DE3490037T1 - Elektrode für einen Festelektrolyt-Sauerstoff(meß)fühl r, Verfahren zu seiner Herstellung und mindestens eine derartige Elektrode enthaltender Sauerstoff(meß)fühler - Google Patents
Elektrode für einen Festelektrolyt-Sauerstoff(meß)fühl r, Verfahren zu seiner Herstellung und mindestens eine derartige Elektrode enthaltender Sauerstoff(meß)fühlerInfo
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Description
Elektrode für einen Festelektrolyt-Sauerstoff (meß)fühler, Verfahren zu seiner Herstellung und mindestens eine derartige
Elektrode enthaltender Sauerstoff(meß)fühler
10
Die Erfindung betrifft Elektrodenmaterialien für Festelektrolyt (meß) fühler zur Bestimmung des Sauerstoffpotentials
von Gasen oder erschmolzenen Metallen. Die erfindungsgemäßen
Elektrodenmaterialien befähigen solche Sauerstoff(meß)fühler, bei Temperaturen herunter bis
zu 300°C genau zu arbeiten.
■fe
Es ist bekannt, das Sauerstoffpotential von Gasen und erschmolzenen
Metallen mit Hilfe von Festelektrolyt(meß)-fühlern zu bestimmen. So ist beispielsweise ein vornehmlieh
zur Durchführung einschlägiger Bestimmungen in erschmolzenem Kupfer vorgesehener (Meß)fühler aus der
AU-PS 466 251, der US-PS 4 046 661, der GB-PS 1 347 937, der CA-PS 952 983, der BE-PS 782 180, der JP-OS 80 17340
und der DE-OS 22 18 227 bekannt. Insbesondere hinsichtlieh des Elektrolyten modifizierte und dadurch verbesserte
(Meß-)Fühler zur Gasbestimmung sind in der AU-PS 513 552, der US-PS 4 193 857, der GB-PS 1 575 766, der CA-PS
1 112 438, der DE-OS 27 54 522 und der JP-OS 146208/77 beschrieben.
-δι Bei einem Festelektrolyt-Sauerstoff(meß)fühler wird die
Tatsache ausgenutzt, daß sich im Falle, daß eine feste Membran aus einem Material outpr Sauerstoffionenleitfähigkeit
und vernachlässigbar ,Elektronenleitfähigkeit B (als "Festelektrolyt11 bezeichnet) mit ihrer Gegenseite
mit Substanzen anderer Sauerstoffpotentiale in Kontakt steht, über die Membran eine elektromotorische Kraft
(im folgenden als "emk (E)" bezeichnet) ausbildet. Wenn eine der sauerstoffhaltigen Substanzen aus dem zu bestimmenden
Gas oder erschmolzenen Metall besteht und andere eine Bezugssubstanz bekannten Sauerstoffpotentials
darstellt, ergibt sich die emk (E) durch die Nernst'sehe Gleichung:
( O2 (Bezugssubstanz) )
( O2 (zu testende Substanz) )
In der Gleichung bedeuten:
R = die Gaskonstante
T = die absolute Temperatur
η =4 (die Anzahl von pro Sauerstoffmolekül übertragenen
Elektronen)
F = die Faraday'sehe Konstante und
Pn = der Sauerstoffpartialdruck.
°2
Diese emk wird mit Hilfe von Elektroden, die bezüglich des 0~/0 -Redoxgleichgewichts reversibel sind und sich
in elektrischem Kontakt mit den Gegenflächen der Festelektrolyt-Membran befinden, bestimmt.
Aus der AU-PS 466 251 sind verschiedene, geometrisch unterschiedliche Formen von Festelektrolyt-Sauerstoff-
-v-
(meß)fühlern bekannt. Die hauptsächlich verwendete Form ist diejenige eines Rohres, das an einem Ende entweder
offen oder geschlossen ist und vollständig aus dem Festelektrolyt besteht. Bei anders ausgebildeten (Meß-)Fühlern
besitzt der Festelektrolyt die Form einer Scheibe oder eines Pellets, die bzw. das an einem Ende eines aus
Metall oder einem keramischen Material bestehenden Trägerrohrs "eingeschweißt" ist. In sämtlichen Fällen wird
die Bezugsumgebung, bei der es sich in der Regel um Luft IQ handelt, auf einer Seite des Rohrs (in der Regel im
Inneren) gehalten und die Testumgebung auf die andere Seite des Rohrs einwirken gelassen.
Zur Verwendung in Sauerstoff(meß)fühlemsind zahlreiche
Festelektrolytsubstanzen bekannt. Beispiele hierfür sind Zirkonoxid oder Hafniumoxid, beide voll oder teilweise
durch Dotieren mit Calciumoxid, Magnesiumoxid, Yttriumoxid, Scandiumoxid oder einem einer Reihe von Seltenen
Erdeoxiden oder Thoriumoxid stabilisiert, auch mit Calciumoxid, Yttriumoxid oder einem geeigneten Seltenen
Erdeoxid dotiert. Aus der AU-PS 513 552 ist der Zusatz von Aluminiumoxid zu derartigen Festelektrolyt-Materialien
bekannt. Hierbei erhält man einen zusammengesetzten Festelektrolyten,
der sich besonders gut zum "Einlassen" in das Ende eines Aluminiumoxidrohrs eignet. Hierbei erhält
man einen Industrieanforderungen genügenden, rauhen und leckagefreien (Meß-)Fühler.
In der AU-OS 47828/78, der US-PS 4 240 891, der GB-OS
79 19671, der CA-OS 329 100, der JP-OS 69529/79 und der DE-OS 29 22 947 ist die Verwendung von Magnesiumaluminatspinell
als Alternative zu Aluminiumoxid entweder für das Trägerrohr oder als inertes Streckmittel in dem zusammengesetzten
Festelektrolytmaterial beschrieben.
- Γι Die Elektroden auf Festelektrolyt-Sauerstoff(meß)fühlern
bestehen in der Regel aus porösen überzügen von Edelmetallen, wie Platin, Gold, Palladium oder Silber oder
Legierungen aus diesen Elementen. Zur Messung in Gasen unter Verwendung eines gasförmigen Bezugsmaterials benötigt
man eine Elektrode auf jeder Oberfläche des Festelektrolyten. Zur Messung in erschmolzenen Metallen benötigt
man eine Elektrode lediglich auf der Bezugsseite des Festelektrolyten, und zwar lediglich dann, wenn eine
gasförmige Bezugssubstanz verwendet wird. Wenn ein festes Bezugsmaterial, beispielsweise ein Metall/Metalloxid-Gemisch,
verwendet wird, benötigt man keine eigene Edelmetallelektrode, das feste Bezugsgemisch dient hier als
Elektrode.
