DE4210396A1 - Anordnung zur Bestimmung eines Gaspartialdruckes eines Bestimmungsgases in einem Gasgemisch - Google Patents
Anordnung zur Bestimmung eines Gaspartialdruckes eines Bestimmungsgases in einem GasgemischInfo
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Description
Die steigenden Umweltbelastungen (z. B. Treibhauseffekt)
durch Verbrennungsprodukte (z. B. CO, CO2, CHx oder NOx)
haben in den letzten Jahren zu einer immer stärker werden
den Forderung nach einer Reduzierung der Schadstoffemis
sionen bei Verbrennungsprozessen aller Art geführt.
Aus der Notwendigkeit heraus, die Verbrennungsprozesse zu
optimieren, erwächst die Forderung nach Sensoren, die die
Verbrennungsprodukte dieser Prozesse mit hinreichender
Schnelligkeit und Genauigkeit detektieren können. Im beson
deren Maße besteht die Notwendigkeit, Sauerstoffpartialdrücke
in Gasgemischen zu detektieren, um so bei Verbren
nungsprozessen stöchiometrische Gemische einstellen oder
Einhalten zu können. Besonders schadstoffintensive, häufige
Verbrennungsprozesse treten beim Betrieb von Verbrennungs
motoren auf: In Kraftfahrzeugen z. B. werden zur Detektion
von Sauerstoffpartialdrücken Ytrium- stabilisierte Zirkon
oxid ZrO2 Sensoren verwendet. Diese benötigen für ihren
Betrieb ein Sauerstoff Referenzvolumen, welches die
Miniaturisierung der Sonden begrenzt/1/.
Im Unterschied zu diesen potentiometrischen Sonden können
auch resistive Sauerstoffsensoren eingesetzt werden. Bei
diesen Sonden ändert sich die Leitfähigkeit des sensiti
ven Materials entsprechend dem Sauerstoffpartialdruck der
Umgebung des Sensors/2/. Bei genügend hohen Temperaturen
stellt sich ein Gleichgewicht zwischen den im Metalloxid
gitter, das für die Sensoren Verwendung findet, vorhanden
en Sauerstoffleerstellen und den Gasmolekülen der Umgebung
ein. Wird z. B. das Angebot von Sauerstoffmole
külen an der Oberfläche des sensitiven Materials verrin
gert, so diffundieren Sauerstoffionen aus dem Metalloxid
gitter an die Oberfläche, verbinden sich zu Sauerstoffmolekülen
und verlassen schließlich das Gitter.
Dieser Vorgang dauert so lange, bis sich ein chemisches
Gleichgewicht zwischen den Konzentrationen der Sauerstoff
ionen im Gitter und den Sauerstoffmolekülen der Umgebung
einstellt. Beim Verlassen der Gitterplätze bleiben Gitter
elektronen zurück, die zu einem Anstieg der Elektronenlei
tung führen. Bei einem Anwachsen der Konzentration von
Sauerstoffmolekülen in der Sensorumgebung nimmt das sensi
tive Material Sauerstoffionen auf. In diesem Fall verringert
sich die zur elektrischen Leitfähigkeit beitragende Anzahl
von Elektronen. Da die geschilderten Vorgänge reversibel
sind, kann jedem Sauerstoffpartialdruck der Sensorumgebung
eine bestimmte Leitfähigkeit des sensitiven Materials zu
geordnet werden/3/. Resistive Sauersensoren benötigen im
Gegensatz zu potentiometrischen Sauerstoffsensoren keine
Referenzatmosphäre. Es steht einer Miniaturisierung dieser
Sensoren also nichts im Wege/4/.
