DE421055C

DE421055C - Aus gelochtem Blech und Drahtlamellen bestehende Siebplatte fuer Schleudermuehlen

Info

Publication number: DE421055C
Application number: DEP49200D
Authority: DE
Original assignee: EDUARD PFAHLER
Current assignee: EDUARD PFAHLER
Priority date: 1924-11-27
Filing date: 1924-11-27
Publication date: 1925-11-05

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 5.N0VEMBER1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JVi 421055-KLASSE 50 c GRUPPE 11

(P4Q200 IIIjsocJ

Eduard Pfahler in Augsburg.

Aus gelochtem Blech und Drahtlamellen bestehende Siebplatte für Schleudermühlen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. November 1924 ab.

Bei Schleudermühlen verschiedener Art, so z. B. bei den Scheibenmühlen mit Schlagnasen, den Schlagkreuz- und Hammermühlen, werden am Umfang der Mahlelemente Siebe in Form gelochter Bleche angebracht, um dadurch die Feinheit des Mahlgutes zu bestimmen.

Soll nun sehr fein gemahlen werden, so

müssen auch die Sieböffnungen sehr fein sein, was aus technischen Gründen zur Ausführung

ίο und Anwendung sehr dünner Bleche führt.

Allgemein kann bei runden Lochungen von ¹J₂ bis ι mm Durchmesser das Blech nicht dicker gehalten werden, als der Lochstempeldurchmesser beträgt. Diese dünnen Bleche verschleißen im Betrieb sehr schnell; außerdem ist bei diesen Mühlen außer einer dauernden Beaufsichtigung ein sehr häufiger Ersatz der Siebe nötig.

Diesem Übelstande zu begegnen, soll vorliegende Erfindung dienen. Nach Abb. 1 ver-

wendet man ein starkes, z. B. mit Längsschlitzen versehenes Blech, über dessen Löcher hinweg nach Abb. 2 ein gleich starker viereckiger oder flacher Draht, der um V4 oder mehr Millimeter schmaler als das Lach breit ist, gelegt wird. Der Draht wird hierauf an den Stegen zwischen den Löchern mit dem Blech durch elektrische oder autogene Verschweißung metallisch verbunden und bildet mit demselben alsdann ein Ganzes. Wird die so hergestellte Siebplatte gerollt und an den Enden stumpf zusammengeschweißt, so erhält man nach Abb. 3 einen fertigen sehr starken Siebkranz, welcher bei jeder beliebigen Blech- und Drahtstärke doch die feinsten Spalten aufweist und somit jeder Forderung gerecht wird.

Als wesentliche Eigenschaft der Erfindung ist hervorzuheben, daß zwischen dem Blech und der auf dieses aufgelegten Drahtlameilen keinerlei Wandung entsteht. Die Erfindung wird demnach darin gesehen, daß durch das Auflegen der Drähte auf das gelochte Blech feine Spalten entstehen, die keine Wandungen haben. Je höhere Wandungen ein Spalt hat, desto größterem Widerstand begegnet das Mahlgut und die Luft, welche die Spalte durchdringen muß, und desto leichter tritt eine Verstopfung durch das Mahlgut ein. Aus

Abb. i.

diesem Grunde werden auch die feinen Löcher bei den bekannten Lamellensieben nach außen hin kegelförmig gemacht.

Da bei vorliegender Ausführung der Spalt keinerlei Wandung hat, kann—als weiterer Vorteil — das iBlach oder der Abdeckdraht beliebig stark gewählt werden, wobei der Widerstand im Loch stets der gleiche bleibt. Je nach der Breite des Abdeckdrahtes zur Lochbreite können die seitlich entstehenden Spalte in beliebiger Weise geformt werden, auch in der 40' Länge der Spalte liegt keine Beschränkung vor.

Bislang war es beim Stanzen feiner Löcher nicht möglich, Stahlbleche in größerer Dicke zu verwenden, was aber bei der vorliegenden Ausführung ohne weiteres möglich ist, so daß diese Stahlsiebplatten dem größten vorkommenden Verschleiße gewachsen sind.

Claims

Patent-Anspruch: __o

Aus gelochtem Blech und Drahtlameilen bestehende Siebplatte für Schleudermühlen, dadurch gekennzeichnet, daß -die Drahtlamellen, die etwas schmaler als die Lochbreiten im Blech sind, auf der Fläche des Bleches über den Lochungen liegen, so daß seitlich der Lamellen schmale Öffnungen ohne Wandstärke vorhanden sind.

Abb. 2.

Abb.₃.