DE420936C - Saevorrichtung fuer Einzel- und Mehrkornsaat - Google Patents

Saevorrichtung fuer Einzel- und Mehrkornsaat

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Publication number
DE420936C
DE420936C DEE30725D DEE0030725D DE420936C DE 420936 C DE420936 C DE 420936C DE E30725 D DEE30725 D DE E30725D DE E0030725 D DEE0030725 D DE E0030725D DE 420936 C DE420936 C DE 420936C
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DE
Germany
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grains
channel
movable
seeds
bodies
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Expired
Application number
DEE30725D
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English (en)
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ALFRED ELSNER
Original Assignee
ALFRED ELSNER
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Publication date
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Publication of DE420936C publication Critical patent/DE420936C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Säorgan, mit dem einzelne oder mehrere Körner in gleich weiten geringeren oder weiteren Abständen gesät werden können. Bekannt sind Säeinrichtungen, die das Vereinzeln der Saatkörner durch Zellen bewirken; die Saatkörner liegen dann in ihnen mit ihrer Längsseite auf. Der Nachteil dieser Zellenart ist, daß bei der geringsten Erschütterung die
ίο Saatkörner vorzeitig herausfallen und daher Fehlstellen entstehen. Die andere Zellenart, in der die Saatkörner mit ihrer Schmalseite auflagern, erfaßt die Körner ungleichmäßig, weil die fortschreitende Bewegung der Körner in ihren Leitungsorganen mit der Umlaufsgeschwindigkeit der Zellentriäger selten übereinstimmt. Vorliegende Erfindung betrifft eine Konstruktion, die vorgenannte Nachteile beseitigen soll.
Die Zeichnungen stellen von den vielen Ausführuragsmöglichkeiten des Erfindungsgegenstandes eine dar. Abb. 1 zeigt eine Ansicht, Abb. 2 einen Schnitt A-B der Abb. 1, der dem Blick in der Richtung vom Saathauptbehälter 23 nach dem Saatrohr 20 erkennbar wird; Abb. 3 zeigt eine Draufsicht. In Abb. ι und 2 stellt 3 ein Hebewerk vor, welches im besonderen aus Schöpfkörpern 1 besteht, die zwischen zwei runden Scheiben 16 und 17 (Abb. 2) befestigt sind, und wovon die Scheibe 16 mit ihrer Nabe fest mit Welle 14 verbunden ist. Die Schöpfkörper 1 haben, an ihre schöpfende Kröpfung 18 anschließend, die gewundene Fläche 2. An der runden Scheibe 17 (Abb. 2) sitzt fest verbunden der Ring 19, der zur Auf- und Mitnahme des auswechselbaren Ringes 8 dient. Der auswechselbare Ring 8 besitzt eine konische Ausbohrung, in deren Fläche 6 Aussparungen 5 münden. Die Aussparungen 5 werden durch die feststehende Fläche 10 abgedeckt, so daß Zellen entstehen. Die feststehende Fläche 10 ist bei der Linie 11 abgekröpft und an den Enden ausgeklinkt, in der Weise, daß bei der Austrittstelle 9 die Längsseiten der Aussparungen 5 frei liegen. Der Auswerfer 12 liegt der Auetrittstelle 9 gegenüber, stellt hier beispielsweise eine Bürste dar, und diese berührt die Aussparungen 5 in ihrer tiefsten Stelle. 13 ist die Mündung des Saatleitungsrohres 20.
Das Hebewerk 3 ist in einen Saathilfsbehälter 21 eingebaut, welcher durch die Öffnung 22 mit dem Saathauptbehälter 23 in Verbindung steht. 24 stellt eine Verkleidung dar,· deren Seitenwände die Fortsetzung der Seitenteile 30 und 31 (Abb. 3) des Saathilfsbehälters 21 sind, 25 eine Verschlußklappe, die oben in einem Scharnier drehbar ist und zur Entleerung dient. Die Pfeile 26 geben die Bewegungsrichtung der Körner vom Saathauptbehälter 23 durch den Saathilfsbehälter 21 zu den Schöpfkröpfungen 18 der Schöpfkörper ι an, die Pfeile 27 die Bewegungsrichtung der Körner von den gewundenen Flä,- 6g chen 2 der Schöpfkörper 1 zu der Rinne 4 (Abb. 2). Pfeil 28 zeigt die Bewegungsrichtung der Körner von der Kante 7 der Rinne 4 nach den Zwischenräumen 29. Rinne 4 wird gebildet durch die bewegliche Fläche 6 und der feststehenden Fläche 10 und dient zum Sammieln der Körner in geringen Mengen.
Abb. 3 zeigt in der Draufsicht die Lage des Auswerf ers 112 sowie die Lage des Saat-
rohres 20 zum Ring 19, in dem der Hauptverteiler Ring 8 lagert.
Vom Saathilfsbehälter 22 sind die Seitenwände 30 und 31 sichtbar.
Die Wirkung des Erfindungsgegenstandes ist demnach folgende: Die Schöpfkörper 1 i erfassen durch die Drehbewegung des Hebewerks 3 in der Richtung des Pfeiles 15 aus dem Saathilfsbehälter 21 eine Anzahl Körner, die in die Kröpfung 18 gleiten. Haben die Schöpfkörper 1 annähernd ihre höchste Stelle erreicht, so rutschen die Körner über die gewundene Fläche 2 in der Richtung der Pfeile 27 seitlich in die Rinne 4. Durch die Bewegung der kegeligen Fläche 6 in der Richtung des Pfeiles 15 werden die Körner infolge ihrer Schwere nach der tiefsten Stelle der Rinne 4 gleiten und an der feststehenden Fläche 10 von den entgegenkommenden Aussparungen 5 erfaßt. [