Bisher werden vor allem
Titanoxid TiO2 und Zinnoxid SnO2 als Sensormaterialien für
resistive Sauerstoffsensoren verwendet /5,6/. Beide Mate
rialien weisen aber eine Reihe von Nachteilen auf, die
den gewünschten Einsatz im Abgastrakt eines Kraftfahrzeu
ges nicht erlauben. So sind Sensoren aus SnO2 nur bis Tem
peraturen von maximal 500°C sinnvoll einsetzbar und be
sitzen in diesem Temperaturbereich zusätzlich in erhöhtem
Maße Querempfindlichkeiten gegenüber CO, HC und H2. TiO2
Sensoren sind für den gewünschten Anwendungsfall ebenfalls
nicht geeignet, da dieses Material nur bis maximal 950°C
einsetzbar ist.
Wie aus der älteren europäischen Anmeldung 91 16 728.6
"Abgassensor in Planartechnologie zur Regelung der
Kfz-Motoren" hervorgeht, kann man zur Kompensation von
Temperatureffekten mehrere solcher Gassensoren, die dort
als Metalloxid-Meßwiderstände bezeichnet werden, in Form
von Widerstands-Meßbrücken zusammenschalten, um ein dem
Partialdruck eines Gasgemisches proportionales Auswerte
signal zu erhalten. Dort wird ein Teil dieser Gassensoren
mit Siliziumnitrid passiviert, d. h. ihre Leitfähigkeit
ändert sich unabhängig von im Gasgemisch vorhandenen Sau
erstoffpartialdruck nur noch in Abhängigkeit der Temperatur.
Im allgemeinen werden diese Sensoren beheizt und auf einem
Temperaturniveau gehalten, das über der Temperatur des
Gasgemisches liegt, in welchen der Gaspartialdruck bestimmt
werden soll.
Die dieser Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht
darin, eine weitere Anordnung anzugeben, mit der
Partialdrücke von Gasen in Gasgemischen bestimmt werden
können.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
Alle übrigen Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung
besteht darin, daß der zweite Gassensor aus demselben
Material besteht wie der erste Gassensor und durch eine
geeignete Maßnahme vom Sauerstoffpartialdruck des Gasge
misches unabhängig gemacht worden ist. Es ist durch diese
Maßnahme sichergestellt, daß dieser zweite Gassensor das
selbe temperaturabhängige Leitfähigkeitsverhalten aufweist
wie der erste Gassensor. Somit kann mit großer Genauigkeit
aus den beiden Signalen, die an den Gassensoren gemessen
werden können, ein Auswertesignal ermittelt werden, das
dem Gaspartialdruck des zu bestimmenden Gases aus dem
Gasgemisch proportional ist.
Besonders vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Anordnung
ist es auch, daß mit ihr Sauerstoffpartialdrücke bestimmt
werden können, denen eine große Rolle bei Verbrennungspro
zessen zukommt.
Weiterhin vorteilhaft ist es, Sensoren aus Metalloxiden
einzusetzen, da es viele Metalloxide gibt, die Sauerstoff
interstitiell gelöst enthalten und somit als Sensormate
rial in Frage kommen.
Besonders günstig beim Einsatz in der erfindungsgemäßen
Anordnung ist die Anbringung eines gasdichten Gehäuses
als Konstanthaltungsmittel, da es eine einfache konstruk
tive und geeignete Maßnahme darstellt, um den Gaspartial
druck über dem zweiten Gassensor T konstant zu halten.
Besonders geeignet für den Einsatz als Sensormaterialien
in der erfindungsgemäßen Anordnung sind SrTiO3, TiO2,
oder CeO2, da sie aufgrund ihrer Materialeigenschaften
ein besonders günstiges Detektionsverhalten für Sauerstoff
partialdrücke aufweisen.
Weiterhin vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Anordnung
ist es beide Gassensoren auf einem Substrat aufzubringen,
um die Abmessung der Anordnung zu verkleinern.
Günstig ist auch der Einsatz des Sputterverfahrens zur
Aufbringung der Sensorgeometrie auf das Subtrat, da damit
das Meßverhalten der beiden Gassensoren genau eingestellt
werden kann.
