DE19757025C2 - Ausstiegsvorrichtung für ein Passagierflugzeug - Google Patents

Ausstiegsvorrichtung für ein Passagierflugzeug

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Description

Die Erfindung betrifft eine Ausstiegsvorrichtung für ein Passagierflugzeug zur Überwindung des Höhenunterschiedes zwischen einem Flugzeugausgang und einer Standfläche, wobei die Ausstiegsvorrichtung im Bereich des Flugzeug­ ausganges und im eingefahrenen Zustand innerhalb des Flugzeugrumpfes an­ geordnet ist und ein Strukturgerüst aufweist, welches mehrere Treppenmodule enthält, die zur Anpassung an die Ausstiegshöhe teleskopartig ausfahrbar sind und aus Treppenelementen bestehen und Seitenhalteelemente zur seitlichen Abstützung vorgesehen sind.
Es ist allgemein bekannt, daß für das Ein- und Aussteigen von Passagieren unter Normalbedingungen Flugzeugtreppen Verwendung finden, die entweder am Boden stationiert oder im Flugzeug mitgeführt werden. Wenn eine Landung auf Flughäfen mit wenig entwickelter Infrastruktur notwendig wird, kann der Ausstieg im Normalfall auch mit bodenstationierten Treppen problematisch sein, da diese möglicherweise nicht oder nur im begrenzten Umfang zur Verfügung stehen. Somit besteht das Bedürfnis, eine Ausstiegstreppe ebenfalls im Flug­ zeug mitzuführen. Eine solche im Flugzeug mitführbare Treppe ist beispiels­ weise von Flugzeugen B737 oder DC9 bekannt.
In US-PS 29 90 148 sind zwei Ausstiegsvorrichtungen gezeigt, die im Flugzeug mitgeführt werden können und entsprechend der Ausstiegshöhe ausfahrbar sind. Es sind mehrere Treppenmodule vorgesehen, die im eingefahrenen Zu­ stand im Bereich des Flugzeugausganges innerhalb des Flugzeugrumpfes an­ geordnet sind. Treppenelemente bilden die Stufen der Treppe. Die Trep­ penelemente sind teilweise schwenkbar ausgebildet, um im eingefahrenen Zustand die Treppenmodule platzsparend ablegen zu können. Aus DE 40 26 192 ist ebenfalls eine im Flugzeug mitführbare Flugzeugtreppe bekannt, die teleskopartig ausgefahren werden kann. Dieser bekannte Stand der Technik ermöglicht aber nicht das Verlassen des Flugzeuges in Notsituationen.
Die Notevakuierung erfolgt üblicherweise nach dem bekannten Stand der Tech­ nik mittels Notrutschen, wie beispielsweise aus US 4 246 980 bekannt, die im Flugzeug mitgeführt werden und sich manuell oder automatisch durch ein gas­ förmiges Medium entfalten. Für das Verlassen des Flugzeuges sind nach dem bekannten Stand der Technik somit separate Einrichtungen für den Normal- bzw. Notfall notwendig. Wenn diese beiden Einrichtungen somit innerhalb des Flugzeuges mitgeführt werden sollen, besteht das Problem der Unterbringung der Ausstiegsvorrichtungen in dem begrenzten Raum des Flugzeugrumpfes und insbesondere im Bereich der Flugzeugausgänge.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Ausstiegsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die im Normal- sowie im Notfall ein Ver­ lassen des Flugzeuges ermöglicht und raumsparend im Bereich der Flugzeug­ ausgänge angeordnet werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 genannten Maßnahmen gelöst.
Dabei ist insbesondere von Vorteil, daß es nicht mehr erforderlich ist, separate und platz- sowie gewichtsaufwendige Ausstiegsvorrichtungen im Flugzeug mitzuführen. Im Normalfall sowie im Notfall kann ein Verlassen des Flugzeuges gewährleistet werden.
Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 2-10.
Mit der Ausbildung der Ausstiegsvorrichtung gemäß Anspruch 2 wird mit einfachen Mitteln erreicht, daß nach dem Ausfahren des Strukturgerüsts und Erreichen der geneigten Position zunächst eine Rutschenfläche als Notrutsche zur Verfügung steht und ein Umschalten auf Treppenstufen unaufwendig erfol­ gen kann.
Mit der Maßnahme gemäß Anspruch 3 wird insbesondere der Vorteil erreicht, daß Gleitgeschwindigkeit und Auslaufstrecke in der Notrutschenposition beein­ flußt werden kann und in der Treppenfunktion die Trittsicherheit erhöht wird.