Die Elektroden nehmen an der Austauschreaktion zwischen gasförmigen Sauerstoffenmolekülen und Sauerstoffionen
in dem Festelektrolyten als Elektronendonatoren oder -akzeptoren teil. Das Gesamtgleichgewicht an jeder
Elektrode ergibt sich aus der Gleichung:
O2 (Gas) + 4e (Elektrode) = 2 O2~ (Elektrolyt) (2)
Die Elektroden tragen auch zu einer Katalyse dieser Reaktion bei. So zeigt beispielsweise Platin, das üblichste
Elektrodenmaterial auf Festelektrolyt-Sauerstoff(meß)-fühlern, für diese Sauerstoffaustauschreaktion bei erhöhten
Temperaturen eine hohe katalytische Aktivität.
Festelektrolyt-Sauerstoff(meß)fühler mit Edelmetallelektroden
werden in der Regel bei Temperaturen oberhalb 600 - 7000C betrieben. Wenn die Temperatur unter 600°C
sinkt, gewinnen die folgenden Erscheinungen zunehmend an Bedeutung:
(a) Die Gesamtimpedanz steigt rasch und erreicht Megohmbereiche.
(b) Die Ansprechzeit verlängert sich von einem Bruchteil
einer Sekunde auf zahlreiche Minuten.
(c) Es erscheint eine emk, wenn keine zu erwarten ist
("Null-Fehler").
(d) Selbst nach Korrektur des "Null-Fehlers" ist die emk nicht ideal, d.h. sie folgt nicht der Nernst"sehen
Gleichung.
(e) Die emk kann von der Strömungsgeschwindigkeit des Gases abhängen.
(f) Die emk ist unter brennstoffreichen Bedingungen,
d.h. bei Gasgemischen mit hohen CO/CO^-Verhältnissen,
1^ in hohem Maße fehlerbehaftet.
Der Impedanzerhöhung kann man mindestens teilweise durch
Steuern der Elektrolyjzusammensetzung, insbesondere seines Gehalts an "Verunreinigungen" bzw. "Fremdatomen", im Hinblick
auf eine Optimierung seiner Ionenleitfähigkeit und durch Erhöhen des Verhältnisses Elektrodenbereich/Festelektrolyt-Membranstärke
des (Meß-)Fühlers ' entgegenwirken. Die Ansprechzeit und die emk-Genauigkeit bei niedrigen
Temperaturen lassen sich durch Steuern der physikalischen Eigenschaften der Elektroden, d.h. der Porosität, der
Teilchengröße, der Schichtstärke u.dgl., steuern. In der Regel bedeutet dies die Gewährleistung eines sehr porösen,
extrem feinkörnigen Gefüges in den Elektroden. Edelmetallelektroden erfahren jedoch zum Nachteil ihrer späteren
Niedrigtemperaturleistung während des Sinterns und Kornwachstums bei Einwirkung höherer Temperaturen
Morphologieänderungen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Elektroden für Festelektrolyt-Sauerstoff(meß)fühler bereitzustellen, die
solche (Meß)fühler zur Erzeugung idealer (d.h. Nernst'scher)
emk's unter Gasbedingungen mit SauerstoffÜberschuß bei
Temperaturen beträchtlich unterhalb derjenigen Temperaturen, bei denen übliche Edelmetallelektroden ein nicht
ideales Verhalten zu zeigen beginnen, befähigen und ihr gutes Tieftemperaturverhalten selbst nach Einwirkung von
Temperaturen bis zu 9000C behalten.
Ein Elektrodenmaterial für einen Festelektrolyt-Sauerstoff(meß)fühler
sollte folgende Eigenschaften aufweisen:
(a) Hohe Elektronenleitfähigkeit.
(b) Hohe katalytische Aktivität für die Sauerstoffmole-
,_ kül/Ionenaustausch-Reaktion (vgl. die vorhergehende
Gleichung (2)) .
(c) Gute thermische und mechanische Anpassung an den Festelektrolyten.
(d) Strukturstabilität unter oxidierenden und reduzierenzu
den Bedingungen. .
(e) Fehlen schädlicher Reaktionen mit dem Festelektrolyten oder mit der äußeren Umgebung.
Es hat sich nun gezeigt, daß sich sämtliche dieser Kriterien durch Elektrodenmaterialien in Form fester
Lösungen eines oder mehrerer (sonstigen oder sonstiger) Metalloxids oder Metalloxide (bei Sauerstoff/Metallatom-Verhältnissen
< 2, wobei mindestens eines der sonstigen Metalloxide ein Sauerstoff/Metallatom-Verhältnis von
kleiner als 2 aufweist) in Urandioxid erfüllen lassen. Die festen Lösungen besitzen eine flächenzentrierte
kubische Kristallstruktur ähnlich derjenigen von Calciumfluorid (Fluorit). Deshalb sind sie mit Festelektrolyten
auf Zirkonoxid-, Hafniumoxid- oder Thorium-
-χ-
oxidbasis von gleicher Struktur und ähnlich in den thermofflechanisehen
Eigenschaften. Typische als Solute in diesen eine feste Lösung auf Urandioxidbasis bildenden
Elektrodenmaterialien geeignete Oxide sind Scandiumoxid (Sc2O3) und Yttriumoxid (Y-O3). Sonstige, in Urandioxid
in Lösung gehende Oxide, z.B. Calciumoxid (CaO) und die Seltenen Erdeoxide, eignen sich ebenfalls.