Vorteilhaft ist auch die Anwendung des Siebdruckverfahrens
zur Aufbringung der Sensorgeometrie auf das Substrat, da
es für die Massenproduktion besonders geeignet ist.
Vorteilhaft ist es, in der erfindungsgemäßen Anordnung ein
Substrat aus Al2O3 zu verwenden, da es in bezug auf seine
Temperatureigenschaften besonders für den Einsatz bei hohen
Temperaturen geeignet ist.
Besonders günstig ist die Verwendung der erfindungsgemäßen
Anordnung zur Durchführung eines Verfahrens welches die
Atemfunktion von Lebewesen überwacht, da die Ansprechzeiten
der verwendeten Sensoren Kurz sind und sie genaue Sauerstoff
partialdruckmessungen erlauben.
Im folgenden wird die erfindungsgemaße Anordnung durch
Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Anordnung.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel eines Sensoraufbaues der erfin
dungsgemäßen Anordnung.
In Fig. 3 ist die Leitfähigkeit der Sensoren in Abhängig
keit des Sauerstoffpartialdrucks bei unterschied
lichen Temperaturen dargestellt.
In Fig. 1 ist ein Beispiel der erfindungsgemäßen Anord
nung dargestellt. Sie zeigt ein Gasgemisch U, einen ersten
Gassensor G und einen zweiten Gassensor T. Der erste Gas
sensor G weist Anschlüsse E3 und E4 auf. Der zweite Gassen
sor T weist Anschlüsse E1 und E2 auf. Am ersten Gassensor
kann ein Signal S1 gemessen werden und am zweiten Gassen
sor wird in Abhängigkeit der Temperatur ein Signal S2
gemessen.
Über elektrisch leitende Verbindungsleitungen K1 bis K4
die gleich numeriert sind wie die Anschlüsse E, mit denen
sie verbunden sind, sind der erste Gassensor G und der
zweite Gassensor T mit einer nachgeschalteten Verarbeitungs
einheit V verbunden. In der nachgeschalteten Verarbeitungs
einheit V befinden sich eine Konstantstromquelle I1, die
beispielsweise einen Strom von 100 Mikroampere liefert.
Diese Konstantstromquelle I1 versorgt den ersten Gassensor
G mit einem Konstantstrom. Bei einer Widerstandsänderung
des ersten Gassensors findet an ihm ein Spannungsabfall
statt. Eine zweite Konstantstromquelle I2 innerhalb der
Verarbeitungseinheit V, ist mit dem zweiten Gassensor ver
bunden, der ein nur von der Temperatur abhängiges Signal
liefert. Im Falle einer Widerstandsänderung am zweiten
Gassensor T findet dort ein Spannungsabfall statt. Diese
beiden Spannungsabfälle, die an dem ersten Gassensor und
an dem zweiten Gassensor stattfinden, werden einem Diffe
renzverstärker D zugeführt, dieser subtrahiert diese bei
den Spannungsabfälle und liefert an den Ausgängen A1 und
A2 ein dem Partialdruck eines Gases innerhalb des Gasge
misches proportionales Ausgangssignal. Hier wird der Sau
erstoffpartialdruck bestimmt. Der Differenzverstärker D
kann beispielsweise aus einem Operationsverstärker
aufgebaut sein. Dieser Operationsverstärker ist beispiels
weise beschaltet wie es in U. Tietze, CH. Schenk, "Halblei
terschaltungstechnik" (9. Auflage) unter Subtrahierer be
schrieben ist.
Die Widerstandsänderung des ersten Gassensors, bzw. die
Leitfähigkeitsänderung des ersten Gassensors unter Einfluß
von Sauerstoffpartialdruckänderungen des Gasgemisches U
läßt sich wie folgt erklären: Im Falle einer Partialdruckzu
nahme des Sauerstoffes versuchen Sauerstoffmoleküle in das
Gitter, aus dem der erste Gassensor aufgebaut ist, einzu
dringen. Sie spalten sich zu Ionen auf und diffundieren in
das Gitter ein. Im Gitter binden diese Sauerstoffionen
Elektronen an sich und das Gitter verarmt so langsam an
Elektronen. Die Leitfähigkeit nimmt ab. Das heißt der
Widerstand wird größer. Mit zunehmender Eindiffusion in
das Gitter wird ein anderer Leitungseffekt dominierend.
