DE4210762C2 - Einrichtung für den Ein- und Ausstieg von Passagieren eines Großraumflugzeuges - Google Patents

Einrichtung für den Ein- und Ausstieg von Passagieren eines Großraumflugzeuges

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DE4210762C2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64FGROUND OR AIRCRAFT-CARRIER-DECK INSTALLATIONS SPECIALLY ADAPTED FOR USE IN CONNECTION WITH AIRCRAFT; DESIGNING, MANUFACTURING, ASSEMBLING, CLEANING, MAINTAINING OR REPAIRING AIRCRAFT, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; HANDLING, TRANSPORTING, TESTING OR INSPECTING AIRCRAFT COMPONENTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B64F1/00Ground or aircraft-carrier-deck installations
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für den Ein- und Ausstieg von Passagieren eines Großraumflugzeuges gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Solche Einrichtungen sind bei allen größeren Flughäfen bekannt. Jedes sogenannte "Gate" des Flughafengebäudes bzw. Terminals ist mit einem auf Fahrwerken gestützten und sowohl in der Auszugslänge als auch in der Höhe und den Seiten flexibel positionierbaren, und mit einem horizontal teleskopartig aus- und einfahrbaren Durchgangstunnel versehen. Dadurch ist es möglich, die Passagiere völlig vom Flugfeld fernzuhalten und sie problemlos, im wesentlichen bereits in der Einstiegshöhe des Flugzeuges, an Bord gehen zu lassen. Ein Anstieg des Verkehrs auf dem Flugfeld durch Passagierbusse, mobile Einstiegstreppen usw. wird durch diese Einrichtungen verhindert. Auch im Hinblick auf die Sicherheit von Fluganlagen etc. werden damit wesentliche Erleichterungen erzielt, da der gesamte Personenverkehr wesentlich überschaubarer wird.
Die DE-OS 17 81 317 zeigt beispielsweise eine Vorrichtung zum Abfertigen von Flugzeugen, die im wesentlichen aus einem ortsfesten mehrstöckigen in vertikaler Richtung ausfahrbaren Stiegenhausturm besteht, der über unterirdische Zugänge erreichbar ist. In der oberen Etage des Turmes befindet sich ein horizontal ausfahrbarer Schnorchel, der an eine flugzeugseitige Passagiertür heranfahrbar ist.
Weiterhin zeigt die EP 33 22 05 A2 ein Verfahren und eine Einrichtung um Personen etwa auf einem Flughafen zu befördern. Hierbei handelt es sich um einen Durchgang zwischen einem Abfertigungsgebäude und einem Flugzeug, wobei die spezielle Lösung darauf gerichtet ist, den Zugang zum Flugzeug wahlweise aus unterschiedlichen Etagen des Gebäudes zu ermöglichen.
Die DE-OS 20 30 926 zeigt schließlich einen mehrstöckigen Stiegenturm mit auf unterschiedlichen Etagen angeordneten Durchgängen. Hiervon kann im Einzelfall jedoch immer nur einer benutzt werden. Soll mittels dieser Vorrichtung das Ein- bzw. Aussteigen bei einem größeren Flugzeug über vier Passagiertüren erfolgen, so sind gemäß dieser Schrift vier derartige Vorrichtungen erforderlich.
Hinweise, die zu einer Lösung führen könnten, wodurch auf unterschiedlichen Decks eines Flugzeuges befindliche Passagiertüren gleichzeitig benutzbar wären, sind keiner dieser Druckschriften zu entnehmen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die das sogenannte "Boarding" mehrerer Hundert Passagiere insbesondere dadurch erlaubt, daß auf unterschiedlichen Decks eines Flugzeuges befindliche Passagiertüren gleichzeitig benutzbar sind.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 aufgezeigte Maßnahme gelöst. In den Unteransprüchen sind Ausgestaltungen und Weiterbildungen angegeben und in der nachfolgenden Beschreibung wird je ein Ausführungsbeispiel erläutert und in den Figuren der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 ein perspektivisches Schaubild der Ausführungsform mit in das Flugfeld bzw. in den Unterflurbereich des Terminals einfahrbarer Einrichtung,
Fig. 2 ein perspektivisches Schaubild der Ausführungsform, die auf einer mobilen Transportplatte etc. montiert ist.