Mit der Ausbildung der Ausstiegsvorrichtung gemäß Anspruch 4 ergibt sich ein raumsparendes Unterbringen dieser notwendigen Einrichtung im Flugzeug.
Die Maßnahmen gemäß der Unteransprüche 5 und 6 ermöglichen, daß nach dem Ausfahren und Aufsetzen der Ausstiegsvorrichtung auf der Standfläche die geneigte Position der Treppe bzw. Rutsche automatisch erreicht wird, d. h. ohne einen Eingriff von Bodenpersonal ist die Ausstiegsvorrichtung betriebsbereit.
Die Maßnahmen gemäß der Unteransprüche 7 und 8 ermöglichen zu jedem Zeitpunkt eine seitliche Abstützung oder die Nutzung als Treppengeländer zur Erhöhung der Sicherheit der aussteigenden Passagiere.
Mit der Maßnahme nach Unteranspruch 9 ist einerseits eine Gewichtsreduktion und andererseits eine Verringerung des Luftwiderstandes erreicht.
Die Ausbildung gemäß Unteranspruch 10 ermöglicht die Nutzung der Ausstiegs­ vorrichtung bei einer Notlandung auf dem Wasser als Rettungsfloß bzw. als schwimmfähigen Ausstieg.
Die Erfindung wird nachstehend beschrieben, wobei die Ausbildung der Ausstiegsvorrichtung anhand der Zeich­ nung näher erläutert ist. In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Flugzeugrumpf mit innerhalb des Flugzeugrumpfes angeordneten Ausstiegsvor­ richtungen, in
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Flugzeugrumpf mit ausgefahrenen Ausstiegsvorrichtungen, in
Fig. 3 und 4 einen Querschnitt durch den Flugzeugrumpf mit ausgefahrenen und geneigten Ausstiegsvorrichtungen zur Überwindung unterschiedlicher Höhendifferenz, in
Fig. 5 eine Einzelheit aus Fig. 1, die ein Strukturgerüst mit eingefahrenen Treppenmodulen und Rollantrieb zeigt und in
Fig. 6 und 7 Einzelheiten, die den Bereich des Fußpunk­ tes der Ausstiegsvorrichtung einerseits in Rutschenposition und andererseits in Normalposition zeigen.
In Fig. 1 ist ein Flugzeugrumpf 2 eines Passagierflugzeu­ ges 1 gezeigt, wobei innerhalb des Flugzeugrumpfes 2 Aus­ stiegsvorrichtungen 5A bis 5D angeordnet sind. Das ge­ zeigte Passagierflugzeug 2 weist ein Ober- und ein Mittel­ passagierdeck 3 und 4 auf, die jeweils über Flugzeugaus­ gänge (beispielhaft 3A, 3B bzw. 4A, 4B) wie Flugzeugtüren bzw. Notausgänge verfügen, die den Passagieren das Verlas­ sen des Flugzeuges ermöglichen. Das Verlassen des Flug­ zeuges erfolgt über Ausstiegsvorrichtungen 5A bis 5D, die im Normalfall als Passagiertreppe dienen. Eine solche, im Flugzeug mitführbare Treppe ist unter anderem sinnvoll, wenn eine Landung auf einem Flughafen mit wenig entwic­ kelter Infrastruktur notwendig wird. Für den Fall einer Not­ situation kann die Ausstiegsvorrichtung als Notrutsche die­ nen. Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist es somit nicht mehr erforderlich, daß separate, platzaufwendige Ausstiegs­ einrichtungen im Flugzeug mitgeführt werden müssen. Die Ausstiegsvorrichtungen 5A bis 5D sind vorzugsweise im Bereich der Flugzeugausgänge in das entsprechende Fußbo­ dengerüst 6 bzw. 7 eingebracht. Das obere Fußbodengerüst 6 bzw. das mittlere Fußbodengerüst 7 muß in diesem Be­ reich entsprechend ausgespart sein, um die jeweilige Aus­ stiegsvorrichtung 5A, 5B, 5C oder 5D aufnehmen zu kön­ nen. In der Fig. 1 ist erkennbar, daß die Ausstiegsvorrich­ tungen 5A und 5B im oberen Fußbodengerüst 6 und die Ausstiegsvorrichtungen 5C und 5D im mittleren Fußboden­ gerüst 7 angeordnet sind. Am Fußpunkt der jeweiligen Aus­ stiegsvorrichtung 5A, 5B, 5C oder 5D ist ein Rollantrieb 8A, 8B, 8C oder 8D angeordnet. Mit diesem Fußpunkt setzt die Ausstiegsvorrichtung 5A, 5B, 5C oder 5D im Ausfahr­ zustand auf eine Standfläche 9 auf, wie im folgenden in den Fig. 2 ff. gezeigt und beschrieben wird.