Die Defektelektronenleitung, d. h. Löcherleitung. Die
Leitfähigkeit des ersten Gassensors G nimmt wieder zu,
bzw. der Ohm′sche Widerstand nimmt wieder ab. Diese beschrie
benen Vorgänge sind reversibel. Falls also eine Partial
druckabnahme im Gasgemisch U stattfindet, so diffundieren
die Sauerstoffionen wieder aus dem Gitter des ersten
Gassensors heraus und bilden Sauerstoffmoleküle. Dabei
hinterlassen sie im Gitter die Elektronen, die sie vorher
an sich gebunden hatten und die Leitfähigkeit des Sensor
materials nimmt wieder zu, bzw. der Ohm′sche Widerstand
nimmt ab. Diese Änderungen können mit der Verarbeitungs
einheit V festgestellt werden und führen zu einer Änderung
im Ausgangssignal, daß an den Anschlüssen A1 und A2 ab
gegeben wird.
Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung am Beispiel
eines Sensoraufbaues. Es sind dargestellt Elektroden E1
bis E4 und ein Substrat S, ein zweiter Gassensor T und ein
erster Gassensor G sowie ein gasdichtes Gehäuse A. Die
Gassensoren können beispielsweise aus SrTiO3 oder Ti2,
oder CeO2 ausgeführt sein. Die einzelnen Bestandteile der
erfindungsgemäßen Anordnung können beispielsweise durch
Sputtern oder Siebdruck aufgebracht sein. An den Elek
troden E1 und E2 kann analog zur Fig. 1 das Signal S2
abgegriffen werden. An den Elektroden E3 und E4 kann wie
in Fig. 1 am ersten Gassensor G das Signal S1 gemessen
werden. Als Substrat in diesem Aufbau dient beispielsweise
Al2O3. Wie man besonders vorteilhaft aus Fig. 2 erkennen
kann, ist für den zweiten Gassensor T als Abschirmungs
maßnahme vom Gasgemisch nur das gasdichte Gehäuse er
forderlich. Dadurch wird erreicht, daß der zweite Gassen
sor nicht auf Partialdruckänderungen reagiert und somit
seine Leitfähigkeit nur in Abhängigkeit der Temperatur und
nicht in Abhängigkeit vom Sauerstoffpartialdruck ändert.
Unsicherheiten, wie sie bei der Passivierung mit Nitrid
verbindungen auftreten können, kommen nicht vor.