Wie aus der Fig. 1 zu entnehmen ist, handelt es sich bei der Einrichtung für den Ein- und Ausstieg von Passagieren eines zweistöckigen Großraumflugzeuges um ein Ausführungsbeispiel, bei dem diese Einrichtung in das Flugfeld bzw. den Unterflurbereich des Flughafengebäudes (Terminal) einfahrbar ist und dadurch den normalen Flugverkehr nicht beeinträchtigt. Diese - nachfolgend noch näher beschriebene Ausführungsform wird erst unmittelbar vor Ankunft des Großraumflugzeuges 13 ausgefahren. Die darge­ stellte Einrichtung E ist als sogenannter Stiegenhausturm T mit drei Etagen bzw. Stockwerken 6 ausgebildet. Dieser Stiegenhaus­ turm T - nachfolgend nur mehr als Turm T bezeichnet - wird nun mittels einer elektronisch gesteuerten Hebeeinrichtung 19 ein- und ausgefahren. Die Feinanpassung der Positionierung in Bezug auf die Flugzeugtüren erfolgt über die an jeder Seitenwand der zweiten und dritten Etage 6 des Turms angeordneten Durchgangs­ tunnel 2, die in bekannter Weise aus mehreren beweglichen tunnelartigen Segmenten bestehen und in ihren drei Achsen steuerbar sind. Innerhalb des Turmes T sind großzügig Treppen­ aufgänge angeordnet, die einen breitflächigen Personenverkehr erlauben. Diese Treppenaufgänge oder Stufenaufgänge können auch als Rolltreppen ausgebildet sein. Weiterhin ist der Turm T mit einem Aufzug versehen, der insbesondere für Behinderte oder kranke Personen gedacht ist. Als weitere Ausgestaltung ist vorgesehen, die dem Großraumflugzeug 13 abgewandte Seite T1 des Turmes T aus einem lichtdurchlässigen Material - wie beispiels­ weise Kristall- oder Sicherheitsglas, Plexiglas oder andere ent­ sprechenden Kunststoffmaterialien zu fertigen. Das Dach 1 bzw. die obere Turmabdeckung bildet im eingefahrenen Zustand gleich­ zeitig den planen, bündigen Flugfeldverschluß. Der untersten der Etagen 6 sind stufenlose Treppenaufgänge oder Rolltreppen 4 sowie Laufbänder 7 des Unterflurbereichs 8 zugeordnet. Für die Lage- und Höhensteuerung des Turmes T ist eine elektronische Steuerung im Turm T integriert oder extern an sichtoptischer Seite des Flugfeldes 3 oder über Monitore beobachtbar im Unter­ flurbereich 8 angeordnet.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel der Einrichtung E unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen Einrich­ tung im wesentlichen nur dadurch, daß sie nicht stationär son­ dern auf einer mobilen Plattform 10 montiert ist. In der kon­ struktiven Ausbildung ist hier vorgesehen, die dem Großraumflug­ zeug 13 abgewandte Seite T1 des Turmes T im Bereich der unter­ sten Etage 6 als ausschwenkbare Überdachung 12 auszubilden, so daß darunter ein Passagierbus 11 regengeschützt parken kann.
Die mobile Ausführungsform hat den besonderen Vorteil, daß sie an einen für Großraumflugzeuge 13 geeigneten Flugfeldteil gebracht werden kann ohne den übrigen Flugverkehr wesentlich zu beeinträchtigen und nach dem Start des Großraumflugzeuges 13 wieder an den ursprünglichen Parkplatz zurückgebracht und dadurch völlig aus dem Flugfeldgeschehen positioniert wird. Bei der erstgenannten Ausführungsform wird ein geeigneter Platz des Flugfeldes bzw. Terminals ausgewählt, entsprechend ausgebaut und dieser Platz bleibt dann für alle Großraumflugzeuge 13 immer derselbe Anlan­ deplatz.
