DE312929C - - Google Patents

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DE312929C
DE312929C DENDAT312929D DE312929DA DE312929C DE 312929 C DE312929 C DE 312929C DE NDAT312929 D DENDAT312929 D DE NDAT312929D DE 312929D A DE312929D A DE 312929DA DE 312929 C DE312929 C DE 312929C
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electrode
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps

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  • Spark Plugs (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT-
PATENTSCHRIFT
J KLASSE 21 a GRUPPE 66« "S
Dr. ERICH F. HUTH G. μ. β. H. in
Funkenstrecke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Januar 1917 all
Bei geschlossenen Funkenetrecken, d. h. solchen, welche in luftabgeschlossenem Räume arbeiten, muß der Luftabschluß durch ein isolierendes Material gebildet werden, welches meist die Form eines Glimmerringes hat. Ein solcher Ring hat den Vorzug, daß er sich mit . außerordentlicher Gleichmäßigkeit ' in bezug ■ auf die Dicke herstellen läßt, hat ferner den Vorzug vollständiger Unveränderlichkeit und ίο gibt durch den Umstand;, daß er am äußeren Rande der Elektroden angeordnet werden muß, so daß der Funken Übergang innerhalb des dadurch gebildeten abgeschlossenen Raumes stattfindet, der ganzen ■ Funkenstrecke eine außerordentliche Festigkeit; insbesondere können sich die Elektroden nicht verbiegen und verziehen; ferner gestattet diese Anordnung ein besonders leidhtes Zusammensetzen der Funkenstrecke, da die Glimmerringe und der äußere Rand der Elektrodenplatten^ gleiche Durchmesser besitzen können und diemgemäß auf zwei isolierende Tragstützen gelegt sich selbst zentrieren. - '
Fig. ι zeigt den /Querschnitt durch eine solche Funkenstrecke bekannter Bauart schematisch. '
ι ist der Glimmerring, welcher die Elek-
: trodenplatten 2 und 3 gleichzeitig luftdicht abschließt und auf den genau vorgeschriebenen Abstand der Elektrodenflächen 5 und 6 distanziert.
Man hat bei dieser Konstruktion den Vorteil, daß man die Elektrodenflächen 5, 6 und die direkt auf dem Glimmerring aufliegenden Flächen 7, 8 auf der Drehbank genau plan drehen und außerdem auch durch Schleifen völlig eben machen kann. '
Dieser Vorteil ist sehr wesentlich, da es für Löschfunkenstrecken, bei denen es auf die genaue Innehaltung des Abstandes" sehr erheblich ankommt, unmöglich wäre, 1 den Abstand mit der entsprechenden Genauigkeit herbeizuführen, wenn die Flächen 5 und 7 bzw. 6 und 8 nicht in einer Ebene liegen würden. Würde man z. B. die Flächen 7 und 8 4-s hinter den Flächen 5 und 6 zurücktreten lassen, so müßte das Isolationsmaterial 1 dicker sein. An sich wäre' dies ein Vorteil, da die elektrische Beanspruchung des Isolatiqnsmaterials verringert Werden würde.
Der Vorteil würde jedoch bei weitem durch den Nachteil überhoben werden, der dadurch entsteht, daß die Stufen zwischen den Flächen 5,6 und 7,8 eine ganz genaue und nur mit feinen Tiefenmaßen zu ermittelnde Differenz haben müßten.
Aus diesem Grunde hat man auch die offenen Fuinkenstrecken bisher so konstruiert, daß die wirksamen Elektrodenflächen und Auflageflächen in einer Ebene liegen.
Fig. 2 zeigt dies schematisch. Hier liegen die Elektrodenflächen 5, 6, zwischen denen der Funken übergeht, außen; sie bilden einen Kreisring. Die Auflageflächen 7, 8 liegen innen und sind durch die Glimmerscheiben 9 voneinander isoliert. Hier muß man, um die Zentrierung bewirken zu können, aber auch aus anderen Gründen, z. B. um eine hinreichende Luftzirkulation hinzüzulassen, die Elektrödenflä'chen mit zentralen und achsialen
Kanälen versehen (vgl. hierzu die deutschen Patentschriften 285425 und 287265). Immerhin hat man auch hier den Vorteil, daß man die Flächen 7, 8 und 5, 6 auf der Drehbank in eine Ebene bringen und auf der Planscheibe nachschleifen kann, so daß der Ab-.. stand zwischen den Elektrodenflächen 5, 6 genau durch die Dicke der Glimmerscheibe 9 gegeben ist.
Bei solchen offenen Funkenstrecken bereitet aber die Frage der Zentrierung gewisse
' Schwierigkeiten; da die Scheibe 9 hier nicht mehr den gleichen Durchmesser hat wie die Elektroden, so ist es nicht möglich, die Funikenstrecke durch einfaches abwechselndes Aufeinanderschichten von Elektrodenplatten und Glimmerringen auf zwei isolierenden Tragstützen zu. zentrieren. Die Glimmerscheibe würde vielmehr hierbei herunterfallen.
TJm dies zu verhüten, benutzt man einen sog. Aufreihstab, welcher durch zentrale Bohrungen der Elektrodenplatten "und der Glimmerscheiben 9 hindurchgesteckt wird und erst dann entfernt wird, nachdem durch entspreehendes Zusammenpressen der Elektrodenplatten ein solcher Druck auf die Glimmerscheiben 9 ausgeübt wird, daß sie sich nicht mehr verschieben können. Die Entfernung des Aufreihstabes ist nötig, weil sonst längs des .Aufreihstabes Gleitfunkenbahnen- geschaffen werden, welche die Wirksamkeit der Funkenstrecke beeinträchtigen. -
Es handelt sich in der vorliegenden Erfindung um die Lösung der Aufgabe, den Elektrodenplatten und den Glimmerringen unter Beibehaltung des Vorteils, daß die Flächen 5, 7 bzw. 6, 8 in einer Ebene liegen, den Vorteil einer leichten Zusammensetzbarkeit und großen mechanischen Festigkeit, wie er bei der in Fig. 1 gezeichneten Funkenstrecke vorhanden ist, ebenfalls zu geben. Eine Lösung dieser Aufgabe ist in Fig. 3 gezeigt.
Die Elektrodenflächen 5, 6 und die Auflageflächen 7, 8 liegen, wie ersichtlich, in einer Ebene, Die Distanzierung erfolgt wie in Fig. ι durch den Glimmerring 1. Für reichlichsten Luftzutritt kann man durch achsiale Durchbrechung der Teile 9 und radiale Unterbrechung der Auflageflächen 7, 8 sorgen; dies kann so weit getrieben werden, daß die Elektrodenplatten der Fig. 3 in der Aufsicht die Form der Fig. 4 annehmen würden. Man blickt hier auf die Elektrodenfläche 5, welche nur an drei Stellen speichenartige Ansätze hat, welche zu den Auflageflächen 7 führen, welche mit 5 in einer Ebene liegen. Auf diesen Flächen liegt der punktiert gezeichnete Glimmerring 1, während sowohl die Elektrodenplatten als auch der Glimmerring auf isolierenden Tragstützen 10, 11 aufruhen, welche die selbsttätige Zentrierung der Glimmerringe und Elektrodenplatten' herbeiführen. Ob man die achsialen Durchbrechungen 9 mehr oder minder ausgestalten will, ob man ferner die radialen Unterbrechungen der Fläche'7 so weit durchführet! will, daß das Fleisch des Ringes 7 bis auf kleine Auflageflächen völlig fortfällt oder zwecks Stützung noch teilweise erhalten bleibt, hängt natürlich von der Größe der Funkenstrecke und dem Verwendungszweck ab. Ebenso kann -man natürlich die Elektroden auch doppelseitig ausbilden, wie Fig. 5 in einem Querschnitt durch eine solche Elektrodenplatte zeigt. Jede Elektrodenplatte enthält dann zwei ■ Flächen 5a und Sb, sowie zwei' Flächen 7a und yb, sowie zwei Glimmer ringe I0 und ij,, so daß auf diese Weise mit der halben Zahl der Elektrodenplatten eine Serienfunkenstrecke mit bestimmter Funkenstreckenzahl gebildet wird. Statt den Glimmerring in der in Fig. 4 gezeichneten Weise auszubilden, kann man ihn auch um die Tragstützen 10,
11 und gegebenenfalls eine dritte Tragstütze
12 (in Fig. 4 punktiert gezeichnet) herumlegen. Es ist zu beachten, daß durch beide in Fig. 4 angedeutete Ausbildungsformen der Glimmerringe (entweder als ein Kreisring 1 oder als um die isolierenden Stützen 10, 11, 12 herumgelegte .Scheiben 13) den Vorteil ge-, winnt, daß das Durchschlagen eines Glimmerringes kein Auseinandernehmen der Funkenstrecke zwecks Auswechslung des Glimmerringes bedingt. Es genügt vielmehr, nach Lösung des Druckes zwischen den Elektrodenplatten eine schwache Drehung des durchschlagenen Ringes ι oder der betreffenden Scheibe 13, um eine neue Glimmerstelle zur Wirkung zu bringen, welche nicht durchschlagen ist, eine Operation, die mit außerordentlicher/Geschwindigkeit ausgeführt werden kann. . ■
Es ist zu beachten, daß auch das Hereinlegen der Elektrodenplatten außerordentlich einfach ist und daß eine schwache Drehung genügt, um selbst bei drei oder mehr Tragstützen jede beliebige Elektrode aus der Funkenstrecke herauszunehmen. >