In den Aussparungen 5, die sich in der j Richtung des Pfeiles 15 drehen, werden die | Körner nach der Austrittstelle 9 befördert, da dort die feststehende Fläche 10 ausgeklinkt ist und so die Längsseiten der Aus- | sparungen 5 freigibt. Der in der Richtung des Pfeiles 32 schnell drehende Auswerfer — hier beispielsweise eine Bürste 12 — schleudert die Körner aus den Aussparungen 5 in die Rohrmündung 13. Der Überschuß der in der Rinne 4 gesammelten Körner fällt über die Kante 7 der Fläche 6 in der Richtung des Pfeiles 28 den Schöpfkörpern 1 zu, um von ihnen aufs neue erfaßt zu werden. Sollten mehr oder weniger Körner den Schöpfkörpern ι zufallen, so werden in Wechselbeziehung mehr oder weniger Körner aus dem Saathilfsbehälter 21 zusätzlich geschöpft.
Das Fortschrittliche des Erfmdungsgegen-Standes Gekanntem gegenüber ist, daß alle mechanischen Teile, wie Federn, Gelenke, Scheren u. dgl., vermieden sind, um'ein Säorganzu haben, welches unempfindlich ist gegen weniger geübte Behandlung, gegen gewisses Verschmutzen, gegen Fremdkörper im Saatgetreide, gegen Witterungs einfluss e und gegen evtl. vorhandene Feuchtigkeit gebeizten Saatgetreides, welches zum Kleben in den Zellen neigt und bei bekannten Konstruktionen aus den Zellen nicht herausfällt; während u. a. das Neue und Fomchrittliche dieser Konstruktion in dem Freiwerden der Aussparungen 5 (Abb. ι und 2) von der Überdeckung der feststehenden Fläche 10 an der Austrittstelle 9 liegt, in der Weise, daß der schnelldrehende Auswerfer 12 auch das noch feuchte, gebeizte, also klebrige Saatkorn mit großer Beschleunigung herauswirft.
Das Hebewerk, dessen hauptsächlichster Bestandteil die Schöpfkörper 1 mit ihren gewundenen Flächen 2 sind, die ermöglichen, daß die Körner von oben seitwärts in die Rinne 4 geschüttet werden können, stellt einen wesentlichen Fortschritt dar, da dadurch alle bekannten Führungsrutschen u. dgl. wegfallen. Ein weiterer Fortschritt ist, daß die überschüssigen Körner von der Rinne 4 über die Kante 7 gleich wieder in der Richtung des Pfeiles 28 den Schöpfkörpern 1 zugleiten, um sie wieder der Rinne 4 zuzuführen. Es ist also eine Einfachheit in der Konstruktion erzielt worden, die außerdem noch für alle Saatkorngrößen verwendbar ist, also nicht ausgewechselt werden braucht.
Ein weiterer Fortschritt in bezug auf Einfachheit, Längsrichten, Vereinzelung und ,sicheres Erfassen von Saatkörnern ist die Rinne 4, welche entsteht durch die Fläche 6 der kegeligen Bohrung des Ringes 8 und der feststehenden Fläche 10. Hier sammeln sich nur eine beschränkte Anzahl Körner, die durch die Bewegung der Fläche 6 in der Richtung des Pfeiles 15 etwas in die Höhe gehoben und längsgerichtet werden, aber infolge ihrer Schwere immer wieder zur tiefsten Stelle, also in die Aussparungen 5 gleiten und so zur Austrittstelle 9 sicher befördert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Sävorrichtung für Einzel- und Mehrkornsaat, welche Saatgut aus einem Hilfsbehälter (21) durch bewegliche Schöpfkörper (1) erfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schöpfkörper (1) am Körner ausschüttenden Ende gewundene Flächen (2) haben, die die Körner seitlich in eine Rinne (4) leiten, die gebildet ist durch eine feststehende (10), an der Austrittstelle (9) ausgeklinkte und eine beweg- iOo liehe (6), den Schöpfkörpern (1) zu ansteigende Fläche, in deren tiefsten Stelle Aussparungen (5) münden, die im Körper der beweglichen Fläche (6) tangential gelagert sind und die durch die Überdeckung der feststehenden Fläche (10) zu Zellen abgeschlossen und so groß bemessen sind, daß sie, je nachdem, ein oder mehrere Saatkörner fassen und nach der Austrittstelle (9) fördern,, wo sie durch den Auswerfer (12) mit hoher Geschwindigkeit in das Saatleitungsrohr (20) geschleudert werden, während der Überschuß der Körner in der Rinne (4) über die Kante (7) der beweglichen Fläche (6) wieder den ng Schöpfkörpern (1) zufällt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEE30725D 1924-05-06 1924-05-06 Saevorrichtung fuer Einzel- und Mehrkornsaat Expired DE420936C (de)

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DE (1) DE420936C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2974584A1 (de) * 2014-07-17 2016-01-20 Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG Vorrichtung und verfahren zur hochfrequenten saatgutvereinzelung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2974584A1 (de) * 2014-07-17 2016-01-20 Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG Vorrichtung und verfahren zur hochfrequenten saatgutvereinzelung

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