Für die Bewegung und möglichst genaue Fixierung des Turmes T in Bezug auf die vier Flugzeugtüren des Großraumflugzeuges 13 ist das Transportfahrzeug, die mobile Plattform 10, mit einer elek­ tronisch gesteuerten Hebe- und Verschiebeeinrichtung 20 verse­ hen. Die Feinfixierung der Durchgangstunnel 2 erfolgt über deren elektronische Steuereinrichtungen. Die Passagiere werden also mit Bussen - wie üblich - zum Startplatz des Großraumflugzeugs 13 gefahren, wo der mobile Turm T bereits positioniert ist. Über die Stiegen oder Rolltreppen 4 gelangen die Passagiere von der unteren Etage 6 in die oberen Stockwerke. Je nach Sitzplatz wird der entsprechende Durchgangstunnel gewählt um durch diesen den Platz zu erreichen. Aufgrund der Verteilung des Passagierstromes auf vier Eingänge wird trotz der erheblich vergrößerten Passa­ gierzahl die sogenannte "Boarding-time" sehr niedrig gehalten.

Claims (9)

1. Einrichtung für den Ein- und Ausstieg von Passagieren eines Großraumflugzeuges, die mit aus mehreren Segmenten bestehenden, in ihrer Winkelstellung und Ausfahrbarkeit variabel positionierbaren geschlossenen Durchgangstunneln und einen mehrstöckigen Stiegenhausturm, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seitenwand der beiden obersten Etagen (6) des Stiegenhausturms (T) jeweils ein zur Feinanpassung der Positionierung in Bezug auf die Flugzeugtüren eines zweistöckigen Großraumflugzeugs (13) positionierbarer Durchgangstunnel (2) angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Stiegenhausturm (T) in den Unterflurbereich (8) des Flugplatzes oder Flugfel­ des (3) versenkbar und aus ihm wieder ausfahrbar ist, wobei eine bestimmte Fläche (1) des Flugplatzes oder -feldes (3) im ausgefahrenen Zustand die Turmabdeckung und im eingefahrenen Zustand den Flugfeldverschluß bildet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Stiegenhausturm (T) auf einer fahrbaren Plattform (10) oder Lafette befestigt ist, wobei die dem Großraumflugzeug (13) abgewandte Wand der Turmseite (T1) der untersten Turmetage (6) als ausschwenkbar gelagerte Überdachung (12) ausgebildet ist, unter der ein Passagier-Transportbus (11) regengeschützt stehen kann.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Großraumflugzeug (13) abgewandte Wandfläche (T1) des Stiegenhausturmes (T) aus einem lichtdurchlässigen Material gefertigt ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stiegen des Stiegenhaus­ turmes (T) als Rolltreppen ausgebildet sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiegenhausturm (T) zusätz­ lich zu den Stiegen oder Rolltreppen (4) zusätzlich mit einem Aufzug zum Transport Körperbehinderter und Kranker ausgerüstet ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die fahrbare Plattform (10) für die hebende, senkende und verschiebende Bewegung des Stiegen­ hausturmes (T) mit einer elektronisch gesteuerten Hebe- und Verschiebeeinrichtung (20) versehen ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die Lage- und Höhensteuerung des Stiegenhausturmes (T) eine elektronische Steuerung im Stiegenhausturm (T) integriert oder extern an sichtoptimaler Seite des Flugfeldes (3) oder Terminals oder über Monitore beobachtbar im Unterflurbereich (8) angeordnet ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der untersten Etage (6) des Stiegenhausturmes (T) stufenlose Stiegen oder Rolltrep­ pen (4) sowie Laufbänder (7) des Unterflurbereichs (8) zugeordnet sind.
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