In Fig. 3 ist die Leitfähigkeit und der Sauerstoffpartial
druck in Abhängigkeit der Temperatur dargestellt. Es wer
den dargestellt das Leitfähigkeitsverhalten des ersten
Gassensors σG und des zweiten Gassensors σT bei zwei
verschiedenen Temperaturen T1 und T2. Auf der horizontalen
Achse ist der Logarithmus des Sauerstoffpartialdrucks des
Gasgemisches U aufgetragen und auf der vertikalen Achse
der Logarithmus der Leitfähigkeit σ. In diesem Fall ist
T1 größer als T2 und wie man erkennen kann, steigt die
Leitfähigkeit mit zunehmender Temperatur an. Bei der Tem
peratur T2 weist die Leitfähigkeit des zweiten Gassensors
T keine Abhängigkeit vom Sauerstoffpartialdruck auf. Das
sieht man daran, daß σT(T2) über den gesamten Druckbereich
konstant bleibt. Deutlich ist erkennbar, daß der erste Gas
sensor G eine Abhängigkeit vom Sauerstoffpartialdruck auf
weist. Dies erkennt man aus dem Verlauf der Geraden σG(T2)
Auch bei der Temperatur T1 kann man erkennen, daß der
zweite Gassensor T keine Abhängigkeit vom Sauerstoffpartial
druck aufweist. Dies ergibt sich aus der Geraden σT(T1)
Sie verläuft über den gesamten Druckbereich konstant. Der
erste Gassensor weist auch bei der höheren Temperatur T1
eine Abhängigkeit vom Sauerstoffpartialdruck des Gasgemi
sches U auf, wie man dies am Verlauf der Geraden σG(T1)
erkennen kann. Weiterhin ist zu bemerken, daß sich die
Partialdruckabhängigkeit des ersten Gassensors G bei der
höheren Temperatur T1 durch eine Parallelverschiebung der
Gerade bei der niederen Temperatur T2 ableiten läßt. Eben
so gilt dies für die Abhängigkeit des zweiten Gassensors
bei T1 und T2. Die läßt sich auch durch Parallelverschie
bung ineinander überführen. Deutlich kann man erkennen,
daß der Betragsunterschied Δ σ bei einem Umgebungsdruck P1
bei den Temperaturniveaus T1 und T2 gleichbleibt. Diese
Bedingung ist besonders wichtig für die erfindungsgemäße
Anordnung, da nur so direkt der Sauerstoffpartialdruck des
Gasgemisches ermittelt werden kann, und die Temperaturab
hängigkeit durch die Differenzbildung zwischen dem Signal
des zweiten Gassensors und dem Signal des ersten Gassensors
bei beliebigen Temperaturen herausfällt.
Literaturliste:
/1/ Velacso, G. und Pribat, D.:Microionic
Gas Sensors for Pollution and Energy
Controllin the Consumer Market,
Proc. 2. Int.Meeting on Chemical Sensors,
Bordeaux (1986), S. 79-94,
/2/ Kofstad, P.: Nonstoichiometry, Diffusion and Electrical Conductivity in Binary Metal Oxides Wiley + Sons, New York, Reprint Edition (1983),
/3/ Härdtl, K.H.: Ceramic Sensors Sci.Ceram, 14 (1988), S. 73-88,
/4/ Schönauer, U.: Dickschicht-Sauerstoffsensoren auf der Basis keramischer Halbleiter Tech-Mess., 56,6 (1989), S. 260-263,
/5/ Hoshino,K., Peterson, N.L. u. Wiley, C.I.: Diffusion and Point Defects in TiO2 J.Phys.Chem.Solids, 46, 12 (1985), S. 1397-1411,
/6/ Göpel, W.: Solid-State Chemical Sensors: Atomistic Models and Research Trends Sensors and Actuators, 16 (1989), S. 167-193.
/2/ Kofstad, P.: Nonstoichiometry, Diffusion and Electrical Conductivity in Binary Metal Oxides Wiley + Sons, New York, Reprint Edition (1983),
/3/ Härdtl, K.H.: Ceramic Sensors Sci.Ceram, 14 (1988), S. 73-88,
/4/ Schönauer, U.: Dickschicht-Sauerstoffsensoren auf der Basis keramischer Halbleiter Tech-Mess., 56,6 (1989), S. 260-263,
/5/ Hoshino,K., Peterson, N.L. u. Wiley, C.I.: Diffusion and Point Defects in TiO2 J.Phys.Chem.Solids, 46, 12 (1985), S. 1397-1411,
/6/ Göpel, W.: Solid-State Chemical Sensors: Atomistic Models and Research Trends Sensors and Actuators, 16 (1989), S. 167-193.