Feste Lösungen der beschriebenen Art sind bekannt. Sie werden beispielsweise in der Zusammenfassung "Phase
Diagrams for Ceramists", Herausgeber: American Ceramic Society (1964) mit Ergänzungsbänden 1969, 1975 und 1981
aufgeführt. Ferner sind sie in "Handbook of Phase Diagrams of Silicate Systems. Vol.I, Binary Systems" von
N.A. Toropov, V.P. Barzakovskii, V.V. Lapin und
N.N. Kurtseva, übersetzt aus dem Russischen durch "Israel Program for Scientific Translations", herausgegeben
1972 durch das U.S. Department of Commerce, National Bureau of Standards, beschrieben. Bekanntlich
besitzen diese festen Lösungen wegen der Leichtigkeit, mit der das Uranion seine Wertigkeit zu ändern vermag,
eine merkliche Elektfonenleitfähigkeit. Zahlreiche dieser
festen Lösungen vermögen bei lediglich geringen Änderungen in der Größe der Fluoriteinheitzelle merkliehe
Änderungen im Sauerstoff/Metallatom-Verhältnis zu tolerieren, ohne daß eine Änderung in der Kristallstruktur
eintritt. S.P.S. Badwal und D.J.M. Bevan haben
in ihrem Artikel "Urania-yttria solid solution electrodes for high temperature electrochemical applications" in
"Journal of Materials Science", Band 14 (1979) auf Seite 2353 gezeigt, daß sich Uranoxid/Yttriumoxid und
Uranoxid/Scandiumoxid möglicherweise als Elektroden auf einem stabilisierten Zirkonoxid-Festelektrolyten für
Hochtemperaturbrennstoffzellen oder für die Hochtemperaturelektrolyse
von Dampf bei Temperaturen im Bereich von
800 - 12OO°C eignen. In der genannten Literaturstelle
fehlt jedoch jeglicher Hinweis darauf bzw. die in dem genannten Artikel veröffentlichten Ergebnisse lassen
keinesfalls den Schluß zu, daß solche auf Uranoxid basierende feste Lösungen als Elektroden auf insbesondere
bei niedrigen Temperaturen betriebenen Festelektrolyt-Sauerstoff (meß)fühlern geeignet sind.
Aus der DD-PS 22 030 sind Hochtemperaturelektroden für galvanische Festelektrolyt-Zellen, insbesondere Brennstoffzellen
bekannt, die oberflächlich den erfindungsgemäßen Elektroden ähneln. Die genannten Hochtemperaturelektroden
enthalten Festelektrolytmaterialien, z.B. stabilisiertes Zirkonoxid oder dotiertes Thoriumoxid,
und ein elektronisch leitendes Oxid, z.B. Ceroxid, Uranoxid, Praseodymoxid oder Nickeloxid, zugemischt.
In der genannten Literaturstelle findet sich kein Hinweis darauf, daß der Festelektrolyt-Grundbestandteil
unnötig ist. Ferner finden auch auf Uranoxid basierende feste Lösungen, z.B. Uranoxid/Scandiumoxid und Uranoxid/Yttriumoxid,
keine Erwähnung. Die aus der DD-PS 22 030 bekannten Elektroden dienen ausschließlich zum
Hochtemperaturgebrauch, insbesondere in Brennstoffzellen,
in denen ihre stromführende Kapazität von Bedeutung ist.
AaO findet sich keinerlei Hinweis darauf, daß sich solche Elektroden bei Niedrigtemperatur-Sauerstoff(meß)fühlern,
die unter potentiometrischen Bedingungen mit vernachlässigbarem stromfluß arbeiten, eignen. Darüber hinaus
vermittelt die genannte DD-PS keinerlei wissenschaftliche Information, insbesondere hinsichtlich des elektrochemischen
Verhaltens, aus der der Fachmann darauf schließen könnte, daß sich die betreffenden Elektroden für Niedrigtemperatur-Sauerstoff
(meß)fühler eignen.
Aus der BE-PS 894 044 ist ein Festelektrolyt-Sauerstoff-
- AO *
(meß)fühler bekannt, dessen Elektroden aus mindestens
einem nicht-stöchiometrischen Oxid mit Ionen- und Elektronenmischleitfähigkeit bestehen. Als Elektroden
geeignete Oxide sind PrOo-v unc^ T^°2-x/ iewe^s alleine
oder in Mischung mit CeO2_χ (der Index "2-x" bedeutet
eine geringe Abweichung von einem idealen Sauerstoff/-Metallatom-Verhältnis von 2), und Mischoxide mit
Elementen aus der Gruppe der Lanthanides übergangsmetallen
und/oder Erdalkalimetallen, wie LaCrO3 und
(La,Sr)CrO3, genannt. AaO heißt es, daß diese Elektrodenmaterialien
Platin deshalb überlegen sind, weil sie gegenüber Spurenmengen von Gasen, wie H2, CO, SO2 und
Kohlenwasserstoffen, und gegenüber den Dämpfen von Metallen, wie Blei, weniger empfindlich sind. Es fehlt
jedoch jeglicher Hinweis darauf, daß die Elektrodenmaterialien für einen (Meß-)Fühlercjebrauch bei niedrigen
Temperaturen von Hause aus besser sind als Platin. Die erfindungsgemäß eingesetzten festen Lösungen auf Uranoxidbasis
sind in der genannten BE-PS nicht erwähnt, und zwar weder als Ersatz für Platin bei üblichem
(Meß-)Fühlergebrauch poch dahingehend, daß sie einen (Meß-)Fühlerbetrieb bei niedrigen Temperaturen ermögli-(jnen.
Elektroden aus festen Lösungen auf Uranoxidbasis wurden bisher noch nicht bei Festelektrolyt-Sauerstoff-(meß)fühlern
verwendet, und zwar weder bei hohen noch bei niedrigen Temperaturen.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Elektrode für einen Festelektrolyt-Sauerstoff(meß)fühler, wobei die
Elektrode eine Oberflächenschicht auf dem Festelektrolyten bildet, die Oberflächenschicht aus einer festen Lösung
mindestens eines (sonstigen) Metalloxids eines Sauerstoff/Metallatom-Verhältnisses 4 2 in Uranoxid besteht
oder eine solche feste Lösung enthält und wobei gilt, daß mindestens eines der (sonstigen) Metalloxide
-At-
ein Sauerstoff/Metallatom-Verhältnis unter 2 aufweist.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung besteht die
Oberflächenschicht aus einem dünnen porösen überzug von
Teilchen aus oder mit der festen Oxidlösung.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht die Oberflächenschicht aus einem oder enthält ein
Gemisch aus mindestens einem Edelmetall in Form von Platin, Gold, Palladium, Silber oder einer Legierung
aus zwei oder mehreren der genannten Elemente und Teilchen einer festen Lösung mit Uranoxid und mindestens
einem (sonstigen) Metalloxid eines Sauerstoff/Metallatom-Verhältnisses
i 2, wobei gilt, daß mindestens eines der sonstigen Metalloxide ein Sauerstoff/Metallatom-Verhältnis
von unter 2 aufweist.