In der Fig. 2 ist beispielhaft die Ausstiegsvorrichtung 5A und 5D im Ausfahrzustand erkennbar. Die Ausstiegsvor­ richtungen 5A und 5D weisen jeweils ein Strukturgerüst 10 auf, das mehrere Treppenmodule 11a bis 11d enthält, die zur Anpassung an die Ausstiegshöhe teleskopartig ausfahrbar sind. Das Strukturgerüst 10 ist mittels Befestigungsmitteln 17A bzw. 17D am jeweiligen Flugzeugausgang befestigt.
Das Strukturgerüst 10 kann in einer bevorzugten Ausgestal­ tung als Gittertragwerk ausgeführt sein, um einerseits eine Gewichtsreduktion und andererseits eine Verringerung des Luftwiderstandes zu erreichen. Durch diese Gitterstruktur und durch eine steife Anbindung an den Flugzeugrumpf 2 werden Bewegungen der Ausstiegsvorrichtung durch einen Windangriff unterdrückt oder gedämpft. Es ist ersichtlich, daß beim Ausfahren der Ausstiegsvorrichtung 5A vom obe­ ren Deck 3 die Treppenmodule 11a, 11b und 11c zur Über­ windung des Höhenunterschieds benötigt werden und das Treppenmodul 11d mit dem Treppenmodul 11c noch paral­ lel nebeneinander liegt. Beim Ausfahren der Ausstiegsvor­ richtung 5D auf der anderen Flugzeugseite und im mittleren Deck 4 ist ein geringerer Höhenunterschied zu überwinden, so daß nur das Treppenmodul 11a' ausgefahren ist und die Treppenmodule 11b', 11c' und 11d' parallel nebeneinander liegen. Die in Fig. 2 gezeigte Position ist aber nur ein Zwi­ schenzustand, nach Berühren der Standfläche 9 wird mittels des Rollantriebes 8A die Ausstiegsvorrichtung 5A und mit­ tels des Rollantriebes 8D die Ausstiegsvorrichtung 5D in die geneigte Position gebracht, wobei vorzugsweise über einen am Rollantrieb oder am unteren Ende der Treppenmodule angeordneten Neigungssensor (nicht gezeigt) ein vorbe­ stimmter Neigungswinkel 16 erreichbar ist unabhängig von dem zu überwindenden Höhenunterschied.
Diese geneigte Position einer Ausstiegsvorrichtung ist in den Fig. 3 und 4 gezeigt, wobei in Fig. 3 nur ein geringer Höhenunterschied zwischen Flugzeugausgang 3A und Standfläche 9 zu überwinden ist und in Fig. 4 der Ausstieg erhöht ist, wie beispielsweise bei einer am weitesten vom Hauptfahrwerk entfernt liegenden Tür (Flugzeugausgang) im Oberdeck 3 aufgrund einer Crashlage "Bugfahrwerk ein­ gefahren".
In Fig. 3 ist die Ausstiegsvorrichtung 5A in der geneigten Position gezeigt. Mittels des Rollantriebes 8A hat sich die Ausstiegsvorrichtung 5A aus der Senkrechten in diese Schrägstellung bewegt. Der schon genannte Neigungssensor kann vorteilhaft direkt am Rollantrieb angeordnet sein. In dieser Endposition hat zunächst die Ausstiegsvorrichtung 5A die Rutschenposition eingenommen, d. h. die Treppen­ module 11a, 11b, 11c und 11d, die Treppenelemente 12 auf­ weisen, bilden ein Rutschfläche mit seitlichen Abstützungen durch Seitenhalteelemente 13, die für die Passagiere das Verlassen des Flugzeuges per Notrutsche erlaubt. Zu diesem Zweck sind die Seitenhalteelemente 13, die im eingefahre­ nen Zustand noch in einer Parallelebene zu den Treppenele­ menten 12 liegen, seitlich senkrecht hochgeklappt. Die Treppenelemente 12 besitzen die Abmessungen im Größen­ bereich von normalen Treppenstufen. Eine vergrößerte Dar­ stellung der Elemente der Treppenmodule 11 ist in den Fig. 5 bis 7 gezeigt. Die Seitenhalteelemente 13 sind als Halte­ stangen 14 ausgebildet, die mit Gurten 15A, 15B, 15C ver­ bunden sind. Die Gurte 15A, 15B, 15C können durch Gurt­ straffer flexibel auf die benötigten Abstände der Haltestan­ gen 14 eingestellt werden. Daß unterschiedliche Abstände 1 bzw. 1' auftreten können, die dann unterschiedliche Längen der Gurte erforderlich machen, ist in der Fig. 3 erkennbar. Diese unterschiedlichen Abstände der Haltestangen 14 re­ sultieren aus dem unterschiedlichen Längenbedarf der Aus­ stiegsvorrichtung 5A, die entsprechend der Ausstiegshöhe teleskopierbar ist.