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche: · "»
    i. Funkenstrecke, insbesondere: Serienfunkenstrecke ■ für die drahtlose TeIei graphie, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenfläche und die Auflagefläche der Elektrodenpktten auf dem Isoliermaterial . wie bei bekannten Funkenstrecken in einer Ebene liegen, und die Distanzierung der Elektroden durch Glimmerringe oder Glimmerscheiben erfolgt, wobei jedoch1 zwecks Erzielung einer offenen Funkenstrecke die Auflagefläche der
    Elektrödeüplatten auf den Glimmerringen in achsialer Richtung Unterbrechungen aufweist.
  2. 2. Funkenstrecke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die Funken-" strecke durch die besondere Ausbildung der Glimmerringe bzw. Glimmerscheiben ohne Aufreihstab zusammengesetzt werden kann, z. B. in der Weise, daß Glimmerringe von gleichem Durchmesser wie die Elektrodenplatten oder Glimmers'cheiben, welche um isolierende Tragstützen der Funkenstrecke herumgelegt sind, verwendet werden.
  3. 3. Funkenstrecke nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer den achsialen Unterbrechungen der Auflagefläche (7) auch zentrale und radiale Durchbrechungen (9) vorhanden sind, welche einen möglichst ungehemmten Luftzutritt zu der Funkenübergangssitelle ermöglichen.
  4. 4. Funkenstrecke nach . Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstruktion ein Auswechseln durchschlagerier Glimmerteile ohne Herausnahme des Glimmerringes, z. B. durch bloße Drehung, gestattet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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