schmier- 'mittels vorgesehen, welches durch Bohrungen 10 zu den zu schmierenden Flächen des Bohrers zugeführt wird.
Zu diesem Behufe ist ein Kolben 11 in dem Behälter D angeordnet, welcher das Schmiermittel durch die Bohrungen drückt und überdies ist dieser Kolben an seiner gegenüber- tiegenden Seite mit Dichtungsscheiben 72 versehen, welche das Schmiermittel vor dem Wasser schützen, welches durch das Rohr C gepresst wird, um das in dem Bohrloch entstehende Bohr- 'rnchl auszuwaschen. Der Druck des durch das Rohr (J nach abwärts gepressten Wassers übt so- zusagen einen beständigen Druck auf den Kolben 11 aus, demzufolge das Schmiermittel beständig durch die Bohrungen 10 gedrückt wird.
Wenn gewünscht, kann überdies ein Ge- wicht 13 in dem Behälter D oberhalb des Kolbens 11 angeordnet werden, um ein Niederdrücken dieses Kolbens zu veranlassen, wenn der Bohrer vibriert und die Wasserbeschickungen in das Rohr C eingepumpt werden.
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dargestellte Form hat sich jedoch als sehr wirksam und sich nicht stark abnützend oder leicht brechend erwiesen. Diese Rollen sind mit der Länge nach sich erstreckenden Meisselzäbnen 14 versehen, die durch eine Spiral nute 13 unterbrochen werden.
Die Neigung eines Teiles der Zähne I jeder Rolle ist von dem verbleibenden Teile der Zähne verschieden, die Spiralnut 15 in einer
Rolle ist steiler als jene in der anderen Rolle, d. h. nicht in der direkten Verlängerung derselben. so dass die Rollen beim Arbeiten des Bohrers keine Furchen bilden.