Gemäß einer weiteren Ausführunqsform der Erfindung umfaßt
die Oberflächenschicht einen auf der
Oberfläche des Festelektrolyten befindlichen und sich unter die Ober-'
fläche des Festelektrolyten erstreckenden dünnen Bereich, der in einer festen Lösung aus oder mit Uranoxid und
mindestens einem (sonstigen) Metalloxid eines Sauerstoff/-Metallatom-Verhältnisses
4 2, wobei mindestens eines der (sonstigen) Metalloxide ein Sauerstoff/Metallatom-Verhältnis
von unter 2 aufweist, lokal angereichert ist.
Neben der festen Lösung auf Uranoxidbasis können die Elektrodenüberzüge oder angereicherten Bereiche auch
einen (bestimmten) Anteil an freiem Uranoxid und/oder der sonstigen Oxidkomponente (n) der festen Lösung enthalten.
Vorzugsweise enthält die erfindungsgemäß eingesetzte
feste Lösung auf Uranoxidbasis mindestens ein Dotier-
4λ.
oxid, wie Sc2O3, Dy3O3, Y3O3 oder PrO (mit y<
2), wobei die Gesamtdotieroxidkonzentration in einen Bereich fällt, über dem die feste Fluoritlösung aus einer stabilen
Phase besteht. Wenn beispielsweise Scandiumoxid das Solutoxid ist, fällt das Sc/(U + Sc)-Atomverhältnis in
Luft in den Bereich von 0,50 bis 0,62.
Gegenstand der Erfindung sind ferner Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Elektroden.
Wenn die Oberflächenschicht aus einem überzug besteht,
kann man die feste Lösung auf die Oberfläche des Festelektrolyten nach jedem geeigneten bekannten Beschichtungsverfahren,
z.B. durch Aufstreichen, Zerstäuben oder Besprühen, applizieren. Vorzugsweise wird die
feste Lösung vor ihrer Applikation zubereitet. Es ist jedoch auch möglich, die einzelnen Oxidkomponenten oder
Verbindungen, die die Oxidkomponenten liefern, in inniger Mischung miteinander zu applizieren und die feste
Lösung durch Sintern des Überzugs herzustellen. Das Edelmetall wird, wenn es mitverwendet wird, zusammen
mit der festen Lösung oder der sie bildenden Oxide appliziert. Hierbei kann das Metall in elementarer Form
oder eine geeignete Verbindung, die durch Erwärmen zu dem Metall zersetzt werden kann, zum Einsatz gelangen.
Bildet die Oberflächenschicht einen Bereich an und gerade
unter der Oberfläche des Festelektrolyten, der in der festen Lösung auf Uranoxidbasis lokal angereichert
ist, erreicht man eine solche Anreicherung beispielsweise durch Diffusion der Oxidmaterialien im Festzustand
in die Elektrolytoberfläche bei hohen Temperaturen, durch Ionenimplantation der Metalle und anschließende
Oxidation oder durch Einarbeiten der Oxidmaterialien in die Elektrolytoberfläche vor dem Sintern.
Für ein rasches Ansprechen insbesondere bei niedrigen Temperaturen ist es zweckmäßig, wenn ein derartiger
lokal angereicherter Oberflächenbereich oder -überzug dünn, porös und von feiner Teilchengröße ist.
5
Die Elektrodenmaterialien gemäß der Erfindung gestatten die Konstruktion von Sauerstoff(meß)fühlern mit niedriger
Grenzflächenimpedanz zwischen der Elektrode und dem Festelektrolyten, wobei das Leistungsvermögen dieses
(Meß-)Fühlers unter typischen Verbrennungsbedingungen bei Luftüberschuß der Nernst'sehen Gleichung bis herunter
zu Temperaturen von 30O0C entspricht. Dieselben (Meß-)
Fühler mit üblichen Edelmetallelektroden zeigen eine weit höhere Elektrode/Elektrolyt-Grenzflächenimpedanz
und weichen unterhalb von 5000C beträchtlich von der Nernst'sehen Gleichung ab. Mit erfindungsgemäßen Elektroden
ausgestattete (Meß)Fühler eignen sich folglich zur Bestimmung des Sauerstoffpotentials von Gasen, z.B. von
Kesselabgasen, Brennkraftmaschinenabgasen u.dgl., im Temperaturbereich von 300 - 700°C, in welchem (Meß-)Fühler
mit üblichen Elektroden eine zusätzliche Erhitzung zur Erzeugung Nernst'scher emk's erfordern. Bei Gasen einer
Temperatur unterhalb 300°C ermöglichen die erfindungsgemäßen
Elektroden den Betrieb von (Meß-)Fühlern bei zusätzlichem Erwärmen, um sie auf eine Temperatur im
Bereich von 300 - 4000C zu bringen. Dagegen werden (Meß-)
Fühler mit üblichen Elektroden in der Regel auf Temperaturen oberhalb 700°C erhitzt. Die niedrigere Betriebstemperatur
vermindert die Explosionsgefahr, wenn ein erhitzter (Meß-)Fühler in dem Abgas einer Verbrennungsanlage,
z.B. eines Kessels, verbleibt.
Gegenstand der Erfindung sind ferner Sauerstoff(meß)-fühler
mit festen Elektroden gemäß der Erfindung.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Sauerstoff(meß)-fühler
mit Elektroden gemäß der Erfindung und
Fig. 2 bis 6 graphische Darstellungen des Leistungsvermögens der Elektroden und von Elektrodenmaterialien
gemäß der Erfindung einschließlich von Vergleichsergebnissen mit üblichen Metallelektroden.
Eine Form eines vollständigen (Meß)fühlers zur Verwendung in Gasen mit Elektrodenmaterialien gemäß der Erfindung
ist in Fig. 1 dargestellt. Hierbei ist ein keramischer Hohlkörper 10 an einem Ende durch einen
scheibenförmigen Festelektrolyten 11 verschlossen. An
der Innenseite und Außenseite des scheibenförmigen Festelektrolyten 11 sind Elektroden 12 und 13 aus einer
geeigneten festen Lösung auf Uranoxidbasis vorgesehen. Der elektrische Kontakt zu den Elektroden wird mit
Hilfe von Metalldrähten 14 und 15 hergestellt. Der Draht
14 wird mit Hilfe einer von einem Isolierrohr 16 herrührenden
(nicht dargestellten) Federkraft gegen die Elektrode 12 gepreßt. Das Isolierrohr 16 kann auch zur
Zufuhr eines Bezugsgases, z.B. von Luft, zur Elektrode 12 dienen. Wenn das Isolierrohr 16 mehrere Bohrungen aufweist,
kann es auch ein Thermoelement zur Bestimmung der Temperatur des scheibenförmigen Elektrolyten 11 enthalten.