Claims (10)
1. Anordnung zum Bestimmen eines Gaspartialdruckes eines
Bestimmungsgases in einem Gasgemisch (U), bei der
- a) ein erster Gassensor (G) aus einem ersten Material vorgesehen ist, das in Abhängigkeit des zu bestimmenden Gaspartialdruckes seine elektrische Leitfähigkeit bzw. seinen Ohm′schen Widerstand ändert, so daß am Gassensor (G) ein erstes Meßsignal (S1) zur Bestimmung des Gaspar tialdruckes gemessen wird,
- b) ein zweiter Gassensor (T) aus demselben Material wie der erste Gassensor (G) vorgesehen ist, an dem durch Konstanthaltungsmittel sichergestellt wird, daß ihn ein Gas mit stets gleichem Gaspartialdruck des Bestimmungs gases umgibt, der sonst den gleichen Umgebungsbedingungen wie der erste Gassensor (G) unterliegt,und an dem ein zweites Meßsignal (S2) gemessen wird,
- c) sich ein dem zu bestimmenden Gaspartialdruck propor tionales Auswertesignal unabhängig von der Temperatur des Gasgemisches dadurch ergibt, daß das zweite Meßsignal (S2) vom ersten Meßsignal (S1) subtrahiert wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der der Sauerstoff
partialdruck eines Gasgemisches (U) bestimmt wird.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem
das Sensormaterial der Gassensoren (G, T) ein Metalloxid
ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der das
Konstanthaltungsmittel am zweiten Gassensor (T) ein gas
dichtes Gehäuse ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der das
Sensormaterial SrTiO3 oder TiO2 oder CeO2 ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der
die Gassensoren (G, T) auf einem Substrat (5) aufgebracht
sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der
die Aufbringung auf das Substrat durch Sputtern erfolgt.
8. Anordnung nach Anspruch 6, bei der die Aufbringung
durch Siebdruck erfolgt.
9. Anordnung nach Anspruch 6, bei der das Substrat (S)
Al2O3 ist.
10. Verfahren zur Verwendung der Anordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, zur Überwachung der Atemfunktion eines
Lebewesens, bei dem die durch den Atemvorgang bewirkte
periodische Sauerstoffpartialdruckänderung der ausgeatme
ten Luft ermittelt wird und Unregelmäßigkeiten der Periode
ausgewertet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210396 DE4210396C2 (de) | 1992-03-30 | 1992-03-30 | Anordnung zur Bestimmung eines Gaspartialdruckes eines Bestimmungsgases in einem Gasgemisch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210396 DE4210396C2 (de) | 1992-03-30 | 1992-03-30 | Anordnung zur Bestimmung eines Gaspartialdruckes eines Bestimmungsgases in einem Gasgemisch |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4210396A1 true DE4210396A1 (de) | 1993-10-07 |
DE4210396C2 DE4210396C2 (de) | 1997-08-14 |
Family
ID=6455426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924210396 Expired - Fee Related DE4210396C2 (de) | 1992-03-30 | 1992-03-30 | Anordnung zur Bestimmung eines Gaspartialdruckes eines Bestimmungsgases in einem Gasgemisch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4210396C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005045410A1 (en) * | 2003-11-01 | 2005-05-19 | Honeywell International Inc. | Differential compensated vapor sensor |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2758835A1 (de) * | 1977-12-30 | 1979-07-19 | Bosch Gmbh Robert | Messfuehleranordnung |
DE3104986A1 (de) * | 1981-02-12 | 1982-08-19 | Bosch Gmbh Robert | Polarographischer messfuehler fuer die bestimmung des sauerstoffgehaltes in gasen |
DE3305706A1 (de) * | 1982-02-27 | 1983-09-15 | Nissan Motor Co., Ltd., Yokohama, Kanagawa | Spuereinrichtung fuer das luft-/treibstoffverhaeltnis zur verwendung im abgas eines verbrennungsmotors |
-
1992
- 1992-03-30 DE DE19924210396 patent/DE4210396C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2758835A1 (de) * | 1977-12-30 | 1979-07-19 | Bosch Gmbh Robert | Messfuehleranordnung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005045410A1 (en) * | 2003-11-01 | 2005-05-19 | Honeywell International Inc. | Differential compensated vapor sensor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4210396C2 (de) | 1997-08-14 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE |
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