In Fig. 4 ist im Unterschied zur Fig. 3 die Ausstiegsvor­ richtung 5D erkennbar, die auf ihre maximale Länge ausge­ fahren ist. Hier sind dann auch die Abstände 5 zwischen den Haltestangen 14 gleich. Die Treppenelemente 12 der einzel­ nen Treppenmodule 11a bis 11d sind in der bevorzugten Ausgestaltung um die Längsachse des Treppenelementes beweglich. In der Endposition nach dem Ausfahren bilden zunächst die Treppenelemente eine Rutschenfläche, die dann nach Betätigung eines Umschalters kippbar sind und dann die Treppenstufen bilden. Diese Anordnung ist vorteil­ haft, da dann bei einer Notsituation sofort die Notrutsche zur Verfügung steht und erst in einem nächsten Schritt die Trep­ penstufen entstehen und dann die Passagiere über die Treppe das Flugzeug verlassen können.
In den Fig. 5 bis 7 ist jeweils der Fußbereich der Aus­ stiegsvorrichtung 5A, 5B, 5C oder 5D als Einzelheit vergrö­ ßert dargestellt.
In Fig. 5 ist die Ausstiegsvorrichtung 5 im eingefahrenen Zustand gezeigt, also in dem Zustand, in dem im Strukturge­ rüst 10 alle Treppenmodule 11a bis 11d parallel übereinan­ der angeordnet sind. Oberhalb der Treppenmodule 11a bis 11d sind die eingeklappten Seitenhalteelemente 13 angeord­ net. Das Treppenmodul 11a ist mit dem Rollantrieb 8 in der Weise verbunden, daß es raumsparend in das Fußbodenge­ rüst 6 bzw. 7 mit integrierbar ist. Wie aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich ist, ist zum Ausfahren der Rollantrieb 8A, 8B, 8C bzw. 8D in Arbeitsposition zu drehen. Dieses Umschalten kann vorteilhaft erfolgen, wenn die Ausstiegsvorrichtung 5A, 5B, 5C oder 5D nach dem Ausfahren aus den Fußbo­ dengerüsten 6 bzw. 7 die Standfläche 9 erreicht hat. Mit dem Aufsetzen kann ein Schaltsignal - beispielsweise durch ei­ nen Berührungssensor erzeugt den Rollantrieb 8A bis 8D in Arbeitsposition bringen, in Bewegung setzen und gleichzei­ tig ein Hochklappen der Seitenhalteelemente 13 starten. Das Ausfahren der Ausstiegsvorrichtung 5A bis 5D erfolgt bis zum Erreichen eines vorbestimmten Neigungswinkels 16, welcher im Normalfall ca. 35° zur Standfläche beträgt. Mit Erreichen des bestimmten Neigungswinkels 16 gibt der Nei­ gungssensor ein Signal an den Rollantrieb und das Ausfah­ ren wird beendet. In Fig. 6 ist dieser Zustand gezeigt. Die Treppenelemente 12 bilden eine Rutschenfläche. Die Rut­ schenfläche kann vorteilhaft mit einem Reibbelag versehen werden, um die Rutschgeschwindigkeit zu begrenzen. Ein solcher Reibbelag kann auch vorteilhaft sein, wenn die Treppenelemente als Trittstufen verwendet werden, der so­ mit auch die Trittsicherheit erhöht. Eine seitliche Abstüt­ zung erfolgt über die Haltestangen 14, 14' die durch Gurte 15A, 15B, 15C verbunden sind. Die Gurte 15A, 15B, 15C sind im Bereich der Haltestangen 14 mit Gurtstraffern verse­ hen, um einen unterschiedlichen Abstand der Haltestangen 14 ausgleichen zu können, wie bereits schon erläutert. Wenn keine Notsituation vorliegt und ein normales Aussteigen über die Treppe erfolgen soll, sind mit einem weiteren Um­ schalten die Treppenelemente 12 in Treppenstufen umwan­ delbar, wie es in Fig. 7 ersichtlich ist.