In diesem Falle kann der Draht 14 aus einem Fuß des Thermoelements bestehen.
Eine Alternative zu den Drähten 14 und 15 zur Herstellung
des elektrischen Kontakts zu den Elektroden 12 und 13 besteht darin, überzüge, z.B. aus Platin, Gold, Palladium,
Silber oder deren Legierungen, oder dem Elektrodenmaterial selbst, insbesondere in Mischung mit einem Edelmetall,
auf der Innenwand und Außenseite des keramischen Körpers 10 von den Elektroden 12 und 13 zum offenen Ende
des (Meß-)Fühlers vorzusehen. Solche überzüge können die
Oberfläche des keramischen Körpers 10 vollständig bedecken oder aus fortlaufenden Streifen, die lediglich
einen Teil des keramischen Körpers 10 bedecken, bestehen.
Zur Verwendung in erschmolzenen Metallen benötigt man keine Außenelektrode 13. Der elektrische Kontakt muß
zum erschmolzenen Metall in der Nähe des (Meß-)Fühlers hergestellt werden. Zu diesem Zweck verwendet man einen
elektrischen Leiter, z.B. einen Draht 15, der am (Meß")
Fühler angebracht ist, jedoch nicht in direktem Kontakt mit dem scheibenförmigen festen Elektrolyten 11 steht.
Andererseits kann man sich auch eines metallischen Überzugs auf der Außenseite des keramischen Körpers 10 bedienen.
Schließlich kann man auch einen getrennten elektrischen Leiter nahe dem (Meß-)Fühler ! vorsehen. Zur
Messung über längere Zeit hinweg ist es von wesentlicher Bedeutung, daß sich der äußere elektrische Kontakt nicht
in dem erschmolzenen Metall löst oder durch dieses in sonstiger Weise beeinträchtigt wird. Wenn eine gasförmige
Bezugssubstanz, z.B. Luft, verwendet wird, benötigt man die innere Elektrode 12 und einen elektrischen Kontakt
14.
Eine weitere Alternative (sowohl bei Verwendung in Gasen als auch in erschmolzenen -.Metallen) besteht darin, dem
festen Elektrolyten unter Ersatz sowohl der Scheibe 11 als auch des keramischen Körpers 10 die Form eines Rohres
mit geschlossenem Ende oder eines sonstigen ähnlichen Hohlkörpers zu geben. Bei einer weiteren Alternative (insbesondere
zur Gasmessung) sollte die Bezugsumgebung, bei-
spielsweise Luft, mit der äußeren Elektrode 13 in Kontakt
stehen und das zu testende Gas oder erschmolzene Metall die Innenseite des (Meß-)Fühlers einnehmen. Im Falle eines
Gases kann dieses mittels des Rohres 16 zur inneren Elektrode 12 gefördert werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Herstellung und die elektrochemischen Eigenschaften von Elektroden
gemäß der Erfindung, sowie das Verhalten von Festelektrolyt-Sauerstoff(meß)fühlern
mit solchen Elektroden im Rahmen von Labor- und Pilotversuchen.
In den Beispielen bedeutet der Index "2ίχ" in den Formeln
eine geringfügige Abweichung von einem Sauerstoff/Metallatom-Verhältnis
von 2. Die Größe und das Vorzeichen der Abweichung hängen vom Uran/Dotierkation-Verhältnis und
vom Sauerstoffpartialdruck sowie der Temperatur, der die Materialien während der Behandlung ausgesetzt sind,
ab. In der Regel ist "x" weit geringer als 1, üblicherweise
geringer als 0,1.
Durch gemeinsame Ausfällung der Hydroxide mit Ammoniak aus einer wäßrigen Lösung mit den erforderlichen Mengen
an UranyInitrat und Scandiumnitrat und anschließendes
Trocknen und Kalzinieren an Luft werden zwei Pulver der Zusammensetzung (UQ 5 ScQ 5JO2Ix und *U0 38 ScO 62*°2±x
hergestellt. Eine bei Raumtemperatur durchgeführte Röntgenstrahlenbeugungsanalyse nach der Kalzinierung
zeigt, daß die feste Lösung vollständig Fluoritstruktur angenommen hat. Nach dem Erhitzen von (U j. Sc )0o +
υ'D 0,5 Δ -x
auf 1060°C und von (UQ 3g ScQ 62)°2+χ auf 900°c sind
keine Restspuren Sc3O3 bzw. U3Og mehr nachweisbar. Die
Strukturstabilität beider Substanzen ergibt sich aus der
Feststellung, daß nach 22-stündigem Erhitzen der beiden Pulver in einer Atmosphäre aus 90 Vol.-% N2 und 10 Vol.-%
H2 auf 9000C keine Änderungen ihren bei Raumtemperatur
aufgenommenen Röntgenstrahlenbeugungsmustern auftreten.
Beide Pulver behalten ihre Fluoritstruktur trotz Änderung im Verhältnis Sauerstoffatome/Gesamtmetallatome von >2
(Luftka]zinierung) auf *2 (N2/H2-Kalcinierung).
Durch Vermählen von pulverförmigem (Un _ Scn JO0+ bzw.
(U_ 38 ScQ g2^°2+v m:'-t einer 25%igen ethanolischen Lösung
von Triethylenglykol bis zum Verdampfen des Ethanols und mehrmaliges Wiederholen der geschilderten Maßnahme
!5 werden feine Pasten der betreffenden Verbindungen in
Triethylenglykol zubereitet. Nach einem ähnlichen Verfahren werden Pasten aus einem Gemisch aus 25 Gew.-% PtO-
und 75 Gew.-% (üQf5 ScO/5)O2±x bzw.
in Triethylenglykol zubereitet.
20
20
Die erhaltenen Pasten werden zu elektrochemischen Messungen mit Hilfe eines Pinsels auf beide Seiten scheibenförmiger
fester Elektrolyte aus mit Yttriumoxid stabilisiertem Zirkonoxid auflackiert. Die Scheiben werden zum
Wegbrennen des Triethylenglykols und zur Zersetzung des PtO2 zu Platin an Luft auf 6000C erhitzt. Eine bei Raumtemperatur
durchgeführten Röntgenstrahlenbeugungsanalyse bestätigt, daß sich das PtO- ohne Reaktion mit entweder
dem (U, Sc)O9+ oder mit dem durch Yttriumoxid stabilisierten
Zirkonoxid bei Temperaturen zwischen 6000C und 900°C zu metallischem Platin zersetzt hat.
