AT400777B

AT400777B - Mobile flugsicherungseinrichtung

Info

Publication number: AT400777B
Application number: AT263985A
Authority: AT
Inventors: Gerald Dipl Ing Becvar
Original assignee: Ecs Elin Communications System
Priority date: 1985-09-10
Filing date: 1985-09-10
Publication date: 1996-03-25
Also published as: CH671001A5; ATA263985A; DE3629397A1

Description

AT 400 777 B

Die Erfindung betrifft eine mobile Flugsicherungseinrichtung, die aus einer, auf einem Fahrgestell hydraulisch heb- und senkbar angeordneten Kanzel besteht, und die Kanzel mit einer Klimaeinrichtung versehen ist.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 8 311 437 U ist eine mobile Flugsicherungskabine bekannt. Diese Kabine ist auf einem Fahrgestell über ein Scherengestänge hydraulisch heb- und senkbar angebracht. Auch weist diese Kabine ein Klimatisierungsaggregat auf. Nachteilig bei dieser Flugischerungskabi-ne ist vor allem die mechanische Instabilität der Kabine im ausgefahrenen Zustand. Das Scherengestänge kann die durch Wind etc. auftretenden Kräfte, die auf die Kabine im ausgefahrenen Zustand wirken, nicht aufnehmen.

Ein weiterer Nachteil dieser Kabine ist, daß die Treppe äußerst kompliziert für den Gebrauch und auch für den Transport ausgeführt ist. Darüber hinaus muß das Aggregat für die Erzeugung der elektrischen Energie auf einem eigenen Fahrzeug mitgeführt werden.

Weiters ist aus der CH. 123 067 A eine Vorrichtung zum Retten von Personen aus Gebäuden bekannt. Diese Vorrichtung ist ähnlich einer Aufzugskabine, bei der auf einer Grundplatte vier Säulen mit teiesko-pisch ineinander schiebare Rohre zum Anheben der Kabine vorgesehen sind.

Nachteilig dabei ist der komplizierte Aufbau, der Störungsfaktoren in sich birgt, die die Sicherheit nicht gewährleisten.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine mobile Flugsicherungseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die oben erwähnten Nachteile vermeidet, und die von einer Person einsatzfähig gemacht werden kann, und bei der im Einsatz die Funktionsfähigkeit gewährleistet ist.

Die erfindungsgemäße Flugsicherungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß zum Heben und Senken der Führungskanzel zwei gegenüber angeordnete, über eine gemeinsame Steuerung betätigbare Hubgerüste vorgesehen sind, und daß die Flugsicherungskanzel einen Doppelboden, in dem die Geräte für die Klima- bzw. Heizeinrichtung angeordnet sind, aufweist und die tragenden Teile der Flugsicherungskanzel aus Metallprofilen bestehen, die als Luftschächte der Klima- bzw. Heizeinrichtung dienen.

Mit dieser Flugsicherungseinrichtung der Erfindung ist es erstmals möglich, ein mechanisch stabiles Gebilde von einer Person funktionsfähig für den Einsatzfall herzustellen. Ferner ist durch die erfindungsgemäße Konstruktion der Kanzel kein ballastartiger Aufbau für die Klima- bzw. Heizeinrichtungen gegeben. Da der Ort und die Zeit und damit die Umwelteinflüsse für einen Einsatzfall im voraus nicht bekannt sind, ist ein aus einfachen Bauelementen, die darüber hinaus auch keinen zusätzlichen Platz in Anspruch nehmen, aufgebautes Lüftungssystem überaus von Vorteil. Diese Lüftungsschächte werden aus den Metallprofilen, die gleichzeitig die tragenden Teile der Kanzel sind, gebildet.

Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist für den Transport der Personen eine, über ein weiteres Hubgerüst bewegbare Plattform vorgesehen. Dadurch kann die Flugsicherungseinrichtung in ganz kurzer Zeit einsatzbereit gemacht werden. Die beispielsweise aufwendige Treppenaufstellung entfällt, da eine Plattform, die ohne weiteres ein Sicherheitsgeländer aufweisen kann, auf einem weiteren Hubgerüst montiert ist.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Aggregat zur Erzeugung der elektrischen Energie zwischen den Profilen des Fahrgestells angeordnet. Dadurch ist einerseits die Flugsicherungseinrichtung völlig autark und andererseits ist durch die Schwerpunktverlagerung in Bodennähe eine noch größere Stabilität des Gebildes im Einsatzfall gegeben.

Die Erfindung wird an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Fig. 1 zeigt die Kanzel als Aufbau eines Lastkraftwagens und Fig. 2 die Kanzel auf einem Anhänger im ausgefahrenen Zustand.

Gemäß Fig. 1 ist auf einem Lastkraftwagen 1, auf dem für die Last vorgesehenen Teil, die Flugsicherungskanzel 2 angeordnet. Diese Flugsicherungskanzel 2 kann eine blendfreie Verglasung aufweisen. Für das Heben und Senken dieser Flugsicherungskanzel 2 sind gegenüberliegend zwei Hubgerüste 3,4 vorgesehen. Die Plattform 5 ist bei dieser Variante an der Flugsicherungskanzel 2 fix montiert. Durch die Anordnung der Hubgerüste 3,4 sind an allen vier Ecken der Flugsicherungskanzel 2 die Angriffspunkte der Kraftübertragung gegeben. Die Folge davon ist eine große Stabilität im ausgefahrenen Zustand.

Die Flugsicherungskanzel 2 weist einen Doppelboden 6 auf, in dem die Geräte für die Klima- bzw. Heizeinrichtung untergebracht sind. Das Aggregat 7 für die Erzeugung der elektrischen Energie ist knapp hinter dem Führerhaus des Lastkraftwagens 1 angeordnet. Die nur sporadisch angedeuteten tragenden Teile der Flugsicherungskanzel 2 sind Metallprofile, die gleichzeitig als Lüftungskanäle für die Klima- bzw. Heizeinrichtung dienen.

Gemäß der Fig. 2 ist die Flugsicherungskanzel 2 gleich der gemäß Fig. 1 beschriebenen ausgeführt, nur auf einem Anhänger 9 angeordnet und im ausgefahrenen Zustand dargestellt. 2

Claims

AT 400 777 B Die gemeinsame Steuerung 10 für die Hubgerüste 3,4 ist auf der Seite der Anhängevorrichtung 11 vorgesehen. Das Aggregat 7 zur Erzeugung der elektrischen Energie ist zwischen den Profilen des Fahrgestells angeordnet. Für die Kabelstränge zwischen dem Aggregat 7 und der Flugsicherungskanzel 2 ist eine sogenannte Kabelschere 12 vorgesehen. Bei dieser Ausführungsart ist die Plattform 5 zur Beförderung von Personen über ein weiteres Hubgerüst 13 bewegbar. Patentansprüche 1. Mobile Flugsicherungseinrichtung, die aus einer, auf einem Fahrgestell hydraulisch heb- und senkbar angeordneten Kanzel besteht und die Kanzel mit einer Klimaeinrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Heben und Senken der Flugsicherungskanzel (2) zwei gegenüber angeordnete, über eine gemeinsame Steuerung (10) betätigbare Hubgerüste (3,4) vorgesehen sind, und daß die Flugsicherungskanzel (2) einen Doppelboden (6) in dem die Geräte für die Klima- bzw. Heizeinrichtung angeordnet sind, aufweist und die tragenden Teile (8) der Flugsicherungskanzel (2) aus Metallprofilen bestehen, die als Luftschächte der Klima- bzw. Heizeinrichtung dienen.
2. Mobile Flugsicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Transport der Personen eine, über ein weiteres Hubgerüst (13) bewegbare Plattform (5) vorgesehen ist.
3. Mobile Flugsicherungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß das Aggregat (7) zur Erzeugung der elektrischen Energie zwischen den Profilen des Fahrgestells (9) angeordnet ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 3