Die Ausstiegsvorrichtung 5A, 5B, 5C bzw. 5D kann in ei­ ner bevorzugten Ausführungsform schwimmfähig ausge­ führt sein, um bei einer Notlandung auf dem Wasser als Ret­ tungsfloß zu dienen oder zumindest einen Ausstieg aus dem Flugzeug zu ermöglichen. Dafür kann vorgesehen werden, daß am Fußende der Ausstiegsvorrichtung 5A, 5B, 5C bzw. 5D ein Sensor angeordnet wird, der auf Wasserberührung reagiert und dann ein Absenken der Ausstiegsvorrichtung verhindert. Weiterhin müssen die Bauteile mit Auftriebskör­ pern versehen sein oder aus schwimmfähigem Material be­ stehen.
Bezugszeichenliste
1
Passagierflugzeug
2
Flugzeugrumpf
3
Oberdeck
3
A,
3
BFlugzeugausgänge im Oberdeck
4
Mitteldeck
4
A,
4
BFlugzeugausgänge im Mitteldeck
5
A bis
5
DAusstiegsvorrichtungen
6
Fußbodengerüst im Oberdeck
7
Fußbodengerüst im Mitteldeck
8
A bis
8
DRollantrieb
9
Standfläche des Flugzeuges
10
Strukturgerüst
11
abis d Treppenmodule
12
Treppenelemente
13
Seitenhalteelemente
14
Haltestange mit Gurtstraffer
15
A,
15
B,
15
CGurte
16
Neigungswinkel
17
A,
17
DBefestigungsmittel

Claims (10)

1. Ausstiegsvorrichtung (5) für ein Passagierflugzeug (1) zur Überwindung des Höhenunterschiedes zwischen einem Flugzeugausgang (3) und einer Stand­ fläche (9), wobei die Ausstiegsvorrichtung (5) im Bereich des Flugzeug­ ausganges (3) und im eingefahrenen Zustand innerhalb des Flugzeugrump­ fes (2) angeordnet ist und ein Strukturgerüst (10) aufweist, welches meh­ rere Treppenmodule (11a, 11b, 11c, 11d) enthält, die zur Anpassung an die Ausstiegshöhe teleskopartig ausfahrbar sind und aus Treppenelementen (12) bestehen und Seitenhalteelemente (13) zur seitlichen Abstützung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Treppenelemente (12) in ausgefahrener Position eine Rutschenfläche bilden, die für den Normalausstieg in Treppenstufen wandelbar sind.
2. Ausstiegsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Treppenelemente (12) Abmessungen im Größenbereich von an sich bekannten Treppenstufen aufweisen und zur Bildung von Treppenstufen im Bereich der Längsachse in die Horizontale drehbar und in dieser Position fixierbar sind.
3. Ausstiegsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tritt- bzw. Gleitfläche der Treppenelemente (12) mit einem Reibbelag versehen ist.
4. Ausstiegsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Strukturgerüst (19) im eingefahrenen Zustand im Bereich eines Fußbo­ dengerüsts (6, 7) des Flugzeuges angeordnet ist und am jeweiligen Flug­ zeugausgang (3A, 3B; 4A, 4B) herausfahrbar ist.
5. Ausstiegsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in ausgefahrenen Zustand das obere Ende der Ausstiegsvorrichtung (5A, 5D) am Flugzeugausgang mit Befestigungsmitteln (17A, 17D) befestigt ist und das untere Ende mit einem Rollantrieb (8A, 8D) versehen ist, um den Fußpunkt der Ausstiegsvorrichtung (5A, 5D) verfahrbar zu gestalten zum Erhalt eines vorbestimmten Neigungswinkels (16) unabhängig von der Hö­ hendifferenz.
6. Ausstiegsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (8A, 8D) mit einem Neigungssensor versehen ist.
7. Ausstiegsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Seitenhalteele­ mente (13) im eingefahrenen Zustand eingeklappt sind und eine parallele Lage zu den Treppenmodulen (11a, 11b, 11c, 11d) einnehmen sowie im ausgefahrenen Zu­ stand seitlich hochklappbar sind.
8. Ausstiegsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenhalteele­ mente (13) in bestimmten Abständen angeordnete Hal­ testangen (14, 14') aufweisen, die durch Gurte (15A, 15B, 15C) verbunden sind, wobei an den Haltestangen (14, 14') Gurtstraffer angeordnet sind zur Gewährlei­ stung einer ausreichend seitlichen Abstützung bzw. zur Nutzung als Treppengeländer.
9. Ausstiegsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Strukturgerüst als Gittertragwerk ausgebildet ist.
10. Ausstiegsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile der Ausstiegsvorrichtung schwimmfähig ausgestaltet sind.
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