Der Widerstand an der Grenzfläche zwischen jeder Elektrode und dem scheibenförmigen festen Elektrolyten wurde durch
komplexe Impedanzdispersionsanalyse zur Unterscheidung
zwischen dem Elektrodenbeitrag und dem Elektrolytbeitrag ermittelt. Zu Vergleichszwecken werden ähnliche Messungen
mit den mit Yttriumoxid stabilisierten Zirkonoxidscheiben, die entweder durch Zerstäuben oder durch Beschichten mit
einer Platinpaste mit porösen Platinelektroden versehen worden waren, durchgeführt. Die Messungen erfolgten nach
einer Wärmebehandlung bei 60O0C, 75O°C bzw. 9000C. Die
Widerstände werden bei Temperaturen von der Wärmebehandlungstemperatur bis herunter zu 5000C ermittelt.
10
Nach dem Erhitzen auf 6000C folgen die Elektrodenwiderstände
der Regel:
(U, Sc)O21x
> Pt > Pt + (U, Sc)02±x.
Beim Erhitzen auf 75O0C und insbesondere auf 900°C sinkt
der Widerstand von (uQf5 ScQ#5)O2±χ- und (U^38 5^62)Ο2±χ-Elektroden
infolge des verbesserten Kontakts zwischen Elektrode und Elektrolyt deutlich, während der Widerstand
der Platinelektroden deutlich steigt. Bei Mischungen aus Pt und (U, Sc)O2+x vfrüert ^er Elektrodenwiderstand mit
der Wärmebehandlungstemperatur in einer Weise zwischen Platin und (U, Sc)02+x·
Nach der Wärmebehandlung bei 9000C gibt es (nur) einen
geringen Unterschied im Elektrodenwiderstand zwischen (U, Sc)02±x und Pt + (U, Sc)02+x (vgl. Fig. 2, in der
der Logarithmus des Elektrodenwiderstands R- gegen den
reziproken Wert der absoluten Temperatur für sämtliche vier Arten von Elektroden aufgetragen ist). Der Widerstand
der Platinelektroden ist in der Regel höher, insbesondere bei niedriger Temperatur, bei der ihr Widerstand
um den Faktor 10 höher ist. Diese Ergebnisse bekräftigen in hohem Maße, daß - vom Elektrodenwiderstand
her betrachtet - Elektroden auf der Basis fester
(U, Sc)O-+ -Lösungen mit oder ohne Edelmetall, wie Platin,
üblichen porösen Metallelektroden bei Temperaturen unter 700°C überlegen sind.
Es werden sechs (Meß-)Fühler der in Fig. 1 dargestellten
Art hergestellt, wobei jeder (Meß-)Fühler ein anderes Elektrodenpaar trägt. In jedem Falle besteht der scheibenförmige
Elektrolyt aus einem gesinterten Gemisch aus 50 Gew.-% Al3O3 und 50 Gew.-% einer festen ZrO2-Sc2O3-Lösung
mit 4,7 Mol-% Sc3O3. Drei der Sensoren erhalten
Elektroden aus (U, Sc)O2+ + PtO2 (vgl. Beispiel 2),
wobei das U/Sc-Verhältnis 0,38/0,62 (ein Fühler mit dünnen Elektrodenüberzügen) bzw. 0,5/0,5 (zwei Fühler,
einer mit dünnen Elektrodenüberzügen und einer mit dicken Elektrodenüberzügen). Zu Vergleichszwecken erhalten die
anderen drei (Meß-)Fühler poröse Platinelektroden, einer durch in situ Zersetzung von Chloroplatinsäure, der
zweite und dritte durch Bestreichen mit handelsüblichen Platinpasten. Sämtliche Elektroden werden vor dem Test
bei 600°C an Luft gebrannt, wobei eine Zersetzung des PtO2 zu metallischem Platin stattfindet.
Danach werden bei Temperaturen zwischen 3000C und 6000C
(Meß-)Fühlerr-Leistungstests durchgeführt. Diese Tests bestehen in der Ermittlung der Zellenspannung (E) bei
Anwesenheit von Luft an beiden Elektroden bzw. bei Anwesenheit von Luft an der inneren Elektrode und 0o~N2~
Gemischen (1 bis 100% O-) an der äußeren Elektrode, sowie des Einflusses einer Variation der inneren Luftstromgeschwindigkeit
und, bei 300" 450 0C, eines Austausches der inneren und äußeren Gase auf die Zellenspannung. Die
meisten Tests werden in Intervallen von 250C sowohl während
des Erwärmens als auch Abkühlens durchgeführt. Samt-
liehe Tests werden wiederholt, nachdem die (Meß-)Fühler an
Luft, zunächst auf 75O°C und dann auf 9OO°C, wiedererhitzt
worden waren.
Die Ergebnisse der Luft/Luft-Tests nach dem Brennen bei 6OO°C sind in Fig. 3 [(U, Sc)O2±x + Pt-Elektroden] bzw.
in Fig. 4 (poröse Pt-Elektroden) graphisch dargestellt. Die durchgezogenen Linien in diesen beiden und den folgenden
beiden Figuren entsprechen der theoretischen Spannung, in diesem Falle 11O". 0ie offenen Symbole
entsprechen den während des Erwärmens gewonnenen Daten, die geschlossenen Symbole den Abkühldaten.
Fig. 4 zeigt, daß sämtliche <Meß-)Fühler mit Platinelektroden
unter etwa 45O°C merkliche "O"-Fehler liefern.
Im Gegensatz dazu sind die (Meß-) Fühler mit (Uq 5 ScQ c)02±x + Pt-Elektroden bis herunter zu etwa
37O°C akzeptabel. Die (Meß-)Fühler : mit (UQ 3g ScQ 62)O 2±X
Pt-Elektroden zeigen auch bei 3000C (nur) einen geringen
Fehler. Identische Trends sind bei den Luft Iversus-O2/N2-Tests,
z.B. bei denjenigen mit 1,15% Sauerstoff in Stickstoff (Fig. 5 und 6) offenbar. Eine Abhängigkeit
der Zellenspannung von der Luftströmungsgeschwindigkeit ist lediglich unterhalb diesen "Durchschlagtemperaturen"
offensichtlich (nach Austausch der inneren und äußeren Gase ist es nicht möglich, ideale Zellenspannungen zu
erreichen). Im allgemeinen zeigen die (Meß-)Fühler mit Platinelektroden höhere Widerstandswerte als diejenigen
mit üranoxid/Scandiumoxid/Platin-Elektroden.
Beim Erhitzen auf 75O°C bzw. 900°C wird das Verhalten
der Uranoxid/Scandiumoxid/Platin-Elektroden nicht merklich beeinträchtigt. Andererseits steigen der Gesamtwiderstand
und die "Durchschlagtemperatur" jedes Meßfühlers mit Platinelektroden nach und nach mit der Vor-
behandlungstemperatur.
Diese Ergebnisse zeigen die überragende Niedrigtemperaturleistung
von Elektroden mit festen Uranoxid/-Scandiumoxid-Lösungen gegenüber üblichen porösen
Platinelektroden auf Festelektrolyt-Sauerstoff(meß)-fühlern. Insbesondere befähigen Elektrodenmaterialien
aus Platin und (U-, ~o Se» c~)0o+ Sauerstoff(meß)-
U, JO UfD/ /—X
fühler zuverlässig bei Temperaturen von nur 300°C zu arbeiten. Diese Temperatur liegt weit unterhalb des
Limits ähnlicher mit poröser Platinelektroden ausgerüsteter (Meß-) Fühler.
Durch gemeinsame Ausfällung der Hydroxide mit Ammoniak aus einer wäßrigen Lösung mit den erforderlichen Mengen
an Uranyl- und Praseodymnitraten und anschließendes Trocknen wird ein Pulver der Zusammensetzung
(u 4Pr_ g)O2+ hergestellt. Dieses Pulver wird in
vier Teile geteilt und 24 h lang an Luft bei (für jeden Pulverteil) unterschiedlichen Temperaturen kalziniert,
wobei Pulver unterschiedlicher Korngrößen und Oberflächenbereiche erhalten werden. Die angewandten
Temperaturen sind 6000C, 700°C, 800°C bzw. 9000C.
Eine Röntgenstrahlenbeugungsanalyse nach der Kalzinierung
bestätigt, daß die Umsetzung vollständig ist, d.h. jedes Pulver zeigt lediglich eine einzelne Fluoridphase.
Unter Verwendung der verschiedenen Pulver werden entsprechend Beispiel 2 feine Pasten aus 25 Gew.-% PtO-
und 75 Gew.-% (UQ 4PrQ g)02+x in Triethylenglykol zubereitet. Entsprechend Beispiel 3 werden unter Verwen-
dung der erhaltenen Pasten zur Herstellung von Elektro-
den )Meß-)Fühler hergestellt und getestet. Sämtliche (I4eß-)
Fühler zeigen bis herab zu 300 - 35O0C mit Luft als interner
Atmosphäre und Luft 5% O2, 1% O2 und 0,14% O2 in
N2 als externer Atmosphäre ein Nernst'sches Verhalten.
Die niedrigste Betriebstemperatur erreicht man bei Verwendung des (U0 „Pr.. c)O0+ -Pulvers, das bei der ge- ι
U, 4 U/O Δ—X
ringsten Temperatur (600°C) kalziniert wurde.
Im Abluftschacht eines erdgasbefeuerten Ofens zum Kalzinieren von Gips werden Pilotversuche durchgeführt. Die
Abgastemperatur schwankt zwischen 4000C und 4850C. Die
Sauerstoffkonzentration reicht von 3,9 - 6,8%. (Maß-) Funler werden in einer üblichen Hochtemperatur-Sauerstoff
sonde, die horizontal in den Schacht hineinreicht, montiert. Zu Vergleichszwecken wird unmittelbar über
der Sonde eine GasSammelleitung eingebaut. Eine kleine
Pumpe dient dazu, kontinuierlich eine Gasprobe abzuziehen. Diese wird über eine Wasserfalle einer üblichen
Sauerstoffanalyseneinheit mit einem auf 800°C gehaltenen Zirkonoxid(meß)fühler zugespeist. Die (Meß-)Fühler
in der in situ messenden Sonde werden gegen Gipsstaub durch einen Filterpropfen aus Aluminiumoxidfasern geschützt.
Es werden drei verschiedene Niedrigtemperatur(meß)fühler
getestet. Jeder von ihnen ist von der in Fig. 1 dargestellten Art und entsprechend Beispiel 3 hergestellt.
Der Unterschied liegt lediglich in den verwendeten Elektrodenmaterialien. Der erste Sensor enthält Elektroden
aus einem Gemisch aus Platinpaste (20 Gew.-%) und (U0 6 Y0 4)O2±x (8° Gew-~%)' die ähnlich wie die in
Beispielen 2 und 3 hergestellten Uranoxid/Scandiumoxid/-Platin-Elektroden hergestellt und appliziert wurden.\.
--fc· 3A90037
Dieser (Meß-)Fühler arbeitet sechs Monate, die ersten
fünf Monate liefert er identische Ablesungen wie die Probenanalyseneinheit bei einer Standardabweichung
von 0,5% Sauerstoff. Während des sechsten Monats liefert
der Test(meß)fühler Sauerstoffwerte, die 2% oder
mehr höher liegen. Beim Ausbau des (Meß-)Fühlers zeigt es sich, daß sich so starke Gaslecks gebildet haben,
daß dieser Fehler erklärbar wird. Dies ist wahrscheinlich auf eine thermische Pendelung unmittelbar vor
der Mißfunktion zurückzuführen.
Der zweite (Meß-)Fühler enthält Elektroden aus lediglich Platin, die durch Zersetzen von Chloroplatinsäure
unter Bildung eines dünnen Überzugs aus metallischem Platin hergestellt wurden. Auf letzteren Überzug ist
eine Platinpaste appliziert. Zur Vermeidung einer Beeinträchtigung der elektrochemischen Aktivität dieser
Elektroden werden sie zunächst bei lediglich 55O°C gebrannt. Der einen Monat lang in dem Schacht getestete
(Meß-)Fühler liefert während dieser Zeit laufend Sauerstoffkonzentrationsergebnisse,
die 2-3% unter den mit der Probenanalyseneinheit ermittelten Ergebnissen liegen. Nach dem Ausbau des (Meß-)Fühlers ; und bei Inspektion
desselben zeigt sich kein Anzeichen einer Verunreinigung durch Gipsstaub. Die Fehler sind offensichtlich
auf ein nicht-ideales Verhalten der für Platinelektroden in den Fig. 4 und 6 angedeuteten Art
zurückzuführen.
Der letzte (Meß-)Fühler; besitzt Elektroden aus PtO2
(25 Gew.-%) und (U_ ^0 Se» cn)0~+„ (75 Gew.-%), die
U, Jo U,OZ e. —X
entsprechend Beispielen 2 und 3 hergestellt wurden. Der (Meß-)Fühler wird drei Wochen lang in dem Schacht
getestet. Innerhalb einer Standardabweichung von 0,25% Sauerstoff stimmen die Werte mit den Werten der
Probenanalyseneinheit überein. Danach wird die Sondeneinheit
ausgebaut.
Die Pilotversuche zeigen, daß mit den erfindungsgemäßen Elektroden auf Uranoxidbasis eine Sauerstoffüberwachung
in Verbrennungsproduktgasen bei Temperaturen von 400 - 48O0C möglich ist. Die Tests zeigen
ferner, daß mit aus metallischem Platin bestehenden Elektroden ausgestattete ähnliche (Meß-)Fühler unter
ähnlichen Bedingungen keine genauen Ergebnisse liefern.
Ein (Meß-)Fühler·, der in Fig. 1 dargestellten und gemäß
Beispiel 3 hergestellten Art mit Elektroden aus PtO2 (25 Gew.-%) und (UQ 38 ScQ 62>ο 2±χ (75 Gew.-%) wird
in eine Sauerstoffsondeneinheit eingebaut und mit dieser
im Abluftkamin eines kleinen, ölbefeuerten Kessels montiert. An der Montagestelle beträgt die Gastemperatur
200°C (bei ausgeschaltetem Brenner) bis 24O°C (bei angeschaltetem Brenner). Eine kleine
elektrische Heizvorrichtung rund um das Ende des (Meß-)Fühlers hält den scheibenförmigen festen Elektrolyten
und die Elektroden auf 350 - 400°C. Die während eines 6-monatigen Betriebs des Kessels mit Hilfe der
Sonde aufgezeichneten Ablesungen werden mit den Meßergebnissen eines ähnlichen Probensammelsystems und
einer getrennten Analyseneinheit entsprechend Beispiel 5 verglichen. Sofern das (Meß-) Fühler'mundstück in der Testsonde
mit einem platinbeladenen katalytischen Filter zur Oxidation sämtlicher noch nicht verbrannter brennbarer
Stoffe ummantelt ist, stimmen die typischen Werte zwischen 8 und 10% Sauerstoff gut überein.
Claims (14)
1. Elektrode für einen Festelektrolyt-Sauerstoff(meß)-fühler/
dadurch gekennzeichnet, daß sie auf dem Festelektrolyten eine Oberflächenschicht aus oder
mit einer festen Lösung mindestens eines (sonstigen) Metalloxids in Uranoxid bei einem Sauerstoff/Metallatom-Verhältnis
von höchstens 2 ^aufweist, wobei mindestens eines der sonstigen Metalloxide ein
Sauerstoff/Metallatom-Verhältnis unter 2 zeigt.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächenschicht aus einem dünnen porösen überzug aus Teilchen aus oder mit der festen Oxidlösung
besteht.
3. Elektrode nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschicht zusätzlich zu
der festen Oxidlösung aus mindestens einem Edelmetall in Form von Platin, Gold, Palladium, Silber
oder einer Legierung aus zwei oder mehreren der genannten Elemente besteht oder ein solches Edelmetall
oder eine solche Edelmetallegierung enthält.
4. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschicht einen auf der Oberfläche
des Festelektrolyten befindlichen und sich unter dessen Oberfläche erstreckenden dünnen Bereich aufweist,
der lokal in der festen Oxidlösung angereichert ist.
5. Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß neben der festen Lösung auf Uranoxidbasis
der poröse überzug oder der angereicherte Bereich einen Anteil an freiem Uranoxid und/oder der
sonstigen Oxidkomponente(n) der festen Lösung enthält.
6. Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das sonstiqe Oxid ein Sauerstoff/-Metallatom-Verhältnis
unter 2 aufweist und die Zusammensetzung der festen Lösung auf Uranoxidbasis in den Bereich fällt, über dem die stabile Phase der
festen Lösung eine flächenzentrierte kubische Kristallstruktur aufweist.
7. Elektrode nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das sonstige Oxid aus Sc2O3ZDy2O3, Y2°3 oder PrO ,mit
y < 2 besteht.
8· Verfahren zur Herstellung einer Elektrode für einen
Festelektrolyt-Sauerstoff(meß)fühler, dadurch gekennzeichnet,
daß man auf die Oberfläche eines festen Elektrolyten eine Oberflächenschicht aus oder mit
einer festen Lösung mindestens eines (sonstigen) Metalloxids in Uranoxid appliziert, wobei das Sauerstoff/Metallatom-Verhältnis
höchstens 2 beträgt und mindestens eines der sonstigen Metalloxide ein Sauerstoff/Metallatom-Verhältnis von weniger als
2 aufweist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschicht aus einem dünnen porösen
überzug aus Teilchen aus oder mit der festen Oxidlösung besteht.
10. Verfahren nach Ansprüchen 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschicht, abgesehen von
der festen Oxidlösung, aus mindestens einem Edelmetall in Form von Platin, Gold, Palladium, Silber
oder einer Legierung aus zwei oder mehreren der genannten Elemente besteht oder ein solches Edelmetall
oder eine solche Legierung enthält.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, da- IQ durch gekennzeichnet, daß die feste Oxidlösung vor
ihrer Applikation auf die Oberfläche vorgebildet wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, da-5
durch gekennzeichnet, daß man auf die Oberfläche des Festelektrolyten die einzelnen Bestandteile
der festen Oxidlösung getrennt appliziert und danach das Ganze zur Bildung der festen Oxidlösung
erhitzt.
13. Verfahren zur Hefstellung einer Elektrode für einen
Festelektrolyt-Sauerstoff(meß)fühler, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen auf der Oberfläche des Festelektrolyten befindlichen und sich unter diese
erstreckenden dünnen Bereich lokal in einer festen Lösung mindestens eines (sonstigen) Metalloxids in
Uranoxid anreichert, wobei das Sauerstoff/Metallatom-Verhältnis höchstens 2 beträgt und mindestens
eines der sonstigen Metalloxide ein Sauerstoff/Metallatom-Verhältnis
unter 2 aufweist.
14. Festelektrolyt-Sauerstoff(meß)fühler mit mindestens
einer Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
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